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DEPESCHE - Die Linke. Hannover

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Februar 2011 | Seite 5<br />

„Glückwunsch an die Millionen in Ägypten, die<br />

mit friedlichen Demonstrationen den Despoten<br />

zum Rücktritt gezwungen haben. Wir feiern mit<br />

den Menschen auf dem Tahrir-Platz in Kairo“, erklärt<br />

der stellvertretende Vorsitzende der Fraktion<br />

DIE LINKE Jan van Aken zum Rücktritt des<br />

ehemaligen ägyptischen Präsidenten. Der außenpolitische<br />

Sprecher Wolfgang Gehrcke: „Der<br />

Freiheitsruf von Kairo hallt durch die Welt und<br />

wird zur Hoffnung für die Demokratisierungsbewegungen<br />

in anderen Ländern. DIE LINKE unterstützt<br />

den Willen des ägyptischen Volkes zum<br />

Wandel, den Aufbruch zu mehr Demokratie für<br />

ihr Land.“<br />

Van Aken weiter: „<strong>Die</strong> Demonstranten haben mit<br />

ihrer Hartnäckigkeit und Konsequenz, mit der<br />

sie für einen demokratischen Wandel, für Freiheit<br />

und Menschenrechte eingetreten sind, auch<br />

dem Westen den Spiegel vorgehalten. Viel zu<br />

lange haben auch die Bundesregierungen gleich<br />

welcher Couleur an Mubarak festgehalten und<br />

sein Regime mit Waffenexporten unterstützt.“<br />

Gehrcke fährt fort: „<strong>Die</strong> Geschicke Ägyptens liegen<br />

in den Händen des ägyptischen Volkes, nicht<br />

des Militärrates. <strong>Die</strong> Bundesregierung war nicht<br />

hilfreich, Mubarak zum Rücktritt zu bewegen –<br />

im Gegenteil. Bis zur letzten Minute waren die<br />

Aus der Partei<br />

Glückwunsch an die Demonstrantinnen und Demonstranten in Ägypten<br />

Seit ca. drei Jahren arbeitet auf Kreisverbandsebene<br />

die AG Jugend, Bildung und Erziehung.<br />

Unsere themenpalette ist breit gefächert, außer<br />

zu Fragen der schulischen Bildung kümmern<br />

wir uns um alle Bereiche formaler, nonformaler<br />

und informeller Bildung für junge<br />

Menschen: Von der Frühförderung über Kitas,<br />

Horte und alle Schulformen bis hin zur beruflichen<br />

Bildung. Schwerpunkt war stets das<br />

herausarbeiten der vielfältigen Benachteiligungen<br />

und der dahinter wirkenden Selektionsmechanismen,<br />

aber auch die Erarbeitung<br />

entsprechender Lösungsansätze auf kommunaler,<br />

landes- und bundesweiter Ebene.<br />

Derzeit stehen drei Themenkomplexe auf unserer<br />

Agenda:<br />

1.<br />

2.<br />

Zu unserem Themengebiet die fachliche Begleitung<br />

zur Erarbeitung des aktuellen Programms<br />

für den Kommunalwahlkampf. Da<br />

der Programmentwurf bereits am 26.3.11<br />

im Rahmen der nächsten Kreismitgliederversammlung<br />

diskutiert und verabschiedet<br />

werden soll, werden wir uns beim nächsten<br />

Treffen der AG am 2.3.11 damit befassen<br />

müssen.<br />

Das Thema „Oberschule“, mit dem wir uns<br />

Erklärungen so doppelbödig wie ihre Politik. <strong>Die</strong><br />

Freude von Bundeskanzlerin Merkel über den<br />

Rücktritt Mubaraks ist nicht glaubwürdig.<br />

<strong>Die</strong> Forderungen der Demonstranten, die gesiegt<br />

haben, müssen jetzt rasch erfüllt werden: Ausnahmezustand<br />

aufheben, Neuwahlen so bald als<br />

möglich. Es muss ausgeschlossen werden, dass<br />

schwer belastete Personen<br />

der Vergangenheit wie Vizepräsident<br />

Suleiman bei<br />

der weiteren Gestaltung des<br />

Umbruchs eine Rolle spielen.<br />

Das neue Ägypten wird eine<br />

wichtige Rolle bei einem<br />

Friedensprozess im Nahen<br />

Osten, der diesen Namen<br />

verdient, spielen können<br />

und müssen. Auch hier gilt:<br />

<strong>Die</strong> Zeit der Doppelbödigkeit<br />

gegenüber den Palästinenserinnen<br />

und Palästinensern<br />

muss vorbei sein.<br />

Das Nahost-Quartett, die<br />

EU, Deutschland und Israel<br />

müssen endlich begreifen,<br />

<strong>Die</strong> AG Jugend, Bildung und Erziehung informiert<br />

3.<br />

beim nächsten Mal ebenfalls befassen müssen.<br />

<strong>Die</strong>s vor dem Hintergrund der Tatsache,<br />

dass die Landesregierung in einem Parforceritt<br />

diese „neue“ Schulform durchsetzen will.<br />

Hierbei geht es um die bemerkenswerten<br />

Verschleierungen, die unternommen werden,<br />

um das dreigliedrige Schulsystem (genau<br />

genommen ist es viergliedrig, will man das<br />

Abstellgleis Förderschule nicht unter den<br />

Tisch fallen lassen) zu erhalten und damit<br />

die bisher genutzten Ausgrenzungsmechanismen<br />

für gesellschaftlich sowieso schon<br />

benachteiligte Kinder auf unabsehbare Zeit<br />

zu zementieren. Uns geht es um Strategien,<br />

die dies auf den unterschiedlichen Handlungsebenen<br />

der Politik verhindern können.<br />

Letztlich geht es um Argumente, die Bürger<br />

von der Notwendigkeit eines gerechteren<br />

Schulsystems über-zeugen können. Dazu<br />

müssen wir funktionierende Zukunftsmodelle<br />

anbieten.<br />

Ein spezieller Zugang dazu wäre das Thema<br />

„Inklusive Schule“. Unter verzicht auf den<br />

Förderbereich sollen danach alle Kinder,<br />

auch solche mit Handicaps, gemeinsam<br />

beschult werden. Im Ausland funktionieren<br />

solche Schulsysteme, die auf rigorose Aus-<br />

dass es fünf Minuten vor Zwölf ist, Frieden zu<br />

schließen. <strong>Die</strong> Eckpfeiler sind allen Beteiligten<br />

bekannt: zwei Staaten, Grenzen von 1967, Ost-<br />

Jerusalem als Hauptstadt des palästinensischen<br />

Staates und Gewaltverzicht. Ein ägyptisches<br />

Signal für eine neue Nahostpolitik könnte sein,<br />

die Grenze zu Gaza für einen geregelten kleinen<br />

Grenzverkehr zu öffnen.“<br />

Erwerbslosensprechstunde im<br />

Büro Christa Reichwaldt<br />

Ich freue mich, zukünftig für alle Betroffenen einmal pro Woche eine Erwerbslosensprechstunde<br />

in meinem Büro anbieten zu können.<br />

Unser Mitarbeiter informiert sich regelmäßig durch Seminare und gewerkschaftliche<br />

Quellen über den aktuellen Stand zum Themenkomplex ALG II<br />

und kann Hinweise auf Beratungsstellen für verwandte Bereiche der Regelsatzproblematik<br />

geben. Er informiert aus allgemein zugänglichen Quellen<br />

themenspezifisch zu Problemlagen. <strong>Die</strong> Wahrnehmung der eigenen Interessen<br />

bleibt in der Hand der Betroffenen.<br />

<strong>Die</strong> kostenfreie Sprechstunde ersetzt keinesfalls eine Rechtsberatung,<br />

kann aber Wege zur Rechtsdurchsetzung aufzeigen.<br />

<strong>Die</strong> Sprechstunde findet Donnerstags zwischen 15 und 17 Uhr in meinem<br />

hannoveraner Büro statt.<br />

Um telefonische Anmeldung unter 0511/165 890 24 wird gebeten.<br />

grenzung verzichten, schon lange und sehr<br />

gut. Zu diesem Thema wird es am 14.5.11<br />

ein Gespräch mit Fachleuten geben, zu dem<br />

noch einmal gesondert eingeladen wird.<br />

Trotz der breiten und interessanten Themenpalette<br />

sowie der dringend zu bearbeitenden aktuellen<br />

Themen hat die Beteiligung an der AG im<br />

letzten Halbjahr bedauerlicherweise abgenommen.<br />

Deshalb möchten wir auf diesem Wege dafür<br />

werben, sich an unserer AG zu beteiligen. Wir<br />

brauchen Fachleute. Dazu gehören für uns neben<br />

ausgebildeten Genossinnen und Genossen aus<br />

pädagogischen Berufsfeldern auch diejenigen,<br />

die zwar nicht über pädagogische Spezialkenntnisse<br />

verfügen, aber als Eltern die verheerenden<br />

Auswirkungen der gegenwärtigen Schul- und Jugendpolitik<br />

alltäglich zu spüren bekommen. Wer<br />

sich hierdurch angesprochen fühlt, möge bitte zur<br />

nächsten Sitzung der AG Jugend, Bildung und Erziehung<br />

kommen.<br />

Termin: 30. März 2011, 19:00 Uhr,<br />

Kreisbüro (Goseriede).<br />

Christa Reichwaldt<br />

Für die AG Jugend, Bildung und Erziehung<br />

Hans-Jürgen Fischer

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