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Jugend und Gott: Ganz oder gar nicht - Freie Christengemeinde

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Ausgabe 10 / 2011<br />

Magazin der <strong>Freie</strong>n <strong>Christengemeinde</strong><br />

Mittendrin - KidS CAMPS HöHePunKte deS SoMMerS<br />

Seite 3<br />

----------------------------------<br />

Pfingstgemeinde<br />

in Österreich<br />

----------------------------------<br />

<strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> <strong>Gott</strong>:<br />

<strong>Ganz</strong> <strong>oder</strong> <strong>gar</strong> <strong>nicht</strong><br />

Seite 16<br />

der GeiSt <strong>und</strong> dAS Wort in AKtion<br />

Reinhard Bonnke Seite 12


Herausgeber:<br />

<strong>Freie</strong> <strong>Christengemeinde</strong> /<br />

Pfingstgemeinde<br />

Vogelweiderstraße 78<br />

A-5020 Salzburg<br />

Tel. + Fax: 0662-871244<br />

Redaktion:<br />

Kent Andersen, Anton Bergmair,<br />

Sigrid Brunner, Richard<br />

Griesfelder, Riku Turunen<br />

Konzeption <strong>und</strong> Gestaltung:<br />

wildmanDesign.com<br />

David Wildman<br />

Redaktionsadresse:<br />

E-Mail: redaktion@fcgoe.at<br />

Inserate:<br />

Bei Bedarf senden wir euch<br />

eine Liste mit Formaten <strong>und</strong><br />

Preisen zu.<br />

Redaktionsschluss:<br />

Ein Monat vor Erscheinen<br />

Druck:<br />

Gutenberg, Linz<br />

2<br />

Anton BergmAir<br />

ImPuls Nr. 10 / Oktober 2011<br />

64. Jahrgang (vormals Lebensbotschaft) 11 x jährlich<br />

Magazin der <strong>Freie</strong>n <strong>Christengemeinde</strong> Österreich 5<br />

Berufung verpflichtet<br />

Es gibt in der Geschichte Israels<br />

kritische Momente, in denen ihre<br />

Existenz auf dem Spiel stand.<br />

Etwa bei der Gelegenheit, als sie<br />

sich ein goldenes Kalb zum Götzendienst<br />

machten, während<br />

Mose auf dem Berg war um die<br />

Zehn Gebote von <strong>Gott</strong> zu empfangen.<br />

<strong>Gott</strong> wollte das Volk<br />

ver<strong>nicht</strong>en, doch Moses Fürbitte<br />

konnte das Gericht abwenden.<br />

Eine zweite Situation, in der es<br />

um alles ging, war schon ca. 440<br />

Jahre früher, als die Söhne Jakobs<br />

Angst hatten, Joseph könne<br />

sich an ihnen rächen. Er hätte<br />

tatsächlich einen guten Gr<strong>und</strong><br />

dafür gehabt, doch er begegnet<br />

ihnen mit Vergebung. Durch Annahme<br />

der Brüder die verraten<br />

haben, durch Fürbitte für ein<br />

Volk das enttäuscht hat, kann Israel<br />

heute existieren.<br />

Beide Situationen weisen auf<br />

Jesus <strong>und</strong> seinen Dienst gegen-<br />

Internet:<br />

www.freiechristengemeinde.at<br />

Abo-Bestellung:<br />

ImPuls<br />

c/o FCG, Reuchlinstr. 32<br />

A-4020 Linz<br />

redaktion@fcgoe.at<br />

Jahresabonnement:<br />

20,00 € (Österreich) inkl. Porto<br />

25,00 € (Europa) inkl. Porto<br />

Spendenkonto:<br />

Empfänger: FCGÖ<br />

Volksbank Oberndorf<br />

BLZ 44480<br />

Kontonummer: 48380<br />

Vermerk: ZK ImPuls<br />

Titelbild:<br />

Tobias Rathmair<br />

über seiner Gemeinde hin. Es<br />

gibt sie, auf Gr<strong>und</strong> der Annahme<br />

<strong>und</strong> Vergebung die durch<br />

Jesus geschenkt ist. Moses <strong>und</strong><br />

Josephs Gesinnung spiegeln das<br />

Herz unseres Herrn wider, der<br />

rettet, statt zu richten <strong>und</strong> vergibt.<br />

In ihm sind wir angenommen<br />

<strong>und</strong> frei gesprochen.<br />

In Römer 1, 11 schreibt Paulus<br />

an die Gemeinde dort: „Denn<br />

mich verlangt sehr, euch zu sehen…“.<br />

Er offenbart damit die<br />

gleiche Gesinnung gegenüber<br />

seinen Geschwistern, die wir bei<br />

Joseph, Mose <strong>und</strong> auch bei Jesus<br />

finden. Er betont weiterhin, dass<br />

er fortwährend darum betet, zu<br />

ihnen kommen zu können, um<br />

ihnen mit seinen Gaben zu dienen.<br />

Welch ein hohes Opfer er<br />

bringen musste, um schließlich<br />

nach Rom zu den Geschwistern<br />

zu gelangen, wissen wir. Er kam<br />

gefangen <strong>und</strong> als Schiffbrüchi-<br />

78<br />

10<br />

15<br />

leitartikel ImPuls<br />

ger. Diesen schweren <strong>und</strong> opfervollen<br />

Weg war er bereit, aus<br />

Liebe zu seinen Geschwistern<br />

zu gehen - einer Liebe zu einer<br />

Gemeinde, die <strong>gar</strong> <strong>nicht</strong> durch<br />

seinen Dienst entstanden ist!<br />

Und heute? Ich ermutige alle,<br />

mit hoher Autorität aus <strong>Gott</strong>esnähe<br />

ausgestatteten Leiter<br />

<strong>und</strong> alle aus Gnade apostolisch<br />

Begabten, es ihren Vorbildern<br />

gleich zu tun <strong>und</strong> ihr Leben dafür<br />

einzusetzen, dass es dem<br />

Volk <strong>Gott</strong>es, der Gemeinde, gut<br />

geht <strong>und</strong> dass die Einheit bewahrt<br />

<strong>und</strong> entwickelt wird. Das<br />

geschieht durch Annahme nach<br />

dem Muster Josephs <strong>und</strong> durch<br />

Fürbitte nach der Gesinnung<br />

Moses. Dem widmete sich Paulus,<br />

geb<strong>und</strong>en im Heiligen Geist.<br />

Dazu sah er sich nach dem Vorbild<br />

Jesu verpflichtet.<br />

Anton Bergmair<br />

impressum in dieser ausgabe<br />

mit GOtt Auf der Alm<br />

Kids’ Camp der Christlichen Initiative Leoben<br />

WAnted? - nO: redeemed!!<br />

AMPuls<br />

GemeindeeröffnunG bei<br />

„Christen im AlltAG“, lAnGeneGG<br />

Werner & Gaby Lins<br />

VOn GOtt GesChenkt<br />

FCG Graz<br />

in der Welt hAbt ihr AnGst….<br />

Karin Ebert


ImPuls<br />

Von HAnnA<br />

Vuorinen<br />

Leiterin von<br />

FCGÖ Kids<br />

Mittendrin / ImPuls<br />

Von minis bis teens<br />

„Wow, das waren zwei geniale Wochen<br />

im August, die ich auf Mittendrin Camps<br />

verbracht habe.“ So beschreibt Naemi<br />

Haselauer ihre Zeit als Mitarbeiterin am<br />

Mini <strong>und</strong> Teen Camp. Das Motto des<br />

Mini Camps war: „Nicht wie bei Räubers“.<br />

So spielten Mitarbeiter Szenen aus dem<br />

Buch mit den Kindern nach, sangen Lieder<br />

mit ihnen <strong>und</strong> als Erinnerung an die<br />

Geschichte bastelten sie täglich eine<br />

Kleinigkeit, die sie mit einem Bibelvers<br />

versahen. Das schöne Wetter erlaubte es<br />

ihnen viel Zeit im <strong>Freie</strong>n spielend zu verbringen;<br />

so war die Woche vollgepackt<br />

mit spannendem Programm, Sport-,<br />

Medien-, <strong>und</strong> Kreativworkshops.<br />

Naemi fand, dass sie eine gesegnete<br />

Zeit im Freizeitheim Gusental verbringen<br />

durften. Sie haben es sehr genossen, mit<br />

den Kindern zu plaudern, ihren Witzen<br />

zuzuhören, <strong>und</strong> ihren Mädels am Abend<br />

eine gute-Nacht-Geschichte zu erzählen.<br />

Persönlich erlebte sie den Gebetsabend<br />

als sehr stark. Verschiedene Stationen<br />

gaben den Kindern die Möglichkeit, sich<br />

für Fre<strong>und</strong>e, Familie, <strong>und</strong> auch Haustiere<br />

bei <strong>Gott</strong> zu bedanken, <strong>oder</strong> sich auch<br />

ihre Ängste von der Seele zu reden <strong>und</strong><br />

dafür zu beten. Naemi ist davon überzeugt,<br />

dass, obwohl die Mädchen <strong>und</strong><br />

kids CAmps höhepunkte des sOmmers<br />

VOm Geist GOttes berührt,<br />

Geheilt <strong>und</strong> erfüllt<br />

Zweih<strong>und</strong>ertfünfzehn Kinder haben an fünf Camps im vergangenen Sommer bei Mittendrin<br />

- Camps teilgenommen <strong>und</strong> erlebten viel Spaß, Abenteuer <strong>und</strong> Spiel! Sie durften neue<br />

Fre<strong>und</strong>schaften schließen, begegneten <strong>Gott</strong> <strong>und</strong> lernten ihn besser kennen. Ein großes<br />

Dankeschön geht an die tollen Mitarbeiterteams, die ihren Dienst mit Leidenschaft ausübten.<br />

Mittendrin hatte auch die Möglichkeit acht<strong>und</strong>dreißig Kinder durch Spenden finanziell zu<br />

unterstützen <strong>und</strong> ermöglichte ihnen so die Teilnahme an den Camps.<br />

Burschen noch<br />

sehr jung sind,<br />

sie Kinder <strong>Gott</strong>es<br />

<strong>und</strong> somit ein<br />

unfassbar wertvoller<br />

Schatz<br />

sind, den man<br />

auf keinen Fall<br />

aus den Augen<br />

verlieren darf.<br />

Für sie waren<br />

diese beiden<br />

Wochen die besten in<br />

diesem Sommer - eine unglaublich<br />

bereichernde Zeit, wie sie beschreibt,<br />

die sie nie vergessen werde. Abschließend<br />

meinte sie, sie freue sich schon auf<br />

nächstes Jahr <strong>und</strong> wünsche sich wieder<br />

mitarbeiten zu können.<br />

gut geführt mit motivierten mitarbeitern<br />

Als eine geniale Zeit mit <strong>Gott</strong> beschreibt<br />

Irmi Gross ihre Mitarbeit beim Preteens<br />

Lager. Die Mitarbeiterteams hatten<br />

schon während der Vorbereitungszeit<br />

das Anliegen, dass <strong>Gott</strong> den Kindern<br />

ganz persönlich begegnen möchte. Vor<br />

Ort erlebte Irmi, wie w<strong>und</strong>erbar <strong>Gott</strong> ihr<br />

Anliegen beantwortete, als sie sahen,<br />

dass die Kinder vom Geist <strong>Gott</strong>es be-<br />

rührt,geheilt <strong>und</strong> erfüllt wurden. Sie empfand<br />

es als eine sehr gesegnete Zeit, mit ausgesprochen<br />

tollen Mitarbeitern aus den<br />

verschiedenen Gemeinden Österreichs,<br />

<strong>und</strong> hatte außerordentliche Freude daran,<br />

diese Preteens Woche zu leiten.<br />

teenS CAmP in Wagrain<br />

Rebekah Longodor kam mit hohen Erwartungen<br />

zum Teens Camp <strong>und</strong> freute<br />

sich sehr darauf. Sie meinte, dass sie<br />

<strong>nicht</strong> gedacht hätte, dass es so schön<br />

werden würde. Jeden Tag verzehrten sie<br />

köstliches Essen, spielten coole Spiele<br />

<strong>und</strong> spürten richtig <strong>Gott</strong>es Gegenwart<br />

während der Gebets- <strong>und</strong> Lobpreiszeiten.<br />

Sie erzählt, dass der Herr zu jedem<br />

Einzelnen gesprochen <strong>und</strong> manch ei-<br />

3


4<br />

Reportage<br />

nem auch Bilder geschenkt habe. Sie<br />

selber habe Jesus sehr stark gespürt<br />

<strong>und</strong> meinte auch vielen anderen Kinder<br />

erging es ebenso. Sie empfiehlt, einfach<br />

im nächsten Jahr mit dabei zu sein, <strong>und</strong><br />

so miteinander <strong>und</strong> mit <strong>Gott</strong> ganz tolle<br />

<strong>und</strong> schöne Erlebnisse zu haben.<br />

miDi CAmP auf der Spurensuche<br />

Wilder Westen im<br />

Mühlviertel - sieben<br />

Tage Sonne<br />

<strong>und</strong> drei<strong>und</strong>dreißig<br />

Grad. Neun<strong>und</strong>vierzigMädchen<br />

<strong>und</strong> Buben<br />

tauchten in die<br />

Welt der Indianer<br />

ein <strong>und</strong> begaben<br />

sich auf die Suche<br />

nach dem „Schatz<br />

ihres Lebens“. Jeden<br />

Tag lernten<br />

sie <strong>nicht</strong> nur die<br />

Geschichte der<br />

Indianer kennen,<br />

sondern auch ihr Handwerk (Herstellen<br />

von Tongefäßen, Kräutersalz, Webkörben,<br />

Lederbeutel, Federschmuck, Ketten<br />

<strong>und</strong> Rasseln). Einige Male trainierten die<br />

Kids ihre indianischen Fähigkeiten wie<br />

Spuren lesen, Tierstimmen erkennen,<br />

Pfeil <strong>und</strong> Bogen schießen, Lasso werfen,<br />

Anschleichen <strong>und</strong> sie befreiten den entführten<br />

Häuptling Silberpfeil. Die Indianer<br />

Sportolympiade (Lacrosse <strong>und</strong> Indiaca)<br />

<strong>und</strong> die Aufnahme in den Stamm<br />

des großen <strong>Gott</strong>es beim Lagerfeuer waren<br />

weitere Highlights.<br />

Die Suche nach dem „Schatz des Lebens“<br />

unterstützten eine hübsche Indianersquaw<br />

<strong>und</strong> der berühmte Schatzsucher<br />

Johnny Goldzahn. Gemeinsam<br />

mit ihnen wurden die Unterschiede<br />

zwischen himmlischen <strong>und</strong> weltlichen<br />

Reichtümern erklärt. In der Bibel haben<br />

die Kinder den „Schatz des Lebens“ entdeckt:<br />

„Ich bin <strong>Gott</strong>es wertvoller Schatz<br />

<strong>und</strong> Jesus will mein Schatz sein.“ Viele<br />

Kinder haben Jesus als ihren Fre<strong>und</strong><br />

kennen gelernt <strong>oder</strong> ihn wieder neu erlebt.<br />

„Es war eine geistlich starke Woche,<br />

<strong>nicht</strong> nur für die Kids sondern auch für<br />

uns Mitarbeiter. Wir waren alle müde,<br />

aber voll erfüllt <strong>und</strong> begeistert aus dem<br />

wilden Westen nach Hause gekehrt“ erzählte<br />

Birgit Berchtold aus Wien, die Leiterin<br />

vom Midi Camp.<br />

muSiCAL CAmP in Kooperation mit<br />

der gemeinde vor ort<br />

Mose – ein echt cooler Held! – war das<br />

Thema des heurigen Musical-Camps im<br />

Freizeitheim Gusental.<br />

Alle sechs<strong>und</strong>fünfzig Kinder, die an<br />

dieser ereignisreichen Woche teilnahmen,<br />

waren intensiv mit Proben <strong>und</strong><br />

Vorbereitungen für die große Aufführung<br />

des Musicals in der <strong>Freie</strong>n <strong>Christengemeinde</strong><br />

Linz beschäftigt. An den<br />

Vormittagen <strong>und</strong> an den Abenden gab<br />

es auch dann Tiefgang in die Welt des<br />

Mose <strong>und</strong> der Nachmittag gab Zeit, um<br />

z.B. die Zehn Plagen in Form einer Olympiade<br />

zu erleben.<br />

Die Kinder durften an Workshops wie<br />

Theater, Sologesang, Kostümbildung,<br />

Chor <strong>und</strong> Kulissenbau teilnehmen <strong>und</strong><br />

nur durch das Zusammenspiel dieser<br />

einzelnen Workshops wurde die gelungene<br />

Aufführung erst möglich. Trotz des<br />

dichten Zeitplans war es machbar, auch<br />

wandern zu gehen, gemeinsam Spaß zu<br />

erleben <strong>und</strong> gemütliche St<strong>und</strong>en am Lagerfeuer<br />

zu verbringen.<br />

ImPuls<br />

Hawa Alaudinowa, Teilnehmerin am<br />

Musical Camp erzählte, dass ihr an dem<br />

Camp das Tanzen am meisten gefiel. Die<br />

Vorbereitungen für das Musical, das sie<br />

für Samstag einstudierten, machten ihr<br />

sehr viel Spaß. Trotz der Aufregung die<br />

mit dem bevorstehenden Auftritt einherging,<br />

war sie froh, dass schlussendlich<br />

alles gut gegangen war. Hawa, sowie<br />

viele andere Kinder waren auch begeistert,<br />

dass die Betreuer mit ihnen Spiele<br />

machten.<br />

„Der gemeinsame Gebetsabend war<br />

sicher einer der Höhepunkte dieses Lagers<br />

– einfach durch die spürbare Gegenwart<br />

<strong>Gott</strong>es“, so ist Hannah Hirtler,<br />

Mitarbeiterin, überzeugt.<br />

Ihr Wunsch ist, dass <strong>nicht</strong> nur die Ohrwürmer<br />

noch eine lange Zeit an diese<br />

Woche erinnern, sondern, dass vor allem<br />

der Same, der in die Herzen der<br />

Kinder gestreut wurde, aufgehe. In diesem<br />

Sinne drückt sie noch ein kräftiges<br />

Dankeschön an Hanna Vuorinen aus, die<br />

enorm viel an Vorbereitungen für das<br />

Musical Camp investiert hat <strong>und</strong> so allen<br />

Beteiligten eine unvergessliche Woche<br />

erleben hat lassen.<br />

Die Planung der Camps für 2012<br />

ist schon im vollen Gange. Das neue<br />

Mega Camp wird vom 25.8. – 1.9.2012<br />

im Schloss Wetzlas in NÖ stattfinden. In<br />

Finnland wird Ende Juli 2012 ein Kunst<br />

Camp stattfinden, das ein tolles Erlebnis<br />

für die Teilnehmer wird.


ImPuls<br />

mit gott Auf Der ALm<br />

kids’ CAmp der ChristliChen initiAtiVe leOben<br />

Von Margret Taibinger <strong>und</strong> Sigrid Brunner<br />

Auf 1.400 m seehöhe in mAlerisCher AlmlAndsChAft<br />

fAnd im Juli dAs 14. kids’ CAmp der ChristliChen in-<br />

itiAtiVe leOben stAtt. 27 JunGe mensChen VOn ACht bis<br />

dreizehn JAhren VerbrAChten im erlebnisGAsthOf mOAs-<br />

terhAus (hirsCheGG) in der WestliChen steiermArk Vier<br />

AbenteuerliChe tAGe.<br />

Als „<strong>Gott</strong>es kreative Kinder“ betätigten<br />

sich die Kids gemäß dem diesjährigen<br />

Motto künstlerisch. Mit Säge <strong>und</strong> Feile<br />

entstanden unter geschickten Händen<br />

eindrucksvolle Werke aus Speckstein.<br />

Bunte Bilder aus Acryl <strong>und</strong> Glitzerfarben,<br />

in denen die Kinder auch Träume<br />

zu Papier brachten, versetzten die<br />

Erwachsenen in Staunen. In einem<br />

Theaterstück überraschten die Kids<br />

mit ihren schauspielerischen Talenten,<br />

<strong>und</strong> kleine Schriftsteller riefen unter<br />

fachmännischer Anleitung eine spannende<br />

Geschichte ins Leben. So waren<br />

die Vormittage gefüllt mit kreativem<br />

Schaffen. Für die Inspiration sorgten<br />

die einleitenden Kurzpredigten des<br />

Campteams. Nachmittags stellten die<br />

Kinder ihre Fähigkeiten beim Lagerbauen<br />

im Wald <strong>oder</strong> im Chor unter<br />

Beweis. So beschenkten sie die Campmitarbeiter<br />

beim Abschlussfest mit all<br />

den Darbietungen, die sie während der<br />

gemeinsamen Zeit erarbeitet hatten.<br />

Das Sportpaket bot Bogenschießen,<br />

Bungee-Trampolin, die Kletterwand<br />

<strong>oder</strong> eine Fahrt mit dem Riesenroller.<br />

Die eindrucksvolle Wandertour war<br />

gekrönt von der überraschenden Begegnung<br />

mit einer Lippizanerherde,<br />

die im Sommer auf der Alm weilt. Am<br />

Lagerfeuer stillte man die Naschlust<br />

mit Marshmallow-Spezialitäten.<br />

fernAb der eltern näher zu GOtt<br />

In den Zeiten der Lobpreismusik ist<br />

die Freude zu sehen, mit der Kinder<br />

zu <strong>Gott</strong> singen <strong>und</strong> ihn anbeten. Doch<br />

gerade auch in den stillen Zeiten kann<br />

er an ihnen wirken. So erstaunt der<br />

Mut, mit dem Kids erzählen, wie<br />

<strong>Gott</strong> sie berührt <strong>oder</strong> ermutigende<br />

Worte zu ihnen gesprochen<br />

hat. „Immer wieder stelle ich fest,<br />

dass es bei den Kids’ Camps einen<br />

wesentlichen Unterschied im<br />

<strong>Gott</strong>esdienstverhalten der Kinder<br />

gibt“, zeigt sich Organisatorin<br />

Margret Taibinger begeistert. „Bei<br />

den Camps fühlen sich die Kinder<br />

offenbar unbeobachtet von<br />

den Erwachsenen <strong>und</strong> nützen so<br />

freier die Möglichkeit, <strong>Gott</strong> zu begegnen.<br />

Auch treffen hier immer<br />

wieder einzelne Kids die Entscheidung,<br />

Jesus mit ganzem Herzen nachzufolgen.<br />

Für uns als Leitungsteam ist<br />

Reportage<br />

„kinder erleben bei den CAmps dinGe, die sie in ihrem<br />

GAnzen leben niCht mehr VerGessen.“<br />

es ein besonderes Ziel, dass <strong>Gott</strong> die<br />

Kinder in diesen Tagen persönlich <strong>und</strong><br />

individuell berührt. Das kann bei den<br />

Aktivitäten <strong>und</strong> in der Gemeinschaft<br />

genauso geschehen wie eben in den<br />

Kindergottesdiensten.“<br />

Und tatsächlich durfte das Campteam<br />

hier wieder einmal erfahren, wie<br />

überfließend <strong>Gott</strong> in Events wirkt, die<br />

ihn ehren <strong>und</strong> in denen man Großes<br />

von ihm erwartet. „Kinder erleben dort<br />

Dinge, die sie in ihrem ganzen Leben<br />

<strong>nicht</strong> mehr vergessen“, betont Margret<br />

die Wichtigkeit solcher<br />

Camps für<br />

unsere Kids.<br />

„Aus der Erfahrung<br />

mit mein<br />

e n<br />

eigenen Kindern kann ich bestätigen,<br />

dass die Camps enormes geistliches<br />

F<strong>und</strong>ament in die Herzen der jungen<br />

Menschen legen <strong>und</strong> so manche geistliche<br />

Berufung entsteht.“ Die Arbeit<br />

<strong>und</strong> die Erlebnisse mit den Kindern<br />

seien für sie <strong>und</strong> ihr Team Segen <strong>und</strong><br />

Geschenk.<br />

Traurige Gesichter, als es letztendlich<br />

zum Abschied kommt. Die Frage<br />

„Wollt ihr verlängern?“ beantworten<br />

die Kinder mit einem einstimmigen<br />

„Jaaa!“. Und eine größere Bestätigung<br />

kann es für das Organisationsteam<br />

<strong>nicht</strong> geben.<br />

mArGret tAibinGer ist Kinderpastorin<br />

der <strong>Freie</strong>n <strong>Christengemeinde</strong><br />

„Christliche Initiative Leoben“ <strong>und</strong> Leiterin<br />

des Kids’ Camps.<br />

5


6<br />

News<br />

erSte einSetzung einer PAStorin in Der<br />

freien CHriStengemeinDe StAmmBeWegung<br />

Am 4. September wurde Nicole Fiausch<br />

als Pastorin in der Pfingstgemeinde Salzburg<br />

eingesetzt <strong>und</strong> ihr offiziell das zugesprochen,<br />

was sie all die Jahre schon<br />

getan hat. Es wurde ihr der Pastorentitel<br />

verliehen <strong>und</strong> ihr Dienst als Frau im pastoralen<br />

Bereich gewürdigt.<br />

Nicole studierte auf dem Theologischen<br />

Seminar BERÖA. Nach der ersten Dienststation<br />

in einer BFP-Gemeinde in Karlsruhe<br />

dient sie seit 2006 im pastoralen Dienst<br />

mit ihrem Mann Immanuel in Salzburg<br />

<strong>und</strong> wurde im Mai 2008 zum geistlichen<br />

Dienst ordiniert. In den letzten Jahren absolvierte<br />

sie nebenberuflich ihren Master<br />

of Arts in Theologie Abschluss an der Universität<br />

Wales, UK.<br />

Gleichzeitig war dieses Ereignis auch ein<br />

historischer Moment. In der Stammbewegung<br />

gab es noch keine offizielle Einsetzung<br />

einer Pastorin. Vorsitzender Edi<br />

Griesfelder führte die Einsetzung gemeinsam<br />

mit der Gemeinde durch.<br />

ImPuls<br />

ImPuls<br />

tAuft Sie Auf Den nAmen DeS VAterS, DeS SoHneS unD DeS HeiLigen geiSteS…<br />

Höhepunkte des Gemeindelebens sind die Festgottesdienste mit den biblischen<br />

Glaubenstaufen <strong>und</strong> Aufnahmen in die Gemeinde. Die Pfingstgemeinde<br />

in Salzburg durfte sich in den vergangenen zwölf Monaten über<br />

drei Taufen mit über dreißig Täuflingen freuen. Die letzte Taufe fand im Juni<br />

statt.<br />

Besucher der <strong>Gott</strong>esdienste wurden sie vorwiegend durch Alphakurse mit<br />

je ca. zehn externen Teilnehmern. In die Gemeinde wurden sie durch die<br />

neu entwickelte Kleingruppenstruktur integriert. Diese evangelistische<br />

Speerspitze ist Teil eines mehrjährigen Entwicklungspfades, der von Seminaren<br />

zur Gemeinde Jesu, Mitarbeiter- <strong>und</strong> Leiterkursen <strong>und</strong> persönlichem<br />

Dienstcoaching für alle Neuen fortgesetzt wird. Wir freuen uns schon jetzt<br />

wieder auf den kommenden Tauf- <strong>und</strong> Mitgliedschaftskurs.<br />

„In der Salzburger Pfingstgemeinde gefallen mir die lebendigen <strong>Gott</strong>esdienste. Ich mag die Lobpreiszeiten<br />

<strong>und</strong> die ehrlich gläubigen Menschen. Man feiert hier ohne große Rituale <strong>und</strong> <strong>nicht</strong><br />

die Tradition ist entscheidend, sondern Spontanität <strong>und</strong> Authentizität. Das macht die Anwesenheit<br />

<strong>und</strong> das Wirken <strong>Gott</strong>es deutlich spürbar <strong>und</strong> gibt Kraft. Wie viele in unserer österreichischen<br />

Gesellschaft bin ich als Baby getauft worden <strong>und</strong> meine Familie hat mir den Glauben an <strong>Gott</strong><br />

mitgegeben. Aber erst das echte Erkennen von Jesus <strong>und</strong> die bewusste Entscheidung, ihn als Erlöser<br />

anzunehmen, haben mich als junge Erwachsene zur Christin gemacht. Durch die biblische<br />

Glaubenstaufe tragen wir diesen Schritt nach außen. Ich denke, das ist der Gr<strong>und</strong>, warum uns Jesus<br />

dazu aufruft.“<br />

Birgit, Volksschullehrerin <strong>und</strong> Töpferin, Kuchl<br />

www.pfingstkirche.at / imPuls<br />

„Ich bin durch den Alphakurs in die Gemeinde gekommen. Nicoles Thema war einmal der „Heilige<br />

Geist“. Meine Beine haben angefangen zu zittern <strong>und</strong> eine kostbare, angenehme <strong>und</strong> göttliche<br />

Welle strömte von oben nach unten durch mich. Ich war sehr glücklich <strong>und</strong> weinte vor Freude!<br />

Das Feuer in mir war <strong>nicht</strong> mehr zu halten <strong>und</strong> ich redete in neuen Sprachen. Im Sommer habe ich<br />

dann auch meine Fre<strong>und</strong>in geheiratet. Einen zehn-wöchigen Ehevorbereitungskurs hat zuvor unser<br />

Pastorenehepaar mit uns persönlich durchgeführt. Jetzt dienen wir seit der Taufe zusammen<br />

als Ehepaar in der Gemeinde. Wir wirken insbesondere beim Aufbau der Royal Rangers (Pfadfinder)<br />

der Salzburger Pfingstgemeinde mit.“<br />

Luis, TU-Student Salzburg


ImPuls<br />

WAnteD? - no: reDeemeD!!<br />

Name: Elisabeth (Lisa) Landgraf<br />

Jahrgang: 1982<br />

Heimatort: Mondsee in OÖ<br />

Geistliche Heimat: <strong>Freie</strong> <strong>Christengemeinde</strong> Straßwalchen<br />

Derzeitiger Wohnort: Sambateni – Rumänien<br />

Beruf: Mitarbeiterin im Außendienst <strong>Gott</strong>es<br />

Mit 19 Jahren entschied ich<br />

mich, Jesus als meinen Herrn<br />

anzunehmen. Im November<br />

2004 kam der Ruf, ein Jahr nach<br />

Rumänien zu gehen, um die Familie<br />

Moldovan in ihrem Dienst<br />

im Kinderheim zu unterstützen.<br />

Ich war damals von dieser Idee<br />

<strong>nicht</strong> sehr begeistert. Doch das<br />

innerliche Drängen des Heiligen<br />

Geistes hörte <strong>nicht</strong> auf. Ich hätte<br />

mir die Finger in die Ohren stecken<br />

<strong>und</strong> laut singen können,<br />

so hätte mir Jesus auf die Schulter<br />

getippt <strong>und</strong> geflüstert: „Und<br />

du gehst trotzdem.“ Schließlich<br />

wusste ich, wenn ich jetzt <strong>nicht</strong><br />

gehe, werde ich mich mein Leben<br />

lang fragen, was ich dort<br />

verpasst hätte. So landete ich<br />

nach dieser Diskussion mit dem<br />

Herrn im Jänner 2005 in Sambateni<br />

<strong>und</strong> 10 Babies warteten<br />

dort auf mich. Ich kam beruflich<br />

aus der Büroecke <strong>und</strong> hatte von<br />

Säuglingen sehr wenig bis <strong>gar</strong><br />

keine Ahnung. Als ich am 19. De-<br />

zember 2005 nach Hause fuhr,<br />

spürte ich es genau: Die Geschichte<br />

war noch lange <strong>nicht</strong> zu<br />

Ende, nein sie fing erst richtig an.<br />

Im September 2006 begann ich<br />

mit der Ausbildung zur Familien-<br />

<strong>und</strong> Pflegehelferin in Salzburg.<br />

Ich hatte den Eindruck, dass<br />

der Ruf von 2004 auch für eine<br />

zukünftige Berufung vorgesehen<br />

war. Es entstand in mir der<br />

Wunsch, einige Jahre im Haus<br />

der Hoffnung mitzuarbeiten.<br />

<strong>Gott</strong> wollte, dass ich hingehe<br />

<strong>und</strong> mit meinen beiden Händen<br />

die Arbeit tue, die mir zufällt. Im<br />

Sommer 2009 war es dann so<br />

weit, ich übersiedelte nach Sambateni<br />

<strong>und</strong> packte überall mit an,<br />

wo es nötig war, z.B.: Verwaltung<br />

der Patenschaften, Kinderst<strong>und</strong>en,<br />

Sommervertretung <strong>und</strong><br />

unterstützend im Mutter-Kind-<br />

Zentrum.<br />

Nun bin ich bereits zwei Jahre<br />

in Rumänien, ich<br />

habe mehr als<br />

genug zu tun<br />

<strong>und</strong> der Alltag<br />

in einer fremden<br />

Kultur ist <strong>nicht</strong><br />

immer einfach.<br />

Dazu kommt<br />

noch ein Teilstudium<br />

an der<br />

Akademie für<br />

Theologie <strong>und</strong><br />

Gemeindebau<br />

AThG. Immer<br />

wenn mir Sorgen<br />

<strong>und</strong> Zweifel<br />

kommen, denke<br />

ich zurück an den allerersten Ruf<br />

<strong>und</strong> weiß: Ich bin genau dort, wo<br />

<strong>Gott</strong> mich haben möchte! Dann<br />

blicke ich auf zum Herrn <strong>und</strong><br />

gehe im Sinn von Matthäus 6,<br />

33+34 wieder weiter:<br />

„Trachtet aber zuerst<br />

nach dem Reich <strong>Gott</strong>es<br />

<strong>und</strong> nach seiner Gerechtigkeit!<br />

Und dies alles<br />

wird euch hinzugefügt<br />

werden. So seid nun <strong>nicht</strong><br />

besorgt um den morgigen<br />

Tag! Denn der morgige<br />

Tag wird für das Seine<br />

sorgen. Es ist genug, dass<br />

ein jeglicher Tag seine eigene<br />

Plage habe.“<br />

Ich darf mich aber auch von <strong>Gott</strong><br />

beschenken lassen. Zum Beispiel<br />

hat mir mein himmlischer Vater<br />

gerade einen fahrbaren Untersatz<br />

organisiert. So darf ich DAN-<br />

KE sagen <strong>und</strong> mich über meine<br />

neue Mobilität freuen. Zu meinem<br />

Dienst gehört auch eine Österreichtour<br />

mit Präsentationen.<br />

Ich freue mich schon auf viele<br />

Begegnungen.<br />

Lisa Landgraf, Rumänien<br />

AMPuls<br />

7


8<br />

Gemeindeeröffnung bei<br />

„Christen im Alltag“, Langenegg<br />

Am Sonntag, den 3. Juli 2011, wurde<br />

der neue Saal der <strong>Freie</strong>n <strong>Christengemeinde</strong><br />

Langenegg, Vorarlberg,<br />

eröffnet. Die neuen Räumlichkeiten<br />

waren voll mit Ehrengästen aus nah<br />

<strong>und</strong> fern.<br />

Nicht weniger als 30 Pastoren aus Österreich,<br />

Deutschland <strong>und</strong> der Schweiz - meist mit ihren<br />

Ehepartnern - waren aus den verschiedensten<br />

Denominationen gekommen, um diesen Tag gemeinsam<br />

mit ihren geistlichen Geschwistern aus<br />

Langenegg zu feiern. Allen voran Pastor Eduard<br />

Griesfelder, Vorstandsvorsitzender der österreichischen<br />

Pfingstbewegung, der extra aus Linz<br />

angereist war. Viele sprachen kurze Grußworte<br />

<strong>und</strong> wünschten der <strong>Freie</strong>n <strong>Christengemeinde</strong> für<br />

die Zukunft <strong>Gott</strong>es reichen Segen, wobei Markus<br />

<strong>und</strong> Suni Rapp von „Christus für Europa“, aus Berlin,<br />

sicherlich den weitesten Weg zurück zu legen<br />

hatten.<br />

Pastor Werner Lins bedankte sich herzlich bei allen,<br />

die an diesen Tagen gekommen waren, die auf irgendeine<br />

Art <strong>und</strong> Weise mit zum guten Gelingen<br />

beigetragen haben <strong>und</strong> bekräftigte noch einmal,<br />

dass sich alle Mühen, alle Treue <strong>und</strong> Hingabe mehr<br />

als gelohnt haben. Möge <strong>Gott</strong> das Werk segnen <strong>und</strong><br />

zu einem Ort der Begegnung mit <strong>Gott</strong> <strong>und</strong> Menschen<br />

machen!<br />

Gaby & Werner Lins<br />

ImPuls


ImPuls<br />

Gemeindegründer im Bregenzerwald<br />

Seit wann gibt es die gemeindegründungsarbeit in Langenegg,<br />

<strong>und</strong> was hat dich bewogen <strong>und</strong> dazu geführt,<br />

damit zu beginnen?<br />

Begonnen hat alles, als wir vier Menschen in unsere Familie<br />

aufnahmen, die alkohol- <strong>und</strong>/<strong>oder</strong> drogenabhängig waren.<br />

Wir zogen mit ihnen in den Bregenzerwald, um sie besser<br />

vor der Versuchung beschützen zu können <strong>und</strong> spürten<br />

schon sehr bald, dass diesen Menschen auf Dauer nur geholfen<br />

werden kann, wenn sie – eingebettet in eine liebevolle<br />

Gemeinschaft – auch eine geistliche Heimat finden würden.<br />

Da <strong>Gott</strong> uns zu diesem Zeitpunkt auch eine tiefe Liebe für<br />

Land <strong>und</strong> Menschen des Bregenzerwaldes <strong>und</strong> des angrenzenden<br />

Allgäus aufs Herz gelegt hat, kam es 2003 zur Gründung<br />

der <strong>Freie</strong>n <strong>Christengemeinde</strong> „Christen im Alltag“,<br />

Langenegg.<br />

Wie könnte man einem erstbesucher die gemeinde heute<br />

am besten beschreiben?<br />

Als einen Ort, an dem die Liebe <strong>Gott</strong>es wohnt, wo diese Liebe<br />

gelebt <strong>und</strong> erfahrbar wird, <strong>und</strong> wo aus diesem liebevollen<br />

täglichen Miteinander durch <strong>Gott</strong>es Geist Charakteränderung,<br />

Wiederherstellung <strong>und</strong> Heilung an Geist, Seele <strong>und</strong><br />

Leib erwachsen.<br />

Welche geschehnisse sind für dich seit der gründung<br />

besonders ermutigend?<br />

Dass die Menschen in unserer Region allein aufgr<strong>und</strong> unseres<br />

gelebten Zeugnisses ihre Vorurteile ablegen <strong>und</strong> uns<br />

ihre Herzen öffnen. Dass <strong>Gott</strong> Gebete erhört <strong>und</strong> Menschen<br />

nachhaltig verändert. Dass <strong>Gott</strong> sich in seiner Treue zu seiner<br />

Arbeit im Bregenzerwald stellt, unsere Fehler nimmt <strong>und</strong> in<br />

Siege verwandelt, Ängste <strong>und</strong> Vorurteile abbaut <strong>und</strong> immer<br />

mehr Türen für uns offen stehen. Dass er uns treue Mitarbeiter<br />

zur Seite gestellt hat, die für ihn <strong>und</strong> seine Gemeinde<br />

brennen. Und vor allem, dass heute viele Babies, Kinder <strong>und</strong><br />

<strong>Jugend</strong>liche unsere <strong>Gott</strong>esdienste bereichern.<br />

Was ist nach deiner Überzeugung in einer gemeindegründungsarbeit<br />

besonders zu beachten?<br />

Dass es allein um <strong>Gott</strong> geht <strong>und</strong> <strong>nicht</strong> um uns. Nur das, was<br />

von ihm ist, wird Bestand haben.<br />

gibt es etwas, was du heute anders machen würdest?<br />

Ja, vieles. Aber vor allem würde ich im Vorfeld viel mehr Gespräche<br />

führen. Mit dem Bürgermeister, dem Pfarrer, dem<br />

Schuldirektor, den Gemeinderäten, anderen christlichen Leitern,<br />

der Bevölkerung usw., damit sie mich als Person kennen<br />

lernen, auch <strong>oder</strong> gerade dann, wenn sie geistlich auf<br />

einer ganz anderen Ebene liegen. Aber vielleicht würde ich<br />

auch alles wieder genauso machen.<br />

Wenn du einen Wunsch an gott frei hättest - was würdest<br />

du dir in Bezug auf die eigene gemeinde (neben<br />

dem Wunsch nach Wachstum im Allgemeinen) ganz speziell<br />

wünschen?<br />

O, ich denke, es geht nur um Wachstum, wenn auch <strong>nicht</strong> um<br />

Werner Lins<br />

Interview<br />

zahlenmäßiges. Ich will niemanden<br />

in unserer Gemeinde<br />

haben, der <strong>nicht</strong> von <strong>Gott</strong><br />

hineingesetzt wurde. Aber<br />

ich wünsche mir so sehr, dass<br />

jedes Gemeindeglied stetig<br />

wächst in der Liebe zu <strong>Gott</strong>,<br />

zu seinem Wort, zum Nächsten<br />

<strong>und</strong> zur Gemeinde. Die<br />

natürliche <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>e<br />

Frucht wäre natürliches <strong>und</strong><br />

ges<strong>und</strong>es Wachstum, wie<br />

nur <strong>Gott</strong> es schenken kann. Das ist mein großer<br />

Wunsch an <strong>Gott</strong>. Und dass er uns weiterhin mit seiner Weisheit<br />

<strong>und</strong> mit seiner Kraft zur Seite steht, um sein Werk fest in<br />

der nächsten Generation zu verankern.<br />

gibt es nach deiner Beobachtung unter den Christen unseres<br />

Landes nachteilige entwicklungen? Wenn ja, welche,<br />

<strong>und</strong> wie könnte man ihnen entgegen steuern? <strong>oder</strong>:<br />

gibt es positive entwicklungen <strong>und</strong> wie könnte man sie<br />

fördern?<br />

Ich sehe in der Tat beide Entwicklungen. Ich erkenne die<br />

erschreckende Zunahme eines total egoistischen Konsumchristentums,<br />

wo Menschen mit riesigen „Einkaufstüten“<br />

in die Gemeinden <strong>und</strong> Kirchen kommen, um sich von <strong>Gott</strong><br />

durch die Erfüllung ihrer egoistischen Wünsche „segnen“ zu<br />

lassen.<br />

Dem können wir nur entgegenwirken, indem wir in den<br />

uns Anvertrauten den Hunger nach Liebe, Sicherheit, Schutz<br />

<strong>und</strong> nach dem Wissen um den Sinn des Lebens, den jeder<br />

Mensch in sich trägt, wecken <strong>und</strong> auch stillen - in einer lebendigen<br />

Beziehung zum Herrn, in die wir als Leiter sie<br />

führen müssen. Jesus Christus muss das Zentrum sein. Und<br />

der Zugang zu dieser Mitte ist der Glaube als Akt personaler<br />

Freiheit. Dazu müssen wir ihnen das lebensnotwendige<br />

<strong>und</strong> Leben spendende Wort <strong>Gott</strong>es so servieren, dass sie<br />

es <strong>nicht</strong> nur „essen“, sondern dass dadurch <strong>Gott</strong>es Kraft in<br />

ihrem Leben zur Entfaltung kommt. Sonst schaden wir den<br />

Menschen nur <strong>und</strong> fügen ihnen Böses zu.<br />

Ich sehe aber auch sehr positive Entwicklungen. Wir als<br />

Gemeinden merken immer mehr, dass wir einander brauchen,<br />

um die Einheit des Leibes Christi voran zu bringen, gehen<br />

vermehrt aufeinander zu <strong>und</strong> werden dadurch von der<br />

Öffentlichkeit auch immer besser wahrgenommen. Besonders<br />

junge Leute hungern nach lebenswerten Alternativen,<br />

haben spirituelle Bedürfnisse, suchen nach echten Herausforderungen<br />

für ihr Leben <strong>und</strong> sind offen für ein völlig neues<br />

Lebenskonzept mit <strong>Gott</strong>. Auch die positiven Veränderungen,<br />

die Menschen in <strong>Gott</strong>es heilender Gegenwart erfahren,<br />

werden von immer mehr Menschen „draußen“ bemerkt. Sie<br />

werden neugierig <strong>und</strong> kommen in die <strong>Gott</strong>esdienste. Das alles<br />

zeugt vom Wirken eines allmächtigen <strong>Gott</strong>es, der seine<br />

Gemeinde auch in Zukunft bauen wird.<br />

Das Interview führte Anton Bergmair<br />

9


10<br />

News<br />

Theaterstück „Esel u. Schaf“<br />

„Von <strong>Gott</strong> geschenkt“ hieß der Weihnachtsgottesdienst<br />

für die ganze Familie,<br />

der zwei Mal an einem Sonntag, in<br />

den Räumlichkeiten der <strong>Freie</strong>n <strong>Christengemeinde</strong><br />

Graz, stattfand. Zwei Theaterstücke,<br />

gute Musik <strong>und</strong> eine Kurzpredigt<br />

waren zu einem r<strong>und</strong>en Programm<br />

gestaltet worden, in dem die Botschaft<br />

von Weihnachten auf eine kreative Art<br />

<strong>und</strong> Weise weitergegeben wurde. Der<br />

Erwachsenenchor, bestehend aus 25<br />

Sängern <strong>und</strong> Sängerinnen, ein Kinderchor<br />

mit 15 Kindern, Schauspieler <strong>und</strong><br />

eine Band begeisterten Groß <strong>und</strong> Klein.<br />

Am Ende des <strong>Gott</strong>esdienstes wurden<br />

Geschenke an alle Kinder verteilt. Bei<br />

Punsch <strong>und</strong> Keksen im Anschluss an<br />

die Veranstaltung gab es Gelegenheit<br />

zu Gesprächen <strong>und</strong> Austausch. Viele<br />

Außenstehende konnten mit der Weihnachtsbotschaft<br />

erreicht werden. Einigen<br />

<strong>Gott</strong>esdienstbesuchern hatte der<br />

Vormittag so gut gefallen, dass sie am<br />

Nachmittag mit Familienangehörigen<br />

<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en wiederkamen.<br />

Doch wie kam es überhaupt zu der<br />

Zusammenarbeit? Hanna Vuorinen erzählt:<br />

„Wir hatten ein Jahr zuvor dasselbe<br />

Weihnachtsprogramm in der <strong>Freie</strong>n<br />

<strong>Christengemeinde</strong> Linz durchgeführt.<br />

Als Markus (Graf, Pastor der Gemeinde,<br />

Anm. d. Redaktion) mich fragte, ob ich<br />

der <strong>Freie</strong>n <strong>Christengemeinde</strong> Graz helfen<br />

könnte, ein Weihnachtsprogramm<br />

auf die Beine zu stellen, habe ich vorgeschlagen,<br />

dass Richard <strong>und</strong> ich dieses<br />

Projekt gemeinsam mit der Gemeinde<br />

mache. Ich hatte ja schon 2007 in der<br />

<strong>Freie</strong>n <strong>Christengemeinde</strong> Graz ein Weihnachtsmusical<br />

mit den Kindern organisiert“.<br />

Im Vorfeld der Veranstaltung wurde<br />

fleißig geprobt. Hanna <strong>und</strong> Richard kamen<br />

an drei Terminen nach Graz, um<br />

mit dem Chor, der Band, den Kindern<br />

<strong>und</strong> Schauspielern zu üben. Beim Hinarbeiten<br />

auf das gemeinsame Ziel wurde<br />

viel Freude <strong>und</strong> Begeisterung<br />

freigesetzt <strong>und</strong> Beziehungen<br />

gestärkt. „Ich hatte<br />

schon lange den Wunsch,<br />

in einem Chor mitzusingen“,<br />

meint Edith Müller,<br />

Chormitglied. „Für mich war das alles<br />

sehr aufbauend, die Stimmung, das Zusammensein<br />

mit anderen Christen, das<br />

Singen. Das gemeinsame Gebet vor den<br />

Proben hat mich immer sehr ermutigt.<br />

Richard hat den Chor ganz toll geleitet.<br />

Der ganze <strong>Gott</strong>esdienst war super, <strong>und</strong><br />

ich war sehr berührt davon. Ich würde<br />

jederzeit wieder bei so etwas mitmachen.<br />

Es hat sich gelohnt, auf ganzer Linie.“<br />

„Dieses Projekt hat uns beiden sehr<br />

viel Spaß gemacht!“ waren sich auch<br />

Hanna <strong>und</strong> Richard einig. „Es war schön<br />

zu sehen, wie die Leute mit Begeisterung<br />

<strong>und</strong> Enthusiasmus dabei waren<br />

<strong>und</strong> dass es möglich ist, mit eigenen Gemeindekräften<br />

etwas Tolles zustande zu<br />

bringen. Sänger, Musiker, Schauspieler<br />

<strong>und</strong> Kulissenbaugruppe waren alle aus<br />

Graz. Wenn die Leute zusammen kommen<br />

<strong>und</strong> für ein gemeinsames Ziel mit<br />

Begeisterung arbeiten, ist vieles möglich“.<br />

Das Ziel des Weihnachtsgottesdienstes<br />

war in erster Linie Außenstehende<br />

zu erreichen. „Wir wollen eine Gemeinde<br />

sein, die Menschen erreicht“, so Markus<br />

Graf, Pastor der <strong>Freie</strong>n <strong>Christengemeinde</strong><br />

Graz. „Wir möchten dies <strong>nicht</strong> aus<br />

den Augen verlieren <strong>und</strong> uns nur um<br />

uns selbst drehen. Ich habe den Weihnachtsgottesdienst<br />

als ein ideales Projekt<br />

für uns empf<strong>und</strong>en. Es hat mich ge-<br />

ImPuls<br />

Von gott geSCHenKt<br />

Was passiert, wenn Hanna Vuorinen <strong>und</strong> Richard Griesfelder einer Gemeinde<br />

anbieten, einen kreativen Weihnachtsgottesdienst zu organisieren? Fast<br />

die ganze Gemeinde wird mobilisiert <strong>und</strong> ist auf den Beinen, um das Projekt<br />

gemeinsam umzusetzen. So geschehen in der <strong>Freie</strong>n <strong>Christengemeinde</strong><br />

Graz zu Weihnachten 2010.<br />

freut, dass so viele Gäste da waren. Wir<br />

hatten zwei Mal „Full House“ mit toller<br />

Stimmung <strong>und</strong> viel Begeisterung. Auch<br />

die eigenen Leute waren stark mit dabei,<br />

dafür bin ich sehr dankbar. Ich kann das<br />

Projekt absolut weiterempfehlen“.<br />

Und wie kam der <strong>Gott</strong>esdienst bei<br />

den Gästen an? „Mehrere Gäste haben<br />

mir zurück gemeldet, dass es ihnen sehr<br />

gut gefallen hat – teilweise mit Tränen in<br />

den Augen <strong>und</strong> sehr berührt“, berichtet<br />

Markus Graf. „Ein Mann war sehr bewegt<br />

<strong>und</strong> sagte mir, dass die Botschaft, die<br />

vermittelt wurde, viel mehr Menschen<br />

hören sollten <strong>und</strong> solch eine Veranstaltung<br />

in einem viel größeren Rahmen<br />

stattfinden sollte“.<br />

Hanna Vuorinen <strong>und</strong> Richard Griesfelder<br />

möchten in Zukunft in Gemeinden<br />

ähnliche Projekte, kreative Familiengottesdienste<br />

<strong>und</strong> Musicals für die ganze<br />

Familie anbieten. „Es macht uns Spaß in<br />

Zusammenarbeit mit den Leuten in den<br />

lokalen Gemeinden so etwas durchzuführen.<br />

Wir wollen Gemeinden unterstützen,<br />

kreative Projekte umzusetzen.<br />

Diese Projekte bringen den Teilnehmern<br />

<strong>und</strong> den Zuschauern viel Freude <strong>und</strong><br />

dadurch kommen auch viele das erste<br />

Mal in die Gemeinde“. Dies kann auch<br />

die <strong>Freie</strong> <strong>Christengemeinde</strong> Graz bestätigen!<br />

Wer Interesse an einer Zusammenarbeit<br />

hat, kann sich an Hanna Vuorinen<br />

<strong>oder</strong> Richard Griesfelder wenden:<br />

mittendrin@fcgoe.at <strong>oder</strong><br />

richard@arteconbrio.com<br />

Karin Eck, <strong>Freie</strong> <strong>Christengemeinde</strong> Graz


ImPuls<br />

WeiHnACHtSfreuDe Bereiten<br />

Roswitha KARL <strong>und</strong> ihr Mann Josef<br />

(<strong>Freie</strong> <strong>Christengemeinde</strong> Wels) engagieren<br />

sich seit dreizehn Jahren für<br />

Hilfstransporte nach Rumänien <strong>und</strong> beschenkten<br />

2010 zum achten Mal Kinder<br />

mit Weihnachtspaketen durch die<br />

Aktion „Weihnachtsfreude“.<br />

Begonnen hat das ganze mit 300<br />

Paketen, die sie zum Familienhilfsdienst<br />

in Cluj brachten. Im Vorjahr waren<br />

es über 16.000. Verteilt wurden die<br />

Geschenke an die ärmsten Kinder auf<br />

der Straße, in Schulen, in Waisenhäusern,<br />

in Krankhäusern <strong>und</strong> bei <strong>Gott</strong>esdiensten.<br />

„Wer den Armen gibt, gibt es <strong>Gott</strong> <strong>und</strong><br />

er wird ihn reichlich belohnen.“ Sprüche<br />

19,17. Darüber hinaus wurden 320<br />

Lebensmittelpakete für eine extrem<br />

arme Zigeunersiedlung „Pata-rit“ in Cluj<br />

<strong>und</strong> in anderen Randsiedlungen ausgeteilt.<br />

Die sozialen Probleme in Rumänien<br />

sind enorm <strong>und</strong> finden ihre Ursachen<br />

16.000 StrAHLenDe KinDerAugen!<br />

Thank you. Multumesc. Diese einfachen,<br />

jedoch bedeutsamen Worte bekamen<br />

wir am Samstag, den 5. 12. 2010 oft zu<br />

hören. Doch was war der Gr<strong>und</strong> dafür?<br />

Mit Roswitha <strong>und</strong> Josef KARL brachen<br />

wir am Freitag mit einer Gruppe von<br />

Helfern <strong>und</strong> 3.000 Weihnachtspaketen<br />

nach Rumänien auf. 20 St<strong>und</strong>en später,<br />

nach Überwindung von Staus <strong>und</strong><br />

etlichen Schlaglöchern sind wir unter<br />

<strong>Gott</strong>es Führung sicher an unserem Ziel<br />

angekommen - Sibiu.<br />

In der Nähe von Sibiu, in einem kleinen<br />

sehr abgelegenen Dorf, trafen<br />

wir uns mit Sue, einer amerikanischen<br />

Missionarin, die mit ihrem Ehemann<br />

<strong>und</strong> einem deutschen Ehepaar dem<br />

Missionsdienst nachgeht. Nach einer<br />

leckeren Stärkung <strong>und</strong> einer St<strong>und</strong>e<br />

Verspätung wurden wir von mehr als 700<br />

Kindern schon sehnsüchtig erwartet. Wir<br />

betraten den Gemeinderaum <strong>und</strong> etliche<br />

erstaunte Kinder blickten uns an, als<br />

wären wir irgendwelche Berühmtheiten.<br />

hauptsächlich in der großen Armut<br />

der Bevölkerung. In dem Land leben<br />

über 40% der Menschen unterhalb der<br />

Armutsgrenze, weshalb insbesondere<br />

kinderreiche Familien schnell zerbrechen.<br />

Gewalt in der Familie ist an der<br />

Tagesordnung. Jede fünfte Frau erfährt<br />

dies am eigenen Leib. Auch die<br />

Kinder leiden unter der Armut <strong>und</strong><br />

sind <strong>nicht</strong> selten die Hauptverlierer<br />

dieser Entwicklung. Allein in Bukarest<br />

leben über 3.000 Straßenkinder. Die<br />

große Armut der Bevölkerung lässt<br />

eine medizinische Versorgung oftmals<br />

<strong>nicht</strong> zu. Zudem fehlt für ein passables<br />

Ges<strong>und</strong>heitssystem <strong>oder</strong> soziale<br />

Absicherung dem Staat das Geld.<br />

Die Aktion Weihnachtsfreude hat<br />

schon für 2011 gestartet. „Jeder kann<br />

mitmachen, es ist eine gute evangelistische<br />

Sache hier in Österreich in<br />

den Schulen, Kindergärten <strong>und</strong> in der<br />

Nachbarschaft. In Rumänien sind die<br />

Solch strahlende Augen sieht man selten.<br />

Ein paar Mitarbeiter der Missionarin<br />

sangen mit den Kindern, damit wir währenddessen<br />

die Weihnachtspakete nach<br />

Geschlecht <strong>und</strong> Alter sortieren konnten.<br />

Nun ging es los, die Kinder konnten<br />

es <strong>gar</strong> <strong>nicht</strong> mehr erwarten ein<br />

Weihnachtsgeschenk zu bekommen.<br />

Dieses blieb mit ziemlicher Sicherheit<br />

das einzige <strong>oder</strong> für viele überhaupt<br />

das erste Geschenk war in ihrem Leben.<br />

Da es aber so viele Pakete waren, wurden<br />

die Kinder <strong>und</strong> deren Eltern immer<br />

ungeduldiger <strong>und</strong> es war am Ende nur<br />

noch ein einziges Durcheinander. Die<br />

Kinder in den letzteren Reihen fingen<br />

zu weinen an <strong>und</strong> wurden ungeduldig.<br />

Kinder mit einem Geschenk wurden<br />

durch die Fenster gehoben, um schneller<br />

Platz in dem überfüllten Raum zu<br />

schaffen. Kurz gesagt, es war ziemlich<br />

chaotisch doch mit <strong>Gott</strong>es Hilfe war es<br />

uns möglich, jedem Kind ein Geschenk<br />

zu geben.<br />

News<br />

Weihnachtspakete ein Schlüssel zu den<br />

Herzen von Familien. Man kann in ihr<br />

Leben sprechen <strong>und</strong> es wird Vertrauen<br />

aufgebaut. Durch dieses gewonnene<br />

Vertrauen sind Nachhilfeunterrichte gegründet<br />

worden <strong>oder</strong> Gemeinden haben<br />

in Schulen Kinderevangelisationen<br />

durchführen können. Ich möchte alle<br />

ermutigen ein Teil davon zu sein“, ist das<br />

Anliegen von Roswitha.<br />

Sammelstellen & Info:<br />

www.weihnachtsfreude.at<br />

Unser allmächtiger Herr war bei dieser<br />

Reise wirklich auf Schritt <strong>und</strong> Tritt bei<br />

uns. Man sagte uns nämlich, dass uns<br />

nur 300 Kinder erwarten würden, doch<br />

es waren 700. Die Nachricht, dass Leute<br />

aus Österreich kommen würden <strong>und</strong><br />

Geschenke verteilen, sprach sich im<br />

Dorf so schnell herum, dass es um einige<br />

h<strong>und</strong>ert Kinder mehr waren. Obwohl wir<br />

nur mit 300 Kindern rechneten, waren<br />

wir mit 750 Paketen perfekt gerüstet.<br />

Alleine darin konnte man die Führung<br />

<strong>und</strong> Gnade <strong>Gott</strong>es w<strong>und</strong>erbar erkennen.<br />

Die Pakete wurden von vielen freiwilligen<br />

Helfern <strong>und</strong> der Beteiligung von<br />

Kindergärten, Schulen, Mütterr<strong>und</strong>en,<br />

Seniorenheimen <strong>und</strong> christlichen<br />

Gemeinden zusammengestellt.<br />

„Was ihr einem meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan!” sagte JESUS - <strong>und</strong> wenn ein Mensch sich mit dem Herzen<br />

einem Kind zuwendet, da ist Weihnachten!<br />

Nadine Hartl, Christen Gemeinde Eferding<br />

11<br />

JoSef unD roSWitHA KArL


12<br />

Lehre<br />

Der geiSt unD DAS Wort in AKtion<br />

„… das Schwert des Geistes, das ist das Wort <strong>Gott</strong>es.“ (Epheser 6,17)<br />

Wann handelt der Heilige geist?<br />

Viele Predigten, endlose Diskussionen<br />

<strong>und</strong> zahlreiche Bücher befassen sich<br />

mit dem Thema des Segens durch den<br />

Heiligen Geist. Dabei versteht man es<br />

meisterlich, Gründe aufzuzählen, weshalb<br />

<strong>Gott</strong> uns hier <strong>und</strong> heute <strong>nicht</strong><br />

segnen kann. Man findet menschliche<br />

Unzulänglichkeiten <strong>und</strong> Fehler, die <strong>Gott</strong><br />

daran hindern zu handeln. Man zählt die<br />

menschlichen Unvollkommenheiten auf<br />

<strong>und</strong> stellt dar, wie sehr man <strong>Gott</strong> doch<br />

damit kränkt. Doch wann handelt der<br />

Heilige Geist? Was wir wirklich brauchen,<br />

ist das reale Eingreifen <strong>Gott</strong>es.<br />

Ein wichtiger Punkt ist zweifellos Gebet.<br />

Es wird gesagt, <strong>Gott</strong> tue <strong>nicht</strong>s ohne<br />

Gebet. Das Gebet gilt für den Heiligen<br />

Geist als das Signal zum „Loslegen“, zum<br />

Handeln. Das mag zutreffen, ist aber<br />

trotzdem nur die halbe Wahrheit. Die<br />

andere Hälfte ist, dass der Heilige Geist<br />

<strong>nicht</strong>s ohne das Wort tut. Und darum<br />

geht es mir in dieser Bibelarbeit. Machen<br />

wir uns <strong>nicht</strong>s vor, wie viel würde letztlich<br />

wirklich geschehen, wenn alles vom<br />

Gebet der Gemeindeglieder abhängig<br />

wäre?<br />

„… das Schwert des Geistes, das ist das<br />

Wort <strong>Gott</strong>es“ (Epheser 6,17). Der Heilige<br />

Geist nutzt keine andere Waffe als das<br />

Wort <strong>Gott</strong>es. Er wird nie unsere Philosophien<br />

anwenden, wie brillant sie auch<br />

sein mögen. Keine noch so große Anstrengung<br />

im Gebet kann den Heiligen<br />

Geist zum Handeln bewegen, wenn kein<br />

Wort <strong>Gott</strong>es <strong>oder</strong> die Verkündigung des<br />

Evangeliums damit verb<strong>und</strong>en ist.<br />

In 1. Mose lesen wir: „Die Erde war wüst<br />

<strong>und</strong> leer, <strong>und</strong> Finsternis war über der Tiefe;<br />

<strong>und</strong> der Geist <strong>Gott</strong>es schwebte über den<br />

Wassern“ (1. Mose 1,2). Dabei fällt auf,<br />

dass der Geist <strong>Gott</strong>es über dem Chaos<br />

schwebte, es aber <strong>nicht</strong> veränderte. Wa-<br />

reinHArD BonnKe<br />

rum tat er das? Warum wartete er? Im<br />

nächsten Vers heißt es: „<strong>Gott</strong> sprach: Es<br />

werde Licht. Und es wurde Licht“ (1. Mose<br />

1,3). Dann begann der Heilige Geist zu<br />

handeln. Zuerst wurde das Wort gesprochen<br />

<strong>und</strong> dann wirkte der Geist.<br />

Das Johannes-Evangelium beginnt<br />

mit einem Parallelvers: „Am Anfang war<br />

das Wort … Alle Dinge sind durch dasselbe<br />

gemacht“ (Johannes 1,1-3). Das Wort<br />

ist die Stimme unseres gottes. Der Va-<br />

ter will, der Sohn (das Wort) spricht <strong>und</strong><br />

der Heilige Geist handelt. Es war immer<br />

so. Der Heilige Geist führt den Willen<br />

des Vaters aus – als Antwort zur Stimme<br />

des Wortes. Das ist eine entscheidende<br />

Wahrheit: Der Heilige Geist folgt allein<br />

dem Wort.<br />

Ein Musterbeispiel finden wir dazu in<br />

Hesekiel 37. <strong>Gott</strong> zeigte dem Propheten<br />

Hesekiel ein Tal voller Totengebeine <strong>und</strong><br />

sagte: „Weissage über diese Gebeine <strong>und</strong><br />

sprich zu ihnen: Ihr verdorrten Gebeine,<br />

höret des Herrn Wort! …Und ich weissagte,<br />

wie mir befohlen war. Und siehe, da<br />

rauschte es … Sie wurden wieder lebendig<br />

<strong>und</strong> stellten sich auf ihre Füße, ein überaus<br />

großes Heer“ (Hesekiel 37,4.7.10). Der<br />

traurige Zustand Israels glich diesem<br />

Tal der Totengebeine, doch Israel konnte<br />

wieder lebendig werden – durch das<br />

Wort. Hesekiel betete <strong>nicht</strong> über den Gebeinen,<br />

sondern er sprach das Wort über<br />

ihnen aus, er weissagte, <strong>und</strong> erst dann<br />

machte der Geist <strong>Gott</strong>es sie zu einem<br />

großen <strong>und</strong> gewaltigen Heer.<br />

Die Kraft des Wortes<br />

Beten allein reicht <strong>nicht</strong>, um eine geistlich<br />

tote Gemeinde neu zu beleben. Es<br />

braucht die Kraft des Wortes, getränkt<br />

mit dem Leben des Heiligen Geistes. Das<br />

Leben kommt vom lebendigen Wort. Wir<br />

müssen <strong>und</strong> sollen das Wort predigen.<br />

<strong>Gott</strong> um sein Wirken zu bitten, ist gut;<br />

ihn aber darum zu bitten, etwas zu tun,<br />

was wir selbst tun sollen, ist sinnlos.<br />

Wir können <strong>Gott</strong> <strong>nicht</strong> darum bitten,<br />

Seelen zu retten <strong>und</strong> Menschen zu segnen,<br />

um anschließend nur untätig darauf<br />

zu warten, dass etwas geschieht. Er<br />

sendet uns mit dem Wort aus <strong>und</strong> der<br />

ImPuls<br />

Heilige Geist erwartet uns. Es ist unser<br />

Vorrecht <strong>und</strong> unsere Aufgabe, für ihn zu<br />

arbeiten <strong>und</strong> Seelen für ihn zu gewinnen.<br />

Es gilt also, zwei wichtige Dinge zu<br />

beachten: Heilig-Geist-Versammlungen<br />

ohne das Wort sind menschliche Zusammenkünfte<br />

<strong>und</strong> Gebet ist kein Ersatz für<br />

das Wort.<br />

Den Heiligen Geist vor das Wort zu<br />

stellen, ist der verkehrte Weg. Der Heilige<br />

„Der Heilige Geist nutzt keine andere Waffe als das Wort<br />

<strong>Gott</strong>es.“<br />

Geist folgt dem Wort. Um seine Gegenwart<br />

zu erlangen, ist das Wort notwendig.<br />

Der Heilige Geist befasst sich in erster<br />

Linie mit Jesus. Er überbringt keine<br />

Botschaft von sich selbst, sondern nur<br />

von Jesus, denn Jesus ist das Wort <strong>und</strong><br />

der Heilige Geist folgt dem Wort. Der<br />

Wille des Vaters ist geschrieben, vom<br />

Sohn – dem Wort – gesprochen <strong>und</strong><br />

vom Heiligen geist ausgeführt.<br />

Die Bibel ist voll von dieser Wahrheit.<br />

Beispielsweise sprach Jesus das Wort,<br />

<strong>und</strong> der Heilige Geist heilte die Kranken.<br />

Jesus hat gesagt, dass der Vater die Werke<br />

tat. Von ihm ging der Wille aus, was<br />

getan werden sollte, Jesus sprach <strong>und</strong><br />

der Heilige Geist machte sich an die Arbeit<br />

<strong>und</strong> vollbrachte die W<strong>und</strong>er. „<strong>Gott</strong><br />

hat Jesus von Nazareth gesalbt mit heiligem<br />

Geist <strong>und</strong> Kraft; der ist umhergezogen<br />

<strong>und</strong> hat Gutes getan <strong>und</strong> alle ges<strong>und</strong><br />

gemacht, die in der Gewalt des Teufels waren,<br />

denn <strong>Gott</strong> war mit ihm“ (Apostelgeschichte<br />

10,38).<br />

Der Heilige geist segnet das Wort<br />

Unsere Verkündigung des Evangeliums<br />

richtet sich nach dem Wort. Der Heilige<br />

Geist segnet dieses Wort, wenn es<br />

weitergegeben wird. Es zieht die Kraft<br />

des Heiligen Geistes an. Deshalb ist das<br />

„Gebet ist kein Ersatz für<br />

das Wort <strong>Gott</strong>es.“<br />

Evangelium die Kraft <strong>Gott</strong>es. Das Evangelium<br />

ist gesprochen. Das Wort „Evangelium“<br />

bedeutet „Gute Nachricht“, aber<br />

nur dann, wenn es tatsächlich ausgesprochen<br />

wird. Das Evangelium sind<br />

<strong>nicht</strong> nur Worte in einem Buch, das im


ImPuls<br />

Bücherregal liegt, sondern es<br />

sind kraftvolle Worte in unserem<br />

M<strong>und</strong>. Wenn sie ausgesprochen<br />

werden, tragen sie <strong>Gott</strong>es Kraft.<br />

Jesus sagte: „Amen, amen, ich<br />

sage euch: Wer mein Wort hört <strong>und</strong><br />

dem glaubt, der mich gesandt hat,<br />

hat das ewige Leben“ … „Die Worte,<br />

die ich zu euch gesprochen habe,<br />

sind Geist <strong>und</strong> sind Leben“ (Johannes<br />

5,24; 6,63).<br />

„Ihr seid neu geboren worden,<br />

<strong>nicht</strong> aus vergänglichem, sondern<br />

aus unvergänglichem Samen: aus<br />

<strong>Gott</strong>es Wort, das lebt <strong>und</strong> das bleibt<br />

... doch das Wort des Herrn bleibt in<br />

Ewigkeit“ (1. Petrus 1,23.25).<br />

Diese Worte haben sich über<br />

2000 Jahre als wahr erwiesen. Der<br />

christliche Glaube beruht weder<br />

auf einem Befehl noch einer Instruktion<br />

<strong>oder</strong> irgendwelchen<br />

Ideen, sondern er ist eine Kraftquelle<br />

für menschliches Leben.<br />

Das Wort bringt Leben. Deshalb<br />

werden wir aufgefordert, „das<br />

Wort zu predigen“ (2. Timotheus<br />

4,2). Wir bekehren die Menschen<br />

<strong>nicht</strong> zu einem religiösen System.<br />

Das Evangelium ist kein System<br />

bestimmter Rituale <strong>und</strong> religiöser<br />

Regeln, sondern eine Leben verändernde,<br />

lebendige Kraft.<br />

Jesus, das ewige Leben<br />

Jesus ist keine Religion. Er ist eine<br />

Person, die man treffen <strong>und</strong> mit<br />

der man leben kann – das lebendige<br />

Wort. Er ist die Botschaft, die<br />

von den Boten verkündet wurde.<br />

In ihm ist das Leben <strong>und</strong> dieses<br />

Leben kommt durch das Wort zu<br />

uns.<br />

Es ist die landläufige Meinung,<br />

dass eine Erweckung durch Gebet<br />

ausgelöst wird. Es wurde<br />

häufig behauptet, man könne<br />

die Spur einer Erweckung dahingehend<br />

verfolgen, dass jemand<br />

im Gebet ausgeharrt hat. Vor<br />

dem Aufbruch einer Erweckung<br />

hat irgendjemand auf alle Fälle<br />

gebetet, denn es betet ja immer<br />

jemand <strong>und</strong> besonders für Erweckung.<br />

Aber bislang gab es noch<br />

keine Erweckung ohne das Wort.<br />

Eine typische Erweckung der al-<br />

ten Zeit brach auf, wenn jemand<br />

das Evangeliumswort an einen<br />

Ort brachte, wo es noch nie zuvor<br />

in klarer Weise gepredigt <strong>und</strong><br />

gehört worden war. Es bewirkte<br />

Überführung von Sünden <strong>und</strong><br />

Bekehrungen. Erweckung brach<br />

dort auf, wo das geistliche Wasser<br />

fast ausgetrocknet war. Das<br />

Evangeliumswort zerschlug den<br />

Felsen wie ein Hammer <strong>und</strong> das<br />

Wasser sprudelte hervor <strong>und</strong><br />

schuf Leben, wo zuvor keines war.<br />

In der Apostelgeschichte war<br />

das Wort der Maßstab. Wir lesen,<br />

dass „das Wort des Herrn wuchs<br />

<strong>und</strong> sich ausbreitete“ (Apostelgeschichte<br />

12,24), das heißt, die<br />

Menschen nahmen das Wort auf.<br />

Unsere eigentliche Arbeit besteht<br />

darin, den Samen des Wortes auszusäen.<br />

Wo das Wort ist, ist Leben<br />

<strong>und</strong> Wachstum. Der Boden allein<br />

bringt <strong>nicht</strong>s hervor. Das Geheimnis<br />

liegt im Samen in der Erde.<br />

„Mit dem Wort <strong>und</strong> dem Geist <strong>Gott</strong>es können wir<br />

die Welt für Christus gewinnen.“<br />

„Der Same ist das Wort“, sagte Jesus.<br />

Jesus sagte den Pharisäern<br />

<strong>und</strong> Schriftgelehrten, dass sie<br />

sich irren würden, weil sie weder<br />

das Wort <strong>Gott</strong>es noch seine Kraft<br />

kannten. Sie hatten das Wort, aber<br />

<strong>nicht</strong> den Geist. Sie nahmen das<br />

Wort <strong>und</strong> reduzierten es zu trockenen<br />

Formeln <strong>und</strong> glaubenslosen<br />

Lehren. Ohne den Heiligen<br />

Geist wird eine Bibelbotschaft<br />

zum reinen Vortrag, von Kopf<br />

zu Kopf <strong>und</strong> <strong>nicht</strong> von Herz zu<br />

Herz, knochentrocken. Der Heilige<br />

Geist kann im Wort gedämpft<br />

werden, durch diejenigen, die es<br />

verkünden. Viele kennen die Bibel,<br />

aber haben keinen Heiligen<br />

Geist, denn „ohne Glauben ist‘s<br />

unmöglich, <strong>Gott</strong> zu gefallen“ (Hebräer<br />

11,6).<br />

Mit dem Wort <strong>und</strong> dem Geist<br />

<strong>Gott</strong>es können wir die Welt für<br />

Christus gewinnen. Sie sind unser<br />

unerschöpflicher Reichtum <strong>und</strong><br />

unsere nie versagende Hilfe.<br />

Reinhard Bonnke ist Evangelist <strong>und</strong><br />

Gründer des Missionswerkes "Christus<br />

für alle Nationen"<br />

Lehre<br />

Die Akademie für Theologie <strong>und</strong> Gemeindebau der <strong>Freie</strong>n<br />

<strong>Christengemeinde</strong> – Pfi ngstgemeinde in Österreich bietet<br />

in Zusammenarbeit mit dem Institut für Gemeindebau<br />

<strong>und</strong> Weltmission, Zürich, im Studienjahr 2011/2012 im<br />

Rahmen ihres Ausbildungsprogramms zum Bachelor of Art<br />

die folgenden Kurse an:<br />

� ..<br />

10. bis 12. November 2011<br />

Exegese-Workshop<br />

Nicole Fiausch / Alfred Schweiger MA. (IGW)<br />

Christliches Zentrum 3300 Amstetten, Arthur-Krupp-Straße 1<br />

15. bis 17. Dezember 2011<br />

Ethik<br />

Norbert Fieten<br />

5204 Straßwalchen, Bräugasse 5<br />

2. bis 4. Februar 2012<br />

Homiletik<br />

Nicole Fiausch<br />

5020 Salzburg, Vogelweiderstraße 78<br />

8. bis 10. März 2012<br />

Vision – Auftrag – Strategie<br />

Walter Bösch / Wolfgang Pöschl<br />

FCG 1070 Wien, Halbgasse 17<br />

29. bis 31. März 2012<br />

Kommunikationstraining<br />

Markus Hirtler<br />

8010 Graz, C. v. Hötzendorfstraße 64<br />

17. bis 19. Mai 2012<br />

Eschatologie<br />

Alfred Schweiger MA. (IGW)<br />

6020 Innsbruck, VAZ Novum, Josef Wilbergerstraße 9<br />

28. bis 30. Juni 2012<br />

Kirchen- <strong>und</strong> Dogmengeschichte<br />

Alfred Schweiger<br />

MA. (IGW)<br />

4020 Linz, Reuchlinstraße 32<br />

nähere Beschreibung<br />

der Kursinhalte:<br />

www.fcgoe.at/athg<br />

www.fcgoe.at/athg<br />

Gasthörerinnen <strong>und</strong><br />

Gasthörer sind<br />

herzlich willkommen!<br />

Mit <strong>und</strong> ohne Prüfung!<br />

Alle Kurse können ohne<br />

spezielle Vorkenntnisse<br />

auch an einzelnen Tagen<br />

besucht werden.<br />

Werbung<br />

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13


14<br />

News<br />

ÄtHioPiSCH-JÜDiSCHe gemeinDe in HAifA SuCHt gemeinDerÄume<br />

Susanne Wustl<br />

Die äthiopische messianische Gemeinde „Retzon Ha’el“,<br />

mit ihrem Pastor Zechariah Arni, existiert seit acht Jahren<br />

in Haifa, Israel, <strong>und</strong> besteht aus messianisch-jüdischen Emigranten<br />

aus Äthiopien. Sie leiden sehr unter der Ausgrenzung<br />

seitens der jüdischen Äthiopier, die <strong>nicht</strong> an Jesus<br />

glauben. Viele erwachsene Gemeindemitglieder sprechen<br />

nur Amharisch, während die meisten jungen Mitglieder<br />

nur Hebräisch sprechen. Deshalb werden die <strong>Gott</strong>esdienste<br />

zweisprachig abgehalten: In Hebräisch <strong>und</strong> Amharisch,<br />

mit jeweiliger Übersetzung.<br />

Zurzeit trifft sich die Gemeinde zum <strong>Gott</strong>esdienst im Elijah<br />

House. Die gastgebende Gemeinde braucht nun jedoch die<br />

Räume für ihre eigenen Aktivitäten. Deshalb ist die äthiopische<br />

Gemeinde dringend auf der Suche nach eigenen Räumen,<br />

auch um geeignete Kinderst<strong>und</strong>en, parallel zum <strong>Gott</strong>esdienst,<br />

abhalten zu können. Im Moment sind die Kinder<br />

aller Altersgruppen in einem Raum versammelt, was eine<br />

qualifizierte Betreuung der Kinder unmöglich macht.<br />

Generell gibt es eine große soziale Not unter äthiopischen<br />

<strong>Jugend</strong>lichen. In Ermangelung schulischer Bildung haben<br />

sie besonders häufig Drogen- <strong>und</strong> Alkoholprobleme,<br />

BiBeL tV: reiCHWeite WÄCHSt Stetig<br />

r<strong>und</strong> 40 millionen Haushalte können christlichen Sender empfangen<br />

Hamburg (idea) – Die Reichweite des<br />

christlichen Fernsehsenders Bibel TV<br />

ist seit der Gründung vor neun Jahren<br />

jährlich um 20 Prozent gewachsen.<br />

Das gab Geschäftsführer Henning Röhl<br />

(Hamburg) aus Anlass des bevorstehenden<br />

Jahrestags bekannt. Er wird am 24.<br />

September mit einem ökumenischen<br />

<strong>Gott</strong>esdienst in der Hamburger evangelischen<br />

Dreifaltigkeitskirche <strong>und</strong> einem<br />

anschließenden „Tag der offenen Tür“<br />

in den Räumen des Senders begangen.<br />

Die technische Reichweite von Bibel TV<br />

liegt bei etwa 40 Millionen Haushalten<br />

in Europa. Das Programm ist über den<br />

Satelliten Astra digital zu empfangen. In<br />

Deutschland, Österreich <strong>und</strong> der Schweiz<br />

sind überwiegend arbeitslos<br />

<strong>und</strong> in der israelischen Gesellschaft<br />

ohne Perspektive für<br />

ihre Zukunft. Die Gemeinde<br />

möchte dieser Not begegnen<br />

<strong>und</strong> ein spezielles Angebot<br />

für <strong>Jugend</strong>liche machen, was<br />

allerdings eigene Räume benötigt.<br />

Seit einigen Monaten<br />

suchen sie nun konkret nach<br />

geeigneten Gemeinderäumen.<br />

Die Gemeinde wird<br />

vom Philippus-Dienst (Freilassing)<br />

unterstützt.<br />

www.philippus-dienst.de<br />

sendet Bibel TV auch im digitalen TV-<br />

Kabel <strong>und</strong> über das Internet-Fernsehen<br />

IPTV, in Deutschland zusätzlich über das<br />

digitale Antennenfernsehen DVB-T.<br />

röhl: Anfangs wurde Bibel tV belächelt<br />

Röhl, früherer Fernsehdirektor des Mitteldeutschen<br />

R<strong>und</strong>funks (MDR) <strong>und</strong><br />

Chefredakteur von ARD aktuell (Tagesschau<br />

<strong>und</strong> Tagesthemen), hat ab 2001<br />

Bibel TV mit aufgebaut. „Am Anfang<br />

wurden wir belächelt. Nur wenige konnten<br />

Bibel TV empfangen, viele glaubten<br />

<strong>nicht</strong>, dass sich ein Fernsehsender durch<br />

Spenden finanzieren lässt. Bibel TV hat<br />

bewiesen: Es geht doch!“, erinnert er<br />

sich. Inzwischen spendeten r<strong>und</strong> 40.000<br />

ImPuls<br />

Menschen regelmäßig für den Sender.<br />

Das Jahresbudget liege bei über 8,5 Millionen<br />

Euro. Die Entwicklung von Bibel<br />

TV ist laut Röhl „eine große Erfolgsgeschichte“.<br />

Der Sender bringt ein christliches<br />

Programm mit Filmen, Diskussionsr<strong>und</strong>en,<br />

Interviews, Reportagen, Kinderprogrammen<br />

<strong>und</strong> viel Musik. Ferner wird<br />

unter anderem die Nachrichtensendung<br />

ideaFernsehen ausgestrahlt. Träger von<br />

Bibel TV ist eine gemeinnützige GmbH<br />

mit 16 Gesellschaftern; die katholische<br />

<strong>und</strong> evangelische Kirche sind zusammen<br />

mit 25,5 Prozent beteiligt. Hauptgesellschafterin<br />

ist die Rentrop Stiftung<br />

(Bonn).


ImPuls<br />

Angst ist in unserer gesellschaft eher<br />

stigmatisiert - ein zeichen von Schwäche,<br />

Lebensunfähigkeit <strong>und</strong> minderwertigkeit.<br />

Dennoch nimmt parallel<br />

dazu die zahl der Angsterkrankungen<br />

ständig zu. eventuell liegt als<br />

Wahrheit dahinter, dass Angst, die tabuisiert<br />

<strong>und</strong> verleugnet werden muss,<br />

d.h. in den untergr<strong>und</strong>, das unterbewusstsein<br />

verdrängt wird, sich umso<br />

heftiger, destruktiver <strong>und</strong> unberechenbarer<br />

einen Weg bahnen wird.<br />

Angst richtet sich auf die zukunft, auf<br />

das, was alles an Schrecklichem passieren<br />

könnte, lebt aber von der Vergangenheit,<br />

von den Angsterlebnissen, die<br />

uns noch „in den Knochen stecken“, d.h.<br />

unverarbeitet sind <strong>und</strong> in uns deshalb<br />

die Angst vor der Angst freisetzen.<br />

Trotz ihrer heutigen ‚Ablehnung’ ist<br />

Angst in dieser Welt normal (Johannes16,33)<br />

<strong>und</strong> nützlich. Sie ist ein Urgefühl,<br />

das den Menschen seit Jahrtausenden<br />

das Überleben sichert. Angst ist ein<br />

ges<strong>und</strong>es <strong>und</strong> notwendiges Warnsignal,<br />

das uns auf drohende Gefahr aufmerksam<br />

macht <strong>und</strong> uns befähigt, uns davor<br />

so gut es geht zu schützen. Deshalb gehören<br />

Ängste zum Leben. Sie sind Ausdruck<br />

menschlicher Entwicklung <strong>und</strong><br />

treten regelmäßig auf, wenn man sich<br />

auf Neues einlässt. Sie stimulieren das<br />

Nervensystem, um es zu Höchstleistungen<br />

zu befähigen (z.B. durch vermehrte<br />

Wachsamkeit, Konzentration <strong>und</strong> Handlungsbereitschaft)<br />

<strong>und</strong> erleichtern uns,<br />

Situationen zu bewältigen, in denen<br />

wir uns noch <strong>nicht</strong> „sicher“ fühlen, weil<br />

es uns noch an den dafür notwendigen<br />

Kompetenzen mangelt. So zeigt uns<br />

Angst durch ihre Signale, wo wir uns<br />

termine<br />

30.09.2011<br />

30.09.2011<br />

02.10.2011<br />

07.10.2011<br />

07.10.2011<br />

28.10.2011<br />

16.11.2011<br />

25.11.2011<br />

in der Welt hAbt ihr AnGst….<br />

noch weiterentwickeln können, wo uns<br />

etwas „fehlt“.<br />

Völlige „Angstfreiheit“ ist also keineswegs<br />

erstrebenswert, weil uns ein wichtiger<br />

Entwicklungsreiz <strong>nicht</strong> mehr zur<br />

Verfügung stünde, wir ziemlich „naiv“<br />

durch die Welt gingen <strong>und</strong> auf „Gefahren“<br />

<strong>nicht</strong> mehr mit der notwendigen<br />

Aufmerksamkeit <strong>und</strong> Handlungsbereitschaft<br />

reagieren würden.<br />

Angst wird jedoch zu einer Krankheit,<br />

wenn die Ängste gleichsam außer<br />

Kontrolle geraten („Überreaktion“),<br />

im Nervensystem zum Stress werden<br />

<strong>und</strong> Symptome hervorrufen, die ähnlich<br />

aber <strong>nicht</strong> die Folge von körperlichen<br />

Erkrankungen <strong>oder</strong> Suchtmittelmissbrauch<br />

sind. Es geht also <strong>nicht</strong> um<br />

Ängste vor echten Bedrohungen, wie<br />

Unfällen, Krieg, Terror, Krankheit, Liebeskummer<br />

<strong>oder</strong> Arbeitsplatzverlust, sondern<br />

um unangebrachte, unrealistische<br />

<strong>oder</strong> übertriebene Ängste vor Dingen,<br />

vor denen andere Menschen normalerweise<br />

keine Angst haben. Die häufigste<br />

Form von Angsstörungen sind Panikattacken:<br />

ein plötzlich <strong>und</strong> scheinbar aus<br />

heiterem Himmel auftretender Angstanfall<br />

mit starken Körpersymptomen wie<br />

Herzrasen, Schwindel, Sehstörungen,<br />

flaues Gefühl im Magen, weiche Knie<br />

etc., das bei dem Betroffenen oft Todesangst<br />

auslöst (Angst einen Herzinfarkt<br />

zu erleiden, etc). Stark verbreitet ist auch<br />

die soziale Angst sich vor Menschen zu<br />

blamieren, zu erröten <strong>oder</strong> die Angst<br />

vor Ablehnung, Versagen <strong>oder</strong> Entscheidungen,<br />

ebenso wie die Angst vor bestimmten<br />

Orten (Fahrstuhl, vollen Hallen…)<br />

<strong>oder</strong> vor spezifischen Dingen wie<br />

bestimmten Tieren <strong>oder</strong> Gegenständen<br />

(Spritzen,..).<br />

BIG MAK Mitarbeiterkonferenz 30.9.-2.10.<br />

André Berglesov – „Ich war fünf St<strong>und</strong>en tot“, 19 h<br />

AVC Freizeit, 2. - 8.10.<br />

Begegnung in der Ehe, 7.-9.10.<br />

IMPULS 2020: Evangelisation & Gemeindegründung 7.-9.10.<br />

Begegnung in der Ehe, 28.-30.10.<br />

15 Jahre Männertreffen mit Graziano Gangi 16.-19.11.<br />

Visionstag FCGÖ mit Steve Walent<br />

Velden (K)<br />

Klagenfurt<br />

Kaindorf (Stmk)<br />

Fügen im Zillertal<br />

Braunau<br />

St. Gilden<br />

Gusental (OÖ)<br />

Salzburg<br />

Kolumne<br />

Die natürliche Reaktion auf Angst ist<br />

ein erhöhtes Kontrollbedürfnis des Alltags:<br />

in dem Versuch, Angst zu vermeiden<br />

wird das Leben immer mehr reduziert<br />

<strong>und</strong> führt auf Dauer zu einer immer<br />

stärkeren Einengung des Alltags.<br />

Wenn Christen an Angststörungen erkranken,<br />

kommt zusätzlich zu der Angst<br />

oft noch die geistliche Bewertung des<br />

„Versagens“ bzw. des Glaubensmangels<br />

hinzu, was oft dazu führt, einen Mantel<br />

des Schweigens <strong>und</strong> der Scham über die<br />

Angststörung zu legen.<br />

Wenn Jesus aber klar formuliert: „In<br />

der Welt habt ihr Angst…“ dann steckt<br />

darin die Einladung, sich seiner Angst<br />

stellen zu dürfen, ihr ins Gesicht zu sehen.<br />

Vor sich selbst, vor <strong>Gott</strong> <strong>und</strong> auch<br />

vor Menschen seine Angst einzugestehen<br />

ist der wichtigste Schritt auf dem<br />

Weg zu einer heilenden Veränderung.<br />

Erst wenn man die Angst anerkennt<br />

kann man sich aufmachen <strong>und</strong> Hilfe suchen<br />

bis der zweite Teil des Satzes: „aber<br />

seid getrost, ich habe die Welt überw<strong>und</strong>en“<br />

anfängt, inmitten der Angst eine<br />

neue Wirklichkeit zu schaffen. Wie das<br />

geht, folgt im nächsten Artikel.<br />

Karin Ebert<br />

Karin Ebert ist Supervisorin, Lebens- <strong>und</strong><br />

Sozialberaterin sowie Sprecherin in Lehr-<br />

<strong>und</strong> Konferenzveranstaltungen der <strong>Freie</strong>n<br />

<strong>Christengemeinde</strong> Österreich.<br />

www.fcgoe.at/mittendrin<br />

www.salz<strong>und</strong>licht.at<br />

www.avc-at.org<br />

www.bide.at<br />

www.fcgoe.at/braunau<br />

www.bide.at<br />

www.fcgoe.at<br />

www.fcgoe.at<br />

15


So<strong>gar</strong> aus Deutschland kommen <strong>Jugend</strong>liche<br />

zum Event, um <strong>Gott</strong> neu in<br />

ihrem Leben zu spüren, die Wände wackeln<br />

zu lassen <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e kennen zu<br />

lernen. Am ersten Abend erzählt Thomas:<br />

„Ich war schon auf vielen christlichen<br />

Freizeiten, aber EXTREME ist total<br />

eingefahren!“ Inwiefern trägt das Event<br />

seinen Namen zu recht?<br />

extrem zukunftsorientiert<br />

Arbeit mit <strong>Jugend</strong>lichen muss zukunftsweisend<br />

sein. Darauf legt EXTREME klares<br />

Augenmerk. Die Teilnehmer sollen<br />

einen positiven Unterschied in der Gesellschaft<br />

machen. Und obwohl EXTRE-<br />

ME ein überregionales Event ist, fördert<br />

es die lokale Arbeit mit <strong>Jugend</strong>lichen.<br />

<strong>Jugend</strong>gruppen werden ermutigt, als<br />

ganze Gruppe mit ihrem Leiter teilzunehmen,<br />

um hier Stärkung zu erleben.<br />

Potenzielle zukünftige <strong>Jugend</strong>leiter<br />

können ihre Talente <strong>und</strong> gottgegebenen<br />

Gaben entdecken <strong>und</strong> ausbauen,<br />

indem sie mitarbeiten <strong>oder</strong> in verschiedenen<br />

Bereichen als Leiter eingesetzt<br />

werden.<br />

extrem auf den Punkt gebracht, um<br />

wen es hier geht<br />

Die Zeit des Worship, der Anbetungsmusik,<br />

die hier reichlich Freiraum erhält,<br />

begeistert die <strong>Jugend</strong>lichen besonders,<br />

wie aus vielen Kommentaren zu hören<br />

16<br />

ist. Alle machten auf eine Weise mit, die<br />

ich von der Bühne aus selten erlebt habe:<br />

Freude, Leidenschaft, Tränen, erhobene<br />

Hände, Hüpfen. All das war <strong>nicht</strong> nur ein<br />

„Hype“; es waren erkennbare Begegnungen<br />

mit <strong>Gott</strong>. So erzählt etwa Benni<br />

voll Freude: „Es war super, als zwei Leute<br />

während des Gebets zu mir kamen <strong>und</strong><br />

mir Eindrücke sagten, die ihnen <strong>Gott</strong> für<br />

mich gegeben hatte <strong>und</strong> die mich voll<br />

ermutigten.“ <strong>Gott</strong> schenkt in dieser Woche<br />

tiefgreifende Veränderungen: Vertrauen,<br />

Mut, Heilung, Ausdauer.<br />

Hauptredner war Mark Ritchie aus<br />

Schottland. Aber auch Jon Jarvis <strong>und</strong><br />

Eventleiter Gowan Wheeler erbauten<br />

mit starken, auf den Punkt kommenden<br />

Botschaften. Gianni Gaeta machte den<br />

Auftakt mit einer einprägsamen Geschichte<br />

über eine verwahrloste Tochter,<br />

die ihren unbekannten Vater trifft.<br />

Der akzeptiert sie jedoch, wie sie ist.<br />

Ein w<strong>und</strong>erschönes Bild der Liebe unseres<br />

himmlischen Vaters. Ein Buchzitat<br />

benannte die Rolle der Christen punktgenau:<br />

„Die Gemeinde ist kein Museum<br />

für Heilige, sondern ein Krankenhaus für<br />

Sünder.“<br />

extremes Ausmaß an Vorbereitung<br />

Hier wird im Vorfeld intensiv gearbeitet.<br />

Die Vielfalt im Programm ist kaum<br />

zu überbieten. So standen die intensive<br />

Anbetungszeit „Deeper“, Einsätze der<br />

ImPuls<br />

<strong>Jugend</strong> <strong>und</strong> <strong>Gott</strong>:<br />

<strong>Ganz</strong> <strong>oder</strong> <strong>gar</strong> <strong>nicht</strong><br />

„extreme“ im Sinne äußerster grenzen versucht man üblicherweise zu<br />

vermeiden. zu oft haben sie den Beigeschmack von gefahr. Dass das<br />

gleichnamige <strong>Jugend</strong>event <strong>nicht</strong> gefährlich ist, beweisen 270 teens, die<br />

ausgesprochen lebendig <strong>und</strong> mit <strong>nicht</strong> enden wollender Begeisterung<br />

aus Wagrain zurückkehrten. Doch eXtreme möchte alles andere als gewöhnlich<br />

sein. francesco mazzilli hat sich ein Bild davon gemacht, was an<br />

der Veranstaltung so extrem ist.<br />

Nächstenliebe („Acts of Kindness“) wie<br />

etwa im örtlichen Altenheim <strong>oder</strong> die<br />

beliebten Kennenlernspiele <strong>und</strong> Wettkämpfe<br />

der „EXTREME Zone“ zur Auswahl.<br />

Die Aufteilung in Altersgruppen<br />

am Vormittag hat sich wieder bewährt.<br />

So können die Leiter besser auf die Bedürfnisse<br />

<strong>und</strong> Lebensumstände der <strong>Jugend</strong>lichen<br />

eingehen.<br />

extrem ansprechend<br />

Schon die Freizeitaktivitäten rauben den<br />

Atem: Canyoning, Zorbing (den Berg<br />

hinab zur Abwechslung in der Kugel),<br />

Mountain Cart. Aufwändige „EXTREME<br />

News“ vermitteln Ankündigungen, Regeln<br />

<strong>und</strong> Veranstaltungsrückblicke unschlagbar<br />

attraktiv mit Comedy-Videoclips.<br />

Und die jährliche krönende Talentshow<br />

bereitet dem Schöpfer vielleicht<br />

so<strong>gar</strong> die größte Freude am EXTREME.<br />

All diese Eigenschaften machen das<br />

Event aber noch <strong>nicht</strong> aus. Es sind die<br />

teilnehmenden <strong>Jugend</strong>lichen! Sie zu beobachten,<br />

wie sie <strong>Gott</strong> erleben <strong>und</strong> anbeten<br />

<strong>oder</strong> wie sie in ihren Nöten füreinander<br />

da sind, ist Gold wert. Sie tragen<br />

<strong>Gott</strong> in sich. Das ist Gr<strong>und</strong> genug, dabei<br />

zu sein.<br />

Francesco Mazzilli ist Worship-Leiter <strong>und</strong><br />

Pastor für junge Erwachsene in der <strong>Freie</strong>n<br />

<strong>Christengemeinde</strong> Linz.

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