Neue Mittelschule: Hält sie was sie verspricht? - ÖVP Pettenbach ...

Pettenbach Bauernbund Pettenbacher Ortsgruppe Nachrichten Aktuell
Obwohl Bauern und Imker
einander brauchen, kommt
es in Regionen mit intensiver
Landwirtschaft hin
und wieder zu Konflikten.
Vor allem im Zusammenhang
mit der Anwendung
von Insektiziden, die – tatsächlich
oder mutmaßlich
– zu Schäden an Bienen
führen.
Dieses Spannungsverhältnis ließe
sich vermeiden oder zumindest
entspannen, wenn die Betroffenen
mehr miteinander reden
würden.
Bienen und Landwirtschaft stehen
in einer engen Koexistenz zueinander
und sind voneinander abhängig.
Bienen schützen verhilft zu besseren
Erträgen. Dass Bestäuber
wie Bienen und Hummeln einen
Einfluss auf die Erträge von manchen
Ackerkulturen, aber auch in
der Gemüse- und Obstproduktion
haben, ist nicht unbekannt. Dieser
Aspekt wird jedoch häufig unterschätzt.
Biene und Hummel steigern die Erträge.
Bei Raps und Sonnenblume sprechen
Experten von etwa 25 bis 30
Prozent Ertragsdifferenz.
So erhöht sich beispielsweise die
Zahl der Samen je Rapsschote von
eins bis zehn (ohne Bienen) auf
15 bis 30 (mit Bienen). Außerdem
blühen die Pflanzen früher ab. Bei
Sonnenblumen steigt die Zahl der
Samen je Blühkopf im Schnitt von
81 (ohne Bienen) auf 503 (mit Bienen)
und der Ölgehalt erhöht sich.
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Imkerei und Landwirtschaft ein Widerspruch?
Imker vs. Landwirt
Leopold Bimminger
Vizebürgemeister
Pflanzenschutz mit Insektiziden
und Bienenschutz muss kein Gegensatz
sein. Aber nur bei sachgerechter
Anwendung gehen von
zugelassenen Pflanzenschutzmitteln
keine Gefährdungen für
die Bienen aus! Der Bienenschutz
ist gesetzlich vorgeschrieben und
eine Grundanforderung der Cross-
Compliance.
Sachgerechter Pflanzenschutz ist
keine Gefahr für die Bienen.
Die in Österreich zugelassenen
Pflanzenschutzmittel sind gemäß
Pflanzenschutzmittelgesetz 1997
(BGBl. I Nr.60/1997) wie folgt gekennzeichnet:
* Bg - Bienengefährliche Pflanzenschutzmittel:
Diese Produkte dürfen in der
Blüte nicht angewendet werden.
Auch nicht außerhalb der Bienenflugzeit!
Das gilt auch dann,
wenn sich am Feld blühende Unkräuter
befinden und die Kultur
selbst nicht blüht. Auch bei der
Behandlung nicht blühender Kulturen
muss während der Flugzeit
mit Vorsicht vorgegangen werden,
insbesondere wenn das behandelte
Areal in Stocknähe oder in der
Fluglinie der Bienen liegt. Wenn
Gefahr besteht, dass Bienen vom
betreffenden Pflanzenschutzmittel
getroffen werden, müssen
Behandlungen mit bienengefährlichen
Pflanzenschutzmitteln außerhalb
der Flugzeit erfolgen.
* mBg - mindergefährliche Pflanzenschutzmittel:
Diese Produkte können außerhalb
der Flugzeit der Bienen auch in
blühenden Beständen angewendet
werden, was jedoch nicht
empfohlen wird. In nicht blühenden
Beständen können diese
Pflanzenschutzmittel auch während
der Flugzeit der Bienen angewendet
werden.
Alle nicht besonders gekennzeichneten
Pflanzenschutzmittel
sind entweder ungefährlich für
Bienen oder es kann aufgrund der
Anwendungsweise eine Bienengefährdung
ausgeschlossen werden
(zB Saatgutbeizmittel, Bodeninsektizide,
Winterspritzmittel).
Vermeidung von Bienenschäden
bei Bekämpfung des Maiswurzelbohrers.
Der Maiswurzelbohrer bedroht
den Maisanbau und erfordert effektive
Gegenmaßnahmen.
Die Beizung stellt bei Einhaltung
der Anwendungsvorschriften eine
sehr effektive und auch umweltverträglichePflanzenschutzmaßnahme
dar.
Bei der Ausbringung von neonicotinoidgebeiztem
Saatgut von Mais
(Gaucho 600 FS, Poncho, Cruiser
350 FS) sind zur Vermeidung
von Bienenschäden die auf dem
Sackanhänger aufgedruckten Anwendungshinweise
genauestens
zu beachten. Weiters sind zwingend
nur mit der in der Liste der
staubabdriftmindernden pneumatischen
Einzelkornsägeräte
angeführten Technik (Abluftableitung)
vorgeschrieben.
Die Anwendung im Mais 2011 ist
nicht zulässig wenn die Vorfrucht
eine andere (d.h. Nicht-Mais) ist.
Schützt eure Bienen, denn jeder
von uns profitiert von ihrer Bestäubungsleistung!
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