Einzigartige Kundennähe. - Amt für Ernährung, Landwirtschaft und ...

Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Weilheim
K51, K55, A28 nicht vorher gemäht werden
können.
Nicht angerechnet werden können Flächen,
die in VNP oder EA einbezogen sind!
Cross Compliance
Der Zentrale Prüfdienst der Landwirtschaftsverwaltung
in Bayern besteht nun seit fünf
Jahren. In Bayern werden jährlich bei 5% aller
landwirtschaftlichen Betriebe die Förderauflagen
und Flächengrößen vor Ort überprüft.
Überprüfungen bei den Cross Complaince
Auflagen werden bei ca. 1% der landwirtschaftlichen
Betriebe durchgeführt. Die Kontrollen
sind Voraussetzung dafür, dass alle
Landwirte in Bayern ihre Prämienzahlungen
von EU, Bund und Länder erhalten. Erfolgen
diese Kontrollen nicht oder nicht korrekt, fließen
keine oder weniger Fördergelder nach
Bayern oder es drohen dem Bund bzw. Bayern
Rückzahlungen an die EU. Die Prüfungen
finden über das ganze Jahr verteilt statt.
Das für Sie zuständige Pürfteam 1 ist bisher
für die Landkreise Berchtesgadener Land,
Traunstein, Rosenheim, Miesbach, Bad-Tölz,
Weilheim, Starnberg und Garmisch-Partenkirchen
zuständig. Ab 01.01.2010 wurde der
Zuständigkeitsbereich um die Landkreise
München, Ebersberg, Erding und Freising
vergrößert. Im Prüfgebiet liegen nun 19000
landwirtschaftliche Betriebe. Im bisherigen
Teamgebiet liegen ca. 13000 landwirtschaftliche
Betriebe von denen im Jahr 2009 ca.
1000 Betriebe bei den Förderauflagen und
Flächenangaben oder bei Cross Compliance
geprüft wurden. Ein Teil der Betriebe war
gleichzeitig in beiden Bereichen in die Kontrolle
einbezogen.
Kontrolle der Cross Compliance Anforderungen
Bei den CC Anforderungen werden vom Zentralen
Prüfdienst die Vogelschutzrichtlinie, die
FFH-Richtlinie, die Grundwasserrichtlinie, die
Nitratrichtlinie, die Klärschlammrichtlinie, die
Pflanzenschutzmittelrichtlinie, die Grundsätze
bei der Anwendung phoshpathaltiger
Düngemitttel und die Erhaltung der Flächen in
einem guten landwirtschaftlichen Zustand
(nach dem Anhang III der Direktzahlungen-
Verpflichtungen-VO) überprüft.
Bei den einzelnen CC Anforderungen wurde
eine unterschiedliche Anzahl von Betrieben
geprüft (siehe Abbildung). Verstöße wurden
nur bei den nachfolgend aufgeführten Standards
festgestellt. Es zeigt sich dass insbesondere
bei der Nitratrichtlinie und bei der
Anwendung der phosphathaltigen Düngemittel
Verstöße bei ca. 15% der Betriebe festgestellt
wurden.
300
250
200
150
100
50
0
247
39
197 183 197
13 27 14
Geprüft
Verstoß
Fehlender Nährstoffvergleich, fehlende Beratungsempfehlungen
für die Stickstoffdüngung
und die Überschreitung der 170 kg Stickstoff
je ha LN aus organischen Düngern sind bei
der Nitratrichtlinie die Hauptursachen für die
hohe Anzahl von Verstößen. Bei der Anwendung
phosphathaltiger Düngemittel (ApD) waren
fehlende Bodenuntersuchungen auf Phosphat
und der fehlende Nährstoffvergleich der
Grund für die Verstöße. Somit kamen die häufigsten
Verstöße bei Cross Compliance durch
fehlende Aufzeichnungen zustande und könnten
durch die nötige Sorgfalt kostengünstig
vermieden werden. Auch bei der Erhaltung der
Flächen in einem guten landwirtschaftlichen
Zustand (Anhang III) und bei der Pflanzenschutzmittelrichtlinie
fehlte es vorwiegend
an der Aufzeichnung der Pflanzenschutzmittelanwendungen
und an der Berechnung der
Humusbilanzen.
In den Bereichen Vogelschutz, FFH, Grundwasser
und Klärschlamm wurden in unserem
Gebiet im Jahr 2009 keine Verstöße festgestellt.
Jede Sanktion bei CC ist mit einem Abzug bei
den Fördermaßnahmen um 1%, 3% oder 5%
verbunden. Die Höhe ist je nach schwere des
Verstoßes gestaffelt.
Kontrolle der Förderauflagen und Flächengrößen
Bei den 850 Vor-Ort kontrollierten Betrieben
die auf Flächengrößen und Förderauflagen
kontrolliert wurden gab es nachfolgend aufgeführte
Abweichungen zu beanstanden:
7