Trouble im "Alten Hof" Komödie in 3 Akten ... - Stueckboerse
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Theaterverlag Kaliolabusto Etienne Meuwly –Bernweg 4 –3254 Messen<br />
Internet: www.theaterstuecke.ch Email: <strong>in</strong>fo@theaterstuecke.ch<br />
Vervielfältigung dieses Textes ist nicht gestattet. Bitte beachten Sie die Aufführungsbed<strong>in</strong>gungen.<br />
Annemarie:<br />
Tuet mer leid, die letschte Gschmacksnärve hani verlore, woni d<strong>in</strong>i Knoblauchsuppe probiert<br />
ha!<br />
Gilberd:<br />
Gschmacksnärve verlore????!!! Du hesch no gar nie gha. Wenn Gschmacklosigkeit chönnt<br />
rolle, müesstisch du no dr Bärg uf brämse!!! Du verdiensch es ja gar nit, vo somene begnadete<br />
Choch wie mir versorgt z’wärde! Übrigens, Schwigervater: lueg mal das Hüendli a, wo du uf<br />
em Märet kouft hesch! Mager, zäch und alt! Oder hesch du das mitbracht, Annemarie? Hesch<br />
du di Hansli z Tod gärgeret?? Wie söll ig us däm öbbis Aaständigs mache? Im Ritz würd so<br />
öbbis nie vorcho. (Ab Richtung Küche)<br />
Annemarie:<br />
Geit dä dir <strong>im</strong>mer no mit s<strong>im</strong> Ritz-Geplapper uf d Närve? Auso ig hätt dä scho längschtens<br />
usegschosse. Da hätt sech di Tochter aber ou e Bessere chönne ussueche! Ig hare ja scho denn<br />
gseit, sie söl dr Ste<strong>in</strong> näh. Dä isch Beamte, de hät sie usgsorget. Aber sie het ja müese dä…<br />
dä… Franzos näh.<br />
Bernhard:<br />
Ja genau. Und är isch e erschtklassige Choch. Dä lockt mir e grosse Teil vo üsne<br />
Stammgäscht ids Huus.<br />
Annemarie:<br />
Ja klar, sicher, ig weiss. (gibt Hut, Käfig, Regenschirm, Koffer etc. an Bernhard) Hie, br<strong>in</strong>g<br />
das scho mal i mis Z<strong>im</strong>mer. Ig gah zersch mal id Chuchi gah Ornig mache… (krempelt Ärmel<br />
auf und ab <strong>in</strong> Richtung Küche, hier hört man sehr schnell zwei Menschen sehr laut zetern,<br />
Töpfe klirren und ähnliches. Bernhard mit Gepäck ab).<br />
(Philipp kommt mit großen, vollen E<strong>in</strong>kaufstüten, hört das Gezanke, lauscht an der<br />
Küchentür. Die fliegt auf, trifft Philipp fast noch)<br />
Gilberd: (schwenkt wütend das Hühnchen) Merde, ig mache das nümme mit. Ig gah ids Ritz!<br />
Zersch es alts Huehn und de e dummi Gans. Ich habe fertig. (knallt das Hühnchen auf die<br />
Theke und verschw<strong>in</strong>det Richtung Privat. Philipp perplex.)<br />
(Annemarie kommt aus der Küche gestürmt, sieht Philipp, drückt ihn kräftig ans Herz, küsst<br />
ihn ab)<br />
Annemarie:<br />
Philipp! Läck bisch du gwachse! Schön, di wieder e<strong>in</strong>isch z gseh! Ha, di Vater isch <strong>im</strong>mer no<br />
empf<strong>in</strong>dlech wienes Soufflee! Jede guet gme<strong>in</strong>t Ratschlag n<strong>im</strong>mt är e<strong>im</strong> grad übel! Söll doch<br />
froh si, dass är vo m<strong>im</strong> riiche Erfahrigsschatz cha profitiere! Jedi Huusfrau isch doch däm<br />
Amateur vo Choch überläge! Tja, de muess ig vermuetlech hüt am Aabe mal ran und öbbis<br />
Aaständigs uf d Spiischarte br<strong>in</strong>ge. Maishüendli-Ei… ig lache mi kaput. Ig mache das scho,<br />
kei Angscht. Ig hole nume gschnäl mi Schurz… (ab Richtung Privat)<br />
Philipp:<br />
Ey, cool, ey! M<strong>in</strong>i Tante Ännele het dr Vadder wieder voll <strong>im</strong> Griff! Ob är das Mal dr Wäg<br />
zum Ritz f<strong>in</strong>gt? Wahrschi<strong>in</strong>lech suuft är sech e<strong>in</strong>e a und morn hei mer de dr Salat. Momänt<br />
e<strong>in</strong>isch… ds Huehn! Brucht är jetz sowiso nümm. Das chönnte mir pr<strong>im</strong>a bruche für hüt<br />
Aabe. Stelet euch vor… dunkel… Cherze… d Mueter, d Lena und d Frau Heutschi….<br />
Ommmmmmmm... und de bambelet es Huehn vor Dieli obe abe…<br />
(Auftritt Car<strong>in</strong>a von draußen)<br />
M. Worms/K. Münnich – „<strong>Trouble</strong> <strong>im</strong> alten Hof“ - 15 - Theaterverlag Kaliolabusto S0044