MediTECH-RUNDBRIEFs - MediTECH Electronic GmbH
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Aufmerksamkeitsblinzeln – Studie zeigt verbesserte Hirnleistung<br />
Ein wenig Training hilft dabei, Reize zu erkennen, von<br />
denen man eigentlich dachte, dass sie unterhalb der<br />
Wahrnehmungsschwelle des Menschen liegen. Das<br />
wiesen Psychologen um Takeo Watanabe von der<br />
Brown University in Providence nach. Die Forscher<br />
betrachteten dazu ein Phänomen, das als „Aufmerksamkeitsblinzeln“<br />
bezeichnet wird:<br />
Folgen zwei Reize zu schnell hintereinander,<br />
neigen wir dazu, den zweiten<br />
nicht mehr bewusst wahrzunehmen.<br />
Die Ursache dafür vermuteten Wissenschaftler<br />
lange in Kapazitätsgrenzen<br />
unseres Denkorgans: Grundlegende<br />
sinnesverarbeitende Systeme<br />
seien noch immer mit dem letzten Reiz<br />
beschäftigt und würden daher den<br />
zweiten ausblenden. Dass dies offenbar nicht stimmt,<br />
belegten nun die Wissenschaftler um Watanabe.<br />
Sie konzentrierten sich auf ein traditionelles Experiment,<br />
mit dem sich das Aufmerksamkeitsblinzeln im<br />
Labor provozieren lässt: Etwa jede Zehntelsekunde<br />
lässt man auf einem Bildschirm wechselnde Buchstaben<br />
aufblitzen und bittet Probanden, speziell auf<br />
die vereinzelt daruntergemischten Zahlen zu achten.<br />
Sinkt der zeitliche Abstand zweier Zahlen auf unter<br />
eine halbe Sekunde, bleibt die zweite Zahl in den<br />
meisten Fällen unbemerkt.<br />
Nun erhöhten die Forscher künstlich die Wahrnehmbarkeit<br />
des zweiten Reizes, indem sie ihn farbig<br />
markierten, und ließen alle Freiwilligen rund 450 Test-<br />
Interessante Links<br />
Zu einigen Beiträgen fi nden<br />
Sie auf fol genden<br />
Inter net seiten weiter füh ren de<br />
Infor ma tionen:<br />
(Linkliste www.rundbrief.meditech.de)<br />
Aufmerksamkeitsblinzeln - Studie zeigt ...<br />
• medicalxpress.com/news/2012-07-recognition-quickly.html<br />
Sprachen sind unterschiedlich schnell<br />
• www.time.com/time/health/article/0,8599,2091477,00.html<br />
• lsadc.org/info/documents/2011/press-releases/<br />
pellegrino-et-al.pdf<br />
Kinder schützen sich selbst (Kinderwebinar)<br />
• www.sicher-stark-team.de/sicher-stark-webinare.cfm<br />
Erlernte Schubladen<br />
• www.huffi ngtonpost.com/marjorie-rhodes-phd/genericlanguage-social-stereotypes_b_1753667.html<br />
Handy-Hand deutet auf dominante Gehirnhälfte<br />
• www.eurekalert.org/pub_releases/2012-02/hfhssbm022112.php<br />
ADScan – Objektives Messen des ADSyndroms<br />
• www.adscan.meditech.de<br />
Doppelte Aufmerksamkeit bei den Themenkursen<br />
• www.termine.meditech.de<br />
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durchläufe machen. Am folgenden Tag mussten die<br />
Teilnehmer den Test in seiner Ursprungsform wiederholen.<br />
Zur Freude der Wissenschaftler entging ihnen<br />
nun kaum noch eine Zahl. Eine Nachunter suchung<br />
ergab, dass dieser Trainingseffekt mindestens ein<br />
Dreivierteljahr lang anhält.<br />
Das Training schlägt sich vor allem<br />
in einem Bereich des Gehirns nieder,<br />
der für die Steuerung der Aufmerksamkeit<br />
verantwortlich ist – dem<br />
dorso lateralen Präfrontalkortex.<br />
Hirn areale, die an der Sinneswahrnehmung<br />
mitwirken, ändern ihre Aktivität<br />
durch das Training nicht, wie<br />
Watanabe und Team herausfanden.<br />
Sie hatten dazu<br />
Probanden vor und nach dem Training<br />
mit Hilfe der funktionellen Magnetresonanztomografi<br />
e untersucht.<br />
mehr unter:<br />
Interessante<br />
Links<br />
Sprachen sind unterschiedlich schnell<br />
Mediale Aufmerksamkeit erlangte kürzlich eine Studie<br />
von drei französischen Autoren, die sich damit<br />
beschäftigte, wie effi zient verschiedene Sprachen im<br />
Hinblick auf die Übermittlung von Informationen sind.<br />
Eine thematisch eng verwandte Arbeit wurde im Vorjahr<br />
von Gertraud Fenk-Oczlon (Institut für Sprachwissenschaft<br />
und Computerlinguistik Klagenfurt) und<br />
August Fenk (Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft)<br />
veröffentlicht.<br />
Interessanterweise kommt die französische Studie,<br />
trotz anderer Methodik, zum Teil zu sehr ähnlichen<br />
Resultaten: Die Rangreihe in punkto Sprechrate<br />
(Zahl der Silben pro Sekunde in der französischen,<br />
Zahl der Silben pro Intonationseinheit in der Klagenfurter<br />
Studie) erweist sich als<br />
nahezu identisch: Von den acht in<br />
der französischen Studie untersuchten<br />
Sprachen zählen nach<br />
diesen Kriterien Japanisch und<br />
Spanisch zu den „schnellen“,<br />
Vietnamesisch, Mandarin<br />
sowie Deutsch zu den<br />
„langsamen“ Sprachen.<br />
In der 51 Sprachen<br />
umfassenden Klagenfurter Studie werden die<br />
Extrem werte von Japanisch auf der einen und Vietnamesisch<br />
auf der anderen Seite noch durch zwei<br />
weitere Sprachen übertroffen, nämlich von Telugu<br />
(Indien) mit durchschnittlich 10,96 Silben und von<br />
Thai mit durchschnittlich 4,46 Silben pro Intonationseinheit.<br />
Neben der Silbenzahl pro einfachem Satz<br />
wurde in dieser Studie auch die Silbenkomplexität<br />
als mittlere Zahl der Phoneme pro Silbe bestimmt,<br />
mit folgendem statistisch signifi kanten Ergebnis: Je<br />
mehr Silben eine Sprache pro Intonationseinheit<br />
aufwendet, desto weniger komplex sind ihre<br />
Silben. Eine schnelle Zeitverarbeitung<br />
und Silbenentschlüsselung ist für alle<br />
Sprachen dringend erforderlich.<br />
mehr unter:<br />
Interessante<br />
Links