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Galileo Galilei im Konflikt mit dem kirchlichen Lehramt

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<strong>Galileo</strong> <strong>Galilei</strong> und die katholische Kirche 27<br />

– <strong>Galilei</strong>: „Die Autorität von Tausenden gilt in der<br />

Wissenschaft nichts gegen den Funken Verstand<br />

des einzigen.“ 37<br />

• Toleranz der Auslegung<br />

• Toleranz und die Autorität der hl. Schrift<br />

• <strong>Galileo</strong> <strong>Galilei</strong> zwischen Mittelalter und Neuzeit<br />

• Carl Friedrich von Weizsäcker: „Die Kirche seiner<br />

Zeit war nicht mehr <strong>mit</strong>telalterlich. [. . . ] die römische<br />

Kirche des frühen 17. Jahrhunderts sei schon so weit<br />

auf <strong>dem</strong> Weg zum totalitären Staat fortgeschritten gewesen,<br />

daß sie eine Freiheit des Denkens nicht mehr<br />

gestatten konnte, die in vielen Jahrhunderten des Mittelalters<br />

möglich gewesen wäre.“ 38<br />

ser<strong>dem</strong> beschliesst es [das Konzil], um leichtfertige Geister zu zügeln,<br />

dass niemand wagen soll auf eigene Klugheit gestützt in Fragen des<br />

Glaubens und er Sitten, soweit sie zum Gebäude der christlichen Lehre<br />

gehören, die heilige Schrift nach den eigenen Ansichten zu verdrehen<br />

und sie gegen jenen Sinn auszulegen, den die heilige Mutter Kirche festgehalten<br />

hat und festhält, deren Aufgabe es ist, über den wahren Sinn<br />

[de vero sensu] und die Auslegung der heiligen Schrift zu urteilen, oder<br />

auch gegen die einmütige Übereinst<strong>im</strong>mung der Väter.“<br />

37 G. <strong>Galilei</strong>, Ed. Naz., V, 200.<br />

38 Tragweite der Wissenschaft, Bd. 1: Schöpfung und Weltentstehung.<br />

Die Geschichte zweier Begriffe (Stuttgart, 1973), 113.

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