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Leistung in Zahlen - Geschäftsbericht 2010

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Initiativen zur regionalen Wirtschaftspolitik<br />

Als Interessenvertretung der Unternehmen aus der Region erhebt die IHK Köln immer<br />

dann die Stimme, wenn benachteiligende oder den Standort gefährdende<br />

Entscheidungen <strong>in</strong> Politik und Verwaltung anstehen. Im Jahr <strong>2010</strong> war diese wichtige<br />

Lobbyarbeit vor allem durch die Kritik an der Kulturförderabgabe und die Diskussion um<br />

die Ladenöffnungszeiten geprägt.<br />

Kulturförderabgabe<br />

Im Vorfeld des Beschlusses des Kölner Stadtrates zur Kulturförderabgabe hat die IHK<br />

Köln mehrfach e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>glich an die Ratsmitglieder appelliert, die geplante Abgabe<br />

abzulehnen. Die Problematik: Die Kulturförderabgabe, die unter dem Namen<br />

"Bettensteuer" bekannt ist, kann den Haushalt der Stadt Köln nicht nachhaltig<br />

konsolidieren. Der Plan steht außerdem im krassen Widerspruch zur Politik der<br />

Bundesregierung und birgt zahllose juristische Unsicherheiten - dies hat sich mittlerweile<br />

auch durch die reale Entwicklung bestätigt.<br />

Wirtschaftsförderung<br />

Die schwierige Haushaltslage der Stadt Köln birgt auch <strong>in</strong> weiteren Themenfeldern<br />

Zündstoff: So hat die IHK Köln im Jahr <strong>2010</strong> mehrfach davor gewarnt, die f<strong>in</strong>anzielle<br />

Unterstützung von Projekten zur Wirtschaftsförderung auszusetzen. IHK-Geschäftsführer<br />

Dr. Herbert Ferger hat daher e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>glich an Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters<br />

appelliert, alles dafür zu tun, dass sich neue Unternehmen <strong>in</strong> Köln ansiedeln. Denn:<br />

Unternehmen <strong>in</strong> Köln leisten mit rund 850 Millionen Euro Gewerbesteuer den wichtigsten<br />

Beitrag zu den Gesamte<strong>in</strong>nahmen, weitere Kürzungen, beispielsweise im Straßenbau,<br />

s<strong>in</strong>d absolut kontraproduktiv.<br />

Geme<strong>in</strong>dewirtschaftsrecht<br />

Die IHKs <strong>in</strong> NRW haben sich geme<strong>in</strong>schaftlich gegen das von SPD und Grünen geplante<br />

Gesetz zur Revitalisierung des Geme<strong>in</strong>dewirtschaftsrechts gestellt. Mit dieser Änderung<br />

müssten gewerbliche Unternehmen künftig nachweisen, dass sie <strong>Leistung</strong>en besser und<br />

wirtschaftlicher ausführen könnten als kommunale Anbieter - e<strong>in</strong>e Beweislastumkehr zu<br />

Lasten der Wirtschaft. Nach Me<strong>in</strong>ung der NRW-IHKs sollten demgegenüber privaten<br />

Anbietern bei gleichem Angebot der Vorzug gegeben werden - die wäre alle<strong>in</strong>e schon e<strong>in</strong><br />

Gebot der Marktwirtschaft.<br />

Ladenöffnung am Sonntag<br />

In der Diskussion um die Regelung der verkaufsoffenenen Sonntage <strong>in</strong> Köln hat sich die<br />

IHK Köln geme<strong>in</strong>sam mit dem EHDV Aachen-Düren-Köln e.V. für die Beibehaltung der<br />

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