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dvb-aktuell 117<br />

Verbandstag<br />

VErbanDstag 2012<br />

risikomanagement im mittelstand<br />

„Der strukturierte und kontrollierte Umgang mit Risiken bei gleichzeitiger E<strong>in</strong>schätzung<br />

der Chancen kennzeichnet e<strong>in</strong>e erfolgreiche Unternehmensstrategie. Risikomanagement<br />

im Mittelstand ist allerd<strong>in</strong>gs noch viel zu wenig gelebte Unternehmenspraxis“. Mit <strong>die</strong>sen<br />

Worten eröffnete Dipl.-Betriebsw. Dieter Baumgarte, Vorsitzender der Fachgruppe<br />

F<strong>in</strong>anz- und Rechnungswesen/Controll<strong>in</strong>g, den Verbandstag des bdvb am 29. Juni 2012<br />

im Düsseldorfer Industrie-Club. Dieter Baumgarte als Moderator und der geschäftsführende<br />

Vizepräsident, Dipl.-Volksw. Dieter Schädiger, begrüßten <strong>die</strong> zahlreichen<br />

Mitglieder und Gäste sowie e<strong>in</strong>en hochkompetenten Referentenkreis aus mehreren bdvb-<br />

Fachgruppen und Vertretern der Wirtschaft. Ziel des Verbandstages sei es, E<strong>in</strong>blicke und<br />

Anregungen zu geben, wie kle<strong>in</strong>e und mittelgroße Betriebe das Potenzial e<strong>in</strong>es wirksamen<br />

Risikomanagements (RM) für sich nutzen können.<br />

In se<strong>in</strong>em Impulsreferat erläuterte Dipl.-<br />

Kfm. Gunnar Ummen, Manager (Deloitte<br />

& Touche GmbH) und Mitglied der<br />

Fachgruppe F<strong>in</strong>anz- und Rechnungswesen/Controll<strong>in</strong>g,<br />

wie sich <strong>die</strong> Sichtweise<br />

verantwortungsvoller Unternehmensführung<br />

entwickelt hat. Und zwar vom<br />

Gedanken der Sorgfalt e<strong>in</strong>es gewissenhaften<br />

und ordentlichen Kaufmanns aus<br />

dem Aktienrecht h<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>em breiten<br />

Spektrum möglicherweise auftretender<br />

Störe<strong>in</strong>flüsse <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Unternehmen, <strong>die</strong><br />

zu Abweichungen von den Ansätzen der<br />

Unternehmensplanung führen könnten.<br />

Er spannte den Bogen, unterlegt mit<br />

Praxis- und Fallbeispielen, von entwicklungsbee<strong>in</strong>trächtigenden<br />

bis bestandsgefährdenden<br />

Risiken. Durch <strong>die</strong> Vielfalt<br />

der möglichen Risiken ziehe sich das RM<br />

durch das ganze Unternehmen. Form und<br />

Intensität h<strong>in</strong>gen von der <strong>in</strong>dividuellen<br />

Betriebssituation ab. Se<strong>in</strong> Fazit: RM ist<br />

e<strong>in</strong>e grundsätzliche, rechtsformunabhängige<br />

Managementaufgabe. Wenn sie im<br />

Mittelstand mit Augenmaß betrieben<br />

werde, sei schon viel erreicht.<br />

In se<strong>in</strong>em Abschlussvortrag plä<strong>die</strong>rte Gunnar ummen für <strong>die</strong><br />

Integration des RM-Systems <strong>in</strong> <strong>die</strong> Gesamtorganisation<br />

Prof. Dr. Malcolm Schauf, Direktor des<br />

Rhe<strong>in</strong>-Ruhr-Instituts für angewandte<br />

Mittelstandsforschung RIFAM, Professor<br />

für Allgeme<strong>in</strong>e BWL an der FOM<br />

Essen und Vorsitzender der Fachgruppe<br />

Mittelstand, erläuterte empirische Ergebnisse<br />

der Stu<strong>die</strong>n von Funk RMCE, Rödl<br />

& Partner aus dem Jahre 2011 und des<br />

RIFAM aus 2012. Befragt wurden Unternehmen<br />

unterschiedlicher Größe, <strong>die</strong><br />

aber überwiegend <strong>in</strong>habergeführt s<strong>in</strong>d.<br />

Aus dem Vergleich der beiden Stu<strong>die</strong>n<br />

ergeben sich bemerkenswerte Erkenntnisse.<br />

Sie betreffen u.a. <strong>die</strong> Gründe für <strong>die</strong><br />

E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es Risikomanagements.<br />

Erschreckend sei, dass e<strong>in</strong> Drittel ke<strong>in</strong><br />

RM e<strong>in</strong>setzt. Das methodische Vorgehen<br />

kle<strong>in</strong>erer Mittelständler richtet sich vornehmlich<br />

an Checklisten und <strong>in</strong>ternem<br />

Expertenwissen aus. Es dom<strong>in</strong>iert das<br />

E<strong>in</strong>zelrisikorank<strong>in</strong>g vor e<strong>in</strong>er Gesamtrisikobewertung.<br />

Doch der Ausbau des RM-<br />

Systems gehört klar zu den geplanten<br />

Maßnahmen <strong>in</strong> naher Zukunft. Details<br />

der Stu<strong>die</strong>nergebnisse f<strong>in</strong>den Sie unter<br />

<strong>www</strong>.bdvb.de.<br />

Dieter Baumgarte führte durch den<br />

Verbandstag und moderierte <strong>die</strong> beiden<br />

Diskussionsrunden<br />

RA Michael Bürger, Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

und Vorsitzender Fachgruppe<br />

Personal, g<strong>in</strong>g auf den Wertewandel<br />

bei Young Professionals und Berufse<strong>in</strong>steigern<br />

e<strong>in</strong>. Aus e<strong>in</strong>er Stu<strong>die</strong> „Aspekte<br />

der Arbeitgeberwahl“ des Zentrums für<br />

Sozialforschung Halle (zsh) gehe hervor,<br />

welche Kriterien Absolventen bei der<br />

Wahl ihrer Arbeitgeber besonders wichtig<br />

s<strong>in</strong>d. Dabei stehen <strong>die</strong> Vere<strong>in</strong>barkeit von<br />

Arbeit- und Privatleben, <strong>die</strong> beruflichen<br />

Entwicklungsmöglichkeiten und <strong>die</strong> Arbeitsplatzsicherheit<br />

an vorderster Stelle.<br />

Immer mehr werden deshalb Angebote<br />

zur K<strong>in</strong>derbetreuung oder zur flexiblen<br />

Arbeitszeitgestaltung als effektive Recruit<strong>in</strong>g<strong>in</strong>strumente<br />

genutzt. Dieses Feld<br />

gehe nicht nur <strong>die</strong> großen Konzerne an.<br />

Prof. Dr. Malcolm Schauf erläuterte empirische<br />

Ergebnisse der Stu<strong>die</strong>n von Funk RMCE,<br />

Rödl & Partner und des RIFAM<br />

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