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dokumentation - Regionale Bildungsnetzwerke

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________________________________________<br />

Kommunales Bildungsbüro<br />

DOKUMENTATION<br />

2.Gelsenkirchener<br />

Bildungskonferenz<br />

Bildung findet Stadt!<br />

01. April 2011<br />

im Wissenschaftspark Gelsenkirchen


INHALT:<br />

TEIL A<br />

1. Veranstaltungsrahmen<br />

2. Eröffnung<br />

3. Grußwort Oberbürgermeister Frank Baranowski<br />

4. Rückblick auf die 1. Gelsenkirchener Bildungskonferenz<br />

5. Impulsreferat Prof. em. Dr. Klaus Klemm<br />

5.1 Vita<br />

5.2 Folienvortrag<br />

6. Statements und moderierte Diskussion<br />

- Podium und Forum diskutieren miteinander –<br />

7. Expertengespräche in Themenecken<br />

8. Reflektion der Expertengespräche<br />

9. Ausklang<br />

10. get together<br />

- Gespräche, Verabredungen, Netzwerke knüpfen -<br />

Bildung findet Stadt!<br />

Kommunales Bildungsbüro


TEIL B<br />

UN-Behindertenrechtskonvention - Artikel 24 - Bildung -<br />

Index für Inklusion<br />

- Lernen und Teilhabe in der Schule der Vielfalt entwickeln -<br />

Empfehlung der Kultusministerkonferenz zur Inklusiven Bildung<br />

Landtag NRW:<br />

UN-Konvention zur Inklusion in der Schule umsetzen<br />

- Beschlussempfehlung und Bericht -<br />

Linksammlung zum Thema Inklusion<br />

Einladung zur zweiten Gelsenkirchener Bildungskonferenz<br />

Teilnehmerliste<br />

Presseecho<br />

Notizen<br />

Bildung findet Stadt!<br />

Kommunales Bildungsbüro


Uhrzeit<br />

08.30 – 09.00<br />

09.00 – 09.10<br />

09.10 – 09.15<br />

09.15 – 09-30<br />

09.30 - 10.15<br />

10.15 – 11.15<br />

Veranstaltungsrahmen<br />

Programmpunkt<br />

Come together<br />

Empfang und Begrüßungskaffee<br />

Eröffnung Einführung in die Veranstaltung<br />

Musikalische Begrüßung - Schulchor –<br />

Grußwort<br />

Kurzer Rückblick auf die 1. Bildungskonferenz<br />

und die Nachfolgeveranstaltung<br />

Impulsreferat<br />

„Der weite Weg zu einem inklusiven Bildungssystem“<br />

Statements und moderierte Diskussion<br />

- Podium und Forum diskutieren miteinander -<br />

Die Expertinnen und Experten auf dem Podium sind:<br />

� Holle Weiß<br />

Gelsenkirchener Kindertagesbetreuung<br />

� Ltd. Regierungsschuldirektorin Heidemarie Goßmann<br />

Bezirksregierung Münster<br />

� Schulamtsdirektor Bernhard Südholt<br />

Schulamt für die Stadt Gelsenkirchen<br />

� Reiner Lipka<br />

Integrationscenter für Arbeit Gelsenkirchen<br />

� Dr. Manfred Beck<br />

Stadt Gelsenkirchen<br />

� Prof. em. Dr. Klaus Klemm<br />

Universität Duisburg-Essen<br />

Bildung findet Stadt<br />

André Fritz<br />

Moderator<br />

Hinweis<br />

Frank Baranowski<br />

Oberbürgermeister<br />

der Stadt Gelsenkirchen<br />

Alfred Josefs<br />

Dr. Manfred Beck<br />

Vorsitzende der<br />

Lenkungsgruppe<br />

Prof. em.<br />

Dr. Klaus Klemm<br />

André Fritz<br />

Moderator


11.15 – 11.30<br />

11.30 – 12.00<br />

12.00 – 12.20<br />

12.20 – 12.30<br />

ab 12.30<br />

Kaffeepause<br />

Expertengespräche in Themenecken<br />

Themenecke 1<br />

Gelsenkirchener Kindertagesbetreuung<br />

Themenecke 2<br />

Bezirksregierung Münster<br />

Themenecke 3<br />

Schulamt für die Stadt Gelsenkirchen<br />

Themenecke 4<br />

Integrationscenter für Arbeit Gelsenkirchen<br />

Themenecke 5<br />

Stadt Gelsenkirchen<br />

Themenecke 6<br />

Universität Duisburg-Essen<br />

Reflektion der Expertengespräche<br />

in den Themenecken<br />

Ausklang<br />

Get together<br />

Gespräche, Verabredungen, Netzwerke knüpfen<br />

Holle Weiß<br />

Heidemarie Goßmann<br />

Bernhard Südholt<br />

Reiner Lipka<br />

Dr. Manfred Beck<br />

Prof. em.<br />

Dr. Klaus Klemm<br />

André Fritz<br />

Moderator<br />

Alfred Josefs<br />

Dr. Manfred Beck<br />

Vorsitzende der<br />

Lenkungsgruppe


Eröffnung<br />

Bildung findet Stadt!<br />

Wissenschaftspark Gelsenkirchen<br />

Tagesmoderator André Fritz eröffnet die zweite Gelsenkirchener Bildungskonferenz und heißt<br />

rd. 100 Akteure aus allen Bildungsbereichen der Stadt Gelsenkirchen im Wissenschaftspark<br />

herzlich willkommen. Thema der Bildungskonferenz 2011: „Inklusion“


Es folgt eine musikalische Einstimmung durch einen „virtuellen“ Schulchor.<br />

Bildung findet Stadt!<br />

Es ist ein Kinospot, der im Auftrag des Elternvereins „mittendrin e.V. –Eine Schule für Alle“<br />

von der Kunsthochschule für Medien Köln in 2009 erstellt wurde und große Beachtung im Kino<br />

und auch bei youtube gefunden hat.<br />

Unter der Adresse www.eine-schule-fuer-alle.info<br />

sind weitere Informationen auch zu nachfolgender<br />

DVD erhältlich, die insgesamt drei Kinospots enthält.


-Es gilt das gesprochene Wort-<br />

Sehr geehrter Herr Professor Klemm,<br />

meine sehr geehrten Damen und Herren,<br />

Begrüßungsrede<br />

Frank Baranowski –Oberbürgermeister-<br />

zur zweiten Gelsenkirchener Bildungskonferenz<br />

heiße ich Sie herzlich willkommen. Ich freue<br />

mich sehr, dass Sie unserer Einladung in den<br />

Wissenschaftspark gefolgt sind und sie nicht<br />

für einen Aprilscherz gehalten haben.<br />

Denn es ist uns weiterhin ernst damit, Bildung<br />

und Ausbildung in Gelsenkirchen zu organisieren<br />

und das auf einem möglichst breiten Feld und<br />

mithilfe zahlreicher Kooperationspartnerinnen<br />

und Kooperationspartner. Die Netzwerkarbeit,<br />

die wir unter anderem mit den Bildungs-<br />

konferenzen betreiben, führt dazu, dass unsere<br />

Stadt mittlerweile über ein dichtes Netz verfügt.<br />

Das greift eng ineinander und schafft es auf diese<br />

Weise, dass möglichst wenige Schülerinnen und<br />

Schüler durch die leider noch immer existierenden<br />

Maschen fallen.<br />

Bildung findet Stadt!<br />

Zu den Mädchen und Jungen, die im<br />

Bildungssystem benachteiligt werden,<br />

gehören auch Menschen mit Behinderung.<br />

Die Aktion Mensch thematisiert das gerade<br />

sehr anschaulich, wie ich finde.<br />

In einer bundesweiten Kampagne zeigt sie<br />

unter anderem ein Plakat, auf dem eine junge<br />

Schülerin im Rollstuhl zu sehen ist, die<br />

gemeinsam mit anderen Jugendlichen fröhlich<br />

lacht. Quer über dieser Gruppe stehen die<br />

provozierenden Zeilen, Zitat:<br />

„Voll krank, auf ’ne andere Schule zu müssen.<br />

Für Bildung, die keinen Unterschied macht.“<br />

Meine Damen und Herren, genau darum geht es<br />

bei dem Thema Inklusion. Weg von einem<br />

Menschenbild, das von Fürsorge bestimmt ist,<br />

hin zu einer selbstbestimmten und aktiven<br />

Teilhabe von Kindern mit Behinderung.


Mit der Ratifizierung der UN-Konvention über<br />

die Rechte von Menschen mit Behinderungen<br />

im März 2009 hat die Bundesrepublik<br />

Deutschland ein Bekenntnis zu einem inklusiven<br />

Bildungssystem abgegeben und sich diesem Ziel<br />

verpflichtet. Die genaue inhaltliche Ausgestal-<br />

tung obliegt den Ländern und Kommunen.<br />

Mit breiter Mehrheit hat der Landtag NRW am<br />

1. Dezember 2010 einen Antrag verabschiedet,<br />

der Basis für die Umsetzung eines inklusiven<br />

Schulsystems in Nordrhein-Westfalen sein soll.<br />

Zwei Kernaussagen stehen im Mittelpunkt dieser<br />

Entscheidung und sind damit auch die Basis für<br />

das, was wir ab sofort vor Ort organisieren sollen<br />

und auch wollen.<br />

Erstens soll die allgemeine Schule der Regel-<br />

förderort werden. Zweitens, und das wirkt<br />

zunächst einmal seltsam widersprüchlich,<br />

können die Eltern für ihre Kinder weiterhin die<br />

Förderschule wählen.<br />

Vor dem Hintergrund dieser Prämissen<br />

diskutieren wir nun das Wie – und Gott sei Dank<br />

nicht mehr das Ob – eines gemeinsamen<br />

Schulbesuchs von Kindern mit und ohne<br />

Behinderung.<br />

Bildung findet Stadt!<br />

Die Ausgangslage ist dabei different:<br />

Während im Schuljahr 2010/2011 in<br />

Nordrhein-Westfalen bereits ein Viertel der<br />

Schülerinnen und Schüler mit sonderpädago-<br />

gischem Förderbedarf in den allgemeinen<br />

Grundschulen unterrichtet werden, sind es in<br />

der Sekundarstufe eins nur noch knapp elf<br />

Prozent.<br />

Als erstes Etappenziel strebt die Landes-<br />

regierung deshalb an, mindestens ein<br />

inklusives Bildungsangebot in jeder Schulstufe<br />

und in jedem Bildungsgang zu realisieren.<br />

Wie das in Gelsenkirchen funktionieren kann,<br />

das müssen wir genau überlegen und<br />

gemeinsam angehen. Nicht vergessen dürfen<br />

wir dabei, wo immer nötig, darauf hinzuweisen,<br />

dass es ohne adäquate Personal- und<br />

Finanzausstattung nicht gehen wird.<br />

Da ist das Land dann in der Pflicht.<br />

Heute kann die Gelsenkirchener Bildungs-<br />

konferenz ihren Teil tun, um die Bildungsland-<br />

schaft in unserer Stadt weiter zu gestalten.<br />

Darum wünsche ich Ihnen gute Beratungen und<br />

einen fruchtbaren Austausch, damit<br />

Gelsenkirchen auch beim Thema Inklusion<br />

schon früh ganz weit vorne ist.<br />

Glück auf!


Bildung findet Stadt!<br />

RÜCKBLICK<br />

auf die 1. Gelsenkirchener<br />

Bildungskonferenz am 20.11.2009<br />

Alfred Josefs, Leitender Regierungsschuldirektor bei der Bezirksregierung Münster und einer<br />

der Leiter der Lenkungsgruppe gab einen kurzen Rückblick auf die erste Gelsenkirchener<br />

Bildungskonferenz im November 2009 und die Nachfolgeveranstaltung im Oktober 2010.<br />

Zunächst stellte er fest, dass in den vier Arbeitsgruppen wertvolle Anregungen für die weitere<br />

Arbeit der Lenkungsgruppe gegeben wurden.<br />

Bildungsarbeit von Geburt an<br />

I N K L U S I O N<br />

Individuelle<br />

Bildungsbiografie<br />

Einbeziehung<br />

außerschulischer<br />

Kooperationspartner<br />

Prävention und frühe Bildung<br />

Prävention und frühe Bildung<br />

Übergang Kita > Grundschule > weiterführende Schule<br />

Übergang Schule > Beruf<br />

Eigenverantwortliche Schule / Schulentwicklung<br />

Prävention


In der Nachbereitung hat die Lenkungsgruppe in den Arbeitsgruppen<br />

� Bildungsarbeit von Geburt an<br />

� Individuelle Bildungsbiografie<br />

� Einbeziehung außerschulischer Kooperationspartner<br />

� Prävention<br />

vier - immer wieder genannte - Querschnittsthemen identifiziert:<br />

� Prävention und frühe Bildung<br />

� Übergang Kita > Grundschule > weiterführende Schule<br />

� Übergang Schule > Beruf<br />

� Eigenverantwortliche Schule / Schulentwicklung<br />

Bildung findet Stadt!<br />

Alle Arbeitsgruppen und Themenbereiche durchzog dabei das Thema Inklusion - das war für die<br />

Lenkungsgruppe Anlass für die Themenauswahl der 2. Gelsenkirchener Bildungskonferenz.


Bildung findet Stadt!<br />

K U R Z V I T A<br />

Prof. em. Dr. Klaus Klemm<br />

Vita<br />

Prof. em. Dr. phil. Klaus Klemm (*1942) arbeitete nach einem Lehramtsstudium (Gymnasium,<br />

Unterrichtsfächer Deutsch und Geschichte) sowie nach einem Zweitstudium der Wirtschaftswissenschaften<br />

an den Universitäten München und Bonn zunächst als wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter im Institut für Schulentwicklungsforschung (IFS) in Dortmund.<br />

Von 1977 bis zu seiner Emeritierung 2007 hatte er die erziehungswissenschaftliche Professur<br />

für empirische Bildungsforschung und Bildungsplanung im heutigen Fachbereich Bildungswissenschaften<br />

der Universität Duisburg-Essen inne.<br />

1992 nahm Klaus Klemm den Ruf auf eine Professur an der Humboldt Universität zu Berlin nicht an.<br />

Klaus Klemm war u.a. Mitglied einer Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages ‚ Zukünftige<br />

Bildungspolitik‘ (1988-1990) und des von der Bundesregierung und den Regierungen der Länder<br />

gemeinsam berufenen ‚Forums Bildung‘ (1999-2001); bis Ende 2006 war er Mitglied im wissenschaftlichen<br />

Beirat der PISA-Studien sowie im Beirat für die deutsche Bildungsberichterstattung.<br />

An der Erstellung der Bildungsberichte war er bis 2008 beteiligt.<br />

Bis Mitte 2008 war er Mitglied in der Enquete-Kommission des nordrhein-westfälischen Landtags,<br />

„Chancen für Kinder“.<br />

2010 wurde er in den Expertenkreis ‚Inklusive Bildung‘ der Deutschen UNESCO-Kommission e.V.<br />

berufen.<br />

Arbeitsschwerpunkt<br />

Die Arbeitsschwerpunkte liegen in den Arbeitsfeldern<br />

� Bildungsplanung (regionale Schulentwicklungsplanung, Lehrerbedarfsplanung,<br />

Bildungsgesamtplanung),<br />

� Bildungsfinanzierung<br />

� empirische Bildungsforschung (Arbeitszeitmodellentwicklung, Leistungsstudien,<br />

Qualitätsentwicklung) sowie<br />

� Inklusion


Veröffentlichungen 2008 - 2011<br />

2011<br />

2010<br />

2009<br />

2008<br />

Bildung findet Stadt!<br />

� Klemm, K. (2011): Charakteristika und Rahmenbedingungen des Lehrerberufs. In: Terhart, E./Bennewitz,<br />

H./Rothland, M. (Hrsg.): Handbuch der Forschung zum Lehrerberuf. Münster: Waxmann, S. 116-121<br />

� Klemm, K. (2011): Das Bildungssystem Deutschlands. Strukturen und Strukturreformen. In.: Reinders,<br />

H./Ditton, H./Gräsel, C./Gniewosz, B. (Hrsg.): Empirische Bildungsforschung. Strukturen und Methoden.<br />

Wiesbaden: VS Verlag, S. 153-164<br />

� Klemm, K. (2010): ‚Kellerkinder‘ - Jugendliche ohne Zukunft. In: Birkelbach, K./Bolder, A./ Düsseldorf, K.<br />

(Hrsg.): Berufliche Bildung in Zeiten des Wandels. Baltmannsweiler 2010, S. 99-105<br />

� Klemm, K. (2010): Jugendliche ohne Hauptschulabschluss. Analysen - <strong>Regionale</strong> Trends - Reformansätze.<br />

Erstellt im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Gütersloh<br />

� Klemm, K. (2010): Gemeinsam lernen. Inklusion leben. Status Quo und Herausforderungen inklusiver<br />

Bildung in Deutschland. Erstellt im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Gütersloh<br />

� Ackeren, I. van/Klemm, K. /Neu-Clausen, M. (2010): Europäische Förderung von Bildung, Jugend und<br />

Wissenschaft - Ein neuer Gestaltungsraum für NRW. In: Alemann, U. von/Gödde, A./Hummel, H./Münch, C.<br />

(Hrsg.): Handbuch Europa in NRW, 3. Auflage. Wiesbaden: VS-Verlag.<br />

� Klemm, K. (2010): Zur Entwicklung des Lehrerinnen- Lehrerbedarfs in Deutschland.<br />

In: Die Deutsche Schule, Heft 1/2010, S. 52-59.<br />

� Klemm, K./Klemm, A. (2010): Ausgaben für Nachhilfe - teurer und unfairer Ausgleich für fehlende individuelle<br />

Förderung. Erstellt im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Gütersloh.<br />

� van Ackeren, I./ Klemm, K. (2009): Entstehung, Struktur und Steuerung des deutschen Schulsystems. Eine<br />

Einführung. Wiesbaden.<br />

� Klemm, K. (2009): Von der Allgemeinbildung zu Bildungsstandards. In: Die Deutsche Schule 2, S. 194-203.<br />

� Klemm, K. (2009): ‚Risikoschüler’ – Jugendliche auf dem Abstellgleis? In: Helsper, W./ Hillbrandt, Chr./<br />

Schwarz, Th.: Schule und Bildung im Wandel. Wiesbaden, S. 317- 327.<br />

� Holtappels, H.-G./Klemm, K./Rolff, H.-G. (Hrsg.) (2009): Schulentwicklung durch Gestaltungsautonomie.<br />

Ergebnisse der Begleitforschung zum Modellvorhaben ‚Selbstständige Schule’ in Nordrhein-Westfalen. Münster.<br />

� Klemm, K. (2009): Klassenwiederholungen – teuer und unwirksam. Eine Studie zu den Ausgaben für<br />

Klassenwiederholungen in Deutschland. Erstellt im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Gütersloh.<br />

� Klemm, K. (2009): Sonderweg Föderschule: Hoher Einsatz , wenig Perspektiven. Eine Studie zu den Ausgaben<br />

und der Wirksamkeit von Förderschulen in Deutschland. Erstellt im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Gütersloh.<br />

� Klemm, K. (2008): Bildungsausgaben: Woher sie kommen, wohin sie fließen. In: Cortina, K.S. u.a. (Hrsg.): Das<br />

Bildungswesen in der Bundesrepublik Deutschland. Reinbek, S. 245-280.<br />

� Klemm, K. (2008): Bildungszeit: Vom Umgang mit einem knappen Gut. In: Zeiher, H./ Schroeder, S. (Hrsg.):<br />

Schulzeiten, Lernzeiten, Lebenszeiten. Weinheim, S. 21-30.<br />

� Holtappels, H.G./ Klemm, K./Rolff, H.G. (Hrsg.)(2008): Schulentwicklung durch Gestaltungsautonomie.<br />

Ergebnisse der Begleitforschung zum Modellvorhaben ‚Selbstständige Schule’ in Nordrhein-Westfalen. Münster.<br />

� Klemm, K. (2008): Allemagne: Èlèves en difficulté: adolescents laissés-pour-compte. In: diversité: Les 16-18<br />

ans en France et en Europe. 154.<br />

� van Ackeren, I./ Block, R./Klemm, K./ Kullmann, H./ Sprütten, F. (2008): Schulkultur als Kontext<br />

naturwissenschaftlichen Lernens – Allgemeine und fachspezifische explorative Analysen. In: Zeitschrift für<br />

Pädagogik 3, S. 341-360.<br />

� Klemm, K. (2008): Bildungschancen in der Stadt. In: Die Deutsche Schule 3, S. 272-280.<br />

� Klemm, K. (2008): Vierzig Jahre Chancenungleichheit in der Grundschule – keine Abhilfe in Sicht? In:<br />

Ramseger, J./Wagener, M. (Hrsg.): Chancenungleichheit in der Grundschule. Wiesbaden, S. 17-23


Bildung findet Stadt!<br />

Impulsreferat<br />

Prof. em. Dr. Klaus Klemm<br />

Der weite Weg zu einem inklusiven<br />

Bildungssystem<br />

2. Gelsenkirchener Bildungskonferenz<br />

Prof. em. Dr. Klaus Klemm<br />

Universität Duisburg-Essen<br />

1.April 2011


Bildung findet Stadt!<br />

„Der weite Weg zu einem inklusiven Bildungssystem“, so der Titel des<br />

anschließenden facettenreichen Impulsreferates von Prof. em. Dr. Klaus<br />

Klemm. Nach einem kurzen Blick auf die historische Entwicklung und der<br />

Darstellung empirischer Befunde zu Wirkungen eines gemeinsamen und eines<br />

getrennten Unterrichts – verbunden mit einer aktuellen Sachstands-<br />

betrachtung - folgten Handlungsoptionen für den Weg in Richtung inklusiver<br />

Bildung.<br />

Gliederung<br />

1. Von der Hilfsschule zur Inklusion:<br />

Ein historischer Überblick<br />

2. Exklusion und Inklusion:<br />

Wo stehen wir heute?<br />

3. Empirische Befunde zu den Wirkungen<br />

gemeinsamen und getrennten Unterrichts<br />

4. Auf dem Weg zu inklusiver Bildung:<br />

Was es zu beachten gilt


Reichsschulkonferenz 1920:<br />

Stadtrat Grote, Hannover<br />

– Vorsitzender des Deutschen Hilfsschulvereins<br />

„Denn nachdem die schwachbefähigten,die<br />

taubstummen, die blinden, die schwerhörigen<br />

Kinder abgesondert sind, ist zwischen ihnen<br />

und der Grundschule ein starker Strich gemacht.<br />

Es gibt kein Hinüber mehr, sie bleiben in der<br />

Anstalt der Spezialschule.<br />

Darum müssen die heilpädagogischen Schulen<br />

als selbstständig anerkannt werden…<br />

Es handelt sich um ein wirklich humanes,<br />

ganz neutrales Werk.“<br />

Entwicklung in der Bundesrepublik<br />

nach 1945<br />

� Rekonstruktion bis etwa 1960<br />

� Jahre der Expansion der Schulen sowie der Zahlen<br />

der Schülerinnen und Schüler:<br />

• 1950: 1,3%<br />

• 1960: 1,9%<br />

• 1970: 3,9%<br />

• 1980: 4,7%<br />

• 2000: 5,3%<br />

• 2009: 6,2%<br />

� Beginn integrativer Maßnahmen in den späten<br />

achtziger Jahren<br />

Bildung findet Stadt!


Von der Exklusion zur Inklusion<br />

� UN-Konvention über die Rechte von<br />

Menschen mit Behinderungen<br />

(2009 von Deutschland ratifiziert)<br />

� KMK: Pädagogische und rechtliche Aspekte<br />

der Umsetzung des Übereinkommens der<br />

Vereinten Nationen …(2010): „Das allgemeine<br />

Bildungssystem ist aufgefordert, sich auf die<br />

Ausweitung seiner Aufgabenstellung im Sinne<br />

einer inklusiven Bildung vorzubereiten.“<br />

Gliederung<br />

1. Von der Hilfsschule zur Inklusion:<br />

Ein historischer Überblick<br />

2. Exklusion und Inklusion: Wo stehen wir heute?<br />

3. Empirische Befunde zu den Wirkungen<br />

gemeinsamen und getrennten Unterrichts<br />

4. Auf dem Weg zu inklusiver Bildung:<br />

Was es zu beachten gilt<br />

Bildung findet Stadt!


Inklusionsanteile in<br />

Kindertageseinrichtungen (2009)<br />

� Deutschland insgesamt: 61,5%<br />

� Minimum: Bayern: 34,3%<br />

� Nordrhein-Westfalen: 68,6%<br />

� Maximum: Sachsen-Anhalt: 99,9%<br />

Land<br />

Förderquoten insgesamt<br />

2000 2004 2008 2009<br />

Baden‐Württemberg 5,7 6,0 6,4 6,7<br />

Bayern 5,3 5,1 5,5 5,5<br />

Berlin 5,7 6,7 7,1 7,5<br />

Brandenburg 6,4 8,1 8,5 8,6<br />

Bremen 6,7 7,0 7,5 7,4<br />

Hamburg 5,8 5,5 5,7 5,8<br />

Hessen 4,1 4,7 4,8 5,0<br />

Mecklenburg‐Vorp. 7,1 9,2 11,7 11,9<br />

Niedersachsen 4,2 4,6 4,7 4,8<br />

Nordrhein‐Westfalen 5,0 5,5 6,0 6,3<br />

Rheinland‐Pfalz 4,1 4,4 4,5 4,7<br />

Saarland 4,2 5,1 6,2 6,5<br />

Sachsen 5,7 7,1 8,3 8,2<br />

Sachsen‐Anhalt 7,1 8,4 9,6 9,5<br />

Schleswig‐Holstein 5,4 5,0 5,4 5,4<br />

Thüringen 7,4 8,9 9,0 8,4<br />

Deutschland 5,3 5,6 6,0 6,2<br />

Bildung findet Stadt!


Förderquoten nach Berliner Bezirken<br />

– 2008/2009<br />

ehedem Pankow 7,85<br />

zum östlichen Treptow‐Köpenick 6,86<br />

Teil Berlins Marzahn‐Hellersdorf 13,16<br />

gehörend Lichtenberg 11,46<br />

ehedem östliche Mitte 8,04<br />

und westliche Teile Friedrichshain‐Kreuzberg 9,16<br />

Charlottenburg‐Wilmersdorf 6,89<br />

ehedem Spandau 5,77<br />

zum westlichen Steglitz‐Zehlendorf 4,44<br />

Teil Berlins Tempelhof‐Schöneberg 4,26<br />

gehörend Neukölln 7,36<br />

Reinickendorf 6,18<br />

insgesamt Berlin 7,39<br />

Quelle: Angaben der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung<br />

2009 Förderquote Inklusions‐ Exklusions‐<br />

Land insgesamt anteile quote<br />

Baden‐Württemberg 6,7 26,6 4,9<br />

Bayern 5,5 15,7 4,7<br />

Berlin 7,5 41,3 4,4<br />

Brandenburg 8,6 36,5 5,4<br />

Bremen 7,4 36,9 4,7<br />

Hamburg 5,8 16,2 4,9<br />

Hessen 5,0 12,3 4,4<br />

Mecklenburg‐Vorpom 11,9 25,4 8,9<br />

Niedersachsen 4,8 7,2 4,4<br />

Nordrhein‐Westfalen 6,3 15,5 5,3<br />

Rheinland‐Pfalz 4,7 19,0 3,8<br />

Saarland 6,5 33,1 4,3<br />

Sachsen 8,2 17,9 6,8<br />

Sachsen‐Anhalt 9,5 12,7 8,3<br />

Schleswig‐Holstein 5,4 45,5 2,9<br />

Thüringen 8,4 21,1 6,6<br />

Deutschland 6,20 20,1 5,0<br />

Bildung findet Stadt!


Inklusionsquote nach Bildungsstufen<br />

(2008/2009)<br />

� Deutschland:<br />

Kindertageseinrichtungen – 61,5%<br />

Primarstufe – 33,6%<br />

Sekundarstufen – 14,9%<br />

� NRW:<br />

Kindertageseinrichtungen - 68,6%<br />

Primarstufe – 26,0%<br />

Sekundarstufen – 8,0%<br />

Gliederung<br />

1. Von der Hilfsschule zur Inklusion:<br />

Ein historischer Überblick<br />

2. Exklusion und Inklusion:<br />

Wo stehen wir heute?<br />

3. Empirische Befunde zu den Wirkungen<br />

gemeinsamen und getrennten Unterrichts<br />

4. Auf dem Weg zu inklusiver Bildung:<br />

Was es zu beachten gilt<br />

Bildung findet Stadt!


Internationale und nationale Studien<br />

zum Schwerpunkt Lernen sagen:<br />

� 1. Kinder und Jugendliche mit Förderbedarf<br />

Lernen in inklusiven Schulen im Feld<br />

kognitiver Kompetenzen mehr und besser.<br />

� 2. Kinder und Jugendliche ohne Förderbedarf<br />

Lernen in der inklusiven Schule im Feld<br />

kognitiver Kompetenzen nicht weniger.<br />

� 3. Kinder und Jugendliche ohne Förderbedarf<br />

Lernen im Bereich des sozialen Lernens in<br />

inklusiven settings mehr.<br />

Die Erfolgsbilanz der Förderschule<br />

2008:<br />

Bildung findet Stadt!<br />

482.400 Förderschüler und Förderschülerinnen –<br />

NRW: 116.162<br />

46.400 Absolventen und Abgänger,<br />

davon – NRW: 11.228<br />

35.400 (76,3%) ohne einen Hauptschulabschluss –<br />

NRW: 11.228 (67,5%)


Fachleistungen im Gemeinsamen<br />

sowie im getrennten Unterricht<br />

Berlin 2005/2006<br />

Klassen‐ Förderschulen Gemeinsamen Unterricht<br />

stufe Schüler‐ Mittelwert Schüler‐ Mittelwert<br />

zahl zahl<br />

7 749 99,5 217 101,8<br />

8 893 105,7 217 110,5<br />

9 869 114,8 128 113,8<br />

10 708 124,8 72 120,0<br />

insgesamt 3219 110,9 634 109,2<br />

Quelle: Lehmann/Hoffmann 2009<br />

Bildung findet Stadt!


Jugendliche aus gemeinsamen<br />

und getrennten Unterricht an<br />

der ersten Schwelle<br />

Bildungs‐/ Integrations‐ Förder‐<br />

Ausbildungsmerkmal schulen schulen<br />

qualifizierter Schulabschluss 66% 50%<br />

Wechsel in Ausbildung 65% 52%<br />

darunter betrieblich 38% 3%<br />

darunter nicht‐betrieblich 27% 49%<br />

davon Vollausbildung 55% 33%<br />

davon theoriereduzierte Ausbildung 45% 66%<br />

Fallzahl N 40 62<br />

Ginnold 2008<br />

Bildung findet Stadt!


Gliederung<br />

1. Von der Hilfsschule zur Inklusion:<br />

Ein historischer Überblick<br />

2. Exklusion und Inklusion:<br />

Wo stehen wir heute?<br />

3. Empirische Befunde zu den Wirkungen<br />

gemeinsamen und getrennten Unterrichts<br />

4. Auf dem Weg zu inklusiver Bildung:<br />

Was es zu beachten gilt<br />

Was zu beachten ist<br />

Bildung findet Stadt!<br />

� Rolle der Kompetenzzentren<br />

(mit/ohne Schüler/innen) und der Förderschulen<br />

� Fortführung von Doppelstrukturen?<br />

� Ausbau des Gemeinsamen Unterrichts insbesondere<br />

in den Schulen des Sekundarbereichs<br />

� Sicherung und Weiterentwicklung sonderpädagogischer<br />

Fachkompetenz der entsprechend ausgebildeten<br />

Lehrenden, Qualifizierung der Lehrenden allgemeiner<br />

Schulen<br />

� Entwicklung von Mindeststandards der personellen und<br />

sächlichen Ausstattung (Status quo in Förderschulen)<br />

� Budgetierte Zuweisung der Ressourcen an Schulen


Bildung findet Stadt!<br />

Statements und<br />

moderierte Diskussion<br />

- Podium und Forum diskutieren miteinander<br />

Statements der Expertinnen und Experten<br />

Die Expertinnen und Experten wurden vor der Bildungskonferenz um Benennung eines<br />

Statements gebeten.<br />

„Bei uns ist Platz für jedes Kind!“<br />

Holle Weiß,<br />

Gelsenkirchener Kindertagesbetreuung<br />

„Bei allen Maßnahmen, die Kinder mit<br />

Behinderungen betreffen, ist das Wohl<br />

des Kindes ein Gesichtspunkt, der<br />

vorrangig zu berücksichtigen ist!“<br />

Bernhard Südholt,<br />

Schulamt für die Stadt Gelsenkirchen -<br />

„Alle Kinder haben ein Recht<br />

auf Bildung!“<br />

Dr. Manfred Beck,<br />

Vorstand für<br />

Kultur, Bildung, Jugend und Sport<br />

Die Podiumsteilnehmer/-innen von links nach rechts: Holle Weiß,<br />

Heidemarie Goßmann, Bernhard Südholt, Reiner Lipka, Dr. Manfred Beck,<br />

Prof. em. Dr. Klaus Klemm<br />

„Gott sei Dank! Jeder Mensch ist anders!“<br />

Heidemarie Goßmann,<br />

Bezirksregierung Münster<br />

„Inklusion in einem gegliederten<br />

Schulsystem ist ein Widerspruch<br />

in sich!“<br />

Prof. em. Dr. Klaus Klemm,<br />

Universität Duisburg Essen<br />

„Inklusion muss zuerst in<br />

unseren Köpfen stattfinden!“<br />

Reiner Lipka,<br />

Integrationscenter<br />

für Arbeit Gelsenkirchen


Kurzzusammenfassung:<br />

Statements der Expertinnen und Experten<br />

Ausgehend von den Impulsen des Vortrages<br />

von Prof. em. Dr. Klaus Klemm und der<br />

Intention das Thema „Inklusion“ gerade auch<br />

auf die gesamte Bildungsbiografie zu beziehen<br />

spiegeln sich in der moderierten<br />

Expertenrunde wesentliche Stationen im Leben<br />

eines Menschen wider. Denn: Inklusion geht<br />

durch alle gesellschaftlichen Bereiche.<br />

So zeigen die Erfahrungen in den Gelsenkir-<br />

chener Kindertageseinrichtungen, dass<br />

der inklusive Weg genau der richtige ist –<br />

54 Einrichtungen in Gelsenkirchen<br />

arbeiten inklusiv. So ist für Holle Weiß der von<br />

ihr formulierte Leitsatz „Bei uns ist Platz<br />

für jedes Kind“ nichts anderes<br />

als Alltagswirklichkeit in der täglichen Arbeit<br />

mit Kindern.<br />

Den Blick über Schule hinaus stellt Heidemarie<br />

Goßmann von der Bezirksregierung Münster in<br />

den Focus ihres Statements. Das „Rütteln“ an<br />

der eigenen, oft festgefahrenen Einstellung<br />

sieht Frau Goßmann als gesamtgesellschaft-<br />

lichen Prozess, der über das System Schule<br />

hinausgeht. Andersartigkeit – ja Vielfalt – der<br />

Menschen muss als Chance begriffen werden.<br />

Bildung findet Stadt!<br />

Daran anknüpfend stellt Bernhard Südholt<br />

das „Wohl des Kindes“ in den Mittelpunkt allen<br />

Denkens und Handelns. Nicht Quoten dürfen im<br />

Vordergrund stehen, sondern es müssen die<br />

Kinder und deren Familien sein, die man in „ihrer<br />

Not“ nicht alleine lassen darf. Passende<br />

qualitativ hochwertige Angebote in Didaktik und<br />

Methodik gehören genauso zur Inklusion wie die<br />

Bereitschaft, sich auf diesen Weg zu begeben.<br />

Reiner Lipka vom IAG Gelsenkirchen sieht<br />

sein Haus eher auf „Exklusion“ ausgerichtet.<br />

Zusammen hängt das damit, dass die<br />

Maßnahmen nach der Schule zielgruppen-<br />

spezifisch sind und so eher selten das Wesen von<br />

Inklusion treffen. So lässt sich sein Leitsatz<br />

verstehen, dass eine Änderung dieser Strategie<br />

ein „Umdenken in den Köpfen“ und damit andere<br />

grundsätzliche Vorgaben erfordert.<br />

Dr. Manfred Beck verknüpft sein Statement<br />

gerade auch mit der Systemfrage der<br />

gegliederten Schulformen. Die Mentalität des<br />

Durchreichens von Schülerinnen und Schülern<br />

bis hin zur Förderschule befördert nicht den Weg<br />

in ein inklusives System.


Prof. em. Dr. Klaus Klemm ist sich da mit<br />

Dr. Manfred Beck einig – dieses zeigt auch<br />

sein persönlicher Leitsatz. Getrennte<br />

Lernmilieus – so sagt die Schulforschung –<br />

wirken nicht immer positiv auf Kinder ein.<br />

Gegliedertes Schulsystem und Inklusion passt<br />

nicht zusammen.<br />

Schlaglichter aus dem Forum<br />

Recht schnell fühlt sich die Zuhörerschaft<br />

durch diese Statements angesprochen und<br />

beteiligt sich intensiv am Gedankenaustausch.<br />

So gebe es auch positive Signale von<br />

Realschulen und Gymnasien, sich auf den Weg<br />

zur Inklusion zu begeben.<br />

Integrative Lerngruppen sollen und müssen als<br />

ein erster Schritt dahin in allen Schulformen<br />

möglich sein. Als Konsens zeichnet sich<br />

allerdings ab, die Schulformdiskussion in den<br />

politischen Raum zu verweisen. Ausdrücklich<br />

besteht ebenfalls Einigkeit darin, dass in allen<br />

Schulen aller Schulformen ein inklusives Klima<br />

zu schaffen ist.<br />

Ein weiterer Plenumsbeitrag lässt erkennen,<br />

dass Akteure in Schulen den gemeinsamen<br />

Unterricht aus ihren Praxiserfahrungen als<br />

Gewinn für die ganze Schule bezeichnen<br />

wollen.<br />

Bildung findet Stadt!<br />

Sehr authentisch entwickelt sich der<br />

Meinungsaustausch zwischen Experten und<br />

Plenum gerade in dem Augenblick, wo sich<br />

„betroffene“ Schülerinnen und Schüler zu<br />

Wort melden (von Förderschulen, aber auch<br />

aus dem Regelschulsystem).<br />

Eindrücklich und auch emotional begründet<br />

steht das Bedürfnis nach Gleichbehandlung im<br />

Raum – wie auch der Wunsch nach echter<br />

Information, um Ängste und Vorurteile abbauen<br />

zu können. Warum sollte zum Beispiel eine<br />

Sehbehinderung mit fehlendem Lernwillen<br />

und –vermögen gleichgesetzt werden oder gar<br />

das Ziel der allgemeinen Hochschulreife in Frage<br />

stellen?<br />

Besteht nicht eher die Möglichkeit und<br />

Notwendigkeit, entsprechende Ausstattung und<br />

Fachlichkeit in die Regelschule zu transferieren?


Und wieder zeigt sich der Weg in den<br />

Gelsenkirchener Kindertageseinrichtungen<br />

als Richtung weisend: Kinder empfinden<br />

Kinder in ihrer Andersartigkeit als etwas ganz<br />

Normales. Trotzdem gestattet sich<br />

Holle Weiß die kritische Anmerkung:<br />

„Auch wir sind eher integrativ als inklusiv“.<br />

Einig sind sich Experten und Teilnehmer<br />

davon ausgehend dann auch darin, dass ein<br />

inklusives System natürlich immer abhängig<br />

ist von Rahmenbedingungen.<br />

Einigkeit besteht ebenfalls über die<br />

Notwendigkeit, gerade auch Eltern auf den<br />

Weg zur Inklusion von Anfang an einzube-<br />

ziehen. Niemand dürfe Inklusion als<br />

Bedrohung oder gar als mangelnde<br />

Förderung für sein Kind empfinden.<br />

Bildung findet Stadt!<br />

Thesen und Meinungen zur Einstellung standen<br />

ebenso im Vordergrund wie auch konkrete<br />

Umsetzungsfragen.<br />

Wohl alle Teilnehmerinnen und Telnehmer haben<br />

den Appell der Schülerin eines Gelsenkirchener<br />

Gymnasiums als wohltuend empfunden, nicht<br />

immer „alles nur so wissenschaftlich“ zu<br />

betrachten. Das Gefühl „Ich bin anders – ich bin<br />

außen vor“ spiegelt Alltagserfahrungen von<br />

Menschen mit Handicaps wieder, die jeder der<br />

teilnehmenden Akteure in Zukunft verhindert<br />

wissen will.<br />

Letztlich besteht Einigkeit auch in der Tatsache,<br />

dass ohne eine an Inklusion angepasste<br />

Lehreraus- und –weiterbildung die Ziele kaum<br />

erreicht werden können.<br />

Als gemeinsamer Wunsch nach mehr Inklusion lässt sich die abschließende Aussage verstehen:<br />

„Niemand darf sich veranlasst fühlen, seine Biografie zu entschuldigen“.


Kommunales Bildungsbüro<br />

Expertengespräche<br />

Expertengespr che<br />

in Themenecken<br />

in Themenecken Alle Kinder haben ein<br />

Recht auf Bildung!<br />

und<br />

Reflektion<br />

Bildung findet Stadt!<br />

In sechs Themenecken, in welchen die Leitsätze der vorangegangenen Experten- und<br />

Bildung findet Stadt!<br />

Bei uns ist Platz<br />

für jedes Kind!<br />

Forumsdiskussion aufgenommen wurden, hatten interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

die Gelegenheit genutzt, mit den Expertinnen und Experten vertiefend und im kleinen Kreis ins<br />

Gespräch zu kommen.


Leitsatz:<br />

„Bei uns ist Platz für jedes Kind!“<br />

Kernaussagen:<br />

� Veränderte Gesetzesgrundlage in Kitas u. Grundschulen<br />

� Hospitationen für Schüler/-innen in Kitas (Vorbereitung)<br />

� Fortbildung / Qualifizierung von Lehr- und Fachkräften<br />

� Vernetzung Kita – Grundschule<br />

� Unterstützung / Hilfestellung durch Schüler/-innen<br />

� Barrieren und Unsicherheiten abbauen<br />

� Interdisziplinäre Teams<br />

� Wir sind integrativ - aber noch nicht inklusiv<br />

Bildung findet Stadt!<br />

Themenecke<br />

Holle Weiß<br />

Gelsenkirchener Kindertagesbetreuung


Leitsatz:<br />

„Gott sei Dank! Jeder Mensch ist anders!“<br />

Kernaussagen:<br />

� Inklusion ist ein Motor für Schulentwicklung<br />

Themenecke<br />

Heidemarie Goßmann<br />

Bezirksregierung Münster<br />

� Die Strategie „Schüler halten“ gilt auch am Gymnasium<br />

� Vernetzung hilft – gerade auch auf dem Weg zur Inklusion<br />

Bildung findet Stadt!<br />

� Menschenbild verändern und Inklusion erreichen beeinflusst sich wechselseitig<br />

� Wichtig: Aufbau von Beratungsstrukturen für Eltern, Schüler, Lehrer, Partner<br />

� Elternarbeit muss kontinuierlich stattfinden<br />

� Integrative Lerngruppen funktionieren auch im Gymnasium<br />

� Integratives Lernen erzeugt ein „inklusives Klima“<br />

� Kernsatz: Niemand darf sich veranlasst fühlen, seine Biografie zu entschuldigen!<br />

� Vielfalt zeigt sich gerade auch im Bereich Sprache<br />

� Professionelle Organisationsberatung<br />

ist eine wichtige Ressource<br />

� Informationen zum Verfahren<br />

Inklusion rechtzeitig geben<br />

� Ressource: 0,1 Stellen pro Schüler<br />

plus Sonderpädagoge pro Gruppe<br />

� Haltung entwickeln<br />

– statt Probleme zu sehen<br />

� Individuelle Förderung kann<br />

zu Inklusion führen


Leitsatz:<br />

Bildung findet Stadt!<br />

Themenecke<br />

Bernhard Südholt<br />

Schulamt für die Stadt Gelsenkirchen<br />

„Bei allen Maßnahmen, die Kinder mit Behinderungen betreffen,<br />

ist das Wohl des Kindes ein Gesichtspunkt, der vorrangig zu<br />

berücksichtigen ist!“<br />

Kernaussagen:<br />

� Die Realität des Lebens ist langfristig denken und planen<br />

� Erweiterter Bildungsbegriff zielt auf Persönlichkeitsentwicklung<br />

� Inklusion ist kein Sparmodell<br />

� Fachlichkeit der Sonderpädagogen in allgemeine Schule bringen<br />

� Schüler informieren als Vorbereitung für Inklusion<br />

� Schonraum und Fordern ausbalancieren


Leitsatz:<br />

Bildung findet Stadt!<br />

Themenecke<br />

Reiner Lipka<br />

Integrationscenter für Arbeit Gelsenkirchen<br />

„Inklusion muss zuerst in unseren Köpfen stattfinden!“<br />

Kernaussagen:<br />

� Gesetzliche Verankerung von Exklusion bezüglich der Organisationsstrukturen<br />

(SGB IX) - Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen<br />

� Zusammenarbeit von Fallmanagern und Lehrern<br />

� Bildung und Teilhabe<br />

� Aktivierung von Kunden in Richtung Weiterbildungskolleg


Leitsatz:<br />

„Alle Kinder haben ein Recht auf Bildung!“<br />

Kernaussagen:<br />

� Veranstaltung wird als „schullastig“ empfunden<br />

� Mit Schuleintritt beginnt die Exklusion<br />

� Nahziel: Jedes Kind kann in jede<br />

Kindertageseinrichtung<br />

� Das Gymnasium muss als Schulform<br />

eingebunden sein<br />

� Gravierende Änderungen müssen in den<br />

Bereichen der Förderschulen passieren<br />

� Sport ist ein Medium für Integration<br />

und Inklusion<br />

� Inklusion gehört zum Thema<br />

„nachhaltige Entwicklung“<br />

� Den interdisziplinären Austausch zwischen<br />

Kommunen und Ministerien verbessern<br />

� Thema Inklusion soll nicht zur Schulstrukturdebatte werden<br />

� Der soziale Zugewinn durch Inklusion ist enorm<br />

� Gute Beispiele machen Mut<br />

Themenecke<br />

Dr. Manfred Beck<br />

Vorstand für Kultur, Bildung, Jugend und Sport


Leitsatz:<br />

Bildung findet Stadt!<br />

Themenecke<br />

Prof. em. Dr. Klaus Klemm<br />

Universität Duisburg-Essen<br />

„Inklusion in einem gegliederten Schulsystem ist ein<br />

Widerspruch in sich!“<br />

Kernaussagen:<br />

Wie geht ein Inklusives Bildungssystem mit<br />

Mehrfachbehinderungen um?<br />

Was ist Inklusionsfähigkeit?<br />

Herr Prof. em. Dr. Klemm wies auf andere<br />

Nationen hin, hier werden zwischen 15-20%<br />

behinderter Kinder und Jugendliche in<br />

speziellen Einrichtungen / Schulen<br />

unterrichtet. In Köln werden z. B. auch<br />

mehrfach behinderte Schülerinnen und Schüler<br />

im Gemeinsamen Unterricht (GU) beschult -<br />

der Personalschlüssel beträgt 1 Lehrer zzgl.<br />

eines Förderlehrers und 2 Integrationshelfer.<br />

Im Bereich „Lernen“ stehen oftmals<br />

mangelnde Abschlüsse im Fokus. In diesem<br />

Kontext führte Prof. em. Dr. Klemm sinngemäß<br />

aus, dass das Regelschulsystem nicht<br />

überfordert werden sollte.<br />

Die ersten Schwerpunkte der Inklusion sollten<br />

in den Bereichen Lernen(L), Emotionale und<br />

Soziale Entwicklung(E) sowie Sprache liegen.<br />

Sollen sich Förderschulen für Schülerinnen<br />

und Schüler ohne Behinderungen öffnen?<br />

Auch hier gab es ein positives Beispiel aus<br />

einer Schule für Körperbehinderte in Köln.<br />

Es wurde auf eine möglicherweise sehr große<br />

Skepsis von Eltern hingewiesen. Melden Eltern<br />

ihre Kinder überhaupt an Förderschulen an?


Es wurde das bisherige System<br />

Gemeinsamer Unterricht(GU)<br />

thematisiert.<br />

Eine lebhafte Diskussion über Teamarbeit,<br />

Förderangebote und die Rolle von<br />

Kompetenzzentren fand ohne nennbare<br />

Ergebnisse statt. Es wurde dargestellt, dass<br />

bei Kindern mit besonderem Förderbedarf<br />

z. B. ein separates zusätzliches<br />

Förderangebot alleine nichts(wenig) nützt.<br />

Wie müsste die Lehrerausbildung bzw.<br />

Weiterbildung für Lehrerinnen und Lehrer<br />

gestaltet werden?<br />

Es wurde darauf aufmerksam gemacht, dass<br />

viele Unsicherheiten bis hin zu Ängsten im<br />

Zusammenhang mit E- Schülerinnen und<br />

Schülern vorhanden sein sollen. Es müssen<br />

verstärkt Fortbildungsangebote, die eine<br />

Inklusion verschiedener Behinderungen<br />

berücksichtigen, angeboten werden.<br />

Fortbildungsangebote sollten besonders<br />

auch auf „ältere Lehrerinnen und Lehrer“<br />

eingehen.<br />

Fortbildungsangebote sollten auch<br />

schulform- und städteübergreifend an<br />

zentralen Orten durchgeführt werden.<br />

Bildung findet Stadt!<br />

Im Bereich der Weiterbildung wurde<br />

angeregt, dass bei „Zusatzausbildungen“<br />

Anreize in Form von „Eingruppierungs-<br />

steigerungen“ sinnvoll sind.<br />

Die Lehrerausbildung muss angepasst<br />

werden: Sie muss integrativ / inklusiv<br />

gestaltet werden, auf einer Grundaus-<br />

bildung aufbauend sollte z. B. eine<br />

Zusatzausbildung im Kompetenzbereich<br />

Inklusion folgen.<br />

„Die Lehrerin – der Lehrer“ der Zukunft<br />

sollten möglichst mit allen Kompetenzen<br />

ausgestattet sein.<br />

Kann man in einem Inklusiven Schulsystem<br />

„sitzen bleiben“?<br />

Dieses Problem wurde kurz gestreift. Unter<br />

Hinweis auf eine seiner Untersuchungen wies<br />

Prof. em. Dr. Klemm auf die Kosten für<br />

“Nichtversetzungen“ hin, die sich mit ca. 1.5<br />

Milliarden Euro pa. beziffern lassen. Hier stand<br />

die Frage im Raum, diese Mittel besser in<br />

gezielte Maßnahmen zur Vermeidung/<br />

Abschaffung der Versetzungsordnung zu<br />

stellen und noch gezielter individuell zu<br />

fördern.


Welche Bedingungen braucht Inklusion?<br />

Eine gute Sachausstattung und<br />

Personalausstattung mit gut ausgebildeten<br />

Kräften ist anzustreben. In der Praxis gibt es<br />

aber selten passgenaue Bedingungen, die alle<br />

Faktoren umschließen:<br />

Es gibt keine optimalen Bedingungen.<br />

Gemeinsamer Unterricht muss zum<br />

„Normalfall“ werden und sich ständig weiter<br />

entwickeln.<br />

Bildung findet Stadt!


Dr. Manfred Beck,<br />

amtierender Vorsitzender der<br />

Lenkungsgruppe des <strong>Regionale</strong>n<br />

<strong>Bildungsnetzwerke</strong>s resümierte:<br />

„Die fachlich intensive und an vielen<br />

Stellen emotionale Diskussion hat<br />

gezeigt, dass die Lenkungsgruppe mit<br />

dem Thema „Inklusion“ eine aktuelle<br />

Entwicklung aufgegriffen hat, die<br />

gesellschaftspolitisch das Herz des<br />

Veränderungsbedarfs trifft - und zwar<br />

quer durch unsere Gesellschaft!<br />

Es wurde ein Aufbruchsignal gegen<br />

Ausgrenzung in allen Phasen<br />

öffentlicher Erziehung und Bildung<br />

gesetzt!<br />

Weil Schule als besonders veränderungs-<br />

bedürftig identifiziert wurde, war die<br />

Mitwirkung von Schülerinnen und<br />

Schülern sowie von Schulpflegschaften<br />

von besonderer Bedeutung.<br />

Bildung findet Stadt!<br />

Ausklang<br />

Daher war und ist sowohl vom Inhalt als<br />

auch vom Zeitpunkt her die<br />

Gelsenkirchener Bildungskonferenz der<br />

passende Ort und der richtige Adressat<br />

für diese wichtige Auftaktdiskussion.<br />

Die Lenkungsgruppe wird in bewährter<br />

Form die Bildungskonferenz auswerten<br />

und dieses übergreifende Thema weiter<br />

intensiv bearbeiten.<br />

Das Kommunale Bildungsbüro wird die<br />

politischen Gremien über den Inhalt der<br />

Bildungskonferenz informieren.<br />

Abschließend bedankten sich Herr Dr.<br />

Beck und Herr Josefs noch einmal<br />

gemeinsam für die sehr engagierte und<br />

Gewinn bringende Diskussion.


Bildung findet Stadt!<br />

get -together<br />

Das abschließende Zusammentreffen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist fester Bestandteil der<br />

Gelsenkirchener Bildungskonferenz.<br />

Eindrücke<br />

Verabredungen<br />

Gespräche<br />

Netzwerke knüpfen<br />

Ein gefragter Gesprächspartner: Prof. em. Dr. Klaus Klemm mit Schülervertreter/-innen


Bildung findet Stadt!


Bildung findet Stadt!<br />

Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen<br />

Das Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen konkretisiert die allgemeinen<br />

Menschenrechte aus der Perspektive der Menschen mit Behinderungen und vor dem Hintergrund ihrer<br />

spezifischen Lebenslagen, die im Menschenrechtsschutz systematische Beachtung finden müssen. Damit<br />

stellt das Übereinkommen einen wichtigen Schritt zur Stärkung der Rechte behinderter Menschen<br />

weltweit dar. Es würdigt Behinderung als Teil der Vielfalt menschlichen Lebens und überwindet damit<br />

das noch in vielen Ländern nicht mehr zeitgemäße Prinzip der Fürsorge. Das Übereinkommen und sein<br />

Fakultativprotokoll sind für Deutschland seit 26. März 2009 verbindlich. (Auszug:<br />

Bundesministerium für Arbeit und Soziales)<br />

UN-Behindertenrechtskonvention<br />

Artikel 24 - Bildung<br />

_____________________________________________________________________<br />

(1) Die Vertragsstaaten anerkennen das Recht von Menschen mit Behinderungen auf Bildung.<br />

Um dieses Recht ohne Diskriminierung und auf der Grundlage der Chancengleichheit zu<br />

verwirklichen, gewährleisten die Vertragsstaaten ein integratives [inklusives]<br />

Bildungssystem auf allen Ebenen und lebenslanges Lernen mit dem Ziel,<br />

a) die menschlichen Möglichkeiten sowie das Bewusstsein der Würde und das<br />

Selbstwertgefühl des Menschen voll zur Entfaltung zu bringen und die Achtung vor den<br />

Menschenrechten, den Grundfreiheiten und der menschlichen Vielfalt zu stärken;<br />

b) Menschen mit Behinderungen ihre Persönlichkeit, ihre Begabungen und ihre Kreativität<br />

sowie ihre geistigen und körperlichen Fähigkeiten voll zur Entfaltung bringen zu lassen;<br />

c) Menschen mit Behinderungen zur wirklichen Teilhabe an einer freien Gesellschaft zu<br />

befähigen.<br />

(2) Bei der Verwirklichung dieses Rechts stellen die Vertragsstaaten sicher, dass<br />

a) Menschen mit Behinderungen nicht aufgrund von Behinderung vom allgemeinen<br />

Bildungssystem ausgeschlossen werden und dass Kinder mit Behinderungen nicht<br />

aufgrund von Behinderung vom unentgeltlichen und obligatorischen<br />

Grundschulunterricht oder vom Besuch weiterführender Schulen ausgeschlossen<br />

werden;<br />

b) Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt mit anderen in der Gemeinschaft, in der<br />

sie leben, Zugang zu einem integrativen [inklusiven], hochwertigen und<br />

unentgeltlichen Unterricht an Grundschulen und weiterführenden Schulen haben;<br />

c) angemessene Vorkehrungen für die Bedürfnisse des Einzelnen getroffen werden;


Bildung findet Stadt!<br />

d) Menschen mit Behinderungen innerhalb des allgemeinen Bildungssystems die<br />

notwendige Unterstützung geleistet wird, um ihre erfolgreiche Bildung zu erleichtern;<br />

e) in Übereinstimmung mit dem Ziel der vollständigen Integration [Inklusion] wirksame<br />

individuell angepasste Unterstützungsmaßnahmen in einem Umfeld, das die<br />

bestmögliche schulische und soziale Entwicklung gestattet, angeboten werden.<br />

(3)Die Vertragsstaaten ermöglichen Menschen mit Behinderungen, lebenspraktische<br />

Fertigkeiten und soziale Kompetenzen zu erwerben, um ihre volle und gleichberechtigte<br />

Teilhabe an der Bildung und als Mitglieder der Gemeinschaft zu erleichtern. Zu diesem<br />

Zweck ergreifen die Vertragsstaaten geeignete Maßnahmen; unter anderem<br />

a) erleichtern sie das Erlernen von Brailleschrift, alternativer Schrift, ergänzenden und<br />

alternativen Formen, Mitteln und Formaten der Kommunikation, den Erwerb von<br />

Orientierungs- und Mobilitätsfertigkeiten sowie die Unterstützung durch andere<br />

Menschen mit Behinderungen und das Mentoring;<br />

b) erleichtern sie das Erlernen der Gebärdensprache und die Förderung der sprachlichen<br />

Identität der Gehörlosen;<br />

c) stellen sie sicher, dass blinden, gehörlosen oder taubblinden Menschen, insbesondere<br />

Kindern, Bildung in den Sprachen und Kommunikationsformen und mit den<br />

Kommunikationsmitteln, die für den Einzelnen am besten geeignet sind, sowie in einem<br />

Umfeld vermittelt wird, das die bestmögliche schulische und soziale Entwicklung<br />

gestattet.<br />

(4)Um zur Verwirklichung dieses Rechts beizutragen, treffen die Vertragsstaaten geeignete<br />

Maßnahmen zur Einstellung von Lehrkräften, einschließlich solcher mit Behinderungen, die<br />

in Gebärdensprache oder Brailleschrift ausgebildet sind, und zur Schulung von Fachkräften<br />

sowie Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen auf allen Ebenen des Bildungswesens. Diese<br />

Schulung schließt die Schärfung des Bewusstseins für Behinderungen und die Verwendung<br />

geeigneter ergänzender und alternativer Formen, Mittel und Formate der Kommunikation<br />

sowie pädagogische Verfahren und Materialien zur Unterstützung von Menschen mit<br />

Behinderungen ein.<br />

(5)Die Vertragsstaaten stellen sicher, dass Menschen mit Behinderungen ohne Diskriminierung<br />

und gleichberechtigt mit anderen Zugang zu allgemeiner Hochschulbildung,<br />

Berufsausbildung, Erwachsenenbildung und lebenslangem Lernen haben. Zu diesem Zweck<br />

stellen die Vertragsstaaten sicher, dass für Menschen mit Behinderungen angemessene<br />

Vorkehrungen getroffen werden.<br />

Hinweis:<br />

In der deutschen Übersetzung der UN-Behindertenrechtskonvention wurde der englische<br />

Begriff inklusive mit integrativ übersetzt. Völkerrechtlich bindend ist jedoch die englische<br />

Fassung, die korrekt mit inklusiv zu übersetzen ist.


Auszug:<br />

Index für Inklusion<br />

Lernen und Teilhabe in der Schule der Vielfalt entwickeln<br />

entwickelt von<br />

Tony Booth & Mel Ainscow<br />

übersetzt, für deutschsprachige Verhältnisse bearbeitet und herausgegeben von<br />

Ines Boban & Andreas Hinz<br />

Inklusion in Erziehung und Bildung bedeutet ...<br />

Bildung findet Stadt!<br />

• die gleiche Wertschätzung aller SchülerInnen und MitarbeiterInnen,<br />

• die Steigerung der Teilhabe aller SchülerInnen an (und den Abbau ihres<br />

Ausschlusses von) Kultur, Unterrichtsgegenständen und Gemeinschaft ihrer Schule,<br />

• die Weiterentwicklung der Kulturen, Strukturen und Praktiken in Schulen,<br />

so dass sie besser auf die Vielfalt der SchülerInnen ihres Umfeldes eingehen,<br />

• den Abbau von Barrieren für Lernen und Teilhabe aller SchülerInnen, nicht nur<br />

solcher mit Beeinträchtigungen oder solcher, denen besonderer Förderbedarf<br />

zugesprochen wird,<br />

• die Anregung durch Projekte, die Barrieren für Zugang und Teilhabe bestimmter<br />

SchülerInnen überwinden und mit denen Veränderungen zum Wohl vieler<br />

SchülerInnen bewirkt werden konnten,<br />

• die Sichtweise, dass Unterschiede zwischen den SchülerInnen Chancen für das<br />

gemeinsame Lernen sind und nicht Probleme, die es zu überwinden gilt,<br />

• die Anerkennung, dass alle SchülerInnen ein Recht auf wohnortnahe Bildung und<br />

Erziehung haben,<br />

• die Verbesserung von Schulen nicht nur für die SchülerInnen, sondern auch für alle<br />

anderen Beteiligten,<br />

• die Betonung der Bedeutung von Schulen dafür, Gemeinschaften aufzubauen,<br />

Werte zu entwickeln und Leistungen zu steigern,<br />

• den Auf- und Ausbau nachhaltiger Beziehungen zwischen Schulen und Gemeinden,<br />

• den Anspruch, dass Inklusion in Erziehung und Bildung ein Aspekt von Inklusion in<br />

der Gesellschaft ist.


Bildung findet Stadt!<br />

Kultusministerkonferenz veröffentlicht Empfehlung zur<br />

Inklusiven Bildung<br />

22.02.2011<br />

Empfehlung der Kultusministerkonferenz zur Umsetzung der Behindertenrechtskonvention<br />

der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen zur Anhörung<br />

veröffentlicht<br />

Die Kultusministerkonferenz hat heute die ländergemeinsame Empfehlung „Inklusive Bildung<br />

von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen in Schulen“ zur Anhörung für die<br />

Fachöffentlichkeit freigegeben. „Der gemeinsame Unterricht von Kindern mit und ohne<br />

Behinderung ist in den kommenden Jahren eine große Herausforderung für alle Länder. Die<br />

vom Bundestag 2009 ratifizierte Konvention der Vereinten Nationen, die mit Artikel 24 den<br />

Ausbau des gemeinsamen Lernens in den Mittelpunkt stellt, ist dabei der vorgegebene Rahmen<br />

für die Länder“, sagt der Präsident der Kultusministerkonferenz, Dr. Bernd Althusmann. „Hierzu<br />

wurden auf Länderebene im vergangenen Jahr die notwendigen Voraussetzungen geschaffen.<br />

Dabei ist ausdrücklich hervorzuheben, dass die Länder bereits erhebliche Anstrengungen<br />

unternommen haben, um hier voranzukommen.“<br />

Fachleute aus Schulen, Verbänden, Wissenschaft und Politik haben im Juni 2010 auf einer<br />

Tagung der Kultusministerkonferenz in Bremen über pädagogische und rechtliche Aspekte der<br />

Umsetzung der VN-BRK in die deutsche Schulpraxis beraten. Ihre Expertise ist in die<br />

ländergemeinsame Empfehlung eingeflossen, die ab heute im Internet veröffentlicht wird. Die<br />

mit der Thematik befassten Verbände und die Öffentlichkeit, insbesondere die an der<br />

Fachtagung beteiligten Behinderten- und Berufsverbände sind aufgefordert, durch ihre<br />

fachliche Rückmeldung ihren Beitrag zur Umsetzung der Behindertenrechtskonvention zu<br />

leisten.


Bildung findet Stadt!<br />

Einen grundlegenden Beitrag zur Umsetzung der Behindertenrechtskonvention hat die<br />

Kultusministerkonferenz bereits mit dem Positionspapier „Pädagogische und rechtliche Aspekte<br />

der Umsetzung des Übereinkommens der Vereinten Nationen vom 13. Dezember 2006 über die<br />

Rechte von Menschen mit Behinderungen (Behindertenrechtskonvention - VN BRK) in der<br />

schulischen Bildung“ mit ihrem Beschluss vom 18.11.2010 geleistet. Das Recht von Kindern<br />

und Jugendlichen mit Behinderungen auf Bildung und der Ausbau des gemeinsamen Lernens<br />

von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderungen stehen hierbei im Vordergrund. In<br />

der zeitlichen Umsetzung und in schulstrukturellen Fragen sind die Länder unabhängig in ihrem<br />

Vorgehen.<br />

„Die Umsetzung der Konvention ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung - und damit<br />

eine langfristige gemeinsame Aufgabe von Bund, Ländern und Kommunen. Wir werden für<br />

Akzeptanz des gemeinsamen Unterrichts werben und in den Ländern die rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen schaffen“, unterstreicht Althusmann. „Dies ist eine große<br />

Herausforderung, die wir beherzt anfassen. Gemeinsam mit den Schulen, Lehrern, Erziehern,<br />

Eltern und Verbänden wird uns dies gelingen.“<br />

(Entnommen der Webseite der Kultusministerkonferenz www.kmk.org)


Landtag Nordrhein-Westfalen<br />

15. Wahlperiopde<br />

Bildung findet Stadt!<br />

Beschlussempfehlung und Bericht Drucksache 15/680<br />

des Ausschusses für Schule und Weiterbildung 24.11.2010<br />

________________________________________________________________________________<br />

zu dem Antrag<br />

der Fraktion der SPD und<br />

der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN<br />

Drucksache 15/26<br />

UN-Konvention zur Inklusion in der Schule umsetzen<br />

Berichterstatter Abgeordneter Wolfgang Große Brömer<br />

Beschlussempfehlung<br />

Der Antrag der Fraktion wird in der geänderten Fassung als Antrag der Fraktionen von CDU,<br />

SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN angenommen.<br />

Bericht<br />

A Allgemeines<br />

Der Antrag der Fraktion der SPD und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN „UN-Konvention zur Inklusion<br />

in der Schule umsetzen“, wurde vom Plenum am 15. Juli 2010 zur Federführung an den Ausschuss für Schule<br />

und Weiterbildung überwiesen. Die Mitberatung oblag dem Ausschuss für Arbeit, Gesundheit, Soziales und<br />

Integration.<br />

B Beratung<br />

Der federführende Ausschuss hat seine Beratungen am 6. Oktober 2010 und 3. November 2010 vor dem<br />

Hintergrund einer Erarbeitung eines gemeinsamen Antrags aller Fraktionen ausgesetzt und sich auf eine<br />

letztmalige Befassung mit dem Antrag am 24. November 2010 verständigt.<br />

C Abstimmung<br />

Der mitberatende Ausschuss für Arbeit, Gesundheit, Soziales und Integration hat vor dem Hintergrund<br />

eines gemeinsamen Antrags von der Abgabe eines Votums abgesehen.


Bildung findet Stadt!<br />

Zur abschließenden Beratung lagen im federführenden Ausschuss für Schule und Weiterbildung am 24.<br />

November 2010 als Tischvorlage zwei Änderungsvorschläge der Fraktionen vor.<br />

Änderungsvorschlag der Fraktion der FDP<br />

„UN-Konvention zur Inklusion an nordrhein-westfälischen Schulen umsetzen Seit 2009 ist die UN-<br />

Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen auch für Deutschland verbindlich. Alle<br />

Bundesländer stehen vor der Aufgabe, ihre Schulgesetze entsprechend der neuen gesetzlichen<br />

Grundlage weiter zu entwickeln und zu konkretisieren. Die UN-Konvention fordert - auch wenn dies in<br />

der deutschen Übersetzung nicht berücksichtigt wurde - ein „inclusive education system“. Ein solches<br />

inklusives Bildungssystem unterscheidet sich von einem integrativen System. Die integrative Pädagogik<br />

strebt die Eingliederung der Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen an. Eine inklusive Pädagogik<br />

hingegen sortiert erst gar nicht aus. Inklusion bedeutet, dass Strukturen und Didaktik von vornherein<br />

auf die Unterschiedlichkeit der Schülerinnen und Schüler und individuelles Fördern und Fordern<br />

ausgerichtet sind. Notwendig ist deshalb eine Neuorientierung in der sonderpädagogischen Förderung,<br />

die die gegenwärtige integrative Phase als Übergangsphase zu einem inklusiven Bildungssystem des<br />

gemeinsamen Lernens bis zum Ende der Pflichtschulzeit betrachtet.<br />

Menschen mit Behinderungen haben einen Anspruch auf volle Teilhabe an der Gesellschaft.<br />

Voraussetzung und Element dieser Teilhabe ist ihre Integration in das allgemeine Schulwesen. Seit<br />

Jahrzehnten setzen sich Eltern von Kindern mit Behinderungen nachdrücklich dafür ein, dass deren<br />

Zugehörigkeit zur Gesellschaft anerkannt und ihnen die volle Teilhabe am Unterricht der allgemeinen<br />

Schule ermöglicht wird. Wir wollen, dass der unwürdige Bettelgang der Eltern um einen<br />

Integrationsplatz ein Ende hat. Deshalb brauchen Eltern ein grundsätzliches Wahlrecht des<br />

sonderpädagogischen Förderortes für ihr Kind.<br />

Ein gemeinsamer Unterricht wirkt sich positiv auf die Leistungs- und Intelligenzentwicklung der<br />

Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf aus und fördert die sozialen<br />

Kompetenzen aller Schülerinnen und Schüler. Es ist deshalb notwendig, die sonderpädagogische<br />

Förderung in der Schule im Sinne der Inklusion so umzugestalten, dass alle Schülerinnen und Schüler in<br />

den allgemeinen Schulen optimal gefördert werden können. Dabei muss sichergestellt werden, dass bei<br />

der sonderpädagogischen Förderung von Schülerinnen und Schülern kein Qualitätsverlust eintritt. Die<br />

Ressourcen und die Kompetenzen der Fachkräfte der Förderschulen müssen erhalten und<br />

weiterentwickelt und schrittweise in die allgemeinen Schulen überführt werden. Sie sollen dabei Teil<br />

des Kollegiums sein.<br />

Die allgemeine Schule ist der Regelförderort. Eltern können weiterhin für ihr Kind eine Förderschule<br />

wählen. Eine Vernetzung mit den Inklusions-Fachverbänden und Elterninitiativen soll eine<br />

fachgerechte Elternberatung gewährleisten. Erforderlich ist dazu auch eine Fortbildungsoffensive in der<br />

Lehrerfortbildung: Alle Lehrkräfte sollen Kinder und Jugendliche mit sehr unterschiedlichen<br />

Lernvoraussetzungen unterstützen können, aber weiterhin braucht es spezialisierte Förderlehrkräfte,<br />

die mit ihren besonderen Kenntnissen die Lernprozesse von Kindern und Jugendlichen mit<br />

Behinderungen begleiten und andere Lehrkräfte hierin anleiten. Schulpsychologen und<br />

Schulpsychologinnen ergänzen die Lehrkräfte ebenso wie Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter.<br />

Integrationsassistenzen unterstützen Kinder mit Behinderungen.<br />

Alle allgemeinen Schulen sollen dazu befähigt werden, sich zu öffnen und mit der Verschiedenheit aller<br />

Schülerinnen und Schüler konstruktiv umzugehen. Die Verwirklichung eines grundsätzlichen<br />

Wahlrechts des sonderpädagogischen Förderortes muss mit einer deutlichen Verbesserung der


Bildung findet Stadt!<br />

Rahmenbedingungen einhergehen. Auch Förderschulen können eine inklusive Schule für Kinder mit<br />

und ohne Behinderungen werden.<br />

Bei der Verwirklichung eines inklusiven Schulsystems darf es nicht zu weiteren Verzögerungen kommen.<br />

Die von der Landesregierung ins Leben gerufenen Kompetenzzentren werden entsprechend eines<br />

Inklusionsplans in die Entwicklung einbezogen.<br />

Der Landtag fordert die Landesregierung auf: .<br />

unter intensiver Einbeziehung aller Beteiligten (Kommunale Spitzenverbände, Ersatzschulträger,<br />

Landschaftsverbände, Sozialversicherungs- und Sozialhilfeträger, Kirchen, Eltern, Lehrerverbände,<br />

weitere gesellschaftlicher Kräfte) und mit wissenschaftlicher Begleitung eine Weiterentwicklung der<br />

sonderpädagogischen Förderung zur Umsetzung der UN-Konvention im schulischen Bereich<br />

vorzunehmen; ein Transformationskonzept zur Weiterentwicklung der sonderpädagogischen Förderung<br />

in NRW zu entwickeln, mit dem Ziel, den sonderpädagogischen Förderbedarf in den Regelschulen zu<br />

gewährleisten; . die personellen und finanziellen Rahmenbedingungen für einen schrittweisen Ausbau<br />

des Gemeinsamen Unterrichts an allen Schulformen zu schaffen und in einem Inklusionsplan möglichst<br />

zeitnah darzulegen, . eine entsprechende Fortbildungsinitiative aufzulegen; . Schulen und Schulträger<br />

aktiv bei der Einrichtung des Gemeinsamen Unterrichts und von integrativen Lerngruppen zu beraten<br />

und zu unterstützen; . eine Initiative zur Beförderung der Akzeptanz des Gemeinsamen Unterrichts an<br />

allen Schulformen und in der Öffentlichkeit aufzulegen, . den Kommunen einen verlässlichen<br />

Ressourcen- und Zeitrahmen zu geben für<br />

kommunale Inklusionspläne im Rahmen ihrer Schulentwicklungsplanung, . einen Entwurf für ein<br />

umfassendes Inklusionsgesetz für alle Lebensbereiche vorzulegen.“<br />

Dieser Änderungsantrag der Fraktion der FDP wurde bei Enthaltung der Fraktion der CDU und Ablehnung<br />

durch die Fraktionen von SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und DIE LINKE bei Zustimmung durch die<br />

beantragende Fraktion abgelehnt.<br />

Änderungsvorschlag der Fraktionen von CDU, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN<br />

„UN-Konvention zur Inklusion in der Schule umsetzen Seit 2009 ist die UN-Konvention über die Rechte<br />

von Menschen mit Behinderungenauch für Deutschland verbindlich. Alle Bundesländer stehen vor der<br />

Aufgabe, ihre Schulgesetze entsprechend der neuen gesetzlichen Grundlage weiter zu entwickeln und<br />

zu konkretisieren. Die UN-Konvention fordert - auch wenn dies in der deutschen Übersetzung nicht<br />

berücksichtigt wurde - ein „inclusive education system“. Ein solches inklusives Bildungssystem<br />

unterscheidet sich von einem integrativen System. Die integrative Pädagogik strebt die Eingliederung<br />

der Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen an. Eine inklusive Pädagogik hingegen sortiert erst<br />

gar nicht aus. Inklusion bedeutet, dass Strukturen und Didaktik von vornherein auf die<br />

Unterschiedlichkeit der Schülerinnen und Schüler und individuelles Fördern und Fordern ausgerichtet<br />

sind. Notwendig ist deshalb eine Neuorientierung in der sonderpädagogischen Förderung, die die<br />

gegenwärtige integrative Phase als Übergangsphase zu einem inklusiven Bildungssystems des<br />

gemeinsamen Lernens bis zum Ende der Pflichtschulzeit betrachtet.<br />

Menschen mit Behinderungen haben einen Anspruch auf volle Teilhabe an der Gesellschaft.<br />

Voraussetzung und Element dieser Teilhabe ist ihre Integration in das allgemeine Schulwesen. Seit<br />

Jahrzehnten setzen sich Eltern von Kindern mit Behinderungen nachdrücklich dafür ein, dass deren<br />

Zugehörigkeit zur Gesellschaft anerkannt und ihnen die volle Teilhabe am Unterricht der allgemeinen<br />

Schule ermöglicht wird. Wir wollen, dass der unwürdige Bettelgang der Eltern um einen<br />

Integrationsplatz ein Ende hat. Kinder brauchen den Rechtsanspruch auf Inklusion. Ein gemeinsamer<br />

Unterricht wirkt sich positiv auf die Leistungs- und Intelligenzentwicklung der Schülerinnen und<br />

Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf aus und fördert die sozialen Kompetenzen aller<br />

Schülerinnen und Schüler.


Bildung findet Stadt!<br />

Es ist deshalb notwendig, die individuelle Förderung in der Schule im Sinne der Inklusion so<br />

umzugestalten, dass alle Schülerinnen und Schüler in den allgemeinen Schulen optimal gefördert<br />

werden können. Dabei muss sichergestellt werden, dass bei der sonderpädagogischen Förderung von<br />

Schülerinnen und Schülern kein Qualitätsverlust eintritt. Die Ressourcen und die Kompetenzen der<br />

Fachkräfte der Förderschulen müssen erhalten und weiterentwickelt und schrittweise in die allgemeinen<br />

Schulen überführt werden. Sie sollen dabei Teil des Kollegiums sein.<br />

Die allgemeine Schule ist der Regelförderort. Eltern können weiterhin für ihr Kind eine Förderschule<br />

wählen. Eine Vernetzung mit den Inklusions-Fachverbänden und Elterninitiativen soll eine<br />

fachgerechte Elternberatung gewährleisten. Erforderlich ist dazu auch eine Fortbildungsoffensive in der<br />

Lehrerfortbildung: Alle Lehrkräfte sollen Kinder und Jugendliche mit sehr unterschiedlichen<br />

Lernvoraussetzungen unterstützen können, aber weiterhin braucht es spezialisierte Förderlehrkräfte,<br />

die mit ihren besonderen Kenntnissen die Lernprozesse von Kindern und Jugendlichen mit<br />

Behinderungen begleiten und andere Lehrkräfte hierin anleiten. Schulpsychologen und<br />

Schulpsychologinnen ergänzen die Lehrkräfte ebenso wie Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter.<br />

Integrationsassistenzen unterstützen Kinder mit Behinderungen.<br />

Alle allgemeinen Schulen sollen dazu befähigt werden, sich zu öffnen und mit der Verschiedenheit aller<br />

Schülerinnen und Schüler konstruktiv umzugehen. Die Verwirklichung des Rechtsanspruches der<br />

Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen muss mit einer deutlichen Verbesserung der<br />

Rahmenbedingungen einhergehen. Auch Förderschulen können eine inklusive Schule für Kinder mit<br />

und ohne Behinderungen werden. Bei der Verwirklichung eines inklusiven Schulsystems darf es nicht zu<br />

weiteren Verzögerungen kommen.<br />

Der Landtag fordert die Landesregierung auf:<br />

unter intensiver Einbeziehung aller Beteiligten (Kommunale Spitzenverbände, Ersatzschulträger,<br />

Landschaftsverbände, Sozialversicherungs- und Sozialhilfeträger, Kirchen, Eltern, Lehrerverbände,<br />

weitere gesellschaftlicher Kräfte) und mit wissenschaftlicher Begleitung eine Weiterentwicklung der<br />

sonderpädagogischen Förderung zur Umsetzung der UN-Konvention im schulischen Bereich<br />

vorzunehmen; . ein Transformationskonzept zur Weiterentwicklung der sonderpädagogischen<br />

Förderung in NRW zu entwickeln, mit dem Ziel, die sonderpädagogische Förderung in den Regelschulen<br />

zu gewährleisten; . die personellen und finanziellen Rahmenbedingungen für einen schrittweisen<br />

Ausbau des Gemeinsamen Unterrichts an allen Schulformen zu schaffen und in einem Inklusionsplan<br />

möglichst zeitnah darzulegen, . eine entsprechende Fortbildungsinitiative aufzulegen; . Schulen und<br />

Schulträger aktiv bei der Einrichtung des Gemeinsamen Unterrichts und von integrativen Lerngruppen<br />

zu beraten und zu unterstützen; . eine Initiative zur Beförderung der Akzeptanz des Gemeinsamen<br />

Unterrichts an allen Schulformen und in der Öffentlichkeit aufzulegen, . den Kommunen nach<br />

Ermittlung der Kosten einen verlässlichen Ressourcen- und Zeitrahmen zu geben für kommunale<br />

Inklusionspläne im Rahmen ihrer Schulentwicklungsplanung. . Der Landtag geht davon aus, dass die<br />

Landesregierung über den schulischen<br />

Bereich hinaus einen Entwurf für ein umfassendes Inklusionsgesetz für alle Lebensbereiche vorlegt.“<br />

Der Änderungsantrag wurde mit den Stimmen der Fraktionen von CDU, SPD und BÜNDNIS 90/DIE<br />

GRÜNEN und DIE LINKE gegen die Stimmen der Fraktion der FDP angenommen.<br />

Wolfgang Große Brömer<br />

- Vorsitzender -


Bildung findet Stadt!<br />

Linksammlung zum Thema Inklusion<br />

___________________________________________________<br />

� www.un.org/depts/german/<br />

UNESCO-Leitlinien zur Inklusion - Deutsche Übersetzung -<br />

Nur wenige behinderte Kinder besuchen eine<br />

Regelschule. Kinder mit Migrationshintergrund verlassen<br />

Förderschulen oft ohne qualifizierenden Schulabschluss.<br />

� www.unesco.de/4162.html<br />

Die UNESCO-Publikation "Inklusion: Leitlinien für die<br />

Bildungspolitik" soll helfen, den Inklusionsgedanken zu<br />

stärken.<br />

Die Deutsche UNESCO-Kommission hat die Publikation jetzt<br />

in deutscher Übersetzung herausgegeben.<br />

Definition „Inklusive Pädagogik“.<br />

� http://de.wikipedia.org/wiki/Inklusive_P%C3%A4dagogik


Bildung findet Stadt!<br />

� www.schulministerium.nrw.de/BP/Inklusion_Gemeinsames_Lernen/index.html<br />

……… Auf Einladung von Schulministerin Löhrmann nahmen am 13. Dezember 2010 über<br />

100 Vertreterinnen und Vertreter aus Schule, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft in Düsseldorf<br />

am Gesprächskreis Inklusion teil. Hier finden Sie die Rede der Ministerin und die Power-Point-<br />

Präsentation.<br />

Recherchemöglichkeit nach Dokumenten des Landtags NRW.<br />

� www.landtag.nrw.de/portal/WWW/Navigation/Dokumente/Inhalt.jsp<br />

Kommunaler Index für Inklusion<br />

�www.montag-stiftungen.com/kommunenundinklusion-hintergrund/<br />

�http://www.behindertenbeauftragter.de/nn_1040372/DE/BildungundBeruf/Schule/Inklusion/<br />

Bildung__Inklusion__node.html?__nnn=true


� www.bildungsserver.de/zeigen.html?seite=3511<br />

Landschaftsverband Westfalen-Lippe<br />

Bildung findet Stadt!<br />

�www.lwl.org/LWL/Jugend/Schulen/UN_Konvention_fuer_die_Rechte_von_Menschen_mit_Behi<br />

nderungen_Inklusion/<br />

Gemeinsam Leben - Gemeinsam Lernen<br />

Landesarbeitsgemeinschaft NRW<br />

� www.gemeinsam-leben-nrw.de/<br />

……<br />

Das Anliegen des Leitfadens ist in der englischen<br />

Originalausgabe wie in seiner deutschen Adaption, Schulen<br />

Angebote zur gemeinsamen Reflexion der momentanen<br />

Situation zu machen und zur gemeinsamen Planung<br />

nächster Schritte in einer Richtung zu ermutigen, die es ihr<br />

erleichtert, einem Selbstverständnis und der Praxis einer<br />

‚Schule für alle’ näher zu kommen. So kann sie bessere<br />

Möglichkeiten finden, der Vielfalt von Bedarfen von<br />

Schülerinnen und Schülern wie allen weiteren Gruppen<br />

zu<br />

entsprechen, die mit und in einer Schule zu tun haben.<br />

� http://www.inklusionspaedagogik.de/<br />

http://www.inklusionspaedagogik.de/content/blogcategory/19/58/lang,de/


Bildung findet Stadt!<br />

Gemeinsamer Unterricht von Kindern und<br />

Jugendlichen mit und ohne sonderpädagogischem<br />

Förderbedarf ist in Deutschland noch oft die<br />

Ausnahme, vor allem an weiterführenden Schulen.<br />

Dies zeigt aktuell eine Studie der Bertelsmann<br />

Stiftung in Zusammenarbeit mit Bildungsforscher<br />

Prof. em. Dr. Klaus Klemm.<br />

Die<br />

Studie steht über untenstehenden Link zum<br />

Download bereit.<br />

� www.bertelsmann-stiftung.de/bst/de/.../xcms_bst_dms_32811_32812_2.pdf<br />

Der Einspielfilm zu Beginn der Gelsenkirchener Bildungskonferenz ist unter YouTube<br />

abrufbar unter dem Stichwort: Kinospot Schulchor<br />

www.youtube.com/watch?v=WC6XfDuLWpU<br />

Weitere Kinospots sind: Der Vertretungslehrer / Superhelden<br />

Webadresse der Initiative<br />

� www.eine-schule-fuer-alle.info


-<br />

-<br />

Stadt Gelsenkirchen � 45875 Gelsenkirchen<br />

Adressatenkreis<br />

2. Gelsenkirchener Bildungskonferenz<br />

BILDUNG FINDET STADT!<br />

Einladung zur zweiten Gelsenkirchener Bildungskonferenz<br />

im Wissenschaftspark Gelsenkirchen am 01. April 2011,<br />

08.30 – 13.00 Uhr<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

die Stadt Gelsenkirchen und das Land NRW haben sich zum Ziel gesetzt, die<br />

Bildungslandschaft in Gelsenkirchen zu stärken. Dazu gehört besonders, dass sich<br />

alle Akteure regelmäßig über die Bildungssituation in unserer Stadt austauschen.<br />

Aus diesem Grund fand Ende 2009 die erste Bildungskonferenz statt - im Oktober<br />

2010 wurden in einer Teilkonferenz einige Themen nachgearbeitet.<br />

Nach einer ersten Auswertung und den Erkenntnissen, die wir heute über die<br />

Struktur der Bildungslandschaft haben, zeigt sich, dass in Gelsenkirchen bereits<br />

eine Netzwerkvielfalt besteht, der Sie angehören.<br />

Mit diesem Schreiben möchte ich Sie zur 2. Gelsenkirchener Bildungskonferenz<br />

einladen, die „Inklusion“ zum Thema hat.<br />

Was waren die Gründe der Lenkungsgruppe für diese Themenauswahl?<br />

Seit 2009 ist die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen<br />

auch für Deutschland verbindlich. „Der Weg dorthin führt über einen zügigen<br />

Ausbau inklusiver Angebote in den Kindertageseinrichtungen, den Grundschulen<br />

und den weiterführenden Schulen.“ (Zitat Prof. Dr. Klemm, Gemeinsam<br />

lernen. Inklusion leben, S. 31.)<br />

Vorstand für Kultur,<br />

Bildung, Jugend und<br />

Sport<br />

Kommunales Bildungsbüro<br />

Verwaltungsgebäude<br />

Florastr. 26,<br />

45879 Gelsenkirchen<br />

Datum und Zeichen<br />

Ihres Schreibens<br />

Datum<br />

22.02.2011<br />

Mein Zeichen<br />

Büro VB 4 -KBB-<br />

Ansprechpartner<br />

Gerd Dombrowski<br />

Zimmer Nr.<br />

215<br />

Telefon<br />

169 9181<br />

Telefax<br />

169 9170<br />

e-mail<br />

gerd.dombrowski<br />

@gelsenkirchen.de


Dieses hat zur Folge, dass Ausbildung und Arbeitswelt sich ebenfalls den Herausforderungen<br />

stellen müssen. Alle Bundesländer stehen vor der Aufgabe, ihre Schulgesetze<br />

entsprechend der neuen gesetzlichen Grundlage weiter zu entwickeln und zu<br />

konkretisieren.<br />

Die UN-Konvention fordert - auch wenn dies in der deutschen Übersetzung nicht<br />

berücksichtigt wurde – ein „inclusive education system“. Ein solches inklusives<br />

Bildungssystem unterscheidet sich von einem integrativen System. Die integrative<br />

Pädagogik strebt die Eingliederung der Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen<br />

an. Eine inklusive Pädagogik hingegen sortiert erst gar nicht aus.<br />

Inklusion bedeutet, dass Strukturen und Didaktik / Methodik von vornherein auf die<br />

Unterschiedlichkeit der Schülerinnen und Schüler sowie individuelles Fördern und<br />

Fordern ausgerichtet sind. Notwendig ist deshalb eine Neuorientierung in der<br />

sonderpädagogischen Förderung, die die gegenwärtige integrative Phase als<br />

Übergangsphase zu einem inklusiven Bildungssystems des gemeinsamen Lernens<br />

bis zum Ende der Pflichtschulzeit betrachtet.<br />

Dennoch: Inklusion geht durch alle gesellschaftlichen Bereiche und findet daher<br />

sowohl vom Inhalt als auch vom Zeitpunkt her in der Gelsenkirchener Bildungskonferenz<br />

den passenden Ort und die richtigen Adressaten für eine umfassende<br />

Diskussion.<br />

Die Einladung ist persönlich in Ihrer Funktion an Sie gerichtet. Bitte haben Sie<br />

Verständnis, wenn wir Sie bei einer Weitergabe der Einladung um eine kurze<br />

Rückmeldung an das Kommunale Bildungsbüro, Frau Silke Miesczynski, bitten.<br />

Bitte erteilen Sie uns Ihre verbindliche Zusage über das beiliegende Antwort-Fax<br />

oder per Mail an silke.miesczynski@gelsenkirchen.de . Sollten Sie verhindert sein,<br />

geben Sie uns bitte ebenfalls Nachricht.<br />

Wir würden uns freuen, wenn Ihr Terminkalender ein Kommen erlaubt und freuen<br />

uns insbesondere auf eine konstruktive und Gewinn bringende Diskussion. Die<br />

Konferenzunterlagen senden wir Ihnen zeitnah zu.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Dr. Manfred Beck Alfred Josefs<br />

Vorstand für Kultur, Bildung, Jugend<br />

und Sport der Stadt Gelsenkirchen<br />

Leitender Regierungsschuldirektor<br />

bei der Bezirksregierung Münster


Teilnehmerliste 2. Gelsenkirchener Bildungskonferenz<br />

Name Vorname Funktion Organisation<br />

Schlossparkschule Horst<br />

Kontakt: Fischerstr. 186, 45899 Gelsenkirchen<br />

Afizi Almira Schülersprecherin<br />

Tel. 0152-21499237, e-mail: almira8A@web.de<br />

Gesamtschule Berger Feld<br />

Kontakt: Adenauerallee 110, 45891 Gelsenkirchen<br />

Tel. 45090-0, Fax: 45090-15, e-mail: Gesamtschule.Berger-Feld.GE@t-online.de<br />

Altenkamp Georg Schulleiter<br />

Vorstand für Kultur, Bildung, Jugend und Sport<br />

Kontakt: Vattmannstr. 2 - 8, 45879 Gelsenkirchen, Tel. 0209/169-3053<br />

Fax: 0209/169-3519, e-mail: mehmet.ayas@gelsenkirchen.de<br />

Ayas Mehmet Integrationsbeauftragter<br />

Mulvany-Realschule<br />

Kontakt: Im Busche 4, 45886 Gelsenkirchen<br />

Azgun Tolga Schülersprecher<br />

Verband der Lehrer/ -innen an Berufskollegs in NRW - Stadtverband GE<br />

Kontakt: Ginsterweg 12 45964 Gladbeck, e-mail: badziong@berufskolleg-gladbeck.de<br />

Badziong Dr. Hans-Jürgen Vorsitzender<br />

Schalker Gymansium<br />

Kontakt: Virchowstr. 111, 45886 Gelsenkirchen<br />

e-mail: elabarabass@aol.com<br />

Barabaß Michaela Elternvertreter Gymnasien<br />

Stadt Gelsenkirchen<br />

Kontakt: 45875 Gelsenkirchen, Tel. 0209/169-0, Fax: 0209/169-3530,<br />

e-Mail: stadt@gelsenkirchen.de<br />

Baranowski Frank Oberbürgermeister<br />

Vorstand für Kultur, Bildung, Jugend und Sport<br />

Kontakt: Florastraße 26, 45875 Gelsenkirchen, Tel. 0209/169-91 47, Fax: 0209/169-9170,<br />

e-mail: vb4@gelsenkirchen.de<br />

Vorstand /<br />

Lenkungsgruppe <strong>Regionale</strong>s Bildungsnetzwerk<br />

Beck Dr. Manfred<br />

Vorstand für Arbeit und Soziales, Gesundheit und Verbraucherschutz<br />

Kontakt: Vattmannstr. 2 - 8, 45875 Gelsenkirchen, Tel. 0209/169-3032<br />

Beer Dr. Doris Sozialplanung<br />

Weiterbildungskolleg Abendrealschule<br />

Kontakt: Grenzstr. 3, 45881 Gelsenkirchen, Tel. 0209/92584583, Fax: 0209/469630,<br />

Benter Mechthild Schulleiterin<br />

e-mail: info@ars-ge.de<br />

Agentur für Arbeit Gelsenkirchen<br />

Kontakt: Vattmannstr. 12, 45879 Gelsenkirchen, Tel. 0209/164-139<br />

Fax: 0209/164-582<br />

Blechschmidt Dominik Beirat Schule - Beruf<br />

e.b.a. gmbH Recklinghausen<br />

Kontakt: Dorstener Str. 27 a<br />

Bley Nicolaus


DGB - Haus der Jugend<br />

Kontakt: Gabelsberger Str. 12, 45879 Gelsenkirchen, Tel. 0209/22855, Fax: 0209/22850,<br />

Bolick Daniela Pädagogische Leiterin<br />

e-mail: daniela.bolick@dgb.de<br />

Mulvany-Realschule<br />

Kontakt : Am Hagemannshof 5, 45889 Gelsenkirche, Tel. 0209/85809, Fax: 81 25 42<br />

Castelle Herr Lehrer<br />

Präventionsrat Gelsenkirchen<br />

Kontakt: Rathausplatz 4, 45894 Gelsenkirchen, Tel. 0209/3652217, Fax: 0209/3652219,<br />

e-mail: achim.deimann@polizei.nrw.de<br />

Deimann Achim Geschäftsführer<br />

Glückaufschule, LWL Förderschule f. Hören & Kommunikation<br />

Kontakt: Bergheimer Str. 101, 45357 Essen<br />

Dietrich Thomas Elternvertreter Förderschulen<br />

e-mail:thomas.dietrich10@freenet.de<br />

Kommunales Bildungsbüro der Stadt Gelsenkirchen<br />

Kontakt: Florastr. 26, 45875 Gelsenkirchen, Tel. 0209/169-91 81, Fax:0209/169-9170,<br />

e-mail: gerd.dombrowski@gelsenkirchen.de<br />

Dombrowski Gerd <strong>Regionale</strong>s Bildungsnetzwerk<br />

Abendrealschule<br />

Kontakt: Ringstr. 18-20, 45879 Gelsenkirchen<br />

Duygu Aydogan Schülersprecherin<br />

Referat Erziehung und Bildung - RAA<br />

Kontakt: Munscheidstr. 14, 45886 Gelsenkirchen, Tel. 0209/169-8562,<br />

Eckart Dagmar Abteilungsleiterin<br />

e-mail: dagmar.eckart@gelsenkirchen.de<br />

Stadt Essen; FB Schule<br />

Kontakt: Hollestr. 3, 45127 Essen, e-mail: iris.fay@schulen-in.essen.de<br />

Fay Iris Schulentwicklungsplanung<br />

Ev. Gesamtschule<br />

Kontakt: Laarstr. 41, 45889 Gelsenkirchen, Tel. 0209/98 30 30, e-mail:ol@e-g-g.de<br />

Franken Volker stellv. Rektor<br />

Radio Bochum<br />

Fritz Andre Moderator<br />

Schulamt für die Stadt Gelsenkirchen<br />

Kontakt: Zeppelinallee 4, 45879 Gelsenkirchen, Tel. 0209/169-2162, Fax: 169-3516<br />

Gehrke Roland Geschäftsstellenleiter<br />

e-mail: roland.gehrke@gelsenkirchen.de<br />

Gesamtschule Ückendorf<br />

Kontakt: Sydowstr. 1, 45894 Gelsenkirchen<br />

e-mail: mariongjorgjeva@rocketmail.com, Tel. 0176-29030074<br />

Gjorgjeva Marion Elternvertreterin Gesamtschulen<br />

Grillo-Gymnasium<br />

Kontakt: Hohenzollernstr. 58, 45888 Gelsenkirchen<br />

Gönan Ercan Schülersprecher<br />

Bezirksregierung Münster, Dezernat 41<br />

Kontakt: Domplatz 1 - 3, 48 143 Münster, Tel. 0251/4110076, Fax: 0251/4112525,<br />

Goßmann Heidemarie Ltd. Regierungsschuldirektorin<br />

e-mail: poststelle@bezreg-muenster.nrw.de<br />

Schulleiterin Schlossparkschule<br />

Kontakt: Turfstr. 17, 45899 Gelsenkirchen, Tel. 0209/3891333, Fax: 3891366<br />

e-mail: 155652@schule.nrw.de, heike.grueter@gelsenkirchen.de<br />

Schulleiterin<br />

Schulformsprecherin Förderschulen<br />

Grüter Heike


Bildungsbüro Coesfeld<br />

Kontakt: Schützenwall 18, 48653 Coesfeld<br />

Hahn Andrea Pädagogische Mitarbeiterin<br />

Tel: 02541/189024, e-mail: andrea.hahn@kreis-coesfeld.de<br />

Lessing Realschule<br />

Kontakt: Günnigfelderstr. 1, 45886 Gelsenkirchen<br />

Halilaj Liridona Schülersprecherin<br />

Ehrenamtsagentur Gelsenkirchen e. V.<br />

Kontakt: Neumarkt 1, 45879 Gelsenkirchen<br />

Tel. 0209/169-33 34, Fax: 0209/169-3337<br />

Hannrath-Hanasek Michael Geschäftsführer<br />

Zweckverband Katholische Tageseinrichtungen für Kinder im Bistum Essen<br />

Kontakt: Gildehofstr. 8, 45127 Essen, Tel. 0201/867533621, Fax: 0201/867533669,<br />

e-mail: edgar.hemming@kita-zweckverband.de<br />

Hemming Edgar Regionalleiter<br />

Evangelische Kirche<br />

Kirchenkreis Gelsenkirchen und Wattenscheid<br />

Kontakt: Pastoratstr. 20, 45879 Gelsenkirchen, Tel. 0209/1798-421, Fax: 0209/1798555,<br />

Höcker Rüdiger Superintendent<br />

e-mail: rudiger.hoecker@kk-ekvw.de<br />

Gelsenkirchener Kindertagesstätten (GeKita)<br />

- Koordination Sprachförderung<br />

Ihde Gabriele Leiterin<br />

Kontakt: Wildenbruchplatz 7, 45875 Gelsenkirchen, Tel. 0109/169-9384, Fax: 0209/169-93 84<br />

e-mail: gabriele.ihde@gekita.de<br />

Leibniz-Gymnasium<br />

Kontakt: Karlstr. 18, 45891 Gelsenkirchen<br />

Tel. 0209/7901193;e-mail: k.ivanchuk@web.de<br />

Ivanchuk Kahtrina Schülersprecherin<br />

Weiterbildungskolleg - Emscher-Lippe<br />

Kontakt: Middelicher Str. 289, Tel. 0209/811260, Fax: 0209/812357<br />

e-Mail: weiterbildungskolleg@gelsenkirchen.de<br />

Jahn OStD Günter Schulleiter<br />

Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW<br />

Kontakt: Referat 23; Völklingerstr. 49, 40221 Düsseldorf<br />

e-mail: friedhelm.jennessen@msw.nrw.de<br />

Jennessen Friedhelm Ref. <strong>Regionale</strong> <strong>Bildungsnetzwerke</strong><br />

<strong>Regionale</strong> Schulberatungsstelle<br />

Kontakt: Gesamtschule Berger Feld, Adenauerallee 110, 45891 Gelsenkirchen,<br />

Tel. 0209-4509052, e-mail: carsten.joiko@gelsenkirchen.de<br />

Joiko Carsten<br />

Bezirksregierung Münster (Dezernat 42.2)<br />

Kontakt: Domplatz 1 -3, 48143 Münster, Tel. 0251/4114350, Fax: 0251-4112525,<br />

e-mail: alfred.josefs@brms.nrw.de<br />

Obere Schulaufsicht /<br />

Lenkungsgruppe <strong>Regionale</strong>s Bildungsnetzwerk<br />

Josefs Alfred<br />

Bezirksregierung Münster (Dezernat 43)<br />

Kontakt: Albrecht-Thaer-Str. 9, 48147 Münster, Tel. 0251/41141458, Fax: 0251/41184158,<br />

Kaiser Johannes Ltd. Regierungsschuldirektor<br />

e-mail: johannes.kaiser@brms.nrw.de<br />

Grillo-Gymnasium<br />

Kontakt: Hollandstr. 55, 44866 Bochum<br />

Karnolska Eugenia Schülersprecherin<br />

Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium<br />

Kontakt: Irmgardstr. 9, 45888 Gelsenkirchen, Tel. 0209/47970, Fax: 0209/496227<br />

e-mail: schulpflegschaft-gauss-gymnasium-ge@arcor.de<br />

Kenkel Detlef Elternvertreter Gymnasien


Gelsensport<br />

Kontakt: Grenzstraße 1, 45881 Gelsenkirchen, Tel. 0209 / 947 961 21, Fax: 0209 / 947 961 41<br />

Päd. Leiter Bildungswerkaußenstelle<br />

Gelsensport<br />

Kinner Thomas<br />

e-mail: thomas.kinner@gelsenkirchen.de<br />

Berufskolleg für Technik und Gestaltung<br />

Kontakt: Overwegstr. 63, 45881 Gelsenkirchen, Tel. 0209/450310, Fax: 0209/4503114,<br />

e-mail: kleebaum@btg-ge.de<br />

Schulleiter<br />

Sprecher Berufskollegs<br />

Kleebaum Volker<br />

Focus-Schule<br />

Kontakt: Bülserstr. 142 (Großer), 45968 Gladbeck, Tel. 02043/57075 oder 0163-1429787,<br />

e-mail: e.kleinwaechter@hotmail.de<br />

Kontakt: Hektorstr. 14, 45131 Essen<br />

Tel.: 0201/ 42717<br />

E-Mail: Kl.Klemm@t-online.de<br />

Kleinwächter Enrico Stellv. Schülersprecher<br />

Klemm Prof. em. Dr. Klaus Bildungsforscher<br />

Schulleiter GGS Mährfeldschule<br />

Kontakt: Röttgersweg 20, 45896 Gelsenkirchen, Tel. 0209/65060, Fax: 0209/6049414,<br />

e-mail: 119325@schule.nrw.de<br />

Sprecher Grundschulen /<br />

Lenkungsgruppe <strong>Regionale</strong>s Bildungsnetzwerk<br />

Kothe Hans<br />

Schulamt für die Stadt Gelsenkirchen<br />

Kontakt: Zeppelinallee 4, 45879 Gelsenkirchen, Tel. 0209/169-2156, Fax: 169-3516<br />

Krause Marlene Schulamtsdirektorin<br />

e-mail: marlene.krause@gelsenkirchen.de<br />

Diakonisches Werk Gelsenkirchen u. Wattenscheid<br />

Kontakt: Munckelstr. 32, 45879 Gelsenkirchen, Tel. 0209/160-9329, Fax:160-9301<br />

e-mail: kreft@meinediakonie.de<br />

Kreft Matthias Theologischer Vorstand<br />

Hauptschule am Eppmannsweg<br />

Kontakt: Tel. 0209/6 57 42, Fax: 0209/6 58 22,<br />

e-mail: joerg.kuhlmann@gelsenkirchen.de<br />

Schulformsprecher Hauptschulen<br />

Rektor<br />

Kuhlmann Jörg<br />

<strong>Regionale</strong>s Bildungsbüro Bochum,<br />

Kontakt: Tel. 0234/910-3924, Fax. 0234-910-3944,<br />

e-mail: kkurock@bochum.de<br />

Kurock Klaus Mitarbeiter<br />

Arbeitsgemeinschaft der Gelsenkirchener Behindertenverbände und<br />

Selbsthilfegruppen e.V.<br />

Kwiatkowski Karl-Heinz Vorsitzender<br />

Kontakt: Achternbergstraße 82, 45884 Gelsenkirchen Telefon: 0209 /12191<br />

IHK-Nord Westfalen<br />

Kontakt: Rathausplatz 7, 45894 Gelsenkirchen, Tel. 0209/388-415<br />

e-mail: lempa@ihk-nordwestfalen.de<br />

Lempa Katja Referenten Berufsbildung<br />

Integrationscenter für Arbeit (IAG) - Gelsenkirchen<br />

Kontakt: Vattmannstr. 12, 45879 Gelsenkirchen, Tel. 0209/164-780, Fax: 0209/164-910780,<br />

e-mail: Reiner.Lipka@arge-sgb2.de<br />

Lipka Reiner Geschäftsführer<br />

LWL-Landesjugendamt Westfalen<br />

Kontakt: Warendorfer Str. 25, 48145 Münster,<br />

Tel. 0251-591-3393, e-mail: doris.loepmeier@lwl.org<br />

Löpmeier Doris Vertreterin Landesrat<br />

AWO Gelsenkirchen/Bottrop<br />

Kontakt: Paulstr. 4, 45889 Gelsenkirchen, Tel. 0209/6048323, Fax: 0209/6048312,<br />

e-mail: heinrich.luebke@imz-gelsenkirchen.de<br />

Lübke Heinrich Stellvertretender Geschäftsführer


Volkshochschule<br />

Kontakt: Ebertstr. 19, 45875 Gelsenkirchen, Tel. 0209/169-2335, Fax: 0209/169-3503,<br />

Mackschin Frank VHS-Direktor<br />

e-mail: frank.mackschin@gelsenkirchen.de<br />

Kommunales Bildungsbüro<br />

Kontakt: Florastr. 26, 45875 Gelsenkirchen, Tel. 0209/169-91 82, Fax: 0209/169-9170, e-mail:<br />

anna.maibaum@gelsenkirchen.de<br />

Maibaum Anna Bildungsmonitoring<br />

Schlossparkschule Horst<br />

Kontakt: Buerer Str. 12, 45899 Gelsenkirchen<br />

Tel. 0178-6682047, e-mail:zeinab-girl94@hotmail.de<br />

Mardnli Zeinab Vertreterin Schülersprecherin<br />

Stadt Recklinghausen<br />

Kontakt: Rathaus, Rathausplatz 3 - 4, 45657 Recklinghausen, Tel. 02361-50-1120,<br />

Fax: 02361-50 1122, e-mail: georg.moellers@recklinghausen.de<br />

Beigeordneter für<br />

Kinder/Jugend/Familie/Schule/Sport/<br />

Soziales/Wohnen und Integration<br />

Möllers Georg<br />

Verband Sonderpädagogik e. V.<br />

Kontakt: Hermannstr. 25, 45711 Datteln, Tel. 02363-731083<br />

e-mail: susannenastula@aol.com<br />

Nastusla Susanne stellv. Vorsitzende<br />

Jüdische Kultusgemeinde Gelsenkirchen<br />

Kontakt: Georgstr. 2, 45879 Gelsenkirchen, Tel. 0170-2447902, 0209/155231-0,<br />

Neuwald-Tasbach Judith Vorsitzende<br />

Fax: 0209/155231-23, e-mail: judith.tasbach@jg-ge.de<br />

DITIB-Gemeinden<br />

Kontakt: Arndtstr. 4, 45896 Gelsenkirchen, Tel. 0209/639840, Fax: 0209/639133,<br />

e-mail: cesur1@web.de<br />

Özkaya Cesur Sprecher<br />

Realschule St.-Michael-Straße<br />

Kontakt: Oberfeldingerstr. 5, 45896 Gesenkirchen<br />

ulrikepeto@t-online.de<br />

Peto Ulrike Elternvertreterin Realschulen<br />

Stabsstelle Wirtschaftsförderung und Liegenschaften, Abt. Wifö/2<br />

Kontakt: Munscheidstr. 14, 45886 Gelsenkirchen, Tel.0209/169-4394, Fax: 0209/169-8571<br />

e-mail: andreas.piwek@gelsenkirchen.de<br />

Piwek Andreas Abteilungsleiter<br />

Glückaufschule Ückendorf<br />

Kontakt: Im Busche 58, 45886 Gelsenkirchen, Tel. 0209/1487830<br />

adrea@imbusche.de<br />

Rauter Andrea Elternvertreterin Grundschulen<br />

Referat Stadtplanung<br />

Kontakt: Goldbergstr. 12, 45875 Gelsenkirchen, Tel. 169-4438, Fax: 0209/160-4803,<br />

e-mail: stefan.rommelfanger@gelsenkirchen.de<br />

Stellv. Referatsleiter<br />

Abteilungsleiter 61/3<br />

Rommelfanger Stefan<br />

aGEnda 21-Büro<br />

Kontakt: Von-Oven-Straße 17, 45879 Gelsenkirchen, Tel. 0209/1479130, Fax: 0209/14779131,<br />

e-mail: rybarski@agenda21.info<br />

Rybarski Werner Büroleiter<br />

Frauenbüro<br />

Kontakt: Bochumer Str. 12 - 16, Tel. 0209/169-2712, Fax: 0209/169-3540<br />

e-mail: frauenbuero@gelsenkirchen.de<br />

Schäfer Gabriele Gleichstellungsbeauftragte<br />

Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium<br />

Kontakt: Goldbergstraße 91, 45894 Gelsenkirchen, Tel.0209/ 386 45 215, Fax0209/ 386 45200,<br />

e-mail: friedrich.schenk@gelsenkirchen.de<br />

Schulformsprecher Gymnasien<br />

Schulleiter OStD<br />

Schenk Friedrich


Lessing Realschule<br />

Schimon Stephanie Schülersprecherin<br />

Kontakt: Pallasstr. 86, 44575 Castrop-Rauxel<br />

Arbeitgeberverband Emscher-Lippe<br />

Kontakt: Zeppelinallee 51, 45883 Gelsenkirchen, Tel. 0209/94504-40, Fax: 0209/94504-30<br />

e-mail: sekretariat@arbeitgeber-emscher-lippe.de<br />

Schmitt Dr. Christopher Geschäftsführer<br />

Philologen-Verband - Nordrhein-Westfalen -Bezirksgruppe Gelsenkirchen-<br />

Kontak: Hohnenzollernstr. 39, 45665 Recklinghausen, Tel. 02361/30606070<br />

e-mail: f.schneiders@t-online.de<br />

Schneiders Frank Vorsitzender<br />

Schönheit Brigitte PSAG brigitte.schoenheit@web.de<br />

Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW -Abteilung Gelsenkirchen-<br />

Kontakt: Wanner Straße 158-160, 45888 Gelsenkirchen, Tel. 01577-6290553,<br />

Fax: 0209/15528 -2300, e-mail: claus-peter.schuch@fhoev.nrw.de<br />

Schuch Claus-Peter Dozent<br />

Verband Bildung und Erziehung -VBE- Stadtverband Gelsenkirchen<br />

Kontakt: Tel. 02365/72085<br />

Schumacher Manfred stell. Vorsitzender<br />

BMB-AGB -Gemeinsam Leben-Gemeinsam Lernen - Gelsenkirchen e. V.<br />

Kontakt: Harthorststr. 48, 45899 Gelsenkirchen, Tel. 0209/591668,<br />

Tel. dienstl. 0209/165-2608, e-mail: h.seelert@web.de<br />

Seelert Harald Vorsitzender<br />

Glückaufschule Ückendorf<br />

Kontakt: Im Lindacker 7, 45886 Gelsenkirchen<br />

Sender Jörg Elternvertreter Grundschulen<br />

joerg@mail-kom.de<br />

Studienseminar für Lehrämter an Schulen Gelsenkirchen<br />

Kontakt: Lüttinghofallee 5, 45896 Gelsenkirchen, Tel. 0209/1772710, Fax: 0209/1772739<br />

e-mail: horst-ulrich.stein@sts.nrw.de<br />

Stein Horst-Ulrich Leiter<br />

Kunstschule<br />

Kontakt: Neustr. 7, 45891 Gelsenkirchen, Tel. 0209/6138772<br />

e-mail: simone.streck@gelsennet.de<br />

Streck Simone Leiterin<br />

Schulamt für die Stadt Gelsenkirchen<br />

Kontakt: Zeppelinallee 4, 45879 Gelsenkrichen, Tel. 0209/169-21 58<br />

Fax: 169-3516, e-mail: bernhard.südholt@gelsenkirchen.de<br />

Schulrat für Förderschulen (Schulaufsicht)<br />

Lenkungsgruppe <strong>Regionale</strong>s Bildungsnetzwerk<br />

Südholt Bernhard<br />

Referat Erziehung und Bildung - Allgemeiner Städtischer Sozialdienst<br />

Kontakt: Kurt-Schumacher-Str. 2, 45879 Gelsenkirchen, Tel. 0209/169-9302,<br />

Tögel Peter Abteilungsleiter<br />

e-mail: peter.toegel@gelsenkirchen.de<br />

Bezirksregierung Münster<br />

Kontakt: Albrecht-Thaer-Str. 9, 48147 Münster<br />

Tel. 0251/411-1039, e-mail:gert.uetz@bezreg-muenster.nrw.de<br />

Bezirkskoordination des <strong>Regionale</strong>n<br />

<strong>Bildungsnetzwerke</strong>s<br />

Uetz Gert<br />

Referat Erziehung und Bildung - Schulbetrieb<br />

Kontakt: Florastr. 26, 45879 Gelsenkirchen, Tel. 0209/1699135, Fax: 0209/1699192,<br />

e-mail: rolf.vonau@gelsenkirchen.de<br />

Vonau Rolf Abteilungsleiter


Vorstand für Arbeit und Soziales, Gesundheit und Verbraucherschutz<br />

Kontakt: Vattmannstr. 2 - 8, 45875 Gelsenkirchen, Tel. 0209/1692966, Fax. 0209/1693757<br />

Walfort Dieter Behindertenkoordinator<br />

e-mail: dieter.walfort@gelsenkirchen.de<br />

Caritasverband für die Stadt Gelsenkirchen e.V.<br />

Kontakt: Kirchstraße 51 , 45879 Gelsenkirchen , Tel.: 0209 / 15806 - 0<br />

Fax: 0209 / 15806 - 45<br />

Leiterin Fachbereich Kinder, Jugend und<br />

Familie<br />

Weber-Bonsiepen Methe<br />

GeKita - Gelsenkirchener Kindertagesbetreuung<br />

Kontakt: Wildenbruchplatz 7, 45875 Gelsenkirchen, Tel. 0209/169-9369, Fax: 169-9428,<br />

Stellvertretende Betriebsleiterin<br />

Tageseinrichtungen für Kinder<br />

Weiß Holle<br />

e-mail: holle.weiss@gekita.de<br />

Schulamt für die Stadt Gelsenkirchen<br />

Kontakt: Zeppelinallee 4, 45879 Gelsenkirchen, Tel. 0209/169-2159, Fax: 169-3516<br />

e-mail: siegfried.werner@gelsenkirchen.de<br />

Schulrat für Grundschulen (Schulaufsicht) /<br />

Lenkungsgruppe <strong>Regionale</strong>s Bildungsnetzwerk<br />

Werner Siegfried<br />

Agentur für Arbeit Gelsenkirchen<br />

Kontakt: Vattmannstr. 12, 45879 Gelsenkirchen, Tel. 0209/164-291, Fax: 0209/164-910356<br />

Wolterhoff Luidger Geschäftsführer<br />

e-mail: gelsenkirchen.amtsleitung@arbeitsagentur.de<br />

Kommunales Bildungsbüro<br />

Kontakt: Florastr. 26/28, 45875 Gelsenkirchen, Tel. 0209/169-9145, Fax: 0209/169-9170,<br />

e-mail: thomas.wondorf@gelsenkirchen.de<br />

Verwaltungsfachliche Koordination /<br />

Lenkungsgruppe <strong>Regionale</strong>s Bildungsnetzwerk<br />

Wondorf Thomas<br />

<strong>Regionale</strong>s Bildungsbüro Bottrop<br />

Kontakt: Osterfelder Str. 27. 46236 Bottrop, Tel. 02041/704389, Fax: 02041/7054389<br />

e-mail: wolfgang.wuwer@bottrop.de<br />

Wuwer Wolfgang<br />

Focus-Schule<br />

Kontakt: Klemensstr. 80, 45661 Recklinghausen, Tel. 02361/654979<br />

Yazici Kerem Schülersprecher<br />

Bauverein Falkenjugend e. V.<br />

Kontakt: Düppelstr. 51, 45897 Gelsenkirchen, Tel. 0209/9592235, Fax: 0209/9592238,<br />

e-mail: uwe.zenker@falken-bauverein.de<br />

Zenker Uwe Verwaltungsleiter<br />

Kommunales Bildungsbüro<br />

Kontakt: Florastr. 26/28, 45875 Gelsenkirchen, Tel. 0209/169-4227, Fax: 0209/169-9170,<br />

e-mail: bernd.zenker-broekmann@gelsenkirchen.de<br />

Pädagogische Koordination /<br />

Lenkungsgruppe <strong>Regionale</strong>s Bildungsnetzwerk<br />

Zenker-Broekmann Bernd


Presseecho<br />

Bildung findet Stadt!


Einigkeit und Recht und Freiheit<br />

von Harald Gerhäußer aus Gelsenkirchen<br />

am 06.04.2011<br />

Ge. Im März vor zwei Jahren hat sich die<br />

Bundesregierung mit dem Inkraftsetzen des<br />

„Übereinkommen über die Rechte der<br />

Menschen mit Behinderungen“ der UN dazu<br />

bekannt, mit einem inklusiven Bildungssystem<br />

die Chancengleichheit auch für behinderte<br />

Menschen zu garantieren. Die Umsetzung wird<br />

nun auch für Gelsenkirchen geplant.<br />

Mit dem Thema „Inklusion“ setzten sich am<br />

Freitag (1.) rund 100 Pädagogen, Schulleiter,<br />

Mitglieder von Förderkreisen, Schüler und<br />

Berater der entscheidungsbefähigten<br />

Regierungsgremien im Wissenschaftspark<br />

Gelsenkirchen auseinander.<br />

Mit dem Bekenntnis der Bundesregierung zur<br />

UN-Konvention steht der Bundesrepublik eine<br />

derart massive Umstrukturierungsmaßnahme<br />

der Bildungslandschaft bevor, dass man<br />

Oberbürgermeister Frank Baranowski nur recht<br />

geben kann, der zu Beginn seiner<br />

Begrüßungsrede befürchtete, manche der<br />

Konferenzteilnehmer würden die Einladung<br />

aufgrund des Themas für einen Aprilscherz<br />

gehalten haben.<br />

Das UN-Übereinkommen sieht vor, dass<br />

behinderte Menschen in unserer Gesellschaft<br />

gleichberechtigt werden müssen.<br />

Bildung findet Stadt!<br />

Nach Artikel 24 des Übereinkommens<br />

müssen sie „gleichberechtigt mit anderen in<br />

der Gemeinschaft, in der sie leben, Zugang<br />

zu einem integrativen, hochwertigen und<br />

unentgeltlichen Unterricht an<br />

Grundschulen und weiterführenden Schulen<br />

haben.“ Das bedeutet, jede Schule muss<br />

dem Behinderten ebenso offenstehen wie<br />

jedem anderen Schüler.<br />

Dies betrifft nicht nur die barrierefreien<br />

Schulgebäude, sondern auch einen<br />

Schulunterricht, der die Schwächen von<br />

gehandicapten Schülern aufzufangen<br />

vermag, während er zeitgleich die<br />

hochbegabten Schüler bei Laune halten<br />

muss. Diesen Spagat gilt es in Zukunft auch<br />

in den Klassenzimmern Gelsenkirchens<br />

hinzubekommen. Denn die Landesregierung<br />

hat am 1. Dezember 2010 einen Antrag<br />

verabschiedet, der die Basis für die<br />

Umsetzung eines inklusiven Schulsystems<br />

in NRW sein soll.<br />

Trotz der Bejahung der Gerechtigkeit für<br />

ausnahmslos jeden Menschen werden im<br />

Kontext der Inklusionsdebatte schnell<br />

Fragen laut: Ist diese Umstrukturierung<br />

wirklich gerecht? Bringt der zusätzliche<br />

Konkurrenzkampf dem Behinderten etwas<br />

außer Frust? Und wie gerecht ist ein<br />

Schulunterricht mit einem solch breiten<br />

Zielpublikum?


Wie gerecht ist dieses Schulsystem gegenüber<br />

denjenigen Schülern, die durchschnittlich<br />

begabt sind. Sollte es für die nicht auch eine<br />

Förderung geben, wenn es eine für<br />

hochbegabte und eine für gehandicapte<br />

Schüler gibt?<br />

Man macht sich wahrscheinlich schnell<br />

unbeliebt, wenn man Fragen der sozialen<br />

Gleichheit kritisch beäugt. Doch ein<br />

Strukturwandel der Bildungslandschaft in<br />

Deutschland kommt an Kontroversen nicht<br />

vorbei.<br />

Anders verhält es sich für die in den<br />

Wissenschaftspark geladenen Experten. Dort<br />

schien das Thema keine Kontroversen<br />

auszulösen: Zwischen Heidemarie Goßmann,<br />

Regierungsschuldirektorin, Prof. Dr. Klaus<br />

Klemm, Bildungsforscher, Manfred Beck,<br />

Vorstand der Lenkungsgruppe <strong>Regionale</strong>s<br />

Bildungsnetzwerk, Holle Weiß, stellv.<br />

Betriebsleiterin der GeKita, Bernhard Südholt<br />

vom Schulamt Gelsenkirchen sowie Reinhard<br />

Lipka vom Integrationscenter für Arbeit, die<br />

sich auf dem Podium dem Thema stellten,<br />

herrschte Einklang über die Notwendigkeit<br />

eines inklusiven Schulsystems.<br />

Zur Diskussion kam es letztlich erst, als das<br />

Fachpublikum zu Wort gebeten wurde, welches<br />

das Meinungsspektrum erweiterte. Johannes<br />

Kaiser, Leitender Regierungsschuldirektor in<br />

Münster, begann die bisherigen Diskussionsergebnisse<br />

zu kritisieren, indem er die den<br />

Gymnasien vorgeworfene Verweigerungshaltung<br />

in Frage stellte. Viele Gymnasien und<br />

Realschulen würden sich an der Inklusionsdebatte<br />

beteiligen. Aber es sei auch<br />

verständlich, dass diejenige Schulform, die am<br />

meisten verändert werden wird, sich auch am<br />

Kritischsten zeige, so Kaiser.<br />

Bildung findet Stadt!<br />

Daraufhin äußerte sich der emeritierte Prof.<br />

Klaus Klemm und beschwichtigte, dass es<br />

nicht um eine Generalschelte für die<br />

Gymnasien ginge, sondern um Gerechtigkeit.<br />

Gerechtigkeit sei auch nicht gegeben,<br />

wenn Grundschüler mit einem<br />

Notendurchschnitt zwischen drei und vier,<br />

das Gymnasium nicht besuchen dürften,<br />

wohingegen die gehandicapten Schüler<br />

freien Einzug auf das Gymnasium erhielten,<br />

so Klemm.<br />

Daraufhin berichtete Georg Altenkamp, der<br />

Schulleiter der Gesamtschule Berger Feld,<br />

von den Erfolgen der letzen vier Jahre. Die<br />

Schule bietet Integrationsklassen an, in<br />

denen sieben Kinder von 24 besonderer<br />

Förderung bedürfen. „Die integrative Arbeit<br />

mit den Schülern ist ein ganz großer<br />

Gewinn und die sozialen Entwicklungsprozesse<br />

treiben einem Pädagogen Tränen<br />

in die Augen“, zog Altenkamp Bilanz.<br />

Auch die beiden anwesenden Schüler der<br />

Focus-Schule mit Förderschwerpunkt Sehen<br />

begrüßen die Diskussion um die Eingliederung<br />

der Menschen mit Behinderung anstatt<br />

deren Sonderbehandlung. Es sei schwierig<br />

gewesen, im Grundschulalter von den<br />

Freunden gefragt zu werden, warum man<br />

jetzt auf eine andere Schule ginge. Und man<br />

mit dem Stempel Sonderschule sich schon<br />

ausgesondert gefühlt habe, sagt Kerem<br />

Yazici.<br />

Sein Mitstreiter von der Focus-Schule zeigt<br />

sich kritischer gegenüber den Inklusionsmaßnahmen:<br />

Bevor es zu einem inklusiven<br />

Bildungssystem komme, müssen die Schüler<br />

an den Regelschulen auf die Menschen mit<br />

einer Behinderung vorbereitet werden. Die<br />

Schüler der Klassen sollten erfahren, was<br />

für Erkrankungen oder Behinderungen die<br />

neuen Mitschüler haben. Und dieses Wissen<br />

müsse helfen, die gehandicapten Schüler<br />

vor Hänseleien zu schützen.


Wie jede große Veränderung bringt auch das<br />

angestrebte inklusive Bildungssystem in NRW<br />

Ängste und Sorgen bei den Beteiligten hervor.<br />

Die Betroffenen müssen das Thema gedanklich<br />

erst verinnerlichen, bevor Vorurteile und<br />

Sorgen ausgeräumt werden. Das zeigte sich<br />

auch während der Diskussionsrunde im<br />

Wissenschaftspark. Dort waren zwar<br />

überwiegend Pädagogen versammelt, die mit<br />

dem Thema Gleichberechtigung im Schulsystem<br />

vertraut sein sollten.<br />

Aber dennoch kam es jedes Mal zu<br />

Szenenapplaus, wenn einer der sehbehinderten<br />

Schüler aus seinem Leben erzählte. Das kann<br />

man Respekt nennen. Das kann man als<br />

Kuschelpädagogik bezeichnen. Eines kann man<br />

davon nicht sagen. Und zwar, dass hier zwei<br />

sehbehinderten Menschen, die rhetorisch<br />

besser qualifiziert waren als manch einer der<br />

Akademiker, gleichberechtigt behandelt<br />

wurden.<br />

Bildung findet Stadt!<br />

In der Debatte ist wichtig, dass der<br />

Schwächere nicht zu der Inklusion<br />

gezwungen wird, sondern frei wählen kann.<br />

Denn zu dem Recht auf Gleichberechtigung<br />

gehört auch die Wahlfreiheit.<br />

Dafür wurde allerdings schon in dem<br />

Gesetzesantrag des Landes NRW vom<br />

Dezember 2010 Sorge getragen: Der Antrag<br />

sieht vor, dass jeder Behinderte auf eine<br />

Regelschule gehen können muss, weiterhin<br />

aber auch eine Förderschule wählen darf,<br />

wenn die Eltern und der Schüler das<br />

möchten.<br />

Wenn dieses Ziel erreicht würde, dann<br />

würde Einigkeit und Recht und Freiheit in<br />

deutschen Schulen herrschen!


2. Gelsenkirchener Bildungskonferenz am 01.April 2011<br />

Notizen<br />

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2. Gelsenkirchener Bildungskonferenz am 01.April 2011<br />

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