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PDF mit schwulem Schwerpunkt - Löwenherz

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treiben: Nathan legt eine Platte auf, Jesse liegt im<br />

Bett und telefoniert, Torsten und Micha kuscheln,<br />

Toby hat ein Date, Luc<br />

holt sich einen runter, Eli<br />

tanzt in Sportsocken und<br />

Pumps vor dem Spiegel.<br />

Dabei erzählen sie von<br />

ihren sexuellen Erlebnissen<br />

und Fantasien, von<br />

den Dingen, von denen<br />

sie angetörnt werden, und<br />

denen, die ihnen zu weit<br />

gehen würden. Der Regisseur<br />

gestaltet die Interviewsituation so intim wie<br />

möglich. Die Kamera verlässt das Schlafzimmer<br />

nicht. Und so gerät der Blick durchs Schlüsselloch<br />

zu einem gelungenen Beispiel für das noch<br />

neue Filmgenre Indie-Porno, das ganz sexy, frech<br />

und eigenwillig à la Butt-Magazine den Mainstream<br />

ignoriert.<br />

Darren Flaxstone (R):<br />

Buffering ... es wird geladen ...<br />

UK 2011, OF, dt.UT, 84 min., € 15.99<br />

Es ist quasi eine Tradition<br />

in angelsächsischen<br />

Ländern auf Pump zu<br />

leben - ein Häuschen in<br />

Grünen, ein prestigeträchtiges<br />

Auto und Dolce Vita.<br />

Doch was wenn Wirtschaftskrise<br />

ausgerufen<br />

wird und das Einkommen<br />

nicht mehr sicher ist? Ein<br />

junges schwules Paar aus<br />

Bristol, das sich eben erst häuslich niedergelassen<br />

hat, muss nun lernen finanziell kürzer zu<br />

treten. Guter Rat ist teuer. Doch das einzige, was<br />

die beiden im Überfluss besitzen, ist guter Sex.<br />

Und so kommt einer der beiden darauf, ihr allnächtliches<br />

Sexleben zu filmen und dieses Treiben<br />

dann über das Internet anzubieten. Schnell<br />

wirft der neue e-commerce Profit ab. Und das<br />

Murren des anderen über die Veröffentlichung<br />

ihres Liebeslebens erstirbt schnell, als die nächste<br />

Mahnung von ihrer Bank eintrudelt. Nun ist<br />

nur noch mehr Professionalität vonnöten.<br />

François Ozon (R):<br />

Das Schmuckstück.<br />

F 2010, OF, dt.SF, dt.UT, 99 min.<br />

+ Bonusmat. 101 min., € 12.99<br />

1977: Madame Suzanne ist die Frau des Regenschirmfabrikanten<br />

Pujol und - abgesehen vom<br />

39<br />

Haushalt - hat sie nichts mehr zu tun. Denn<br />

ihre beiden Kinder sind längst flügge und<br />

leben nicht mehr im Haus<br />

der Eltern. Sie fühlt sich<br />

so nutzlos wie eine Porzellanvase,<br />

die lediglich<br />

zur Behübschung des<br />

Hauses da ist. Aber Pujol<br />

will nichts Anderes von<br />

ihr. Als er während eines<br />

Streiks einen Herzinfarkt<br />

erleidet, übernimmt kurzerhand<br />

Suzanne die<br />

Geschäfte. Wider Erwarten macht sie es nicht<br />

nur ganz gut, sondern bringt <strong>mit</strong> ihrem neuen<br />

Stil und neuen Ideen frischen Wind in die<br />

Fabrik. Sie verordnet Wohlstand für alle und<br />

entdeckt einen neuen Menschen in sich. Dabei<br />

kommt sie auch ihrer alten Liebe, dem kommunistischen<br />

Bürgermeister Maurice Babin,<br />

wieder näher. Suzannes rapide Entwicklung<br />

von der Hausfrau zur Fabrikantin überfordert<br />

jedoch ihre Familie komplett. Sie lässt sich<br />

auch durch den Widerstad in Firma und Familie<br />

nicht beirren.<br />

Gregg Araki (R): Kaboom.<br />

USA/F 2010, engl.OF,<br />

dt.SF, dt.UT,<br />

83 min., € 14.99<br />

Offiziell studiert S<strong>mit</strong>h<br />

an einer angesagten<br />

kalifornischen Universität.<br />

Doch in Wirklichkeit<br />

macht er sich ein angenehmes<br />

Leben, das<br />

anscheinend nur aus<br />

Feiern, Chillen und Drogenkonsum<br />

besteht. Unentschlossen, ob er<br />

eher auf Jungs oder Mädels - oder beides -<br />

steht, versucht S<strong>mit</strong>h sein Glück einfach überall,<br />

wenn es sich ergibt. Meist hängt er <strong>mit</strong><br />

seiner besten Freundin, der Lesbe Stella ab<br />

oder versucht seinen eher schlicht gestrickten<br />

Mitbewohner Thor zu verführen. Als Stella<br />

eines Tages eine neue Freundin anschleppt,<br />

könnte diese zwar seinen feuchten Träumen<br />

entstiegen sein. Doch diese junge Frau hat es<br />

echt in sich. Plötzlich wird S<strong>mit</strong>h von beunruhigenden<br />

Träumen und Gewaltvisionen heimgesucht.<br />

Auch bekommt er seltsame Botschaften<br />

zugesandt: das ist nicht nur ein schlechter<br />

Horrortrip, sondern möglicherweise das Ende<br />

des Universums, das sich da ankündigt.

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