Rechnungsabschluss 2008 - Stadtgemeinde Mannersdorf
Rechnungsabschluss 2008 - Stadtgemeinde Mannersdorf
Rechnungsabschluss 2008 - Stadtgemeinde Mannersdorf
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
allfälliges<br />
seite 54<br />
Liebe <strong>Mannersdorf</strong>er<br />
und <strong>Mannersdorf</strong>erinnen!<br />
Ein ereignisreiches - um nicht zu sagen historisches<br />
- Wochenende liegt hinter uns. Erzbischof<br />
Christoph Kardinal Schönborn war<br />
am Samstag, 7. März 2009, für einige Stunden<br />
in unserer Stadt und hat dabei die Begegnung<br />
und das Gespräch mit den Menschen<br />
gesucht.<br />
Viele von Ihnen sind ihm sehr nahe gewesen<br />
und konnten ihm erzählen, was sie bewegt.<br />
Sie werden mir darin bestimmt zustimmen:<br />
Kardinal Schönborn war keine Sorge<br />
zu klein und keine Befürchtung zu groß. Wie<br />
er anschließend erzählte, haben ihn die unterschiedlichsten<br />
Sehenswürdigkeiten, die<br />
Aktivitäten und das selbstlose Engagement<br />
unzähliger Bürger/innen unserer Stadt sehr<br />
beeindruckt. Gleichzeitig war der Kardinal<br />
aber auch tief getroffen von den Grabenkämpfen,<br />
den verhärteten „Fronten“ und<br />
der schmerzlichen Empfindung der Menschen.<br />
Wer dies hören und sehen wollte, war<br />
als „Zeitzeuge“ beim Festgottesdienst am<br />
Abend in der Stadtpfarrkirche dabei.<br />
Verbundenheit<br />
mannersdorfer<br />
einblicke<br />
Was hat das alles jetzt mit der „Lichter-<br />
WerkStatt St. Stephan“ zu tun, wird sich jetzt<br />
vielleicht mancher von Ihnen fragen? Seit<br />
vielen Jahren bereits ist es mir ein großes<br />
Anliegen, mitzuhelfen, dass das wertvolle<br />
Erbe unserer Vorfahren für unsere Kinder<br />
und Enkelkinder erhalten bleibt. Heimat ist<br />
für jeden von uns existenziell wichtig. Heimat<br />
bedeutet Geborgenheit und Angenommen-<br />
Sein, und wer von uns möchte dies missen?<br />
Zugegeben, es ist nicht immer leicht, und es<br />
kann der Frömmste nicht in Frieden leben<br />
…, aber, ABER: Es liegt an jedem Einzelnen<br />
von uns, auf den Nachbarn zuzugehen, die<br />
Hand über den Zaun hinzustrecken und ein<br />
versöhnendes nettes Wort zu sagen, dem<br />
anderen einen guten Tag zu wünschen. Die<br />
Sätze wie: „Ich hab ja nichts gegen den<br />
oder die, aber der oder die müsste den Anfang<br />
machen“, „Ich kann das nicht mehr<br />
hören“ bringen uns nicht weiter - und einander<br />
vor allem nicht näher. Wir sind verbunden,<br />
sichtbar und unsichtbar, verbunden<br />
mit unserer Geschichte, unseren Traditionen,<br />
unseren Vorfahren und in der Liebe, verbunden<br />
in der Treue und Sorge um unsere Heimat,<br />
um unsere Stadt und um unser aller<br />
Zukunft.<br />
Den Herren Anton Hölzel, Bernhard Schada<br />
und Fritz Hirmann bin ich sehr dankbar, dass<br />
sie meine Idee zu einem Denkmal für unsere<br />
Vorfahren aufgenommen haben. Sie haben<br />
mit- und weitergedacht. So konnten am<br />
Samstag der Spatenstich zur Errichtung des<br />
„Stephansplatzls“ und die Enthüllung der<br />
Bautafel mit dem Grobentwurf der Skulptur<br />
„Verbundenheit“ vollzogen werden.<br />
An diesem Ort soll in Zukunft an den Stephansdom<br />
erinnert werden, der mit unzähligen<br />
Steinen aus <strong>Mannersdorf</strong> erbaut<br />
ausgabe april 2009