Thymian. Ein wohltuender Kräutergruß - Lingenau
Thymian. Ein wohltuender Kräutergruß - Lingenau
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Sozialsprengel Vorderwald<br />
Demenz - Tipps für ein gelingendes<br />
Miteinander<br />
Demenz gehört zu den häufigsten Gesundheitsproblemen im höheren Lebensalter<br />
und auch im Vorderwald sind zahlreiche Menschen davon betroffen. Dies bringt –<br />
vor allem auch für die Zukunft – mit sich, dass wir im alltäglichen und im öffentlichen<br />
Leben vermehrt Menschen mit Demenz begegnen und mit ihnen zu tun haben<br />
werden.<br />
Je besser wir über Demenz und den richtigen<br />
Umgang damit Bescheid wissen, umso mehr<br />
kann es uns gelingen, diesen Menschen mit dem<br />
Verständnis und der Fürsorge zu begegnen, die<br />
jedem Mitglied unserer Gesellschaft zustehen .<br />
Nur so kann ein Miteinander in gegenseitiger<br />
Wertschätzung und Achtung entstehen und so<br />
lange wie möglich eine selbstbestimmte Teilhabe<br />
am öffentlichen Leben erfahren werden .<br />
Wie begegne ich Menschen mit Demenz?<br />
Im Laufe einer demenziellen Veränderung<br />
kann es zu dem typischen „Wandertriebe“ kommen,<br />
der Betroffene, von innerer Unruhe getrieben,<br />
ziellos in der näheren, aber auch in der<br />
weiteren Umgebung umherirren und „weglaufen“<br />
lässt . Dieses Verhalten kann ernste und<br />
lebensgefährliche Folgen haben .<br />
Menschen mit Demenz:<br />
- sind zeitlich desorientiert: Zeitliche Abmachungen<br />
und Ankündigungen sind für sie<br />
nicht nachvollziehbar und greifbar, da für sie<br />
nur die Gegenwart zählt .<br />
- sind räumlich und örtlich desorientiert:<br />
Selbst wenn der Wohnort bekannt ist, wer-<br />
den Richtungen leicht verwechselt und ein<br />
Verirren dadurch begünstigt<br />
- können Gefahren nicht richtig einschätzen:<br />
Das Überqueren von Straßen kann zur Lebensgefahr<br />
werden<br />
- leiden unter Gedächtnisstörungen: Sie vergessen,<br />
wo sie zurzeit wohnen, erinnern<br />
sich aber vielleicht an das Haus, in dem sie<br />
als Kind lebten und versuchen, dorthin zu<br />
gelangen<br />
- leiden unter mangelnder <strong>Ein</strong>sicht: Sich im<br />
Schneesturm nur leicht bekleidet auf den<br />
Weg zu machen, ist für Menschen mit Demenz<br />
nicht ungewöhnlich<br />
- werden leicht aggressiv: Es kommt vor,<br />
dass an einem Vorhaben stur festgehalten<br />
wird und kein noch so gutes Zureden<br />
Betroffene davon abbringen kann, sondern<br />
im Gegenteil aggressiv werden lässt .<br />
Sollte ihnen unterwegs auf der Straße, im Bus<br />
oder im Zug eine verwirrte und orientierungslos<br />
erscheinende Person begegnet, bedenken sie, dass<br />
es sich dabei um einen Menschen mit Demenz<br />
handeln kann, der sich verirrt hat und auf ihre<br />
Hilfe angewiesen ist<br />
Waltraud Giselbrecht lässt die<br />
Besucher von den selbstgemachten<br />
Kostproben im Waldzimmer<br />
kosten .<br />
Die Exkursionsleiterin Rosemarie<br />
Zöhrer, mit den interessierten<br />
TeilnehmerInnen .<br />
Umweltwoche 2012<br />
Vielfalt, Farbe und Engagement<br />
Unsere Umwelt: Wertvoll, bunt, spannend, berührend. <strong>Ein</strong> besonderes Schaufenster<br />
dafür öffneten über einhundert Organisationen, Gemeinden, Unternehmen, Schulen<br />
und Privatpersonen mit der Vorarlberger Umweltwoche 2012. Drei Punkte standen<br />
im Mittelpunkt der Veranstaltungen und Aktionen an den neun Tagen vom 2. bis<br />
10. Juni: Die Schätze unserer Umwelt, die Möglichkeiten, die wir haben, um sie zu<br />
bewahren, und die Menschen, die sich um sie bemühen.<br />
In unserer Gemeinde fanden 2 Veranstaltungen<br />
statt, eine dritte musste wegen zu geringem<br />
Interesse abgesagt werden .<br />
Waldschätze<br />
Am Dienstag, 5 . Juni machten sich 12 Interessierte<br />
mit den Waldguids Waltraud Giselbrecht<br />
und Helmut Meusburger auf, die Waldschätze<br />
im RotenbergWALD zu erkunden . Der Weg<br />
führte hinauf auf den Rotenberg bis zum Waldzimmer<br />
und auf der großen Wanderroute wieder<br />
zurück zum Ausgangspunkt auf dem Dorfplatz .<br />
Die Waldguids erläuterten auf dem Rundweg<br />
die Funktion des Plenterwaldes und zeigten<br />
einige Besonderheiten, an denen man für gewöhnlich<br />
achtlos vorbeigeht – wie zum Beispiel<br />
die sternförmigen Schösslinge der Weißtanne,<br />
ein von einem Specht durchlöchertes Rindenstück,<br />
blühende Tollkirsche, Schachtelhalme im<br />
Hochmoor usw . Beim Waldzimmer ließ Waltraud<br />
die Wanderer von Schnaps und Tee mit<br />
Wildkräutern sowie Marmelade aus Heidelbeeren<br />
und rotem Holder kosten . Die Teilnehmer<br />
waren sichtlich begeistert . <strong>Ein</strong>er der Teilnehmer<br />
sogar so sehr, dass er am Nachmittag die gesamte<br />
Runde nochmals mit seinem Vater abwanderte<br />
und sicher so einiges zu erzählen hatte .<br />
Biotopexkursion<br />
Anlässlich der Biotopexkursion am Sonntag,<br />
10 . Juni konnten sich 21 begeisterte Naturfreunde<br />
von der Schönheit des Subersachtals<br />
überzeugen .<br />
Das Vorarlberger Biotopinventar listet die ökologisch<br />
wichtigsten Lebensräume der Vorarlberger<br />
Gemeinden . Anlässlich der Aktualisierung<br />
veranstaltet das Land Vorarlberg in Zusammenarbeit<br />
mit den Gemeinden Exkursionen<br />
zu Naturjuwelen - für alle, die die besonders<br />
wertvollen Biotope ihrer Heimat näher kennen<br />
lernen wollen .<br />
Auf der Exkursion zur Subersach und den angrenzenden<br />
Streuewiesen brachte DI Rosemarie<br />
Zöhrer den Teilnehmern die Naturjuwele unserer<br />
Gemeinde näher . Durch die Begrenzung drei<br />
Flüsse - Subersach, Bregenzerach, Bommerngraben<br />
- lassen sich auch hier in <strong>Lingenau</strong> „Auwälder“<br />
finden . Viel Wissenswertes zur Entstehung<br />
des Subersachtals und zur Vegetation wurde<br />
vermittelt . Auch die Teilnehmer konnten ihre<br />
Kenntnisse an die Anderen weitergeben . So teilte<br />
z .B . Hieronymus Faißt sein Wissen über Bäume<br />
und Holzarten .<br />
Oftmals sind wir blind für die Schönheiten<br />
der Natur . Wir gehen achtlos an ihnen vorbei<br />
und sind uns nicht bewusst, welches Glück wir<br />
haben, in einer so vielfältigen, farbenfrohen und<br />
spannenden Welt zu leben . Die Umweltwoche<br />
soll uns diese Schönheiten wieder näher bringen<br />
und unsere Augen, Ohren und unsere Herzen für<br />
die Natur öffnen .<br />
6 informationen aus der gemeinde<br />
informationen aus der gemeinde<br />
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