Geriatrisches Angebot im Klinikum Werra-Meißner Witzenhausen ...

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4 Geriatrisches Angebot im Klinikum Werra-Meißner Witzenhausen Das Klinikum Werra-Meißner baut an den Standorten Eschwege und Witzenhausen sein Angebot weiter aus. Die klinischen Abteilungen arbeiten in Zentren standortübergreifend zusammen. Den Patienten wird im neuen Klinikum ein deutlich erweitertes Leistungsangebot zur Verfügung stehen. Die Chancen des Zusammenschlusses konnte das Zentrum für Geriatrie bereits nutzen. Die Abteilung bietet ihre Leistungen seit Jahresbeginn auch in Witzen - hausen an. Chefarzt Dr. Carl-Friedrich Körner und Oberarzt Dr. Uwe Streckenbach haben das neue Konzept entwickelt und setzen es gemeinsam mit Chefarzt Dr. Michael Müller und seinem Team der Abteilung für Innere Medizin in Witzenhausen um. „Gerade für ältere Menschen ist eine wohnortnahe Versorgung sehr wichtig. Auch deshalb bauen wir am Standort Witzenhausen unser Leistungsangebot aus.“, erläutert Prof. Dr. Ulrich Vetter das Konzept und verweist auf das bereits bestehende kardiologische Angebot in Witzenhausen durch Chefarzt PD Dr. Peter Schott und sein Ärzteteam der Eschweger Kardiologie. Das neue Angebot Die Klinische Geriatrie ist seit über zehn Jahren im Krankenhaus in Eschwege etabliert und genießt einen hervorragenden Ruf in der Region. Grundlage für das geriatrische Angebot ist das Hessische Geriatriekonzept, das eine Fall abschließende Behandlung im akutmedizinischen Krankenhaus für die geriatrischen Patienten fordert. N E U F Ü R U N S E R E PAT I E N T E N Diagnostik und Therapie in der Geriatrie werden speziell auf den Gesundheitszustand des älteren Patienten abgestimmt, weil ältere Menschen wegen ihrer Multimorbidität mehrere Erkrankungen gleichzeitig aufweisen. Beim älteren Menschen beeinflussen sich unterschiedliche Erkrankungen wechselseitig stärker als bei jüngeren Patienten. Die Behandlung erfolgt durch ein geriatrisches Team unter fachärztlicher Behandlungsleitung mit der Zusatzweiterbildung im Bereich Klinische Geriatrie. Zu Beginn der Behandlung erfolgt ein standardisiertes geriatrisches Assessment, aus dem ein multimodales Behandlungskonzept abgeleitet wird. Das Behandlungskonzept der Geriatrie wird zusammen mit weiteren medizinischen und therapeutischen Fachdisziplinen umgesetzt. In wöchentlichen Teambesprechungen werden unter Beteiligung aller Berufsgruppen bisherige Behandlungsergebnisse und weitere Behandlungsziele dokumentiert. Vor der Entlassung wird das standardisierte Assessment wiederholt, um den Behandlungserfolg festzuhalten. Ziel der geriatrischen Be handlung ist das Erreichen einer stabilen gesundheitlichen Situation bei den multimorbiden Patienten mit größtmöglicher Lebensqua - lität und Erhaltung sowie Wiederherstellung eines hohen Grades an Selbstständigkeit. Dr. Carl-Friedrich Körner Dr. Uwe Streckenbach
N E U F Ü R U N S E R E PAT I E N T E N 5 Zugangsmöglichkeiten in die geriatrische Behandlung: � Verlegung innerhalb des Hauses nach Einleitung der Akutdiagnostik. � Therapie in den verlegenden Abteilungen durch kurzfristige Anforderung eines geriatrischen Konsils. � Direkteinweisung durch den Hausarzt, evtl. durch vorherige Telefonkontaktaufnahme mit Chefarzt oder Oberarzt der Geriatrie. � Verlegung aus anderen Kliniken. Wer ist ein geriatrischer Patient? ● Biologisches Alter in der Regel ≥70 Jahre. ● Mindestens zwei behandlungsbedürftige Erkrankungen. ● Beeinträchtigungen der alltagsrelevanten Tätigkeiten (ADL – activities of daily living) und gegebenenfalls auch des Versorgungsstatus. ● Grundsätzlich bestehendes (früh)rehabilitatives Potential. Für Fragen und Gespräche stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung: Dr. med. Carl-Friedrich Körner Chefarzt der Geriatrie Facharzt für Innere Medizin, Pharmakologie, Angiologie, Schwerpunkt Geriatrie Hypertensiologie (DHL) Telefon 05651/82-1671 Telefax 05651/82-1673 carl-friedrich.koerner@klinikum-wm.de Einige Grundsätze der geriatrischen Behandlung: ● Leitlinienorientierte, an die spezielle Gesamtsituation des Patienten angepasste Diagnostik und Therapie unter Nutzung aller Krankenhausstrukturen. ● Vermeidung von Polypharmazie und weniger geeigneten Therapieformen. ● standardisiertes geriatrisches Assessment zu Behandlungsbeginn in mindestens 4 Bereichen (Mobilität, Selbsthilfefähigkeit, Kognition, Emotion) und vor der Entlassung in mindestens 2 Bereichen (Selbständigkeit, Mobilität). ● soziales Assessment zur Situation des Patienten in mindestens 5 Bereichen (soziales Umfeld, Wohnumfeld, häusliche/außerhäusliche Aktivitäten, Pflege-/Hilfsmittelbedarf, rechtliche Verfügungen). ● die aktivierend-therapeutische Pflege durch geschultes Pflegepersonal und integrierter Einsatz von mindestens 2 der folgenden 4 Therapiebereiche: Physiotherapie/Physikalische Therapie, Ergotherapie, Logopädie/fazioorale Therapie, Psychologie/Neuropsychologie. ● strukturiertes Entlassungsmanagement und enger Kontakt mit den Haus- bzw. weiterbehandelnden Ärzten. Dr. med Uwe Streckenbach Oberarzt der Geriatrie Facharzt für Allgemeinmedizin, Klinische Geriatrie, Psychosomatische Grundversorgung Telefon 05651/82-1671 Telefax 05651/82-1673 uwe.streckenbach@klinikum-wm.de Anzeige
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