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eine - Demeter Luxemburg

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Dossier<br />

12<br />

Stand der Dinge beim “Bio-Aktionsplan<br />

biologische Landwirtschaft in <strong>Luxemburg</strong>“<br />

In der Agri-Kultur N° 34 berichteten wir<br />

über die Arbeiten im ersten Jahr des<br />

Aktionplans. Inzwischen ist ein weiteres<br />

Jahr vergangen und es konnten in<br />

diesem Magazin weitere Tätigkeiten im<br />

Kontext des Aktionsplans dargestellt<br />

werden. So wurde im November letzten<br />

Jahres der zweite Bio-Agrar-Präis<br />

von Landwirtschaftsminister Romain<br />

Schneider an Christian Mathieu<br />

vergeben. Auch die verschiedenen IBLA-<br />

Projekte wie z.B. der Wintergetreide<br />

Sortenversuch oder das Netzwerk<br />

Demonstrationsbetriebe im ökologischen<br />

Landbau wurden weitergeführt. Das Haff-<br />

Fest fand auf dem Hof von Marco Koeune<br />

in Harlange statt und die dritte Ausgabe<br />

des Einkaufsfühers für biologische<br />

Produkte wurde mittlerweile von der ASTA<br />

(Administration des Services Techniques<br />

de l’Agriculture) herausgegeben.<br />

Ein Schwerpunkt, der bisher aber<br />

noch weniger Erwähnung fand, ist<br />

die Zusammenarbeit der ASTA mit<br />

AGRI-KULTUR März 2011/ N°39<br />

der Beraterfirma Ernst und Young. In<br />

<strong>eine</strong>r ersten Phase wurde nach <strong>eine</strong>r<br />

Ausschreibung diese Firma mit <strong>eine</strong>r<br />

Bestandsaufnahme bezüglich der<br />

Situation in der Vermarktung biologischer<br />

Produkte in <strong>Luxemburg</strong> beauftragt. In<br />

zwei verschiedenen Arbeitstreffen im<br />

Winter 2009/2010 mit Vertreten aus<br />

allen Bereichen der Verarbeitung und<br />

Vermarktung von Bio-Produkten wurde<br />

die Marktsituation mit allen Vorteilen,<br />

aber auch allen Mängeln ermittelt.<br />

In <strong>eine</strong>r kl<strong>eine</strong>ren Gruppe wurden<br />

dann Prioritäten für Verbesserungen<br />

ausgearbeitet. Das Ergebnis war, dass<br />

gerade in der Fleischverarbeitung und -<br />

vermarktung der größte Handlungsbedarf<br />

vorliegt, dies insbesondere, da die<br />

BIOG-Genossenschaft mit ihren<br />

nachgelagerten Betrieben in den letzten<br />

Jahren wenig erfolgreich war mit ihren<br />

Initiativen im Aufbau <strong>eine</strong>r solchen<br />

Fleischvermarktung.<br />

Nach <strong>eine</strong>r profunden Marktanalyse von<br />

Ernst & Young und mit Einbezug von<br />

zusätzlichen ausländischen Spezialisten<br />

wurden in der zweiten Hälfte des<br />

letzten Jahres die Schwächen und aber<br />

auch Potentiale in diesem Bereich<br />

weiter analysiert und Vorschläge zu<br />

prioritären Maßnahmen ausgearbeitet.<br />

An deren Umsetzung wird zur Zeit<br />

in zwei Arbeitsgruppen, in der dann<br />

auch alle interessierten Landwirte<br />

teilnehmen, gearbeitet. Eine Gruppe<br />

beschäftigt sich mit der Verbesserung<br />

der Ab-Hof-Vermarktung und <strong>eine</strong> andere<br />

mit der Strukturierung <strong>eine</strong>r mehrstufigen<br />

Verarbeitung und Vermarktung bis hin<br />

in die Kantinen größerer Einrichtungen<br />

und in den Lebensmitteleinzelhandel.<br />

Es hat sich dabei <strong>eine</strong> erste Initiative<br />

um den Landwirt Roland Barthelmy<br />

herauskristallisiert, der sich bemüht<br />

<strong>eine</strong> Fleischlinie unter dem Namen „Bio-<br />

Mauffel“ auf dem luxemburgischen Markt<br />

zu platzieren. Affaire à suivre.<br />

Änder Schanck - <strong>Demeter</strong> Lëtzebuerg<br />

Bio-Rindfleisch von bio-LABEL und<br />

<strong>Demeter</strong>-Betrieben in <strong>Luxemburg</strong><br />

Alle bio-LABEL- und <strong>Demeter</strong>-Landwirte,<br />

die Rinder halten, unterstehen zusätzlich<br />

zur Bio-Kontrolle nach EU-VOs 834/2007<br />

und 889/2008 und der Kontrolle der<br />

jeweiligen Verbandsrichtlinien auch der<br />

Kontrolle zur Rindfleischetikettierung.<br />

Diese Kontrollen finden mindestens<br />

einmal jährlich statt.<br />

Die Kontrolle zur Rindfleischetikettierung<br />

beinhaltet die lückenlose Nachvollziehbarkeit<br />

der Herkunft <strong>eine</strong>s Tieres, sowie die<br />

korrekte Kennzeichnung, außerdem wird<br />

überprüft, ob die Aussagen, die <strong>eine</strong><br />

Marke macht, auch eingehalten werden.<br />

Die Marken „bio-LABEL“ und „<strong>Demeter</strong>“<br />

machen k<strong>eine</strong> Vorschriften zu der<br />

gehaltenen Rasse, Kategorie oder<br />

zum Alter und Gewicht der Tiere. Da<br />

die Markennutzung zurzeit nur in der<br />

Direktvermarktung <strong>eine</strong> Rolle spielt,<br />

ist es angebracht, davon auszugehen,<br />

dass der Landwirt selbstverantwortlich<br />

entscheiden kann, welche Qualität Fleisch<br />

er s<strong>eine</strong>n Kunden anbieten möchte.<br />

Auf der nächsten Seite die Liste der<br />

bio-LABEL - und <strong>Demeter</strong>-Betriebe, die<br />

Rinder halten. Weitere Informationen<br />

über die Betriebe finden Sie unter<br />

www.biolabel.lu bzw. www.demeter.lu. Die<br />

Direktvermarktung von Fleisch basiert<br />

auf Bestellung.<br />

Anja Staudenmayer-<strong>Demeter</strong> Lëtzebuerg<br />

Hier sind 3* Adressen von Bio-<br />

Metzgereien:<br />

• Boucherie-Charcuterie Bio<br />

Jean-Marie Oswald<br />

137, av. Gaston Diderich<br />

L-1420 <strong>Luxemburg</strong><br />

• Boucherie Niessen sàrl<br />

103, Grand-Rue<br />

L-9905 Troisvierges<br />

(Schlachten und Lohnverarbeitung<br />

für Bio-Bauern, Belieferung von<br />

Seniorenwohnheimen)<br />

• Metzgerei Quintus im Naturata<br />

Rollingergrund<br />

161, rue de Rollingergrund<br />

L-2440 <strong>Luxemburg</strong><br />

* Kein Anspruch auf Vollständigkeit

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