Münchner ärztliche Anzeigen - Bündnis gegen Depression
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<strong>Münchner</strong> <strong>ärztliche</strong> <strong>Anzeigen</strong><br />
Forschungsprojekt zum US-Gesundheitssystem<br />
Nobelpreisträger McFadden an der<br />
LMU München<br />
Der Nobelpreisträger Daniel McFadden, Professor<br />
für Volkswirtschaftslehre aus Berkeley,<br />
ist als Fellow am Center for Advanced Studies<br />
(CAS) der LMU zu Gast. Der Mikroökonom<br />
wird seine langjährige Kooperation mit<br />
der Volkswirtschaftlichen Fakultät intensivieren<br />
und während seines Aufenthalts mit<br />
Professor Joachim Winter vom Seminar für<br />
empirische Wirtschaftsforschung an einem<br />
Forschungsprojekt zum US-amerikanischen<br />
Gesundheitssystem arbeiten. Die Ökonomen<br />
analysieren die Folgen der Einführung von<br />
Medikamentenversicherungen für Ältere<br />
oder chronisch Kranke und wollen in einem<br />
Anschlussprojekt untersuchen, ob sich<br />
die neuen Erkenntnisse und empirischen<br />
Methoden auf das deutsche System übertragen<br />
lassen.<br />
Krebs-Nachsorge bei Kindern<br />
Jedes Jahr erkranken in Deutschland etwa<br />
1800 Kinder an Krebs. Dank des hohen<br />
medizinischen Standards hierzulande<br />
überleben 75 Prozent von ihnen diese<br />
Krankheit. Allerdings hinterlassen Chemotherapie<br />
und/oder Bestrahlung bei zwei<br />
Drittel dieser Kinder und Jugendlichen<br />
zum Teil nachhaltige Spuren. Ein Artikel<br />
in der Zeitschrift Monatsschrift Kinderheilkunde<br />
erläutert die häufigsten Spätfolgeerkrankungen<br />
und deren immer weiter<br />
Selbsthilfezentrum<br />
München<br />
Berufsverband der Deutschen<br />
Dermatologen e.V.<br />
Technische Universität<br />
München<br />
Daniel McFadden wurde im Jahr 2000 für<br />
seine bahnbrechenden Arbeiten in der Mikroökonometrie<br />
mit dem Nobelpreis für<br />
Wirtschaftswissenschaften ausgezeichnet.<br />
Er hat Theorien und Methoden zur statistischen<br />
Analyse des Verhaltens von Individuen<br />
und Haushalten entwickelt, die heute<br />
in den Sozialwissenschaften zum gängigen<br />
Instrumentarium gehören. Nach seiner Promotion<br />
in den Wirtschaftswissenschaften im<br />
Jahr 1962 lehrte Daniel McFadden zunächst<br />
als Professor an der University of California,<br />
Berkeley. In den späten 1970er Jahren<br />
wechselte er an die wirtschaftswissenschaftliche<br />
Fakultät des Massachusetts Institute of<br />
Technology. 1991 kehrte er nach Berkeley<br />
zurück und gründete dort das Econometrics<br />
Laboratory, das er bis heute leitet.<br />
Pressestelle LMU München<br />
verbesserten Behandlungsmöglichkeiten.<br />
Innerhalb der letzten 50 Jahre sind die<br />
Überlebenschancen nach einer Krebserkrankung<br />
von Kindern und Jugendlichen<br />
unter 15 Jahren enorm gewachsen. Leider<br />
kann von diesen Patienten nur die Minderheit<br />
darauf hoffen, sich am Ende als „geheilt“<br />
zu bezeichnen. Bei der Nachsorge ist<br />
unbedingt darauf zu achten, dass sie derart<br />
engmaschig stattfindet, dass eventuelle<br />
Spätfolgen so rechtzeitig wie möglich<br />
Informationsveranstaltung für Patienten<br />
zur Euro-Melanomwoche<br />
Montag, 4. Mai 2009, 19.00 Uhr<br />
Hörsaal der Kinderklinik, Klinikum Schwabing Kölner Platz 1, 80804 München<br />
Eva Kreling (Vorstand Verein Selbsthilfekontaktstelle in Bayern, Selbsthilfezentrum<br />
München): Selbsthilfe in der medizinischen Versorgung<br />
Dr. Sebastian Biltz (Dermatologe und 1. stellvertretender Vorsitzender des bayer.<br />
Berufsverbandes der Deutschen Dermatologen, München): Was ist wichtig beim<br />
Sonnenschutz<br />
Dr. Brigitte Coras (Oberärztin, Dermatologische Klinik, Klinikum Schwabing):<br />
Wie unterscheide ich gutartige von bösartigen Muttermalen und welche therapeutischen<br />
Möglichkeiten gibt es?<br />
Prof. Dr. Rüdiger Hein (ltd. Oberarzt, Dermatologische Klinik, Techn. Univ. München):<br />
Wie erkenne ich den weißen Hautkrebs und welche therapeutischen Möglichkeiten<br />
gibt es?<br />
erkannt werden. In Folge kann nach dem<br />
Erkennen sofort die richtige Therapie einsetzen.<br />
Zu den häufigsten Spätfolgen im<br />
Kindes- oder gar erst im Erwachsenenalter<br />
nach einer Krebstherapie zählen Schädigungen<br />
von Herz, Nieren oder Schilddrüse,<br />
Hörverluste oder Wachstumsstörungen<br />
und viele mehr.<br />
In einer Langzeitstudie der Gesellschaft für<br />
Pädiatrische Onkologie und Hämatologie<br />
(GPOH) werden die Spätfolgen bei Kindern<br />
und Jugendlichen nach einer Krebserkrankung<br />
erfasst. Entsprechend werden Risikogruppen<br />
definiert, die Folgeerkrankungen<br />
erleiden könnten, und Maßnahmen<br />
aufgeführt, wie diese zu behandeln sind.<br />
Auf Basis der Ergebnisse dieser Langzeitbeobachtung,<br />
dem Late Effects Surveillance<br />
System (LESS), arbeiten immer mehr<br />
Therapiezentren im deutschsprachigen In-<br />
und Ausland und auch im europäischen<br />
Raum gemeinsam an der Therapieoptimierung<br />
während der Nachsorge. Zum Teil<br />
sind es einfache aber hilfreiche Methoden,<br />
mit denen in Klinik und Praxis eine Nachsorgeuntersuchung<br />
bei Kindern und Jugendlichen<br />
durchgeführt werden können.<br />
Entsprechende Nachsorgeempfehlungen<br />
für die am häufigsten auftretenden Krebserkrankungen<br />
sind auch im Internet abrufbar,<br />
wie zum Beispiel unter<br />
www.kinderkrebsinfo.de oder auch<br />
www.kinderkrebsstiftung.de oder<br />
www.less-studie.de.<br />
Ein weiterer Artikel in der Monatsschrift<br />
Kinderheilkunde beschäftigt sich analog<br />
mit dem frühen Erkennen von Spätfolgen<br />
bei Erwachsenen und der anschließend<br />
richtigen Therapie. Um weiterhin neue<br />
Kenntnisse über die Krebsnachsorge zu bekommen,<br />
sollte der ehemalige Patient sich<br />
regelmäßig zu Untersuchungen vorstellen.<br />
Dabei ist wichtig, dass ein stetiger Datenaustausch<br />
zwischen Hausarzt und Therapiezentrum<br />
stattfindet. Am Beispiel der<br />
St. Anna-Erwachsenensprechstunde am<br />
Universitätsklinikum in Wien hat sich<br />
gezeigt, dass eine zentrale onkologische<br />
Anlaufstelle mit Fachärzten aus den verschiedenen<br />
medizinischen Gebieten von<br />
Erwachsenen durchaus eine akzeptierte<br />
Alternative zu Hausarzt oder behandelnder<br />
Klinik ist.<br />
Pressestelle Springer Fachzeitschriften