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PDF mit schwulem Schwerpunkt - Löwenherz

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eines Sprach-Stipendiums ist er für zwei Jahre<br />

in Tokyo und lernt dort Iggie, den Bruder seiner<br />

Großmutter kennen, der dort<br />

<strong>mit</strong> seinem Lebensgefährten<br />

Jiro lebt. So lebt ein Familienkontakt<br />

einer durch die<br />

Nazi-Verfolgung in die ganze<br />

Welt versprengten jüdischen<br />

Familie aus Wien wieder auf.<br />

Als Iggie stirbt, bestimmt<br />

Jiro, dass Edmund Iggies<br />

Sammlung alter Netsuke,<br />

geschnitzter japanischer Miniaturen bekommen<br />

soll. Diese Sammlung ist ein altes Familienerbe,<br />

und Edmund macht sich auf eine Forschungsreise<br />

und beschreibt, wie die Sammlung im Paris<br />

der 1880er Jahre angekauft wurde, um die Jahrhundertwende<br />

ins Ringstraßenpalais Ephrussi<br />

kam und nach dem Krieg praktisch das einzig<br />

verbliebene Familien-Erbstück war. Ein packendes<br />

Buch über eine schwule Erbschaft, das<br />

Sammeln, Aufstieg und Vernichtung einer Familie,<br />

die in un<strong>mit</strong>telbarer Nähe zu unserer Buchhandlung<br />

ihren Sitz hatte. (Also available in the<br />

English paperback edition for € 10.70.)<br />

Hella von Sinnen & Cornelia Scheel:<br />

Des Wahnsinns fette Beute.<br />

Macken und Marotten auf der Spur.<br />

D 2011, 490 S. <strong>mit</strong> zahlreichen Abb.,<br />

Pb, € 10.27<br />

In diesem Buch bekennen<br />

sich Stars und Prominente<br />

wie Hella von<br />

Sinnen, ihre Frau Cornelia<br />

Scheel, Dirk Bach,<br />

Alfred Biolek, Jürgen<br />

Domian, Olivia Jones,<br />

Ralf König, Ralf Morgenstern,<br />

Peter Plate,<br />

Gayle Tufts oder Rosa<br />

von Praunheim zu ihren<br />

Zwangsvorstellungen und den daraus resultierenden<br />

Schrullen und Ritualen. Hella von<br />

Sinnen hat beispielsweise eine Heidenangst,<br />

dass ihre Stofftiere im Koffer ersticken könnten.<br />

Cornelia Scheel verlässt das Haus nicht<br />

ohne eine veritable Zuckerlauswahl. Aber das<br />

sind nur zwei von vielen Zwanghaftigkeiten<br />

aus dem Arsenal der exaltierten Showfrau und<br />

ihrer Gattin. Aber auch andere Promis bringen<br />

es auf eine stattliche Anzahl an Schrullen -<br />

und so stehen die ihr versammelten Celebrities<br />

dazu, einen an der Waffel zu haben.<br />

30<br />

Sam Wasson: Verlieben Sie sich nie<br />

in ein wildes Geschöpf.<br />

Audrey Hepburn und »Frühstück bei Tiffany«.<br />

Dt. v. Dörthe Kaiser. D 2011, 253 S.<br />

<strong>mit</strong> zahlreichen S/W-Fotos, geb., € 16.45<br />

50 Jahre »Frühstück bei<br />

Tiffany« - wahrlich ein<br />

Film <strong>mit</strong> Folgen! Ein eher<br />

leichtes Mädchen<br />

namens Holly Golightly<br />

sorgte 1961 in den USA<br />

für einen kleinen Skandal.<br />

Als unverheiratete,<br />

selbstbewusste Frau entschied<br />

sie selbst, <strong>mit</strong><br />

wem sie lebt und <strong>mit</strong><br />

wem sie schläft. Bis<br />

dahin »durften« sich amerikanische Frauen um<br />

Familie und Haushalt kümmern. Doch Audrey<br />

Hepburns legendärer Auftritt in »Frühstück bei<br />

Tiffany« als Holly Golightly veränderte das Verhältnis<br />

der Geschlechter, den Film und die<br />

Mode. In seinem Buch berichtet Sam Wasson<br />

vom Streit der Produzenten <strong>mit</strong> Truman Capote,<br />

dem Autor der Literaturvorlage, von den diplomatischen<br />

Winkelzügen, um die Zensur auszubooten,<br />

und von den Ängsten der Hepburn, sie<br />

könnte ihren Ruf durch diesen Film zerstören.<br />

Christiane Böhm:<br />

... Dein treuer Freund Ludwig.<br />

oder: Warum auch ein König keinen<br />

Elefanten bekam. D 2011, 223 S. <strong>mit</strong><br />

zahlreichen Abb., Broschur, € 24.67<br />

Ludwig II. - König von Bayern,<br />

extravaganter, kunstsinniger<br />

Erbauer von Schlössern wie<br />

Neuschwanstein und Herrenchiemsee,<br />

Förderer Richard<br />

Wagners. Die Autorin nähert<br />

sich dem legendären »Märchenkönig«<br />

aus ungewohnter Perspektive: sie lässt ihn<br />

selbst zu Wort kommen. Dabei beantwortet er<br />

Fragen wie »wen konnte Ludwig nicht leiden?«<br />

(z.B. seinen Nachfolger Prinzregent Luitpold sowie<br />

Ludwig Viktor, den schwulen Bruder von Kaiser<br />

Franz Josef), »was war sein allergrößter Wunsch?«<br />

oder »wovor hatte er Angst?«. Durch diese ganz<br />

privaten Antworten kommt der Leser auch nah an<br />

heitere, traurige und skurrile Momente im Leben<br />

dieses besonderen Menschen heran. Originalfotos,<br />

Abbildungen und teilweise völlig unbekannte<br />

Archivmaterialien ergänzen dieses lebendige Bild<br />

des bayrischen Monarchen.

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