04.01.2013 Aufrufe

Stadtkurier - SPÖ Krems

Stadtkurier - SPÖ Krems

Stadtkurier - SPÖ Krems

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Persönliche Gedanken von VBgm. Dr. Reinhard Resch<br />

empört euch! Indignez-vous!<br />

Dieses Manifest wurde 2010 veröffentlicht. Autor ist Stephan Hessel, ein 94jähriger (!) französischer<br />

Widerstandskämpfer. Das Buch war Thema beim Treffen der GLOBArt Academy(*)<br />

in <strong>Krems</strong>. Es begeistert und ist zurecht ein Bestseller!<br />

Der Aufruf bezieht Stellung<br />

gegen die Gleichgültigkeit;<br />

niemand kann dem Einzelnen<br />

die Verantwortung abnehmen,<br />

sich zu engagieren für<br />

den Sozialstaat, für die Menschenrechte,<br />

die Umwelt, für<br />

die Pressefreiheit. Sich zu<br />

empören über den Gegensatz<br />

von Reich und Arm; über die<br />

Macht der Finanzmärkte;<br />

über den schleichenden Demokratieverlust.<br />

Das Manifest fordert Engagement<br />

bis hin zum zivilen<br />

Ungehorsam und mündet in<br />

dem Appell: „Neues Schaffen<br />

heißt, Widerstand leisten.<br />

Widerstand leisten heißt,<br />

Neues Schaffen“.<br />

Viele, die sich mit unserer<br />

Stadt identifizieren, spüren,<br />

dass auch in <strong>Krems</strong> mehr<br />

drinnen ist!<br />

Eine neue politische Kultur<br />

(siehe Seite 2) und viel mehr<br />

Engagement in Zukunftsbereichen<br />

der Stadt sind überfällig.<br />

Auwald<br />

Der rechnungshofbericht<br />

zum fragwürdigen Kauf<br />

2009 kaufte die Stadt ein Au-Grundstück, das<br />

einen Marktwert von rund 85.000 Euro hat<br />

um 4 Mio. Euro! Viele Fragen tauchen auf.<br />

Vorweg: Es gilt die Unschuldsvermutung.<br />

Im RH-Bericht wird der Ankauf<br />

„in der Luft zerissen“. Die<br />

Stadt kaufte ein Grundstück<br />

von 29,-- Euro pro m 2 , obwohl<br />

es nur 70 Cent wert ist!<br />

Die Geschichte dazu: Auf der<br />

Suche nach Erweiterungsmöglichkeiten<br />

des Gewerbeparks<br />

werden mehrere als Wald ge-<br />

Ich möchte in wenigen ausgewählten<br />

Bereichen meinen<br />

Zugang skizzieren:<br />

Zur sozialen Sicherheit:<br />

„Jeder Mensch hat als Mitglied<br />

der Gesellschaft das<br />

Recht auf soziale Sicherheit<br />

und Anspruch darauf in den<br />

Genuss der sozialen, wirtschaftlichen<br />

und kulturellen<br />

Rechte zu gelangen….“ – das<br />

ist kein Hirngespinst – genau<br />

so steht es schon 1948<br />

in der Erklärung der Allgemeinen<br />

Menschenrechte!<br />

Der Mensch steht im Mittelpunkt<br />

unserer Politik – auch<br />

in <strong>Krems</strong>!<br />

Zur Stadtentwicklung:<br />

<strong>Krems</strong> braucht ein Stadtentwicklungskonzept<br />

in dessen<br />

Konzeption auch die Bürger<br />

eingebunden werden und einen<br />

dafür verantwortlichen<br />

Stadtbaudirektor. Die Stadtentwicklung<br />

berücksichtigt<br />

die Stadtteile, den Verkehr,<br />

also nicht nur das Parkplatz-<br />

widmete Flächen gekauft, um<br />

sie später in Betriebsgebiet<br />

umzuwidmen. 2003 hat man<br />

den Kaufvertrag dem Gemeinderat<br />

vorgelegt, ohne sich über<br />

die Widmungsmöglichkeit zu<br />

informieren. Die Preisermittlung<br />

erfolgte ohne Gutachter!<br />

2004 wird dazu ein optionsvertrag<br />

(gegenseitige Kaufverpflichtung)<br />

abgeschlossen;<br />

problem alleine, den Städtebau,<br />

das interkommunale Zusammenwachsen<br />

und vieles<br />

mehr! Wir müssen das alles<br />

Zusammenführen.<br />

Die Stadtfinanzen sind nur<br />

mehr durch eine gemeinsame<br />

„Kraftanstrengung“ in allen<br />

Bereichen zu bewältigen. Es<br />

kann nicht immer alles auf<br />

andere oder auf Vorgänger<br />

geschoben werden. WIR Politiker<br />

sind gewählt um zu<br />

handeln! Die ÖVP Führung<br />

hat 50 Jahre den Finanzstadtrat<br />

gestellt; es geht in einer so<br />

dramatischen Situation nicht<br />

um Schuldzuweisungen. Es<br />

geht um Professionalität.<br />

It´s the economy, stupid!<br />

Das hat Bill Clinton gesagt.<br />

JA!!! Der Wirtschaftsstandort<br />

<strong>Krems</strong> muss gestärkt werden.<br />

Eine funktionierende<br />

Wirtschaft mit prosperierenden<br />

Betrieben und sicheren<br />

Arbeitsplätzen sind die Lebensader<br />

einer Region. Da-<br />

das besagte Grundstück ist<br />

NICHT dabei! Im oktober<br />

2007 (!) wird der Vertrag um<br />

dieses Grundstück ergänzt.<br />

Im November 2007 beantragt<br />

die Stadt beim Land NÖ die<br />

Umwidmung, welche abgelehnt<br />

wird. Im Juni 2009 pocht<br />

der Eigentümer auf sein Recht<br />

und fordert die Stadt auf das<br />

Grundstück zu kaufen, der<br />

bei muss Augenmerk auf die<br />

nachhaltigen Trends gelegt<br />

werden – wie Bildung, Umwelt,<br />

Klima, Energie und Gesundheit.<br />

Bildung und Ausbildung:<br />

Wir sind zwar schon mit Donau<br />

Uni, privaten Uni, FH etc<br />

gut unterwegs – auch hier<br />

gibt es noch Potential, vorallem<br />

im FacharbeiterInnen-<br />

Ausbildungsbereich.<br />

Konzentration auf die Kernaufgaben<br />

einer Stadt!<br />

11<br />

<strong>Krems</strong>er<br />

<strong>Stadtkurier</strong><br />

Liebe <strong>Krems</strong>erinnen und<br />

<strong>Krems</strong>er!<br />

Ich bin kein Revoluzzer, wir<br />

brauchen aber Erneuerung!<br />

Bitte mischen Sie sich ein!<br />

(*) GLoBArt ist in den vergangenen<br />

Jahren zu einem internationalen Treffpunkt<br />

von Visionären und erfolgreichen<br />

Praktikern aus Wirtschaft, Wissenschaft<br />

und Kunst geworden. 60 Querdenker,<br />

Visionäre und erfolgreiche Umsetzer<br />

aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kunst<br />

machten das Thema „Freiheit“ zum Mittelpunkt.<br />

Dabei war auch Dr. Auma obama,<br />

Halbschwester des amtierenden US-<br />

Präsidenten Barack obama.<br />

Gemeinderat beschließt den<br />

Kauf gegen die Stimmen der<br />

<strong>SPÖ</strong>! Viele Fragen sind offen:<br />

Was und wer steckt dahinter?<br />

War es nur Schlamperei? Ist<br />

es Freunderlwirtschaft? Wer<br />

profitierte? Wo blieb die Kontrolle?<br />

Wer hat die Verantwortung?<br />

Eines steht fest:<br />

Den Schaden haben die Stadt<br />

und die Steuerzahler!

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!