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Die Wahl des neuen Bewohnerinnen

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Im Mittelpunkt: Das neue Erscheinungsbild unserer Zeitung<br />

Schwerpunkt: Bewohnerausstellung der Kunstgruppe<br />

Februar 2010<br />

Nr. 44


Bitte beachten!<br />

Am<br />

24. Juni 2010<br />

ist es<br />

wieder soweit:<br />

<strong>Die</strong> <strong>Wahl</strong> <strong>des</strong> <strong>neuen</strong><br />

<strong>Bewohnerinnen</strong>- &<br />

Bewohner-Beirates<br />

findet statt.<br />

Im Rahmen einer<br />

Versammlung im<br />

Willy-Könen-<br />

Seniorenzentrum<br />

wird der neue<br />

Beirat von Ihnen<br />

gewählt.<br />

Nutzen Sie die<br />

Möglichkeit, Ihrer<br />

Vertretung Ihre<br />

Stimme zu geben!<br />

Nutzen Sie die<br />

Möglichkeit,<br />

Vorschläge für<br />

die Kandidatur zu<br />

machen!<br />

2<br />

Willy-Könen-Seniorenzentrum<br />

Neukirchen-Vluyn<br />

Vorankündigung:<br />

<strong>Wahl</strong> <strong>des</strong> Beirates<br />

der <strong>Bewohnerinnen</strong> & Bewohner<br />

Weitere<br />

Informationen<br />

folgen!


Auf ein<br />

Wort...<br />

Einleitende Worte zur <strong>neuen</strong><br />

Ausgabe unserer Hauszeitung<br />

I Marina Schoofs<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

wenn Sie dieses Vorwort lesen, dann haben<br />

SiesichimVorfeldsicherlichschondieFragegestellt,<br />

was mit der Ihnen bekannten Herbstsonne<br />

geschehen ist.<br />

<strong>Die</strong> Antwort hierauf möchten wir Ihnen nicht<br />

schuldig bleiben!<br />

Frau Angelika Glass, unsere Verwaltungsangestellte<br />

und ehemalige Chefredakteurin, hat<br />

mich vor Weihnachten darum gebeten, die Aufgaben<br />

der Chefredakteurin auf jemand anderen<br />

zu übertragen. Durch die Verwaltungsumstrukturierung<br />

war ihr Aufgabengebiet nämlich deutlich<br />

erweitert worden, sodass sie sich den Herausforderungen,<br />

die an sie als Chefredakteurin gestellt<br />

werden, auf Dauer nicht mehr gewachsen sieht.<br />

Ich habe ihren Wunsch mit Bedauern zur Kenntnis<br />

genommen und zeitnah eine Umbesetzung<br />

vorgenommen.<br />

In etwa zum gleichen Zeitpunkt wurde das neue<br />

Corporate Design der AWO (kurz: CD = Erscheinungsbild)<br />

vorgestellt und wir entschieden<br />

uns, dieses mit der ersten Ausgabe 2010 auch<br />

für unsere Hauszeitung umzusetzen. Doch damit<br />

wollten wir uns noch nicht zufrieden geben! Unsere<br />

Zeitung erhielt in diesem Zuge einen <strong>neuen</strong>,<br />

Auf ein Wort… Vorwort<br />

zeitgemäßen Namen und selbst die Inhalte ha-<br />

ben wir neu festgesetzt. Wir möchten Sie zukünf-<br />

tig nicht nur unterhalten, sondern auch inhaltlich<br />

überzeugen!<br />

Was Sie nun in Händen halten ist das Ergebnis<br />

reiflicher Überlegungen, bei denen<br />

nicht unberücksichtigt bleiben sollte, dass die<br />

Herbstsonne einen festen Leserkreis hatte. Des-<br />

halb sind wir auf Ihre Rückmeldungen und auf<br />

konstruktive Kritik angewiesen. Lassen Sie uns<br />

bitte wissen, was Ihnen gefallen hat und wo wir<br />

uns noch verbessern können.<br />

In der Hoffnung, dass uns unser alter Leserstamm<br />

erhalten bleibt und mit der Zuversicht,<br />

neue Interessenten anzusprechen, wünsche ich<br />

Ihnen viel Freude bei der Lektüre der heutigen<br />

Ausgabe unserer Hauszeitung Leben mit Herz.<br />

Ihre<br />

Marina Schoofs<br />

- Leiterin <strong>des</strong> Seniorenzentrums -<br />

3


Inhalt<br />

4<br />

Unsere erste Ausgabe<br />

Unsere erste Ausgabe<br />

mit neuer Erscheinung:<br />

3<br />

6<br />

9<br />

10<br />

12<br />

15<br />

18<br />

19<br />

21<br />

25<br />

Vorwort<br />

Auf ein Wort…<br />

� Marina Schoofs, Einrichtungsleitung<br />

Redaktion<br />

Das Bessere ist der Feind <strong>des</strong> Guten<br />

� Gerhard Schrader<br />

Redaktion<br />

Dankeschön zum Abschied<br />

� Jürgen Mattheis<br />

Kunst & Co.<br />

Mit großen Augen die Bilder bestaunen<br />

� Anne Rudolph<br />

Kunst & Co.<br />

Tänzerin in Balance<br />

� Gerhard Schrader<br />

Kunst & Co.<br />

<strong>Die</strong> Welt der Farben<br />

� Marion Alosery<br />

Bewohnersicht<br />

Der Besuch der Schule & der Jugend<br />

� Herbert Alfert<br />

Poesie<br />

Listig in die Welt hinein<br />

� Gerhard Schrader<br />

Siegmars Kolumne<br />

Tach zusammen!<br />

� Siegmar Moos<br />

Innensicht<br />

Eine harmonische Gemeinschaft<br />

� Jürgen Mattheis<br />

Unser Titelbild...<br />

...zeigt Frau Kaus bei der<br />

Eröffnung der Kunstausstellung<br />

im Seniorenzentrum.<br />

Sie war nicht<br />

nur begeistert, sondern<br />

gestattete uns auch, das<br />

Foto für das Titelbild dieser<br />

Ausgabe zu nutzen.


26<br />

28<br />

30<br />

31<br />

34<br />

36<br />

38<br />

40<br />

42<br />

43<br />

45 36<br />

43<br />

Innensicht<br />

Willkommen im Wohnbereich II<br />

� Regina Fischer<br />

Unsere erste Ausgabe Inhalt<br />

AWO<br />

Spendenaufruf für die Erdbebenopfer in Haiti<br />

� AWO-International<br />

Innensicht<br />

Herzlich willkommen!<br />

� Neue <strong>Bewohnerinnen</strong> & Bewohner im Haus<br />

Innensicht<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

� <strong>Die</strong> Geburtstagskinder Januar/ Februar & März<br />

Innensicht<br />

In Gedenken<br />

� Wer hat unser Haus verlassen?<br />

Rückblick<br />

<strong>Die</strong> Vorweihnachtszeit: Es war viel los!<br />

� Marion Alosery<br />

Rückblick<br />

Mit Tischfeuerwerk und Bleigießen<br />

� Anne Rudolph<br />

Rätsel<br />

Viel Spaß beim Knobeln<br />

� Anne Rudolph<br />

AWO-Ortsverein<br />

Das Programm der Begegnung<br />

� Uli Weber<br />

AWO-Kreisverband<br />

Landrat Dr. Müller: „AWO arbeitet hervorragend“<br />

� Jochen Gottke<br />

AWO-Bun<strong>des</strong>verband<br />

Wir sind gegen schlechte Noten, für Qualität<br />

� Karin Deckenbach<br />

WIR IN DER PRESSE<br />

IMPRESSUM, BEZUGSMÖGLICHKEITEN &HINWEISE<br />

Das Foto zeigt Frau<br />

Meinhardt mit ihrer<br />

Lieblingsbeschäftigung<br />

Stricken.<br />

(Siehe Artikel Seite<br />

26).<br />

5


Redaktion<br />

Das Bessere ist<br />

der Feind <strong>des</strong> Guten<br />

Unsere Hauszeitung erscheint aktuell mit neuem Aussehen:<br />

Einige Anmerkungen über die Beweggründe<br />

I Text & Grafiken: Gerhard Schrader<br />

Unsere Einrichtungszeitung ist beliebt und<br />

erfolgreich, sie ist über den langen Zeitraum<br />

von immerhin 43 Ausgaben mit ihrem ursprünglichen<br />

Titel und dem bisherigen Erscheinungsbild<br />

gewachsen. Gemeinsam gewachsen wohlgemerkt,<br />

denn ein Journal dieser Art lebt nicht nur<br />

durch den Einsatz und die unermüdliche Arbeit<br />

<strong>des</strong> Redaktionsteams unter der Federführung<br />

von Frau Glass. Ohne die Rückmeldungen und<br />

Ideen der Leserinnen & Leser, ohne die Hinweise<br />

auf interessierende Inhalte schriebe man wohl<br />

am Publikum vorbei.<br />

<strong>Die</strong>se gelungene Arbeit fortzusetzen, darum<br />

geht es jetzt im <strong>neuen</strong> Jahr. Wie kann man<br />

die positiven Erfahrungen nutzen? Wie kann man<br />

die Nähe zu Leserinnen & Lesern weiter erhöhen?<br />

Wie kann man die Inhalte der Zeitung noch<br />

interessanter gestalten?<br />

<strong>Die</strong> entscheidende Antwort auf diese Fragen<br />

halten Sie gerade in Ihren Händen: Mit neuem<br />

Titel, neuer Optik und der Berücksichtigung<br />

von Themen rund um das Haus soll das bisher<br />

Gute weitergeführt werden. Dabei wird die positive<br />

Tradition der Hauszeitung beibehalten: Sie<br />

finden nun den bisherigen Titel „Herbstsonne“ in<br />

diesem Jahr auf allen Ausgaben wieder. Gleichzeitig<br />

führen wir die Nummerierung, die „damals“<br />

6<br />

Das Bessere ist der Feind <strong>des</strong> Guten<br />

mit der Herbstsonne eingeführt wurde, weiter.<br />

<strong>Die</strong>s alles macht deutlich, daß wir das Bewährte<br />

nehmen, um es in eine „neue Zeit“ zu führen.<br />

Welche Gründe haben nun zu dem deutlich<br />

veränderten Bild <strong>des</strong> Journals mit dem<br />

<strong>neuen</strong> Titel „Leben mit Herz“ geführt? Eines sei<br />

dabei vorweg gestellt: Wir entschieden uns nach<br />

etlichen Diskussionen dafür, quasi mit „einem<br />

Wurf“ die geplanten Veränderungen umzusetzen<br />

und Ihnen im <strong>neuen</strong> Jahr die komplette Umgestaltung<br />

zu präsentieren. Wir fanden es schließlich<br />

passender, Ihnen die Möglichkeit zu geben, den<br />

Gesamtentwurf als Ganzes zu zeigen und Ihrem<br />

Eindruck zu begegnen.<br />

Veränderungen „Stück für Stück“ hätten aus<br />

unserer Sicht zu einer längeren Zeit der Veränderungen<br />

geführt und ein wenig Sicherheit im Gewohnten<br />

genommen. Auch das Wiederfinden<br />

von bewährten Rubriken und Inhalten wäre erschwert<br />

gewesen. Wir nehmen somit in Kauf,<br />

daß die Überraschung auf Ihrer Seite sicherlich<br />

groß ist. Und Überraschungen sind manchmal<br />

nötig, manchmal sinnvoll, manchmal einfach nur<br />

schön.<br />

Welche Gründe für die beschriebene Entwicklung<br />

liegen nun vor?


<strong>Die</strong> Veränderungen im Titel im Überblick:<br />

Aktuell ging es zunächst darum, die Erscheinung<br />

unserer Hauszeitung dem gemeinsamen Erscheinungsbild<br />

der Arbeiterwohlfahrt anzupassen.<br />

Es existiert das Bestreben, auf längere Sicht<br />

alle Drucksachen, die im Namen der AWO veröffentlicht<br />

werden, einer Vorgabe anzugleichen.<br />

Ziel ist es, daß AWO gewissermaßen sofort auch<br />

als AWO erkannt werden soll. Mit der <strong>neuen</strong>, vorliegenden<br />

Gestaltung haben wir dies umgesetzt.<br />

Das Bessere ist der Feind <strong>des</strong> Guten Redaktion<br />

Hinzu kommen Untersuchungen, die sich mit<br />

der Fähigkeit zum Lesen von Texten beschäftigen:<br />

Was hilft, damit Texte, Wörter, Sätze usw.<br />

leicht zu lesen sind? Auch dann, wenn evtl. Einschränkungen<br />

vorliegen? Wir berücksichtigen<br />

entsprechende Ergebnisse, indem wir die Textschrift<br />

änderten (nicht mehr: Times New Roman,<br />

sondern: Arial), den Zeilenabstand vergrößerten<br />

und auf den bisherigen „Blocksatz“ verzichteten.<br />

7


Redaktion<br />

<strong>Die</strong> Veränderungen im Text im Überblick:<br />

Somit ergeben sich gleiche Wortabstände. Neue-<br />

re Erkenntnisse zeigen, dass bestimmte Schriften<br />

leichter zu lesen sind als andere. <strong>Die</strong> bisherige<br />

Schrift, die ja ursprünglich tatsächlich für die englische<br />

Zeitung „The Times“ entwickelt wurde, verliert<br />

etwas von ihrer Lesbarkeit durch die notwendige<br />

Größe und die Art <strong>des</strong> Druckes. Außerdem<br />

kommt noch hinzu, daß die aktuelle Schrift „Arial“<br />

die neue Textschrift der AWO darstellt.<br />

Größere Abstände erlauben das leichtere Erfassen<br />

der einzelnen Zeilen, und man hat nicht<br />

so leicht den Eindruck einer „Bleiwüste“.<br />

Auf einem ganz anderen Blatt stehen die von<br />

Ihnen sicherlich sofort wahrgenommenen Verän-<br />

8<br />

Das Bessere ist der Feind <strong>des</strong> Guten<br />

derungen in einzelnen Rubriken: Das Inhaltsverzeichnis<br />

bekam mehr Platz zur Verfügung und ist<br />

jetzt übersichtlicher. Wichtige Titelthemen werden<br />

durch einen grauen Hintergrund markiert, Informationen<br />

<strong>des</strong> Ortsvereines durch einen Rahmen.<br />

Der Aufbau bestimmter Inhalte ist im großen Maße<br />

gleich, somit lassen sich Titel etc. schneller<br />

erfassen.<br />

Nicht zuletzt die Struktur <strong>des</strong> Heftes selbst erfährt<br />

aktuell eine Änderung, d. h. es wird nunmehr<br />

eine festgelegte Reihenfolge der bekannten<br />

Rubriken geben.<br />

Ein Wort zu unserem <strong>neuen</strong> Titel zum Schluß:<br />

Uns war es wichtig, einen übergreifenden


Namen zu finden, der das Zusammensein und<br />

das vielgestaltige Zusammenleben mit seinen<br />

unterschiedlichen Fassetten treffend beschreibt.<br />

Gleichzeitig ging es uns um eine eindeutige<br />

Identifizierung der Zeitung als „AWO-Zeitung“.<br />

Gar nicht so leicht, etwas Passen<strong>des</strong> zu finden,<br />

könnte man meinen. Aber dem war gar nicht so.<br />

Sogar relativ schnell war der neue Titel gefunden<br />

und für gut befunden worden. Jetzt allerdings<br />

muß er sich in der Praxis bewähren.<br />

Er soll optimistisch auf die Möglichkeiten hinweisen,<br />

die uns allen zur Verfügung stehen, so<br />

wir sie denn nutzen (wollen).<br />

Er soll all’ die unterschiedlichen Meinungen,<br />

Ansichten und Vorstellungen quasi „unter einen<br />

Hut“ bringen. Das Leben ist vielfältig.<br />

Er soll auf das hinweisen, was uns wichtig ist<br />

und ausmacht: mit Herz dabei zu sein.<br />

Ganz klar: Das sind viele Veränderungen auf<br />

einmal, besieht man sich die gerade beschriebenen<br />

Einzelpunkte. Zusammengenommen<br />

läßt sich jedoch „der Wurf“ als Ganzes deutlich<br />

erkennen. Es wird für Sie als Leserin & Leser<br />

eindeutiger, in welche Richtung zukünftig unsere<br />

Hauszeitung gehen wird. Gehen Sie einfach mit.<br />

Und eines ist auch klar: Keine Entwicklung ist<br />

mit einem Schritt abgeschlossen. Und auch die<br />

Anpassung unseres Haus-Journals wird in kleinen<br />

Änderungen mit den nächsten Ausgaben<br />

weitergehen; sei es auch nur, Fehler abzustellen<br />

und Erfahrungen mit dem Druck der Zeitung zu<br />

machen. <strong>Die</strong> Redaktion von „Leben mit Herz“ ist<br />

jedenfalls mit „Herzblut“ dabei. Seien Sie es<br />

auch!<br />

Ein Dankeschön zum Abschied Redaktion<br />

Dankeschön<br />

zum Abschied<br />

Angelika Glass kümmerte sich jahrelang<br />

intensiv um die „Herbstsonne“<br />

I Jürgen Mattheis<br />

Liebe Leser, liebe Leserinnen,<br />

an dieser Stelle möchten wir Sie davon in Kenntnis<br />

setzen, dass nach Erscheinen der Weihnachtsausgabe<br />

unserer Heimzeitung Frau Angelika<br />

Glass nicht mehr Mitglied der Redaktion der<br />

„Herbstsonne“ sein wird.<br />

Frau Glass, Gründungsmitglied und somit neun<br />

Jahre aktive Mitarbeiterin in der Redaktion, nahm<br />

mannigfaltigeAufgabenwahr.Siekümmertesich<br />

unter anderem um das Layout der Zeitung, nahm<br />

Kontakte zu Sponsoren auf, schrieb immer wieder<br />

informative und interessante Artikel, leitete<br />

und organisierte die redaktionellen Treffen. Durch<br />

ihre engagierte und kreative Arbeit kreierte sie<br />

maßgeblich die „Herbstsonne“. Frau Glass war<br />

stets Ansprechpartnerin und verantwortliche Bezugsperson<br />

für alle Belange rund um die Heimzeitung.<br />

Aus arbeitsorganisatorischen, internen<br />

Gründen hat Frau Glass den Entschluss ihres<br />

Rücktritts gefasst.<br />

Wir bedauern ihre Entscheidung außerordentlich,<br />

respektieren diese aber und werden sie, das<br />

wissen wir schon jetzt, vermissen.<br />

Für das Redaktionsteam<br />

Jürgen Mattheis<br />

9


Kunst & Co.<br />

10<br />

>Mit großen Augen die Bilder bestaunen<br />

Mit großen Augen<br />

die Bilder bestaunen<br />

Zur Ausstellungseröffnung der Exponate der Kunstgruppe<br />

„<strong>Die</strong> Welt der Farben“ im Seniorenzentrum<br />

I Text & Fotos: Anne Rudolph<br />

Unsere Bewohnerin Frau Kaus während der<br />

Eröffnungsfeier – gespannt und interessiert<br />

Nach der erfolgreichen Ausstellung im Rathaus<br />

von Neukirchen-Vluyn Ende letzten<br />

Jahres sollten die Werke in unserem Haus ihren<br />

Platz finden, um auch hier die Menschen zu begeistern<br />

und zum Nachdenken anzuregen.<br />

Am <strong>Die</strong>nstag, den 12. Januar 2010, war es<br />

dann endlich soweit, gegen 11.00 Uhr<br />

strömten die Interessierten ins Erdgeschoss und<br />

bestaunten schon mit großen Augen die Bilder<br />

an der Wand. Sie fragten schon ganz leise, ob<br />

diese Bilder von richtigen Künstlern erstellt worden<br />

seien.<br />

<strong>Die</strong> Antwort lautete: „Ja, natürlich, von unseren<br />

begabten Künstlern <strong>des</strong> Willy-Könen-Seniorenzentrums!“<br />

<strong>Die</strong> Begeisterung darüber war riesig. Als<br />

dann alle eingetrudelt waren und das Zurechtrücken<br />

<strong>des</strong> Rollators, <strong>des</strong> Rollstuhles und<br />

der eigenen Person vollendet worden war, ertönte<br />

die Stimme unserer Einrichtungsleiterin Frau<br />

Schoofs.<br />

SiebegrüßtedieGästeherzlichunderöffnete<br />

somit die Ausstellung der Exponate und natürlich<br />

der unübersehbaren „Tänzerin in Balance“.<br />

Anschließend richtete sie das Wort an Frau Rudolph,<br />

Frau Alosery und Herrn Schrader, welche<br />

das Betreuungsteam bilden und noch ein paar<br />

persönliche Begrüßungsworte an die Anwesenden<br />

richteten und sie herzlich zum gemeinsamen<br />

Anstoßen auf die gelungene Ausstellung einluden.


Sekt- und Orangensaftgläser wurden fix ausgeteilt,<br />

es ertönte ein lautes „Prost“ und die<br />

Gläser klirrten aneinander.<br />

Beim Sektschlürfen bestaunten alle <strong>Bewohnerinnen</strong><br />

& Bewohner die Exponate und richteten<br />

viele Fragen, die beim Betrachten entstanden, an<br />

die Künstlerinnen & Künstler, die natürlich mit<br />

Freude ausführlich beantwortet wurden.<br />

Mit großen Augen die Bilder bestaunen Kunst & Co.<br />

Konzentration und<br />

Aufmerksamkeit<br />

während der Eröffnungsrede<br />

von<br />

Frau Schoofs. Im<br />

Hintergrund gut zu<br />

erkennen:<br />

<strong>Die</strong> „Tänzerin in<br />

Balance“.<br />

<strong>Die</strong> Zeit verflog nur so beim Zuhören der inte-<br />

ressanten Gespräche. Später, gegen 12.00 Uhr,<br />

fand die Eröffnung ihren Ausklang und die <strong>Bewohnerinnen</strong><br />

& Bewohner zogen sich mit ihren<br />

Gedanken und neu gewonnenen Eindrücken zurück.<br />

11


Kunst & Co.<br />

12<br />

„Tänzerin in Balance“<br />

„Tänzerin in Balance“ –<br />

Eine neue Begleiterin<br />

Einige Entstehungsgedanken zu unserem <strong>neuen</strong> Kunstobjekt aus Metalldraht,<br />

Kleister und Papier<br />

I Text: Gerhard Schrader Foto: Anne Rudolph<br />

Erklärt sich die Faszination, die von schöpferischen<br />

Werken ausgeht, nicht ganz wesentlich<br />

dadurch, wie sie eine konkrete Situation aufnehmen<br />

und sie in überraschende Lösungen verwandeln<br />

kann?<br />

Johannes Klinger<br />

1<br />

. <strong>Die</strong> Geburt eines Kunst-Objektes<br />

Mit der Eröffnung der Kunstausstellung „In<br />

Bewegung“ am 30. Oktober 2009 im Rathaus<br />

Neukirchen-Vluyn wurde gleichzeitig mit der Vorstellung<br />

der Bewohner-Bilder ein neues Objekt<br />

der Öffentlichkeit vorgestellt: Unsere „Tänzerin in<br />

Balance“. Kaum zu übersehen aufgrund der Größe,<br />

der Gestaltung und der Ausdrucksweise. Im<br />

Gegensatz zu den Kunstobjekten, die als Ergebnis<br />

der Gruppe „<strong>Die</strong> Welt der Farben“ durch Bewohner<br />

& <strong>Bewohnerinnen</strong> erstellt wurden, ist die<br />

Tänzerin ein im wahrsten Sinne <strong>des</strong> Wortes<br />

Kunst-Produkt <strong>des</strong> Betreuungsteams.<br />

Entstanden ist die Idee vor zwei Jahren im<br />

Herbst 2008 direkt nach der Seniorenmesse<br />

in Neukirchen-Vluyn, an der sich unser Haus mit<br />

einem eigenen „Stand der Sinne“ beteiligte. Wie<br />

können wir die grundsätzliche Idee, die unserem<br />

Auftreten auf der Messe unterlag, in anderer<br />

(neuer) Form weiterführen? Wie gelingt es, einen<br />

„sinnlichen“, ästhetischen Zugang zu den The-<br />

men unserer Arbeit zu finden?<br />

Da bereits für unseren Stand drei kleine Ausstellungsobjekte<br />

erstellt wurden, lag es nahe,<br />

an dieser Stelle anzusetzen: Auf Basis eines<br />

selbst angefertigten Drahtgittermodells aus Metall<br />

befinden sich unzählige Schichten von Papier,<br />

verklebt durch normalen Kleister. Nach Austrocknung<br />

entsteht somit eine harte Masse, sprich<br />

Pappmaschee. Zwischenschichten aus Aluminiumfolie<br />

verhindern ein mehrmaliges Durchfeuchten,<br />

die letzte Papierschicht aus weißem Zeichenpapier<br />

bildet die Grundlage der Dekor-Abschlußschicht.<br />

Letztendlich sorgt ein spezieller<br />

Lack für einen Oberflächenschutz und einen speziellen<br />

Glanzeffekt. Insgesamt sind die Schichten<br />

an etlichen Stellen mehrere Zentimeter dick, um<br />

eine entsprechende Ausformung zu erreichen.<br />

Gleichzeitig steht die Tänzerin mit dem Standbein<br />

drehbar gelagert auf einer Metallstange, um<br />

das angesprochene Thema zu verdeutlichen und<br />

ebenso Stöße usw. durch die Möglichkeit der<br />

Drehung aufzufangen.<br />

D ie erste Skizze zeigte schon die Grundhaltung<br />

unserer jetzigen Tänzerin, die jedoch in<br />

den weiteren Planungsskizzen wieder runder und


stärker an die „Nanas“ der Künstlerin Niki de<br />

Saint Phalle angelehnt war. Im praktischen Entwicklungsprozeß<br />

forderten allerdings das Material<br />

und die Verarbeitung zu Kompromissen heraus<br />

und führten zu einer anderen Proportionierung<br />

<strong>des</strong> Körpers und einer gestreckteren, selbstbewußteren<br />

Körperhaltung.<br />

2<br />

. Der Gedanke, der zählt...<br />

Ganz klar: Man kann an der Tänzerin nicht<br />

einfach so vorbeigehen. Sie läßt sich nicht leicht<br />

ignorieren, wenn man ihr begegnet. Man wird zu<br />

einer Position und Stellung herausgefordert. Es<br />

entsteht in jedem Fall ein Gefühl und eine Meinung.<br />

Und das soll auch so sein: Aufmerksamkeit<br />

und Hinsehen sind wichtige Motive, so ein (anderes)<br />

Objekt zu gestalten. Das zunächst Ungewohnte<br />

fordert meine Wahrnehmung und die<br />

Konsequenz entsteht, das Neue zu bewerten/ zu<br />

beachten und gleichzeitig mit dem mir Vertrauten<br />

in meiner Umgebung und in meinem Leben in<br />

Beziehung zu setzen. Aus Aufmerksamkeit wird<br />

somit Auseinandersetzung.<br />

Aber da ist auch noch mehr: Titel und Machart<br />

<strong>des</strong> Objektes verbinden die unterschiedlichen<br />

Anteile wie z. B. Bewegung und Stand, männliche<br />

Herausforderung und weibliche Grazilität,<br />

Struktur und Strukturlosigkeit.<br />

„Unser ganzes Wesen ist sowohl das eine wie<br />

das andere: das Unbewußte und das Bewußte,<br />

das Unbewegliche und das Bewegliche; entstehend<br />

und Form wechselnd in wechselnder Aktion.<br />

<strong>Die</strong>se Aktion enthält alles Leid und alles<br />

Glück <strong>des</strong> Lebens, - das Leid entsteht durch fort-<br />

„Tänzerin in Balance“ Kunst & Co.<br />

gesetzte Scheidung, das Glück durch immerwährende<br />

Erneuerung <strong>des</strong> Veränderlichen. Als Unbewegliches<br />

steht über allem Leid und allem Glück -<br />

das Gleichgewicht.“ (Piet Mondrian)<br />

<strong>Die</strong>s alles findet sich in der Tänzerin wieder.<br />

Und doch ist sie eben nicht einfach nur so<br />

„konsumierbar“, denn sie hat (wenn auch nicht in<br />

der Gestaltung selbst) „Ecken und Kanten“: Es<br />

entstehen unweigerlich Fragen: Darf man mit dieser<br />

Art der weiblichen Gestaltung so stolz und<br />

herausfordernd auftreten? Ist die Freizügigkeit zu<br />

hoch? Ist der Anteil <strong>des</strong> Tänzelnden und Leichten<br />

angemessen? Hat sie das Recht so zu sein, wie<br />

sie will? Hat sie nicht das Recht, daß wir als Betrachter<br />

ihr genau diese Eigenschaften und evtl.<br />

Widersprüche zuzubilligen haben?<br />

Man kann sich unsere Tänzerin nicht ansehen<br />

und ihr stellen, ohne an Vorgängerinnen<br />

zu denken. Und natürlich spielte dies in der<br />

Planungsphase <strong>des</strong> Objektes eine wichtige Rolle.<br />

<strong>Die</strong> Künstlerin Niki de Saint Phalle errang nicht<br />

zuletzt mit der Initiierung ihrer berühmten „Nanas“<br />

in die Kunst- und Lebenswelt eine große Aufmerksamkeit<br />

und Anerkennung. <strong>Die</strong>se Symbolisierung<br />

<strong>des</strong> Weiblichen war zunächst neu, und<br />

ihre sehr spielerische, farbige, überzogene Darstellung<br />

erlaubte somit die Akzeptanz der Bedeutung<br />

<strong>des</strong> Weiblichen im Leben. <strong>Die</strong> Anerkennung<br />

und Betonung der Frau über einen leichter zu<br />

akzeptierenden Weg. Dabei nimmt die spezielle<br />

Gestaltung dem Emanzipationsgedanken die<br />

Schwere, und es erleichtert dem Betrachter die<br />

Akzeptanz und damit den Zugang zu dem Thema.<br />

13


Kunst & Co.<br />

14<br />

„Tänzerin in Balance“<br />

Demgegenüber ist unsere „Nana“ erwachsen<br />

geworden: Sie ist im wahrsten Sinne <strong>des</strong> Wortes<br />

größer erhabener, sie zeigt sich mit Stolz. Sie hat<br />

es nicht nötig, über eine kindlichere Ebene Zugang<br />

zum Betrachter finden zu wollen. Sie zeigt<br />

ihr Alter und ihre Erfahrungen, sie möchte ernst<br />

genommen werden und scheut doch vor Farbigkeit<br />

nicht zurück.<br />

<strong>Die</strong> Tänzerin in Balance nimmt ihr Leben nicht zu<br />

schwer, sie vereinbart ständig die unterschiedlichen<br />

Aspekte ihres Alltages. Sie bleibt dabei die<br />

Bestimmende, die Dynamische.<br />

3 . Das, was wir tun, im Mittelpunkt<br />

Sie ist ebenso eine Versinnbildlichung <strong>des</strong>sen,<br />

was wir in der Altenhilfe tun. Gelingende Arbeit<br />

in einem Bereich, der nicht zuletzt bestimmt<br />

ist von Alters- & Alternsprozessen, funktioniert<br />

nur unter Beachtung von entsprechenden Ressourcen,<br />

Zugängen und Sinnfragen. <strong>Die</strong> Tänzerin<br />

in Balance ist insofern ein Symbol für das Thema<br />

„Mit allen Sinnen leben“, das in den letzten öffentlichen<br />

Aktionen (Seniorenmesse, Sommerfest)<br />

vorgestellt wurde.<br />

Nicht Einschränkungen und Begrenzungen<br />

stellen den Mittelpunkt qualitativer Altenarbeit<br />

dar, vielmehr geht es darum, daß Leben Sinn<br />

macht und individuellem Leben zu seinem Sinn<br />

verholfen werden kann. Individuelle Lebensgeschichten,<br />

-prägungen und -bedarfesinddurch<br />

eine Vielzahl von Wünschen, Widersprüchen,<br />

Zielen usw. bestimmt. <strong>Die</strong>se z. T. sich gegenseitig<br />

ergänzenden und z. T. sich widerstreitenden<br />

Aspekte finden sich in der Tänzerin wieder. Sie<br />

ist als Modell stolz auf das, was sie ist und zufrie-<br />

den mit dem, wie sie ist: vielschichtig, am Leben<br />

teilnehmend, einzigartig.<br />

„Durch unser Unbewegliches verschmelzen wir<br />

mit allen Dingen. Das Veränderliche zerstört unser<br />

Gleichgewicht, es trennt und scheidet uns<br />

von allem, das anders ist als wir. - Aus diesem<br />

Gleichgewicht, dem Unbewußten und dem Unbeweglichen,<br />

entsteht die Kunst. Sie erhält sichtbaren<br />

Ausdruck durch das Bewußtwerden. Daher<br />

ist die Erscheinung der Kunst der gestaltete<br />

Ausdruck <strong>des</strong> Unbewußten und <strong>des</strong> Bewußten.<br />

Er zeigt den Zusammenhang <strong>des</strong> einen mit dem<br />

anderen: er verändert sich, aber die ,Kunst‘ bleibt<br />

unverändert.“ (Piet Mondrian)<br />

Unsere „Tänzerin in Balance“ gemeinsam mit<br />

Frau Brigitte Holländer


<strong>Die</strong> Welt der Farben Kunst & Co.<br />

<strong>Die</strong> Welt der Farben:<br />

<strong>Die</strong> Ausstellung im Rathaus<br />

Mit dem Thema „In Bewegung“ und vielen interessanten Bildern ging<br />

es für unsere <strong>Bewohnerinnen</strong> ins Rathaus<br />

I Text: Marion Alosery Fotos: Tanja Josten<br />

Fast zwei Jahre haben sich die Mitglieder der<br />

Kunsttherapiegruppe „Welt der Farben“,<br />

Frau Faist, Frau Rehberg, Frau Ingendahl, Frau<br />

Mann und die inzwischen leider verstorbene Frau<br />

Busse mit dem Thema „In Bewegung“ auseinandergesetzt<br />

und künstlerische Arbeiten gefertigt.<br />

Herr Schrader und Frau Rudolph haben parallel<br />

in jeder freien Minute eine Skulptur entworfen<br />

und erarbeitet, die zusätzliche Aufmerksamkeit<br />

auf sich zieht, die „Tänzerin in Balance“ (siehe<br />

Artikel S. 12)<br />

<strong>Die</strong> letzten Wochen vor der Ausstellung waren<br />

von den Vorbereitungsaufgaben zur<br />

Ausstellung geprägt - Einrahmen der Bilder,<br />

Erstellen einer Begleitbroschüre und Aufhängen<br />

der Bilder im Rathaus. Es waren viele helfende<br />

Hände gefragt, und da hier und da auch ein Angebot<br />

ausfallen musste, war die Ausstellung für<br />

die meisten Bewohner ein Thema.<br />

„Gruppenbild mit Dame“ bei der Eröffnung der Ausstellung im Rahthaus; u. a. dabei Bürgermeister Herr<br />

Lenßen, Kulturbeauftragter Herr Terhart, Einrichtungsleiterin Frau Schoofs und natürlich die Kunstgruppe<br />

15


Kunst & Co.<br />

16<br />

<strong>Die</strong> Welt der Farben<br />

Am 30. Oktober fanden diese Vorbereitungen<br />

im Rathaus ihren Abschluss. Vor der<br />

„Tänzerin in Balance“ begrüßten Bürgermeister<br />

Herr Harald Lenßen, Kulturbeauftragter Herr<br />

Franjo Terhart und Einrichtungsleiterin Frau Marina<br />

Schoofs die Künstlerinnen, Kollegen/-innen<br />

sowie interessierte Bewohner/-innen und Bürger<br />

und eröffneten die Ausstellung. Bis zum 16. November<br />

hingen die Kunstwerke aus.<br />

Allgemein fanden sie eine große Aufmerksamkeit<br />

und Anerkennung. Einige Betrachter,<br />

die auch die erste Ausstellung vor zwei Jah-<br />

ren im Rathaus gesehen hatten, sprachen von<br />

einer enormen Weiterentwicklung und äußerten<br />

den Wunsch nach einer weiteren Ausstellung<br />

neuer Werke. <strong>Die</strong>se positive Resonanz und öffentliche<br />

Anerkennung ist eine Motivation für die<br />

weitere Arbeit, und man darf gespannt sein, wie<br />

die Entwicklung weitergeht.<br />

Der Rundgang zum Betrachten der Bilder gemeinsam mit dem Bürgermeister. In der angeregten Runde<br />

sind dabei Frau Mann, Frau Rudolph, Herr Lenßen und Herr Terhart (v. l. n. r.)


<strong>Die</strong> Welt der Farben Kunst & Co.<br />

Mit Hilfe <strong>des</strong> Bürgermeisters und der<br />

Einrichtungsleitung wird unsere<br />

„Tänzerin“ zur Eröffnung der Bewohnerausstellung<br />

nicht nur sprichwörtlich<br />

„enthüllt“. Wir finden unseren Platz in<br />

der Eingangshalle <strong>des</strong> Rathauses<br />

17


Bewohnersicht<br />

18<br />

Der Besuch der Schule und der Jugend<br />

Der Besuch der Schule<br />

und der Jugend<br />

Das Aufeinandertreffen der Generationen aus der Sicht eines<br />

Bewohners: Eine nicht alltägliche Erfahrung<br />

I Text: Herbert Alfert Foto: Anne Rudolph<br />

Liebe <strong>Bewohnerinnen</strong> und Bewohner,<br />

im Allgemeinen ist ein Altenheim ein Hort der<br />

Ruhe und Besinnlichkeit. Anders sah das am<br />

Nachmittag <strong>des</strong> 17. Dezember 2009 aus. Ächzend<br />

und knarrend ratterte der alte Aufzug von<br />

der zweiten Etage zum Erdgeschoss und spuckte<br />

ununterbrochen mehr oder weniger eingeschränkte<br />

Bewohner aus, die eilig dem Speisesaal<br />

zustrebten.<br />

DortmöchtedieKlasse5bderHauptschule<br />

Neukirchen-Vluyn die in Ehren Ergrauten mit einigen<br />

Weihnachtsliedern auf die schöne Zeit vorbereiten.<br />

Endlich hörte das Stühlegeschiebe und Gemurmel<br />

auf. In der Türe zum Speisesaal erschienen<br />

einige neugierige, junge Gesichter, die zögernd<br />

im Eingang Aufstellung nahmen. Nach einigem<br />

hin und her Geschubse, keiner traute sich in der<br />

ersten Reihe zu stehen, löste sich ein etwas pfiffiger<br />

Junge und trat vor. In der rechten ein Blatt<br />

Papier haltend, drehte er vor Aufregung den linken<br />

Arm wie einen Windflügel. Wie ein Moderator<br />

stellte er seinen Chor vor, der als erstes die Stille<br />

Nacht intonierte. Es folgten, von den begeisterten<br />

Zuhörern durch Mitsingen begleitet, noch eine<br />

Reihe bekannter und beliebter Weihnachtslieder.<br />

Dabei wurde manches Tränchen der Rührung<br />

weggewischt. Kaum war das letzte Lied verklun-<br />

gen, da stellten die Kinder eifrig verschiedene<br />

Spiele auf die Tische und forderten die ältere Generation<br />

zum Wettstreit auf. Nicht nur die Jugend<br />

war voller „Kampfeslust“, auch wir Alten waren<br />

voller „Siegeswillen“. Rund herum herrschte ein<br />

angeregtes Geklapper und alle waren begeistert<br />

bei der Sache.<br />

Viel zu schnell verging die Zeit. Mit stolzgeschwellter<br />

Brust verließ die Jugend das Altenheim<br />

mit dem Versprechen, bald wiederzukommen.<br />

Zurück blieb unsere Freude und ein<br />

Hauch von Wehmut.<br />

Der Autor<br />

dieser Zeilen,<br />

Herr Herbert<br />

Alfert, lebt<br />

seit Oktober<br />

2009 in unserem<br />

Haus


Listig in die Welt hinein Poesie<br />

„Listig in die Welt hinein,<br />

gegen Wind und Wetter“<br />

Ein bekannter deutscher Dichter steht heute im Mittelpunkt<br />

unserer „poetischen“ Seite<br />

I Text: Gerhard Schrader Autor der Gedichte: Johann Müller<br />

Einer der bekanntesten deutschen Dichter im<br />

19. Jahrhundert war der besagte Johann<br />

Ludwig Wilhelm Müller. Ist auch sein Name heute<br />

nicht mehr allen geläufig, so kennen doch viele<br />

die von ihm geschaffenen Texte, die später vertont<br />

wurden: Der Lindenbaum, Das Wandern ist<br />

<strong>des</strong> Müllers Lust.<br />

Müller wurde geboren am 17. Oktober 1794<br />

in Dessau, wo er auch am 1. 10. 1827 an<br />

einem Herzschlag starb. Müller war nach seinem<br />

Studium im Auftrag der Berliner Akademie der<br />

Wissenschaften auf zahlreichen Reisen im Ausland,<br />

arbeitete als Gymnasiallehrer für Latein und<br />

Griechisch, und er wurde im Jahre 1824 durch<br />

den Herzog von Dessau zum „Hofrat“ ernannt,<br />

seines Zeichens Bibliothekar der Hofbibliothek.<br />

Er verkehrte Zeit seines Lebens mit bekannten<br />

Künstlern, u. a. mit Arnim, Brentano und Uhland.<br />

Einige Beispiele für sein Wirken haben wir hier<br />

aufgelistet.<br />

Mut!<br />

Fliegt der Schnee mir ins Gesicht,<br />

Schüttl ich ihn herunter.<br />

Wenn mein Herz im Busen spricht,<br />

Sing ich hell und munter.<br />

Höre nicht, was es mir sagt,<br />

Habe keine Ohren.<br />

Fühle nicht, was es mir klagt,<br />

Klagen ist für Toren.<br />

Lustig in die Welt hinein<br />

gegen Wind und Wetter!<br />

Will kein Gott auf Erden sein,<br />

Sind wir selber Götter.<br />

Doppelte Drehung<br />

Wie die Welt um ihre Achse, dreht der Mensch<br />

sich um sein Ich.<br />

Jene kreist auch um die Sonne: Mensch, die<br />

Sonne kreist um dich!<br />

Recht und Liebe<br />

Das Recht sagt: Jedem das Seine!<br />

<strong>Die</strong> Liebe: jedem das Deine.<br />

19


Poesie<br />

20<br />

Listig in die Welt hinein<br />

Wer gibt die Haare dazu?<br />

Wenn die großen Herrn sich raufen und verlieren<br />

Schopf und Zopf,<br />

Preise glücklich sich der Bürger, welcher hat den<br />

kahlsten Kopf.<br />

Einer und Zwei<br />

Ein Narr und ein Weiser in Verein,<br />

<strong>Die</strong> Wissen mehr als ein Weiser allein.<br />

Frühlingstraum<br />

Ich träumte von bunten Blumen,<br />

So wie sie wohl blühen im Mai,<br />

ich träumte von grünen Wiesen,<br />

Von lustigem Vogelgeschrei.<br />

Und als die Hähne krähten,<br />

Da ward mein Auge wach;<br />

Da war es kalt und finster,<br />

Es schrien die Raben vom Dach.<br />

Doch an den Fensterscheiben<br />

Wer malte die Blätter da?<br />

Ihr lacht wohl über den Träumer,<br />

Der Blumen im Winter sah?<br />

Ich träumte von Lieb um Liebe,<br />

Von einer schönen Maid,<br />

Von Herzen und von Küssen,<br />

Von Wonn und Seligkeit.<br />

Und als die Hähne krähten,<br />

Da ward mein Herze wach;<br />

und sitz ich hier alleine<br />

Und denke dem Traume nach.<br />

<strong>Die</strong> Augen schließ ich wieder,<br />

Noch schlägt das Herz so warm.<br />

Wann grünt ihr Blätter am Fenster?<br />

Wann halt ich dich, Liebchen, am Arm?<br />

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<strong>Die</strong>smal geht es um die Tücken <strong>des</strong> Lebens aus der Sicht<br />

eines Fahrradfahrers: Fahrradfahrer leben gefährlich!<br />

I Text: Siegmar Moos<br />

Der Winter hat uns, wenigstens zur Zeit, fest<br />

im Griff. Schnee und Eis lauern überall und<br />

kommen oft plötzlich und unerwartet. Na ja, zumin<strong>des</strong>t<br />

manchmal, denn die Wetterpropheten im<br />

Fernsehen und im Radio irren zwar oft, aber dennoch<br />

nicht immer. <strong>Die</strong> Gehwege sind oft nicht zu<br />

betreten, weil man seines Schrittes nicht sicher<br />

sein kann und Stürze haben oft schwerwiegende<br />

Folgen.<br />

Hier, um das Willy-Könen-Seniorenzentrum<br />

herum ist es freilich anders, denn da wird der<br />

Schnee und das Eis von unserem „Hausmeister-<br />

Engel“ persönlich bekämpft.<br />

Aber nicht überall ist der Einsatz der Streudienste<br />

mit dem Engagement <strong>des</strong> verantwortlichen<br />

am WKSZ zu vergleichen, und so werden<br />

manche Straßen erst spät oder gar nicht<br />

räumt. Das führt dann zu erheblichen Rutschpartien,<br />

die nicht immer glimpflich ausgehen. Besonders<br />

gefährdet sind die Zweiradfahrer, für die ich<br />

in diesem Zusammenhang eine Lanze brechen<br />

möchte, denn, weil sie sich auf zwei statt auf vier<br />

Rädern bewegen, bedeutet rutschen fast immer<br />

auch hinfallen. Auch werden – natürlich – immer<br />

erst die Straßen geräumt und dann erst die Radwege.<br />

Das mag aus dem Grund verständlich<br />

Tach zusammen! Siegmars Kolumne<br />

sein, daß es eben mehr Auto- als Radfahrer gibt.<br />

Auch, daß die Unfälle mit Autos schwerwiegendere<br />

Folgen haben können als die eines Radfahrers.<br />

Ärgerlich für mich als Radfahrer ist nur, daß<br />

zum Räumen der Straßen, der Schnee von den<br />

Pflügen oftmals auf den Radweg geschoben<br />

wird, und damit ist mir die Möglichkeit, mit dem<br />

Rad zur Arbeit zu fahren, endgültig genommen.<br />

Das sind auch alles seltene Extremsituationen<br />

und davon wollte ich Ihnen auch gar nichts erzählen<br />

– ich habe mich einfach „festgequatscht“.<br />

Nein ich wollte eigentlich von ganz normalen,<br />

gefährlichen Situationen eines Radfahrerlebens<br />

berichten.<br />

Aber erst einmal:<br />

Tach zusammen<br />

und schön, das Sie wieder da sind.<br />

Wie sie wissen, wohne ich etwas außerhalb<br />

von Neukirchen-Vluyn, nämlich am Rande<br />

von Rheurdt, und fahre meistens mit dem Rad<br />

zur Arbeit – und natürlich auch wieder nach Hause.<br />

Das sind gut 8,5 Km pro Strecke, und ich<br />

21


Siegmars Kolumne<br />

Tach zusammen!<br />

schaffe es meist in einer Zeit gut unter einer hal-<br />

ben Stunde.<br />

Das zeigt, daß ich nicht nur spazieren fahre,<br />

sondern versuche, meine Arbeitsstelle, für meine<br />

Verhältnisse, so schnell wie möglich zu erreichen.<br />

Wer bleibt auch nicht morgens gerne so<br />

lange wie möglich im Bett liegen? <strong>Die</strong> ersten Kilometer<br />

durch „meine Felder“ ist auch noch alles<br />

sehr problemlos. Es gibt gute Fahrradwege – bei<br />

denen neben der Glasmüllentsorgung die gelegentlichen<br />

Risse durch Bergschäden noch die<br />

größten Gefahrenstellen bieten. Aber es gibt<br />

nicht viele Bewohner hier, und noch weniger, die<br />

so früh morgens mit dem Rad unterwegs sind.<br />

Anders wird es dann allerdings, wenn ich auf<br />

die Vluynbuscher Straße abbiege. Das ist<br />

eine schmale Straße, die gerade eben Platz für<br />

zwei Autos nebeneinander bietet, wenn sie langsam<br />

aneinander vorbei fahren. Da kommt es mir<br />

dann oft so vor, wenn mir Autos entgegen kommen<br />

oder mich von hinten überholen, als ob ich<br />

für die Fahrer gar nicht da wäre – doch natürlich<br />

fahre ich in der Dunkelheit oder Dämmerung mit<br />

Licht – aber es scheint mir, das der andere denkt,<br />

22<br />

daß es eine Frechheit von mir ist, jetzt – wo er es<br />

gerade eilig hat – seine Fahrt zu bremsen, weil er<br />

auf mich Rücksicht nehmen muß. Und das lassen<br />

mich die Fahrer auch deutlich spüren. Ich<br />

weiß es nicht, vielleicht habe ich ja auch einfach<br />

nur weniger Recht, die Straße zu befahren. Aber<br />

das kann ich nun wirklich nicht glauben. Fahrer<br />

großer Autos, wie Lieferwagen oder LKWs, die<br />

fast die ganze Fahrbahn für sich brauchen, verlangen<br />

auch wie selbstverständlich von mir, anzuhalten<br />

und ihnen Platz zu machen. Das kann<br />

doch nicht richtig sein. Manchmal ist es so eng,<br />

daß ich denke, die Fahrzeuge würden mich berühren.<br />

Nach gut 2 km endet diese Straße und ich bin<br />

am Rande von Hochkamer und fahre auf<br />

Vluyn zu. Jetzt gibt es zwar wieder einen Radweg<br />

auf der rechten Seite, aber er ist sowohl für<br />

Fußgänger als auch für Radfahrer in beide Richtungen<br />

gedacht. Das ist mir zu eng, weil auch am<br />

frühen Morgen gelegentlich einige Menschen ihre<br />

Hunde ausführen, die nicht immer an der Leine<br />

sind. Sind Sie schon mal mit einem Fahrrad zwischen<br />

einem Hund und seinem Herrchen gefah-


en? Na, da können Sie was erleben, und nicht<br />

selten dachte ich, entweder holt dich der Hund<br />

jetzt von dem Rad oder er landet zwischen deinen<br />

Speichen. Ich habe auch keine Lust, dem<br />

Hund erst erklären zu müssen, daß ich seinem<br />

Besitzer nichts will, auch wenn ich ihm gerade<br />

näher bin als er selbst – ich will zur Arbeit – und<br />

das möglichst zügig.<br />

Tja, und was denken die Autofahrer? Jetzt gibt<br />

es dort schon einen Radweg und der fährt trotzdem<br />

auf der Straße. Das ist doch nahezu unverschämt.<br />

Manche hupen mich dann auch an, um<br />

ihren Unmut darüber kund zu tun. Für mich ist es<br />

dann immer ganz besonders toll, wenn mich im<br />

Dunkeln ein Auto überholt und dabei kräftig hupt.<br />

Es ist so wundervoll, sich erschrecken zu dürfen.<br />

In Vluyn angekommen gibt es dann für eine kurze<br />

Strecke keinen Radweg mehr, so daß ich<br />

ganz offiziell auf der Straße fahren darf, dafür gibt<br />

es aber einige Verkehrsinseln, die den Verkehr<br />

beruhigen sollen. Oh weh, wehe mir, ich fahre vor<br />

einem Auto her, und es kann mich an so einer<br />

Stelle nicht überholen, weil auf der Gegenfahrbahn<br />

ein Auto parkt. Das wird dann mal wieder<br />

Tach zusammen! Siegmars Kolumne<br />

eng – aber das kenne ich ja<br />

dann schon.<br />

Wenn ich dann in Vluyn<br />

auf den Ring abbiege<br />

gibt es neben dem Radweg<br />

einen gesonderten Fußgängerweg.<br />

Unterschieden<br />

durch eine verschiedenfarbige<br />

Pflasterung. Jetzt endlich<br />

sollte ich mich doch in Sicherheit<br />

befinden. Fast Richtig.<br />

Sofern nicht gerade Abfuhrtag von Müll, Altglas<br />

oder Papier ansteht. Denn diese Tonnen<br />

stehen völlig auf dem Radweg, womit für mich<br />

eine Slalomtour ansteht.<br />

Auf dem Bendschenweg gibt es dann wieder<br />

keinen Extra-Radweg, aber viele Autos, die am<br />

Straßenrand parken und von mir passiert werden<br />

müssen. Damit habe ich dann wieder das Problem<br />

mit den Autos, die mich zur gleichen Zeit überholen<br />

wollen. Ich glaube, die Autofahrer hätten<br />

es einfach lieber, wenn ich mein Rad auf dem<br />

Bürgersteig zu meiner Arbeitstelle schieben würde,<br />

damit ich ihnen nicht im Weg bin.<br />

Jetzt brauche ich aber nur noch rechts<br />

in das Führmansheck einbiegen und<br />

nach ein paar Metern habe ich es geschafft<br />

– ich habe meine Arbeitstelle erreicht.<br />

Ich bin völlig fertig und freue mich,<br />

daß ich noch lebe.<br />

Nach ein paar Stunden steht dann aber<br />

wieder der Heimweg an, und der ist nicht<br />

weniger problematisch. Sie glauben gar<br />

nicht, wie viele Menschen farbenblind<br />

23


Siegmars Kolumne<br />

24<br />

Tach zusammen!<br />

sind (von wegen verschiedenfarbiger Pflasterung<br />

der Wege). Denn von meinen separaten Fahrradweg<br />

will kaum ein Fußgänger etwas wissen.<br />

Spaziergänger, Frauen mit Kinderwagen, Anwohner,<br />

die einfach vor ihrer Haustüre Bekannte<br />

– oder was weiß ich wen – treffen, blockieren den<br />

Weg, der eigentlich für mich gedacht ist.<br />

Und wehe, ich klingle, um mir Aufmerksamkeit<br />

zu verschaffen. Ich bin froh, daß man in Deutschland<br />

keine Waffen tragen darf, denn sonst<br />

bräuchten Sie, liebe <strong>Bewohnerinnen</strong> & Bewohner<br />

schon lange einen <strong>neuen</strong> Koch.<br />

Besonders spaßig sind auch die Schülerinnen<br />

und Schüler, die auf dem Weg nach Hause<br />

sind – genau wie ich. Denn die haben ja mit gar<br />

nichts einen Vertrag. Oft träumen die vor sich hin<br />

und ziehen ihres Weges, der völlig unnötigerweise<br />

meinen kreuzt, denn Platz wäre auch genug<br />

auf dem Fußgängerweg. Nach der Beinahekollision<br />

starren sie mich völlig überrascht an, daß ich<br />

es wage, in ihrem Traum aufzutauchen. <strong>Die</strong> Leute<br />

mit ihren Hunden, die Autofahrer, alles geht<br />

wieder von vorne los – bis ich irgendwann zu<br />

hause bin.<br />

Aber, soll ich Ihnen sagen, was mich für diese<br />

ganzen Strapazen entschädigt? Je<strong>des</strong> Kaninchen<br />

und jeder Hase, die ich unterwegs sehe.<br />

Meisen, Amseln, Schwalben, Krähen und Fasane.<br />

Manchmal sehe ich Rehe, die auf einer Lichtung<br />

grasen, der Falke und der Bushart, die über<br />

mir ihre Kreise ziehen und auf ein unvorsichtiges<br />

Opfer hoffen. So mancher der Sonnenaufgänge,<br />

die man als Bild oder Photo nie wiedergeben<br />

könnte, sind tief in meiner Erinnerung. Tucci und<br />

Jazz, unsere Pferde, an denen ich zweimal am<br />

Tag vorbei fahre. Letztlich ist es der Spaß, mich<br />

zu bewegen und das einsame Rennen, das ich<br />

gegen meinen Tachometer fahre.<br />

Radfahrer leben gefährlich – und glücklich.<br />

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und<br />

hoffe, Sie hatten Freude, mich einen Augenblick<br />

zu begleiten.<br />

Ich bitte Sie noch, meiner Frau nichts von diesem<br />

Bericht zu erzählen, denn sonst darf ich aus<br />

Sicherheitsgründen nicht mehr mit dem Rad zur<br />

Arbeit fahren.<br />

Es grüßt Sie herzlich<br />

Ihr<br />

Siegmar Moos<br />

Bis die Tage.


Eine harmonische<br />

Gemeinschaft<br />

Ein neuer Treffpunkt bildet sich von alleine:<br />

Beobachtungen in meiner eigenen Umgebung<br />

I Text: Jürgen Mattheis Foto: Anne Rudolph<br />

Liebe Leserinnen & Leser,<br />

mir als Altenpfleger <strong>des</strong> Wohnbereiches I ist<br />

in den letzten Wochen etwas Bemerkenswertes<br />

in meinem Bereich aufgefallen. In dem schön dekorierten<br />

Aufenthaltsraum mit Blick in den Garten,<br />

ausgestattet mit Fernsehgerät, Sitzecke, Tischen<br />

und Stühlen, hat sich eine feste Gruppe<br />

von <strong>Bewohnerinnen</strong> & Bewohnern gefunden, die<br />

hier gemeinsam ihren Hausalltag verbringen.<br />

Hier werden zusammen die Mahlzeiten eingenommen,<br />

hier ist Treffpunkt zum allabendlichen<br />

Fernsehen, hier wird so manche Partie „Mensch<br />

ärgere dich nicht“ gespielt oder einfach nur bei<br />

einer guten Tasse Kaffee „geklönt“.<br />

Eine harmonische Gemeinschaft Innensicht<br />

Auch viele Angehörige setzen sich gerne hinzu<br />

und bereichern die Runde. Alles findet in einem<br />

friedlichen Rahmen statt, und die <strong>Bewohnerinnen</strong><br />

& Bewohner mit ihren unterschiedlichen Eigenarten<br />

und Biographien akzeptieren und tolerieren<br />

sich gegenseitig, so dass hier eine harmonische<br />

Gemeinschaft gewachsen ist.<br />

Für mich ist es in meiner täglichen Arbeit schön<br />

zu beobachten, wie aktiv und strukturiert die alten<br />

Menschen ihren Tag verbringen und ihre Freizeit<br />

auf diese Art und Weise sinnvoll gestalten.<br />

Herzlich, Ihr<br />

Jürgen Mattheis<br />

Eine Gemeinschaft: Herr Kraemer, Frau Stenzel, Herr Kehrein (v. l. n. r.)<br />

25


Innensicht<br />

26<br />

Herzlich willkommen im Wohnbereich II<br />

Herzlich willkommen im<br />

Wohnbereich II<br />

<strong>Die</strong> „gute Seele“ <strong>des</strong> Wohnbereiches häkelt nicht nur,<br />

nein, sie spendet Geborgenheit<br />

I Text: Regina Fischer Fotos: Regina Fischer & Anne Rudolph<br />

Liebe Leserinnen & Leser,<br />

heute möchte ich Ihnen eine Bewohnerin<br />

vorstellen, die wir die gute Seele <strong>des</strong> Wohnbe-<br />

reichs II nennen.<br />

Sie heißt Irene Meinhardt und wohnt in unserem<br />

Wohnbereich seit dem 21. Oktober 2008.<br />

Nach anfänglichen Schwierigkeiten, sich in ihrem<br />

<strong>neuen</strong> Zuhause zu Recht zu finden und ihr Leben<br />

wieder mit Inhalt zu füllen, ist sie dort angekom-<br />

men – besser<br />

gesagt, hier bei<br />

uns – wo sie<br />

Geborgenheit<br />

erfährt, Freunde<br />

empfängt<br />

und sich wohl<br />

fühlt.<br />

<strong>Die</strong>s wünschen<br />

wir<br />

uns für jeden<br />

unserer <strong>Bewohnerinnen</strong><br />

& Bewohner<br />

innigst.<br />

Und so liegt es<br />

nahe, daß es<br />

uns erfreut und<br />

auch tief im<br />

Herzen berührt, wenn wir Dankbarkeit erfahren<br />

für die Fürsorge, die wir tagtäglich walten lassen<br />

und in deren Mittelpunkt einzig der Mensch steht.<br />

Worte wie „Das ist jetzt mein Zuhause“ (Frau<br />

Irene Meinhardt) sind Dank und auch Ansporn für<br />

uns, danach zu streben, Frau Meinhardt und genauso<br />

jeden einzelnen unserer <strong>Bewohnerinnen</strong> &<br />

Bewohner ein wahrhaftiges Zuhause zu bieten.


Fr. Meinhardt erheitert uns alle!<br />

Jeden Morgen, wenn sie aus ihrem Zimmer<br />

kommt, hat sie für jeden, ganz gleich ob Mitbewohner/-in<br />

oder Mitarbeiter/-in, ein liebes Wort<br />

und ein nettes Lächeln.<br />

Fr. Meinhardt überrascht uns!<br />

Während der gemeinsamen Mahlzeiten im Speisesaal<br />

kümmert sie sich rührend um die anderen<br />

Mitbewohner am Tisch. Sie bietet Hilfe an, wo sie<br />

nur kann.<br />

Sie hilft den anderen, ihren Platz in der Gemeinschaft<br />

zu finden. Wenn es sein muß, bittet<br />

sie aber auch um Rücksicht und Nachsicht.<br />

Fr. Meinhardt macht gut Laune!<br />

Dank ihr ist unser Wohnbereich von Musik erfüllt,<br />

denn dafür sorgt sie jeden Tag. Zu jeder Jahreszeit<br />

hat sie die passende Musik. Ihre CD-<br />

Sammlung ist heute beachtlich. <strong>Die</strong> gemütliche<br />

Atmosphäre hat sich im Haus herumgesprochen.<br />

So halten sich <strong>Bewohnerinnen</strong> & Bewohner der<br />

anderen Wohnbereiche gerne bei uns auf.<br />

Fr. Meinhardt spendet Geborgenheit!<br />

Das Gefühl, zu Hause zu sein, vermittelt sie auch<br />

gerade dann, wenn sie im Aufenthaltsraum an<br />

der Heizung sitzt und für diverse Puppen und<br />

Teddys neue Garderobe häkelt. Keine Puppe<br />

und kein Kuscheltier ist bei uns unbekleidet. Hosen,<br />

Pulloverchen, Mützen und Schals werden<br />

gehäkelt. Alle Garne und Farben sind ihr willkommen.<br />

Viele Mitbewohner, Angehörige und Mitarbeiter/-innen<br />

bleiben gern bei ihr stehen, um ihre Häkelarbeiten<br />

zu bewundern.<br />

Willkommen im Wohnbereich II Innensicht<br />

Wir sagen: „Vielen Dank, Frau Meinhardt!“<br />

Und alle hoffen und wünschen sich, daß<br />

unsere Frau Irene Meinhardt noch lange für dieses<br />

gemütliche und liebevolle Zusammenleben<br />

im Wohnbereich II sorgt.<br />

Liebe Frau Meinhardt,<br />

nicht zuletzt bedanke ich mich bei Ihnen herzlich<br />

für Ihr Einverständnis zu diesem Artikel.<br />

Herzlich,<br />

Ihre<br />

Regina Fischer<br />

27


AWO<br />

28<br />

Spendenaufruf für die Erdbebenopfer in Haiti


Anzeige<br />

29


Innensicht<br />

Herzlich willkommen!<br />

Herzlich willkommen im<br />

<strong>neuen</strong> Zuhause!<br />

1. 10.<br />

3. 11.<br />

26. 11.<br />

10. 12.<br />

14. 12.<br />

30<br />

Zimmer 217/ Wohnbereich II<br />

Herbert Alfert<br />

� 78 Jahre alt/ Duisburg<br />

Zimmer 20/ Wohnbereich EG<br />

Christa Klose<br />

� 60 Jahre alt/<br />

Zimmer 112/ Wohnbereich I<br />

Albert Schlichenmeyer<br />

� 77 Jahre alt/<br />

Zimmer 22/ Wohnbereich EG<br />

Ingeborg Kaub<br />

� 80 Jahre alt/<br />

Zimmer 4/ Wohnbereich EG<br />

Anna Kuhfuß<br />

� 82 Jahre alt/<br />

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Freiheit wird nie geschenkt, immer nur gewonnen.<br />

Herzlichen Glückwunsch! Januar Innensicht<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

zum Geburtstag!<br />

1. 1.<br />

3. 1.<br />

3. 1.<br />

10. 1.<br />

12. 1.<br />

18. 1.<br />

19. 1.<br />

20. 1.<br />

26. 1.<br />

Zimmer 239/ Wohnbereich II<br />

Elisabeth Bieniek<br />

� Geb. am 1.1.1939/ 71 Jahre<br />

Zimmer 223/ Wohnbereich II<br />

Elisabeth Ackermann<br />

� Geb. am 3.1.1921/ 89 Jahre<br />

Zimmer 112/ Wohnbereich I<br />

Albert Schlichenmeyer<br />

� Geb. am 3.1.1923/ 87 Jahre<br />

Zimmer 23/ Wohnbereich EG<br />

Veronika Kaderabek<br />

� Geb. am 10.1.1917/ 93 Jahre<br />

Zimmer 137/ Wohnbereich I<br />

Horst Krämer<br />

� Geb. am 12.1.1932/ 78 Jahre<br />

Zimmer 209/ Wohnbereich II<br />

Erika Göhde<br />

� 18.1.1914/ 96 Jahre<br />

Zimmer 11/ Wohnbereich EG<br />

Betti Salla<br />

� Geb. am 19.1. 1925/ 85 Jahre<br />

Zimmer 17/ Wohnbereich EG<br />

Elisabeth Leutfeld<br />

� Geb. am 20.1. 1926/ 84 Jahre<br />

Zimmer 218/ Wohnbereich II<br />

Maria Lutterbach<br />

� Geb. am 26.1.1921/ 89 Jahre<br />

Januar<br />

Heinrich Böll<br />

31


Innensicht<br />

Herzlichen Glückwunsch! Februar<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

zum Geburtstag!<br />

3. 2.<br />

5. 2.<br />

7. 2.<br />

7. 2.<br />

14. 2.<br />

19. 2.<br />

21. 2.<br />

24. 2.<br />

28. 2.<br />

28. 2.<br />

32<br />

Zimmer 7/ Wohnbereich EG<br />

Ekkehart Balnus<br />

� Geb. am 3.2.1935 / 75 Jahre<br />

Zimmer 237/ Wohnbereich II<br />

Walburga Faist<br />

� Geb. am 5.2.1931/ 79 Jahre<br />

Zimmer 132/ Wohnbereich I<br />

Hans-Jürgen Ortsack<br />

� Geb. am 7.2.1942/ 68 Jahre<br />

Zimmer 224/ Wohnbereich II<br />

Irmgard Störbrauck<br />

� Geb. am 7.2.1924/ 86 Jahre<br />

Zimmer 107/ Wohnbereich I<br />

<strong>Die</strong>ter Bister<br />

� Geb. am 14.2.1931/ 79 Jahre<br />

Zimmer 216/ Wohnbereich II<br />

Katharina Bormann<br />

� 19.2.1910/ 100 Jahre<br />

Zimmer 217/ Wohnbereich II<br />

Herbert Alfert<br />

� 21.2.1921/ 89 Jahre<br />

Zimmer 110/ Wohnbereich I<br />

Elisabeth Rehberg<br />

� Geb. am 24.2.1927/ 83 Jahre<br />

Zimmer 3/ Wohnbereich EG<br />

Maria Simon<br />

� Geb. am 28.2.1911/ 99 Jahre<br />

Zimmer 5/ Wohnbereich EG<br />

Harry Steinbrecher<br />

� Geb. am 28.2.1931/ 79 Jahre<br />

Februar


Herzlichen Glückwunsch! März Innensicht<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

zum Geburtstag!<br />

12. 3.<br />

24. 3.<br />

27. 3.<br />

28. 3.<br />

31. 3.<br />

Zimmer 4/ Wohnbereich EG<br />

Anna Kuhfuß<br />

� Geb. am 12.3.1927/ 83 Jahre<br />

Zimmer 213/ Wohnbereich II<br />

Minna Klotzke<br />

� Geb. am 24.3.1914/ 96 Jahre<br />

Zimmer 9/ Wohnbereich EG<br />

Christine Ingendahl<br />

� Geb. am 27.3.1936/ 74 Jahre<br />

Zimmer 236/ Wohnbereich II<br />

Brunhilde Palnau<br />

� Geb. am 28.3.1924/ 86 Jahre<br />

Zimmer 203/ Wohnbereich II<br />

Maria Hozjan<br />

� Geb. am 31.3.1927/ 83 Jahre<br />

März<br />

33<br />

Anzeige


Innensicht<br />

In Gedenken an diejenigen,<br />

die uns verließen<br />

34<br />

In Gedenken<br />

Verstorben am 4. Oktober 2009, Zimmer 223/ Wohnbereich II<br />

Ingeborg Preyer<br />

� 88 Jahre<br />

Verstorben am 6. Oktober 2009, Zimmer 22/ Wohnbereich EG<br />

Erna Schlacher-Langer<br />

� 94 Jahre<br />

Verstorben am 23. Oktober 2009, Zimmer 112/ Wohnbereich I<br />

Anna Goese<br />

� 84 Jahre<br />

Verstorben am 9. November 2009, Zimmer 112/ Wohnbereich I<br />

Auguste Altenschmidt<br />

� 94 Jahre<br />

Verstorben am 23. November 2009, Zimmer 134/ Wohnbereich I<br />

Inge Illbruck<br />

� 76 Jahre<br />

Verstorben am 27. Dezember 2009, Zimmer 134/ Wohnbereich I<br />

Elisabeth Looke<br />

� 88 Jahre<br />

Verstorben am 29. Dezember 2009, Zimmer 118/ Wohnbereich I<br />

Kurt George<br />

� 81 Jahre<br />

Verstorben am 16. Januar 2010, Zimmer 104/ Wohnbereich I<br />

Maria Kaleta<br />

� 91 Jahre<br />

...zum Abschied:<br />

Ich bin nicht tot. Ich tausche nur die Räume.<br />

Ich lebe in euch und geh durch eure Träume.


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35


Rückblick<br />

36<br />

<strong>Die</strong> Vorweihnachtszeit<br />

<strong>Die</strong> Vorweihnachtszeit:<br />

Es war viel los!<br />

Allerlei Aktivitäten fanden in den letzten Wochen <strong>des</strong> Jahres 2009 im<br />

Hause statt. Einige Eindrücke:<br />

I Text: Marion Alosery Fotos: Tanja Josten<br />

<strong>Die</strong> Vorweihnachtszeit war von vielen Aktivitäten<br />

und Festen geprägt. Gemeinsam wurde<br />

gebastelt, gebacken und die Wohnbereiche wurden<br />

geschmückt.<br />

Am 5. Dezember fand dann traditionell die<br />

große Nikolausfeier statt, zu der viele Angehörige<br />

kamen, um gemeinsam mit unseren <strong>Bewohnerinnen</strong><br />

& Bewohnern einige vorweihnachtliche<br />

Stunden zu verbringen. Im Wohnbereich II<br />

wurde von den Mitarbeiterinnen & Mitarbeitern<br />

ein Adventsnachmittag gestaltet, den alle Mitwirkenden<br />

als absolut gelungen bezeichneten, besonders<br />

Dank der wunderbaren musikalischen<br />

Untermalung von einer Querflöte, die alle verzauberte<br />

und Dank Daniel Kluge, der mit seinem Akkordeon<br />

zum Schunkeln einlud.<br />

Inderletzten Adventswoche<br />

trug der<br />

MännergesangsvereinWeihnachtslieder<br />

vor und eine<br />

Klasse der<br />

Hauptschule<br />

Neukirchen-<br />

Vluyn begeisterte<br />

mit Weihnachtsliedern,<br />

Gedichten und<br />

einem Spielenachmittag.<br />

Mit dem<br />

Schmü- Unser Weihnachtsbaum<br />

cken <strong>des</strong> großen Weihnachtsbaumes begannen<br />

die Vorbereitungen für die große Weihnachtsfeier<br />

am 23.12. Von der Küche über die Pflege und die<br />

soziale Betreuung bis hin zur Einrichtungsleitung<br />

Frau Schoofs waren alle eingespannt. <strong>Die</strong> <strong>Bewohnerinnen</strong><br />

& Bewohner suchten noch den Fri-<br />

Das Hexenhäuschen der Gruppe „Gemeinsam kreativ<br />

sein“ fand einen schönen Platz für alle zu sehen<br />

auf der großen Weihnachtsfeier


seur auf, kleide-<br />

tensichdem<br />

Anlass entsprechend<br />

festlich<br />

und waren voller<br />

Erwartung.<br />

<strong>Die</strong> Feier kommt an<br />

<strong>Die</strong> Feier begann mit einem gemütlichen<br />

Kaffeetrinken an den festlich geschmückten<br />

Tafeln und wurde musikalisch untermalt.<br />

Frau Schoofs und einige geladene Gäste, wie<br />

der Bürgermeister Herr Harald Lenßen, begrüßten<br />

alle herzlich. <strong>Die</strong> Geistlichen, Pfarrer<br />

Dr. Matthias Conrad und Pfarrer Helmut Keiner,<br />

hielten eine kurze Krippenmeditation, in<br />

deren Anschluss der verstorbenen <strong>Bewohnerinnen</strong><br />

&<br />

Bewohnergedacht<br />

wurde.<br />

Der Knappenchor<br />

wird durch die<br />

Einrichtungsleitung<br />

Frau Schoofs<br />

herzlich begrüßt;<br />

Herr Wermke bedankt<br />

sich für die<br />

Einladung, und<br />

der Chor beginnt<br />

sich zu formieren<br />

<strong>Die</strong> Vorweihnachtszeit Rückblick<br />

Ein Höhepunkt war der Auftritt <strong>des</strong> Knappenchores,<br />

der großen Beifall fand. Bei<br />

Wein, Bier und kalten Getränken herrschte<br />

eine gemütliche Atmosphäre und alle freuten<br />

sich<br />

über<br />

den<br />

schönenNachmittag.<br />

Im Gespräch vertieft: Bürgermeister<br />

Lenßen und Einrichtungsleitung Frau<br />

Schoofs<br />

Später wurde das große Buffet mit vielen Köst-<br />

lichkeiten eröffnet, und die Anwesenden ließen<br />

es sich munden. Den Abend beendete Frau<br />

Schoofs, indem sie jedem Bewohner ein individuelles<br />

Weihnachtsgeschenk überreichte.<br />

Ein glückliches Gesicht:<br />

Frau Flex<br />

37


Rückblick<br />

38<br />

<strong>Die</strong> Party <strong>des</strong> Jahres<br />

Mit Tischfeuerwerk<br />

und Bleigießen<br />

<strong>Die</strong> Silvesterfeier im Seniorenzentrum im Rückblick:<br />

Frohes neues Jahr 2010!<br />

I Text & Fotos: Anne Rudolph<br />

Am 31.12 2009 fand die Party <strong>des</strong> Jahres<br />

statt. Nach einer kurzen Aufbau- und Dekorationsphase<br />

wurde um 18.00Uhr die Musik angemacht.<br />

<strong>Die</strong> Leute stürmten die Partylounge.<br />

Um Feierlaune zu erlangen, wurden zur Eröffnung<br />

die ersten Flaschen geköpft.<br />

Als dann die Zunge locker saß, wurde bei lustigen<br />

Rätseln herzhaft gelacht und, weil Lachen<br />

hungrig macht, gab es zwischendurch schmack-<br />

hafte Schnittchen, die wir uns munden ließen.<br />

Mit Tischfeuerwerken, Bleigießen und vielen<br />

anderen Spielen, verging die Zeit wie im<br />

Flug.<br />

<strong>Die</strong> Anwesenden wurden gebeten, ihre Plätze<br />

zu verlassen und an die Fensterfront zu gehen.<br />

<strong>Die</strong> Uhr schlug 10, alles war ruhig, das Licht ging<br />

aus.<br />

Plötzlich.<br />

Bum, kadabum, bum…<br />

<strong>Die</strong> Lichter funkelten und blitzten in den<br />

schönsten Varianten und Farben. Dabei wurde<br />

mit den restlichen Inhalten der Sektgläser kräftig<br />

angestoßen und zu geprostet.<br />

Das wunderschöne Feuerwerk war der krönende<br />

Abschuss für diesen gelungenen Abend.<br />

Frohes neues Jahr!<br />

Voller Einsatz bei der<br />

Silvesterfeier bei Frau<br />

Salla...


...Frau Stenzel,<br />

Herrn Kraemer<br />

und bei Frau<br />

Coubal. Da<br />

kann das kommende<br />

Jahr<br />

natürlich nur<br />

gut werden!<br />

<strong>Die</strong> Party <strong>des</strong> Jahres Rückblick<br />

39


Unterhaltung Viel Spaß beim Knobeln!<br />

Viel Spaß beim<br />

Knobeln...<br />

Auch in dieser Ausgabe sind wieder interessante Preise für Sie<br />

zu gewinnen. Beim Rätsel mitzumachen lohnt sich also!<br />

Liebe Freunde der Kurzweil und der Unterhaltung,<br />

kurz: liebe Rätselfreunde. An dieser<br />

Stelle haben wir diesmal für Sie eine Knobelaufgabe.<br />

Folgende Frage ist zu beantworten:<br />

Im Hochsicherheitstrakt eines Gefängnisses<br />

soll ein Gefangener baden. Hierzu wird er in<br />

eine spezielle Zelle geführt. <strong>Die</strong>se ist genau<br />

1,80 Meter lang, 1,80 Meter breit und 2,60 Meter<br />

hoch. Darin befindet sich eine Badewanne<br />

mit 250 Liter Fassungsvermögen, die fest einbetoniert<br />

ist. Der Raum hat keine Fenster und<br />

40<br />

Lösungscoupon Ausgabe 44:<br />

nur eine Tür. <strong>Die</strong>se ist aus Stahl und absolut<br />

wasserdicht. In der Mitte der Decke ist ein runder<br />

Lüftungsschacht mit 12 cm Durchmesser<br />

und abnehmbarem Gitter. Der Wärter erklärt<br />

dem Gefangenen, dass er in genau 3 Stunden<br />

wiederkommt und ihn abholt. Als der Gefangene<br />

kurze Zeit später den Wasserhahn aufdreht,<br />

bricht jedoch der Griff ab und er kann<br />

das Wasser nicht mehr abstellen. Das Wasser<br />

fließt unaufhörlich mit 60 Litern pro Minute,<br />

und die Stahltür ist ausbruchsicher verschlossen.<br />

Was kann er tun, damit er nicht<br />

ertrinkt?<br />

Lösung: ___________________________________________________________<br />

Name: _____________________________________________________________


<strong>Die</strong> Lösung tragen Sie bitte versehen mit Ihrem<br />

Namen in den unteren Coupon ein, den<br />

Sie an der Information abgeben können. Aus den<br />

gesammelten richtigen Einsendungen wird dann<br />

per Los der glückliche Gewinner ermittelt. Einsen<strong>des</strong>chluß<br />

ist der 15. März 2010.<br />

<strong>Die</strong> Mitarbeiterinnen & Mitarbeiter <strong>des</strong> Seniorenzentrums<br />

sind natürlich gerne bereit, Ihnen bei<br />

dieser Knobelaufgabe zur Seite zur stehen.<br />

Folgende Preise sind zu gewinnen:<br />

Anzeige<br />

Viel Spaß beim Knobeln!<br />

1. 1 Friseurgutschein<br />

2. 1 Flasche Sekt<br />

3. 1 Schachtel Raffaello<br />

Viel Spaß!<br />

Übrigens: Hier die Gewinner <strong>des</strong> Rätsels aus der<br />

letzten Ausgabe:<br />

1. Frau Dilger<br />

2. Frau Kaus<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Unterhaltung<br />

41


AWO-Ortsverein Das Programm der Begegnung<br />

Das Programm<br />

der Begegnung<br />

Interessante Veranstaltungen und Kurse warten auf Sie<br />

In der Begegnungsstätte der Arbeiterwohlfahrt<br />

I Text: Uli Weber<br />

Liebe <strong>Bewohnerinnen</strong> & Bewohner<br />

<strong>des</strong> Willy-Könen-Seniorenzentrums,<br />

liebe Freundinnen und Freunde der Arbeiterwohlfahrt,<br />

wir als Vorstand <strong>des</strong> Ortsvereins möchten Ihre<br />

Zeitung noch einmal nutzen, um unser wöchentliches<br />

Programm aus der offenen Begegnungsstätte<br />

zu präsentieren.<br />

Wir starten montags nachmittags ab 14.00<br />

Uhr mit einer Seniorengymnastik, verbunden<br />

mit einem kleinen Kaffeetrinken. Danach<br />

kann ab 17.00 bei uns Skat gespielt werden.<br />

<strong>Die</strong>nstags ist in unserer Tagesstätte nachmittags<br />

bis abends die Weight Watchers-Gruppe zu<br />

Gast. <strong>Die</strong>nstags und donnerstags Vormittag kann<br />

man, in Kleingruppen, bei uns Englisch für Senioren<br />

erlernen. Der Mittwochnachmittag ist unserer<br />

Bingogruppe vorbehalten. <strong>Die</strong>se trifft sich ab<br />

14.00 zum Kaffeetrinken um danach gestärkt ihr<br />

Spiel zu starten. Ab 18.30 kann man dann am<br />

Mittwoch bei unserem Yoga Kurs Entspannung<br />

suchen. Am Donnerstag ist das Programm geteilt.<br />

Alle 14 Tage gibt es ab 15.00 Uhr einen<br />

Tanznachmittag mit Live Musik von Siggi Brandenbusch.<br />

Am Donnerstag darauf findet ein<br />

Spielnachmittag statt, wo man ab 15.00 Rom-<br />

42<br />

mee, Uno oder andere Spiele machen kann.<br />

Des Weiteren haben wir noch eine schöne<br />

Schreinerwerkstatt mit hervorragender technischer<br />

Ausstattung. <strong>Die</strong>se liegt zurzeit aber leider<br />

brach, weil keine Interessenten mehr, für die<br />

Holzarbeit, zu finden sind.<br />

Man kann unsere Räumlichkeiten auch mieten.<br />

Informationen dazu kann man in unserem<br />

Büro dienstags von 9.00Uhr – 14.00 Uhr bekommen,<br />

oder donnerstags von 15.00 Uhr –<br />

18.00 Uhr.<br />

Je nach Bedarf richten wir auch Computer-<br />

Kurse für Senioren ein. Der nächste wird voraussichtlich<br />

im März starten. Auch hierzu kann man<br />

Informationen im Ortsvereinsbüro bekommen.<br />

Wir hoffen nun, dass wir nichts vergessen haben.<br />

Allen Lesern wünschen wir eine angenehme<br />

Zeit.<br />

Ulli Weber


AWO arbeitet hervorragend<br />

Landrat Dr. Müller: „AWO<br />

arbeitet hervorragend!“<br />

Startschuß für das Projekt „Service-Point“ der Arbeiterwohlfahrt<br />

im Kreis Wesel<br />

I Text: Jochen Gottke<br />

Den Startschuss für das Pilotprojekt „Service-<br />

Point“ der AWO im Kreis Wesel, gab Ende<br />

letzten Jahres Landrat Dr. Ansgar Müller:„Ein<br />

schlüssiges Gesamtkonzept, dass die Kompetenzstärkung<br />

ehrenamtlicher Mitarbeiter genauso<br />

wie die IT-Qualifizierung der Senioren berücksichtigt“,<br />

zeigt sich Müller beeindruckt. „Das dann<br />

noch ein einfach zu bedienender PC künftig in<br />

allen AWO-Tagesstätten den Senioren zur Verfügung<br />

steht, ist optimal!“<br />

PCs in den Begegnungsstätten<br />

Hintergrund <strong>des</strong> Projektes ist die bessere Information<br />

und Kommunikation der zunehmenden<br />

Anzahl immer älter werdender Senioren.<br />

„<strong>Die</strong> Internet-Technik überbrückt die Grenzen von<br />

Raum, Zeit und Organisation“ so AWO-Kreisvorsitzender<br />

Jochen Gottke, „das Internet ist da-<br />

her ideal für ältere Menschen, deren Mobilität<br />

doch oft eingeschränkt ist“. <strong>Die</strong> Frage vor ein<br />

paar Monaten war jedoch die, wie werden die<br />

meist ehrenamtlichen Helfer und die Senioren auf<br />

diese Möglichkeit vorbereitet?<br />

Mit Unterstützung der Kreis-AWO werden<br />

derzeit die 19 Tagesstätten der AWO in<br />

Seniorenhilfe im Internet<br />

AWO-Kreisverband<br />

drei Stufen auf diese Aufgabe vorbereitet. Der<br />

Kreisverband der AWO bietet seinen Helfern seit<br />

einigen Monaten eine Qualifizierungsmaßnahme<br />

an,diemiteinemAWO-Qualitäts-Zertifikat<br />

„beurkundet" wird. Der ehrenamtliche Leiter<br />

Hans-Joachim Rupprecht der AWO in Neukir-<br />

chen-Vluyn hat eine solche Qualifizierung durch-<br />

laufen und ein entsprechen<strong>des</strong> Zertifikat erwor-<br />

ben.<br />

Daneben werden die 19 Tagesstätten Zug<br />

um Zug mit einfach zu bedienender PC-<br />

Technik (AWO Sercive-Point) ausgestattet. Dazu<br />

startete jetzt in Neukirchen-Vluyn das Pilotprojekt.<br />

„Über den AWO Service-Point finden zukünftig<br />

alle Helfer und Besucher in einem sogenannten<br />

PC-Kiosk-System wichtige Informationen über<br />

Seniorenhilfen im Internet“ so Ulrich Weber,<br />

Ortsvereinsvorsitzender der AWO.<br />

„Wir sind gespannt,“ so Weber weiter, „ob diese<br />

Form der Information von Helfern und Besuchern<br />

angenommen wird“. <strong>Die</strong> AWO-Verantwortlichen<br />

werden nichts unversucht lassen, diese neue Informationswelt<br />

für alle bisherigen und <strong>neuen</strong> Be-<br />

43


AWO-Kreisverband AWO arbeitet hervorragend<br />

suchern nutzbar zu machen.<br />

Dazu passt, dass der AWO-Ortsverein seit<br />

geraumer Zeit in seinen Räumen PC-Kurse<br />

44<br />

speziell für Senioren anbietet. Günter Patzke,IT-<br />

Beauftragter <strong>des</strong> Ortsvereins, konnte jüngst die<br />

250ste Teilnehmerin in einem solchen PC-<br />

Seniorenkurs begrüßen.<br />

Landrat Dr. Müller (Mitte) mit H.-Joachim Rupprecht, Günter Patzke, Ulrich Weber<br />

und Kreisvorsitzender Gottke (v. l. n. r.)


Wir sind gegen schlechte Noten, für Qualität<br />

AWO-BV<br />

„Wir sind gegen schlechte<br />

Noten, für Qualität!“<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

wirmöchtenIhnenandieserStelleeineStellungnahme<br />

<strong>des</strong> AWO Bun<strong>des</strong>verban<strong>des</strong> vom 6.<br />

Januar 2010 zu Schulnoten in der Pflege zur<br />

Kenntnis bringen, weil wir denken, dass Sie als<br />

Verbraucher solche und andere Inhalte interessieren.<br />

AWO-Chef Stadler: „Wir sind absolut für<br />

Qualitätsprüfungen - aber gegen schlechte<br />

Noten für Leistungen, die die Kassen nicht<br />

bezahlen"<br />

14 Verbände klagen gegen einseitige Ausweitung<br />

der Qualitätsprüfungs-Richtlinie<br />

„Fühlt sich der Patient in den Stützstrümpfen<br />

wohl?" <strong>Die</strong> Wahrscheinlichkeit, dass diese Frage<br />

mit "Ja" beantwortet wird, ist denkbar gering, das<br />

weiß jeder, der schon mal Stützstrümpfe angehabt<br />

hat. Gleichwohl führt ein "Nein" <strong>des</strong> Patienten<br />

zu einer schlechteren Bewertung <strong>des</strong> Pflegheims,<br />

denn der Medizinische <strong>Die</strong>nst der Krankenkassen<br />

(MDK) hat die Frage eigenmächtig als<br />

ein weiteres Kriterium bei der Qualitätsprüfung<br />

der Heime eingeführt.<br />

Gegen solche in ihren Augen sinnlose Eigenmächtigkeiten<br />

<strong>des</strong> MDK klagen nun 12 Verbände,<br />

darunter die AWO, deren rund 2000 Pflegeeinrichtungen<br />

und -dienste seit Jahren auf Qualitätsmanagement<br />

setzen und bislang ganz überwiegend<br />

mit „gut" und „sehr gut" bewertet wurden.<br />

„Wir sind absolut für Qualitätsprüfungen<br />

und die Veröffentlichung der Ergebnisse, damit<br />

Pflegebedürftige und ihre Angehörigen<br />

sich genau informieren können. Aber wir sind<br />

dagegen, dass die Kassen gesetzeswidrig zusätzliche<br />

Kriterien aufgestellt haben und<br />

schlechte Noten geben für Leistungen, die sie<br />

sich weigern zu bezahlen", erklärt der AWO<br />

Bun<strong>des</strong>vorsitzende Wolfgang Stadler.<br />

Zweites Beispiel: In der gemeinsamen Vereinbarung<br />

wurde festgelegt, dass ein Qualitätskriterium<br />

ist, ob das Heim therapeutische und soziale<br />

Einzelangebote für Bewohner macht, die wegen<br />

ihres Gesundheitszustan<strong>des</strong> nicht an Gruppenangeboten<br />

teilnehmen können. Auf eine Festlegung,<br />

wieviele Einzelangebote, etwa für Vorlesen<br />

oder Gedächtnistraining, gemacht werden müssen,<br />

um eine gute Bewertung zu erzielen, wurde<br />

bewusst verzichtet - gleichwohl verlangen die<br />

Prüfdienste der Kassen nun solche Einzelangebote<br />

an 5 von 7 Tagen, um eine gute Note zu geben.<br />

Doch in dieser Häufigkeit bezahlen die Kassen<br />

das schlicht nicht und die dünne Personaldecke<br />

bietet den Heimen wenig Spielraum.<br />

„Sehr gerne kümmern wir uns persönlich um<br />

jeden Einzelnen Patienten und tun das auch regelmäßig",<br />

betont AWO Chef Stadler." Aber<br />

wenn die Kassen diese Häufigkeit prüfen, dann<br />

sollen sie die Leistungen auch entsprechend bezahlen."<br />

Gegen solche einseitigen Ausweitungen der<br />

Prüfkriterien klagen nun die in der Bun<strong>des</strong>arbeitsgemeinschaft<br />

der Freien Wohlfahrtspflege<br />

(BAGFW) vereinten gemeinnützigen Verbände<br />

zusammen mit privaten Trägern - gemeinsam<br />

vertreten die Kläger knapp 95 Prozent aller zugelassenen<br />

Pflegeeinrichtungen in Deutschland.<br />

Ihre Klage fußt darauf, dass entgegen der <strong>neuen</strong><br />

Qualitätsprüfungs-Richtlinie (QPR) die Trägerverbände<br />

daran nicht entsprechend beteiligt waren<br />

und ihnen die notwendigen Informationen nicht<br />

komplett zur Verfügung gestellt worden sind. Insbesondere<br />

wurde die Prüfanleitung, anhand derer<br />

der MDK feststellt, ob ein Kriterium erfüllt ist,<br />

offiziell nicht vorgelegt. Über die oben zitierten<br />

Beispiele hinaus zeigen Berichte aus der Praxis,<br />

dass bei den seit Juli 2009 bun<strong>des</strong>weit vorgenommenen<br />

Qualitätsprüfungen die Prüfanleitun-<br />

45


Wir in der Presse In Bewegung im Seniorenzentrum<br />

gen nicht einheitlich waren und zudem die Transparenzkriterien<br />

nicht in der vertraglich festgelegten<br />

Form in die QPR eingearbeitet wurden.<br />

Damit werden aus Sicht der Trägerverbände<br />

Vertragsverletzungen begangen. Im Ergebnis<br />

werden Pflegeeinrichtungen künftig auf einer<br />

Grundlage geprüft, die weder durch die gesetzlich<br />

geforderten Qualitätsmaßstäbe noch durch<br />

die Pflege-Transparenzvereinbarungen legitimiert<br />

oder pflegewissenschaftlich belegt sind.<br />

46<br />

„Es ist ein Skandal, dass der <strong>Die</strong>nst der Kassen<br />

und die Gesetzliche Krankenversicherung in letzter<br />

Sekunde quasi durch die Hintertür das gemeinsame<br />

Verhandlungsergebnis einseitig geändert<br />

haben und dass diese vertragswidrigen Anweisungen<br />

für alle Prüfer der MDK-Gemeinschaft<br />

verbindlich sind", heißt es in der gemeinsamen<br />

Presseerklärung der klagenden Verbände.<br />

Stellungnahme AWO-Bun<strong>des</strong>verband<br />

v. 6. Januar 2010<br />

Kontakt:: karin.deckenbach@awo.org<br />

NRZ v. 3. Februar 2010


Impressum<br />

Herausgeber:<br />

| Willy-Könen-Seniorenzentrum<br />

der Arbeiterwohlfahrt<br />

Verantwortlich:<br />

| Marina Schoofs,<br />

Einrichtungsleitung<br />

Redaktionsteam:<br />

| Marina Schoofs/ Regina Fischer/ Anne Rudolph/<br />

Marion Alosery/ Daniel Kluge/ Jürgen Mattheis/<br />

Gerhard Schrader<br />

Unterstützung: Angelika Glass/ Tanja Josten/<br />

Alexander Matusche<br />

Gestaltung:<br />

| Gerhard Schrader<br />

Erscheinungsweise & Auflage<br />

| quartalsweise/ 350<br />

Druck:<br />

| Seniorenzentrum Stadt Hilden GmbH/ Erikaweg<br />

9/ 40723 Hilden/ Fon: 0 21 03–90 2-0Bernd<br />

Düster<br />

Anschrift:<br />

| Willy-Könen-Seniorenzentrum<br />

der Arbeiterwohlfahrt<br />

Fürmannsheck 31/ 47506 Neukirchen-Vluyn<br />

Fon:02845–9130-0<br />

Fax:02845–28060<br />

E-Mail: sz-willy-koenen@awo-niederrhein.de<br />

Anfragen<br />

Redaktion<br />

Bitte richten Sie alle Anfragen (Ideen, Leserbriefe;<br />

Fragen zum Bezug, Anzeigenschaltung)<br />

an die nebenstehende Anschrift. Wir werden<br />

Ihre Wünsche umgehen beantworten.<br />

Gerne nimmt das Redaktionsteam Ihre Meinung<br />

zur <strong>neuen</strong> Gestaltung und Struktur der Hauszeitung<br />

entgegen.<br />

Haben Sie grundsätzlich Interesse an unseren<br />

Serviceleistungen? Dann wenden Sie sich<br />

bitte an die Mitarbeiterinnen unserer Verwaltung<br />

Frau Glass und Frau Eichler unter der Nummer<br />

02845–9130-11.<br />

Zum Schluß...<br />

...ein Dankeschön an alle, die durch ihre<br />

Mithilfe diese Ausgabe möglich gemacht<br />

haben. Ein Dankeschön ebenso an diejenigen,<br />

die mit der Veröffentlichung ihrer<br />

Aufnahmen einverstanden waren!<br />

Fotos:<br />

| Titelseite: Anne Rudolph<br />

Seiten 2/ 21/ 22/ 23/ 24: © Gerhard Schrader<br />

und seine Lizenzgeber<br />

47

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