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Das Recht des Kindes auf - Janusz Korczak-Wochen

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<strong>Janusz</strong> <strong>Korczak</strong>-<strong>Wochen</strong> 2012<br />

<strong>Das</strong> <strong>Recht</strong> <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> <strong>auf</strong> ...<br />

Ein Wettbewerb für Kinder- und Jugendgruppen INFOBLATT<br />

Kinderrechte bei <strong>Janusz</strong> <strong>Korczak</strong> und in der UNO Kinderrechtskonvention<br />

Vor dreiundzwanzig Jahren, am 20. November 1989<br />

verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten<br />

Nationen eine 54 Artikel umfassende Kinderrechtskonvention.<br />

Sie war das Resultat eines langen<br />

Diskussionsprozesses. Einer der ersten, der sich für<br />

Kinderrechte einsetzte, war der jüdisch-polnische<br />

Kinderarzt, Schriftsteller, Gründer von Waisenhäusern<br />

und Pädagoge <strong>Janusz</strong> <strong>Korczak</strong> (1878-1942).<br />

Zu einer Zeit, in der Kinder kaum respektiert wurden,<br />

forderte er <strong>des</strong>sen Befreiung.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Recht</strong> <strong>auf</strong> sein Portiönchen Himbeereis<br />

Immer wieder betont <strong>Janusz</strong> <strong>Korczak</strong> in seinem<br />

umfangreichen Werk, dass auch Kinder <strong>Recht</strong>e haben.<br />

Er tat dies in einer Zeit, in der viele Kinder in<br />

grosser Armut leben mussten und brutaler Gewalt<br />

ausgesetzt waren. Letzteres beschreibt <strong>Korczak</strong> in<br />

einem Zeitungsartikel:<br />

«Unter den heutigen Bedingungen schützt kein<br />

einziger Paragraph <strong>des</strong> Gesetzbuches das Kind<br />

vor der brutalen Übermacht der Erwachsenen. Es<br />

schlagen die Eltern, die Arbeitgeber, die Erzieher,<br />

die Lehrer, die Priester und die Melameds [=Lehrer<br />

in jüd. Elementarschulen]. (...) Letzthin habe ich<br />

von einem Arzt gehört, der beim Leiden eines<br />

chronischen Bettnässers im Internat die körperliche<br />

Züchtigung empfohlen hat (...) Eine zartfühlende<br />

Mutter zieht das Kind, wenn sie <strong>auf</strong> der Strasse<br />

geht, gedankenverloren hinter sich her und passt<br />

ihren Gang den winzigen Schritten der Kleinen<br />

nicht an. Steigt sie in die Strassenbahn oder aus<br />

der Strassenbahn, so lässt sie es runter oder zieht<br />

es an einer Hand wie einen Bottich Kalk an der<br />

Schnur. (...) Die einen schlagen nur, die andern<br />

küssen und schlagen abwechselnd.» 1<br />

Es sind solche Beobachtungen, die <strong>Korczak</strong> zu einem<br />

wichtigen Vorkämpfer für Kinderrechte machten.<br />

Sein Anliegen verfolgte er, wie obiges Beispiel<br />

zeigt, mit Leidenschaft: Er hatte keine Angst, Klartext<br />

zu sprechen. Seine Scharfzüngigkeit war aber<br />

immer gepaart mit grossem Humor. Ein Beispiel<br />

dafür ist folgender Auszug aus den Radioplaudereien,<br />

die im Mai 1938 über den Äther gingen:<br />

«Es gibt über zwei Milliarden Menschen <strong>auf</strong> der<br />

Welt; in Polen sind fünf Millionen Geister begierig<br />

<strong>auf</strong> das Schulwissen. Jeder hat das <strong>Recht</strong> <strong>auf</strong> einen<br />

guten Lehrer und <strong>auf</strong> sein Portiönchen Himbeereis.»<br />

2<br />

1 Sämtliche Werke (in der Folge SW), Bd. 9, S. 331f.<br />

2 SW Bd. 4, S. 489.<br />

Es ist nicht erlaubt, Revolution zu machen,<br />

ohne an das Kind zu denken<br />

Schon in jungen Jahren erkannte <strong>Korczak</strong>, dass in<br />

der damaligen Gesellschaft nicht nur die ArbeiterInnen<br />

um ihre <strong>Recht</strong>e geprellt wurden, sondern auch<br />

die Kinder. Bevor <strong>Korczak</strong> Waisenhäuser leitete,<br />

arbeitete er zwischen 1905 und 1912 als Kinderarzt<br />

im jüdischen Berson-Bauman-Spital in Warschau.<br />

Zudem behandelte er PrivatpatientInnen: Tagsüber<br />

besuchte er die reichen Familien, denen er überhöhte<br />

Honorare in Rechnung stellte – nachts dagegen<br />

kümmerte er sich um die armen PatientInnen, die er<br />

unentgeltlich behandelte. Durch seine Arbeit als<br />

Kinderarzt lernte <strong>Korczak</strong> das Elend und die Not der<br />

Kinder der Warschauer Elendsviertel kennen, die<br />

zum Teil als Strassenkinder ihr <strong>Das</strong>ein in unbeschreiblicher<br />

Armut fristen mussten.<br />

Als <strong>Janusz</strong> <strong>Korczak</strong> 1907 vor wohlhabenden Müttern<br />

den Vortrag Über die Erziehung der Kinder hielt,<br />

forderte er seine ZuhörerInnen dazu <strong>auf</strong>, auch an<br />

jene 64'000 Menschen in Warschau zu denken, «die<br />

in Souterrains und Dachkammern wohnen», und an<br />

die «16'000 Einwohner in Stuben ganz ohne Fenster,<br />

ohne Licht». Nachdem er <strong>auf</strong>gezeigt hatte, wie<br />

hart das Leben dieser Kinder am Rande der Gesellschaft<br />

ist, forderte er von seinen ZuhörerInnen, dass<br />

sie ihren Kindern von jüngsten Jahren an ins Bewusstsein<br />

bringen müssten,<br />

«dass es ihre Aufgabe, ihr einziges Ziel, der Inhalt<br />

ihres ganzen Lebens ist, für die <strong>Recht</strong>e jener<br />

[=Kinder] zu kämpfen». 3<br />

Bereits ein paar Jahre zuvor hatte er, während dem<br />

russisch-japanischen Krieg (1904/05), folgenden<br />

Satz notiert:<br />

«Es ist nicht erlaubt, Revolution zu machen, ohne<br />

an das Kind zu denken». 4<br />

<strong>Das</strong> <strong>Recht</strong> <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> <strong>auf</strong> Fürsorge<br />

Mit dem <strong>Recht</strong> <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> <strong>auf</strong> Fürsorge forderte<br />

<strong>Janusz</strong> <strong>Korczak</strong> 1911 erstmals ein konkretes Kinderrecht.<br />

In der Pädiatrischen Rundschau schrieb er:<br />

«Ein Kind hat das <strong>Recht</strong> <strong>auf</strong> Fürsorge ..., nicht nur<br />

im Namen <strong>des</strong> Allgemeinwohls, sondern auch im<br />

Namen der Würde <strong>des</strong> einzelnen Menschen.» 5<br />

3 SW Bd. 9, S. 150-154.<br />

4 Zit. nach Hans Roos: «Eine Schule für das Leben» in:<br />

<strong>Janusz</strong> <strong>Korczak</strong>: Begegnungen und Erfahrungen, Göttingen<br />

1991, S. 20ff., hier S. 22.<br />

5 SW Bd. 8, S. 11.<br />

1


Im gleichen Artikel rief <strong>Korczak</strong> dazu <strong>auf</strong>,<br />

«den Müttern alle möglichen Hinweise und Anregungen<br />

(zu) geben, damit sie sich zum Ernähren<br />

ihres Kin<strong>des</strong> mittels der eigenen Brust (...) verpflichtet<br />

fühlen.» 6<br />

Diese Forderung formulierte er in seinem Buch Wie<br />

liebt man ein Kind als «das <strong>Recht</strong> <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> <strong>auf</strong> die<br />

Mutterbrust». 7<br />

Die Magna Charta Libertatis<br />

Wenn <strong>Korczak</strong> in seinem pädagogischen Hauptwerk<br />

Wie liebt man ein Kind (1918/1920) Kinderrechte<br />

einfordert, ist dies etwas ganz Neues. Bisher wurde<br />

immer nur «an die Erwachsenen appelliert, das Kind<br />

zu umsorgen und zu lieben». 8 Jetzt sollten aber die<br />

Kinder endlich den Erwachsenen gleichgestellt werden<br />

und wie diese als Wesen mit <strong>Recht</strong>en respektiert<br />

werden. Es waren drei <strong>Recht</strong>e, die <strong>Korczak</strong> für<br />

die Kinder postulierte:<br />

«Ich fordere die Magna Charta Libertatis als ein<br />

Grundgesetz für das Kind. Vielleicht gibt es noch<br />

weitere, ich aber habe diese drei Grundrechte herausgefunden:<br />

1. <strong>Das</strong> <strong>Recht</strong> <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> <strong>auf</strong> den Tod.<br />

2. <strong>Das</strong> <strong>Recht</strong> <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> <strong>auf</strong> den heutigen Tag.<br />

3. <strong>Das</strong> <strong>Recht</strong> <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong>, das zu sein, was es ist.» 9<br />

1. <strong>Das</strong> <strong>Recht</strong> <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> <strong>auf</strong> den Tod<br />

Mit dem bewusst provokativ formulierten <strong>Recht</strong> <strong>des</strong><br />

Kin<strong>des</strong> <strong>auf</strong> den Tod kämpfte <strong>Janusz</strong> <strong>Korczak</strong> gegen<br />

die Überbehütung <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> an, wie er sie vor<br />

allem in wohlhabenden Kreisen immer wieder angetroffen<br />

hatte:<br />

«Sooft ich in einem weiss gestrichenen Zimmer mit<br />

weiss lackierten Möbeln ein blasses Kind in einem<br />

weissen Kleidchen mit weissem Spielzeug sehe,<br />

habe ich das ungute Gefühl: In diesem Kinderzimmer,<br />

das einem Operationssaal gleicht, muss eine<br />

blutlose Seele in einem anämischen Körper heranwachsen.»<br />

10<br />

Was dies für die betroffenen Kinder bedeutet, deckte<br />

<strong>Korczak</strong> mit folgendem Satz schonungslos <strong>auf</strong>:<br />

«Aus Furcht, der Tod könnte uns das Kind entreissen,<br />

entreissen wir das Kind dem Leben; wir wollen<br />

nicht, dass es stirbt und erlauben ihm <strong>des</strong>halb nicht<br />

zu leben.» 11<br />

Kinder, forderte <strong>Korczak</strong>, müssten eigene Erfahrungen<br />

machen können. Nur so könnten sie sich zu<br />

eigenständigen Menschen entwickeln. Statt Kinder<br />

zur Freiheit zu ermutigen, sei es leider das vorrangige<br />

Ziel der ganzen modernen Erziehung,<br />

6 Ebd., S. 124.<br />

7 SW Bd. 4, S. 26.<br />

8 Friedhelm Beiner in: SW Bd. 16, S. 110.<br />

9 SW Bd. 4, S. 45.<br />

10 Ebd., S. 46.<br />

11 Ebd., S. 49.<br />

«ein bequemes Kind heranzubilden; konsequent<br />

Schritt für Schritt, trachtet sie [die moderne Erziehung]<br />

danach, alles einzuschläfern, zu unterdrücken,<br />

zu zerstören, was im Kind Wille und Freiheit,<br />

Seelenstärke und Unternehmungsgeist ausmacht.<br />

Brav, gehorsam, gutwillig, bequem aber ohne einen<br />

Gedanken daran, dass es innerlich willenlos<br />

und lebensuntüchtig sein wird.» 12<br />

Eltern und Erziehende müssten den Mut <strong>auf</strong>bringen,<br />

Kinder eigene Erfahrungen machen zu lassen – und<br />

zwar auch, wenn diese mit Risiken und Gefahren<br />

verbunden seien:<br />

«Du musst eben den Mut haben, ein bisschen<br />

Angst um sein Leben <strong>auf</strong> dich zu nehmen.» 13<br />

2. <strong>Das</strong> <strong>Recht</strong> <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> <strong>auf</strong> den heutigen Tag<br />

Hinter dem <strong>Recht</strong> <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> <strong>auf</strong> den heutigen Tag<br />

steht <strong>Korczak</strong>s Grund-Satz, dass es keine Kinder<br />

gibt, sondern nur Menschen 14 :<br />

«Kinder werden nicht erst Menschen, sie sind es<br />

bereits; ja sie sind Menschen und keine Puppen;<br />

man kann an ihren Verstand appellieren, sie<br />

antworten uns, sprechen wir zu ihren Herzen,<br />

fühlen sie uns.» 15<br />

Die Kinder hätten ein <strong>Recht</strong> dar<strong>auf</strong>, dass sie im Hier<br />

und Jetzt ernst genommen werden: Ihre Welt sei<br />

«keine Liliputwelt, sondern eine richtige Welt, mit<br />

ihren Werten, Tugenden, Lastern, Bestrebungen<br />

und Wünschen, - die nicht klein, sondern bedeutsam,<br />

nicht unschuldig, sondern menschlich sind.» 16<br />

<strong>Korczak</strong> betonte <strong>des</strong>halb, dass Erziehung nicht<br />

heissen dürfe, alles irgendwelchen fernen Zielen<br />

unterzuordnen:<br />

«Ich werde verbissen immer wieder <strong>auf</strong> die Verteidigung<br />

eben dieses Grundsatzes zurückkommen,<br />

entgegen der landläufigen Formel vom künftigen<br />

Glied der Gesellschaft, vom künftigen Bürger. Wer<br />

die Kindheit überspringen will und dabei in die fern<br />

liegende Zukunft zielt – wird sein Ziel verfehlen.» 17<br />

Zum <strong>Recht</strong> <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> <strong>auf</strong> den heutigen Tag gehöre<br />

auch, dass die Sorgen und Nöte der Kinder ernst<br />

genommen würden: Keine Sorge, keine Not, keine<br />

Träne seien zu klein, als dass sie nicht beachtet<br />

werden müssten:<br />

«Habt Achtung vor den Misserfolgen und Tränen.<br />

Nicht nur ein zerrissener Strumpf, sondern ein <strong>auf</strong>geschürftes<br />

Knie; nicht nur ein zerbrochenes Glas,<br />

sondern ein verletzter Finger, ein blauer Fleck, eine<br />

Beule, also ein Schmerz.» 18<br />

Wichtig in diesem Zusammenhang ist auch folgender<br />

Satz von <strong>Korczak</strong>:<br />

12 Ebd., S. 19.<br />

13 Ebd., S. 241.<br />

14 Ebd., S. 147: „Es gibt keine Kinder – es gibt nur Menschen;<br />

aber Kinder haben eine andere Begriffsskala.“<br />

15 SW Bd. 9, S. 50.<br />

16 SW Bd. 4, S. 152.<br />

17 Ebd., S. 256.<br />

18 Ebd., S. 403.<br />

2


«Alle Tränen sind salzig, wer das begreift, kann<br />

Kinder erziehen, wer das nicht begreift, kann sie<br />

nicht erziehen.» 19<br />

3. <strong>Das</strong> <strong>Recht</strong> <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong>, das zu sein, was es ist<br />

Mit seinem dritten <strong>Recht</strong> forderte <strong>Korczak</strong> die Erwachsenen<br />

<strong>auf</strong>, ihre «trügerische Sehnsucht nach<br />

vollkommenen Kindern» <strong>auf</strong>zugeben. 20<br />

«Anstatt genau hinzuschauen, um Erkenntnisse<br />

und Wissen zu sammeln, nimmt man das erstbeste<br />

Beispiel eines ‚wohlgeratenen Kin<strong>des</strong>’ – und fordert<br />

von seinem eigenen: Diesem Vorbild sollst du gleichen.»<br />

21<br />

Statt dass Kinder ein <strong>Recht</strong> hätten, sich individuell<br />

zu Persönlichkeiten zu entwickeln, würden sie von<br />

Klein <strong>auf</strong> einem enormen Leistungsdruck ausgesetzt.<br />

<strong>Korczak</strong> ermutigte demgegenüber die Eltern<br />

zu grösserer Gelassenheit:<br />

«Wann sollte das Kind l<strong>auf</strong>en und sprechen? Dann,<br />

wenn es läuft und spricht. Wann sollten die Zähne<br />

durchbrechen? Genau dann, wenn es geschieht.<br />

Und die Fontanelle sollte dann zuwachsen, wann<br />

sie eben zuwächst. Und der Säugling sollte so viele<br />

Stunden schlafen, wie er braucht, um ausgeschlafen<br />

zu sein.» 22<br />

Der Erwachsene solle dem Kind nicht überhöhte<br />

Ideale <strong>auf</strong>bürden, sondern es befähigen, seinen<br />

eigenen Weg zu gehen. Dazu gehöre insbesondere<br />

auch, dass das Kind ein <strong>Recht</strong> habe, Fehler zu machen.<br />

Ja, <strong>Korczak</strong>, betont sogar, dass ein Kind «ruhig<br />

unrecht tun soll»:<br />

«<strong>Das</strong> Kind hat ein <strong>Recht</strong> dar<strong>auf</strong>, jemanden zu belügen,<br />

einen zu täuschen, etwas zu erzwingen, einen<br />

zu bestehlen. – Es hat aber nicht grundsätzlich<br />

das <strong>Recht</strong>, zu lügen, zu täuschen, zu erzwingen,<br />

zu stehlen.» 23<br />

<strong>Das</strong> Kind muss nach <strong>Korczak</strong> gerade auch <strong>des</strong>halb<br />

unrecht tun dürfen, damit es<br />

«in der Auseinandersetzung mit seinem Gewissen<br />

seine moralische Widerstandskraft erprobt und<br />

stärkt.» 24<br />

«Wenn es als Kind nicht die Möglichkeit hatte, einmal<br />

die Rosinen aus dem Kuchen zu pulen und<br />

heimlich zu essen – ist es nicht ehrlich und wird es<br />

auch als Erwachsener nicht sein.» 25<br />

Nur so könne das Kind dann auch nach Besserung<br />

streben. Es solle so sein dürfen, wie es ist:<br />

«Kinder wollen lachen, rennen, übermütig sein. Erzieher,<br />

wenn für dich das Leben ein Friedhof ist, so<br />

erlaube wenigsten ihnen, das Leben für eine Wiese<br />

zu halten.» 26<br />

Ganz Realist weiss <strong>Korczak</strong> aber auch, dass Schattenseiten<br />

akzeptiert werden müssen:<br />

19<br />

SW Bd. 9, 435.<br />

20<br />

SW Bd. 4, S. 413.<br />

21<br />

Ebd., S. 18.<br />

22<br />

Ebd., S. 44.<br />

23<br />

Ebd., S. 186.<br />

24<br />

Ebd.<br />

25<br />

Ebd.<br />

26<br />

Ebd., S. 187.<br />

«’Du bist jähzornig’, sage ich zu einem Buben. ‚Gut<br />

– dann schlag zu, aber nicht zu stark; werde wütend,<br />

aber nur einmal am Tag.» 27<br />

<strong>Das</strong> <strong>Recht</strong> <strong>auf</strong> Anklage und Einspruch –<br />

das Kindergericht<br />

In seinem Buch Wie liebt man ein Kind räumt <strong>Korczak</strong><br />

der Beschreibung <strong>des</strong> Kameradschaftsgerichts<br />

viel Platz ein. Er machte dies, weil er überzeugt ist,<br />

«dass das Gericht zum Ausgangspunkt der vollen<br />

Gleichberechtigung der Kinder werden könnte,<br />

dass es zu einer Verfassung führt und letztlich dazu<br />

zwingt – eine Deklaration der <strong>Recht</strong>e <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong><br />

zu verkünden.» 28<br />

Und weiter meinte <strong>Korczak</strong>:<br />

«<strong>Das</strong> Kind hat ein <strong>Recht</strong> <strong>auf</strong> die ernsthafte Behandlung<br />

seiner Angelegenheiten, <strong>auf</strong> ihre gerechte<br />

und ausgewogene Beurteilung. Bis heute war alles<br />

vom guten Willen und den Launen <strong>des</strong> Erziehers<br />

abhängig. <strong>Das</strong> Kind hatte kein <strong>Recht</strong> <strong>auf</strong> Einspruch.<br />

Diesem Despotismus müssen Grenzen gesetzt<br />

werden.» 29<br />

Im Dom Sierot (poln. Waisenhaus) hatten die Kinder<br />

<strong>des</strong>halb die Möglichkeit <strong>auf</strong> dem Schwarzen Brett<br />

Anzeigen einzutragen:<br />

«Je<strong>des</strong> Mitglied der Waisenhausgemeinschaft, das<br />

glaubt, Unrecht oder Missachtung erfahren zu haben,<br />

kann jetzt also eine Anklage gegen den mutmasslichen<br />

Täter erheben. Richter sind die Kinder.<br />

Dabei machen alle tiefgreifende Erfahrungen. Sowohl<br />

die Kläger als auch die Angeklagten und<br />

Richter entwickeln Sensibilität für Ungerechtigkeit<br />

und für Kränkungen oder Verletzungen, aber auch<br />

für die Bedeutung von Verstehen und Verzeihen.»<br />

30<br />

Dem Kindergericht wurde folgen<strong>des</strong> Motto vorangestellt:<br />

«Wenn jemand etwas Böses getan hat, ist es am<br />

besten, man verzeiht ihm und wartet, bis er sich<br />

bessert.<br />

<strong>Das</strong> Gericht aber muss die Stillen schützen, damit<br />

ihnen die Aggressiven und Aufdringlichen kein Unrecht<br />

zufügen; das Gericht muss die Schwachen<br />

schützen, damit die Starken sie nicht quälen; es<br />

muss die Gewissenhaften und Fleissigen gegen<br />

die Nachlässigen und Faulen in Schutz nehmen;<br />

das Gericht muss für Ordnung sorgen, denn Unordnung<br />

belastet die guten, stillen und gewissenhaften<br />

Kinder am meisten.<br />

<strong>Das</strong> Gericht ist nicht die Gerechtigkeit, aber es soll<br />

nach Gerechtigkeit streben; das Gericht ist nicht<br />

die Wahrheit, aber es möchte die Wahrheit finden.»<br />

31<br />

27<br />

Ebd., S. 62.<br />

28<br />

Ebd., S. 273.<br />

29<br />

Ebd.<br />

30<br />

Friedhelm Beiner in: SW Bd. 16, S. 136.<br />

31<br />

SW Bd. 4, S. 274.<br />

3


<strong>Das</strong> Kind ruft nach Befreiung<br />

Als <strong>Korczak</strong> am 22. April 1921 in einem überfüllten<br />

Warschauer Saal den Vortrag Der Frühling und das<br />

Kind hielt, stand er zum einen unter dem Eindruck<br />

der Gräuel <strong>des</strong> polnisch-sowjetischen Krieges<br />

(1919/20), andererseits hoffte er, dass der Frühling<br />

der Unabhängigkeit Polens zu einem gesellschaftlichen<br />

Neu<strong>auf</strong>bruch führen wird. Neben der Befreiung<br />

der Bauern, Arbeitenden und Frauen sei jetzt auch<br />

die Befreiung <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> angesagt. Mit Erstaunen<br />

nahm er demgegenüber den Beschluss der polnischen<br />

Pädagogen zur Kenntnis, «weiterhin den<br />

preussischen Rohstock zu verwenden». Dabei habe<br />

man doch gedacht, dass<br />

«nach diesem Krieg kein erwachsener Mensch<br />

mehr den Mut haben wird, ein Kind <strong>des</strong>halb zu<br />

schlagen, weil es eine Scheibe einschlug, oder<br />

die erhabene Atmosphäre <strong>des</strong> Schulunterrichts<br />

störte.“ „Man hatte angenommen, dass wir mit<br />

hängenden Köpfen und gesenkten Augen an den<br />

Kindern vorbeigehen würden – wir – verantwortlich<br />

für den entfachten Wahnsinn, <strong>des</strong>sen Hauch<br />

mehr Schaden angerichtet hat als alle Bälle und<br />

Streiche der Kinder, dieser ersten zu würdigenden<br />

Opfer <strong>des</strong> letzten Krieges.» 32<br />

Mit einer selbst erlebten Episode versuchte <strong>Korczak</strong><br />

seinen ZuhörerInnen klar zu machen, dass Kinder<br />

zu schlagen ein Unrecht ist:<br />

«In Utrat hält der Zug nur für eine Minute. Eine<br />

kleine Gesellschaft steigt ein: drei Frauen und ein<br />

fünfjähriges Kind. – Gedränge – Hast. ‚Steig ein –<br />

hier ist kein Platz – schneller – danke.’ Sie haben<br />

Plätze ergattert, jetzt lachen sie. ‚Bleib bei mir stehen<br />

– hörst du?’ ‚Warum heult sie?’ ‚Als der Zug<br />

einlief, ist sie <strong>auf</strong> einmal weggel<strong>auf</strong>en.’ ‚ ‚Ich wollte<br />

zur Tante.’ ‚Nein, du hast nichts zu wollen.’ An<br />

mehr kann ich mich nicht erinnern. – <strong>Das</strong> Kind<br />

wischt mit dem Taschentuch die blutende Lippe:<br />

Die Mama hat ihr eine Ohrfeige gegeben.<br />

Und sie führen das lustige Gespräch fort.<br />

Ich frage nun, was würde geschehen, wenn kein<br />

Kind, sondern ein Erwachsener, ein weniger Empfindlicher,<br />

der das Leben kennt, weil er sich tausendmal<br />

mit ihm herumschlagen musste und schon<br />

abgehärtet ist – ungerechtfertigt im Gedränge eins<br />

in die Fresse bekommen hätte? Ich frage mich,<br />

was würde der für einen Krach schlagen?» 33<br />

Dieses Beispiel bedenkend forderte <strong>Korczak</strong> in seiner<br />

Rede eindringlich,<br />

«endlich <strong>auf</strong>zuhören mit dem falschen Schein unseres<br />

zärtlichen und duseligen, geradezu gnädigen<br />

Verhältnisses zum Kind, statt<strong>des</strong>sen sollte man<br />

fragen, welche <strong>Recht</strong>e es hat.» 34<br />

Anschliessend forderte <strong>Korczak</strong> eine «durchdachte,<br />

konkrete, wissenschaftliche Definition» der Kinderrechte.<br />

Sein Ziel war es nicht, Mitleid zu wecken für das<br />

unterdrückte Kind, sondern er wollte <strong>des</strong>sen Befreiung.<br />

Den Erwachsenen müsse endlich klar werden:<br />

32 SW Bd. 5, S. 10.<br />

33 Ebd., S. 24.<br />

34 Ebd.<br />

«Kinder werden nicht erst zu Menschen – sie<br />

sind bereits welche.» 35<br />

Wie weit man von dieser Forderung immer noch<br />

entfernt ist, beschrieb er anhand einer Begegnung:<br />

«Ich sagte einmal im Gespräch mit einem Richter:<br />

‚Wenn ein Drittel der Warschauer Bevölkerung<br />

Kinder und Jugendliche sind, dann sollte je<strong>des</strong> dritte<br />

Haus, je<strong>des</strong> dritte Geschäft, jede dritte Strassenbahn<br />

zu ihrem Nutzen sein. (...) Der Hüter <strong>des</strong><br />

<strong>Recht</strong>s hörte <strong>auf</strong>merksam zu und antwortete nach<br />

kurzer Überlegung: „Wissen Sie: <strong>Das</strong> ist für mich<br />

neu. Ich habe noch nie daran gedacht, dass Kinder<br />

– auch Bevölkerung sind.» 36<br />

<strong>Das</strong> <strong>Recht</strong> <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> <strong>auf</strong> Achtung<br />

In seinem Buch <strong>Das</strong> <strong>Recht</strong> <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> <strong>auf</strong> Achtung<br />

(1929) hat <strong>Korczak</strong> die Idee der Kinderrechte weiter<br />

vertieft und ein Stück weit selbst geleistet, was er<br />

1921 in seinem Vortrag Der Frühling und das Kind<br />

gefordert hatte: Eine «durchdachte, konkrete, wissenschaftliche<br />

Definition» der Kinderrechte.<br />

Ausgehend von der Beobachtung, dass in unserer<br />

Gesellschaft, «Achtung und Bewunderung weckt,<br />

was gross ist» und dass wir im Bewusstsein <strong>auf</strong>wachsen,<br />

«dass das, was grösser ist, wichtiger ist<br />

als das Kleine», forderte <strong>Korczak</strong> ein radikales Umdenken:<br />

37 Leitgedanke für alles pädagogische Handeln<br />

müsse zukünftig sein, dass «das Kind ein ebenso<br />

wertvoller Mensch ist wie wir» und <strong>des</strong>halb<br />

wie alle andern Menschen einen Anspruch <strong>auf</strong> Achtung<br />

habe. 38<br />

Was <strong>Korczak</strong> unter dem <strong>Recht</strong> <strong>auf</strong> Achtung versteht,<br />

konkretisierte er in der Folge an verschiedenen Beispielen.<br />

Er forderte die LeserInnen dazu <strong>auf</strong> Achtung<br />

zu haben ...<br />

• ... «vor seiner Unwissenheit».<br />

• ... «vor der Erkenntnisarbeit».<br />

• ... «vor den Misserfolgen und Tränen. Nicht nur<br />

ein zerrissener Strumpf, sondern ein <strong>auf</strong>geschürftes<br />

Knie; nicht nur ein zerbrochenes Glas, sondern<br />

ein verletzter Finger, ein blauer Fleck, eine<br />

Beule, also ein Schmerz.»<br />

• ... «vor dem Eigentum <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> und vor seinem<br />

Budget (...) <strong>Das</strong> Eigentum <strong>des</strong> Kin<strong>des</strong> – das<br />

ist kein Kram, sondern zusammengebetteltes<br />

Material, Werkzeug, Hoffnungen und Erinnerungen.»<br />

• ... «vor den Geheimnissen und den Schwankungen<br />

der schweren Arbeit <strong>des</strong> Wachsens.»<br />

• ... «vor der gegenwärtigen Stunde, dem heutigen<br />

Tag. Wie soll es morgen leben können, wenn wir<br />

ihm heute kein bewusstes, verantwortungsvolles<br />

Leben ermöglichen? Nicht niedertrampeln, nicht<br />

geringschätzen, nicht der Knechtschaft <strong>des</strong> Morgen<br />

überlassen, nicht stoppen, nicht hetzen, nicht<br />

antreiben.»<br />

35 Ebd., S. 25.<br />

36 Ebd.<br />

37 SW Bd. 4, S. 385.<br />

38 Ebd., S. 417.<br />

4


• ... «vor jedem einzelnen Augenblick, den er verlöscht<br />

und wird sich nie mehr wiederholen, man<br />

muss ihn immer ernstnehmen; wird er verwundet,<br />

so blutet er, wird er getötet, so wird er mit dem<br />

Gespenst böser Erinnerungen schrecken.» 39<br />

<strong>Korczak</strong> und die internationale Diskussion rund<br />

um die Kinderrechte<br />

<strong>Das</strong>s Kinder eines besonderen Schutzes bedürfen,<br />

wurde <strong>auf</strong> internationaler Ebene erstmals mit der<br />

Genfer Erklärung vom 26. September 1924 durch<br />

den Völkerbund anerkannt. Die Erklärung umfasste<br />

folgende fünf Artikel:<br />

«1. <strong>Das</strong> Kind soll in der Lage sein, sich sowohl in<br />

materieller wie in geistiger Hinsicht in natürlicher<br />

Weise zu entwickeln.<br />

2. <strong>Das</strong> hungernde Kind soll genährt werden; das<br />

kranke Kind soll gepflegt werden; das zurückgebliebene<br />

Kind soll ermuntert werden; das verirrte<br />

Kind soll <strong>auf</strong> den guten Weg geführt werden; das<br />

verwaiste und verlassene Kind soll <strong>auf</strong>genommen<br />

und unterstützt werden.<br />

3. Dem Kind soll in Zeiten der Not zuerst Hilfe zuteil<br />

werden.<br />

4. <strong>Das</strong> Kind soll in die Lage versetzt werden, seinen<br />

Lebensunterhalt zu verdienen und soll gegen<br />

jede Ausbeutung geschützt werden.<br />

5. <strong>Das</strong> Kind soll in dem Gedanken erzogen werden,<br />

seine besten Kräfte in den Dienst seiner Mitmenschen<br />

zu stellen.» 40<br />

<strong>Korczak</strong> ging diese Erklärung zu wenig weit. In seinem<br />

Buch <strong>Das</strong> <strong>Recht</strong> <strong>auf</strong> Achtung schrieb er:<br />

«Die Gesetzgeber von Genf haben <strong>Recht</strong>e und<br />

Pflichten verwechselt; der Ton der Deklaration<br />

klingt nach gutem Willen, eine Bitte um Wohlwollen.»<br />

41<br />

Für ihn war klar: Kinder haben <strong>Recht</strong>e! Bis es aber<br />

so weit war, vergingen nochmals 35 Jahre: Am 20.<br />

November 1959 wurde die Erklärung der <strong>Recht</strong>e <strong>des</strong><br />

Kin<strong>des</strong> von der Generalversammlung der Vereinten<br />

Nationen verabschiedet. Diese Erklärung hatte aber<br />

keine rechtliche Verbindlichkeit, sondern es handelte<br />

sich bei ihr bloss um eine Empfehlung.<br />

Diese änderte sich erst, als <strong>auf</strong> Antrag Polens (!),<br />

die rechtlich verbindliche Kinderrechtskonvention<br />

ausgearbeitet wurde. Diese wurde am 20. November<br />

1989 von der Generalversammlung der Vereinten<br />

Nationen verabschiedet. Die Kinderrechtskonvention<br />

umfasst 54, zum Teil sehr ausführliche Artikel.<br />

Da der Text für Kinder nur sehr schwer verständlich<br />

ist, unternahm die Kinderorganisation Pro<br />

Juventute den Versuch, sie <strong>auf</strong> folgende zwölf<br />

Grundrechte zu reduzieren:<br />

39 SW Bd. 4, S. 399-405.<br />

40 Genfer Erklärung vom 26. September 1924, zit. nach<br />

SW Bd. 4, S. 401.<br />

41 SW Bd. 4, S. 401.<br />

Alle Kinder haben die gleichen <strong>Recht</strong>e (Art. 2)<br />

<strong>Das</strong> <strong>Recht</strong> <strong>auf</strong> einen Namen und eine Nationalität<br />

(Art. 7)<br />

<strong>Das</strong> <strong>Recht</strong> <strong>auf</strong> Schutz vor Trennung von den Eltern<br />

(Art. 9)<br />

<strong>Das</strong> <strong>Recht</strong> <strong>auf</strong> bestmögliche Gesundheit (Art. 24)<br />

<strong>Das</strong> <strong>Recht</strong> <strong>auf</strong> Bildung (Art. 28)<br />

<strong>Das</strong> <strong>Recht</strong> <strong>auf</strong> Freizeit, Spiel und Erholung (Art. 31)<br />

<strong>Das</strong> <strong>Recht</strong> <strong>auf</strong> Schutz der Privatsphäre (Art. 16)<br />

<strong>Das</strong> <strong>Recht</strong> <strong>auf</strong> Schutz vor Misshandlung (Art. 19)<br />

<strong>Das</strong> <strong>Recht</strong> <strong>auf</strong> Schutz vor sexueller Ausbeutung<br />

(Art. 34)<br />

<strong>Das</strong> <strong>Recht</strong> <strong>auf</strong> Anhörung und Mitwirkung (Art. 12)<br />

<strong>Das</strong> <strong>Recht</strong> <strong>auf</strong> Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit<br />

(Art. 14)<br />

<strong>Das</strong> <strong>Recht</strong> <strong>auf</strong> Versammlungsfreiheit (Art. 15) 42<br />

Die Schweiz hat die Kinderrechtskonvention erst im<br />

Jahre 1997 ratifiziert.<br />

Kinderrechte im Unterricht: Hinweis<br />

Umfassende Informationen über Kinderrechte, sowie<br />

Vorschläge wie Kinderrechte mit Kindern und Jugendlichen<br />

thematisiert werden können, sind in der<br />

Broschüre Kinderrechte für Unterricht und Betreuung<br />

<strong>des</strong> Schulamtes der Stadt Zürich zu finden. Die<br />

Broschüre kann <strong>auf</strong> folgender Website heruntergeladen<br />

werden:<br />

www.stadt-zuerich.ch/kinderrechte<br />

Hier findet sich ausserdem eine Reihe weiterer, sehr<br />

interessanter Quick-Links zum Thema.<br />

Zusammenstellung: Bern, Februar/März 2012<br />

Jürg Liechti-Möri<br />

www.korczak-wochen.ch<br />

42 Schulamt der Stadt Zürich, Kinderrechte in der Schule,<br />

Vorschläge für Unterricht und Betreuung, Zürich 2011, S.<br />

5.<br />

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