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Eberesche<br />

- Eberesche (Sorbus aucuparia) oder Vogelbeere gehört zur Gattung der<br />

Beschreibung:<br />

Mehlbeeren der Familie der Rosengewächse,<br />

- obwohl es der Name und die Ähnlichkeit der Blätter vermuten lassen,<br />

sind die Eberesche und die Gemeine Esche (Fraxinus excelsior) in keiner<br />

Weise miteinander verwandt,<br />

- Verwandte sind: der Speierling, die Echte und die Schwedische<br />

Mehlbeere,<br />

- die Eberesche kommt in ganz Europa und in gemäßigten Breiten Asiens<br />

vor, mit Ausnahme des Mittelmeerraumes,<br />

- sie ist sehr anspruchslos, besiedelt Brachen, Verbreitung reicht im<br />

Gebirge bis an die Baumgrenze, in Norwegen bis an die Eismeerküste,<br />

- ist ein eher kleinwüchsiger Baum, wächst bis zu einer Durchschnittshöhe<br />

von 15 Metern, frei stehende Exemplare können bis zu 25 Meter groß<br />

werden,<br />

- wächst oft mehrstämmig, strauchartig, da sie leicht Stockausschläge<br />

bildet,<br />

- durch ihre Robustheit, große Ausschlagsfähigkeit und Humus verbessernden<br />

Eigenschaften wird sie im Lawinenschutz und beim biologischen<br />

Verbau von Wildbächen eingesetzt,<br />

- Ebereschen können 80 Jahre, im Gebirge auch bis 120 Jahre, alt werden<br />

Ihre Blütezeit ist im Mai bis Juli. Viele weiße Einzelblüten bilden<br />

eine schirmförmigen Rispe. Der Wirkstoff Methylamin ist für den<br />

relativ unangenehmen Geruch der Blüte verantwortlich. Er lockt<br />

aber auch Insekten, insbesondere Käfer, Fliegen und Bienen an,<br />

die für die Bestäubung verantwortlich sind.<br />

Die leuchtend rot-orangefarbigen Früchte reifen im August und<br />

September. Umgangssprachlich werden sie als Vogelbeeren<br />

bezeichnet, obwohl es im botanischen Sinne Apfelfrüchte sind.<br />

Die Vogelbeeren haben einen bitteren Geschmack, der sich nach<br />

den ersten Frösten verliert. Die Früchte der Zuchtsorten wie der<br />

Essbaren Eberesche/Edeleberesche schmecken nicht bitter, sind<br />

aber sehr sauer.<br />

Die Vogelbeeren enthalten in rohem Zustand geringe Mengen an<br />

Parasorbinsäure, die Reizungen der Magen- und Darmschleimhaut<br />

hervorruft. Werden größere Mengen roher Vogelbeeren gegessen,<br />

kann dies zu Unpässlichkeiten wie Bauchschmerzen, Durchfall,<br />

Übelkeit und Erbrechen führen. Dem ist es zuzuschreiben, dass<br />

Vogelbeeren teilweise als giftig angesehen werden. Die Zuchtsorten<br />

enthalten deutlich weniger Parasorbinsäure wie die<br />

Wildform.<br />

Beim Kochen wird die Parasorbinsäure zur gut verträglichen<br />

Sorbinsäure abgebaut. Deshalb ist der Verzehr von größeren<br />

Mengen der gekochten Früchte völlig unbedenklich. Außerdem<br />

sind die Vogelbeeren sehr reich an Vitamin C, das aber leider<br />

beim Kochen weitgehend zerstört wird.<br />

Aufnahme: Eckersbach

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