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Sicherungselemente Guro und Legrand - Elektron AG

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Sicherheit<br />

Aktiv für passive Sicherheit<br />

Die Norm SN 640569 enthält Angaben zur<br />

passiven Sicherheit im Strassenraum beim<br />

Einsatz, der Wahl, der Anordnung <strong>und</strong> der<br />

Ausführung von Tragkonstruktionen der<br />

Strassenausrüstung. Sie ist gültig für alle<br />

Strassen ausserhalb des Siedlungsraumes;<br />

innerhalb des Siedlungsraumes nur in spe-<br />

ziellen Fällen wie bei Signalisation auf Mittel-<br />

inseln. Ziel der Norm ist die Gewährleistung<br />

der passiven Sicherheit im Strassenraum im<br />

Bereich Strassenausrüstung – in unserem<br />

Fall im Bereich der Kandelaber.<br />

Gefährdung minimieren<br />

Der Grad der Gefährdung von Fahrzeuginsassen<br />

bei einem Aufprall ist vom Verhalten des<br />

Hindernisses abhängig. Tragkonstruktionen<br />

können so konstruiert werden, dass sie sich<br />

beim Aufprall eines Fahrzeuges lösen oder<br />

nachgeben. Die Norm EN 12767 stellt eine<br />

gemeinsame Gr<strong>und</strong>lage für die Prüfung des<br />

Anpralls von Fahrzeugen an Trägerkonstruktionen<br />

für Gegenstände der Strassenausstattung<br />

zur Verfügung.<br />

Hoch energieabsorbierend (HE)<br />

Niedrig energieabsorbierend (LE)<br />

Nicht energieabsorbierend (NE)<br />

Es gibt drei Kategorien von<br />

Trägerkonstruktionen:<br />

• hoch energieabsorbierend (HE)<br />

• niedrig energieabsorbierend (LE)<br />

• nicht energieabsorbierend (NE)<br />

Kategorie HE/LE<br />

Energieabsorbierende Trägerkonstruktionen<br />

verlangsamen Fahrzeuge erheblich oder<br />

bremsen sie sogar komplett ab. Damit<br />

wird die Gefahr von Sek<strong>und</strong>äranprällen mit<br />

Bäumen, Fussgängern <strong>und</strong> anderen Verkehrsteilnehmern<br />

stark vermindert.<br />

Kategorie NE<br />

Nicht energieabsorbierende Trägerkonstruk-<br />

tionen erlauben dem Fahrzeug nach dem<br />

Aufprall weiterzufahren, jedoch bei niedrigerer<br />

Geschwindigkeit; dadurch kann die<br />

primäre Verletzungsgefahr geringer sein.<br />

Trägerkonstruktionen ohne Leistungsanforderungen<br />

hinsichtlich der passiven<br />

Sicherheit sind der Klasse 0 zugeordnet.<br />

18<br />

Sicherheit in Stufen<br />

Es gibt vier Stufen der Insassensicherheit<br />

(1, 2, 3 oder 4). Die Stufen 1, 2 <strong>und</strong> 3 stellen<br />

zunehmende Sicherheitsniveaus dar, bei<br />

denen die Schwere des Anpralls in dieser<br />

Reihenfolge vermindert wird. Für diese Stufen<br />

sind zwei Prüfungen erforderlich:<br />

• Ein Versuch bei 35 km/h, um festzustellen,<br />

ob sich die Tragkonstruktion bei einem<br />

Anprall bei niedriger Geschwindigkeit<br />

planmässig verhält<br />

• Ein Versuch bei der Anprallgeschwindigkeit<br />

(entweder 50 km/h, 70 km/h oder<br />

100 km/h) für die jeweilige Geschwindigkeitsklasse<br />

Die Insassensicherheitsstufe 4 ist auf un-<br />

gefährliche Tragkonstruktionen beschränkt.<br />

Leistungsarten:<br />

Die Leistungsart jeder geprüften Tragkons-<br />

truktion wird als Kombination aus Geschwindigkeitsklasse,<br />

Energieabsorptionskategorie<br />

<strong>und</strong> Insassensicherheitsstufe ausgedrückt,<br />

z.B. 100,HE,2 oder 70,LE,1 oder 100,NE,3.<br />

Es gibt bereits eine Vielzahl an Mastenprodukten<br />

auf dem Markt, welche den verschiedenen<br />

Anforderungen gerecht werden, wie<br />

zum Beispiel:<br />

• Dünnwandkandelaber aus Stahl<br />

• Kandelaber mit Sollbruchstelle<br />

• Kandelaber, welcher sich beim Aufprallpunkt<br />

«verflacht» (Energieabsorbierung)<br />

• Kandelaber mit Gleitfussplatte<br />

• Kandelaber aus Aluminium<br />

• Kandelaber aus Fiberglass<br />

• Kandelaber mit Nieten anstelle einer<br />

Schweissnaht

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