Geschäftsbericht 2011 Zahlen, Daten, Trends & Informationen
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<strong>Geschäftsbericht</strong><br />
<strong>2011</strong><br />
<strong>Zahlen</strong>, <strong>Daten</strong>,<br />
<strong>Trends</strong> & <strong>Informationen</strong><br />
aktuelle Projekte<br />
Stellenwert in Wiesbaden<br />
Perspektiven<br />
Dokumentation des Geschäftsjahres 201 1<br />
für Mitglieder, Politik, Kooperationspartner.
Volksbildungswerk Klarenthal e.V.<br />
Geschäftsstelle<br />
Geschwister-Scholl-Str. 10<br />
65197 Wiesbaden<br />
Tel 0611-467403<br />
info@klarenthal.org
Kompakte Infos über Entwicklungen <strong>2011</strong><br />
Was macht das Volksbildungswerk Klarenthal e.V.<br />
VHS, Bildungswerk im Stadtteil, seit 1970. Allg.<br />
Weiterbildung, lebenslanges u. informelles Lernen<br />
in Klarenthal, teils Dotzheim. Stadtteilbezogene<br />
soziale Kulturarbeit (Altenwohnanlagen, Stadtteiltreffs,<br />
Ganztagsbetreuung Grundschule,<br />
Concierge, Stadtteil-TV). Vernetzung, u.a.<br />
Moderation Stadtteilkonferenz, inhaltl.<br />
Kooperation mit Schulen, Dachverband (Kultur -<br />
tage Klarenthal), Kooperationen Wohnungswirtschaft.<br />
Auseinandersetzung mit Armut, ungleichen<br />
Bildungschancen, demograph. Wandel,<br />
Sicherheit, aktuellen Anforderungen des Stadtteils<br />
(Hochhaussiedlung 60er Jahre). Schwerpunkt<br />
Ehrenamtlichkeit im Stadtteil. Kooperationspartner<br />
für Stadtteil entwicklungen der Landeshauptstadt<br />
Wiesbaden. Ca. 270 Angebote (Kurse,<br />
Fahrten, Bildungsreisen, Konzerte, Ausstellungen),<br />
ca. 5.000 Teilnahmen jährlich, ca. 170<br />
Vereinsmitglieder.<br />
Personen: Johanna Domann-Hessenauer (1. Vorsitzende),<br />
Gert Pollok (2. Vorsitzende), Stefan Knab (Geschäftsführer)<br />
w w w.klarenthal.org<br />
3
4<br />
Bildung für Alle in Wiesbaden<br />
Die Wiesbadener Vorortbildungswerke (VBWs)<br />
und die VHS Wiesbaden bieten Bildung für alle,<br />
unabhängig von sozialer Schicht, Geschlecht,<br />
Bildungsabschluss und Alter, Religion,<br />
Weltanschauung und Staatsangehörigkeit.<br />
Niemand darf ausgeschlossen sein.<br />
Teilnahme an Bildung ist ein Stück Lebensqualität,<br />
eröffnet neue Horizonte und Perspektiven. Die<br />
Arbeitsgruppe Weiterbildung - eine langjährige<br />
Arbeitsgemeinschaft für die Weiterentwicklung<br />
des kommunalen Weiterbildungsbereichs in<br />
Wiesbaden(VHS, 5 Vorortbildungswerke ,<br />
Kulturamt und Amt für Strategische Steuerung,<br />
Stadtforschung und Statistik) beschreibt daher<br />
<strong>2011</strong> auch mittelfristig angestrebte, strategische<br />
Ziele, die über das traditionelle<br />
Weiterbildungsangebot deutlich hinaus gehen,<br />
u.a. die Integration bildungsferner Menschen,<br />
Antworten auf Auswirkungen eines ausgeprägten<br />
demographischen Wandels und der<br />
Individualisierung und Ausdifferenzierung sozialer<br />
Millieus, sowie die Förderung bürgerschaftlichen<br />
Engagements.<br />
Das Volksbildungswerk Klarenthal e.V. nimmt diese<br />
Ziele sehr ernst und<br />
begreift sich als<br />
L e r n o r t ,<br />
Gestaltungsraum und<br />
kultureller Treffpunkt.<br />
Es ist auch ein Ort für<br />
Stadtteilentwicklung<br />
– greift Anliegen der<br />
Menschen auf, gibt<br />
diesen Belangen ein<br />
Forum und trägt erfolgreich zur Entwicklung des<br />
Gemeinwesens bei. Mit Blick auf wachsende<br />
Integrationsanforderungen stellt das<br />
Volksbildungswerk einen wichtigen Ort der
Kommunikation von Generationen, Nationalitäten<br />
und Kulturen in Klarenthal dar und wirkt auch<br />
selbst integrierend. Das Volksbildungswerk beteiligt<br />
sich an arbeitsmarkt- und sozialpolitischen<br />
Programmen, wodurch Sozialkosten reduziert<br />
werden.<br />
Dabei ist das Bildungswerk vor Ort sehr flexibel.<br />
Es stellt sich auch <strong>2011</strong> rasch auf neue<br />
Herausforderungen ein und wird deshalb für innovative<br />
Vorhaben herangezogen.<br />
Das Programm enthält vielfältige Anschlussstellen<br />
für Kooperationen und Vernetzung weit über den<br />
Bildungsbereich hinaus, z.B. mit Kultur- und<br />
Jugendhilfeeinrichtungen oder mit Migrantenorganisationen.<br />
Das Volksbildungswerk trägt entscheidend<br />
zur kulturellen Vitalität des<br />
Gemeinwesens bei und macht es für seine<br />
Bevölkerung attraktiver.<br />
5
Die Schere öffnet sich weiter.<br />
Die Schere zwischen Menschen, die an Bildung<br />
teilhaben und jenen, die ausgeschlossen sind, wird<br />
Jahr für Jahr auch in Wiesbaden größer. Besonders<br />
ist dies in Wiesbadener Stadtteilen spürbar, die ein<br />
hohes Maß an riskanten Lebenslagen und administrativer<br />
Interventionen aufweisen. Zu diesen zählen<br />
<strong>2011</strong> z.B. Amöneburg, Bergkirchenviertel,<br />
Erbenheim-Hochfeld, Klarenthal, Sauerland/<br />
Belzbachtal, Schelmengraben, Waldstraße<br />
/Dostojewskistraße, Hollerborn / Daimlerstraße<br />
(Quelle: Sozialräumliche Entwicklungplanung,<br />
Amt für Soziale Arbeit, Wiesbaden).<br />
Das Kundenverhalten und die Kundenwünsche<br />
an eine Volkshochschule vor Ort sind in<br />
diesen Quartieren anders als in Stadtteilen mit<br />
überdurchschnittlich niedrigen riskanten<br />
Lebenslagen und administrativen Interventionen,<br />
wie z.B. Bereiche von City-Ost / Nord-Ost,<br />
Frauenstein, Nordenstadt, Nord-östliche Vororte,<br />
6
Schierstein und Sonnenberg/Rambach.<br />
Auch im Einzugbereich des Volksbildungswerks<br />
Klarenthal gibt es bevorzugte Standorte, die einen<br />
geringeren Bedarf an öffentlicher Intervention<br />
bedürfen, wie z.B. Kohlheck. In Klarenthal selbst<br />
gibt es analog der Siedlungsplanung der 60er<br />
Jahre Straßenzüge mit Menschen, die aufgrund<br />
ihrer sozialen Absicherung z.B. sehr wichtig für die<br />
Absicherung bürgerschaftlichen Engagements für<br />
Schwächere geworden sind.<br />
Sozial abgesicherte Menschen – über den Stadtteil<br />
hinaus - lassen sich in die Arbeit mit bildungsferne-<br />
Fotoergebnis des EU-Fotoworkshops<br />
in Klarenthal <strong>2011</strong><br />
ren Menschen einbinden. Zudem sind sie mit ihrer<br />
Kaufkraft eine wichtige Zielgruppe des<br />
Volksbildungswerks z.B. für den Angebotsbereich<br />
der Bildungsreisen und Tagesfahrten.<br />
Statistische Auswertungen in Klarenthal verdeutlichen,<br />
dass gerade Klarenthal-Nord verschärfte<br />
Voraussetzungen an eine Erwachsenenbildung<br />
bietet.<br />
7
Hier leben weit überdurchschnittlich viele<br />
Menschen mit Migrationshintergrund, überdurchschnittlich<br />
viele alleinstehende, alte, arme<br />
Menschen, Familien und Alleinerziehende mit<br />
Kindern im Bezug öffentlicher Sozialleistungen<br />
oder mit deutlichen Sprachauffälligkeiten.<br />
Mittlerweile zeigen einzelne Straßenzüge in<br />
Klarenthal-Süd vergleichbare soziale Disparitäten.<br />
Auch Alt-Dotzheim, in dem das Volksbildungswerk<br />
nach und nach ergänzende Kulturangebote zu<br />
etablieren versucht, gehört nicht zu den besser<br />
gestellten Wiesbadener Sozialräumen. Für 2012<br />
sind darüberhinaus Kooperationen im<br />
Schelmengraben vorgesehen.<br />
Auch mit den gleichen Zielen „Bildung für Alle“<br />
sind je nach sozialräumlichem Kontext sehr<br />
unterschiedliche Kundenerwartungen und<br />
Kundenmöglichkeiten zu berücksichtigen.<br />
Neben den klassischen und traditionellen<br />
Weiterbildungsangeboten (Kurse, Studienfahrten<br />
8
und –reisen, Einzelveranstaltungen) treten – vor<br />
dem Hintergrund eines dynamischen sozialen<br />
Wandels und wachsender gesellschaftlicher<br />
Fotoergebnis des EU-Fotoworkshops<br />
in Klarenthal <strong>2011</strong> - Bouleangebot VBW<br />
Anforderungen (z. B. Langzeitarbeitslosigkeit,<br />
Integration, Bildungsberatung) - verstärkt neue<br />
Aufgaben in den Vordergrund, verändern<br />
Bandbreite und Arbeitsweisen der Weiterbildung<br />
und erfordern auch in Klarenthal<br />
Schwerpunktsetzungen auf Strategien und<br />
Maßnahmen der sozialen Bildung.<br />
Für die einen bedeutet Volksbildung in Wiesbaden-Klarenthal<br />
ein pädagogisches Ganztagsbetreuungsangebot<br />
an der Grundschule, eine<br />
kostenreduzierte musikalische Einzelveranstaltung<br />
in der Altenwohnanlage oder der Besuch<br />
eines Kinderfestes mit naturwissenschaftlichen<br />
Spielstationen. Für die anderen ist der Kontakt<br />
zum Klarenthaler Bildungswerk mit<br />
Sprachenlernen, der ersten Begegnung mit<br />
modernen Medien oder langjährigen<br />
Gesundheitskursen im nahen Wohnumfeld verbunden.<br />
Bei anderen wiederum haben sich kostenintensivere<br />
Bildungsreisen herumgesprochen.<br />
9
Im Bereich der traditionellen Bildungsarbeit<br />
versteht sich das Volksbildungswerk<br />
Klarenthal als Dienstleister nah an den<br />
Menschen vor Ort, um dem Wunsch nach<br />
einem VHS-Grundangebot im Stadtteil gerecht<br />
werden zu können. Das Volksbildungswerk<br />
Klarenthal ist ein Türöffner für lebenslanges<br />
Lernen, gibt Anreize sich auch an weiterführenden<br />
Angeboten der VHS Wiesbaden und<br />
anderer Bildungsanbieter zu beteiligen und<br />
integriert die Menschen vor Ort in passgenaue<br />
Bildungskonzepte.<br />
Zudem ist es möglich,<br />
mit inhaltlichen<br />
Schwerpunkten, wie<br />
B i l d u n g s r e i s e n ,<br />
T a g e s f a h r t e n ,<br />
Exkursionen, vielen<br />
Innovationen oder<br />
a u s g e f a l l e n e n<br />
K u r s a n g e b o t e n<br />
Nischen in der<br />
W i e s b a d e n e r<br />
FChristbaumstellen VBW <strong>2011</strong><br />
Bildungslandschaft<br />
abzudecken und einen mitunter sehr verlässlichen<br />
Kundenkreis über den Stadtteil und über<br />
Wiesbaden hinaus (Rheingau / Mainz) zu bedienen.<br />
Honorare und Gebühren<br />
Die Kostenstruktur der Angebote (Gebühren /<br />
Honorare / Raumkosten / Verwaltung und pädag.<br />
Material) hat demnach sehr unterschiedlichen<br />
Zielsetzungen gleichermaßen zu genügen.<br />
Hochwertige Angebote orientieren sich an dem<br />
Gebühren- und Honorargefüge der kooperierenden<br />
VBWs und der VHS Wiesbaden.<br />
10
2012 besteht so das Ziel, die Gebühren und<br />
Honorare in diesem Verbund weiter anzugleichen.<br />
Die Honorare in Klarenthal zählen zu den niedrigsten<br />
der VBWs / der VHS (<strong>2011</strong>: 17,50 € statt 18,25 €).<br />
Vorortbildungswerk als Türöffner<br />
Als Türöffner für bildungsferne Bevölkerungsgruppen<br />
hat das Bildungswerk für erschwingliche<br />
Gebühren, geringe Verwaltungs-, Raum- und<br />
Honorarkosten zu sorgen, um auch ärmere<br />
Menschen erfolgreich ansprechen und einbinden<br />
zu können.<br />
Die durchschnittliche Kaufkraft in Klarenthal<br />
liegt 2010 bei 88 Prozent und damit deutlich<br />
unter dem städtischen Durchschnitt und deutlich<br />
unter dem der Hauptkundengruppen<br />
benachbarter VBWs und der VHS Wiesbaden .<br />
Für 2012 hat sich das Volksbildungswerk daher<br />
zum Ziel gesetzt,<br />
- die Honorare für Kursleitungen im traditionellen<br />
VHS-Kursbereich ab dem<br />
Herbstsemester 2012 um 1,- €<br />
je Unterrichtsstunde zu erhöhen,<br />
- die Gebühren dieser Kurse zum gleichen<br />
Zeitpunkt um 5 % (nachfolgend alle<br />
zwei Jahre) zu erhöhen, bzw. individuelle<br />
Anpassungen mit einer Erhöhung in der<br />
Summe um 5 % vorzunehmen,<br />
- Raumkosten durch eine enge Vernetzung<br />
in Klarenthal und Dotzheim zu minimieren.<br />
In den vergangenen zehn Jahren hat das<br />
Volksbildungswerk Klarenthal e.V. innerhalb der<br />
Wiesbadener Bildungslandschaft deutlich an<br />
Gewicht gewonnen.<br />
11
Das umfangreiche Monitoring zeigt, wie ohnehin<br />
der Einfluss der Vorortbildungswerke durch eine<br />
direkte Nähe zu den Menschen vor Ort in den letzten<br />
Jahren deutlich zugenommen hat.<br />
Arbeitsteilig hat die VHS Wiesbaden insbesondere<br />
durch Spezialisierungen und Auftragsmaßnahmen,<br />
die von den kleinen Betrieben der VBWs gar<br />
nicht gleistet werden könnten, ihre Bedeutung für<br />
die Weiterbildung in Wiesbaden ausbauen können<br />
.<br />
Neue Finanzierungen nötig<br />
Gleichzeitig ist eine seit Jahren stagnierende und<br />
rückläufige Grundförderung seitens des<br />
Kulturamtes zu verzeichnen (Gesamtförderung<br />
VBWs / VHS 1.443.000 € - Anteil VBW Klarenthal<br />
39.000 € inkl. Schulamtsmittel für abendliche<br />
Kursbetreuung).<br />
Seniorensport VBW <strong>2011</strong><br />
Strategisch gesehen und um den Erhalt einer personellen<br />
Grundausstattung zu ermöglichen, mussten<br />
in den vergangenen zehn Jahren neue finanzielle<br />
Möglichkeiten geschaffen werden, um eine<br />
erfolgreiche Bildungsarbeit allen, auch einkom-<br />
12
mensschwachen und bildungsfernen Bürgerinnen<br />
und Bürgern zu Gute kommen zu lassen. Ohne<br />
diese Fokussierung hätte das Volksbildungswerk in<br />
Klarenthal keine Möglichkeit, ein eigenes Profil als<br />
VHS vor Ort erfolgreich zu sichern.<br />
Das Volksbildungswerk braucht auch 2012<br />
zusätzliche fachliche, personelle und finanzielle<br />
Unterstützung, sowie weiteres öffentliches<br />
und privates Engagement. Insbesondere reicht<br />
Die Zusammenarbeit mit dem Kulturamt, dem<br />
Amt für Soziale Arbeit, dem Schulamt, dem<br />
Integrationsamt, Gesundheitsamt, dem<br />
Ortsbeirat, der Kommunalen Arbeitsvermittlung,<br />
Stiftungen, privaten Wohnungsgesellschaften<br />
und Einzelspendern wird ausgebaut.<br />
Bürgerschaftliches Engagement<br />
Bedeutsam ist die Begleitung und Ansprache einer<br />
großen Zahl ehrenamtlich engagierter Menschen.<br />
Der Arbeitsbereich der Gewinnung, Begleitung<br />
und Qualifizierung ehrenamtlich Mitarbeitender<br />
wird daher weiter steigen.<br />
Gerade durch bürgerschaftliches Engagement<br />
können auch Teilnehmer mit geringem<br />
Einkommen an Kultur- und Bildungsangeboten im<br />
Stadtteil teilnehmen, sowie stadteilbezogene und<br />
innovative Projekte zu den Themen Armut im<br />
Alter, Bildungschancen für Kinder, bürgerschaftliche<br />
Solidarität gefestigt und ausgebaut werden.<br />
Auch 2012 trägt das VBW damit zu einer größeren<br />
Durchlässigkeit des Wiesbadener<br />
Weiterbildungssystems bei. Funktionierende<br />
Netzwerke vor Ort sind eine entscheidende<br />
Voraussetzung dafür, bislang bildungsferne<br />
Gruppen zu erreichen.<br />
13
Das Volksbildungswerk verstärkt seine Aktivitäten<br />
und bringt dabei insbesondere folgende Elemente<br />
in die Arbeit der Wiesbadener Arbeitsgemeinschaft<br />
Weiterbildung ein:<br />
• Arbeit mit bildungsfernen Gruppen<br />
• Integrationshilfe für Migrantinnen und<br />
Migranten<br />
• Fortbildung für belastete Eltern<br />
• Angebote zur Ermutigung und Begleitung<br />
bürgerschaftlichen Engagements;<br />
• präventive Gesundheitsbildung für alle<br />
Bevölkerungsgruppen;<br />
• Ergänzungen zum Schulunterricht, z.B.<br />
Dienstleistungen in der Ganztagsbetreuung;<br />
• Eine Moderation von Stadtteilentwicklungsaufgaben;<br />
• innovative verbindende Projekte.<br />
Bei allen Bemühungen um diese Bildungsarbeit<br />
auf der Grundlage politischer, sozialer<br />
und kultureller Ziele darf darunter die<br />
Erhaltung und Weiterentwicklung von<br />
Kernkompetenzen und traditionellen<br />
Weiterbildungsbereichen nicht leiden. Neue<br />
Kurse zur Vermittlung von Grundkompetenzen<br />
(Sprachen, Gesundheit) werden bei allen<br />
Widrigkeiten ausgebaut.<br />
14
Volkshochschule vor Ort <strong>2011</strong><br />
Kurse, Einzelveranstaltungen, Fahrten und<br />
Bildungsreisen in Kurzform:<br />
o<br />
o<br />
o<br />
o<br />
o<br />
o<br />
vielseitiges und ausgefallenes Angebot<br />
von 171 durchgeführten Kursen, 36<br />
Fahrten, 43 kulturellen Einzelveranstaltungen<br />
und 12 Reisen.<br />
Insgesamt haben wir an diesen VHS-<br />
Angeboten 4.400 Teilnahmen gezählt.<br />
Hoher Anteil von MehrfachnutzerInnen<br />
(ca. 750 Personen).<br />
26 % der Kursnutzer sind männlich, 20 %<br />
unter 18 Jahre alt und 22 % über 65 Jahre<br />
alt.<br />
Im Vergleich zu den Vorjahren hat sich die<br />
Anzahl der Angebote um 6 % und die<br />
Anzahl der Teilnahmen jeweils um 11 %<br />
veringert.<br />
Hoher Anteil von Einzelveranstaltungen<br />
und Fahrten (32 %) und damit ein sehr<br />
hoher jährlicher Innovationsgrad des<br />
Programms: immer weniger konventionelle<br />
Wiederholungen.<br />
1
<strong>Zahlen</strong> wiesbadenweit im Vergleich -<br />
Auszüge aus dem Monitoring-Bericht <strong>2011</strong><br />
Die 5 VBWs haben im Vergleich zur VHS Wiesbaden<br />
nicht nur ihr Veranstaltungsangebot in den letzten<br />
Jahren ausgeweitet, sondern sind auch auf<br />
eine entsprechend größere Nachfrage bei<br />
Weiterbildungs-Nutzern gestoßen.<br />
Die Landeshauptstadt bestärkt den Klarenthaler<br />
Kurs: Die 5 VBWs haben in den letzten Jahren überwiegend<br />
positive Entwicklungen vollzogen, u.a.<br />
die Ausweitung der Aktivitätsbereiche in sozialen<br />
und stadtteilbezogenen Projekten, sowie<br />
Kooperationen mit anderen Organisationen vor<br />
Ort.<br />
Während sich die VBWs Bierstadt und<br />
Nordenstadt, Erbenheim, Delkenheim (NED) auf<br />
das „Kerngeschäft“ von Kursen konzentrieren,<br />
spielen beim VBW Klarenthal, bei der VBS<br />
Schierstein und der VHS AKK auch Studienfahrten<br />
und –reisen, Einzelveranstaltungen und stadtteilbezogene<br />
soziale Projekte (Klarenthal) eine wichtige<br />
und bedeutende Rolle. Diese<br />
Spezialisierungen sind unter sozialräumlichen<br />
(Klarenthal) als auch unter Finanzierungsgesichtspunkten<br />
für diese VBWs bedeutsam.<br />
Eine prozentual stärkere Ausweitung erfolgte<br />
beim VBW Klarenthal, nämlich von ca. 165<br />
Veranstaltungen (in den Jahren 2003 – 2005) auf<br />
zuletzt 278 durchgeführten Veranstaltungen (+68<br />
% gegenüber 2003). Bei den VBWs Bierstadt, NED<br />
und Klarenthal lassen sich für die letzten Jahre fast<br />
kontinuierliche Zunahmen feststellen.<br />
Die VHS hatte innerhalb dieser vier Jahre einen<br />
durchschnittlichen Realisierungsgrad von fast 79<br />
16
%, während die VBWs insgesamt eine Quote von<br />
ca. 76 % erzielten. Dabei gab es zwischen den einzelnen<br />
VBWs wieder beträchtliche Unterschiede:<br />
deutlich über dem Durchschnitt aller<br />
Einrichtungen lagen das VBW Bierstadt (86,3 %)<br />
und das VBW Klarenthal (82,8 %); auch das VBW<br />
NED lag mit 79 % über dem VBW-Durchschnitt,<br />
ebenso die VBS Schierstein mit einer<br />
Realisierungsquote von 77,4 %.<br />
Das Leistungsvolumen bei den VBWs Bierstadt,<br />
NED und der VBS Schierstein war relativ konstant<br />
bzw. schwankte nur in geringem Maße; beim VBW<br />
Klarenthal gab es dagegen eine deutliche<br />
Ausweitung (+31 % gegenüber 2007).<br />
Das VBW Klarenthal hatte (als Folgen von<br />
Personalwechsel, Neuausrichtung und neuen<br />
Schwerpunktsetzungen) bis 2006 relativ starke<br />
Schwankungen, seither durch Programmausweitungen<br />
und neue Geschäftsfelder eine starke<br />
Zunahme.<br />
Bildungsreisen: Einen höheren Anteil hatte hier<br />
mit durchschnittlich 26 % das VBW Klarenthal; bei<br />
der VBS Schierstein betrug der Anteil (seit 2007)<br />
durchschnittlich 13 % und bei der VHS AKK gut 17 %.<br />
Auf die Einzelveranstaltungen entfielen im<br />
Durchschnitt der Jahre ab 2007 bei den VBWs NED<br />
und Bierstadt sowie der VHS zwischen 9 und 12 %;<br />
bei der VHS AKK waren es mit 22 %, beim VBW<br />
Klarenthal mit 25 % und bei der VBS Schierstein mit<br />
gut 34 % wesentlich mehr.<br />
Bei den VBWs hatten 2007 bis 2010 das VBW<br />
Bierstadt und die VBS Schierstein mit durchschnittlich<br />
ca. 79 – 80 % die höchsten Anteile weiblicher<br />
Nutzerinnen, gefolgt vom VBW NED und der<br />
VHS AKK (je ca. 77 %). Am niedrigsten war der<br />
Frauenanteil beim VBW Klarenthal (73 %).<br />
17
Tendenz zu jungen TeilnehmerInnen: Die unter<br />
18-Jährigen waren (2007 bis 2010) mit durchschnittlich<br />
3 % bei der VHS Wiesbaden am geringsten<br />
vertreten, am stärksten dagegen beim VBW<br />
Klarenthal (knapp 14 %, mit jährlichen<br />
Schwankungen zwischen 6 und 22 %) und bei der<br />
VBS Schierstein (8,5 %).<br />
Die Senioren/innen über 65 Jahren waren bei den<br />
VBWs Bierstadt und NED mit ca. 22 % mehr als doppelt<br />
so stark vertreten als bei der VHS (8 %), mit 34<br />
% aber bei der VBS Schierstein am stärksten. Beim<br />
VBW Klarenthal und bei der VHS AKK lagen die<br />
Belegungen dieser Altersgruppe im Durchschnitt<br />
bei 13 % bzw. 6 %.<br />
Die Einnahmen aus den Teilnehmer-Gebühren<br />
betrugen im Durchschnitt von 2008 – 2010 insgesamt<br />
ca. 4,2 Mio €; davon entfielen ca. 3,4 Mio €<br />
auf die VHS (81 %) und knapp 0,8 Mio € (19 %) auf die<br />
5 VBWs. Mit ca. 232.000 € hatte das VBW NED die<br />
höchsten durchschnittlichen Einnahmen, gefolgt<br />
vom VBW Bierstadt (ca. 181.000 €) und dem VBW<br />
Klarenthal (180.000 €). Die VBS Schierstein erzielte<br />
ca. 134.000 € Einnahmen von Teilnehmern, die<br />
VHS AKK ca. 59.000 €.<br />
Spezialisierung: Bei der VHS sowie bei den VBWs<br />
Bierstadt und NED wird der weitaus größte Teil der<br />
Einnahmen aus den Teilnehmer-Gebühren im<br />
Kursbereich erzielt. Das VBW Klarenthal, die VBS<br />
Schierstein und die VHS AKK (nur in 2008) erzielen<br />
dagegen aus den Studienfahrten und<br />
Studienreisen mehr Einnahmen als aus dem<br />
Kursbereich.<br />
Über alle Kurse und Veranstaltungsformen summiert<br />
erzielte die VHS 2008 bis 2010 durchschnittlich<br />
einen Deckungsbeitrag von 46 %, die VBWs<br />
insgesamt erreichten ca. 28 %, aber bei einer deut-<br />
18
lichen Variation zwischen den einzelnen VBWs<br />
(VBW Bierstadt 30 %, VBW NED 32 %, VBW<br />
Klarenthal 27 %, VBS Schierstein 25 % und VHS AKK<br />
23 %).<br />
Bezogen auf die Einnahmen aus den Teilnehmer-<br />
Gebühren hatten die städtischen Zuschüsse bei<br />
der VHS einen Anteil von rd. 38 % (2009) bis 48 %<br />
(2008), bei den VBWs insgesamt von rd. 26 %.<br />
Differenziert nach den einzelnen VBWs machten<br />
die städtischen Zuschüsse bei den VBWs NED,<br />
Bierstadt, Klarenthal und der VBS Schierstein einen<br />
Anteil zwischen ca. 20 % und ca. 29 % aus, bei der<br />
VHS AKK dagegen mit rd. 46 % (2008) bis 94 %<br />
(2009) einen deutlich höheren Anteil.<br />
Die städtischen und die Landeszuschüsse deckten<br />
bei der VHS einen Anteil von rd. 48 % (2009) bis 63<br />
% (2008) der Bereitschaftskosten ab, bei den<br />
VBWs Bierstadt, NED, Klarenthal und VBS<br />
Schierstein lag der Anteil zwischen 55 % und 76 %.<br />
Auch das VBW Klarenthal erreichte einen<br />
Eigenfinanzierungsgrad von ca. 82 % (bei<br />
durchschn. Gesamteinnahmen von ca. 224.000 €<br />
und erhaltenen Zuschüssen von rd. 40.000 € seitens<br />
des Kulturamtes inkl. Zuschuss des<br />
Schulamtes für die Abendschließdienste).<br />
Da die städtischen und die Landeszuschüsse an<br />
VHS und VBWs in den letzten Jahren praktisch stagnierten<br />
(bzw. 2010 sogar wieder leicht rückläufig<br />
waren), waren – bei Ausweitungen des<br />
Veranstaltungsangebots und der Zunahme erteilter<br />
Unterrichtseinheiten besonders bei der VHS<br />
und den VBWs Bierstadt, NED und Klarenthal –<br />
Rückgänge in der Bezuschussung pro<br />
Veranstaltung, pro Unterrichtseinheit und pro<br />
Teilnehmer zu verzeichnen (nicht bei VBS<br />
Schierstein und VHS AKK).<br />
19
20<br />
Auszug aus der Jahresstatistik des Deutschen<br />
Volkshochschul-Verbandes <strong>2011</strong>
Schwerpunkt<br />
Studienfahrten und Bildungsreisen<br />
Wiesbadenweit scheint dieser Veranstaltungsbereich<br />
(insbesondere Studienreisen) bei den<br />
VBWS / der VHS insgesamt zu stagnieren, bzw. ist in<br />
den letzten Jahren im Umfang zurückgegangen.<br />
Bildungsreisen bleiben für die Finanzierung der allgemeinen<br />
Arbeit in Klarenthal ein wichtiges<br />
Instrument der Kundenbindung und Sicherung<br />
von Gebühreneinnahmen.<br />
Eine inhaltliche Abgrenzung von zahlreichen<br />
anderen Reiseanbietern (Kirchen, Vereine,<br />
Busunternehmen) wird immer wichtiger und für<br />
den Erfolg entscheidender.<br />
Reise(beg)leitungen werden i.d.R. aus dem<br />
Dozentenstamm gewonnen. Geplant ist eine weitere<br />
interne Fortbildung für Frühjahr 2012, um allgemeine<br />
Standards bei der Begleitung von Tagesund<br />
Mehrtagesreisen zu fördern und um weitere<br />
Reisebegleitungen einzubinden.<br />
Probleme bereitet das mitunter sehr kurzfristige<br />
Buchungsverhalten. Gleichzeitig werden<br />
Bildungsreisen immer langfristiger bzw. frühzeitiger<br />
entwickelt und angeboten.<br />
Bildungsreisen werden so vorbereitet, dass sie sich<br />
deutlich von touristischen Erholungsreisen unterscheiden.<br />
Der Trend geht deutlich hin zu themenbezogenen<br />
Reisen (Natur, Sprache, Kunst,<br />
Wandern u. ä.). Sie werden u.a. über einen<br />
Feedbackbogen der Teilnehmer ausgewertet.<br />
Die Mindestteilnehmerzahl ist bei Tages- und<br />
Mehrtagesreisen deutlich nach unten gegangen,<br />
was aber positiv genutzt wird, um die Qualität der<br />
21
Angebote und den Unterschied zu touristischen<br />
Anbietern zu betonen. Kalkuliert wird so schon mit<br />
kleinen Gruppen ab 10 - 20 Teilnehmern, auch um<br />
Ausfälle zu vermeiden.<br />
Gemäß der Qualitätskriterien des Deutschen<br />
Volkshochschulverbandes (DVV) wird in der<br />
Arbeit mit Bildungsreisen weiter zu betonen<br />
sein:<br />
Die Vermittlung von historischen, gegenwärtigen,<br />
politischen, landeskundlichen, kulturellen, sozialen<br />
Aspekten<br />
steht bei den<br />
Reisen im<br />
M i t t e l p u n k t .<br />
Die Studienreisen<br />
werden<br />
grundsätzlich<br />
ab einer Dauer<br />
Rad-Bildungsreise VBW<br />
von i.d.R. drei<br />
Tagen im Rahmen eines Vorbereitungstermins vorbereitet<br />
und auf Wunsch der Teilnehmer auch<br />
nachbereitet.<br />
Die Qualitätskriterien des DVV suggerieren, dass<br />
Reiseteilnehmer an einem ausführlicheren<br />
Vorbereitungsprogramm interessiert seien - dies<br />
ist nur in Einzelfällen sinnvoll und machbar.<br />
Sämtliche Kosten der Reisen sind grundsätzlich im<br />
Reisepreis eingeschlossen. Alle Leistungen werden<br />
auf der Grundlage des Reiserechts vorbereitet und<br />
transparent gemacht.<br />
Das Vertragsmaterial und begleitende<br />
Infomaterial wurde in den letzten Jahren entsprechend<br />
weiterentwickelt.<br />
Gearbeitet wird mit meist erfahrenen eigenen<br />
Reise(beg)leitern, da immer wieder kniffelige<br />
22
Situationen während einer Reise souverän gelöst<br />
werden müssen. Da die Vorortbildungswerke über<br />
keine professionellen Reiseleitungen verfügen,<br />
ergänzen sie sich i.d.R. mit örtlichen qualifizierten<br />
Fachkräften.<br />
Das Volksbildungswerk tritt dabei überwiegend<br />
als Reisevermittler, aber auch als Reiseveranstalter<br />
auf und hat sich diesbezüglich versicherungsrechtlich<br />
abgesichert. Der Reisebereich erfordert<br />
eine regelmäßige interne Weiterbildung.<br />
Die Qualitätskriterien des DVV bilden weiterhin<br />
die Grundlage der Entwicklung und<br />
Organisation der Bildungsreisen. Sie sind eine<br />
erfolgreiche Möglichkeit, die angebotenen<br />
Reisen von zahlreichen touristischen<br />
Mitbewerbern abzugrenzen.<br />
23
Wir verwenden daher ab 2012 die Empfehlung:<br />
"Die Studienreisen erfüllen die Qualitätskriterien<br />
für VHS-Studienreisen des Deutschen<br />
Volkshochschul-Verbandes e.V.".<br />
Bildungsreise Schottland <strong>2011</strong><br />
Presseartikel - Bildungsreisende in Klarenthal<br />
Vielleicht sogar ein Kalender<br />
Wiesbadener Tagblatt, 25.05.<strong>2011</strong><br />
Gruppe von Europäern mit der Kamera in Wiesbaden<br />
unterwegs / Workshop des Volksbildungswerks<br />
Luc aus Belgien, Nuria aus Spanien, Nevena aus<br />
Lettland, Miroslav aus Polen - sie und zwölf andere<br />
Europäer waren eine Woche lang Gäste in Klarenthal<br />
und haben ihre Impressionen von Stadtteil und<br />
Landeshauptstadt mit Filmkamera und Fotoapparat<br />
festgehalten.<br />
24
Es war ein Workshop der besonderen Art, so Stefan<br />
Knab vom Veranstalter, dem Volksbildungswerk<br />
Klarenthal. „Zum ersten Mal haben wir einen sogenannten<br />
Grundtvig-Workshop durchgeführt“. Das<br />
Grundtvig-Programm ist ein von der EU gefördertes<br />
Erwachsenenbildungsprogramm mit europäischem<br />
Ansatz... Die EU möchte damit lebenslanges Lernen<br />
fördern und sich mit ihren Grundtvig-Programmen<br />
um die Entstehung europäischer Zusammenarbeit<br />
auf dem Gebiet der Erwachsenenbildung bemühen.<br />
...<br />
„Leute kennenlernen und sich weiterbilden“, war<br />
zum Beispiel die Motivation der Studentin Tereza<br />
Kazdova aus Tschechien. Sie fotografiert viel - nur in<br />
Schwarz-Weiß - und hat interessante Blickwinkel mit<br />
der Kamera festgehalten.<br />
EU-Grundtvig-Foto-Workshop <strong>2011</strong><br />
Tatjana Melechova aus Lettland hingegen möchte<br />
Impulse für ihre berufliche Tätigkeit mitnehmen. Sie<br />
arbeitet in Riga mit arbeitslosen Jugendlichen und<br />
interessiert sich sehr für die sozialen Angebote in<br />
Wiesbaden. „Meine Erwartungen sind hundertprozentig<br />
erfüllt worden“, sagt die blonde Lettin am<br />
vierten Tag des Workshops.<br />
Das Volksbildungswerk hat für seinen ersten<br />
Grundtvig-Workshop einen Film- und Fotokurs konzipiert,<br />
an dem die Teilnehmer von Fachleuten<br />
zunächst eine Einführung in die Technik bekamen,<br />
um danach durch Klarenthal, aber auch durch das<br />
Westend, den Schelmengraben und die Innenstadt<br />
zu ziehen.
Schwerpunkt Gesundheitsangebote<br />
Der Veranstaltungsbereich Gesundheit ist ein stabiler<br />
Fachbereich mit nur leichten Schwankungen<br />
(Zahl der durchgeführten Kurse, Belegungen). Oft<br />
handelt es sich um Kurse, die seit Jahren von den<br />
gleichen Teilnehmern/-innen belegt werden und<br />
auch die Dozenten nicht gewechselt haben.<br />
Leider kam es im Berichtszeitraum <strong>2011</strong> zu<br />
Weggängen qualifizierter und langjähriger<br />
Kursleitungen. Diese Verluste sind deutlich spürbar.<br />
Die Qualität der Kurse wird vor allem durch den<br />
Einsatz von Kursleitern/Dozenten mit entsprechenden<br />
Qualifikationen sichergestellt. Es hat sich<br />
außerdem bewährt, die Kurse ab und zu mit neuen<br />
Materialien (z.B. Stepper, Bänder, Swingsticks etc.)<br />
auszustatten (Stammkundenpflege).<br />
K.-O.-Kriterien für Gesundheitskurse sind für fast<br />
alle interessierten Teilnehmer/-innen insbesondere<br />
kalte und unansehnliche Kursräume. In der<br />
Zusammenarbeit mit den Schulen und<br />
Bürgerhäusern kommt es hier immer wieder zu<br />
Schwierigkeiten.<br />
Probleme gibt es vermehrt bei der Bezuschussung<br />
der Kursgebühren durch die Krankenkassen. Eine<br />
Genehmigung des Dozenten durch einzelne<br />
Krankenkassen ist oft mit Kosten verbunden. Der<br />
bürokratische Aufwand des Genehmigungsverfahrens<br />
für Gesundheitskurse ist außerdem für<br />
Kursteilnehmer/-innen und Anbieter sehr hoch.<br />
Auch in diesem Fachbereich gilt es, ständig neue<br />
<strong>Trends</strong> zu beachten (Poweryoga, Zumba etc.). Mit<br />
Probestunden bzw. Schnuppertagen können die<br />
Kurse gut und Erfolg versprechend beworben wer-<br />
26
den. So schnell neue <strong>Trends</strong> aufkommen,<br />
so schnell laufen sie<br />
auch häufig wieder aus; deshalb<br />
ist hier auf eine gesunde<br />
Mischung von Bewährtem und<br />
Neuem zu achten.<br />
In Klarenthal und Dotzheim bieten<br />
die Sportvereine<br />
Gesundheitskurse an, die durch<br />
die VBW-Angebote ergänzt<br />
werden.<br />
Eine Aufgabe des<br />
Volksbildungswerks ist es<br />
dabei, verstärkt auf den gesellschaftlichen<br />
Wandel einzugegangen,<br />
z. B. mit zielgruppenorientierten Kursen<br />
für Kinder (Ernährung) und für Ältere (z.B.<br />
Sturzprophylaxe, Stuhl/Sitzgymnastik).<br />
Gute räumliche Kursbedingungen werden von<br />
den Teilnehmern/-innen sehr geschätzt<br />
Deshalb ist es unbedingt erforderlich, Räume<br />
mit einer ansprechenden Atmosphäre anzubieten<br />
(neu renovierte Sportaula Geschwister-<br />
Scholl-Schule, Bewegungscafé, Altes Rathaus<br />
Dotzheim).<br />
27
Jüngere Altersgruppen verstärkt mit dabei!<br />
Der Anteil der Kinder und Jugendlichen konnte in<br />
den vergangenen Jahren durch die monatlichen<br />
Angebote des Klarenthaler Fitmachertischs (ab<br />
Nov. 2010 Fitmacherclub), Kinderkurse und<br />
Kindergeburtstagsangebote, sowie die<br />
Sitzkissengeschichten für hörende und schwerhörige/hörgeschädigte<br />
Kinder stetig erweitert werden.<br />
Mit 22 Prozent liegt er deutlich an der Spitze<br />
aller VBWs / der VHS.<br />
Vorführung<br />
Mieterfest <strong>2011</strong><br />
Der Anteil der<br />
Teilnehmer zwischen<br />
25 und 50 Jahren ist<br />
mit 46 % ebenfalls<br />
relativ stark vertreten,<br />
was sich mit den<br />
Beobachtungen der<br />
G e s c h ä f t s s t e l l e<br />
deckt - viele neue,<br />
jüngere Menschen<br />
lernen das Angebot<br />
kennen. Auch das<br />
Erscheinungsbild des<br />
V e r e i n s<br />
( P r o g r a m m h e f t ,<br />
H o m e p a g e ,<br />
Werbeflyer) ist 2010<br />
u.a. gezielt auf jüngere<br />
Menschen ausgerichtet.<br />
28
Klarenthaler Volksbildungswerk startet mit<br />
„Genießer-Parcours“ saisonales Angebot für<br />
Hobbyköche<br />
Wiesbadener Tagblatt, 18.11.<strong>2011</strong><br />
„Wilde Küche“ heißt das Motto des Abends.<br />
16 Frauen und ein Mann sind in der Küche des<br />
Hausfrauenbundes in der Friedrich-Bergius-Straße<br />
eifrig damit beschäftigt, ein jahreszeitliches Menü<br />
herzustellen. Küchenchefinnen sind Heidi Diemer<br />
und Heidrun Groeger, die für das Volksbildungswerk<br />
Klarenthal einen „Genießer-Parcours“ konzipierten<br />
und mit diesem Herbstmenü den Startschuss geben.<br />
Kulinarik ist in Klarenthal schon immer ein wichtiger<br />
Bestandteil des Kursprogramms. Nun will man, so<br />
Geschäftsführer Stefan Knab, diese Angebote ausweiten<br />
und künftig mit einem Flyer bewerben.<br />
„Kochkurse und Kochanbieter gibt es viele in<br />
Wiesbaden“, sagt<br />
Knab. „Wir möchten<br />
uns dadurch hervorheben,<br />
besonders<br />
viele Zielgruppen<br />
anzusprechen.“<br />
Ziel ist es auch, die<br />
Begonnene Kooperation 2012<strong>2011</strong><br />
aktuellen Lebensmittel<br />
kritisch zu hinterfragen, auf gesunde Lebensmitel<br />
aufmerksam zu machen und diese auch auf dem<br />
Hintergrund geringer Einkommen vieler Menschen<br />
in der praxis auszuprobieren.<br />
Zu den Angeboten des Genießer-Parcours gehören<br />
Ernährungsnachmittage in der Altenwohnanlage,<br />
die Snackwerkstatt im Fitmacherclub, die traditio-<br />
29
2 Mitarbeterinnen: Erika Roth, Club<br />
Samowar und Heidi Diemer, Genießer-<br />
Parcours, Theaterarbeit und Projekte<br />
nelle Weinrunde, Besuche Wiesbadener Traditionsgeschäfte<br />
wie Schedlbauer oder Maldaner, Touren<br />
per E-Bike zu regionalen Betrieben bis hin zu einer<br />
neuen Reihe saisonaler Kochkurse und kulinarische<br />
Kurzreisen und Tagesfahrten.<br />
„Möglich sei dies über eine Vernetzung des Volksbildungswerkes<br />
mit Schulen, Wohnungsgesellschaften,<br />
Jägern, Traditionsgeschäften und dem Hausfrauenbund,<br />
der seine Küche zur Verfügung stellt.<br />
Heidi Diemer und Heidrun Groeger sind natürlich<br />
keine „Anfängerinnen“, wenn auch neu im Boot<br />
beim VBW. Beide sind passionierte Hobbyköchinnen.“<br />
30
Klarenthaler Fitmacherclub und FuN<br />
Schultäglich erhalten 45 Kinder in der Zeit von<br />
11.30 - 16.15 Uhr eine intensive pädagogische<br />
Unterstützung und ein Mittagessen. Fachkräfte<br />
und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mit -<br />
arbeiter (<strong>2011</strong> bis 20 Personen) tragen zur positiven<br />
schulischen und persönlichen Entwicklung<br />
bei.<br />
Der Klarenthaler Fitmacherclub findet in der<br />
Geschwister-Scholl-Schule in Kooperation mit<br />
der Schulleitung, der Betreuenden Grundschule<br />
und des Schulamtes statt. Einbezogen wurden<br />
<strong>2011</strong> Mittel des Amtes für Soziale Arbeit der<br />
Kurier-Spendenaktion „Ihnen leuchtet ein Licht“<br />
und private Spenden, die in besonderem Maße<br />
eine Betroffenheit und Teilhabe der<br />
Bürgerinnen und Bürger zum<br />
Ausdruck bringen.<br />
Der Klarenthaler<br />
Fitma cherclub ist<br />
ein modellhaftes<br />
Vorgehen gegen<br />
Kinderarmut und<br />
für mehr Entwick -<br />
l u n g s c h a n c e n<br />
“bildungsferner”<br />
B e v ö l -<br />
kerungs gruppen.<br />
Der Fitmacherclub konnte auf Grundlage des<br />
Koalitionsvertrages <strong>2011</strong> - 2016 zwischen CDU<br />
und SPD in Wiesbaden mit großer<br />
Unterstützung des Schulamtes sehr zügig im<br />
Oktober <strong>2011</strong> in die deutlich erweiterte<br />
Ganztagsbetreuung des Fitmacherclubs umgewandelt<br />
werden. Die neue Schulleitung der<br />
Geschwister-Scholl-Schule und<br />
31
Ehrenamtlich Engagierte in VBW-Arbeitsbereichen<br />
Block, Dietrich<br />
Bode, Harald<br />
Brown, Ingeborg<br />
Closheim, Isolde<br />
Denne, Hans-Ludwig<br />
Domann-Hessenauer<br />
Faber, Dr. Rolf<br />
Gemmerich, Horst<br />
Gilly-Okpanyi, Barbara<br />
Glotzbach, Gabriele<br />
Goerlich, Anemone<br />
Grohmann, Robert<br />
Grütz, Klaus<br />
Haupt, Waltraud<br />
Heuthe, Wolfgang<br />
Hippler-Beth, R.<br />
Hoehmann, Günter<br />
Hohenadel, Karin<br />
Hölzner, Sabine<br />
Hübner, Gerlinde<br />
Kamnitzer, Edith<br />
Kasper, Dieter<br />
Kels, Dieter<br />
Klinger, Jutta<br />
Lauterbach, Irene<br />
Lauterbach, Uwe<br />
Lübs, Ursula<br />
Lübs, Werner<br />
Ludwig, Eva<br />
Märtin, Elisabeth<br />
Moers, Ingeborg<br />
Moers, Wilfried<br />
Ostendorff, Götz<br />
Pollok, Gert<br />
Raab, Heinz<br />
Reeg, Margot<br />
Roth, Erika<br />
Schäfer, Peter<br />
Schneider, Bert<br />
Schuld, Günter<br />
Schütterle, Karl-Peter<br />
Schwarz, Elisabeth<br />
Seckmeyer, Michael<br />
Staerk Lilly<br />
Thrun, Dieter<br />
Tillmann, Eve-Maria<br />
Traute, Elise<br />
Wagner-Michels, Ulrike<br />
Weck, Jens<br />
Wenz, Friedlinde<br />
Zielke, Olga<br />
Ziese, Ursula
die frisch renovierte Grundschule beiten optimale<br />
Rahmenbedingungen für eine Etablierung des<br />
Angebots.<br />
Das Volksbildungswerk Klarenthal ist <strong>2011</strong> der<br />
zweite freie Träger, der auf dem Hintergrund seiner<br />
Erfahrungen mit einer solchen<br />
Ganztagsbetreuung in Wiesbaden betraut<br />
wurde. Die Erfahrungen der Bildungsarbeit prägen<br />
das Angebot: Neben einem Mittagessen und<br />
der Hausaufgabenbetreuung mit Einbindung<br />
eines ehrenamtlichen Teams werden am<br />
Nachmittag Neigungsgruppen von Tanz und<br />
Sport, über Kreativ-, Koch-, Kunst- und<br />
Leseangebote, bis hin zu sozialem Training und<br />
J u n g - A l t - P r o j e k t e n<br />
angeboten. Ein Ziel ist<br />
es, die Kinder an bestehende<br />
Angebote im<br />
Stadtteil heranzuführen<br />
(Kooperation<br />
K u n s t c o n t a i n e r ,<br />
S t a d t t e i l b i b l i o t h e k ,<br />
K i n d e r z e n t r u m ) .<br />
Wichtige Aufgaben 2012:<br />
Das neue pädagogische Angebot braucht Zeit,<br />
um reibungsfrei anzulaufen. Daher werden<br />
Mitarbeiterinformationen , -versammlungen und<br />
-fortbildungen verstärkt durchgeführt. Der<br />
33
Abstimmungsprozess mit der Schulleitung der<br />
Gesschwister-Scholl-Schule und der<br />
Betreuenden Grundschule wird forciert.<br />
Die Anzahl der zu betreuenden Kinder wird sich<br />
2012 weiter leicht verändern. Ziel ist es, das<br />
Angebot mit seinen pädagogischen Inhalten so<br />
zu etablieren, dass eine permanent große<br />
Nachfrage besteht und weitgehendst in<br />
Abstimmung mit den anderen<br />
Betreuungsangeboten befriedigt werden kann.<br />
Es wird notwendig sein, die Gebühren mit<br />
Blick auf den städtischen Gebührensatz vergleichbarer<br />
Angebote und mit Blick auf eine<br />
Verbesserung des personellen Standards<br />
zum neuen Schuljahr 2012 / 2013 von erzeit<br />
95,- € inkl. Mittagessen auf mindestens 120,-<br />
€ zu erhöhen.<br />
Außerdem wird deutlich, dass neben pädagogischer<br />
Neigungsgruppen das Angebot ergänzender<br />
Nachhilfe im Nachmittagbereich (gefördert<br />
über das Bildungs- und Teilhabegesetz) geprüft<br />
werden muss. Eine Hausaufgabenbetreuung<br />
reicht häufig nicht aus.<br />
Familie und Nachbarschaft<br />
Ergänzt wurde das Angebot <strong>2011</strong> schon im dritten<br />
Durchlauf durch das Elternbildungsprogramm,<br />
FuN (Familie und Nachbarschaft), gefördert<br />
durch die Fachstelle Elternbildung des<br />
Amtes für Soziale Arbeit der Landeshauptstadt<br />
Wiesbaden. Sechs bis acht Familien konnten<br />
<strong>2011</strong> daran teilnehmen. Hierbei geht es darum,<br />
Erziehungspersonen zu unterstützen, Selbstvertrauen<br />
und Verständigung innerhalb der Familie<br />
zu stärken, die Zusammenarbeit von<br />
34
Kindertagesstätte und Eltern zu fördern,<br />
Familienstress abzumildern und den<br />
Familienzusammenhalt zu unterstützen. ,<br />
Zudem entstehen Möglichkeiten neuer<br />
Kontakte im Stadtteil.<br />
Weitere FuN-Bausteine <strong>2011</strong>:<br />
Gemeinsame Familienzeit 8 Wochen lang<br />
an einem Spätnachmittag in der Woche:<br />
Familien kennenlernen, spielen, basteln,<br />
essen, singen, Elternzeit / Kinderzeit, Spaß<br />
haben. Beim 8. Treffen erhielten alle<br />
teilnehmenden FuN-Familien eine Urkunde.<br />
Damit die gewonnenen Kontakte erhalten<br />
bleiben bzw. erweitert werden konnten,<br />
trafen sich die Familien nach dem FuN-<br />
Programm einmal im Monat weiter.<br />
Das FuN-Team des Volksbildungswerks<br />
besteht aus Astrid Watermann (KiTa der Ev.<br />
Kirchengemeinde Wiesbaden-Klarenthal)<br />
und Bettina Petri (Sozialpädagogin des<br />
Volksbildungswerks).<br />
Perspektive 2012<br />
Das FuN-Team Klarenthal soll 2012 um<br />
zwei weitere Mitarbeiterinnen ergänzt<br />
werden. Auf diese Weise werden 2012 neue<br />
Kooperationen zwischen dem Kita-Bereich<br />
und dem Volksbildungswerk mit dem Ziel<br />
der Grundbildung von Kindern im<br />
Vorschulbereich gestärkt. Hierfür kommt<br />
es zu entsprechenden Fortbildungen<br />
im Mai 2012.<br />
Presse-Aktion LESER HELFEN<br />
Auszug aus dem Artikel vom 28.01.2012<br />
Wiesbadener Tagblatt-Leser spenden<br />
7000 Euro an Klarenthaler Fitmacherclub<br />
35
„Damit können wir auf jeden Fall eine ganze Menge<br />
anfangen“, freuen sich Stefan Knab, Geschäftsführer<br />
des Volksbildungswerkes Klarenthal, und Bettina<br />
Petri, pädagogische Leiterin des „Fitmacherclubs“.<br />
Mit einem abschließenden Ergebnis von 7000 Euro<br />
ging die diesjährige Weihnachtsspendenaktion der<br />
Tagblatt-Leser nun zu Ende.<br />
„Die Kinder des Fitmacherclubs werden sich bei den<br />
Spendern mit einem Fest bedanken, zu dem über die<br />
Zeitung eingeladen wird. So kann dann auch<br />
gezeigt werden, was die Kinder in Tanz-, Musical-,<br />
Kreativ- oder auch Kochstunden gelernt haben - und<br />
wie dankbar Kinder für jede entgegengebrachte<br />
Zuwendung sind“, sagt Stefan Knab.<br />
50 Kinder werden pädagogisch betreut. Es gibt an<br />
jedem Wochentag nach dem Mittagessen<br />
Hausaufgabenbetreuung und weitere besondere<br />
Aktivitäten: So soll künftig zum Beispiel der<br />
Stellenwert gesunder Ernährung besonders herausgestellt<br />
werden. Fachfrauen stehen bereit, um<br />
gemeinsam mit den Kindern in einer<br />
„Snackwerkstatt“ zu kochen. Dafür muss eine Küche<br />
angeschafft und eingerichtet werden - das ist eines<br />
der Anliegen, das mit den Leserspenden nun bald<br />
verwirklicht werden kann.<br />
Das andere ist fachliche Betreuung zum Thema<br />
Gewaltprävention, sowohl für die Kinder als auch für<br />
die Mitarbeiter des Fitmacherclubs: „Die Spenden<br />
der Aktion „Leser helfen“ fließen auch in die<br />
Finanzierung einer Mitarbeiterin, die gewaltpräventiv<br />
arbeitet und Kindern vermittelt, wie sie sich<br />
erfolgreicher im sozialen Umgang miteinander verhalten<br />
können“, sagt Stefan Knab.<br />
Beide Vorhaben können mithilfe der Tagblatt-<br />
Spende nun bald verwirklicht werden - dafür geht<br />
ein großer Dank aus Klarenthal an die Leser, die mit<br />
ihren Zuwendungen bewiesen haben, dass ihnen die<br />
Zukunft der Kinder in ihrer eigenen Stadt sehr am<br />
Herzen liegt.<br />
36
37<br />
Kulturarbeit in den Altenwohnanlagen<br />
Stadtteilcafé<br />
Cafénachmittage für alle<br />
jeden Montag und Donnerstag 14 - 17 Uhr.<br />
Ansprechpartnerin: Sabine Betz<br />
und ein Team ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter.<br />
Salon Liesel<br />
jeden Dienstag 14 - 17 Uhr Nachmittagscafé;<br />
Ansprechpartnerinnen: Waltraud Haupt und Team<br />
Bewegungscafé<br />
Hermann-Brill-Straße 4<br />
jeden zweiten Freitag 14 - 17 Uhr Töpfercafé und<br />
jeden Dienstag, 14 - 17 Uhr Bewegungsnachmittag<br />
Ansprechpartner: Robert Grohmann<br />
85 Angebote fanden <strong>2011</strong> in den Alten -<br />
wohnanlagen statt. Stadtteilcafé, Salon Liesel<br />
und das Bewegungsgcafé in der Hermann-Brill-<br />
Str. 4 sind zu wichtigen Klarenthaler<br />
Kulturräumen geworden. Kurse, Vorträge,<br />
Konzerte und informelle Gruppen ergänzen<br />
sich. An vier Wochentagen werden verlässliche<br />
Cafénachmittage für<br />
Senioren angeboten.<br />
<strong>2011</strong> wurden diese<br />
ergänzt durch<br />
B r i d g e n a c h m i t t a g e ,<br />
Lese-, Sing- und<br />
Töpfercafé, einen<br />
Senioren Geburtstagsservice,<br />
saisonale<br />
Konzerte und Feiern.<br />
Der Gemeinschaftsraum in der Hermann-Brill-<br />
Straße 4 beherbergte <strong>2011</strong> Bewegungskurse für
Ältere, darunter das regelmäßige Bewegungscafé<br />
für zumeist Hochbetagte. Mittlerweile ist<br />
das Bewegungscafé zum festen Treff für<br />
Theatergruppen geworden. Auch finden hier<br />
der Arbeitskreis zur Stadteilgeschichte und die<br />
Ehrenamtskonferenz ihren Raum.<br />
In den 3 Stadtteiltreffs wurden <strong>2011</strong> 4.500 Besuche<br />
registriert, die nicht in die offizielle VHS-<br />
Statistik des DVV einfließen.<br />
In Kooperation<br />
mit der Abteilung<br />
Altenarbeit der<br />
L a n d e s h a u p t s t a d t<br />
Wiesbaden werden<br />
v i e l f ä l t i g e<br />
V e r a n s t a l t u n g e n<br />
a n g e b o t e n .<br />
<strong>2011</strong> konnten deutlich<br />
mehr ehrenamtliche Menschen für das<br />
Stadtteilcafé, den Salon Liesel und dazugehörende<br />
Kulturangebote in den<br />
Altenwohnanlagen begeistert, integriert und<br />
begleitet werden (ca. 12 feste, 10 weitere Kräfte).<br />
Bewegungsparcour<br />
Neues Bewegungscafe<br />
Klarenthal-vital<br />
Ein Ziel 2012 ist die<br />
zunehmende Öffnung<br />
der<br />
Angebote auch für<br />
neue Zielgruppen,<br />
da sich ansonsten<br />
i n f o r m e l l e<br />
Strukturen innerhalb<br />
der<br />
Seniorengruppen<br />
abzeichnen und<br />
verfestigen. Mehr<br />
ältere Menschen<br />
sollen angespro-<br />
38
chen werden, die Angebote in den<br />
Altenwohnanlagen zu besuchen und sich zu<br />
beteiligen.<br />
Die Räume in den Altenwohnanlagen werden in<br />
Zusammenarbeit mit dem Mietbüro der städtischen<br />
Altenarbeit vergeben und erfordern eine<br />
enge Zusammenarbeit mit Hausmeistern,<br />
der Verwaltung und dem Sozialmanagment der<br />
Nassauischen Heimstätte.<br />
Verantwortliche MitarbeiterInnen:<br />
Waltraud Haupt, Salon Liesel<br />
Daniela Zeitel, Stadtteilcafé und Einkäufe<br />
Sabine Betz, Koordination, Begleitung Ehrenamt<br />
Wolfgang Heute, Kleiderbörse Blini<br />
Alt. Arm. Allein. Nicht in Klarenthal.<br />
Unter diesem Motto wurde <strong>2011</strong> eine Reihe von<br />
Angeboten gestartet, die auf die wachsende<br />
Isolierung alter, armer Menschen aufmerksam<br />
machen soll. Die Reihe startet mit der<br />
Herausgabe eines Klarenthal-Kalenders und<br />
eines Charity-Brunches im Januar 2012.<br />
39
Zielgruppe Altersarmut -<br />
Wie leben die älteren Menschen in Klarenthal ?<br />
957 Ältere über 65 Jahre (35 %) leben allein in Ein-<br />
Personen-Haushalten.<br />
450 davon (17 %) wohnen in den drei einbezogenen<br />
Altenwohnanlagen.<br />
243 Menschen (Armutsquote 9 %) sind 65 Jahre und<br />
älter und erhalten Existenzsicherungsleistungen<br />
(Grundsicherung im Alter oder Sozialhilfe); z. Vgl. in<br />
WI 4,7 %, Frauen 5,2 %.<br />
Darunter sind 165 Frauen, demnach liegt die<br />
Altersarmutsquote bei Frauen um die 10 %;<br />
darunter sind wiederum 171 Ein-Personen-Haushalte;<br />
Altersarmutsquote bei Ein-Pers.-Haushalte 18 %,<br />
darunter sind viele Zuwanderer: Altersarmutsquote<br />
Ausländer über 33 %.<br />
Quelle Vortrag Sozialplanung der Stadt Wiesbaden,<br />
Januar 2012
Presse zur Seniorenarbeit<br />
Ein Sahnestückchen für Senioren<br />
Wiesbadener Tagblatt, 06.04.<strong>2011</strong><br />
Geburtstags-Service im Stadtteiltreff erfreut sich<br />
großer Beliebtheit / Unter der Regie des VBWs<br />
In Klarenthal gibt es zahlreiche Altenwohnanlagen<br />
mit recht kleinen Appartements. „Da ist ja überhaupt<br />
kein Platz, um zu feiern“, weiß die<br />
Mitarbeiterin des Volksbildungswerkes. „Ich hatte<br />
immer schon bemerkt, dass die Besucher des<br />
Stadtteilcafés dort auch gerne auf ihren Geburtstag<br />
anstoßen“. Also könnte man das Ganze doch ein<br />
wenig umfassender gestalten und organisieren.<br />
Nun gibt es das „Rundum-Sorglos-Paket“: Zwei<br />
Kuchen nach Wahl, gerne darf auch eine Sahnetorte<br />
dabei sein, „Kaffee bis zum Abwinken“, ein Glas Sekt<br />
für jeden Gast, ein Geburtstagsgeschenk für Jubilar<br />
oder Jubilarin und ein besonders schön gedeckter<br />
Tisch...<br />
Dass das alles gut funktioniert, ist den ehrenamtlichen<br />
Helferinnen im Stadtteilcafé zu verdanken.<br />
Rund ein Dutzend Frauen kümmern sich im Wechsel<br />
um Kaffeeausschank und den übrigen Service. „Für<br />
die Geburtstage teilen die Helferinnen sich immer<br />
mit besonders großer Begeisterung ein“, weiß<br />
Sabine Betz, die seit drei Jahren die<br />
Geburtstagspakete anbietet. „Allein im Jahr 2010<br />
haben wir 43 Geburtstage hier gefeiert“.<br />
Möglich ist das momentan nur montags und donnerstags,<br />
und es ist ausdrücklich nur für die<br />
Bewohner der Altenwohnanlagen in Klarenthal vorgesehen.<br />
Gäste kommen natürlich von überall her,<br />
und die Besucher des Stadtteilcafés, das regelmäßig<br />
geöffnet hat und wo auch Veranstaltungen stattfinden,<br />
sind auch nicht ausschließlich Klarenthaler<br />
Bürger.<br />
„Wir könnten es von der Nachfrage her problemlos<br />
ausweiten, aber dafür brauchten wir noch mehr<br />
Ehrenamtliche“, meint Sabine Betz, die in Klarenthal<br />
mit der Mannschaft vom Volksbildungswerk jede<br />
Menge Projekte mit ehrenamtlich Tätigen auf die 41<br />
Beine gestellt hat.
Concierge-Team<br />
(Diese Leistungsbeschreibung<br />
finden Sie auch auf der<br />
Homepage der Nassauischen<br />
Heimstätte)<br />
werktäglich erreichbar,<br />
Ansprechpartner:<br />
Ronny Günther, Telefon 0611 - 7239417<br />
Für drei Hochhäuser in Wiesbaden-Klarenthal<br />
wurde in Kooperation mit zwei weiteren<br />
Wohnungsunternehmen – Geno 50 und GWW –<br />
und der Landeshauptstadt Wiesbaden ein<br />
Concierge-System eingerichtet. Beschäftigungsträger<br />
der Concierge-Mitarbeiter ist das<br />
Volksbildungswerk Klarenthal e.V.<br />
Ziel des Projektes ist es, durch persönliche Präsenz<br />
der Concierge-Kräfte das Sicherheitsgefühl und<br />
die Wohn- und Lebensqualität der Menschen zu<br />
steigern. In Zusammenarbeit mit den jeweiligen<br />
Hausmeistern bzw. Haus- und Siedlungsbetreuern<br />
der einzelnen Gesellschaften, sollen Vandalismus-<br />
42
schäden und Verunreinigungen reduziert, sowie<br />
nachbarschaftliche Beziehungen aktiviert werden.<br />
Concierge-Kinderfeste<br />
In enger Verzahnung mit anderen Angeboten<br />
des Volksbildungswerks wird die Bereitschaft<br />
der Bewohner gefördert, sich in das kulturelle,<br />
gesellschaftliche und soziale Leben des<br />
Stadtteils zu integrieren.<br />
Die Kosten des Volksbildungswerks werden durch<br />
Zuwendungen der drei beteiligten Gesellschaften<br />
gedeckt. Die Landeshauptstadt fördert<br />
ebenso die angegliederte Stadtteilarbeit des<br />
Volksbildungswerks.<br />
Seit 2005 sind drei Mitarbeiter - unterstützt durch<br />
zwei Arbeitsgelegenheiten der Kommunalen<br />
Arbeitsvermittlung - abwechselnd in dem<br />
Concierge-Büro in der Hermann-Brill-Straße 8<br />
tätig. Von hier aus überwachen sie über Monitor<br />
die Eingangsbereiche der Hochhäuser.<br />
43
Die Concierge-Loge ist <strong>2011</strong> verlässliche<br />
Ansprechstelle für Mieter aus insgesamt neun<br />
Hochhäusern. Regelmäßig macht das Team<br />
Rundgänge durch die Gebäude und achtet dabei<br />
besonderes auf Keller und Treppenhaus. Den rund<br />
100 Menschen des NH-Wohnhauses Hermann-Brill-<br />
Straße 12 steht außerdem zu festen Sprechzeiten<br />
ein Concierge als Ansprechpartner zur Verfügung.<br />
In diesem Hochhaus hat die Nassauische<br />
Heimstätte mehrere Videokameras installiert, mit<br />
denen der Eingangs- und Aufzugsbereich über<br />
wacht wird.<br />
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Einbezogen werden außerdem die<br />
Außengelände, die im Rahmen einer seitens des<br />
Concierge-Teams begleiteten Bewohnerbeteiligung<br />
neu gestaltet wurden. Übergreifende<br />
Freizeitflächen mit Grillmöglichkeit, Boule,<br />
Schach, Kinderspielgeräten und einem<br />
Bewegungsparcour werden gepflegt und in<br />
Zusammenarbeit mit dem Volksbildungswerk<br />
durch die Mieter genutzt. Jährlich werden über<br />
das Concierge-Team Mieter- und Kinderfeste organisiert.<br />
Durch diese Aktivitäten konnte das subjektive<br />
Sicherheitsgefühl, die Identifikation mit dem<br />
Wohnumfeld, der Anschluss sozial benachteiligter<br />
44
Mieter an das Klarenthaler Gemeinwesen und<br />
damit die Wohnzufriedenheit gesteigert werden.<br />
Auch die Aufgaben und Entwicklungen des<br />
Concierge-Teams hat das Stadtteilfernsehen in<br />
einem Film dokumentiert. Dieser kann unter<br />
www.klarenthal.org angesehen werden.<br />
Mitarbeiter Ronny Günther, Concierge, und<br />
Robert Grohmann, Stadtteiltreff,<br />
Stadtteilgeschichte und Taschengeldprojekt<br />
45
Klarenthaler<br />
Stadtteilkonferenz<br />
<strong>2011</strong> moderierte das<br />
V o l k s b i l d u n g s w e r k<br />
6 Stadtteilkonferenzen,<br />
mit je ca. 15 - 25 Teilneh menden aller Klarenthaler<br />
Vereine, Schulen, Kirchen und der Ortspolitik.<br />
Das Volksbildungswerk verbindet die offenen<br />
Tagesordnungen mit inhaltlichen Kurzvorträgen<br />
und Präsentationen. Schwerpunktthemen<br />
waren u.a. generationsübergreifende Projekte,<br />
die Situation älterer Zuwanderer, Bildung für<br />
Kinder, die mobile Jugendarbeit und weitere<br />
für Klarenthal spezifische Entwicklungen.<br />
Auf dem Hintergrund der strategischen Ziele<br />
der AG Weiterbildung und veränderter<br />
Zielsetzungen der sozialräumlichen<br />
Entwicklungsplanung der Landeshauptstadt<br />
Wiesbaden werden verstärkt ungenutzte<br />
Potentiale der Stadtteilkonferenzen in<br />
Wiesbaden diskutiert. Der Klarenthaler Prozess<br />
wird 2012 verstärkt:<br />
Teilnehmer in Klarenthal:<br />
soziale Dienste und<br />
Einrichtungen<br />
(kommunal und freie Träger),<br />
Schulen,<br />
Kirchen,<br />
religiöse Gemeinschaften,<br />
Vertretung Ortsbeirat,<br />
BürgerInnen, Vereine,<br />
Initiativen, Arbeitsgruppen,<br />
Aktion Bürgersinn.<br />
Wann:<br />
6 - 8 mal jährliche Treffen<br />
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Wie:<br />
I.d.R. Teilnahme per beruflichem Mandat,<br />
Stadtteilkonferenz ist Lenkungsgruppe,<br />
bildet ggf. Untergruppen,<br />
freiwilliger Zusammenschluss,<br />
gewachsen ist die Organisation und<br />
Moderation durch das Volksbildungswerk<br />
mit klaren inhaltlichen Schwerpunkten<br />
und einem realtiv beständigen, jedoch<br />
nach außen sehr offenen Teilnehmerkreis.<br />
Sabine Betz moderiert im Rahmen Ihrer<br />
Aufgabe als Stadtteilmitarbeiterin des<br />
Volksbildungswerks die Sitzungen.<br />
Finanziert wird Sie aus dem Stadteilbudget<br />
des Volksbildungswerks.<br />
Wozu Stadtteilkonferenzen?<br />
Fachliche Vernetzung der sozialen<br />
Infrastrukturanbieter im Stadtteil!<br />
Austausch, Wissens- und Informationstransfer,<br />
Abstimmung über Angebote, Schwerpunkte<br />
und Zielgruppen,<br />
Vernetzung träger- und spartenübergreifend,<br />
Analyse der sozialen Problemlagen,<br />
Bedarfe und Ressourcen im Stadtteil,<br />
Verständigung auf gemeinsame<br />
Entwicklungsziele,<br />
Planung und Durchführung<br />
gemeinsamer Projekte<br />
Perspektiven 2012:<br />
Die Stadteilkonferenz Klarenthal ist ein<br />
wichtiges Instrument für die stadtteilbezogene<br />
soziale und kulturelle Arbeit.<br />
Informations- und Wissenstransfer<br />
funktioniert gut; Optimierungspotentiale<br />
hinsichtlich gemeinsamer Zielentwicklung,<br />
Entwicklung von Handlungsperspektiven<br />
und deren Umsetzung.<br />
47
Die Arbeit in Stadtteilkonferenzen benötigt<br />
Ressourcen, wie Zeit, Finanzen (ca. 5.000,- €<br />
im Jahr), einen städtischen Auftrag und eine<br />
Reflektion. Eine permanentere Begleitung<br />
durch Fachpersonal des Amtes für Soziale<br />
Arbeit (Arbeitskreis „Starke Stadteile“) wird<br />
daher angestrebt.<br />
Ergebnisse einer fachlichen Auseinandersetzung in der<br />
Stadteilkonferenz am 19.01.2012 (zusammengetragen von<br />
Andrea Schobes, Sozialräumliche Entwicklungsplanung,<br />
Amt für Soziale Arbeit, LH Wiesbaden).<br />
Kulturtage Klarenthal<br />
Ein weiteres Instrument zur Vernetzung der<br />
Bildungs aktivitäten ist die Zusammenarbeit mit<br />
dem Dachverband Klarenthaler Vereinigungen<br />
e.V. bei der Vorbereitung und Durchführung der<br />
Kulturtage Klarenthal.<br />
Die Kulturtage Klarenthal sind eine Möglichkeit,<br />
ausgewählte Angebote der Öffentlichkeit<br />
gemeinsam und nachdrücklich zu präsentieren.<br />
Die Kulturage Klarenthal sind für einen<br />
bestimmten Kreis von Menschen die herausragenden<br />
Veranstaltungswochen, die zur<br />
Begegnung und kulturellen Profilierung des<br />
Stadtteils in besonderem Maße beitragen.<br />
Während der Kulturtage besteht die<br />
Möglichkeit, dank zusätzlicher öffentlicher<br />
Zuwendung durch das Kulturamt besondere<br />
Kulturangebote in den Stadtteil zu holen.<br />
48
Perspektiven<br />
Das Volksbildungswerk bringt sich in die<br />
Programmerstellung stark ein und arbeitet<br />
dabei mit dem Vorsitzenden des<br />
Kulturausschusses eng zusammen (redaktionelle<br />
Arbeiten, Arbeiten im Rahmen der<br />
Hefterstellung und -verteilung, Werbung und<br />
Öffentlichkeitsarbeit, Anmeldungen über die<br />
Geschäftsstelle, Einbinden des Concierge-<br />
Teams in organisatorische Arbeiten vor Ort).<br />
Das Volksbildungswerk veranstaltet 4 bis 5 eigene<br />
Angebote während der Kulturtage. Dabei<br />
werden Angebote gewählt, die bewusst aus<br />
dem Rahmen traditioneller Kulturtage-<br />
Angebote mit Blick auf neue Zielgruppen her<br />
ausfallen.<br />
Dazu erhält das Volksbildungswerk nur geringe<br />
Unterstützung aus dem Kuturtagebudget des<br />
Dachverbandes. Veranstaltungen während der<br />
Kulturtage werden auch 2012 kaum kostendekkend<br />
durchzuführen sein. Anzustreben wären<br />
Sondermittel des Kulturamtes für speziel<br />
le Programmausrichtungen.<br />
Ähnlich wie bei der Stadtteilkonferenz stellt<br />
sich bei den Kulturtagen die Frage nach<br />
Perspektiven und Optimierungspotentialen<br />
hinsichtlich einer gemeinsamer Zielentwicklung,<br />
Entwicklung von Handlungsperspektiven<br />
und deren Umsetzung . Gerade in<br />
Klarenthal haben die Kulturtage die<br />
Möglichkeit, kulturfernere Menschen mit<br />
einzubinden, neue Begegnungen stärker zu<br />
initiieren, neues bürgerschaftliches<br />
Engagement für den Stadtteil zu sichern und<br />
den Stadtteil nach außen zu profilieren.<br />
49
Ehrenamt<br />
Das Volksbildungswerk Klarenthal fördert<br />
Strukturen, die auf die ehrenamtliche Mitarbeit<br />
vorbereitet sind. Ehrenamtlich Mitarbeitende<br />
haben einen direkten hauptamtlichen<br />
A n s p r e c h p a r t n e r .<br />
Die ehrenamtlichen<br />
Tätigkeiten werden in<br />
Inhalt, Ziel, Kompetenz,<br />
Ort, Umfang und<br />
Dauer der Arbeit und<br />
g e g e n s e i t i g e r<br />
Erwartungen beschrieben.<br />
Regelmäßige Treffen mit Austausch, gegenseitige<br />
Beratung, Informationsfluss und<br />
Mitsprachemöglichkeiten sind Teil unserer Arbeit.<br />
Ehrenamtliche Arbeit wird auf vielfältige Weise<br />
anerkannt und wertgeschätzt.<br />
Dem 2009 ausgesprochenen Ziel, den Anteil<br />
ehrenamtlich Mitarbeitenden in den kommenden<br />
zehn Jahren zu verdoppeln, sind wir<br />
schon <strong>2011</strong> sehr nahe gekommen.<br />
Aus der Projektwerkstatt »Menschen für<br />
Klarenthal« wird eine regelmäßige<br />
Ehrenamtskonferenz<br />
in Zusammenarbeit mit dem Wiesbadener<br />
Projekt »Bürgersinn«<br />
Während fast monatlicher<br />
moderierter<br />
Treffen wurden mit<br />
jeweils 15 - 20<br />
Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmern kreative<br />
Ideen für die Verbesserung des sozialen und kulturellen<br />
Lebens in Klarenthal mit realen<br />
Umsetzungschancen zusammengetragen In der<br />
zweiten Jahreshälfte <strong>2011</strong> haben die städtischen<br />
50
51<br />
Mitarbeiter die Hauptverantwortung für die weitere<br />
Begleitung der Projekte an das Volksbildungswerk<br />
übergeben. Gleichzeitig hat sich aufgrund<br />
eines Personalwechsels auch die Aktion Bürgersinn<br />
aus diesem Prozess fast vollständig herausgezogen.<br />
Angestoßen wurden bislang folgende Projekte:<br />
Bewegungscafé “Freude an Bewegung”, Boule-<br />
Dienstagstreff, Sicherung des Stadtteilarchivs<br />
und Aufbau eines virtuellen Stadtteilmuseums,<br />
Küche und Kultur, Besuchsdienst Augenblicke.<br />
Auch <strong>2011</strong> wurden unter stärkerer Verantwortung<br />
des Volksbildungswerks Bürgerinnen und Bürger<br />
angesprochen, denen das Gemeinwohl des<br />
Stadtteils am Herzen liegt. Ausprobiert wurden verschiedene<br />
Veranstaltungsformen wie ein<br />
Ehrenamtsstammtisch und Einladung<br />
Ehrenamtlicher zu gemeinsamen Feiern. Bewährt<br />
hat sich die Fortsetzung der Begleitung in Form<br />
eines regelmäßigen, moderierten Ehrenamtsfrühstücks<br />
(Ehrenamtskonferenz analog zur Stadtteilkonferenz<br />
benannt).<br />
Ende 201 1 waren an<br />
diesem Treffen verlässlich<br />
acht Teilnehmer<br />
anwesend.<br />
Auch ist die neue<br />
Mitarbeiterin der<br />
Aktion Bürgersinn,<br />
Gabriela Gerome,<br />
aktiv dabei.<br />
Die Moderation<br />
teilen sich Götz<br />
Ostendorff und<br />
Stefan Knab.
Als wichtigste Ziele haben sich<br />
herauskristallisiert:<br />
- Begleitung aktueller Projekte<br />
- Überführung weniger erfolgreicher Projekte<br />
in tragfähigere Sturkturen, z.B. Wohnen für<br />
Hilfe mit EVIM,<br />
- gemeinsame Organisation von<br />
Veranstaltungen und anderen Formen der<br />
Öffentlichkeitsarbeit,<br />
- Werbung neuer Teilnehmer,<br />
- Weiterbildung.<br />
- Wertschäftung des persönlichen Einsatzes.<br />
In der Seniorenarbeit des Volksbildungswerks sind<br />
Ende des Berichtsjahres 15 Ehrenamtliche engagiert,<br />
in der Kinderarbeit 7, beim Aufbau eines virtuellen<br />
Stadtteilmuseums 12 und im<br />
Stadtteilfernsehen 1 ehrenamtliche Mitarbeiterin.<br />
Im Vorstand engagieren sich 10 Menschen. Das<br />
Volksbildungswerk begleitet dieses Engagement<br />
und bietet Möglichkeiten des Austausches und der<br />
gemeinsamen Weiterentwicklung der Projekte.<br />
Ansprechpartner neues Ehrenamt:<br />
Sabine Betz und Stefan Knab<br />
Vorstand<br />
Mit den Aufgabenerweiterungen, der Beschäftigung<br />
von über zwanzig Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern, sowie einem Umsatz von fast<br />
500.000 Euro hat sich die Verantwortung für<br />
einen ehrenamtlichen Vorstand in den letzten<br />
zehn Jahren vervielfältigt. Ohne die große<br />
Identifikation der Vorstandsmitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter mit den Zielen und Perspektiven des<br />
Bildungsvereins wäre diese Arbeit nicht mehr<br />
ehrenamtlich zu schultern.<br />
Das vertrauensvolle Zusammenspiel von<br />
52
ehrenamtlichem Vorstand und hauptamtlicher<br />
Geschäftsführung und Fachbereichsleitung ist<br />
seit Jahren die Grundlage für diese aktive<br />
Fortentwicklung des Vereins.<br />
<strong>2011</strong> fanden 4 Vorstandssitzungen<br />
statt. Wesentliche<br />
Inhalte waren u.a. die<br />
Einbindung des Vorstandes in<br />
die Programmerstellung, die<br />
Finanzplanung, Entscheidungen<br />
über inhaltliche<br />
Ausrichtungen und die<br />
Zusammenarbeit mit der<br />
L a n d e s h a u p t s t a d t<br />
Wiesbaden. Der Geschäftsführer<br />
und die Mitarbeitenden<br />
berichten dem Vorstand und<br />
den Mitgliedern regelmäßig<br />
über aktuelle Entwicklungen<br />
und Planungen. Über die<br />
Vorstandssitzungen hinaus<br />
gibt es regelmäßige arbeitsteilige Kontakte<br />
zwischen Vorstand und Geschäftsstelle.<br />
Stadtteilfernsehen Klarenthal<br />
1. Vositzende<br />
Johanna<br />
Domann-Hessenauer<br />
Redaktion <strong>2011</strong>: Angelique Bell, Ulrike Wagner-Michels,<br />
Harald Kuntze, Sascha Langknecht, Stefan Knab<br />
ab 2012 - Erweiterung mit einer Mieterredaktion<br />
Seit dem 13. Juli 2006 können Mieter von rund<br />
1.100 Wohnungen der Nassauischen Heimstätte in<br />
Wiesbaden Klarenthal einen neuen Fernsehsender<br />
empfangen: „K4-Klarenthal" ist ein offener<br />
Infokanal, der gemeinsam von der Nassauischen<br />
Heimstätte und dem Volksbildungswerk ins Leben<br />
gerufen wurde. Im Mittelpunkt der Sendungen<br />
stehen die Klarenthaler selbst.<br />
53
Der Infokanal K4 ist zunächst als reines<br />
Mieterfernsehen gedacht, soll aber auf lange Sicht<br />
ausgeweitet werden, so dass alle Klarenthaler<br />
Haushalte ihn empfangen können. Unter<br />
Harald Kuntze, K4 - Kamera und Redaktion<br />
im Hintergrund Michael<br />
Seckmeyer,<br />
Fotokreis.<br />
w w w . k l a r e n -<br />
thal.org werden<br />
sukzessive Filme<br />
hinterlegt, um so<br />
einer breiten<br />
B e v ö l k e r u n g s -<br />
schicht Einblick in<br />
die vielseitigen<br />
Filme geben zu<br />
können. Als loka-<br />
les Fernsehen ist er für jedermann gemacht. Es gibt<br />
keine Werbung. Personen, Vereine und<br />
Interessengruppen können sich hier einbringen<br />
und vorstellen. So wird seit 2012 erstmals zusätzlich<br />
zur Redaktionssitzung eine Mieterredaktion<br />
eingeführt, um die Interessen der Mieter besser<br />
berücksichtigen zu können.<br />
Mit dem Infokanal können die Mieter auf schnelle<br />
und direkte Weise erreicht werden. Bildtafeln<br />
informieren über Vereinsangebote,<br />
Veranstaltungen und Neues aus dem Stadtteil. Die<br />
Sendebeiträge befassen sich mit Menschen aus<br />
der Nachbarschaft, Interessantes aus dem<br />
Stadtteil, Themen von allgemeinem Interesse<br />
oder wohnungswirtschaftlichen Schwerpunkten.<br />
Das Programm soll die Kommunikation im<br />
Stadtteil fördern und Bewohnern helfen sich mit<br />
ihrem Stadtteil zu identifizieren.<br />
In einem Flyer wird beschrieben, wie die<br />
Mieter den Kanal empfangen können. Bei<br />
Schwierigkeiten helfen aber auch die<br />
Mitarbeiter des Concierge-Teams gerne weiter.<br />
54
Integrationsarbeit Beispiel:<br />
Einladung zur deutsch-russischen Teezeit<br />
Wiesbadener Tagblatt, 06.07.<strong>2011</strong><br />
Im „Club Samowar“ in Klarenthal treffen sich<br />
Russlanddeutsche, die in Wiesbaden leben.<br />
Auf dem Tisch steht ein silberner Samowar, eine<br />
russische Teemaschine. Mit heißem Wasser verdünnt<br />
Lilia Stärk den in<br />
der kleinen, geblümten<br />
Teekanne gekochten<br />
und konzentrierten<br />
Tee und schenkt<br />
ihn in die Tassen ein.<br />
Dazu haben die acht Damen der Runde eine<br />
Auswahl russischer Spezialitäten mitgebracht,<br />
zumeist lecker gefüllte Teigtaschen oder<br />
Pfannkuchen mit herzhaftem oder süßem Inhalt.<br />
Apfelschnitze, kleine Stückchen Fleischwurst oder<br />
Schokoladenkekse ergänzen das improvisierte<br />
Büffet.<br />
Manchmal ist die Runde auch noch größer: „Es<br />
sind sonst immer um die zwanzig Leute da, auch<br />
mal ein paar Männer“, sagt Nina Japs, die gemeinsam<br />
mit Erika Roth und Lilia Stärk das Programm<br />
organisiert.<br />
Der vom Volksbildungswerk angebotene Treff ist<br />
im „Bewegungscafé“ in der Hermann-Brill-Straße<br />
zu finden. Dieser Raum im Haus der Nassauischen<br />
Heimstätte dient auch vielen anderen Gruppen als<br />
Treffpunkt. Er ist vielseitig nutzbar und oft belegt,<br />
die Stadtteilarbeit floriert. Der „Club Samowar“<br />
kostet die Teilnehmer nichts. „Damit sollen die<br />
Menschen ein bisschen aus ihren Wohnungen herausgelockt<br />
werden“, betont Erika Roth. „Unsere<br />
Leute“ - gemeint sind die Russlanddeutschen -<br />
„sind eher zurückhaltend, nehmen nicht so oft an<br />
den anderen Angeboten teil.“<br />
55
In der Pressemitteilung heißt es weiter:<br />
„Auch der „Club Samowar“ funktioniere eher über<br />
Mundpropaganda. Sabine Betz vom VBW kann nur<br />
von einer einzigen Teilnehmerin berichten, die tatsächlich<br />
angerufen hat, um sich anzumelden, weiß<br />
Erika Roth. „Erst wenn man persönliche Ansprache<br />
betreibt, kommen die Menschen.“ Und bleiben<br />
dann auch dabei, denn der „Club Samowar“ ist<br />
eine sehr gemütliche Runde.<br />
Die jahreszeitlichen Feste wie Erntedank,<br />
Fastnacht und Weihnachten werden gemeinsam<br />
begangen. Aber es ist auch immer genügend Zeit,<br />
um sich zu unterhalten, gemeinsam zu essen und<br />
zu trinken, und auch, um interessante Themen zu<br />
besprechen.<br />
Wie das Thema, das Erika Roth gerade vorgeschlagen<br />
hat: „Ich möchte über die Geschichte der<br />
Deutschen in St. Petersburg berichten“, sagt die<br />
studierte Lehrerin, die jedoch nach ihrem Umzug<br />
nach Deutschland als Kauffrau arbeitete. Ihr<br />
Abschluss wurde nicht anerkannt. Sie hätte ansonsten<br />
noch längere Studien draufsatteln müssen.“<br />
<strong>2011</strong> und 2012 gibt es weitere „zarte<br />
Pflänzchen“ mit dem Ziel einer Begegnung<br />
und besseren Integration Deutscher Menschen<br />
aus Russland und alteingesessenen<br />
Klarenthalern. Mit großem Aufwand wird ein<br />
deutsch-polnisches Kinder- und Jugendtheater<br />
unter unserem Dach gefördert. Außerdem<br />
wird eine Kulturreihe wiederentdeckt, die vor<br />
Jahren in Klarenthal sehr großes Echo fand:<br />
Küche und Kultur.<br />
56
Stadtteilarchiv Klarenthal –<br />
virtuelles Stadtteilmuseum<br />
Der Ortsbeirat Klarenthal hat in seiner Sitzung am<br />
07.12.2010 beschlossen, die Arbeit des<br />
Arbeitskreises finanziell zu unterstützen. Das<br />
Volksbildungswerk hat seine Aufgabe erweitert: es<br />
gestaltet nicht nur den Stadtteil, sondern sichert<br />
auch die Geschichte Klarenthals und informiert die<br />
Menschen über historische Stationen.<br />
Der Arbeitskreis hat sich im Jahr <strong>2011</strong> in vielen<br />
Bereichen weiter entwickelt und arbeitet eifrig an<br />
der Erfassung der Klarenthaler Geschichte.<br />
Mit der Startveranstaltung vom 22.05.11 stellte<br />
sich der Arbeitskreis und die daraus entstandene<br />
Homepage (www.museum-klarenthal.org) der<br />
Klarenthaler Öffentlichkeit vor. Die Homepage<br />
und die darauf eingestellten <strong>Informationen</strong> erfreuen<br />
sich seitdem in der Klarenthaler Bevölkerung<br />
einer großen Beliebtheit. Immer mehr<br />
Klarenthaler Bürger geben Mitgliedern des<br />
57
Arbeitskreises interessante Dokumente zur<br />
Archivierung. Mit dieser Archivierung ermöglicht<br />
der Arbeitskreis eine umfassende Erhaltung der<br />
Klarenthaler Geschichte, von der noch viele Jahre<br />
profitiert werden kann. Mittlerweile musste das<br />
Archiv expandieren und archiviert nun in zwei<br />
Schränken. Über 1600 Zeitungsartikel und vielen<br />
Fotos wird akribisch<br />
alles über<br />
das aktuelle<br />
Zeitgeschehen<br />
in Klarenthal<br />
gesammelt und<br />
erfasst. Auch die<br />
Homepage wird<br />
mit neuen<br />
B i l d e r n ,<br />
Beiträgen und<br />
Filmen ständig<br />
erweitert, so dass das Projekt lebendig bleibt. Den<br />
vielen ehrenamtlichen Helfern soll an dieser<br />
Stelle gedankt werden.<br />
Auch wenn schon viel erfasst wurde, so entwickeln<br />
sich die Ziele des Arbeitskreises stetig weiter. Die<br />
nächsten großen Aufgaben werden die Erfassung<br />
aller Klarenthaler Institutionen, Vereine,<br />
Unternehmen, etc. sein, um der Klarenthaler<br />
Bevölkerung einen guten Überblick geben zu können,<br />
was in Klarenthal so vor sich geht. Auch weitere<br />
Themenabende sind für das nächste Jahr in<br />
Vorbereitung. Zudem werten wir die Archivalien<br />
weiter aus und stellen daraus entwickelte Beiträge<br />
auf der Homepage zur Verfügung.<br />
Robert Grohmann, Sprecher des Arbeitskreises<br />
58
Das Material, das hier gemeinsam gesammelt und<br />
gesichert wird, ist von unschätzbarem Wert - dies<br />
gibt es in kaum einem anderen Stadtteil.<br />
Dr. Rolf Faber, Historiker u. Mitglied des Vorstands
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Mittendrin, offen und vernetzt - dies erfordert eine<br />
engagierte Öffentlichkeitsarbeit: während<br />
Bewohnerfesten, bei den Kulturtagen Klarenthal,<br />
beim Wiesbadener Freiwilligentag.<br />
Das halbjährliche Programmheft ist das wichtigste<br />
Werbemittel, verliert aber an Bedeutung und wird<br />
sich daher optisch und inhaltlich weiterentwickeln<br />
müssen. Immer stärker wurde es <strong>2011</strong> ergänzt<br />
durch 20 themenbezogene Flyer und Karten, 3<br />
kundenzentrierte Anschreiben und Mailaktionen,<br />
sowie einen monatlich aktualisierten<br />
Internetauftritt (ca. 3.000 Seitenzugriffe mtl.).<br />
<strong>2011</strong> konnten ca. 150 redaktionelle Presseberichte<br />
veröffentlicht werden. Eine bezahlte<br />
Anzeigenwerbung bildet die Ausnahme.<br />
Professionelle Layoutkosten können durch<br />
Eigenleistung minimiert werden. Gerade die<br />
Vielfältigkeit des Angebotsspektrums macht<br />
immer neue, kreative Werbe- und Informationswege<br />
erforderlich. Die Anzahl der Buchungen gibt<br />
diesem Augenmerk recht.<br />
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61<br />
Interne Qualitätssicherungen<br />
Das Volksbildungswerk Klarenthal e.V. ist seit 2005<br />
qualitätszertifiziert durch den Verein<br />
„Weiterbildung Hessen e.V.“ Dieser Verein ist ein<br />
Zusammenschluss von hessischen<br />
Bildungseinrichtungen, die sich auf gemeinsame<br />
Qualitätsstandards verpflichten. Die Einhaltung<br />
der Qualitätsstandards wird durch kompetente<br />
Gutachter aus der Weiterbildungsbranche überprüft.<br />
„Weiterbildung Hessen e.V.“ arbeitet<br />
gemeinnützig und wird von der Hessischen<br />
Landesregierung und aus Mitteln des<br />
Europäischen Sozialfonds unterstützt. Aktuell<br />
zählt „Weiterbildung Hessen e.V.“ 353 Mitglieder.<br />
Nach Prüfung der Einrichtungen testiert<br />
„Weiterbildung Hessen e.V.“ mit der Vergabe des<br />
Qualitätssiegels ein bestimmtes Qualitätsniveau<br />
in der Weiterbildung. Die Mitglieder von<br />
„Weiterbildung Hessen e.V.“ sichern ihrerseits zu,<br />
dass sie diese Qualität bei ihrer Arbeit einhalten<br />
und seriöse Teilnahmebedingungen bieten. Im<br />
Februar 2012 kam es zur Retestierung mit grundsätzlich<br />
positivem Ergebnis.<br />
Formale Abläufe sind nachzubessern, so der<br />
Einsatz von Feedbackbögen für Kunden und<br />
Kursleitungen, der breitere Einsatz der<br />
<strong>Daten</strong>schutz-klauseln, sowie die Aktualisierung<br />
der Kompetenznachweise aller Veranstaltungsleitungen<br />
.
Es stellt sich weiter die Frage, wie man im kleinen<br />
Betrieb noch näher an den Kursabläufen sein kann,<br />
um z.B. Aktualität und den Praxisbezug der<br />
Kursinhalte formal erfassen und besser kontrollieren<br />
zu können.<br />
Wesentliche Aspekte für eine Kundenzufriedenheit<br />
in den Verwaltungsabläufen sind<br />
übersichtlich geregelt:<br />
- Die Anmeldebedingungen sind klar und<br />
verständlich.<br />
- Es gibt genaue Angaben zur Dauer der<br />
Angebote, zu deren Inhalten und Zielen.<br />
- Die allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />
und weitere Teilnahmebedingungen<br />
werden transparent vorgelegt.<br />
- Die Kosten sind stets vollständig ausgewiesen,<br />
und die Zahlungsweise ist kundenfreundlich<br />
geregelt,<br />
- evtl. Nebenkosten des Kunden, z.B. bei<br />
Studienreisen werden genannt.<br />
- Rücktritt und Kündigung sind in Abstimmung<br />
mit den AGBs der übrigen<br />
Vorortbildungswerke / der VHS kundengerecht<br />
geregelt,<br />
- Wir verfügen ausreichend über gut aus<br />
gestattete und gut erreichbare Orte,<br />
- die Teilnehmer können jederzeit an<br />
einer kostenlosen Probestunde teilnehmen.<br />
Ein kleiner Betrieb setzt hier immer wieder<br />
Grenzen.<br />
Neue Möglichkeiten der Verwaltungssoftware<br />
SQLBASys wurden <strong>2011</strong> zur Verbesserung interner<br />
Abläufe ausgebaut. Das in enger Kooperation mit<br />
dem Kulturamt und dem Amt für Strategische<br />
Steuerung, Stadtforschung und Statistik aufgebaute<br />
Monitoring wird (z.B. auch in Form dieses<br />
62
<strong>Geschäftsbericht</strong>s) weiterhin genutzt, um die<br />
Leistungsfähigkeit der Einrichtung zu dokumentieren,<br />
Veränderungen zu erfassen und auf<br />
Problementwicklungen (frühzeitig) hinweisen zu<br />
können. Ergebnisse wurden im August 2010 veröffentlicht<br />
und stehen im Internet bereit:<br />
http://www.wiesbaden.de/medien/dokumente/leben/<br />
stadtportrait/Stadtanalysen_Weiterbildung.pdf<br />
Weitere Qualitätssteigerungen haben die<br />
Bildungsreisen erfahren - diese sind individuell<br />
vorbereitet und genügen professionellen inhaltlichen<br />
und verwaltungstechnischen Ansprüchen.<br />
Im Bereich der Bildungsreisen sind Feedback-<br />
Bögen der Teilnehmer obligatorisch, die mit den<br />
angepassten Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />
und konkreten Leistungsbeschreibungen<br />
jeder Teilnehmerin und jedem Teilnehmer ausge<br />
händigt werden.<br />
Im März 2012 findet eine zweitägige Fortbildung<br />
statt, an der Reisebegleitungen und<br />
Tagesreiseleitungen des Volksbildungswerks<br />
Klarenthal, sowie auch Interessierte anderer<br />
Bildungsträger, teilnehmen.<br />
Räume<br />
Raum geben - für Kurse, Einzelveranstaltungen,<br />
Vor- und Nachtreffen von Bildungsreisen,<br />
Ausstellungen, Mitarbeiterbesprechungen,<br />
Planungsgruppen, Ehrenamts- oder<br />
Stadteilkonferenz, ein Stadtteilarchiv,<br />
Seniorentreffs und -geburtstage, private Feiern,<br />
Gartenfest, Küchen- oder Charityevents - die<br />
Raumsituation ist dank der vielfältigen<br />
Kooperationen in Wiesbaden-Klarenthal für die<br />
kulturelle und soziale Arbeit sehr gut.<br />
63
Klarenthal bietet in drei Schulen, Kirchen,<br />
Kitas, drei Altenwohnanlagen, in und um die<br />
Concierge-Hochhäuser und im Stadtteilzentrum<br />
vielfältige Raummöglichkeiten. Die<br />
Qualität der Räume ist hinsichtlich<br />
Ausstattung und Lernatmosphäre weiter verbesserungsfähig,<br />
jedoch mit Blick auf eine<br />
Grundversorgung der Stadtteilbevölkerung<br />
sehr gut.<br />
Die weitere Arbeit besteht in der Koordination und<br />
Sicherstellung neuer Räume, da die<br />
Kapazitätsgrenzen bei bestehenden Räumen sehr<br />
schnell erreicht sind.<br />
Probleme können entstehen, wenn Räume nicht<br />
ausreichend geheizt oder gereinigt sind, oder<br />
Nutzungsänderungen seitens der Raumgeber<br />
nicht mitgeteilt wurden.<br />
Die Arbeit im Bereich der Raumkoordination<br />
hat sich in den letzten Jahren vervielfacht.<br />
Wir koordinieren auch Räume für Gruppen, die<br />
sich aus Kursen oder Arbeitsgruppen gebildet<br />
haben und ohne Gebühren und Honorare diese<br />
Räume inhaltlich weiter nutzen (Stadtteilarchiv,<br />
deutsch-russische Aktivitäten, Kochkreise). Dies<br />
entspricht unseren strategischen Zielen, nicht<br />
jedoch dem klassischen Weiterbildungsmuster.<br />
Sehr gut einzubeziehen ist in Klarenthal die Natur.<br />
So ist ein Garten der Altenwohnanlage Hermann-<br />
Brill-Straße 4 in den letzten Jahren u.a. mit einem<br />
Bewegungsparcour für Senioren angelegt worden,<br />
das Concierge-Team unterhält ein familiengerchtes<br />
Freizeitgelände, Boule- und<br />
Schachanlage und auch der Fitmacherclub<br />
bezieht die Außenanlagen und die Klarenthaler<br />
Spielgelände mit in die Arbeit ein (z. B. wöchentli-<br />
64
che Kunstcontainer-Aktion). Straßenfeste werden<br />
von uns im kleineren Stil organisiert oder während<br />
der Kulturtage mit begleitet.<br />
Unser Ziel bleibt es, Menschen an die Natur zwischen<br />
dem Beton heranzuführen, die Qualität des<br />
vielen Grüns in Klarenthal zu betonen und in den<br />
unterschiedlichsten Räumen die vielfältigsten<br />
Begegnungen zu initiieren.<br />
Besondere Aufmerksamkeit erfährt dabei die<br />
Zusammenarbeit mit der Nassauischen<br />
Heimstätte, die Räume unentgeldlich zur<br />
Verfügung stellt und dafür von einem regen nachbarschaftlichen<br />
Miteinander profitiert. Die<br />
Lebens- und Wohnqualität in Wiesbaden-<br />
Klarenthal ist auch auf diesem Hintergrund hoch.<br />
Ebenso bedarf es einer regelmäßigen Absprache<br />
und Abstimmung mit dem Vermietbüro der städtischen<br />
Altenarbeit, zuständig für die drei<br />
Altenwohnanlagen, die die gleichen<br />
Gemeinschaftsräume weiteren Fremdnutzern,<br />
z.B. Familienfeiern von Mietern, VDK, Ortsbeirat,<br />
vergibt.<br />
Weitere Räume können 2012 mit einbezogen werden.<br />
So gibt es Anfragen zur Mitnutzung privater<br />
Gärten und die Planung einer schulunabhängigen<br />
Küche im Stadtteil.<br />
Räume in Dotzheim werden an drei Kurstagen im<br />
Alten Rathaus in Alt-Dotzheim, sowie an einem<br />
Kurstag im Kohlheck Forum der Kohlhecker<br />
Bürgervereinigung genutzt. 2012 möchten wir<br />
weitere Angebote in Dotzheim etablieren, z.B.<br />
auch im Stadtteilzentrum Schelmengraben.<br />
Die Zusammenarbeit mit der Katholischen<br />
Kirche wird intensiviert und die mögliche<br />
Anmietung von Räumen mit Außengelände im<br />
Katholischen Gemeindezentrum inmitten von<br />
Klarenthal 2012 vorbereitet.<br />
65
Dies ist vor allem auf dem Hintergrund des wachsenden<br />
Raumbedarfs in der täglichen<br />
Schulkinderbetreuung des Fitmacherclubs und<br />
der damit verbundenen Elternbildung zu sehen.<br />
Die zusätzliche, sehr eigenverantwortliche<br />
Nutzung schulunabhängiger Räume ist in<br />
Wiesbaden-Klarenthal in den letzten Jahren stetig<br />
gewachsen. Diese Konstellation ist für ein<br />
Vorortbildungswerk ungewöhnlich. Wurden vor<br />
drei Jahren vom städtischen Schulamt noch über<br />
31.800,-Euro Mietkosten für Schulräume und<br />
Geschäftsstelle jährlich in Rechnung gestellt, wird<br />
sich diese Zahl 2012 mindestens halbiert haben.<br />
Vielen Dank allen Raumgebern - die Räume<br />
werden sämtlich kostenfrei oder für einen sehr<br />
geringen Nutzungsentschädigung bereit<br />
gestellt.<br />
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66
Satzungsänderung <strong>2011</strong>:<br />
Die Mitgliederversammlung hat am 10.12.2010 einstimmig<br />
beschlossen, die Satzung zu ändern.<br />
Angepasst an die jüngste Satzungsänderung der<br />
VHS Wiesbaden haben sich Änderungen auf Grund<br />
neuer Anforderungen der Finanzverwaltung hinsichtlich<br />
der Voraussetzungen zur Gewährung der<br />
Gemeinnützigkeit ergeben. Außerdem sind<br />
Anpassungen an das Hessische Weiterbildungsgesetz<br />
und die Anforderungen an Grundsätze<br />
lebenslangen Lernens notwendig geworden. Die<br />
Aufgaben und die Arbeitsweisen von Vorstand und<br />
Geschäftsführung wurden ebenfalls aktualisiert.<br />
Der Satzungstext wurde in der Mitgliederversammlung<br />
am 11.06..<strong>2011</strong> geringfügig aktualisiert und am<br />
19.01.2012 ins Vereinsregister eingetragen .<br />
Der vollständige Satzungstext wurde im<br />
Jahresbericht 2010 im Februar <strong>2011</strong> an alle<br />
Mitglieder und Kooperationspartner weitergeleitet<br />
und ist auch auf www.klarenthal.org<br />
abrufbar.<br />
67
Hauptamtliche Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter<br />
Das Volksbildungswerk Klarenthal e.V. beschäftigte<br />
am 01.01.2012 22 Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter in den unterschiedlichsten<br />
Arbeitsfeldern. Lediglich eine 0,9-Stelle des<br />
Geschäftsführers und eine 0,6 Stelle einer<br />
Verwaltungskraft sind feste Anstellungsverhältnisse<br />
gemäß der DVV-Statistik.<br />
Für alle Arbeitsbereiche sind einzelne<br />
Mitarbeitende verantwortlich und arbeiten in diesen<br />
sehr eigenständig. Eine beständige<br />
Kommunikation z.B. über Konzeptionsgespräche<br />
ermöglicht, dass Interessen aus allen<br />
Aufgabengebieten in die Programm erstellung, die<br />
Weiter entwicklung des Aufgabenprofils und die<br />
einheitliche Darstellung nach innen und<br />
außen einfließen. Die Stadtteilarbeit konnte<br />
durch die Einbindung befristeter Beschäftigungs-<br />
verhältnisse und Minijobs, 5 AGH gem. § 16.3 SGB<br />
II, 2 Praktika und Sozialstunden der Gerichtshilfe<br />
(ca. 1 Zuweisung monatlich) bewältigt werden.<br />
Das Volksbildungswerk ist in den letzten<br />
Jahren zu einem sozialen Beschäftigungsträger<br />
geworden.<br />
68
69<br />
Presseartikel zur Mitarbeitersuche<br />
Reich wird man nicht, aber zufrieden<br />
Wiesbadener Tagblatt, 16.11.<strong>2011</strong><br />
Heute zählt der Bildungsverein über 20<br />
Beschäftigte, etwa 50 ehrenamtlich<br />
Mitarbeitende und 80 Kurs- und Reiseleitungen.<br />
Gerade wurden neue pädagogische Kräfte für das<br />
erweiterte Angebot des Fitmacherclubs an der<br />
Geschwister-Scholl-Schule eingestellt“, berichtet<br />
Knab. „Wir bleiben ein kleiner Betrieb mit großer<br />
Wirkung. Unsere persönliche Ansprache der<br />
Menschen und eine individuelle Vorbereitung der<br />
Angebote ist wichtigstes Merkmal unseres<br />
Vereins“.<br />
Leider sei man als gemeinnütziger Träger nicht in<br />
der Lage, wirklich angemessene Gehälter und<br />
Honorare zu zahlen. Daher suche das<br />
Vorortbildungswerk vor allem Menschen, für die<br />
der Verdienst an zweiter Stelle steht.<br />
Teamarbeit gefragt<br />
Im Vordergrund steht der Spaß am Umgang mit<br />
Menschen, an der gekonnten Vermittlung eigener<br />
Fähigkeiten und an der Arbeit in einem netten<br />
Team. „Gesucht werden aktuell neue<br />
Kursleitungen für das Jahresprogramm 2012. Wer<br />
gute Ideen einbringen möchte, dabei mit<br />
Engagement und einer guten Portion<br />
Professionalität herangeht, Menschen ansprechen<br />
und auch binden kann, ist nicht nur beim<br />
Volksbildungswerk Klarenthal, sondern bei allen<br />
fünf Vorortbildungswerken Wiesbadens richtig.<br />
Natürlich sind nicht nur Klarenthaler angesprochen<br />
- jeder kann sich hier bewerben, genauso<br />
wie jeder hier teilnehmen kann“, wirbt Knab um<br />
neue Kolleginnen und Kollegen.<br />
Besonderen Bedarf gebe es in Klarenthal bei den<br />
klassischen Programmen wie Sprachen, Fitness<br />
und Kultur. In diesen Bereichen sollen neue<br />
Angebotsformen ausprobiert werden, wie<br />
Sprachkurse im Weingut, <strong>Trends</strong>portarten wie<br />
Pilates oder Zumba, oder Workshops und<br />
Exkursionen zur Fluxus-Kunst.
Finanz-Kennziffern <strong>2011</strong><br />
Die Einnahmen aus den Teilnehmergebühren<br />
betrugen <strong>2011</strong> inkl. Einnahmen projektbezogener<br />
Angebote bei ca. 245.500 €.<br />
Diese Einnahmen haben sich gegenüber 2010 um<br />
ca. 23 % erhöht (12 Bildungsreisen!).<br />
Die Kursgebühren aus Studienreisen und -fahrten<br />
machen dabei einen Anteil von 56 Prozent aus.<br />
Die Honorare sind <strong>2011</strong> im Vergleich zum Vorjahr<br />
stabil geblieben, die Gehälter um 8 % gesunken.<br />
Zunehmende Ausgaben ergeben sich insbsondere<br />
bei den Druckkosten, Raumkosten und<br />
Aufwendungnen bei der Begleitung ehrenamtlich<br />
Tätiger.<br />
Der Deckungsbeitrag I gibt an, um wieviel Prozent<br />
die Differenz aus den Teilnehmergebühren einerseits<br />
und den Kursleitungs-Honoraren und direkten<br />
Kosten der Angebote andererseits die<br />
Einnahmen aus den Teilnehmergebühren übersteigen.<br />
Er bezieht sich auf die Angebote des klassischen<br />
VHS-Bereichs und wird nach einem VBWund<br />
VHS-einheitlichen Schlüssel berechnet:<br />
Zuschüsse Kulturamt 35.300,00 €<br />
Zuschüsse Kursbetreuung 2.775,00 €<br />
(ohne Mietverrechnung): 38.075,00 €<br />
Teilnehmergebühren 245.675,31€<br />
Bereitschaftskosten <strong>2011</strong> - 186.668,83€<br />
...........................<br />
59.006,48 €<br />
Deckungsbeitrag I - <strong>2011</strong> 24 %<br />
Der Grad der Eigenfinanzierung des klassischen<br />
Weiterbildungsangebots liegt bei 79 %.
Finanzabläufe beim Volksbildungswerk<br />
Der Umsatz und die Anforderungen an eine<br />
transparente Abrechnung der anvertrauten<br />
Gebühren, Spenden und öffentlichen Mittel<br />
haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen.<br />
Dies wird über eine arbeitsteilige und<br />
ineinandergreifende Haushaltsführung ermöglicht,<br />
die Schwachstellen im System sehr schnell<br />
erkennt und in der laufenden Arbeit beheben<br />
kann, dazu zählen z.B.<br />
- Alle planbare Einkäufe in den<br />
Stadtteiltreffs und Projekten über<br />
einzelne Mitarbeiter;<br />
- Alle Ausgabeplanungen, Einkäufe und<br />
Überweisungen über den Geschäftsführer.<br />
- Regelmäßiger Abgleich aller<br />
Gebühreneingänge des Bankkontos<br />
mit dem Buchungsstand der<br />
Verwaltungssoftware SQL,<br />
- Beschäftigung einer ausgebildeten<br />
Buchhalterin zur laufenden<br />
Buchhaltung - wöchentliche gemeinsa<br />
me Arbeitszeiten mit dem Geschäftsführer<br />
zur Abstimmung von Quartalsund<br />
Jahresabschlüssen,<br />
- regelmäßige, fast wöchentliche<br />
Kassen- und Belegprüfungen durch den<br />
Kassenwart des ehrenamtlichen<br />
Vorstandes, der in den Vorstandssitzungen<br />
regelmäßig berichtet,<br />
- Abwicklung von Verträgen mit mehrjähriger<br />
Bindung über de n Vorstand / die<br />
Vorsitzende,<br />
- Abwicklung der Personalbuchhaltung<br />
über eine externe Personalbuchhalterin,<br />
- Abwicklung der Personalbuchhaltung<br />
des Geschäftsführers über die VHS<br />
71<br />
Wiesbaden,
- Aktualisierung von Zielvereinbarungen<br />
und Verträgen (<strong>2011</strong> ca. 10 Zuwendungsgeber),<br />
- Aufbau eines dreisäuligen Jahresabschlusses<br />
mit deutlicher Ausweisung<br />
projektbezogener <strong>Zahlen</strong> und Ergebnissen<br />
des klassischen VHS-Bereiches,<br />
- Absprache dieser Darstellungs- und<br />
Zuordnungsweise mit den Fachämtern<br />
und 2012 hinsichtlich der Transparenz<br />
und Vergleichbarkeit mit anderen<br />
VBWs / der VHS mit dem Amt für Amt für<br />
Strategische Steuerung, Stadtforschung<br />
und Statistik (z.B. auch<br />
vergleichbarer Kontenrahmen);<br />
- einrichtungsspezifische<br />
Kostenstellenrechnung;<br />
- jährliche interne Kassenprüfungen und<br />
Information der Mitglieder,<br />
- Einbezug externer Steuerberater hinsichtlich<br />
Vereinssteuerffragen;<br />
- 2012 Zurückführen der Kassenvorgänge<br />
in der Geschäftsstelle durch Ausweitung<br />
bargeldlose Zahlungen.<br />
Zudem sind Vergünstigungen für Kunden in den<br />
AGB geregelt. Die stadtweit angepassten<br />
Allgemeinen Geschäftsbedigungen schaffen<br />
Transparenz hinsichtlich Stornierungen und<br />
Ermäßigungen. Darüber hinaus wird ehrenamtlichen<br />
Mitarbeitern regelmäßig die kostenfreie<br />
Teilnahme an ausgewählten Einzelveranstaltungen<br />
angeboten. Kursleitungen und<br />
Mitarbeiter erhalten bei Kurs- und<br />
Einzelveranstaltungsbuchungen einen Rabatt<br />
von 50 Prozent, wenn die Mindest-<br />
Teilnehmerzahl (und damit Kostendeckung)<br />
erreicht ist.<br />
Die Standardhonorare für Kurs ebetragen 17,50€<br />
je Unterrichtsstunde. Für Exkursionen und<br />
Reisen werden pauschalierte Tagessätze nach<br />
Zeitstaffelung zwischen 40,00 € und 90,00 €<br />
gezahlt.
EHRENAMTSKONFERENZ Klarenthal<br />
Wir bieten in Klarenthal einfache Wege ins bürgerschaftliche<br />
Engagement, verlässliche Ansprechpartner, sind offen für neue Ideen und<br />
gute Strukturen, und wollen auch mit Menschen ins Gespräch kommen,<br />
die wir bislang nicht erreichen konnten.<br />
Fühlen Sie sich angesprochen oder haben Sie Spaß daran, auf diese Weise den<br />
Stadtteil mit zu gestalten? Dann kommen Sie zur regelmäßigen Ehrenamtskonferenz<br />
Klarenthal.<br />
1. Montag im Monat außerhalb der Ferien:<br />
07.11.<strong>2011</strong><br />
05.12.<strong>2011</strong><br />
06.02.2012<br />
05.03.2012<br />
07.05.2012<br />
04.06.2012<br />
03.09.2012, jeweils 10 - 11.30 Uhr<br />
im Bewegungscafé, Hermann-Brill-Straße 4 (Buslinie 14-17, “Geschw.-Scholl-Str”)<br />
Wir haben für Sie vorbereitet:<br />
- ein kleines Frühstück,<br />
- eine Übersicht aktueller Projekte,<br />
- Gespräche zu einzelnen Entwicklungen,<br />
- interessante Gäste,<br />
- Termine und Tipps für das Ehrenamt,<br />
- eine abschließende Ideenbörse.<br />
Als verlässlicher Ansprechpartner vor Ort kennen wir<br />
Einsatzfelder und arbeiten mit dem Wiesbadener<br />
Freiwilligenzentrum , der Wiesbaden Stiftung und anderen<br />
Organisationen zusammen.<br />
Wir freuen uns auf Sie.<br />
Renate Pater<br />
Stefan Knab<br />
Volksbildungswerk Klarenthal e.V.<br />
Geschäftsstelle - Geschwister-Scholl-Str. 10<br />
65197 Wiesbaden - Telefon 467403
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Stand: März 22012