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News - Personal & Informatik AG

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AIR BERLIN<br />

Eine Lösung für alle Aufgaben: Neue<br />

<strong>Personal</strong>-Software unterstützt internationales<br />

Wachstum der zweitgrößten deutschen<br />

Fluggesellschaft . . . SEITE 4<br />

NEUER AUFTRITT<br />

P&I erneuert Firmenauftritt und<br />

strukturiert Leistungsangebot neu:<br />

Stärkere Orientierung an<br />

HR-Prozessen . . . SEITE 8<br />

RATGEBER<br />

Gesetzliche Neuerungen zum Jahreswechsel:<br />

Geänderte Vorschriften bei der Sozialversicherungsmeldung<br />

verursachen hohen<br />

Umstellungsaufwand . . . SEITE 28<br />

NEWS<br />

DAS M<strong>AG</strong>AZIN DER P&I <strong>AG</strong><br />

3 2005<br />

HR-REPORTING<br />

MIT PERSONAL KENNZAHLEN ZUM ZIEL


Inhalt<br />

HERAUSGEBER:<br />

REDAKTION:<br />

GESTALTUNG:<br />

DRUCK:<br />

Studie: <strong>Personal</strong>-Software 2005 Seite 05<br />

Mit Kennzahlen zum Ziel Seite 12<br />

Moderne <strong>Personal</strong>verwaltung Seite 18<br />

P&I <strong>AG</strong> | Kreuzberger Ring 56 | D-65205 Wiesbaden | info@pi-ag.com | www.pi-ag.com<br />

September 2005 | Alle Rechte vorbehalten | Die P&I NEWS erscheinen viermal im Jahr<br />

Andrea Ruppel<br />

Steffen Klein | Michael Wagner<br />

Seite 03 | Editorial<br />

Druckvogt | Schmidstraße 6 | 10179 Berlin<br />

Seite 04 | Nachrichten<br />

Neue <strong>Personal</strong>-Software unterstützt Wachstumskurs<br />

Frankfurter Sparkasse – HR-Lösung aus einer Hand<br />

Studie: <strong>Personal</strong>-Software 2005<br />

Lünendonk-Liste: Die Top-25-Software-Häuser<br />

Veranstaltungen 2005<br />

P&I wächst weiter<br />

Die neue P&I Markenarchitektur<br />

Seite 12 | Schwerpunkt<br />

HR-Reporting – Mit Kennzahlen zum Ziel<br />

Praxisbeispiel IDEAL-Versicherung<br />

Praxisbeispiel Burger King<br />

Praxisbeispiel ekom21<br />

Seite 18 | Praxis<br />

Moderne <strong>Personal</strong>verwaltung<br />

Seite 22 | Lösungen<br />

Integration der Zeitwirtschaft<br />

Neues per RSS <strong>News</strong>feed<br />

P&I LOGA-Anwender sind für den TVöD gewappnet<br />

Reisekosten: Neuerungen ab September<br />

Sicherheit ist oberstes Gebot<br />

Seite 28 | Ratgeber<br />

Gesetzliche Neuerungen 2006<br />

Seite 30 | Veranstaltungen<br />

Summer Opening Österreich<br />

Fachmessen im Herbst 2005<br />

2 P&I <strong>News</strong> | Ausgabe 3_2005


Liebe Leserinnen und Leser,<br />

>><br />

eines der Geheimnisse für dauerhaften Erfolg besteht darin, sich immer wieder neu zu erfinden. Das ist<br />

nicht gerade der bequemste Weg. Einfacher wäre es, das Bestehende zu pflegen, die vertrauten Gleise weiter<br />

zu fahren, solange sie funktionieren und erst zu reagieren, wenn es unbedingt notwendig ist. Dieser Versuchung<br />

wollen wir als P&I widerstehen. Das 1. Quartal des neuen Geschäftsjahres 2005 / 2006 war wieder<br />

sehr erfolgreich und die Perspektiven sind gut. Auf diesem Erfolg ruhen wir uns nicht aus. Wir nutzen unsere<br />

Gewinne, um zu investieren. Unsere Kunden sollen vom Erfolg profitieren, indem sie ab dem kommenden<br />

Jahr eine überarbeitete, verbesserte <strong>Personal</strong>-Software bekommen. Die Oberfläche ist modernisiert<br />

worden, in der Anwendung lässt sich komfortabler navigieren, das Reporting – unser Schwerpunkt in dieser<br />

Ausgabe – wird leichter und nicht zuletzt haben wir die Zeitwirtschaft weiter integriert.<br />

Nicht nur die Software wird erneuert. Ab September<br />

lernen Sie eine P&I mit frischem Design und neuen Markenkonzept<br />

kennen. Neben der Modernisierung ist<br />

Transparenz das Stichwort, das unseren neuen Firmenauftritt<br />

charakterisiert. Dahinter stehen grundsätzliche<br />

Überlegungen: Nachdem unsere Lösungen über viele<br />

Jahre gewachsen sind, immer mehr Module hinzukamen,<br />

ist das Angebot allmählich unübersichtlich geworden.<br />

Wir haben unsere breite Produktpalette deshalb klarer<br />

strukturiert und stellen Ihnen das Ergebnis in dieser<br />

Ausgabe ausführlich vor. Der Grundgedanke ist, dass wir<br />

mehr als ein Software-Hersteller sind. Wir liefern<br />

zukunftsfähige Lösungen für die <strong>Personal</strong>arbeit. Dazu<br />

gehören die Software mit einer Basistechnologie auf dem<br />

neuesten Stand der Entwicklung, aber auch Systemintegration,<br />

Support und Schulungen. Die neue Ausrichtung<br />

spiegelt wider, dass wir in der Produktentwicklung<br />

und Kundenbetreuung weniger in einzelnen Funktionen<br />

wie Abrechnung, Kostenplanung, Zeiterfassung oder<br />

<strong>Personal</strong>entwicklung denken, sondern uns an den HR-<br />

Prozessen der Anwender ausrichten.<br />

Prozessorientierte Lösungen sind gefragt. Das heißt für unser Leistungsangebot: Wir decken alle Abläufe<br />

der <strong>Personal</strong>arbeit in einer integrierten Anwendung ab und beraten die Anwender dabei, ihre Prozesse<br />

möglichst einfach und effizient zu gestalten, sodass sie Prozesskosten senken und gleichzeitig ein noch besserer<br />

Ansprechpartner für die Fachabteilungen und die Geschäftsführung werden. Unser Ziel ist es, ein<br />

guter Partner für alle Fragen rund um Lösungen für die <strong>Personal</strong>wirtschaft zu sein. Dazu gehört auch, dass<br />

wir Entwicklungen in der <strong>Personal</strong>arbeit frühzeitig aufgreifen, unsere Anwender mit künftigen Anforderungen<br />

vertraut machen und gemeinsam über pragmatische Lösungen diskutieren. Dies soll im Rahmen<br />

der P&I Academy geschehen, deren Konzept wir in der nächsten P&I NEWS vorstellen.<br />

Herzliche Grüße<br />

Vasilios Triadis<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

P&I <strong>Personal</strong> & <strong>Informatik</strong> <strong>AG</strong>, Wiesbaden<br />

Editorial


Nachrichten<br />

>><br />

>><br />

Neue <strong>Personal</strong>-Software unterstützt Wachstumskurs<br />

Air Berlin führt eine neue, zentrale <strong>Personal</strong>management-<br />

Lösung ein und nutzt dafür die <strong>Personal</strong>-Software LOGA<br />

von P&I. Die Lösung ist international einsetzbar und soll<br />

die Fluggesellschaft bei ihrem Wachstum und bei der<br />

Expansion in Europa unterstützen. Ab 2006 wird Air<br />

Berlin über die Entgeltabrechnung für 2.500 Mitarbeiter<br />

hinaus alle Aufgaben der <strong>Personal</strong>abteilung mit der Software<br />

abdecken. Dazu gehören Stellenverwaltung, Bewerber-<br />

und Trainingsmanagement, Reisekostenabrechnung<br />

und die Zeitwirtschaft mit <strong>Personal</strong>einsatzplanung. Vorgesehen<br />

ist auch ein web-basiertes Mitarbeiterportal, das<br />

unter anderem für elektronische Antragsverfahren genutzt<br />

werden soll.<br />

Gesucht war eine komplexe und stabile Lösung, die mehr<br />

als <strong>Personal</strong>abrechnung leistet und als zentrales Managementsystem<br />

fungiert. Die bisherige Lösung bei Air Berlin<br />

deckte nur die Entgeltabrechnung ab. Andere Abläufe wie<br />

etwa das Bewerbermanagement wurden zum Teil durch<br />

Eigenentwicklungen abgedeckt oder aufwändig manuell<br />

durchgeführt. In dem ab August laufenden Projekt werden<br />

diese Insellösungen zugunsten einer Lösung mit zentraler<br />

Datenhaltung ersetzt. Der wichtigste Vorteile dabei ist,<br />

dass sich Auswertungen auf Basis eines einheitlichen Datenbestandes<br />

automatisiert durchführen lassen. Auch die<br />

Datenpflege wird effizienter. Die Anwender in den Niederlassungen<br />

von Air Berlin erhalten Zugang zum System<br />

und pflegen Daten dezentral. Somit stehen immer aktuelle<br />

Informationen zur Verfügung.<br />

„Wir suchten eine Lösung, von der wir sicher sind, dass sie<br />

ausbaufähig ist und unser internationales Wachstum begleiten<br />

kann. Mit P&I haben wir einen erfahrenen Partner<br />

mit guten Referenzen, der uns Software, Implementierung<br />

und Support aus einer Hand liefern kann“, erklärt<br />

Evelyn Baag, IT-Projektleiterin bei Air Berlin.<br />

Air Berlin ist die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft<br />

mit über 12 Millionen Fluggästen und einem Umsatz von<br />

über 1 Milliarde Euro im Jahr 2004. Für 2005 wird ein<br />

deutliches Wachstum erwartet. Gegründet wurde Air Berlin<br />

1978 in den USA. 1979 startete der erste Flug von Berlin<br />

nach Palma de Mallorca. Sie war die erste überregionale<br />

Fluggesellschaft, die sich nach dem Mauerfall in Berlin<br />

ansiedelte. Air Berlin fliegt die beliebtesten Ferienziele<br />

am Mittelmeer, auf den Kanaren, in Nordafrika sowie<br />

zahlreiche europäische Metropolen an. 2004 beteiligte<br />

sich Air Berlin an der österreichischen Fluglinie NIKI.<br />

Ziel der ersten europäischen Low-Fare-Allianz ist die<br />

Erschließung des österreichischen und osteuropäischen<br />

Marktes. |<br />

Frankfurter Sparkasse – HR-Lösung aus einer Hand<br />

Die Frankfurter Sparkasse hat sich für die HR-Lösung<br />

P&I LOGA der P&I <strong>AG</strong> entschieden. Ab Januar 2006<br />

werden monatlich rund 2.000 Gehaltsabrechnungen sowie<br />

das <strong>Personal</strong>management mit der Software durchgeführt.<br />

Ausschlaggebendes<br />

Argument für das Ressort<br />

<strong>Personal</strong> & Recht<br />

war, dass P&I ein integriertes<br />

System mit den<br />

Komponenten Entgeltabrechnung,<strong>Personal</strong>management<br />

und Zeitwirtschaft<br />

in einer<br />

Anwendung bietet.<br />

Rund 45 Mitarbeiter in den drei Bereichen <strong>Personal</strong>grundsätze<br />

und Gehalt, <strong>Personal</strong>einsatz und -betreuung<br />

und <strong>Personal</strong>qualifizierung und -entwicklung werden mit<br />

P&I LOGA arbeiten. Die Anwendung der Frankfurter<br />

Sparkasse wird im Rechenzentrum der Sparkassen <strong>Informatik</strong><br />

produziert.<br />

Die Einführung der Anwendungen ist in zwei Stufen<br />

geplant. Ab Anfang 2006 laufen die Gehaltsabrechnung,<br />

die Zeitwirtschaft sowie ein Teil der <strong>Personal</strong>managementprozesse<br />

mit P&I LOGA. Dazu gehören die Reisekostenabrechnung<br />

und die <strong>Personal</strong>kostenplanung. Im<br />

Laufe des Jahres 2006 implementiert die Frankfurter Sparkasse<br />

die Module für Stellenmanagement, Bewerbermanagement<br />

und digitale Archivierung.<br />

Damit die Arbeitsabläufe und der Informationsfluss in<br />

der <strong>Personal</strong>arbeit effizient und ohne Redundanzen gestaltet<br />

werden können, kam für die Frankfurter Sparkasse<br />

nur eine integrierte Lösung für alle Aufgaben infrage.<br />

Außerdem wird damit erreicht, dass es nur einen<br />

Ansprechpartner gibt, der Software und Betreuung aus<br />

einer Hand liefert. |<br />

4 P&I <strong>News</strong> | Ausgabe 3_2005


Studie: <strong>Personal</strong>-Software 2005<br />

Die Forschungsgruppe PERIT an der Fachhochschule<br />

Niederrhein führt seit 2001 jährlich in Zusammenarbeit<br />

mit dem Datakontext-Verlag eine Studie über Entwicklungen<br />

und Trends der IT-gestützten <strong>Personal</strong>arbeit in<br />

Deutschland durch. In diesem Jahr gaben rund 100 Unternehmen,<br />

überwiegend mit einer Größe bis 5.000 Mitarbeiter<br />

(87 %) Auskunft über ihre Erfahrungen, ihre Zufriedenheit<br />

und Pläne beim Einsatz von Software für die<br />

<strong>Personal</strong>wirtschaft.<br />

HR-Softwarestrategie<br />

Die Unternehmen nutzen neben HR-Standard-Software<br />

für einzelne Aufgaben wie Reporting und <strong>Personal</strong>kostenhochrechnung<br />

auch Individuallösungen, oft<br />

auf Basis von Excel. Die Gründe dafür sind, dass viele<br />

HR-Softwarepakete hierfür keine Module bereitstellen<br />

oder die Eigenentwicklungen besser den Bedarf der<br />

Anwender abdecken können. 79 % der Teilnehmer ziehen<br />

den Software-Kauf einer Lösung zur Miete vor.<br />

Gestiegen ist der Einsatz von Software-Tools bei Auswertungen<br />

(97 %, im Vorjahr 68 %) und bei der Kostenplanung<br />

(66 %, im Vorjahr 47 %). Standard-Software wird<br />

vor allem für die Entgeltabrechnung, für Zeiterfassung<br />

und <strong>Personal</strong>stammdatenverwaltung genutzt. HR-Portale<br />

haben sich erst bei 29 % der teilnehmenden Anwender<br />

durchgesetzt. Mit Abstand führt SAP die Rangliste<br />

der am meisten eingesetzten HR-Lösungen an (38 %),<br />

gefolgt von ADP Paisy (24 %) und P&I LOGA (7 %).<br />

Zufriedenheit der Anwender<br />

11 % der Befragten denken über einen Software-Wechsel<br />

nach, wegen Mängeln bei der Funktionalität oder<br />

IT-Vorgaben der Konzernleitung. Beim Funktionsumfang<br />

wurde P&I LOGA am besten bewertet mit 100 %<br />

Zufriedenheit, gefolgt von SAP mit 94 %. Mit der Web-<br />

Fähigkeit von P&I LOGA sind 80 % der Befragten<br />

zufrieden. SAP erreicht hier 63 % Zufriedenheit. Die am<br />

meisten genutzte Web-Funktionalität sind Employee<br />

Self Services (38 %), an zweiter Stelle liegen Online-<br />

Bewerbungen mit 26 %. Beim Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

schneidet SAP mit 45 % Zufriedenheit ab, lediglich<br />

P&I LOGA erreicht 100 %.<br />

Beratungsbedarf<br />

Bei 61 % der Unternehmen wird der Beratungsbedarf<br />

beim Einsatz der HR-Software als „eher hoch“ eingestuft.<br />

Das gilt besonders für SAP-Anwender (90 %). Mit den<br />

Beratungsleistungen sind die meisten der Befragten zufrieden.<br />

Den besten Wert erhalten die P&I-Consultants mit<br />

100 %, die SAP-Berater schneiden ebenfalls sehr gut ab mit<br />

80 %. Viele Anwender beklagen jedoch die Intransparenz<br />

der SAP-Beratermarktes. |<br />

Nachrichten


Nachrichten<br />

>><br />

>><br />

Lünendonk-Liste: Die Top-25-Software-Häuser<br />

P&I befindet sich in der aktuellen Lündendonk-Liste der<br />

größten Standard-Software-Unternehmen in Deutschland<br />

erstmals unter den Top 25. Mit einem Jahresumsatz<br />

von 40,1 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2004/2005<br />

belegen die Wiesbadener Platz 24. P&I ist der einzige auf<br />

HR-Software spezialisierte Anbieter in dem jährlich<br />

erscheinenden Ranking der Lünendonk GmbH in Bad<br />

Wörrishofen, einem Marktforschungs-, Beratungs- und<br />

Trainingsdienstleister für IT-Unternehmen.<br />

Nach Rückgängen in den beiden Vorjahren weist der Standard-Software-Markt<br />

in Deutschland im Jahr 2004 wieder<br />

ein Wachstum auf. Nach Ermittlungen des Branchenverbandes<br />

Bitkom stieg der Umsatz mit Standard-Software<br />

um rund 4 Prozent auf 15,4 Milliarden Euro.<br />

Wie aus der aktuellen Erhebung der Lünendonk GmbH<br />

hervorgeht, haben die 25 größten der IT-Unternehmen, die<br />

jeweils mehr als 60 Prozent ihres Umsatzes im Standard-<br />

Software-Geschäft erwirtschaften, in Deutschland 2004<br />

einen Inlandsumsatz von 5,5 Milliarden Euro erzielt. Das<br />

sind im Mittel 9 Prozent mehr als 2003 und entspricht<br />

einem inländischen Marktanteil von rund 36 Prozent. Die<br />

Top 3 im Markt sind erneut SAP, Microsoft und Oracle,<br />

wobei Microsoft beim Inlandsgeschäft (1,8 Milliarden Euro<br />

Umsatz) mit knappem Vorsprung die Nummer eins ist.<br />

Veranstaltungen von und mit P&I<br />

<strong>Personal</strong> Austria<br />

Fachmesse für <strong>Personal</strong>wesen<br />

16. bis 17. November 2005<br />

Austria Center Vienna, Wien<br />

www.personal-austria.at<br />

Kontakt für Informationen und Termine:<br />

Cornelia Kraft, ckraft@pi-ag.com<br />

KomCom Ost 2005<br />

IT-Fachmesse für den öffentlichen Dienst<br />

12. bis 13. Oktober 2005 / Messe Leipzig, Stand A11<br />

Workshop mit P&I, Udo Kybranz, am 13. Oktober,<br />

12 bis 12.45 Uhr in Raum 4 zum Thema:<br />

<strong>Personal</strong>arbeit im Wandel der Zeit<br />

– vom Verwalter zum modernen Dienstleister<br />

www.komcom.de<br />

Kommunale 2005<br />

4. Tagung und Fachmesse für den Kommunalbedarf<br />

19. bis 20. Oktober 2005<br />

Messezentrum Nürnberg, Stand 325<br />

www.kommunale.de<br />

Im Ausland haben die Top 25 der in Deutschland tätigen<br />

Gesellschaften für 6,6 Milliarden Euro Software-Produkte<br />

verkauft. Daraus ergibt sich ein Exportanteil am Gesamtumsatz<br />

dieser Unternehmen, der mit 54 Prozent auf der<br />

Höhe des Vorjahres liegt. Die in Deutschland ansässige<br />

SAP <strong>AG</strong> tätigte 76 Prozent ihres Konzernumsatzes mit<br />

Kunden in anderen Ländern und deckte damit allein rund<br />

87 Prozent des gesamten Exportvolumens der Top 25 ab.<br />

Die Gesamtumsätze der Top 25 mit in- und ausländischen<br />

Kunden stiegen um durchschnittlich 15 Prozent, wobei<br />

einige Übernahmen zu dieser hohen Durchschnittsrate<br />

beigetragen haben. Nachdem 2003 noch jedes zweite<br />

Unternehmen der Top 25 einen Rückgang des Umsatzes<br />

hinnehmen musste, war dies 2004 nur noch bei jedem<br />

vierten Unternehmen der Fall.<br />

Die Zunahme der Umsätze hat bei vielen der in Deutschland<br />

führenden Standard-Software-Unternehmen auch<br />

zu wachsenden Mitarbeiterzahlen geführt. Allerdings stieg<br />

die Gesamtmitarbeiterzahl im Mittel nur um knapp 8 Prozent.<br />

Bei der Hälfte der Top 25 gingen die <strong>Personal</strong>zahlen<br />

auch 2004 noch einmal zurück. Insgesamt beschäftigten die<br />

Top 25 der Standard-Software-Unternehmen in Deutschland<br />

2004 rund 49.000 Mitarbeiter. |<br />

Quelle: Lünendonk GmbH. Download unter www.luenendonk.de<br />

Moderner Staat 2005<br />

9. Fachmesse und Kongress<br />

Impulse für Bund, Länder und Kommunen<br />

29. bis 30. November 2005<br />

Messegelände Berlin, Halle 7.2c, Stand 23<br />

www.moderner-staat.de<br />

Kontakt für Informationen und Termine:<br />

Angelika Stieger, astieger@pi-ag.com<br />

P&I Software live erleben<br />

In 30-minütigen kostenfreien Online-Präsentationen<br />

können Sie im Internet die <strong>Personal</strong>-Softwarelösung P&I<br />

LOGA und P&I HCM kennen lernen. Auf dem Programm<br />

stehen Themen wie Online-Antragsverfahren,<br />

Mitarbeiterportal, Auswertungen oder <strong>Personal</strong>kostenplanung.<br />

Die aktuellen Termine finden Sie im Internet unter<br />

www.pi-ag.com/Veranstaltungen/Logalive.<br />

6 P&I <strong>News</strong> | Ausgabe 3_2005


P&I wächst weiter<br />

Gewinn und Umsatz gesteigert – Börse honoriert<br />

Unternehmensstrategie<br />

>> P&I verbesserte im Geschäftsjahr 2004/2005 (1. April 2004<br />

bis 31. März 2005) das Konzernergebnis vor Steuern und<br />

Zinsen (EBIT) um 22 Prozent auf 5,2 Millionen Euro<br />

und erreichte damit eine EBIT-Marge von 11,6 Prozent.<br />

Das Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) wuchs um<br />

rund 12 Prozent auf 9,4 Millionen Euro. Das DFVA/SG-<br />

Ergebnis wurde um 38,1 Prozent auf nunmehr 3,4 Millionen<br />

Euro (Vorjahr: 2,4 Millionen Euro) gesteigert. Der<br />

im Prime Standard notierte Wiesbadener Spezialist für<br />

<strong>Personal</strong>management-Software verzeichnete ein Umsatzwachstum<br />

von 12,3 Prozent auf 45 Millionen Euro und<br />

beschäftigte durchschnittlich 246 Mitarbeiter (FTE). Im<br />

Verlauf des Geschäftsjahres entwickelte sich auch die P&I-<br />

Aktie positiv: Sie startete mit 5,90 Euro und schloss am<br />

31. März 2005 mit 9,60 Euro.<br />

Mehr Lizenzen verkauft<br />

Der Anstieg des Konzernumsatzes ist auf ein Wachstum<br />

in allen Umsatzkategorien zurückzuführen, wobei der<br />

Lizenzumsatz überproportional gesteigert wurde. Das<br />

Lizenzgeschäft hat in der 2. Hälfte des Geschäftsjahres<br />

deutlich angezogen und lag mit 12,2 Millionen Euro<br />

fast 2,8 Millionen Euro über dem Vorjahresergebnis.<br />

Dies entsprach einer Steigerung um 29,7 Prozent gegenüber<br />

dem Vorjahr. Dementsprechend entwickelten sich<br />

die Erlöse aus der Software-Wartung: Mit 16,7 Millionen<br />

Euro war die Wartung stärkste Umsatzkategorie.<br />

Gegenüber dem Vorjahr verbesserte sich der Geschäftsbereich<br />

Consulting nochmals um rund 8 Prozent und<br />

trug mit 15 Millionen Euro zum Konzernumsatz bei.<br />

Produktentwicklung – die Zukunft heißt<br />

„Web-Fähigkeit“<br />

P&I investierte im Berichtsjahr mehr als 20 Prozent der<br />

Umsatzerlöse in die Produktentwicklung. Dazu zählt<br />

zum einen der gesetzliche Änderungsdienst für die Entgeltabrechnung.<br />

Zum anderen legt P&I den Schwerpunkt<br />

auf die Weiterentwicklung der Produkte in Richtung<br />

Web-Fähigkeit. P&I-Lösungen können durch ihre<br />

offene Architektur mit Systemen anderer Hersteller über<br />

so genannte Web-Services kombiniert werden. Anwender<br />

erhalten somit die Möglichkeit, ihre personalwirtschaftlichen<br />

Geschäftsprozesse flexibler zu gestalten.<br />

Außerdem verbessert die Web-Fähigkeit die Einsatzmöglichkeiten<br />

der Lösungen in Rechenzentren, einem<br />

zunehmend wichtigen Marktsegment für P&I.<br />

Q1: Gelungener Start in das neue<br />

Geschäftsjahr<br />

Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2005/2006 (1. April<br />

2005 bis 30. Juni 2005) setzte P&I sein Wachstum fort<br />

und erzielte ein Konzernergebnis vor Steuern und Zinsen<br />

(EBIT) von 1,6 Millionen Euro. Damit wurde eine EBIT-<br />

Marge von 15 Prozent erreicht. Das DFVA/SG- Ergebnis<br />

stieg im Vergleich zum Vorjahres-Quartal von 0,3 Millionen<br />

Euro auf 1,1 Millionen Euro. Die P&I-Aktie legte<br />

noch weiter zu: Sie startete mit 9,60 Euro in das Quartal<br />

und schloss am 30. Juni 2005 mit 12,00 Euro.<br />

Neue Zeitwirtschaftslösung<br />

wird gut angenommen<br />

Die Verbesserung des operativen Ergebnisses wurde von<br />

einer Umsatzsteigerung von 19 Prozent getragen, die vor<br />

allem aus höheren Lizenzumsätzen resultiert. Das Lizenzgeschäft<br />

stieg auf 2,9 Millionen Euro gegenüber 1,8 Millionen<br />

Euro Lizenzumsatz im ersten Quartal des Vorjahres.<br />

Erwartungsgemäß trug die Software-Wartung mit<br />

4,5 Millionen Euro im ersten Quartal den höchsten Anteil<br />

zum Konzernumsatz bei. Die Steigerung der Wartungserlöse<br />

um 0,5 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr ist<br />

einerseits auf die erstmalig konsolidierten Umsätze aus<br />

dem Sektor Zeitwirtschaft zurückzuführen und andererseits<br />

bedingt durch die Lizenzverkäufe im Vorjahr. Gegenüber<br />

dem Vorjahr verbuchte das Dienstleistungsgeschäft<br />

nochmals einen Zuwachs von rund 2 Prozent und lag bei<br />

3,2 Millionen Euro. Bedingt durch die Akquisition des<br />

Anbieters für Zeitwirtschaftslösungen ZHS zu Beginn des<br />

Geschäftsjahres ist die Anzahl der Mitarbeiter auf durchschnittlich<br />

254 Mitarbeiter (FTE) gewachsen. |<br />

Nachrichten


Nachrichten | Neue Markenwelt<br />

Die neue P&I kommt<br />

Mehr Kundennutzen, mehr Transparenz und<br />

mehr Modernität. Die neue Markenwelt mit frischem<br />

Design setzt Akzente.<br />

>><br />

Nur der Wandel hat Bestand: Die P&I als einer der europäischen<br />

Marktführer für personalwirtschaftliche Softwarelösungen<br />

gibt der Zukunft ein Gesicht. Ab September<br />

2005 präsentiert sich das Unternehmen in einem neuen<br />

Design mit einer neuen, klar strukturierten Angebotspalette.<br />

Vasilios Triadis, Vorstandsvorsitzender der P&I <strong>AG</strong><br />

ist überzeugt: „Damit wird P&I den Kundennutzen erhöhen<br />

als ,Your partner for integrated HR-solutions’.“<br />

Abheben von einem unübersichtlichen<br />

Marktumfeld<br />

Der Markt für personalwirtschaftliche Software wird immer<br />

unübersichtlicher. Das große Angebot macht Entscheidungen<br />

schwer. Mit dem Neuauftritt trägt P&I dieser Entwicklung<br />

Rechnung. „Wir haben ein Konzept erarbeitet,<br />

das unser Unternehmen und seine Marken deutlicher nach<br />

außen hin kommuniziert und unser Produktangebot besser<br />

strukturiert darstellt“, so Vasilios Triadis. Mehr Transparenz<br />

gegenüber dem Kunden war dabei ein Grundgedanke.<br />

Durch die Neuaufstellung der Markenfamilie von P&I<br />

wurden sämtliche Module, die P&I mittlerweile entwickelt<br />

hat, vier Submarken zugeordnet.<br />

LOGA und alle Zusatzmodule P&I LOGA<br />

LOGAerm P&I HCM<br />

e-PersInf P&I PLUS<br />

LOGA Smart P&I SMART<br />

Unter dem Dach dieser vier Submarken sind die verschiedenen<br />

Module prozessspezifisch und im Hinblick auf die<br />

HR-Anforderungen zusammengefasst. Insbesondere bei<br />

der LOGA-Produktfamilie war dies aufgrund einer inzwischen<br />

unübersichtlichen Zahl an Zusatzmodulen (LOGA<br />

resy, LOGA archiv, LOGA time, LOGA etatpro etc.) notwendig<br />

geworden. Bei allen vier P&I-Submarken handelt<br />

es sich um integrierte Lösungen, die jeweils auf den gesamten<br />

Informationsbestand einer zentralen Datenbank zugreifen.<br />

Die konsistente und stets aktuelle Datenhaltung und<br />

weitgehend automatisierte Prozesse führen zu einer enormen<br />

Zeit- und Kostenersparnis. Der modulare Aufbau<br />

wurde beibehalten. So können Unternehmen und Behörden<br />

sich entweder für das Gesamtpaket entscheiden oder<br />

wahlweise einzelne Funktionalitäten zukaufen, die ohne<br />

Schnittstellenproblematik in die bestehende IT-Landschaft<br />

integriert und auf die jeweiligen Ansprüche individuell<br />

angepasst werden.<br />

8 P&I <strong>News</strong> | Ausgabe 3_2005


Das Selbstverständnis der Topmarke P&I<br />

Die neue Markenarchitektur untermauert den prozessund<br />

kundenspezifischen Ansatz von P&I. P&I-Kunden<br />

profitieren sowohl von innovativer Technik, der Unterstützung<br />

bei der Systemintegration und -implementierung<br />

als auch von einer umfassenden Beratung und einem<br />

begleitenden Schulungsangebot (mehr über das Angebot<br />

der P&I Academy finden Sie in der nächsten PIN). Es ist<br />

stets das Ziel, mit zukunftsfähigen Lösungen für den Kunden<br />

die Wertschöpfung der HR-Arbeit zu steigern.<br />

Gemäß der neuen Markenarchitektur gliedern sich die vier<br />

Submarken unter der Topmarke P&I folgendermaßen:<br />

P&I LOGA ist die umfassende <strong>Personal</strong>management- und<br />

Abrechnungssoftware mit integrierter Zeitwirtschaft.<br />

Durch den modularen Aufbau ist P&I LOGA herkömmlichen<br />

Stand-Alone-Produkten überlegen. Sie umfasst die<br />

Module<br />

• <strong>Personal</strong>verwaltung (LOGA 2001)<br />

• Lohn- und Gehaltsabrechnung (LOGA 2001)<br />

• Stellenplanung/-bewirtschaftung (LOGA persinf)<br />

• <strong>Personal</strong>kostenplanung (LOGA etatpro)<br />

• Reisekostenabrechnung (LOGA resy)<br />

• Wechselschichtenplanung (LOGA esex)<br />

• Zeitwirtschaft (LOGA time)<br />

• Seminarverwaltung (LOGA educta)<br />

• Bewerberverwaltung (LOGA kandidat)<br />

• Archivierung (LOGA archiv)<br />

• <strong>Personal</strong>entwicklung (LOGA progress)<br />

• Auswertungen (LOGA scout)<br />

• Organigramme (LOGA Orgchart)<br />

• Internet Krankenkassenkommunikation (LOGA IKS)<br />

P&I LOGA lässt sich leicht in die vorhandene Unternehmens-IT<br />

einbinden – und zwar europaweit. Wie bei allen<br />

P&I Produkten unterstützt die integrierte Struktur von<br />

P&I LOGA eine Implementierung nach Maß.<br />

Die Human Capital Management-Software P&I HCM<br />

ist ein web-basiertes Portal, das im Rahmen des Management-<br />

und Mitarbeiter-Self-Services die Optimierung der<br />

personalwirtschaftlichen Prozesse unterstützt. Die Software<br />

basiert auf dem P&I LOGA-Datenmodell, so dass<br />

in P&I HCM auch alle Daten dieser umfassenden HR-<br />

Lösung zur Verfügung stehen. P&I HCM stellt deshalb<br />

die ideale Ergänzung zu P&I LOGA dar.<br />

Schwerpunkte sind dabei:<br />

• Antrags-/Genehmigungsverfahren<br />

• <strong>Personal</strong>entwicklung<br />

• <strong>Personal</strong>controlling<br />

• Bewerberverwaltung<br />

• ESS und MSS<br />

P&I HCM bindet Führungskräfte und Mitarbeiter individuell<br />

und umfassend in die täglichen personalwirtschaftlichen<br />

Prozesse ein. Über ein webbasiertes Mitarbeiterportal<br />

werden allen Beteiligten alle für sie relevanten<br />

Informationen und Services zur Verfügung gestellt.<br />

Auch P&I HCM ist als integrierte Software-Lösung<br />

konzipiert, die sich je nach den Anforderungen des<br />

Unternehmens zusammenstellen und schrittweise ausbauen<br />

lässt.<br />

P&I PLUS ist eine komfortable und innovative web-basierte<br />

<strong>Personal</strong>managementlösung. Insbesondere bei großen<br />

Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen ermöglicht<br />

P&I PLUS die Vernetzung durch geeignete prozessoptimierende<br />

Systeme.<br />

Über eine einheitliche Plattform als Intranetportal können<br />

mit P&I PLUS Informationen schneller und gezielter<br />

an die Mitarbeiter verteilt werden. Jeder Einzelne<br />

kann durch frei definierbare Workflows administrative<br />

Neue Markenwelt | Nachrichten


Nachrichten | Neue Markenwelt<br />

Aufgaben selbst erledigen und entlastet damit die <strong>Personal</strong>abteilung<br />

(Employee Self Service).<br />

Die Funktionsschwerpunkte sind:<br />

• <strong>Personal</strong>verwaltung<br />

• Stellenplan/Stellenbewirtschaftung<br />

• Dienstposten-/Arbeitsplatzverwaltung<br />

• Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />

• <strong>Personal</strong>kostenbudgetierung<br />

• Bewerberverwaltung<br />

• <strong>Personal</strong>bedarfsplanung<br />

• <strong>Personal</strong>einsatzplanung/Schichtdienstmanagement<br />

• Produkterfassung<br />

• Zeitwirtschaft<br />

• elektronische Anwesenheitserfassung.<br />

Dieses web-basierte System ist überaus anpassungsfähig<br />

und ohne Veränderung der Programme vom Systembetreuer<br />

an die besonderen Bedürfnisse der Kunden adaptierbar.<br />

Dank der hohen Flexibilität eignet sich P&I<br />

PLUS vor allem für größere Organisationsstrukturen in<br />

Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung.<br />

Es bestehen online-Schnittstellen zu P&I LOGA , KIDI-<br />

CAP u.a.. Der periodische Datenaustausch mit SAP HR<br />

und PAISY wird ebenfalls unterstützt.<br />

10 P&I <strong>News</strong> | Ausgabe 3_2005


P&I SMART ist eine speziell für kleine und mittlere<br />

Betriebe bis ca. 250 Mitarbeiter entwickelte Software für<br />

Lohn- und Gehaltsabrechnung sowie Reisekostenabrechnung.<br />

P&I SMART ist ein „All-inclusive“-Paket. Bei<br />

Bedarf lässt sich P&I SMART um die Komponente Zeitwirtschaft<br />

erweitern. Über elektronische Anwesenheitszeiterfassungsgeräte<br />

werden Zeiten erfasst, die in den entsprechenden<br />

Zeitkonten der Mitarbeiter verwaltet werden.<br />

Aufgrund der herstellerseitig eingerichteten Grundeinstellungen<br />

ist P&I SMART problemlos zu installieren und<br />

kann innerhalb weniger Tage in Betrieb genommen werden.<br />

Der Einführungsaufwand wird auf ein Minimum<br />

reduziert, so dass der Einsatz trotz der hohen Komplexität<br />

der Aufgabenstellung äußerst wirtschaftlich ist.<br />

Kampagne überzeugt<br />

mit Botschaft und Design<br />

Der neue Auftritt und lösungsorientierte Ansatz von P&I<br />

wird derzeit über eine breite Werbekampagne in den Fachmedien<br />

kommuniziert. Die so genannte „People-Click“-<br />

Kampagne basiert auf der Idee, dass P&I vor allem den Nutzen<br />

individueller Lösungen fokussiert. Symbolisch wird auf<br />

den Kampagnenmotiven per Mausklick die Wirkung für<br />

den Kunden geweckt: mehr Wissen, mehr Zeit, mehr Raum<br />

und mehr Leistung.<br />

Nicht nur in der Werbung, sondern auch auf der Website<br />

www.pi-ag.de wurde das Markendesign modernisiert: Ein<br />

kräftiges Grün hat die alte Farbwelt der P&I abgelöst. Das<br />

neu gestaltete P&I Logo steht für einen leistungsstarken Partner<br />

in der Realisierung maßgeschneiderter HR-Lösungen. |<br />

Neue Markenwelt | Nachrichten


Schwerpunkt | HR-Reporting<br />

Mit Kennzahlen zum Ziel<br />

Software-Unterstützung für HR-Reporting<br />

gewinnt an Bedeutung<br />

>><br />

Nach einer aktuellen Studie von Cap Gemini zu Trends im<br />

<strong>Personal</strong>management in den kommenden Jahren stehen<br />

die Themen <strong>Personal</strong>kosten, Führung und <strong>Personal</strong>entwicklung<br />

im Vordergrund. Damit die Planung und Steuerung<br />

dieser Bereiche nicht zum Glücksfall werden, brauchen<br />

<strong>Personal</strong>abteilungen eine gute Informationsbasis. Sie ist<br />

der Schlüssel zum Erfolg. Nicht umsonst gewinnt das HR-<br />

Reporting an Bedeutung. Die Studie <strong>Personal</strong>-Software<br />

2005 der Fachhochschule Niederrhein hat ergeben, dass<br />

Auswertungen und Reporting im Vergleich zum letzten<br />

Jahr wichtiger geworden sind, betrachtet man die Einsatzbereiche<br />

von HR-Software. Nutzten im Vorjahr noch<br />

68% der Befragten eine Software-Unterstützung für diese<br />

Aufgabe, stieg der Anteil jetzt auf 97 %.<br />

Viele Unternehmen verfügen über Kennzahlensysteme<br />

und vergleichen sich mittels Benchmarking mit anderen<br />

Firmen ihrer Branche. Welche Kennzahlen genutzt werden,<br />

wie sie gewichtet sind und weiterverarbeitet werden<br />

– hier verfolgt jedes Unternehmen seinen eigenen Weg, je<br />

nachdem, welche Ziele verfolgt werden sollen. Auch die<br />

Art der Software-Unterstützung kann sehr verschieden<br />

sein. Zwar ist es üblich, HR-Software-Lösungen einzusetzen,<br />

doch oft nur für Teilbereiche. Das hat den Nachteil,<br />

dass die vielen Daten, die zum <strong>Personal</strong> gesammelt und<br />

gespeichert werden, kaum dazu beitragen, dass die Führungskräfte<br />

und das Management über personalrelevante<br />

Fragen informiert sind. Der Grund: Die Daten sind nicht<br />

einheitlich strukturiert und somit nur schwer auswertbar.<br />

Man kann speziell für Auswertungen im <strong>Personal</strong>bereich<br />

ein integriertes HR-System mit zentraler Datenbank nutzen.<br />

Der Vorteil dabei ist, dass die <strong>Personal</strong>abteilung Berichte<br />

ohne Umwege aus einer einheitlichen Datenbasis heraus<br />

generieren kann.<br />

Das HR-Reporting kann sich auf einzelne Kennzahlen<br />

beziehen, hängt aber grundsätzlich eng zusammen mit<br />

dem systematischen <strong>Personal</strong>controlling, ein Thema, das<br />

seit einigen Jahren eine steigende Aufmerksamkeit in<br />

Unternehmen und Verwaltungen erfährt. Dieser Trend<br />

spiegelt das Bedürfnis nach besseren und frühzeitigeren<br />

Informationen wider. Das <strong>Personal</strong>controlling hat die Aufgabe,<br />

den <strong>Personal</strong>aspekt als einen der wichtigsten unternehmerischen<br />

Gestaltungsfaktoren transparent und über-<br />

schaubar zu machen, mit dem Ziel, die betrieblichen<br />

Abläufe zu verbessern. Ein besonders Kennzeichen des<br />

<strong>Personal</strong>controllings ist, dass es über quantitative Kostenund<br />

Leistungsdaten hinaus auch mit qualitativen Planungsund<br />

Kontrollverfahren arbeiten muss. Mitarbeitergespräche<br />

und -befragungen, Assessmentverfahren, Potenzialanalysen<br />

usw. liefern wichtige Erkenntnisse über<br />

personalwirtschaftliche Erfolgsfaktoren wie etwa Leistungsfähigkeit,<br />

Motivation oder Betriebsklima, die sich durch<br />

quantitative Analysen kaum gewinnen lassen.<br />

Nutzen und Entwicklung von Kennzahlen<br />

Kennzahlen sollen Zusammenhänge in verdichteter, messbarer<br />

Form wiedergeben. Im Hinblick auf die Zukunft<br />

sind Kennzahlen der Ausdruck unternehmerischer Zielsetzungen.<br />

Bezogen auf die Vergangenheit ergeben sich<br />

durch Soll-Ist-Vergleiche wertvolle Hinweise für die Lenkung<br />

und Steuerung des Unternehmens und seiner Bereiche.<br />

Kennzahlen können also ein Frühwarnsystem sein,<br />

der Planung und Kontrolle dienen, Unsicherheiten verringern,<br />

Transparenz schaffen, Potenziale erheben, ungenutzte<br />

Ressourcen aufdecken oder die Grundlage für<br />

gezielte Gegensteuerungsmaßnahmen sein. Wenn die einzelnen<br />

Kennzahlen in einer sinnvollen Beziehung zueinander<br />

stehen, kann man von einem Kennzahlensystem<br />

sprechen.<br />

Doch wie entwickelt man ein Kennzahlensystem? Man<br />

kann sich an den folgenden sieben Stufen orientieren:<br />

1. Definition und Gewichtung der HR-Ziele<br />

2. Festlegung der <strong>Personal</strong>-Kennzahlen<br />

3. Auswahl der Kennzahlenempfänger<br />

4. Sichern der Informationsquellen und Vergleichsgrundlagen<br />

5. Festlegung der Erhebungszeitpunkte und -zeiträume<br />

6. Verantwortung für das Erstellen der Kennzahlen vergeben<br />

7. Darstellung der Ergebnisse festlegen<br />

12 P&I <strong>News</strong> | Ausgabe 3_2005


Auf dem Weg zum eigenen Kennzahlensystem sind einige<br />

Punkte zu beachten.<br />

• Verfügbarkeit:<br />

Sind die aktuellen Daten, die für die Kennzahlen<br />

benötigt werden, verfügbar? Gibt es neben<br />

Vergangenheitsdaten auch Plandaten? Müssen<br />

zusätzliche Berechnungen durchgeführt werden?<br />

Stehen Vergleichsdaten z. B. von Verbänden für ein<br />

Benchmarking zur Verfügung?<br />

• Aufwand-Nutzen-Relation:<br />

Was kostet die Ermittlung der benötigten Daten?<br />

Welchen Effekt vermutet man für den durch die<br />

Kennzahlen abgebildeten Bereich? Sind Widerstände<br />

gegen die Erhebung und Auswertung zu vermuten?<br />

• Eignung:<br />

Bilden die Kennzahlen den betreffenden Bereich oder<br />

die Situation gut ab? Welche Fehlerquellen bestehen<br />

bei der Kennzahlenermittlung? Sind die Kennzahlen<br />

eindeutig interpretierbar?<br />

• Zweck:<br />

Dient die Kennzahl zur Steuerung oder zur Analyse?<br />

Ist die Kennzahl für die Unternehmensleitung oder<br />

für Fachbereiche? Welcher Analysezweck wird<br />

verfolgt (z. B. Strukturanalyse, Beobachtung von<br />

Entwicklungen, Wirtschaftlichkeitsanalyse,<br />

Leistungsmessung)? Wie oft soll die Kennzahl<br />

ermittelt werden?<br />

• Organisation:<br />

Wer ermittelt die Kennzahlen? Aus welchen<br />

Quellen? Wer wertet sie aus? Wer bekommt die<br />

Ergebnisse? Wie werden sie dokumentiert? Wer<br />

verantwortet die Einhaltung der Kennzahlen?<br />

HR-Reporting mit P&I LOGA<br />

Ein Beispiel, um HR-Reporting mit P&I LOGA durchzuführen,<br />

sind Kostenanalysen. Sie können sich auf konkrete<br />

Maßnahmen, Mitarbeitergruppen, Standorte oder<br />

auf das gesamte Unternehmen beziehen. Die einzelnen<br />

Schritte zur Definition der Datenabfrage in P&I LOGA<br />

sind als Reiter angeordnet. Es gibt jeweils einen Reiter für<br />

Tabellen, Felder, Sortierungen, Beziehungen, Kriterien<br />

und Aktionen. Bei einer Kostenanalyse sieht die Vorgehensweise<br />

so aus: Man wählt die Tabellen aus, in denen<br />

sich die relevanten Informationen befinden. Danach wird<br />

die Abfrage auf bestimmte Felder eingegrenzt. In diesem<br />

Beispiel, in dem eine Kostenanalyse zum 1. Quartal 2004<br />

dargestellt ist, sind es die Kostenstelle, die Bezeichnung<br />

der Kostenstelle, die <strong>Personal</strong>nummer, der Nachname des<br />

Mitarbeiters, das Zuordnungsdatum und der Betrag.<br />

Danach werden die Kriterien definiert – hier kann z. B.<br />

auf bestimmte Lohnarten und Zeiträume eingeschränkt<br />

werden - und unter dem Reiter Aktionen wird die Abfrage<br />

gestartet. Es gibt viele Möglichkeiten, sich die Abfrage<br />

darstellen zu lassen, häufig wird Excel als Ausgabeformat<br />

gewählt. Ist die Abfrage in Excel übertragen, kann der<br />

Anwender mit dem Pivot-Assistenten das Layout verfeinern.<br />

Man kann z.B. einzelne Felder ausblenden, damit die<br />

Abfrage übersichtlicher wird. Die Daten sind dabei weiterhin<br />

im Hintergrund vorhanden und können nach Bedarf<br />

gruppiert oder recherchiert werden.<br />

HR-Reporting | Schwerpunkt


Schwerpunkt | HR-Reporting / Praxisbeispiele<br />

IDEAL Lebensversicherung: Auswertungen<br />

sind wichtige Planungsgrundlage<br />

Die IDEAL Gruppe hat sich ein klares Profil gegeben<br />

als der Spezialist für Senioren. Ein wichtiger Erfolgsfaktor<br />

für das Versicherungsunternehmen ist das <strong>Personal</strong>.<br />

Die Mitarbeiter setzen sich engagiert und qualifiziert<br />

für die Bedürfnisse der Makler und Vertriebspartner ein.<br />

Durch Serviceorientierung, Schnelligkeit und Innovationsfähigkeit<br />

tragen die Mitarbeiter maßgeblich zum<br />

Wachstum der Gruppe bei. Um die Qualität der Mitarbeiter<br />

sicherzustellen, kommt der <strong>Personal</strong>arbeit eine<br />

wichtige Rolle zu. Seit Anfang 2001 hat die IDEAL die<br />

Software P&I LOGA im Einsatz. Vierzehn Mitarbeiter<br />

aus insgesamt drei Teams des Bereichs <strong>Personal</strong> und<br />

Recht arbeiten mit der Lösung. Monatlich führen sie<br />

1.200 Mitarbeiter-Abrechnungen durch, ab 2006 werden<br />

es 1.800 sein, da die Mitarbeiterdaten eines Tochterunternehmens<br />

ebenfalls in P&I LOGA integriert werden.<br />

Darüber hinaus steuert die IDEAL auch die<br />

<strong>Personal</strong>kosten, die Stellenplanung und die Zeitwirtschaft<br />

mit P&I LOGA. „Der Vorteil der Lösung ist, dass<br />

alle Module mithilfe des integrierten Reportingtools<br />

auswertbar sind“, sagt Susanne Bergau, Bereichsleiterin<br />

<strong>Personal</strong> und Recht bei der IDEAL. „Wir erhalten somit<br />

in kürzester Zeit konsolidierte Reports ohne manuelles<br />

Zusammentragen und Auswerten von Daten aus verschiedenen<br />

Quellen.“<br />

Auswertungen aus P&I LOGA werden auf drei Ebenen<br />

in der IDEAL Gruppe benötigt: Im Vorstand, von den<br />

Führungskräften und im <strong>Personal</strong>bereich. Einmal jährlich<br />

erhält der Vorstand einen umfassenden <strong>Personal</strong>bericht.<br />

Das Reporting umfasst Übersichten über Tarifgruppen,<br />

die Altersstruktur, Fehlzeiten, Jubiläen und<br />

vieles mehr. Außerdem werden die <strong>Personal</strong>kosten einmal<br />

jährlich berichtet und eine Planung für das nächste<br />

Jahr erstellt. Für die Kostenplanung steht ein in P&I<br />

LOGA integriertes Modul zur Verfügung. Das Auswertungstool<br />

wird eingesetzt, wenn beispielsweise <strong>Personal</strong>kosten<br />

gezielt für eine bestimmte Mitarbeitergruppe,<br />

zum Beispiel eines Tarifs, hochgerechnet werden<br />

sollen. In diesem Fall selektiert die <strong>Personal</strong>betreuung<br />

zunächst die Mitarbeiterdaten mit dem Auswertungs-<br />

Tool nach bestimmten Kriterien und übergibt das Ergebnis<br />

an das Kostenplanungsmodul zur Hochrechnung.<br />

Wenn der Betriebsrat Daten anfordert, ist das durch das<br />

Auswertungstool mittlerweile eine der „leichten Übungen“<br />

geworden.<br />

Der <strong>Personal</strong>bereich der IDEAL nutzt das Auswertungstool<br />

auch, um für die Bereichsleiter monatlich Reports<br />

bereitzustellen. Diese Berichte enthalten Informationen<br />

unter anderem zu den <strong>Personal</strong>kosten, zu Fehlzeiten,<br />

zum Altersdurchschnitt der Mitarbeiter sowie ein Benchmark<br />

mit Kennzahlen aus der Versicherungsbranche, die<br />

der Arbeitgeberverband bereitstellt. Bereichsleiter haben<br />

somit ein Führungsinstrument zur Verfügung, um Tendenzen<br />

in ihrem Bereich zu erkennen und wenn nötig<br />

Maßnahmen zu entwickeln.<br />

Auswertungen aus P&I LOGA helfen dem <strong>Personal</strong>bereich<br />

bei der Planung einer vorausschauenden <strong>Personal</strong>arbeit.<br />

Für einen generellen Überblick über die Entwicklung<br />

der wichtigsten Kennzahlen, wird mit der<br />

Software quartalsweise ein Soll-Ist-Vergleich durchgeführt.<br />

Um Stellenbesetzungen zu planen, wertet die <strong>Personal</strong>betreuung<br />

beispielsweise aus, welche Mitarbeiter<br />

wann in Rente gehen. So kann die IDEAL frühzeitig<br />

geeignete Nachfolger suchen. Mit dem Auswertungs-<br />

Tool können außerdem Listen der offenen Stellen oder<br />

Fluktuationslisten erstellt werden. „Auswertungen über<br />

das Ausscheiden von Mitarbeitern und über offene Stellen<br />

sind die Basis für das Bewerbermanagement und die<br />

<strong>Personal</strong>entwicklung“, berichtet Susanne Bergau. „Wir<br />

legen besonderen Wert auf Aus- und Weiterbildung und<br />

fördern interne Entwicklungsmöglichkeiten. Für unsere<br />

Weiterbildungsplanung und <strong>Personal</strong>förderung ist es<br />

sehr effektiv, dass wir die <strong>Personal</strong>informationen zentral<br />

gespeichert haben. Sonst hätten wir kaum die Möglichkeit,<br />

frühzeitig Tendenzen und den Bedarf an Nachwuchs<br />

in den Bereichen zu erkennen.“ Zusätzliche<br />

Auswertungs- und Steuerungsmöglichkeiten, beispielsweise<br />

in Bezug auf den Umgang mit Mehrarbeitszeiten,<br />

werden sich ergeben, wenn bis Ende 2005 auch die Zeitwirtschaft<br />

in das Datenmodell von P&I LOGA vollständig<br />

integriert ist.<br />

14 P&I <strong>News</strong> | Ausgabe 3_2005


Burger King: Mit <strong>Personal</strong>kennzahlen<br />

Trends rechtzeitig erkennen<br />

Die Restaurantkette Burger King mit Hauptsitz in München<br />

steuert seit 2004 die <strong>Personal</strong>arbeit für ca. 5.000<br />

Beschäftigte in fast 150 Restaurants mit P&I LOGA. Zwei<br />

Ziele wurden bei der Einführung der Software miteinander<br />

verknüpft. Zum einen die Effizienzsteigerung in der<br />

<strong>Personal</strong>verwaltung. Bei Aufgaben wie Einstellungen sollen<br />

automatisierte Prozesse die Mitarbeiter im Backoffice<br />

entlasten und die <strong>Personal</strong>arbeit so gestaltet werden, dass<br />

sich die Servicequalität in den Restaurants immer weiter<br />

verbessert. Somit will Burger King weitere Marktpotenziale<br />

erschließen. Im Wesentlichen wird dies mit einer gästeorientierten<br />

Einsatzplanung erreicht, sodass immer genügend<br />

<strong>Personal</strong> zur Verfügung steht und wenig Wartezeiten<br />

für die Kunden entstehen. Es geht jedoch auch um den<br />

wirtschaftlichen Einsatz des <strong>Personal</strong>s. Das bedeutet: ein<br />

optimaler Mitarbeitereinsatz bei niedriger Fluktuation<br />

durch eine beständige Stammbelegschaft.<br />

Automatisierte Auswertungen<br />

Für diese und andere Steuerungsaufgaben braucht Burger<br />

King regelmäßig aktuelle personalwirtschaftliche Kennzahlen.<br />

Die <strong>Personal</strong>daten aus der Gehaltsabrechnung, dem<br />

<strong>Personal</strong>management und der Zeitwirtschaft stehen in P&I<br />

LOGA in einem integrierten System zur Verfügung, somit<br />

sind automatisierte Abfragen möglich. Mit dem Auswertungsmodul<br />

von P&I LOGA kann Burger King Trends<br />

und Bewegungen im gesamten Unternehmen erkennen<br />

und entsprechend die <strong>Personal</strong>arbeit ausrichten.<br />

Operatives Controlling<br />

Auf der Ebene der einzelnen Restaurants unterstützt das<br />

Auswertungsmodul von P&I LOGA das operative Controlling<br />

im Tagesgeschäft. Es werden eine Reihe von Standardlisten<br />

wie etwa Gehaltszahlungen oder Kostenübersichten<br />

benötigt, auch Ad-hoc-Berichte werden häufig<br />

durchgeführt. Die Kennzahlen fließen in eine Scorecard<br />

ein, sodass auch die Führungskräfte auf der Bezirksebene<br />

die Auswertungen für die <strong>Personal</strong>steuerung in ihrem Verantwortungsgebiet<br />

nutzen können. Ein Beispiel sind Aus-<br />

wertungen zur Fluktuationsrate. Sie möglichst niedrig zu<br />

halten ist im Interesse des Ziels, den Service für die Kunden<br />

und die Qualität der Produkte auf hohem Niveau zu halten.<br />

Beispiel: Kontrolle der Fluktuation<br />

HR-Reporting / Praxisbeispiele | Schwerpunkt


Schwerpunkt | HR-Reportimg / Praxisbeispiele<br />

ekom21: Individuelle Auswertungen<br />

gehören zum Service für Kommunen<br />

Strategie-Beratung für E-Government-Lösung sowie die<br />

Bereitstellung von IT-Infrastrukturen und Software-Lösungen<br />

für Verwaltungen – das sind die Spezialgebiete der<br />

ekom21 GmbH. Sie wurde 2001 als ein Gemeinschaftsunternehmen<br />

der Kommunalen Informationsverarbeitung<br />

in Hessen (KIV) und des Kommunalen Gebietsrechenzentrums<br />

Kassel mit rund 400 Mitarbeitern gegründet.<br />

Ein Kerngeschäftsfeld ist das personalwirtschaftliche Verfahren<br />

P&I LOGA, das im Application Service Providing<br />

(ASP) angeboten wird. Das Rechenzentrum betreut rund<br />

900 Payroll-Mandanten und erstellt monatlich etwa<br />

104.000 <strong>Personal</strong>abrechnungen, vorwiegend für hessische<br />

Städte, Gemeinden, Landkreise, kommunale Betriebe,<br />

Krankenhäuser und andere öffentliche Einrichtungen. Die<br />

<strong>Personal</strong>daten der Kunden sind auf sieben Datenbanken<br />

gespeichert. Etwa ein Drittel der Kunden nutzt auch das<br />

P&I LOGA-Auswertungsmodul zur Ermittlung personalwirtschaftlicher<br />

Kennzahlen und zur Steuerung besonders<br />

der <strong>Personal</strong>kosten, die in Kommunalverwaltungen<br />

einen großen Teil des Haushalts ausmachen.<br />

Kaum Standard-Auswertungen<br />

Die Auswertungen sind Maßarbeit. „Man muss die Daten<br />

während der Abfragen im Blick behalten und gute Kenntnisse<br />

in Excel und Access mitbringen“, sagt Bettina Baptistella<br />

vom Kunden- und Produktmanagement <strong>Personal</strong>wesen<br />

der ekom21 und P&I LOGA-Expertin. Sie<br />

erstellt fast alle Auswertungen für die Kunden. „Es gibt<br />

kaum Standard-Abfragen, für jeden Kunden erstelle ich<br />

individuelle Auswertungen. Viele Kunden nutzen diesen<br />

Service, um die <strong>Personal</strong>-/Finanzabteilungen mit<br />

individuellen Auswertungen zu unterstützen und zu<br />

entlasten.“<br />

Beispiel: Kostenartenabfragen<br />

Ein typisches Beispiel für eine Auswertung, die <strong>Personal</strong>abteilungen<br />

in Kommunen anfordern, ist die Kostenartenabfrage<br />

aus P&I LOGA. Für die kamerale Verbuchung<br />

werden Abfragen auf die Haushaltsstellen generiert. Dabei<br />

können sowohl Ist- wie auch Soll-Werte ausgewertet<br />

werden. Haushaltsstellen setzen sich zusammen aus Sachgebieten,<br />

Unterabschnitten (Kostenstellen) und Gruppierungen<br />

– zum Beispiel Beamtenbesoldung, Angestelltenvergütung,<br />

Arbeiterlöhne, Aushilfslohn, Zusatzversorgung<br />

oder Sozialversicherung. Für eine bessere Übersichtlichkeit<br />

wird auf Wunsch der Kunden oft nur auf die Gruppierung<br />

der Haushaltsstelle abgefragt. Im Formeleditor wird<br />

dafür eine Formel generiert.<br />

Für die kaufmännische Buchung werden Kostenartenabfragen<br />

für Konten benötigt, um zum Beispiel monatlich<br />

oder jährlich einen Überblick über Lohn- und Gehaltskonten<br />

oder über Konten für Sozialversicherung oder<br />

Zusatzversorgungskassen zu erhalten.<br />

Beispiel: Fehlzeitenabfragen<br />

Für Fehlzeitenabfragen wurden Infolohnarten (die nicht<br />

für Abrechnungen dienen) eingerichtet und mit den<br />

Zeitsymbolen wie etwa Urlaub oder Krank mit Entgeltfortzahlung<br />

verknüpft. Unter Einbeziehung der Fehlzeitentabelle<br />

lassen sich Auswertungen auf die Infolohnarten<br />

durchführen. Einfache Abfragen sind beispielsweise:<br />

Wer hatte im ausgewählten Monat Urlaub, wer ist im<br />

Erziehungsurlaub oder im Mutterschutz. Als eine komplexe<br />

Auswertung ist die Berechnung von Fehlzeitenquoten<br />

möglich.<br />

Der Screenshot (Seite 17) zeigt beispielhaft eine umfangreiche<br />

Fehlzeitenauswertung. Es handelt sich um eine<br />

Abfrage für das Jahr 2004. Zum Beispiel betrug die regelmäßige<br />

Arbeitszeit (RMA) in einer Dienstgruppe 8.202<br />

Stunden, sie wurde mit 49 Stellen erbracht. Daneben ist<br />

aufgeführt, wie viele davon bezahlte Stunden (BZS Std.)<br />

und Stellen (BZS VK) sind. Die Spalte „Art“ gibt darüber<br />

Auskunft, um welche Fehlzeit es sich handelt,<br />

Urlaub (URL), Krank mit Lohnfortzahlung (KRKML)<br />

oder Erziehungsurlaub (ERZIE). Die Fehlzeiten (FZ<br />

Std.) in der Dienstgruppe betrugen 438 Stunden, das<br />

entspricht 2,62 Stellen (FZ VK). Bezogen auf die 49<br />

Stellen in der Dienstgruppe ergibt das eine Fehlzeitenquote<br />

von 5,35 Prozent oder 5,41 Prozent bezogen auf<br />

die bezahlten 48,44 Stellen.<br />

16 P&I <strong>News</strong> | Ausgabe 3_2005


Kennzahlen für die Krankenhausstatistik<br />

Krankenhauskunden brauchen für ihre Statistiken Abfragen<br />

zum Beschäftigungsquotienten (BQU). Darunter versteht<br />

man die Umrechnung von Stellen auf eine Vollzeitstelle.<br />

Ein Mitarbeiter, der halbtags arbeitet, hat<br />

beispielsweise den BQU 0,5. Der BQU wird in P&I LOGA<br />

als Lohnart in die Einzellohnartendatei (Elad) geschrieben.<br />

Es können zum Beispiel der vertraglich vereinbarte BQU<br />

(über das Feld „Tage“) oder der tariflich vereinbarte BQU<br />

(über das Feld „Wert“) ausgewertet werden.<br />

Auswertungen mit Serienbriefen verknüpfen<br />

Das Auswertungsmodul wird häufig für das Starten von Serienbriefen<br />

genutzt. Eine Auswertung wird dabei mit einem<br />

Serienbrief-Dokument verknüpft. Die Kunden können so<br />

bei Neueintritten oder bei Änderungen ein neues <strong>Personal</strong>stammblatt<br />

erzeugen. Weitere Anwendungsmöglichkeiten<br />

sind Serienbriefe an Mitarbeiter oder Urlaubsanträge.<br />

Stellenpläne auswerten<br />

Die Kommunen und öffentlichen Einrichtungen werten<br />

ihre Stellenpläne mit dem P&I LOGA-Auswertungs-Tool<br />

aus. In separaten Stellenbesetzungsplänen, die im Stellenplan-Modul<br />

von P&I LOGA geführt sind, wird auf Stellen<br />

und Stellenbesetzungen in den Organisationseinheiten<br />

wie etwa Dezernaten oder Ämtern abgefragt. Die ekom21<br />

erstellt diese individuell anpassbaren Auswertungen in der<br />

Regel in Zusammenarbeit mit dem Kunden. Spezielle<br />

Auswertungen in diesem Bereich sind beispielsweise Abfragen<br />

auf KW/KU-Vermerke.<br />

Ausgefeilter Datenschutz<br />

im Rechenzentrum<br />

Die <strong>Personal</strong>daten der einzelnen Kunden sind im Rechenzentrum<br />

durch ein von der ekom21 entwickeltes Benutzergruppen-Konzept<br />

geschützt. Für einen Kunden können<br />

mehrere Benutzergruppen eingerichtet sein, für die genau<br />

definiert ist, welche Daten aus P&I LOGA sie sehen oder<br />

bearbeiten und welche Auswertungen sie ausführen können.<br />

Die Kunden setzen entweder das Modul in jeder<br />

HR-Reporting / Praxisbeispiele | Schwerpunkt


Praxis | <strong>Personal</strong>verwaltung<br />

Moderne <strong>Personal</strong>verwaltung<br />

Projekt PMV (<strong>Personal</strong>management-Verfahren)<br />

beim Land Niedersachsen zeigt erste Effizienzgewinne<br />

bei den Polizeidienststellen<br />

18 P&I <strong>News</strong> | Ausgabe 3_2005


Vor zwei Jahren hat sich das Land Niedersachsen entschlossen,<br />

mit der Software P&I Plus (bislang e-PersInf) ein landeseinheitliches<br />

Verfahren für <strong>Personal</strong>management einzuführen.<br />

Dafür wurde das Projekt PMW unter der Leitung<br />

von Ulrike Lemmel ins Leben gerufen. Inzwischen ist die<br />

Software im Echtbetrieb bei der Polizeidirektion Hannover<br />

im Einsatz und wird im Laufe des Jahres 2005 weitestgehend<br />

auf alle Behörden der Polizei „ausgerollt“.<br />

Insgesamt wird das PMV für 170.000 Beschäftigte zum<br />

Einsatz kommen. Mit der Einführung des neuen PMV<br />

werden mehrere Ziele verfolgt: „Der Einsatz der Kernmodule<br />

im Bereich <strong>Personal</strong>verwaltung, Stellen- und<br />

Dienstpostenbewirtschaftung ist die Basis für alle Tätigkeiten<br />

innerhalb einer modernen <strong>Personal</strong>verwaltung“,<br />

sagt Ulrike Lemmel, Leiterin der Projektgruppe PMV.<br />

Die durchgehende EDV-Unterstützung ermöglicht eine<br />

weitgehende Optimierung der Abläufe. Der Einsatz unterschiedlicher,<br />

teilweise selbstentwickelter Insellösungen<br />

verhinderte bislang eine einheitliche Datenstruktur. Papiergestützte<br />

Abläufe und das Mehrfacherfassen von Informationen<br />

erforderten einen hohen Zeit- und Kostenaufwand.<br />

Durchgängige Prozesse im <strong>Personal</strong>management, etwa bei<br />

<strong>Personal</strong>entwicklungsmaßnahmen oder dem Bewerbermanagement,<br />

gab es nur in Ansätzen.<br />

Schlüssel zu mehr Effizienz:<br />

Gemeinsame Datenbasis für alle Module<br />

Die P&I-Software wird über 30 verschiedene Anwendungen<br />

für Stellenbewirtschaftung, Fortbildungsplanung,<br />

Bewerber- und <strong>Personal</strong>verwaltung, Zeitmanagement und<br />

<strong>Personal</strong>kosten-Budgetierung ablösen. Im Rahmen des<br />

neuen PMV werden zunächst einheitliche Datenstrukturen<br />

geschaffen. Sie sind die Grundlage dafür, dass vergleichbare<br />

Informationen zu <strong>Personal</strong>struktur und -einsatz<br />

gewonnen werden, auf deren Basis das Land<br />

Niedersachsen eine Ressourcenplanung aufsetzen kann.<br />

Dies ist zum Beispiel in den personalstarken Bereichen<br />

der Lehrkräfte (81.000 Beschäftigte) und innerhalb der<br />

Polizei (22.000 Beschäftigte) von besonderer Bedeutung,<br />

um auch kurzfristig eine flexible <strong>Personal</strong>einsatzplanung<br />

zu gewährleisten.<br />

In dem aktuellen Prozess der Verwaltungsreform in Niedersachsen<br />

zeigt sich, dass eine hohe Datenqualität für<br />

gezielte organisatorische Veränderungen unabdingbar ist.<br />

In etlichen Bereichen müssen <strong>Personal</strong>informationen heute<br />

teilweise aus einer Vielzahl von einzelnen Dateien gewonnen<br />

werden – mit allen Risiken und Ungenauigkeiten,<br />

die der unterschiedliche Aufbau der Datensätze mit sich<br />

bringt. Um beispielsweise einen Überblick über vorhandene<br />

Förderkonzepte zu erhalten, muss das niedersächsische<br />

Innenministerium, das für die <strong>Personal</strong>entwicklung<br />

zuständig ist, einen Fragebogen an die einzelnen Ministe-<br />

rien verschicken. Der Bogen muss dann von den Verantwortlichen<br />

ausgefüllt und zurückgeschickt werden. Zeitnahe<br />

Auswertungen und Planungen sind auf dieser Basis<br />

bislang kaum möglich gewesen.<br />

Ein integriertes <strong>Personal</strong>management-Verfahren ermöglicht<br />

es dagegen, alle Mitarbeiterinformationen in einer<br />

zentralen Datenbank zu speichern. So können Auswertungen<br />

aus dem Datenbestand durchgeführt werden. Das<br />

Zusammenführen von Teilerhebungen oder Teilauswertungen<br />

ist nicht mehr notwendig. Im Zuge der Einführung<br />

werden nach und nach die Mehrfacherfassung von<br />

Daten auf unterschiedlichen Ebenen und das Ausdrucken<br />

von Papierformularen entfallen. Alle Behörden der Landesverwaltung<br />

werden jederzeit auf die Daten der eigenen<br />

Beschäftigten innerhalb des zentralen Datenbestandes<br />

Zugriff haben. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, insgesamt<br />

etwa 15 Prozent des bisherigen administrativen Verwaltungsaufwandes<br />

bei personalwirtschaftlichen Abläufen<br />

einzusparen.<br />

Ein weiteres Ziel ist es, die Daten möglichst bereits dort zu<br />

erfassen, wo sie anfallen. Daher legte die Landesverwaltung<br />

bei der Auswahl der Software Wert auf eine Intranet-basierte<br />

Lösung. Auch in kleinen Dienststellen werden<br />

künftig Daten wie Abwesenheiten direkt via Intranet eingepflegt.<br />

Die bisher oft übliche schriftliche Meldung an<br />

die vorgesetzte Organisationseinheit entfällt. Ein rollenbasiertes<br />

Berechtigungskonzept regelt dabei, welche Mitarbeiter<br />

Zugriff auf welche Informationen haben. Die<br />

Mitarbeiter müssen sich mit ihrer persönlichen Benutzerkennung<br />

in das <strong>Personal</strong>management-System einloggen.<br />

Die Software erkennt dann automatisch, welche Vorgänge<br />

oder Daten ein Mitarbeiter bearbeiten darf oder muss,<br />

denn für jeden Anwender wird zuvor ein Rollenprofil<br />

definiert und im System hinterlegt.<br />

Durchgängige Abläufe definieren<br />

– Know-how der Mitarbeiter ist gefragt<br />

Der nächste Schritt bei der Modernisierung des <strong>Personal</strong>managements<br />

in Niedersachsen ist es, Prozesse für alle<br />

Bereiche zu definieren und diese Software-gestützt abzubilden.<br />

Im Vordergrund steht die Idee der durchgängigen<br />

Bearbeitung – von der Bewerberauswahl über die Einstellung<br />

bis zur Abwicklung unterschiedlicher <strong>Personal</strong>maßnahmen.<br />

Hier definiert die Projektgruppe Vorgänge, in<br />

denen die logisch zusammenhängenden Arbeitsschritte,<br />

beispielsweise bei einer Einstellung, verknüpft werden.<br />

Über die Erfassung der Grunddaten wie persönliche<br />

Stammdaten und Informationen zum Beschäftigungsverhältnis<br />

hinaus wird der Vorgang vom Arbeitsvertrag über<br />

Dienstausweise, von der arbeitsmedizinischen Vorsorgekartei<br />

bis zur Übertragung eines konkret beschriebenen<br />

Arbeitsplatzes aus einem Guss abgewickelt. Dabei können<br />

<strong>Personal</strong>verwaltung | Praxis


Praxis | <strong>Personal</strong>verwaltung<br />

durchaus verschiedene Mitarbeiter für die einzelnen Inhalte<br />

zuständig sein. Entscheidend ist, dass sie mit dem gleichen<br />

Datenbestand arbeiten und somit keine Redundanzen<br />

entstehen. Im Zusammenhang mit der Dateneingabe<br />

durch die Mitarbeiter erfolgt bei Bedarf die automatische<br />

Generierung von Dokumenten wie etwa eines Arbeitsvertrages.<br />

Über 200 verschiedene Dokumente lassen sich<br />

maschinell aus der Software heraus erstellen, was einen<br />

erheblichen Effizienzgewinn verspricht.<br />

Bei der konkreten Definition und Umsetzung der Prozesse<br />

arbeitet das Projektteam eng mit den Mitarbeitern<br />

der einzelnen Behörden zusammen. Sie wissen aufgrund<br />

ihrer Erfahrung und ihres Know-hows am besten, wie die<br />

Abläufe am Bedarf ausgerichtet werden können. Je nach<br />

Behörde und Berufsgruppe gibt es andere Anforderungen.<br />

So unterscheiden sich manche Vorgänge für die Lehrkräfte<br />

an Schulen deutlich von den Vorgängen in Polizeidienststellen.<br />

Auch gewachsene Strukturen innerhalb der<br />

<strong>Personal</strong>stellen können so „organisch“ optimiert werden.<br />

Die Mitarbeiter erkennen selbst, wo Abläufe zu verbessern<br />

sind und tragen diese Veränderung in ihren Arbeitsbereichen<br />

mit.<br />

Eine häufige Erfahrung ist es, dass erst die umfassende<br />

Software-Unterstützung neue Vorgangsabläufe möglich<br />

macht. Dies wird den Mitarbeitern meistens erst deutlich,<br />

wenn sie das funktionale Angebot der Software kennen<br />

lernen und mit den Aufgaben ihres Arbeitsplatzes in Verbindung<br />

bringen. Bei durchgängig Software-gestützten<br />

Abläufen entfallen viele schriftliche Benachrichtigungen<br />

innerhalb des Landes, da die <strong>Personal</strong>stelle ebenso wie die<br />

Beschäftigungsdienststellen über den direkten Zugriff auf<br />

die Daten und Prozesse verfügen. Informationen sind aktuell,<br />

transparent und vollständig in der Lösung verfügbar.<br />

Dies können sich auch die Führungskräfte der Ministerien<br />

zunutze machen, die für Planungen und Entscheidungen<br />

nicht mehr auf eine Zulieferung von Daten aus<br />

den einzelnen Behörden oder Dienststellen angewiesen<br />

sind, sondern ohne Wartezeit direkt zuverlässige und vollständige<br />

Auswertungen erheben können.<br />

Transparente Strukturen<br />

Die Dienstpostenverwaltung und die Zuordnung der<br />

Dienstposten zur Organisationsstruktur erfolgte in vielen<br />

Behörden auf der Basis unterschiedlicher Excel-Listen oder<br />

aber ohne EDV-Unterstützung. Die Dienstposten waren<br />

häufig mit der Bezeichnung der Organisationseinheit verknüpft,<br />

sodass Auswertungen zu gleichartigen Dienstposten<br />

und in hierarchischen Strukturen über die Grenzen<br />

der Organisationseinheit hinaus kaum möglich waren. Im<br />

Rahmen des PMV führt Niedersachsen das Modul<br />

„Dienstposten/Arbeitsplatz“ ein, in dem Behörden und<br />

Dienststellen angelegt werden. Dienstposten wie etwa<br />

„Sachbearbeiter Einsatz- und Streifendienst“ können nun<br />

entsprechend der jeweiligen Funktion unterschiedlichen<br />

Abteilungen und Hierarchieebenen zugeordnet werden.<br />

Das Organigramm einer Dienststelle, Abteilung oder der<br />

gesamten Behörde ist übersichtlich in Form einer Baumstruktur<br />

darstellbar. Die hierarchische Zuordnung und<br />

übersichtliche Darstellung ermöglicht eine transparente<br />

Organisationsplanung. Die Dienstpostenverwaltung steht<br />

auch in enger Beziehung zur Nachfolgeplanung. Mit Auswertungen<br />

über frei werdende Arbeitsplätze und die jeweiligen<br />

Anforderungen an einen künftigen Dienstposteninhaber<br />

lassen sich potenzielle Nachfolger identifizieren und<br />

gezielt auf das neue Aufgabenfeld vorbereiten, etwa indem<br />

frühzeitig <strong>Personal</strong>entwicklungsmaßnahmen eingeleitet<br />

werden.<br />

Flexible <strong>Personal</strong>einsatzplanung<br />

Von Anfang an war auch der Einsatz eines Moduls „Zeitmanagement“<br />

für die Bereiche mit Schicht- und Wechselschichtdienst<br />

eingeplant. Das Zeitmanagement-Modul<br />

kommt voraussichtlich für ca. 15.000 <strong>Personal</strong>fälle zum<br />

Einsatz – bei der Polizei, im Justizvollzug und im Straßenbau.<br />

Zum Zeitmanagement zählt das PMV-Projektteam die<br />

<strong>Personal</strong>bedarfsplanung, die <strong>Personal</strong>einsatzplanung und die<br />

Produkterfassung/Istzeiterfassung. Bislang wurde das Zeitmanagement<br />

nur teilweise mit EDV-Unterstützung durchgeführt.<br />

Zum Beispiel kamen bei der <strong>Personal</strong>einsatzplanung<br />

hauptsächlich Excel-Lösungen zum Einsatz. Mit<br />

farbigen Stiften korrigierte Dienstpläne in Papierform<br />

waren in der Vergangenheit oft die Planungsgrundlage.<br />

Insbesondere kurzfristige Reaktionen bei vermehrtem<br />

<strong>Personal</strong>bedarf oder krankheitsbedingten Ausfällen waren<br />

ohne eine durchgängige Datenbasis schwierig.<br />

Zunächst war die Software eines weiteren Anbieters vorgesehen,<br />

da die erforderlichen Funktionalitäten in der<br />

P&I-Software fehlten. Nach gründlichem Abwägen aller<br />

Möglichkeiten hat sich das Land Niedersachsen dafür entschieden,<br />

zusammen mit P&I ein neues Modul „Zeitmanagement“<br />

als integrierten Bestandteil von P&I Plus<br />

(e-PersInf) zu entwickeln. Dafür sprach in erster Linie,<br />

dass für die Bedarfs- und Schichtdienstplanung viele Daten<br />

benötigt werden, die bereits in den Kernmodulen vorhanden<br />

sind, wie zum Beispiel Funktionen, Abwesenheiten<br />

oder Zugehörigkeit zu einer Dienstabteilung. „Eine<br />

Schnittstelle zwischen zwei EDV-Verfahren wäre aufwändig<br />

und fehlerträchtig gewesen. Zudem ergab ein Kostenvergleich<br />

Vorteile für die nachhaltigere, integrierte Lösung“,<br />

sagt Ulrike Lemmel. In nur einem Jahr wurden daraufhin<br />

wesentliche Teile eines neues Moduls mit umfangreichen<br />

Funktionen entwickelt und erfolgreich pilotiert.<br />

Das Modul „Zeitmanagement“ bietet heute eine weit reichende<br />

Unterstützung für die flexible <strong>Personal</strong>einsatzpla-<br />

20 P&I <strong>News</strong> | Ausgabe 3_2005


nung. Das Software-gestützte Vorgehen mit der einheitlichen<br />

Datenbasis ermöglicht nicht nur eine exaktere Planungsgrundlage.<br />

Die Führungskräfte, die für die <strong>Personal</strong>bedarfsplanung<br />

verantwortlich sind, können mit der<br />

elektronischen Lösung viel Zeit einsparen, weil die Software<br />

dem Planer auf einen Blick den aktuellen <strong>Personal</strong>bedarf<br />

und die verfügbaren Mitarbeiter liefert.<br />

Eine noch bessere, bedarfsgerechtere <strong>Personal</strong>planung<br />

ergibt sich aus der Auswertung von Produkt- und Leistungsdaten,<br />

die im Rahmen der Istzeiterfassung in das<br />

System eingegeben werden. Einsatzschwerpunkte, Zusammenhänge<br />

mit Witterungslagen, Tageszeiten oder Sonderaufgaben<br />

geben Auskunft über die Aufgabenstruktur<br />

und dienen als Grundlage für die zukünftige Bedarfsplanung<br />

und Aufgabensteuerung. In der Praxis hat sich herausgestellt,<br />

dass die Polizeidienststellen das PMV als „Einsatzleitstand“<br />

nutzen, um ständig über die Einsatzorte und<br />

-dauer der Mitarbeiter auf dem Laufenden zu sein. Die<br />

flächendeckende Einführung im Polizeibereich im Laufe<br />

des nächsten Jahres wird zeigen, welche Einsparpotenziale<br />

und Effizienzgewinne die Lösung landesweit bringt.<br />

Im kommenden Jahr 2006 soll auch der Self-Service für<br />

Urlaubsplanung und Wunschdienste für die Beschäftigten<br />

im Einsatz- und Streifendienst erprobt werden. Damit<br />

könnten 11.000 Kolleginnen und Kollegen aus dem Polizeibereich<br />

bei der Dienstplanung direkt beteiligt werden.<br />

Von dort aus rückt auch das Mitarbeiterportal für alle<br />

Beschäftigten des Landes näher – eine Form von<br />

E-Government für die interne Verwaltung des Landespersonals.<br />

Plattform für umfassende Reform<br />

im <strong>Personal</strong>bereich<br />

Die Gesamteinführung der neuen Software in Niedersachsen<br />

wird sich voraussichtlich bis ins Jahr 2007 erstrecken.<br />

Obwohl bisher erst Teile des Gesamtpakets „PMV“<br />

in einigen Pilotfeldern im Einsatz sind, zeigt sich bereits<br />

jetzt, so Projektleiterin Lemmel, welche Möglichkeiten<br />

sich mit der Software verbinden. Darüber hinaus bietet<br />

der Einsatz der Software eine Plattform für weiter gehende<br />

Optimierungen in der Aufbau- und Ablauforganisation.<br />

Angesichts des tief greifenden Reformprozesses<br />

in Niedersachsen besteht für die Ressorts damit die<br />

Chance, die nötigen Veränderungen für eine effizientere<br />

Aufgabenerledigung im <strong>Personal</strong>bereich in Angriff<br />

zu nehmen. |<br />

<strong>Personal</strong>verwaltung | Praxis


Lösungen | Zeitwirtschaft<br />

>><br />

Integration der Zeitwirtschaft<br />

Mehr Effizienz durch einheitliche Datenstruktur<br />

und Single-Sign-On<br />

Einheitlicher Schlüsselaufbau<br />

Die Zeitwirtschaft verfügt jetzt über den gleichen Schlüsselaufbau<br />

wie die übrigen Module von P&I LOGA. Dies<br />

gilt sowohl für die Steuerungstabellen der Zeitwirtschaft als<br />

auch die zeitbezogenen Personentabellen. Somit besteht<br />

eine gleiche Mandanten- und Abrechnungskreis-Struktur<br />

in allen Modulen. Der Vorteil dieser Synchronisation<br />

ist, dass Anwender den Komfort der Überladungstechnik<br />

von Installations-, Mandanten- und Abrechnungskreisebene<br />

auch im Umfeld der Zeitwirtschaft nutzen können.<br />

Damit lassen sich Definitionen wahlweise auf den differenzierten<br />

Ebenen festlegen bzw. bei Bedarf auch überladen,<br />

was den Wartungsaufwand verringert.<br />

Gemeinsame Datenbank<br />

Bei einer Neueinführung von P&I LOGA wird eine<br />

gemeinsame Datenbank für die gesamte Lösung ausgeliefert.<br />

Anwender, die bereits mit der Software arbeiten, können<br />

sich entscheiden, ob sie zwei Datenbanken für die Zeitwirtschaft<br />

und die übrigen Module verwenden wollen oder<br />

ob die Zeit-Tabellen transferiert werden sollen in eine einheitliche<br />

Datenbank. Für diese Umstellung stellt P&I ein<br />

Programm bereit, mit dem die Mandanten, Abrechnungskreise<br />

und die Hardware-Definitionen übertragen werden.<br />

Zusätzlich werden mit dem Programm, welches aus<br />

dem Admin-Dialog heraus gestartet wird, die Schlüsselanpassungen<br />

durchgeführt.<br />

Hardware-Standorte flexibel definierbar<br />

Die angepasste Datenstruktur auf den verschiedenen Ebenen<br />

der Zeitwirtschaft hat noch einen weiteren Vorteil:<br />

Die Hardware-Standorte sind dadurch flexibel definierbar.<br />

Auf Installationsebene kann bestimmt werden, welche<br />

Zutrittsberechtigungen die Ausweise der Mitarbeiter<br />

enthalten. Bei Mandanten, für die andere Regelungen gelten<br />

sollen, lassen sich die Zutrittsrechte gesondert steuern.<br />

Zeitdaten minutengenau auswerten<br />

Daten aus der Zeitwirtschaft können zusammen mit allen<br />

anderen Daten aus den Abrechnungs- und <strong>Personal</strong>management-Modulen<br />

von P&I LOGA mit dem Reporting-Tool<br />

(Scout) ausgewertet werden. Es gibt einen<br />

gemeinsamen Felder-Katalog für die Abfragen. Die Zeitdaten<br />

werden häufig minutengenau gespeichert. Damit<br />

bei Abfragen die Summen automatisch korrekt gebildet<br />

werden, stellt P&I ein neues Format auf 60-er Basis bereit.<br />

Web-Applikation zusammengeführt<br />

Das Portal für die Zeitwirtschaft ist jetzt in die Frame-<br />

Technik des Mitarbeiter- und Führungskräfteportals P&I<br />

HCM (Human Capital Management) integriert. Der Vorteil<br />

für die Nutzer: Anwender müssen sich nur noch einmal<br />

im Single-Sign-On-Verfahren anmelden und es gibt<br />

einen einheitlichen Dialog für alle Module. |<br />

22 P&I <strong>News</strong> | Ausgabe 3_2005


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Lösungen | RSS-Feeds<br />

Neues per RSS <strong>News</strong>feed<br />

Service für Kunden: Benachrichtigungsdienst<br />

über Software-Updates<br />

>><br />

Um sich über Aktualisierungen in P&I LOGA auf dem<br />

Laufenden zu halten, können Anwender einen Benachrichtigungsdienst<br />

nutzen. Ein so genannter RSS-<strong>News</strong>feed<br />

(bedeutet übersetzt etwa Nachrichteneinspeisung) liefert<br />

Informationen über Release-Updates. Anwender erhalten<br />

über diesen Dienst automatisch eine Benachrichtigung,<br />

wenn Neuerungen in P&I LOGA zu bestimmten<br />

Themen im geschlossenen Kundenbereich der P&I-Website<br />

verfügbar sind. RSS ist ein XML-basierendes Austauschformat<br />

und bedeutet „Really Simple Syndication“.<br />

Ein <strong>News</strong>feed besteht aus einer XML-Datei, die den Inhalt<br />

oder Auszüge von Artikeln oder Nachrichten auf Websites<br />

liefert.<br />

P&I LOGA-Anwender, die diesen Dienst nutzen möchten,<br />

können einen so genannten Feedreader installieren.<br />

Einmal konfiguriert, versendet das Tool eine Nachricht,<br />

sobald ein Update auf der P&I-Kundenseite bereitsteht.<br />

Die Nutzer haben direkt Zugriff auf die Update-Informationen<br />

und können neue P&I LOGA-Update downloaden.<br />

Anwender können anhand der Informationen des<br />

RSS-Dienstes entscheiden, ob ein verfügbares Update für<br />

sie relevant ist. Man kann den <strong>News</strong>feed so einstellen, dass<br />

alle Release-Updates mithilfe von RSS auf Neuerungen hin<br />

beobachtet werden oder man lässt sich nur über Updates<br />

zu speziellen Releases informieren. Auch die Häufigkeit der<br />

Nachrichtenüberwachung können die Nutzer einstellen.<br />

Der RSS-Dienst wird auf der P&I User Conference vom<br />

14. bis 16. September in Berlin erstmals vorgestellt. Danach<br />

finden Sie Informationen zur Nutzung des RSS-<strong>News</strong>feed<br />

im geschlossenen Kundenbereich. |<br />

24 P&I <strong>News</strong> | Ausgabe 3_2005


>><br />

P&I LOGA-Anwender sind für den TVöD gewappnet<br />

Die Programme zur Umsetzung des ersten Meilensteins<br />

der Tarifreform im öffentlichen Dienst – die Überleitung<br />

der Beschäftigten in den TVöD – stehen in P&I LOGA zur<br />

Verfügung. Die Anwender sind bereits in bundesweit<br />

angebotenen Seminaren von P&I für diese neue Aufgabe<br />

geschult worden, damit sie Simulationen durchführen<br />

können und zum Start der neuen Tarifstruktur im Oktober<br />

in der Anwendung geübt sind.<br />

Für die Überleitungsphase sind separate Tarifverträge<br />

abgeschlossen worden, der TVÜ-VKA und der TVÜ-<br />

Bund. Diese regeln das gesamte Überleitungsverfahren,<br />

insbesondere auch die Weitergewährung von Zulagen vor<br />

dem Hintergrund einschlägiger Besitzstandsregelungen.<br />

Die Überleitung der Mitarbeiter in die neuen Entgeltgruppen<br />

setzt voraus, dass die umzustellenden Tarife vom<br />

Anwender in der Software gekennzeichnet werden.<br />

Auf Basis der bestehenden Eingruppierung werden die<br />

Mitarbeiter mit den für sie zum 1. Oktober 2005 maß-<br />

Reisekosten: Neuerungen ab September<br />

Zum 1. September tritt ein neues Bundesreisekostengesetz<br />

in Kraft. Es betrifft alle Reisen, die ab diesem Datum angetreten<br />

werden. Damit verbunden ist auch eine Änderung<br />

der Auslandsreisekostenverordnung, der Trennungsgeldverordnung<br />

und der Umzugskosten. Die Neuerungen sind in<br />

P&I LOGA im August-Release 5.8 umgesetzt.<br />

Reisen, die vor dem 1. September begonnen, aber erst danach<br />

beendet werden, rechnet man nach dem bisherigen Bundesreisekostenrecht<br />

ab. Diese Variante ist in P&I LOGA<br />

standardmäßig für Reisen bis 30. September begrenzt, kann<br />

aber bei Bedarf bis zum September 2006 genutzt werden.<br />

Zu den wichtigsten Neuerungen zählen folgende Punkte:<br />

Nur Inlandsreisen dürfen elektronisch genehmigt werden:<br />

Anwender des Mitarbeiterportals P&I HCM (Human Capital<br />

Management) sollten ihre Online-Workflows für die<br />

Reisegenehmigung anpassen, da Auslandsreisen jetzt schriftlich<br />

zu genehmigen sind.<br />

Keine Abrechnung von Dienstgängen: Dienstgänge sind<br />

jetzt als Dienstreisen zu behandeln.<br />

Mehrkostenberechnung für Hotelübernachtung fällt weg:<br />

Die Mehrkosten werden nicht mehr ermittelt, denn es<br />

sind nur die „notwendigen Hotelkosten“ zu erstatten. Bei<br />

Inlandsreisen dürfen pro Reisetag 60 Euro (abzüglich<br />

geblichen Daten automatisch einer der neuen Entgeltgruppen<br />

zugeordnet. Vor dem Hintergrund von zeit- und<br />

laufbahnabhängigen Aufstiegen ist im Einzelfall die vorgeschlagene<br />

Gruppe zu überarbeiten. Dies kann bereits während<br />

der Prüfphase durchgeführt werden.<br />

Zur Einstufung innerhalb einer Entgeltgruppe ermittelt<br />

P&I LOGA automatisch das so genannte Vergleichsentgelt,<br />

das aus den bisherigen Vergütungsbestandteilen gebildet<br />

wird. Hierbei wird zwischen Arbeitern und Angestellten<br />

unterschieden. Für Angestellte lässt sich mit der Software<br />

eine individuelle Zwischenstufe für einen Übergangszeitraum<br />

von 2 Jahren ermitteln. Arbeiter werden primär auf<br />

Basis der Beschäftigungszeit eingestuft, nur in Ausnahmefällen<br />

wird ein Vergleichsentgelt herangezogen.<br />

In P&I LOGA sind die Entgelttabellen für die 15 Vergütungsgruppen<br />

mit jeweils 6 erfahrungs- und leistungsabhängigen<br />

Aufstiegsstufen seit dem Juli-Release 5.7 umgesetzt.<br />

Auch die abweichenden Gruppen und Stufen für<br />

die Sparte Krankenhaus sind darin enthalten. |<br />

Frühstück) erstattet werden, sofern keine Begründung für<br />

Mehrkosten vorliegt.<br />

Frühstückskürzungen: Sie werden nicht mehr vom Hotelbeleg<br />

gekürzt, sondern vom Tagesgeld einbehalten. Die<br />

Abrechnungsroutine in P&I LOGA wurde entsprechend<br />

geändert.<br />

Nur bei Nutzung eines PKW mit erheblichem dienstlichem<br />

Interesse darf die Erstattung (30 Cent pro km) ohne<br />

Beschränkung gezahlt werden, ansonsten werden in der<br />

Regel maximal 130 Euro gezahlt.<br />

Öffentlicher Dienst: Bei Fahrten ohne besonderen Grund<br />

dürfen nur die Kilometer bis zu einem maximalen Betrag<br />

erstattet werden, der in der Software hinterlegt wird.<br />

Ausschlussfrist auf 6 Monate nach Reiseende: Die Software<br />

zeigt nach diesem Zeitraum eine Meldung „Reise verjährt“.<br />

Das Speichern und Abrechnen der Reisen ist dennoch möglich.<br />

Diese Plausibilität wurde exklusiv für den Client-Server-Dialog<br />

von P&I LOGA realisiert.<br />

Anwender von P&I LOGA Reisekostenabrechnung finden<br />

die vollständigen Informationen zu den Änderungen in der<br />

Release-Dokumentation im Kundenbereich der P&I-<br />

Homepage. |<br />

Lösungen


Lösungen | Sicherheit<br />

>><br />

Sicherheit ist oberstes Gebot<br />

Rechenzentren treffen strenge Vorkehrungen, um die<br />

<strong>Personal</strong>daten ihrer Kunden zu schützen<br />

<strong>Personal</strong>akten sind ein Ort ausgesprochener Sicherheit:<br />

So dürfen persönliche Informationen über Mitarbeiter nur<br />

in Ausnahmefällen an Dritte weitergegeben werden. Nach<br />

dem Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) muss dafür entweder<br />

eine Rechtsgrundlage oder die Einwilligung des<br />

Betroffenen vorliegen. Für Outsourcing gibt es entsprechende<br />

Rechtsgrundlagen. Nach Paragraf 11 BDSG bleibt<br />

auch nach der Weitergabe der <strong>Personal</strong>akte an den Outsourcing-Partner<br />

der Arbeitgeber für die Einhaltung der<br />

Datenschutzvorschriften verantwortlich. So hat er die<br />

Tätigkeit des Dienstleisters sorgfältig zu überwachen und<br />

zu kontrollieren. Der Umgang mit <strong>Personal</strong>akten ist nur ein<br />

Beispiel für Datenschutz- und Sicherheitsfragen rund um<br />

das Outsourcing. Wesentliche Aspekte sind die Absicherung<br />

der IT-Infrastruktur, in die die <strong>Personal</strong>-Software<br />

eingebunden ist, und das Sicherheitswissen und -bewusstsein<br />

der Mitarbeiter.<br />

Sicherer Transfer der <strong>Personal</strong>daten<br />

Gerade bei vertraulichen Informationen ist darauf zu achten,<br />

dass der Übertragungsweg vom Unternehmen zum Dienstleister<br />

sicher ist. Nach dem Bundesdatenschutzgesetz hat<br />

der Arbeitgeber dafür zu sorgen, dass „personenbezogene<br />

Daten gegen zufällige Zerstörung oder Verlust geschützt<br />

sind“. Um dieser Vorschrift gerecht zu werden, bieten sich<br />

mehrere Methoden an. Eine vergleichsweise günstige und<br />

sichere Variante sind Virtual Private Networks<br />

VPN ist ein (VPNs). Der Übertragungsweg verläuft in der<br />

sicherer Weg der Regel über das Internet, was eine niedrigere<br />

Bandbreite und damit einen längeren Übertra-<br />

Datenübertragung<br />

gungsweg zur Folge hat als beispielsweise bei<br />

zwischen einer Standleitung. Für die Übertragung von<br />

Rechenzentrum <strong>Personal</strong>daten eignet sich diese Methode den-<br />

und Kunde<br />

noch sehr gut, da die Datenmengen vergleichsweise<br />

gering sind. Aus Sicherheitsgründen wird<br />

das VPN-fähige Gerät zumeist in eine Firewall integriert.<br />

Diese wird so definiert, dass nur VPN-Geräte mit einer<br />

bestimmten IP-Adresse miteinander kommunizieren können.<br />

Eine weitere Option, Daten über das Internet zu transportieren,<br />

bieten Web-Schnittstellen. Der Zugriff auf das<br />

System erfolgt dabei über einen standardmäßigen Internet-<br />

Browser mittels HTTPS-Verbindungen, die auch beim<br />

Online-Banking zum Einsatz kommen.<br />

Sicherheitsinfrastruktur im Rechenzentrum<br />

Wer ein Rechenzentrum von innen sieht, beschreibt es<br />

oft als eine Mischung aus Physikraum und Tresoranlage<br />

einer Bank. Mit ihren Sicherheitsschleusen, Infrarot-<br />

Kameras und speziell ausgebildetem Sicherheitspersonal<br />

gleichen Rechenzentren in vielem modernen<br />

Hochsicherheitstrakten – nur dass da, wo in einer Bank<br />

das Gold aufbewahrt wird, endlose Reihen von modernen<br />

Serveranlagen und Hochleistungsrechnern stehen.<br />

Unternehmensdaten und speziell <strong>Personal</strong>daten gehören<br />

heute zu den wertvollsten und sensibelsten Wirtschaftsgütern.<br />

Und so müssen sie auch behandelt werden.<br />

Die Beispiele von Hackern, die sich inzwischen Zutritt<br />

bis in die Zentralen von Groß-Konzernen verschafft<br />

haben, machen deutlich, dass die größten Gefahren für<br />

die Datensicherheit heute nicht mehr physischer, sondern<br />

virtueller Natur sind. Denn während Unternehmen<br />

schnell und hochverfügbar auf Daten noch im letzten<br />

Winkel ihrer Netzwerkumgebung zugreifen müssen,<br />

dürfen Unbefugte keine Chance für den Zugang zu den<br />

IT-Systemen erhalten. Das ist eine der zentralen Sicherheits-Herausforderungen<br />

für IT-Dienstleister. Die TDS<br />

hat dafür eigens ein Spezialisten-Team gegründet, das<br />

sich täglich mit nichts anderem beschäftigt als mit allen<br />

möglichen Formen von Hacker-Attacken, Viren, Trojanischen<br />

Pferden und anderen digitalen Schädlingen. Sie<br />

liefern den Netzwerksicherheitsspezialisten wichtige<br />

Hinweise, die sie bei der täglichen Optimierung ihrer<br />

hochverfügbaren Firewall-Umgebungen brauchen.<br />

Zusätzlich schützen tägliche vollautomatische Backups<br />

sowie die Auslagerung und Bereitstellung von Reservesystemen<br />

vor möglichem Datenverlust.<br />

Das mehrstufige Sicherheitskonzept der TDS fängt beim<br />

umfassenden Objektschutz an. Die Gebäude sind so<br />

gebaut, dass den Daten selbst bei einem Blitzeinschlag,<br />

Erdbeben oder Hochwasser nichts geschieht. Die<br />

Rechenzentren der TDS liegen in drei verschiedenen<br />

Brandschutzzonen und zwei verschiedenen Gebäudeteilen.<br />

So kann durch Spiegelung der Daten in getrennten<br />

Rechenzentren Sicherheit noch im hypothetischsten<br />

aller Fälle – zum Beispiel bei einem Flugzeugabsturz<br />

– garantiert werden.<br />

26 P&I <strong>News</strong> | Ausgabe 3_2005


Zudem sichert eine aktive Systemüberwachung den Rundum-die-Uhr-Betrieb<br />

der Anwendungen. Hoch qualifizierte<br />

Systemingenieure kümmern sich permanent um<br />

den reibungslosen Betrieb. Über eine durchgängige Rufbereitschaft<br />

während der üblichen Geschäftszeiten erreichen<br />

die Kunden zusätzlich Mitarbeiter, die speziell auf Programme<br />

wie P&I LOGA geschult sind und so bei allen<br />

Anwendungsfragen qualifiziert Auskunft geben können.<br />

Unsicherheitsfaktor Mensch<br />

Bei Fach-Anwendungen wie der Software P&I LOGA<br />

lässt sich der unbefugte Zugang zu <strong>Personal</strong>daten mit einem<br />

eigens vom Hersteller bereitgestellten Datenschutz-Konzept<br />

sichern. Der Zugriff auf Tabellen, auf <strong>Personal</strong>stammdaten,<br />

digitale <strong>Personal</strong>akten oder Gehaltsabrechnungen<br />

ist dadurch geregelt, dass Berechtigungen personenbezogen<br />

oder rollenspezifisch definiert werden können. Das<br />

schützt die Anwendung vor Missbrauch innerhalb von<br />

Unternehmen, verhindert aber auch, dass Rechenzentrums-Kunden<br />

Daten anderer Kunden einsehen können,<br />

auch wenn diese auf einer Datenbank gespeichert sind.<br />

Was IT-Systeme jedoch vor allem anfällig macht, ist nicht<br />

etwa die Genialität einzelner Internet-Piraten, sondern<br />

die alltägliche Nachlässigkeit, die schnell eklatante Sicherheitslöcher<br />

entstehen lässt. Sicherheitsmaßnahmen werden<br />

durchaus vom Anwender als hinderlich empfunden,<br />

wenn beispielsweise Passwörter erforderlich sind oder diese<br />

im regelmäßigen Turnus geändert werden müssen. Ein<br />

hohes Sicherheits-Bewusstsein der Mitarbeiter ist jedoch<br />

zentral, um Sicherheitslecks zu vermeiden. Soziale Attakken<br />

sind ein inzwischen häufig genutzter Weg, um die<br />

Datensicherheit zu knacken. Dabei werden menschliche<br />

Schwächen für Angriffe auf Systeme ausgenutzt. Informationen<br />

werden von Mitarbeitern erschwindelt, die diese<br />

normalerweise nicht weitergeben würden. So ruft beispielsweise<br />

ein vermeintlicher Servicetechniker bei einem<br />

Mitarbeiter an und fragt nach dem Passwort für sein Benutzerkonto.<br />

Schulung, aber auch Kontrolle der Mitarbeiter<br />

sind also wesentliche Aspekte einer umfassenden IT-Sicherheitsstrategie.<br />

Eine Vielzahl von bekannten Schäden könnten<br />

ausgeschlossen werden, wären sich Mitarbeiter der<br />

konkreten IT-Sicherheitsprobleme bewusst und wüssten<br />

sie mehr darüber, wie sie sich vor drohenden Gefahren<br />

schützen können. Häufig ist zu beobachten, dass eine Vielzahl<br />

von Sicherheitsverfahren vorhanden sind, diese aber<br />

durch sorglosen Umgang mit der Technik wieder ausgehebelt<br />

werden. Abhilfe schaffen oftmals schon Unternehmensleitlinien<br />

mit Informationen darüber, wie mit Viren<br />

und Würmern umgegangen wird und wie schnell Patches<br />

installiert werden müssen.<br />

Höherer Sicherheitsstandard<br />

im Rechenzentrum als Inhouse<br />

Die Einhaltung von Sicherheitsstandards im Rechenzentrum<br />

wird regelmäßig von unabhängigen Sachverständigen<br />

wie Wirtschaftsprüfern oder Auditoren des BSI (Bundesamt<br />

für Sicherheit in der Informationstechnik) überprüft<br />

und dokumentiert. Im Rechenzentrum sind die Daten<br />

somit insgesamt sehr sicher, man kann sogar sagen, dass<br />

sie wegen der geschilderten, häufig vorkommenden Lücken<br />

in der Unternehmens-IT besser als bei einer Inhouse-<br />

Lösung vor unberechtigten Zugriffen geschützt sind.|<br />

Sicherheit | Lösungen


Ratgeber | Jahreswechsel<br />

>><br />

Gesetzliche Neuerungen 2006<br />

Sozialversicherung verursacht gravierenden<br />

Umstellungsaufwand<br />

Wie zu jedem Jahreswechsel treten auch ab Januar 2006<br />

diverse gesetzliche Änderungen in Kraft. Die Sozialversicherung<br />

verursacht dabei nach derzeitigem Kenntnisstand,<br />

den wir im Folgenden darlegen, einen gravierenden<br />

Umstellungsaufwand.<br />

Fälligkeit der Sozialversicherungsbeiträge<br />

ab 2006<br />

Das Gesetz zur Änderung des Vierten und Sechsten Buches<br />

Sozialgesetzbuch, mit dem zum 1. Januar 2006 die Fälligkeit<br />

der Sozialversicherungsbeiträge vom 15. des Folgemonats<br />

auf den drittletzten Bankarbeitstag des Abrechnungsmonats<br />

vorverlegt wird, ist im Bundesgesetzblatt<br />

Teil I Nr. 47 verkündet worden. Das Gesetz tritt zum<br />

1. Januar 2006 in Kraft.<br />

Die vorverlegte einheitliche Fälligkeit der Sozialversicherungsbeiträge<br />

zum Monatsende, ohne Rücksichtnahme<br />

auf den Abrechnungsstermin, greift in die <strong>Personal</strong>abrechnungsabläufe<br />

jedes Unternehmens ein.<br />

Unternehmen, die die <strong>Personal</strong>abrechnung bis spätestens<br />

25. des Abrechnungsmonats abgeschlossen haben, müssen<br />

nur die Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge verlegen.<br />

In der Regel vorverlegen, es sei denn, man hatte<br />

zuvor wegen Abrechnung bis 15. bis zum 25. des Abrechnungsmonats<br />

zu überweisen.<br />

Wer seine <strong>Personal</strong>abrechnung nicht bis spätestens 25. des<br />

Abrechnungsmonats abgeschlossen hat, muss nicht nur<br />

die Zahlung der Sozialversicherungsbeiträge verlegen. Vielmehr<br />

ist ein Weg zu finden, um die Sozialver-<br />

Unternehmen sicherungsbeiträge rechtzeitig zu ermitteln und<br />

sollten sich auf zu überweisen, wobei eine Vorverlegung des<br />

eigentlichen Abrechnungstermins in der Regel<br />

den Umstellungs-<br />

nicht möglich sein wird. Gefordert ist, die Soziaufwand<br />

und auf alversicherungsbeiträge in voraussichtlicher Höhe im<br />

die Liquidität Entstehungsmonat zu zahlen und den verbleibenden<br />

einstellen<br />

Differenzbetrag im Folgemonat zu verrechnen. Es ist<br />

zudem zu entscheiden, ob die Sechstelung des<br />

Januarbeitrags 2005 genutzt wird (Übergangsregelung),<br />

womit je ein Sechstel dieses eigentlichen voraussichtlichen<br />

Januarbeitrags von Februar bis Juli 2005 zu zahlen wäre.<br />

Was unter der „voraussichtlichen Beitragshöhe“ zu verstehen<br />

ist, wird in einem Rundschreiben der Spitzenverbände<br />

der Sozialversicherungsträger noch näher bestimmt<br />

werden. Wie die gezahlten Vorab-Beiträge in Beitragsnachweis<br />

und Beitragsabrechnung nachzuweisen sind,<br />

muss hier vorgegeben werden, auch wie es mit Beitragsnachweis<br />

und Beitragsabrechnung in der eigentlichen<br />

Abrechnung aussieht. Nach jetzigem Stand ist je Monat<br />

nur ein Beitragsnachweis und eine Beitragszahlung<br />

erwünscht, also kein Vorabbeitragsnachweis mit Vorabzahlung<br />

und Korrekturbeitragsnachweis mit Differenzzahlung.<br />

Erst auf Basis der Ausführungsbestimmungen<br />

entscheidet sich, ob betroffene Unternehmen eine Art SV-<br />

Abschlagslauf durchführen müssen oder ob ein einfacherer<br />

Vorab-SV-Zahlungslauf möglich ist.<br />

Ein SV-Abschlagslauf wäre nötig wenn je Beschäftigtem die<br />

voraussichtlichen SV-Beiträge zu ermitteln wären, womöglich<br />

auf Basis der zu dem Zeitpunkt bekannten Entgelte<br />

oder aber auf Basis schematisch ermittelter fiktiver Entgelte.<br />

Bspw. für Stundenlöhner Stundenlohn multipliziert<br />

mit den regelmäßigen Stunden des Monats. Die Differenz<br />

zwischen den bei der Echtabrechnung ermittelten SV-<br />

Beiträgen und den vorab fiktiv ermittelten und gezahlten<br />

SV-Beiträgen wäre dann bei der nächsten Vorab-Zahlung<br />

zu berücksichtigen.<br />

Ein Vorab-SV-Zahlungslauf wäre denkbar, wenn eine<br />

Schätzung auf Basis des Vormonats akzeptiert wird. Hier<br />

könnte der Vormonatsbeitragsnachweis Basis sein und ein<br />

Prozentsatz jeder Beitragsgruppe könnte vorab überwiesen<br />

werden. Die Differenz zwischen dem Beitragsnachweis<br />

der Echtabrechnung und der Vorabzahlung wäre wieder<br />

bei der nächsten Vorabzahlung zu berücksichtigen.<br />

LOGA wird erforderliche Programmerweiterungen (vorab<br />

SV-Zahlungslauf) rechtzeitig zur Verfügung stellen. Unternehmen<br />

sollten sich auf den Umstellungsaufwand und auf<br />

die Auswirkungen auf die Liquidität einstellen.<br />

Beitragsnachweis ab Januar 2006<br />

Ab Januar 2006 verändert sich der Beitragsnachweis und es<br />

wird generell die Übermittlung per Datenfernübertragung<br />

28 P&I <strong>News</strong> | Ausgabe 3_2005


erwartet, entweder aus dem Abrechnungssystem oder über<br />

eine manuelle Ausfüllhilfe (Verwaltungsvereinfachungsgesetz).<br />

Der Einsatz von IKS (Dakota-Verfahren) oder KKS<br />

(Coconet-Verfahren) und die parallele Nutzung von SV-<br />

Net (kostenlose Ausfüllhilfe, über Krankenkassen zu beziehen)<br />

wird damit für LOGA-Anwender zwingend.<br />

An wichtigen Änderungen des Beitragsnachweises sind<br />

vorgesehen:<br />

Zahlung der SV-Beiträge mit Weiterleitung der dazu passenden<br />

Beitragsnachweisdatei generell zum Monatsende.<br />

Es kann sich hier entweder um den Beitragsnachweis der<br />

Abrechnung des Monats handeln oder um einen Beitragsnachweis,<br />

der die Schätzung für den laufenden Monat und<br />

die Differenz zwischen Schätzung Vormonat zu Zahlung<br />

Vormonat und ggf. Sechstel des Januarbeitrags enthält.<br />

Bei Anwendung der Sechstelung des Januarbeitrags muss<br />

Ende Januar ein Nuller-Beitragsnachweis erzeugt werden.<br />

Die Beitragsnachweisdatei wird durch einen Kommunikationsdatensatz<br />

DSKO ergänzt. Dieser ist aus der DEÜV-<br />

Datei bereits bekannt.<br />

Sozialversicherungsmeldung<br />

ab Januar 2006<br />

Ab Januar 2006 wird generell die Übermittlung der<br />

DEÜV-Meldungen per Datenfernübertragung erwartet,<br />

entweder aus dem Abrechnungssystem oder über eine<br />

manuelle Ausfüllhilfe (Verwaltungsvereinfachungsgesetz).<br />

Der Einsatz von IKS (Dakota-Verfahren) oder KKS (Coconet-Verfahren)<br />

und die parallele Nutzung von SV-Net<br />

(kostenlose Ausfüllhilfe, über Krankenkassen zu beziehen)<br />

wird damit für LOGA-Anwender zwingend.<br />

Laufende Entgelte in Ausfallzeiten<br />

In Zeiten ohne Sozialversicherungstage werden unter<br />

Umständen laufende Entgelte weitergezahlt, beispielsweise<br />

<strong>AG</strong>-Anteil zur Vermögensbildung, geldwerte Vorteile<br />

Firmenwagen/Job-Ticket, Krankengeldzuschüsse usw.<br />

Wird das wirklich so gehandhabt, werden für diese Entgel-<br />

te keine Sozialversicherungsbeiträge abgeführt. Bisher galt,<br />

dass die SV-Tage weiterlaufen sollen und eine DEÜV-<br />

Meldung nicht erforderlich ist. Die laufenden Entgelte<br />

würden so verbeitragt werden. Eine Ausnahmeregelung<br />

gab es nur für den <strong>AG</strong>-Anteil zur Vermögensbildung, der<br />

durfte quasi SV-frei ohne SV-Tage gezahlt werden.<br />

Jahreswechsel | Ratgeber


Veranstaltungen | Summer Opening<br />

Summer Opening<br />

„Der Zeit voraus“ – Vorstellung der neuen<br />

Zeitwirtschaftslösung<br />

>><br />

23. Juni – ein warmer, sonniger Tag auf der Donauinsel in<br />

Wien. Ideal zum Entspannen. Im Restaurant Sabito empfing<br />

P&I Kunden aus Österreich zu einem Nachmittag<br />

mit Informationen, kulinarischen Köstlichkeiten und einer<br />

sportlichen Herausforderung beim Tretboot-Wettrennen<br />

gegen die Zeit auf der Donau.<br />

Zur Begrüßung gab es zunächst eine frische Frucht-Bowle,<br />

bevor Hermann Vogel von P&I erstmals in Österreich die<br />

neue Zeitwirtschaft von P&I LOGA vorstellte. Die Lösung<br />

umfasst mehr als bloß Zeiterfassung und die dazugehörige<br />

Hardware in Form von Terminals. Zeitkontenführung,<br />

Zutrittskontrolle, <strong>Personal</strong>einsatzplanung und weitere<br />

zukunftsweisende Features sorgen dafür, dass die Anwender<br />

ihre <strong>Personal</strong>arbeit noch besser steuern und sich Wettbewerbsvorteile<br />

verschaffen können, beispielsweise, indem<br />

sie ihre Mitarbeiter konsequent bedarfsorientiert einplanen<br />

oder mithilfe von Zeitkonten Auslastungen steuern. Bis<br />

zum Jahresende 2005 wird die neue Zeitwirtschaft voll-<br />

ständig in das Datenmodell von P&I LOGA integriert<br />

sein, sodass alle HR-Prozesse mit einer einzigen Anwendung<br />

abgedeckt werden können, ohne Datenredundanzen<br />

und ohne dass mehrere Lösungen im Unternehmen<br />

gepflegt werden müssen. Die <strong>Personal</strong>arbeit wird somit<br />

noch effizienter und die Anwender können ihre Zeit für<br />

andere Aufgaben nutzen.<br />

Im Anschluss an die Vorträge wurden die Besucher mit<br />

einem mediterranen Grillbüfett verwöhnt. Derart gestärkt<br />

lud P&I zum Tretboot-Wettrennen „Gegen die Zeit“ auf<br />

der Donau ein. Im K.-o.-System traten Zweier-Teams<br />

gegeneinander an. Gewonnen hat Marion Kügerl von<br />

ÖAMTC Österreichischer Automobil-Motorrad und Touring<br />

Club, die im Team mit Markus Fandler von P&I das<br />

Finale für sich entschied. Sie erhielt als Preis ein Wellnesswochenende<br />

im Relaxressort Kothmühle für 2 Personen.<br />

Nach dem Rennen saßen alle noch lange beisammen und<br />

genossen den schönen Abend an der Donau. |<br />

30 P&I <strong>News</strong> | Ausgabe 3_2005


Fachmessen im Herbst 2005<br />

Neue Generation von P&I LOGA erstmals auf den<br />

HR-Fachmessen Zukunft <strong>Personal</strong> und <strong>Personal</strong> Austria<br />

>><br />

P&I stellt bei der Messe Zukunft <strong>Personal</strong> vom 13. bis<br />

14. September in Köln zum ersten Mal die neue Generation<br />

der <strong>Personal</strong>-Software P&I LOGA mit neuer Oberfläche<br />

und vielen neuen Funktionen der Fachöffentlichkeit<br />

vor. In Österreich präsentiert P&I die Lösung auf der<br />

<strong>Personal</strong> Austria vom 16. bis 17. November in Wien.<br />

Die Version 6.0 wird ab Mitte Dezember dieses Jahres<br />

ausgeliefert. Die gesamte Produktfamilie ist im „Look<br />

and Feel“ von Office 2003 gestaltet. Die Benutzerführung<br />

wird in der neuen Version komfortabler und<br />

erleichtert das aufgabenorientierte Arbeiten. Anwender<br />

können zum Beispiel mehrere Mitarbeiterdatensätze in<br />

einer Maske öffnen und parallel bearbeiten. Innerhalb<br />

der Datensätze ist es möglich, über Kontextmenüs weitere<br />

Informationen zu Mitarbeitern und Funktionen der<br />

Software aufzurufen. Hinzu kommen funktionale Erweiterungen.<br />

Zu den Highlights gehören eine verbesserte<br />

Oberfläche für den Auswertungsgenerator und die <strong>Personal</strong>einsatzplanung<br />

als Ergänzung<br />

der inzwischen vollständig<br />

integrierten Zeitwirtschaft.<br />

Der Auswertungsgenerator<br />

enthält einen Abfrage-Assistenten,<br />

sodass Anwender<br />

schneller und fehlerfrei Auswertungen<br />

definieren können.<br />

Der neue Abfrage-Assistent<br />

führt den Anwender durch den<br />

Prozess der Abfragedefinition.<br />

Bei komplexen Abfragen können<br />

sich Anwender mithilfe<br />

eines Suchmechanismus die<br />

relevanten Tabellen anzeigen<br />

lassen. Anschließend lassen sich<br />

die benötigten Tabellen per<br />

„drag & drop“ in die Auswertung<br />

einbinden. Darüber hinaus<br />

umfasst das Modul einen<br />

Formeleditor für wieder verwendbare<br />

Formeln, die in<br />

mehreren Auswertungen<br />

benutzt werden können. Es<br />

besteht auch die Möglichkeit, auf der Basis von ausgewählten<br />

Datenmengen Prozesse zu starten. Beispielsweise<br />

lässt sich nach der Selektion der Mitarbeiter in<br />

Altersteilzeit direkt eine Abrechnung für diese Gruppe<br />

durchführen.<br />

Die <strong>Personal</strong>einsatzplanung wurde als Bestandteil der<br />

Portalsoftware P&I HCM völlig neu auf Basis der Anforderungen<br />

zweier Pilotkunden entwickelt. Es handelt<br />

sich dabei um eine Schnell-Restaurantkette und ein großes<br />

Klinikum.<br />

Zudem hat P&I das durchgängige, rollenbasierte Benutzerkonzept<br />

für die Module Entgeltabrechnung, <strong>Personal</strong>management,<br />

Zeitwirtschaft und Mitarbeiterportal erweitert.<br />

Anwender melden sich pro Arbeitssitzung nur noch<br />

einmal mittels Single-Sign-On-Verfahren an und können<br />

je nach Berechtigung die Services, Module und Daten von<br />

P&I LOGA nutzen. |<br />

Messen | Veranstaltungen


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