Leistung in Zahlen - Geschäftsbericht 2010

Standortpolitik in den Zweigstellen
Die Entwicklung der Region um Köln wird von den Zweigstellen der IHK Köln praxisnah in
direkter Zusammenarbeit mit den Unternehmen am Standort begleitet. Ein bewährtes
Instrument sind die regionalen Wirtschaftsgremien, in denen aktuelle Fragen besprochen
und Lösungsvorschläge erarbeitet werden.
Wirtschaftsgremium Brühl
Im März 2010 hat das Wirtschaftsgremium Brühl einstimmig Ralf-Richard Kenter,
Parkdirektor des Phantasialands, als neuen Vorsitzenden gewählt. Stellvertreterin ist die
Geschäftsführerin des Kaufhofs Brühl, Annette Kraska. Das neue Führungsteam löst
Stefan Müller-Arends ab, der zehn Jahre lang den Vorsitz innehatte. Auch zukünftig
sollen aktuelle Fragen der Innenstadtentwicklung, Verkehrs- und Planungsfragen sowie
die politischen Rahmenbedingungen für erfolgreiches unternehmerisches Handeln auf
der Agenda stehen. Ein wichtiges Thema 2010 war die Frage, wie sich der regionale
Arbeitsmarkt angesichts der demographischen Entwicklung verändern wird. Zum
Jahresabschluss traf sich das Gremium daher in der Agentur für Arbeit in Brühl. Das
Szenario eines drohenden Fachkräftemangels zeichnet sich bereits heute ab, daher ging
ein Appell an die Unternehmen der Region, schon heute verstärkte Maßnahmen dagegen
zu ergreifen.
Eröffnung Rathaus-Galerie in Leverkusen
Die Eröffnung der RATHAUS-GALERIE in Leverkusen 2010 wurde von der IHK als
Chance gewertet, die City Leverkusens als Mittelzentrum im Ballungsraum weiter
auszubauen und sich als attraktives Handels- und Dienstleistungszentrum neu zu
positionieren. Laut IHK-Zweigstellenleiterin Leverkusen/Rhein-Berg, Eva Babatz, sind
weitere städtebauliche Maßnahmen nötig, um die Stadt an zusätzliche Käuferströme
anzubinden. Besonders das westliche Wiesdorf bedarf einer Attraktivitätssteigerung,
außerdem sollten sich Stadt, Einzelhändler und Immobilienwirtschaft einheitlicher
präsentieren. Als erfreulich bezeichnete Eva Babatz die Gründung der Immobilien- und
Standortgemeinschaft City Leverkusen, die diese Kräfte bündeln will.
Wirtschaftsgremium Kerpen
Die Verkehrslage beschäftigte 2010 das Wirtschaftsgremium Kerpen. Insbesondere die
Überlastung der Zufahrt zum Gewerbegebiet in Sinndorf macht den Unternehmen Sorge.
Als Fernziel hielt das Gremium fest, durch eine zusätzliche Anschlussstelle das Kerpener
Kreuz zu entlasten. Da dieses Ziel jedoch in absehbarer Zeit nicht realisierbar erscheint,
sollen in einem ersten Schritt Verbündete geworben werden, um auf lange Sicht die
erforderlichen politischen Mehrheiten zu gewinnen. Dies gilt umso mehr, als hierzu sollen
verschiedene Verbündete angeworben werden. Eine gemeinsame Verkehrsuntersuchung
steht ebenfalls auf der Agenda. Notwendig werden diese Initiativen, da die
Zuständigkeiten für den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur im Raum Kerpen auf vielen
unterschiedlichen Verantwortungsebenen verteilt sind, was eine koordinierte Planung und
Realisierung von dringend notwendigen Verbesserungen unmöglich macht.
Wirtschaftsgremium Wesseling
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