Sicherungstechnik 1 (Grundlagen) - 60 Stunden - Deutsche Bahn AG
Sicherungstechnik 1 (Grundlagen) - 60 Stunden - Deutsche Bahn AG
Sicherungstechnik 1 (Grundlagen) - 60 Stunden - Deutsche Bahn AG
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Lehrprogramm zum Studiengang DB ProjektBau GmbH<br />
Leit- und <strong>Sicherungstechnik</strong> für <strong>Bahn</strong>systeme Dr. Ing.habil. Roland Spannaus<br />
<strong>Sicherungstechnik</strong> 1 (<strong>Grundlagen</strong>) - <strong>60</strong> <strong>Stunden</strong><br />
1. <strong>Grundlagen</strong> der Verkehrssicherungstechnik<br />
Aufgabengebiet der Verkehrssicherungstechnik<br />
Theoretische <strong>Grundlagen</strong> (Wahrscheinlichkeit, Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit)<br />
Gesetzliche <strong>Grundlagen</strong> (EBO,ESO)<br />
Aufsichtsbehörden (EBA und LfB)<br />
Vorschriftenwerke (Ril 818, 819, 892)<br />
Grundprinzipien der Verkehrssicherungstechnik (Redundanz, Ausfalloffenbarung)<br />
Sicherheits- und Informationssysteme<br />
Interoperabilität<br />
Abhängigkeiten zu tangierenden Gewerken<br />
2. Sicherung von Fahrzeugbewegungen<br />
2.1 Allgemeine Aufgaben zur Sicherung<br />
Fahren auf Sicht und Fahren im Raumabstand<br />
Sicherung durch Organisation und Vorschriften (Fahrdienstvorschrift und örtliche Richtlinien)<br />
Sicherung durch Technik (Anforderungen an die Technik, Zulassung von Technik)<br />
Signalabhängigkeit<br />
Ersatzsignale (Zs1, Zs11, Zs8)<br />
2.2 Sicherung von Fahrten auf der freien Strecke<br />
Sicherung gegen Folgefahrten (Vorblock und Rückblock, Zentralblock)<br />
Sicherung gegen Gegenfahrten (Erlaubnis)<br />
Abzweig- und Überleitstellen<br />
Ausweichanschlußstellen, Anschlußstellen<br />
2.3 Sicherung von Fahrten im <strong>Bahn</strong>hof<br />
Schnittstelle <strong>Bahn</strong>hof und freie Strecke (Bedeutung des Gefahrpunktes)<br />
Fahrstraßen- und Spurplanprinzip<br />
Befahrene Fahrwegelemente (Weichen, Mittelweichen, Gleisabschnitte, Nutzlänge)<br />
Flankenschutz (direkter und indirekter Flankenschutz, Flankenschutzweitergabe, eigener und<br />
echter Zwischutz)<br />
Durchrutschweg<br />
Signalisierung des Fahrweges (HV-Prinzip, Mehrabschnittssignalisierung, Kennlicht,<br />
Sperrsignale, Frühhalt, Richtungsanzeiger, Befahren des Gegengleises)<br />
2.4 Überwachung von Fahrzeugbewegungen<br />
Fahrsperre<br />
Indusi/PZB, PZB90, GPE<br />
GNT/ZUB122<br />
LZB, FZB<br />
2.5 Sicherung gegenüber anderen Verkehrsträgern<br />
<strong>Bahn</strong>übergangstechnik (Haltlicht-, Halbschranken- und Vollschrankenanlagen)<br />
Zugangssysteme<br />
Warnanlagen<br />
2.6 Dispositive Systeme<br />
Zugnummernmeldeanlagen<br />
Zuglenkung<br />
BZ-Integrationsbereich II / III<br />
Stand : 24.08.06 Seite 1 von 6
Lehrprogramm zum Studiengang DB ProjektBau GmbH<br />
Leit- und <strong>Sicherungstechnik</strong> für <strong>Bahn</strong>systeme Dr. Ing.habil. Roland Spannaus<br />
3. Technische Systeme<br />
3.1 Mechanische Stellwerkstechnik<br />
Aufbau und Komponenten eines mechanischen Stellwerkes (Schlüsselwerk, Stellhebel,<br />
Verschlußkasten, Blockuntersatz, Blockwerk)<br />
Stellentfernungen, mechanische Antriebe<br />
Arten der Blockfelder, isolierte Schienen<br />
Zusammenwirken von Fahrdienstleiter und Wärter (Befehlsfelder, Zustimmungsfelder)<br />
3.2 Elektromechanische Stellwerkstechnik<br />
Aufbau und Komponenten eines elektromechanischen Stellwerkes (Hebelbank, elektrische<br />
Antriebe)<br />
3.3 Elektrische Stellwerkstechnik<br />
Fahrstraßen und Spurplanstellwerke<br />
Relaisanlage, Bedienpult<br />
3.4 Elektronische Stellwerke<br />
Aufbauprinzip eines ESTW<br />
Stellbereich eines ESTW-A (Stellentfernungen)<br />
Die UZ – das eigentliche Stellwerk<br />
Der Stellwerksbus (Verbindung der ESTW-A, Parallel- und Ringsysteme)<br />
Bedienoberfläche<br />
3.5 Betriebszentralen<br />
Komponenten einer BZ<br />
Bedienplätze<br />
Netzwerk<br />
BZ-Signaltechnik<br />
Übertragungssystem mit den Unterzentralen<br />
Bedienschnittstellen<br />
3.6 BÜ-Technik<br />
technische Bedingungen zur BÜ-Sicherung (gesetzliche Schnittstelle)<br />
BÜ-Überwachungsarten<br />
Einschaltstrecken und Schließzeitüberwachung<br />
Praktikum I<br />
Exkursion zum Kennenlernen von Stellwerksbauarten<br />
Stand : 24.08.06 Seite 2 von 6
Lehrprogramm zum Studiengang DB ProjektBau GmbH<br />
Leit- und <strong>Sicherungstechnik</strong> für <strong>Bahn</strong>systeme Dr. Ing.habil. Roland Spannaus<br />
<strong>Sicherungstechnik</strong> 2 (technische Anwendungen) - <strong>60</strong> <strong>Stunden</strong><br />
4. Signaltechnische Elemente<br />
4.1 Übertragung vom Stellwerk zum Element<br />
Methoden der Signalübertragung (Energie- und Informationsbetrachtung)<br />
Mechanische Stellsysteme (Drahtzugleitungen, technische Funktionen und Komponenten,<br />
Ausfallsicherung)<br />
Elektrische Stellsysteme (Kabelanlagen, technische Eigenschaften und Ausfallsicherung,<br />
Beeinflussung von Kabelanlagen)<br />
Gesicherte Datenübertragung<br />
4.2 Weichen<br />
Weichenarten (EW, EKW, DKW, bewegliche Herzstücke)<br />
Stellkraft und Auffahrbedingungen<br />
Weichenantriebe (Spitzenverschluß, mech. und elektrischer Antrieb, Stellsystem, Prüfer und<br />
Riegel, mehrere Antriebe an einer Weiche, Sensoren)<br />
Übersicht elektrische Grundschaltungen<br />
4.3 Signale<br />
Signalarten (nicht stellbare Signale, Form- und Lichtsignale)<br />
Sichtbarkeit und Tragweite von Signalen<br />
Sicherheitsanforderungen an Signale und deren Realisierung (mechnisch und elektrisch)<br />
Übersicht elektrische Grundschaltungen<br />
4.4 Gleisabschnitte<br />
Freimeldung von Gleisabschnitten (Gleisstromkreis, Achszähler, alternative Systeme)<br />
Technische Realisierungen von Gleisstromkreisen (NF- und TF/FTGS-Kreise, )<br />
Achszählsysteme (Zählpunkte, Achszählrechner, Selbstkorrektur)<br />
4.5 Anlagen der Stromversorgung<br />
Netzanschluß und Erdung<br />
Netzersatzanlagen<br />
Batterieanlagen<br />
Unterbrechungsfreie Stromversorgung<br />
4.6 Aufbau und Komponenten eines ESTW<br />
Übersicht (Systemübersicht – ESTW-A / UZ / BZ)<br />
Modularprinzip (Gebäude und Funktionseinheiten)<br />
Stellebene (Stellteile, Baugruppen und Aufbau ESTW-A)<br />
Sicherungsebene (Komponenten einer UZ, Software)<br />
Bedienebene (Steuerbezirk, Bedienplätze)<br />
Disposysteme (IB II und IB III)<br />
4.7 Sonstige und neuartige Systeme<br />
EOW-Technik<br />
Funkbasierte Fahrsysteme<br />
Westinghouse Stellwerk<br />
Stand : 24.08.06 Seite 3 von 6
Lehrprogramm zum Studiengang DB ProjektBau GmbH<br />
Leit- und <strong>Sicherungstechnik</strong> für <strong>Bahn</strong>systeme Dr. Ing.habil. Roland Spannaus<br />
5. Planung von Signalanlagen<br />
5.1 Das Planwerk für Signalanlagen<br />
Übersicht zum Planwerk, Inhalt eines signaltechnischen Projektes<br />
Projektteil I, II und III<br />
BERÜ und Lupe (Abstimmung mit den betrieblichen Forderungen)<br />
ESTW-Teilprojekte (HW, SW, BPS)<br />
5.2 Signallageplan<br />
Darstellung und Inhalt des Signallageplanes<br />
Symbole für Lagepläne<br />
5.3 Sicherheitsgrundpläne und Sicherheitspläne<br />
Inhalt der Sicherheitsgrundpläne (Übersicht)<br />
Signaltabelle, D-Weg-Tabelle, Flankenschutztabelle, Zwischutzweichentabelle<br />
Fahrstraßentabellen (Zug~, Rangier~ und zusammengesetzte ~)<br />
Kabelpläne, Erdungstabellen, Freimeldeabschnittstabellen, OLA-Tabellen<br />
5.4 Sonstige Pläne<br />
Aufstellpläne, Belegungspläne<br />
Stromversorgungspläne<br />
5.5 Prüfen und Genehmigen von Planunterlagen<br />
<strong>Grundlagen</strong> aus der BauSTE<br />
Aufgaben und Verantwortung des Planerstellers (Bestandsübereinstimmung, Herstellung der<br />
Gesetzlichkeit, Änderungsdokumentation, Abstimmung mit dem Betreiber,<br />
Ausnahmeanträge/UiG/ZiE)<br />
Inhalt und Aufgaben der fachtechnischen Prüfung (Bedeutung des Sachverständigen,<br />
Unabhängigkeit der Prüfung, Mitwirkungspflicht des Planers, )<br />
Genehmigung von Unterlagen durch die zuständige Aufsichtsbehörde<br />
EBA-Exemplare, Baupläne und Revision<br />
Bestandspläne und Archivierung von Unterlagen<br />
6. Abnahme von Signalanlagen<br />
Aufgabe der Abnahmeprüfung (Bedeutung von HdF und HdA)<br />
Ablauf und Inhalt von Abnahmeprüfungen<br />
Zulassung einer Anlage zu Nutzung (bedingte Zulassung, Erfüllung von Auflagen,<br />
Mängelbeseitigung)<br />
7. Betreiben von Signalanlagend<br />
Aufgaben der Betreiber von Signalanlagen (Wartung, Prüfung und Instandhaltung)<br />
Bestandsschutz<br />
Mitwirkung bei der Inbetriebnahme geänderter und neuer Anlagen<br />
Praktikum II<br />
Praktische Übung zum Erstellen eines PTI-Planwerkes<br />
Stand : 24.08.06 Seite 4 von 6
Lehrprogramm zum Studiengang DB ProjektBau GmbH<br />
Leit- und <strong>Sicherungstechnik</strong> für <strong>Bahn</strong>systeme Dr. Ing.habil. Roland Spannaus<br />
Telematik - 30 <strong>Stunden</strong><br />
1. Aufgaben der Telematik<br />
Einordnung der Telematik bei der DB <strong>AG</strong><br />
Abgrenzung zu den Geschäftsbereichen<br />
2. Kabelnetze<br />
Kabelarten (Cu, LWL, Fernkabel, <strong>Bahn</strong>hofskabel)<br />
Eigenschaften der Kabel (Dämpfung, Bespulung, Riegelstellen)<br />
Kabeleinführungen, Stichkabel, Spleispläne<br />
LWL-Kabelnetze (Repeater)<br />
Kabel- und Trassenredundanz<br />
3. Übertragungstechnik<br />
Verstärker, Mehrfachausnutzung von Leitungen<br />
Phantomschaltungen<br />
TF-Systeme<br />
PCM-Systeme<br />
SDH/PDH-Technik<br />
ZLV und ZBS-Verbindungen<br />
4. Vermittlungstechnik<br />
BASA-Prinzip (Aufbau, Kennzahlen)<br />
DIKOS-System als Kern der Betriebsfernmeldetechnik<br />
5. Endgerätetechnik<br />
OB-Technik<br />
FST-Sprechstelle<br />
TK-Arbeitsplatz<br />
6. MAS 90<br />
Anwendung und Systemaufbau (ABG, DCC, MÜV)<br />
Meldetexte<br />
Einsatz bei DB Netz<br />
7. LON<br />
Anwendung und Systemaufbau<br />
Einsatz bei DB Station & Service<br />
3 S-Zentrale<br />
8. Videoüberwachungsanlagen<br />
Anwendung und Systemaufbau<br />
9. Funksysteme<br />
Zugfunk (analoger Zugfunk, Nebenbahnzugfunk)<br />
Rangierfunk<br />
GSM-R (Funktionsprinzip, Baugruppen, Systemaufbau, Anwendungen<br />
Praktikum Planung TK-Anlagen<br />
Erstellung eines einfachen TK-Projektes<br />
Stand : 24.08.06 Seite 5 von 6
Lehrprogramm zum Studiengang DB ProjektBau GmbH<br />
Leit- und <strong>Sicherungstechnik</strong> für <strong>Bahn</strong>systeme Dr. Ing.habil. Roland Spannaus<br />
<strong>Bahn</strong>stromversorgung - 30 <strong>Stunden</strong><br />
1. Aufgaben der <strong>Bahn</strong>energieversorgung<br />
Besonderheiten der <strong>Bahn</strong>stromversorgung<br />
Verantwortungsabgrenzung bei der DB <strong>AG</strong> (DB Energie und DB Netz)<br />
2. <strong>Bahn</strong>energieversorgungsnetze<br />
<strong>Bahn</strong>stromarten (GS, 16,7 Hz, 50 Hz, international)<br />
3. 16,7 Hz <strong>Bahn</strong>energieversorgung der DB <strong>AG</strong><br />
<strong>Bahn</strong>stromwerke und Umformerwerke<br />
Unterwerke, Schaltposten und Kuppelstellen<br />
Netzleittechnik (ZES)<br />
4. Das Fahrleitungssystem<br />
Aufbau des Kettenwerkes und Tragkonstruktionen (Kettenwerkslängen, Nachspannungen,<br />
Einzelmaste, Mastausleger, Quertragwerke, Geschwindigkeitsparameter)<br />
Trennungen und Trenner (offen und geschlossen, Speisekriterien)<br />
Zusammenwirken mit dem Stromabnehmer<br />
Einflüsse auf die Signaltechnik (Trenner und Signale, Schutz zur Einfahrt in abgeschaltete<br />
Abschnitte, Signalsicht)<br />
Unterwerke, Schaltposten und Kuppelstellen<br />
5. Elektrische Eigenschaften der Fahrleitung<br />
Sicherheitstechnische Bestimmungen<br />
Erdung von Fahrleitungsanlagen (System der <strong>Bahn</strong>erdung)<br />
Rückstromführung und Beeinflussung<br />
Stromtragfähigkeit und Schutzmaßnahmen<br />
Stand : 24.08.06 Seite 6 von 6