Die Lupe 03/2005 - Ausgabe Juli 2005Link - Die Schweizerische Post

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MICHEL-Briefmarken-Kataloge Europa Band 1 West- und Mitteleuropa 2005/2006 Abbildungen in Farbe 1860 Seiten mit über 18 000 farbigen Abbildungen und etwa 87 000 Preisnotierungen. Inhalt: Andorra (franz.), Andorra (span.), Frankreich, Gibraltar, Liechtenstein, Monaco, Österreich mit Militärpost Bosnien und Herzegowina, Portugal, Schweiz, Spanien, Vereinte Nationen (Genf/Wien). Art.-Nr. 6817 nur deutsch CHF 83.00 Nur in der Schweiz lieferbar Europa Band 2 Südeuropa 2005/2006 Abbildungen in Farbe 1872 Seiten mit über 23 000 farbigen Abbildungen und etwa 105 000 Preisnotierungen. Inhalt: Ägäische Inseln, Albanien, Bosnien und Herzegowina (Republik), Bulgarien, Campione, Epirus, Fiume, Griechenland, Ikarien, Ionische Inseln, Italien, Jugoslawien, Kreta, Kroatien, Makedonien, Malta, Ostrumelien, Samos, San Marino, Serbien, Slowenien, Thrakien, Triest, Türkei, Türkisch-Zypern, Vatikan, Zypern. Art.-Nr. 6825 nur deutsch CHF 83.00 Nur in der Schweiz lieferbar Europa Band 3 Nord- und Nordwesteuropa 2005/2006 Abbildungen in Farbe 1936 Seiten mit über 19 000 farbigen Abbildungen und etwa 105 000 Preisnotierungen. Inhalt: Belgien, Dänemark, Estland, Finnland, Grossbritannien, Irland, Island, Karelien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Mittellitauen, Niederlande, Nordingermanland, Norwegen, Schweden. Art.-Nr. 6833 nur deutsch CHF 83.00 Nur in der Schweiz lieferbar Vertretung: Die Schweizerische Post, Briefmarken und Philatelie, Marketing und Verkauf, Ostermundigenstrasse 91, 3030 Bern Telefon 031 338 06 06, Fax 031 338 73 08, E-Mail: stamps@post.ch
Jubiläumsflugpost des Zeppelins NT 75 Jahre Landungsfahrt nach Bern und Basel Am 18. September 1928 absolvierte das erfolgreichste Luftschiff «LZ 127 Graf Zeppelin» seine erste Werkstattfahrt und startete nach nur sechs Probefahrten schon am 11. Oktober des gleichen Jahres zu seiner ersten Nordatlantikfahrt nach Lakehurst (USA). Danach folgten zahlreiche Versuchs- und Sonderfahrten in viele Länder. Die spektakulärste war die Weltfahrt von 1929. Eine andere dieser Fahrten führte am 12. Oktober 1930 von Friedrichshafen (8.07 Uhr) nach Bern, wo es um 13.43 Uhr landete, um Passagiere und Post auszutauschen. Um 14.35 Uhr startete das Luftschiff in Richtung Basel, wo es um 16.07 Uhr ankam. Auch hier wurden Passagiere und Post ausgetauscht, und um 16.18 Uhr ging es zurück nach Friedrichshafen. Die in Basel aufgenommenen Belege sollten aber als schweizerische Post nach Zürich befördert werden. Darum wurde Individuelle Flugpostbelege Der Zeppelin NT wird am 12. Oktober 2005 auch individuelle Belege (uneingeschriebene Briefe und Karten im Format C6) von Bern nach Basel und von Basel nach Kreuzlingen befördern. Frankatur: Nur schweizerische Frankatur mit mindestens CHF 1.80 in Form der Zeppelin-NT-Briefmarke. Zusätzlich muss jede Sendung eine Bordsiegelmarke tragen. Bordsiegelmarke: Die Bordsiegelmarke ist erhältlich durch Bezahlung von CHF 10.– pro Exemplar bis spätestens 16. September 2005 auf das Gelbe Konto 80-13306-3 Ad-Astra 89, 8000 Zürich (bitte Absender deutlich vermerken). Für private Sendungen sind 4000 Stück reserviert. Postaufgabe: Nur durch Voreinsand möglich. Individuelle Belege bitte mit dem Vermerk «Zeppelin NT Bern–Basel» oder «Zeppelin NT Basel–Kreuzlingen» bis spätestens 1. Oktober 2005 in frankiertem Umschlag einsenden an: Die Schweizerische Post, Briefmarken und Philatelie, Stempeldienst «Zeppelin», Ostermundigenstrasse 91, 3030 Bern. Später eintreffende Sendungen werden nicht berücksichtigt. Am 12. Oktober ist keine Aufgabe möglich. Stempelung: Sendungen ab Bern werden mit dem Sonderstempel Zeppelin NT von Bern und dem Ankunftsstempel von Basel gestempelt. Sendungen ab Basel erhalten den Sonderstempel Zeppelin NT von Basel und den Ankunftsstempel von Kreuzlingen. Der Ankunftsstempel wird bei Briefen auf der Rückseite, bei Karten auf der Adressseite angebracht. Alle Sendungen erhalten zudem den Bordstempel. Findet der Flug witterungsbedingt oder aus technischen Gründen nicht statt, erhalten die Sendungen einen Flugausfallstempel. Adressierung: Postlagernd oder Privatadresse (weltweit). diese Post kurz vor dem Erreichen der Schweizer Landesgrenze in Kreuzlingen abgeworfen, von da nach Zürich weiterbefördert und dort mit dem Ankunftsstempel versehen. Zugelassen für den Transport waren nur Karten. Briefe wurden mit dem Hinweisstempel «Fuer Zeppelin / unzulässig / nur Karten» versehen und auf dem normalen Postweg dem Empfänger zugeleitet. Da die Anzahl der mit dem Luftschiff beförderten Belege (Friedrichshafen–Bern 2091 Stück, Friedrichshafen–Basel 1310, Bern–Basel 16 729, Basel–Zürich 11119) verhältnismässig hoch war, erzielen die abgewiesenen Briefe heute deutlich höhere Preise als die mit dem Luftschiff beförderten Karten. Zur Erinnerung an dieses aussergewöhnliche Ereignis gibt die Schweizerische Post zwei spezielle Umschläge heraus. Der erste Umschlag soll in Bern an Bord genommen und nach Basel befördert werden, der zweite soll in Basel in den Zeppelin NT eingeladen und wie vor 75 Jahren bei Kreuzlingen, nahe dem Schloss Girsberg, abgeworfen werden. Dort hat Graf Ferdinand von Zeppelin seine Kindheit verbracht und mit seiner Familie während seiner Friedrichshafener Zeit gelebt. Es ist geplant, die Fahrt am Jahrestag, also dem 12. Oktober, durchzuführen, jedoch kann diese wetterbedingt oder aus technischen Gründen auch verschoben werden. Beide Belege werden mit der 2004 herausgegebenen Sondermarke mit dem Zeppelin-NT-Motiv (CHF 1.80) frankiert. Das Angebot der Schweizerischen Post erfolgt im Rahmen der Kinderdorf- Flugpost zu Gunsten des Pestalozzi- Kinder- und Jugenddorfes Wahlwies in Deutschland. Darum müssen beide Belege mit der üblichen Bordsiegelmarke versehen werden, die die Luftschiffbeförderung bestätigt und mit dem Bordstempel entwertet wird. Im Preis dieser Bordsiegelmarke ist neben den Kosten für die Beförderung im Zeppelin NT ein Benefizbeitrag für das Kinderdorf enthalten. Die beiden Sonderumschläge werden in Lupe 4/2005 vorgestellt. Wolfgang von Zeppelin Der Zeppelin NT wird am 12. Oktober 2005 Postsendungen an Bord nehmen. Foto: Antoine Saucy Der «Thurgauer Volksfreund» berichtet am 13. Oktober 1930: Trotz des unfreundlichen Wetters fand sich gestern nachmittags schon vor 4 Uhr an viel Volk in der Nähe der Dreispitzwiese ein, wo nach endgültigen Abmachungen der maßgebenden Instanzen der Abwurf der Zeppelinpost geschehen sollte. Um 5 Uhr 20, eine Stunde nach der Abfahrt von Basel, erschien das Luftschiff „Graf Zeppelin“ über Kreuzlingen und flog in sehr geringer Höhe (viele schätzten unter 100 Meter) über den „Schweizerhof“. Passagiere und Zuschauer winkten einander. Unklugerweise strömte viel Volk auf die Dreispitzwiese, nicht daran denkend, dass ein Postsack auch ohne Fallschirm herunterkommen könnte. Dies traf dann auch tatsächlich ein. Ueber der Dreispitzwiese vollzog das Luftschiff eine Schleife. es sollten drei Postsäcke von 19, 13 und 18 Kilogramm Gewicht an einem Fallschirm abgeworfen werden. Der 18 Kilogramm schwere Sack zerriß die Riemen, mit denen er befestigt war und fiel in der Nähe des Trottoirs vis-à-vis dem Hotel „Schweizerhof“ auf die Dreispitzwiese (zum Glück ohne jemanden zu treffen), während die beiden mit dem Fallschirm an der Böschung Ecke Bahnhofstraße- Schreiberweg niedergingen. Darauf wandte sich das Luftschiff zuerst Konstanz zu und flog dann über den See. Die Postsäcke wurden uneröffnet per Bahn nach Zürich spediert, damit der Inhalt heute Vormittag schon an die Adressaten in den verschiedenen Landesgegenden verteilt werden konnte. 7
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