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Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben<br />

Kulturenratgeber<br />

Bayern<br />

Leguminosen<br />

<strong>BASF</strong>-Versuchsstandort Grucking<br />

Foto: Gerhard Polster


2<br />

Vorwort<br />

Ihr neuer Kulturenratgeber 2013<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

für Ihr Interesse an unseren Produkten und Problemlösungen<br />

im vergangenen Jahr möchten wir uns an dieser Stelle herzlich<br />

bedanken.<br />

Auch im neuen Jahr möchten wir Sie mit unseren Empfehlungen<br />

und Ideen unterstützen. Vor Ihnen liegt der neue<br />

bayerische Kulturenratgeber 2013 der <strong>BASF</strong>. Dieser Ratgeber<br />

enthält viele Fachinformationen zu allen Kulturen. Er soll Sie<br />

während der gesamten Saison und Vegetationsperiode<br />

bei Ihren pflanzenbaulichen Entscheidungen unterstützen.<br />

Die Witterungsextreme führen oft zu schwer kalkulierbaren<br />

produktionstechnischen Maßnahmen. So wird oftmals die<br />

Entscheidung zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu einem<br />

Zeitpunkt getroffen, zu dem die weitere Bestandesentwicklung<br />

in der jeweiligen Kultur kaum absehbar ist. Umso wichtiger sind<br />

langjährige Exaktversuche aus Ihrer Region, um Ihnen optimale<br />

Beratungsempfehlungen geben zu können. Das <strong>BASF</strong>-<br />

Versuchswesen in Bayern arbeitet weiterhin sehr intensiv, um<br />

Sie auch im Jahr 2013 wieder gut beraten zu können.<br />

Ergänzend werden wir Ihnen wieder während der Saison vegetationsbezogen<br />

unsere aktuellen Beratungsfaxe zuschicken<br />

und die <strong>BASF</strong>-TopInfos bzw. Empfehlungsanzeigen über<br />

das bayerische Wochenblatt zur Verfügung stellen. Zudem<br />

können Sie jederzeit unsere aktuellen Empfehlungen im<br />

Internet unter www.agrar.basf.de nachlesen. Dort finden Sie<br />

auch eine 8-Tages-Wetterprognose und während der Vegetation<br />

das Proplant-Prognosemodell für die Getreidekrankheiten.<br />

Frühjahrsfeldtag in Hüttendorf<br />

Beobachten Sie Ihre Bestände und beachten Sie die<br />

regionalen Warndiensthinweise der Landwirtschaftsämter<br />

und Erzeugerring-Rundschreiben bzw. die Artikel der LfL<br />

Freising. Die Besonderheiten beim Wetter und die speziellen<br />

Wachstumsbedingungen haben auch in 2012 deutlich gezeigt,<br />

wie flexibel und unterschiedlich Sie als Landwirt auf die jeweilige<br />

Situation reagieren müssen.<br />

Auch in der kommenden Saison laden wir Sie wieder zu<br />

unseren Feldrundgängen und Versuchsführungen herzlich ein.<br />

Wir freuen uns schon heute auf Ihren Besuch und auf interessante<br />

Diskussionen.<br />

Ein erfolgreiches Jahr 2013 wünscht Ihnen<br />

Ihr Agrar-Team der <strong>BASF</strong> in Bayern<br />

Roland Stahl Gerhard Polster


Inhaltsverzeichnis<br />

Ihre Ansprechpartner vor Ort 4<br />

Produktneuheiten 2013 6<br />

Services<br />

Getreide 12<br />

Raps 46<br />

Mais 64<br />

Kartoffeln 82<br />

Rüben 90<br />

Leguminosen und Sonnenblumen 100<br />

SchlagKartei 63<br />

ProfiWissen – Ackerbücher 81<br />

EcoKanister 99<br />

<strong>BASF</strong>istmehr 104<br />

Ecomatic ® 105<br />

proPlant-Prognose 118<br />

Tankmischverträglichkeit 106<br />

Tabelle für verlustmindernde Flachstrahldüsen 108<br />

Verpackungsgrößen / Gebinde 110<br />

Abstandsauflagen 112<br />

Überblick Services – Für Sie da. Ganz nah. 119<br />

3


4<br />

Ihre Ansprechpartner vor Ort<br />

<strong>BASF</strong> SE<br />

Crop Protection<br />

Verkaufsregion Süd<br />

Speyerstr. 2<br />

67117 Limburgerhof<br />

Wolfram Mann<br />

Fachberater Weinbau<br />

Tel.: 0 71 30 /40 38 43<br />

Fax: 0 71 30 /40 38 44<br />

Mobil: 0172/742 46 60<br />

E-Mail: wolfram.mann@basf.com<br />

Rolf Wachowski<br />

Fachberater Gemüse-, Obstbau<br />

Tel.: 0 63 23 / 9 49 23 27<br />

Fax.: 0 63 23 / 9 49 23 28<br />

Mobil: 0 15 22/2 88 30 21<br />

E-Mail: rolf.wachowski@basf.com<br />

Martin Lieser<br />

Regionaler Vertriebsmanager Süd<br />

Fax.: 06 21/ 6 02 83 99<br />

Mobil: 0172/742 46 65<br />

E-Mail: martin.lieser@basf.com<br />

Michael Hölter<br />

Regionalleiter<br />

Tel.: 06 21/ 6 02 77 16<br />

Fax: 06 21/ 6 02 83 99<br />

Mobil: 0172/747 09 93<br />

E-Mail: michael.hoelter<br />

@basf.com<br />

Helmut Herrmann<br />

Technikleiter<br />

Tel.: 0 74 72/2 59 21<br />

Fax: 0 74 72/28 27 85<br />

Mobil: 0174/3 49 45 76<br />

E-Mail: helmut.herrmann@basf.com<br />

Gerhard Polster<br />

Beratungsleiter Südbayern<br />

Tel.: 0 80 61/ 9 36 96 63<br />

Fax: 0 80 61/ 9 36 96 64<br />

Mobil: 0172/742 46 64<br />

E-Mail: gerhard.polster@basf.com<br />

Roland Stahl<br />

Beratungsleiter Nordbayern<br />

Tel.: 09 11/2 55 49 38<br />

Fax.: 09 11/2 55 49 39<br />

Mobil: 0172/743 73 70<br />

E-Mail: roland.stahl@basf.com<br />

Friedemann Seeger<br />

Beiztechniker<br />

Tel.: 0 74 52/7 59 64<br />

Fax: 0 74 52/7 87 32<br />

Mobil: 0172/6 61 58 28


Roland Schmitt<br />

Tel.: 0 91 99 / 69 64 34<br />

Fax: 0 91 99 / 69 64 35<br />

Mobil: 0174/3 19 67 07<br />

E-Mail: roland.b.schmitt<br />

@basf.com<br />

Martin Moll<br />

Tel.: 0 93 43 /50 9178<br />

Fax: 0 93 43 /50 9179<br />

Mobil: 0172/742 49 20<br />

E-Mail: martin.moll<br />

@basf.com<br />

Bernd Scheer<br />

Tel.: 0 98 48 / 96 99 41<br />

Fax: 0 98 48 / 96 99 42<br />

Mobil: 0174/3 49 72 82<br />

E-Mail: bernd.scheer<br />

@basf.com<br />

Martina Schamberger<br />

Tel.: 0 82 33 /73 93 95<br />

Fax: 0 82 33 /73 93 96<br />

Mobil: 0172/747 07 68<br />

E-Mail: martina.schamberger<br />

@basf.com<br />

Würzburg<br />

Rödelsee<br />

(Weinbau)<br />

Nürnberg<br />

Augsburg<br />

Memmingen<br />

Markus Maylandt<br />

Tel.: 0 91 31/75 82 70<br />

Fax: 0 9131/75 82 71<br />

Mobil: 0174/3 49 56 35<br />

E-Mail: markus.maylandt<br />

@basf.com<br />

Heiko Bauer<br />

Beratungstechniker<br />

Tel.: 0 91 31/ 6 87 51 01<br />

Fax: 0 91 31/ 6 87 52 77<br />

Mobil: 0173 /3 79 89 72<br />

E-Mail: heiko.bauer<br />

@basf.com<br />

Hof<br />

Versuchs standort<br />

Hüttendorf<br />

Regensburg<br />

Versuchsstandort<br />

Grucking<br />

München<br />

Ihre Ansprechpartner vor Ort<br />

Gerhard Kerscher<br />

Beratungstechniker<br />

Tel.: 0 84 41/49 5110<br />

Fax: 0 84 41/7 2111<br />

Mobil: 0174/3 49 45 78<br />

E-Mail: gerhard.kerscher<br />

@basf.com<br />

Straubing<br />

Leiblfing<br />

Wolfgang Mühldorfer<br />

Tel.: 0 94 41/17 80 64<br />

Fax: 0 94 41/17 80 65<br />

Mobil: 0174/3 49 45 80<br />

E-Mail: wolfgang.muehldorfer<br />

@basf.com<br />

Josef Wasmeier<br />

Tel.: 0 99 38 / 90 34 47<br />

Fax: 0 99 38 / 90 34 49<br />

Mobil: 0172/747 03 98<br />

E-Mail: josef.wasmeier<br />

@basf.com<br />

Martin Lutz<br />

Tel.: 0 80 22/2 71 90 47<br />

Fax: 0 80 22/2 71 90 48<br />

Mobil: 0172/747 01 24<br />

E-Mail: martin.lutz<br />

@basf.com<br />

Versuchsstandorte:<br />

Hauptstandorte<br />

Nebenstandorte<br />

5


6<br />

Produktneuheiten 2013<br />

AgCelence ® – mehr als Pflanzenschutz!<br />

Stress ist ein Ertragskiller<br />

<strong>Als</strong> Maisanbauer in Deutschland werden Sie mit ständig wach-<br />

senden Anforderungen konfrontiert. Aktuelles Ziel ist, die Maisanbaufläche<br />

optimal zu nutzen und die höchste Wirtschaftlichkeit<br />

je Hektar Maisfläche zu erzielen. In der pflanzenbaulichen Praxis<br />

setzen allerdings Krankheiten und Stress dem Mais so zu, dass er<br />

sein sortenspezifisches Ertrags- und Qualitätspotenzial nicht voll<br />

ausschöpfen kann. So hält jedes Jahr neue Herausforderungen<br />

bereit – mal als Stressjahr, mal als Krankheitsjahr.<br />

AgCelence ® = Agrar + Excellence<br />

Mit AgCelence ® -Produkte stellen wir Ihnen Produkte zur<br />

Verfügung, die nachweislich Pflanzengesundheit und Vitalität<br />

steigern. Sie zeigen Effekte, die über den normalen Pflanzenschutz<br />

hinausgehen. Das erste Produkt mit AgCelence ® -Effekten<br />

für den deutschen Markt ist Retengo ® Plus (Zulassung ist<br />

beantragt). Retengo ® Plus bietet Ihnen mehr Gesundheit, mehr<br />

Vitalität und Stresstoleranz und damit mehr Ertrag und mehr<br />

Qualität in Mais.<br />

AgCelence ® – für mehr Ertrag und mehr Qualität<br />

Versuche der letzten Jahre zeigen, dass durch den Einsatz des<br />

AgCelence ® -Produktes Retengo ® Plus in Mais deutliche Mehrerträge<br />

im Vergleich zur unbehandelten Kontrolle erzielt wurden.<br />

Diese Mehrerträge konnten in allen Nutzungsformen des<br />

Maises nachgewiesen werden, ob als Silo-,<br />

Energie- oder Körnermais.<br />

Mehr Ertrag durch Retengo ® Plus*<br />

Durchschnitticher Mehrertrag (%)<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

+ 12 %<br />

Trockenmasse<br />

Durchschnitt aus <strong>BASF</strong>-Versuchen<br />

+ 8 %<br />

Körner<br />

Mehr<br />

Ertrag<br />

+ 13 %<br />

Biogas<br />

Für die Ertragsbildung sind die Blattetagen oberhalb und unterhalb<br />

des Kolbenblattes (+/- 2 Blätter) sowie die Lieschblätter<br />

entscheidend. Sie sind für ca. 80 – 90 % des Kornertrages verantwortlich.<br />

Die unteren Blätter müssen für eine lange Kornfüllung<br />

erhalten bleiben. Sie versorgen hauptsächlich Wurzel und Stängel<br />

mit Assimilaten. Gut entwickelte Wurzeln sorgen für eine kontinuierliche<br />

Aufnahme von Wasser und Nährstoffen, auch unter Stress<br />

wie zum Beispiel Trockenheit.<br />

„Meine Maisfläche ist<br />

begrenzt. Aus jedem Hektar<br />

will ich deshalb das meiste<br />

herausholen. Wenn ich<br />

dabei noch die Qualität des<br />

Erntegutes steigern kann –<br />

umso besser.“<br />

Josef Zellner,<br />

84503 Altötting, Körnermais-Anbauer<br />

Mehr Qualität durch Retengo ® Plus in Silomais<br />

Absolutwert<br />

Trockensubstanz (g/kg)<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

+ 2,4 %<br />

81<br />

Rohprotein<br />

+ 17,5 %<br />

50<br />

Zucker<br />

+ 0,1 %<br />

327<br />

Stärke<br />

<strong>BASF</strong>-Versuche Deutschland 2010, n = 25; Retengo ® Plus 1,5 l/ha;<br />

frühe Applikation ES 30 – 39<br />

Versuchsergebnisse zeigen, dass durch den Einsatz von<br />

Retengo ® Plus der Rohproteingehalt, der Zuckergehalt und der<br />

Gehalt an Rohfett erhöht waren. Gleichzeitig war der Rohfasergehalt<br />

in den Silageproben gesenkt.<br />

AgCelence ® – für mehr Gesundheit<br />

Die Blattfleckenkrankheit Exserohilum turcicum (Helminthosporium<br />

turcicum) gewinnt in Mais zunehmend an Bedeutung. Feuchtes<br />

und warmes Klima begünstigt den Krankheitsverlauf. Der Pilz<br />

kann sich explosionsartig ausbreiten. Ein vorzeitiges Absterben<br />

der Bestände und eine krankheitsbedingte Abreife sind die Folge.<br />

Die Körner bleiben kleiner und der Ertrag wird erheblich reduziert.<br />

Je früher ein Befall auftritt, desto größer sind die Auswirkungen.<br />

Wirkung gegen Exserohilum turcicum<br />

(Helminthosporium turcicum)<br />

+ 4,3 %<br />

30<br />

Rohfett<br />

Mehr<br />

Qualität<br />

- 2,4 %<br />

178<br />

Rohfaser<br />

Unbehandelt Retengo<br />

Unbehandelt Retengo Plus 1,5 l/ha<br />

® Plus 1,5 l/ha


Die ersten Symptome sind lange, schmale, zunächst wässrigdurchscheinende<br />

und später braune durchscheinende Blatt-<br />

flecken auf den unteren Blättern. Auf der Blattober- und Blattunterseite<br />

entwickeln sich an den Konidienträgern windbürtige<br />

Sporen, die im weiteren Epidemieverlauf die oberen Blattetagen<br />

infizieren. Versuche der <strong>BASF</strong> belegen, dass die Blattkrankheit<br />

Exserohilum turcicum in vielen Regionen mit Befallsstärken von<br />

> 5 % aufgetreten ist.<br />

Nachweis von Exserohilum turcicum (Helminthosporium<br />

turcicum) in Mais<br />

Versuche mit hohem Befall zeigen eine hervorragende protektive<br />

und anhaltende Dauerwirkung von Retengo ® Plus gegen die<br />

Blattfleckenkrankheit Exserohilum turciucm (Helminthosporium<br />

turcicum) und einen Mehrertrag von bis zu 15 %. Bemerkenswert<br />

ist die sehr gute Wirkung des Produkts bereits zum frühen Applikationstermin<br />

(80 – 120 cm Maishöhe) zu einem Zeitpunkt also, in<br />

dem ein Befall noch nicht sichtbar ist.<br />

Starkbefall mit Exserohilum turcicum (Helminthosporium<br />

turciucm) in Körnermais<br />

Ertrag (dt/ha) Befallsstärke (%)<br />

130<br />

Applikation<br />

ES 61/65<br />

100<br />

120<br />

68,0<br />

Applikation<br />

ES 30/39<br />

+ 14,7 % 80<br />

110<br />

+ 9,7 %<br />

60<br />

100<br />

28,8<br />

90<br />

114,5<br />

124,2<br />

80<br />

Unbehandelt Retengo ® Plus<br />

1,5 l/ha<br />

<strong>BASF</strong>-Versuche Deutschland 2008 – 2010<br />

Ertrag dt/ha Befallsstärke %<br />

Mehr<br />

Gesund-<br />

heit<br />

< 5 % Befall, n = 19<br />

5 – 20 % Befall, n = 31<br />

> 20 % Befall, n = 7<br />

<strong>BASF</strong>-Versuche<br />

Deutschland<br />

2007 – 2010, ES 85<br />

19,7<br />

129,4<br />

Retengo ® Plus<br />

1,5 l/ha<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Produktneuheiten 2013<br />

AgCelence ® – für mehr Vitalität<br />

Unter annähernd befallsfreien Bedingungen wurde in Versuchen<br />

festgestellt, dass das Wurzelwachstum nach einer Behandlung<br />

mit dem AgCelence ® -Produkt Retengo ® Plus positiv beeinflusst<br />

werden konnte und dass die Maisbestände ein verbessertes<br />

vegetatives Wachstum zeigten. Mit einem besser ausgebildeten<br />

Wurzelsystem kann der Mais Wasser und Nährstoffe besser erschließen<br />

und Trockenstress-Phasen besser überwinden. Zudem<br />

wird die Standfestigkeit verbessert.<br />

Besseres Wachstum und Bewurzelung<br />

Unbehandelt Retengo ® Plus<br />

1,5 l/ha<br />

Unter Trockenstress-Bedingungen wurde beobachtet, dass mit<br />

Retengo ® Plus behandelter Mais vitaler war als unbehandelter<br />

Mais. Der unbehandelte Mais wies zum gleichen Zeitpunkt<br />

bereits deutliche Trockenschäden auf.<br />

Weniger Stress und erhöhte Vitalität<br />

Unbehandelt Retengo ® Plus<br />

1,5 l/ha<br />

Mehr<br />

Vitalität<br />

Retengo ® Plus kann ab 80 cm Wuchshöhe des Maises bis zur<br />

Blüte flexibel eingesetzt werden und ist bestens kombinierbar mit<br />

einer chemischen Maiszünsler-Behandlung sowie einer Blattdüngung.<br />

Retengo ® Plus besitzt eine hervorragende Stopp- und<br />

Dauerwirkung. Mit nur einer Behandlung können Blattkrankheiten<br />

sehr gut bekämpft werden. Auch unter befallsfreien Bedingungen<br />

können bereits signifikante Mehrerträge erzielt werden.<br />

Retengo ® Plus* – weil Sie von Ihrem Mais mehr erwarten<br />

können!<br />

* Zulassung ist beantragt<br />

7


8<br />

Produktneuheiten 2013<br />

Clio ® Gold-Pack – setzen Sie auf Sicherheit!<br />

Aufgrund der steigenden Nachfrage nach Mais sowohl als Substrat<br />

für die Biogaserzeugung als auch in der Fütterung gewinnt<br />

Mais in allen Regionen weiterhin an Bedeutung. In vielen Fruchtfolgen<br />

nimmt der Maisanteil zu, bis hin zum Dauer-Maisanbau.<br />

Mais wird zudem auf immer mehr Flächen angebaut, die bisher<br />

nicht mit Mais bestellt wurden.<br />

Die Maisaussaat wird aus Gründen der Reduktion von Arbeitsspitzen<br />

im Frühjahr und der immer frühzeitigeren Bodenerwärmung<br />

ab März gesät. Durch die damit deutlich verlängerte<br />

Vegetationsperiode und die wärmeren Frühjahre wachsen die<br />

Anforderungen an die Unkrautbekämpfung.<br />

In den letzten Jahren wurde eine stärkere Verunkrautung mit Hirse-Arten<br />

und Wurzelunkräutern, insbesondere mit Winde-Arten,<br />

in Mais beobachtet. Findet keine ausreichende Bekämpfung von<br />

Winden statt, kann es zu Ernteerschwernissen, Qualitätseinbußen<br />

und hohen Ertragsausfällen kommen. Um diese zu verhindern<br />

und den gewachsenen Anforderungen standhalten zu können,<br />

werden breit wirksame Herbizide mit einer starken Boden- und<br />

Blattleistung benötigt, die zusätzlich eine sichere Wirkung gegen<br />

Winden und andere Wurzelunkräuter aufweisen.<br />

Clio ® Gold-Pack, das neue Breitenherbizid, erfüllt genau diese<br />

Anforderungen zur Bekämpfung von Hirsen, Samen- und Wurzelunkräutern<br />

einschließlich Winden. Einzigartig an Clio ® Gold-Pack<br />

ist die Kombination von vier bewährten Wirkstoffen, die sich optimal<br />

hinsichtlich Wirkungsspektrum und Wirkungsweise ergänzen.<br />

Clio ® Gold-Pack besteht aus den Produkten Spectrum ® Gold<br />

und Clio ® Star. Spectrum ® Gold ist eine neue Fertigformulierung<br />

aus Spectrum ® (Wirkstoff Dimethenamid-P) und Terbuthylazin mit<br />

starker Bodenwirkung. Clio ® Star (Wirkstoffe Topramezone und<br />

Dicamba) zeichnet sich vor allem durch eine zuverlässige Blattaktivität<br />

aus. Somit ist mit Clio ® Gold-Pack die breite Bekämpfung<br />

über Blatt und Boden von Samenunkräutern, allen Hirsen und<br />

weiteren Ungräsern sowie von aufgelaufenen Winden und anderen<br />

Wurzelunkräutern sichergestellt.<br />

Clio ® Gold-Pack – setzen Sie auf Sicherheit mit dem<br />

neuen Breitenherbizid in Mais<br />

Unbehandelte Kontrolle mit<br />

Winde-Besatz<br />

Unbehandelte Kontrolle mit<br />

Hirse-Besatz<br />

Samenunkräuter<br />

Clio ® Gold-Pack<br />

3,0 l/ha<br />

Ackersenf, Ausfall-Senf +++<br />

Amarant-Arten +++<br />

Ambrosie +++<br />

Bilsenkraut, Schwarzes +++<br />

Bingelkraut +++<br />

Brennessel, Kleine +++<br />

Ehrenpreis-Arten +++<br />

Franzosenkraut-Arten +++<br />

Gänsefuß-Arten +++<br />

Gauchheil +++<br />

Hellerkraut +++<br />

Hirtentäschel +++<br />

Hohlzahn-Arten +++<br />

Kamille-Arten ++(+) (1)<br />

Klatschmohn +++<br />

Klettenlabkraut +++<br />

Knöterich, Ampfer- +++<br />

Knöterich, Floh- +++<br />

Knöterich, Vogel- +++<br />

Knöterich, Winden- ++(+) (1)<br />

Kornblume +++<br />

Kreuzkraut-Arten +++<br />

Melde-Arten +++<br />

Nachtschatten, Schwarzer +++<br />

Portulak +++<br />

Raps, Ausfall- +++<br />

Rauke-Arten +++<br />

Schönmalve +++<br />

Sonnenblumen, Ausfall- +++<br />

Spitzklette, Gemeine +++<br />

Stechapfel, Gemeiner +++<br />

Stiefmütterchen +++<br />

Storchschnabel ++(+) (1)<br />

Taubnessel-Arten +++<br />

Vogelmiere +++<br />

Wolfsmilch-Arten +++<br />

Zweizahn, Dreigeteilt<br />

Wurzelunkräuter<br />

+++<br />

Ackerminze +++<br />

Ampfer ++<br />

Ausfallkartoffel ++<br />

Beifuß, Gemeiner +++<br />

Gänsedistel +++<br />

Huflattich +++<br />

Knöterich, Land-, Wasser- ++<br />

Kratzdistel, Acker- ++<br />

Winde, Acker- +++<br />

Winde, Zaun-<br />

Ungräser<br />

+++<br />

Borstenhirse-Arten +++<br />

Fingerhirse-Arten +++<br />

Hühnerhirse +++<br />

Haarstiel-Hirse +++<br />

Gabelblütige Hirse +++<br />

Rispe, Einjährige ++(+)<br />

Windhalm ++(+)<br />

Flughafer +<br />

Ackerfuchsschwanz -<br />

Weidelgras-Arten -<br />

Trespe-Arten -<br />

Quecke, Gemeine<br />

(1) = bis 4-Blatt-Stadium<br />

-<br />

sehr gut bis gut +++<br />

befriedigend bis ausreichend ++<br />

nicht immer ausreichend +<br />

nicht ausreichend bekämpfbar -


Rebell ® Ultra – für unkrautfreie Rüben!<br />

Rebell ® Ultra – Wirkungsstark und verträglich<br />

Im Zuckerrüben-Anbau verläuft die Unkrautbekämpfung in<br />

Spritzsystemen wie zum Beispiel dem bewährten G+B+R System<br />

(G = metamitronhaltige Herbizide, B = Phenmedipham + ethofumesathaltige<br />

Herbizide, R = Rebell ® ). In diesen Systemen<br />

werden mehrere Herbizide miteinander gemischt und mehrfach<br />

angewendet. Durch das oft langsame Jugendwachstum, bedingt<br />

durch kühle Witterung und frühe Aussaattermine, braucht die<br />

Zuckerrübe eine lange unkraut- und ungrasfreie Zeit bis zum Reihenschluss.<br />

Dies erfordert Herbizide mit großer zeitlicher Anwendungsflexibilität,<br />

Kompatibilität und Verträglichkeit sowie Systeme<br />

mit verlässlicher Breiten- und Dauerwirkung. <strong>BASF</strong> bietet den Rübenanbauern<br />

mit der Einführung von Rebell ® Ultra erweiterte Möglichkeiten,<br />

um diesen Anforderungen bestens gerecht zu werden.<br />

Rebell ® Ultra ist die Weiterentwicklung des bewährten Rebell ® und<br />

ein Standardprodukt für jedes Unkrautbekämpfungssystem.<br />

Rebell ® Ultra verbessert das Herbizid-System<br />

Rebell ® Ultra ergänzt die Leistung führender moderner Unkrautbekämpfungssysteme<br />

gegen wichtige Problemunkräuter wie<br />

Klettenlabkraut, Hundspetersilie, Bingelkraut und Nachtschatten.<br />

Windenknöterich Klettenlabkraut<br />

Wirkungsgrad in %<br />

100<br />

95<br />

90<br />

85<br />

80<br />

75<br />

70<br />

65<br />

= G+B +<br />

Hundspetersilie<br />

= Verbesserte Wirkung durch Rebell ® Ultra<br />

Produktneuheiten 2013<br />

Zusätzlich wird die Wirkung gegen viele breit vorkommende<br />

Unkräuter wie zum Beispiel Kamille-Arten, Knöterich-Arten,<br />

Erdrauch und Kruziferen abgerundet. Zugleich bietet Rebell ® Ultra<br />

als Vorlage im Vorauflauf auf Standorten mit starker Problemverunkrautung<br />

mit Hundspetersilie, Wilder Möhre und Windenknöterich<br />

wertvolle Vorarbeit. Der Zusatz von Spectrum ® , enthalten im<br />

Spectrum ® RU-Pack, komplettiert die Wirkung gegen vorkommende<br />

Unkräuter und alle Hirse-Arten. Die verlässliche dauerhafte<br />

Bodenleistung verhindert die Spätverunkrautung. Gleichzeitig<br />

beugt Spectrum ® Resistenzenentwicklungen (z. B. gegen<br />

Gänsefuß) vor.<br />

Vorteile von Rebell ® Ultra auf einen Blick<br />

• Bewährte Wirkstoffkombination<br />

• Flexibler Baustein für alle Unkraut-Bekämpfungssysteme<br />

• Hohe Rübenverträglichkeit, neutral für alle Systempartner<br />

• Sichere Bekämpfung auch von größerer Hundspetersilie und<br />

Klettenlabkraut<br />

+ + + +<br />

+ +<br />

+<br />

Hellerkraut, Acker- 3<br />

Kamille, Geruchlose 1<br />

Kreuzkraut, Gemeines 1<br />

Melde, Spießblättrige 2<br />

Raps, Ausfall- 2<br />

Rauke, Weg- 1<br />

Stiefmütterchen, Acker- 2<br />

Taubnessel, Rote 1<br />

Taubnessel, Stängelumfass. 2<br />

Vogelmiere 2<br />

Klatschmohn 1<br />

Brennnessel, Kleine 1<br />

Nachtschatten, Schwarzer 4<br />

Kamille, Echte 2<br />

Klettenlabkraut 2<br />

Knöterich, Ampfer- 3<br />

Knöterich, Winden- 5<br />

Bingelkraut, Einjähriges 3<br />

Erdrauch, Gemeiner 1<br />

Gänsefuß, Weißer 12<br />

Senf, Acker- 2<br />

Hundspetersilie 4<br />

Hühnerhirse 1<br />

+<br />

Gänsefuß Hühnerhirse<br />

Wirkungsleistung G+B+RU (mit Rebell ® Ultra) und G+B+Spectrum ® RU-Pack gegenüber G+B<br />

<strong>BASF</strong>-Versuche Deutschland, 2011 und 2012, n = 13<br />

+<br />

+<br />

= Verbesserte Wirkung durch Spectrum ® RU-Pack<br />

+<br />

+<br />

+<br />

+<br />

+<br />

+<br />

9


10<br />

Produktneuheiten 2013<br />

Clearfield ® – Die Lösung für neue Herausforderungen im<br />

Rapsanbau<br />

Erfolgreicher Rapsanbau bedeutet das Erreichen von Höchsterträgen.<br />

Dafür sind unkrautfreie, homogene und vitale Bestände<br />

notwendig. Mit der Palette der vorhandenen Herbizide ist es unter<br />

den jährlich wechselnden Anwendungsbedingungen nicht immer<br />

möglich, ohne Schädigung des Rapses alle relevanten Unkräuter<br />

und Ungräser im gewünschten Maße zu beseitigen. Eine kulturverträgliche<br />

und flexibel anwendbare Nachauflaufbehandlung,<br />

die auch das breite Spektrum der kreuzblütigen Rapsunkräuter<br />

und das Ausfallgetreide erfasst, wäre somit sehr wünschenswert.<br />

Genau diese Eigenschaften treffen auf das neue Herbizid<br />

Clearfield ® -Vantiga ® D zu.<br />

Clearfield ® -Sorten ermöglichen optimalen Herbizideinsatz<br />

Clearfield ® im Winterraps ist eine Kombination aus dem hochwirksamen<br />

Herbizid Clearfield ® -Vantiga ® D und den passenden<br />

Clearfield ® -Sorten. Anders als die herkömmlichen Rapssorten<br />

sind die Clearfield ® -Sorten gegenüber dem Clearfield ® -Wirkstoff<br />

Imazamox tolerant. Imazamox ist ein überwiegend blattaktiver<br />

Wirkstoff aus der herbiziden Stoffklasse der Imidazolinone und<br />

wird bereits seit über 10 Jahren sehr erfolgreich in vielen unserer<br />

Nachbarländer zur Unkrautbekämpfung in Körnerleguminosen<br />

eingesetzt. Durch züchterische Bearbeitung konnte die Toleranz<br />

gegenüber Imidazolinonen auch in anderen Kulturpflanzen wie<br />

Raps, Reis, Sonnenblumen und Getreide nutzbar gemacht werden.<br />

Diese Toleranz ist durch klassische, konventionelle Zuchtmethodik<br />

entwickelt worden.<br />

Clearfield ® -Vantiga ® D – Breiteste Herbizidleistung im<br />

Nachauflauf<br />

Clearfield ® -Sorten ermöglichen den Einsatz des neuen Nachauflaufherbizids<br />

Clearfield ® -Vantiga ® D mit breiter Wirkung<br />

gegen alle wichtigen Unkräuter, einschließlich aller kreuzblütigen<br />

Unkräuter und neuer sich stark ausbreitender Unkrautarten wie<br />

Herbizidspektrum Clearfield ® -Vantiga ® D im Vergleich<br />

Ackerfuchsschwanz<br />

Ausfall -<br />

Weizen<br />

Stiefmütterchen<br />

Ausfall-<br />

Gerste<br />

Schierling<br />

Klettenlabkraut<br />

Einjährige Rispe<br />

Kornblume<br />

Mohn<br />

Storchschnabel<br />

100<br />

Kamille<br />

90<br />

Taubnessel<br />

80<br />

70<br />

60<br />

Ehrenpreis<br />

50<br />

40<br />

30<br />

Vogelmiere<br />

20<br />

10<br />

Vergiss-<br />

0<br />

meinnicht<br />

Ackersenf<br />

Clearfield ® -Vantiga ® D 3,0 l/ha, NAK<br />

Wegrauke<br />

Besenrauke<br />

Hirtentäschel<br />

Hellerkraut<br />

Storchschnabel sowie Ungräser und Ausfallgetreide. Im Versuch<br />

aus Schleswig-Holstein (Abb. 1) wurde Durchwuchsraps in<br />

Clearfield ® -Raps vollständig kontrolliert. Das breite Wirkungsspektrum<br />

vereinfacht die Unkrautbekämpfung und ermöglicht es<br />

vielen Betrieben, die Unkraut- und Ausfallgetreide-Bekämpfung<br />

in einer Überfahrt und mit nur einem Produkt durchzuführen. Ein<br />

bestechender Vorteil von Clearfield ® -Vantiga ® D ist die hohe zeitliche<br />

Flexibilität durch ein deutlich breiteres Anwendungsfenster<br />

als bei den aktuell verfügbaren breit wirksamen Herbiziden, womit<br />

erstmalig im Raps der Herbizideinsatz nach Schadschwellen<br />

ermöglicht wird.<br />

Abb. 1: Praxisversuch in Schleswig-Holstein – Herbst 2011<br />

oben: Clearfield ® -Vantiga ® D, 23 Tage nach Aussaat<br />

unten: Unbehandelte Kontrolle<br />

Clearfield ® -Vantiga ® D – Ideale Kombination aus Blatt- und<br />

Bodenwirkung<br />

Da Clearfield ® -Vantiga ® D neben dem überwiegend blattaktiven<br />

Wirkstoff Imazamox auch alle Komponenten des bisherigen<br />

Raps-Standardherbizids Butisan ® Top enthält, ist eine große<br />

Anwendungsflexibilität mit kombinierter Blatt- und Bodenwirkung<br />

gegeben (Abb 2). Clearfield ® -Vantiga ® D ist deshalb weitgehend<br />

unabhängig von der Bodenbearbeitung des jeweiligen Betriebes<br />

Ackerfuchsschwanz<br />

Stiefmütterchen<br />

Ausfall-<br />

Gerste<br />

Ausfall -<br />

Weizen<br />

Schierling<br />

Klettenlabkraut<br />

Einjährige Rispe<br />

Kornblume<br />

Mohn<br />

Storchschnabel<br />

0<br />

Ackersenf<br />

Kamille<br />

Wegrauke<br />

Butisan ® Top 2,0 l/ha, NAK Vergleichsmittel 4,0 l/ha, VA<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

Taubnessel<br />

Besenrauke<br />

Ehrenpreis<br />

Vogelmiere<br />

Vergissmeinnicht<br />

Hirtentäschel<br />

Hellerkraut


einsetzbar. Es kann sowohl eine wendende als auch eine konservierende<br />

Saatbettvorbereitung durchgeführt werden.<br />

Imazamox 80 %<br />

20 %<br />

50 %<br />

Quinmerac<br />

mit Adjuvant<br />

50 %<br />

20 %<br />

Metazachlor<br />

80 %<br />

Abb 2: Aufnahme der drei Wirkstoffe von Clearfield ® -Vantiga ® D in die Unkrautpflanze<br />

über Blatt und Boden<br />

Clearfield ® – Ein Höchstmaß an Raps-Verträglichkeit<br />

Dabei bietet Clearfield ® -Vantiga ® D in Clearfield ® -Rapssorten<br />

(und auch nur dort!) die höchste Verträglichkeit. Bevor eine<br />

Clearfield ® -Sorte zum Verkauf freigegeben wird, wird geprüft,<br />

dass die Toleranz in beiden Elternlinien fest verankert ist. Neben<br />

Laborprüfungen werden hierfür Anbauversuche durchgeführt.<br />

Durch den im Vergleich zu herkömmlichen Rapsherbiziden<br />

späteren Anwendungstermin ist der Raps ebenfalls bereits vollkommen<br />

unempfindlich gegen die in Clearfield ® -Vantiga ® D<br />

enthaltenen Bodenherbizid-Komponenten. In Versuchen war<br />

die bessere Verträglichkeit deutlich sichtbar (Abb. 3). Ein weiterer<br />

Vorteil der späteren Anwendung der Bodenwirkstoffe in<br />

Clearfield ® -Vantiga ® D ist die damit länger in den Herbst hinein<br />

anhaltende Dauerwirkung.<br />

Clearfield ® eröffnet neue Optionen in der Fruchtfolge<br />

Clearfield ® -Sorten weisen neben der sehr sicheren Imazamox-<br />

Toleranz auch eine verminderte Empfindlichkeit gegenüber<br />

Bekämpfung von Clearfield ® -Ausfallraps am Beispiel einer dreijährigen Fruchtfolge<br />

Produktneuheiten 2013<br />

anderen Wirkstoffen mit demselben Wirkmechanismus (Hemmung<br />

des Enzyms AcetoLactatSynthase = ALS) wie z. B. den<br />

Sulfonylharnstoffen auf. Raps-schädigende Nachwirkungen aus<br />

deren Einsatz im Getreide treten deshalb in Clearfield ® -Sorten<br />

nicht auf. Die geringere Empfindlichkeit von Clearfield ® -Ausfallraps<br />

gegen z. B. Sulfonylharnstoff-Herbizide muss berücksichtigt<br />

werden, wodurch bisher sehr einseitige Herbizidanwendungen<br />

in Getreide im Sinne eines besseren Unkraut-Resistenzmanagements<br />

aufgelockert werden.<br />

Clearfield ® – Das innovative System für erfolgreichen<br />

Rapsanbau<br />

In Zukunft wird das Konzept von Produktionssystemen für<br />

einzelne Kulturen immer wichtiger. Wenn Sorten und Pflanzenschutzmittel<br />

genau aufeinander abgestimmt werden, wie dies mit<br />

Clearfield ® der Fall ist, können hohe Erträge in einem nachhaltigen<br />

Anbausystem erzielt werden. In Deutschland wird Clearfield ® für<br />

den Anbau 2013 mit Sorten von Pioneer und Dekalb zur Verfügung<br />

stehen. Die Zulassung und Vermarktung von Herbiziden<br />

und Sorten des Clearfield ® -Systems erfolgt getrennt voneinander.<br />

Damit hat der Landwirt wie bisher völlig freie Hand bei der Auswahl<br />

und dem Einkauf von Sorten und Herbiziden.<br />

Raps Weizen Gerste<br />

Clearfield ® -Vantiga ® D<br />

3,0 l/ha<br />

Picona ® + Lexus ®<br />

3,0 l/ha + 20 g/ha<br />

Abb 3: Streifenversuch in Thüringen – Herbst 2011<br />

oben: Clearfield ® -Vantiga ® D, 16 Tage nach Aussaat<br />

unten: Vergleichsmittel Vorauflauf<br />

Roundup ® * Roundup ® *<br />

10 11 12 14 10 11<br />

13<br />

24 29 30 32<br />

Entwicklungs stadien nach BBCH Entwicklungs stadien nach BBCH Entwicklungs stadien nach BBCH<br />

* Ausfallraps keimen lassen. Beseitigung durch Glyphosat-haltige Produkte, z. B. Roundup ® oder zeitverzögerte flache Stoppelarbeit.<br />

Duanti ® 3,0 l/ha<br />

+ ggf. Gräserpartner<br />

11


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

12<br />

Getreide


Getreide<br />

Getreide<br />

Seite<br />

Getreideherbizide Frühjahr<br />

Produktinformationen:<br />

Biathlon ® 14<br />

Duanti ® 14<br />

Basagran ® DP 14<br />

Stratgien zur Unkraut- und Ungras-<br />

bekämpfung im Frühjahr 15<br />

Übersicht Anwendungsempfehlungen<br />

Getreideherbizide Frühjahr 17<br />

Schädlingsbekämpfung in Getreide<br />

Produktinformationen:<br />

Sumicidin ® Alpha EC 18<br />

Fastac ® SC Super Contact 18<br />

Strategien zur Schädlingsbekämpfung 19<br />

Wachstumsregulatoren und Spurennährstoffdünger<br />

in Getreide<br />

Produktinformationen:<br />

Cycocel ® 720 21<br />

Medax ® Top 21<br />

Empfehlung zum Einsatz von<br />

Wachstumsregulatoren 22<br />

Übersicht Anwendungsempfehlungen<br />

Getreide Wachstumsregulatoren 25<br />

Getreidefungizide<br />

Produktinformationen:<br />

Capalo ® 27<br />

Adexar ® 27<br />

Osiris ® 27<br />

Strategien zur Krankheitsbekämpfung 28<br />

Getreidebeizen<br />

Produktinformationen:<br />

Rubin ® TT 38<br />

Jockey ® 38<br />

NutriSeed ® 38<br />

Empfehlungen zur Getreidebeizung 39<br />

Getreideherbizide Herbst<br />

Produktinformationen:<br />

Stomp ® Aqua 41<br />

Malibu ® 41<br />

Picona ® 41<br />

Strategien zur Ungras- und Unkraut-<br />

bekämpfung im Herbst 42<br />

Übersicht Anwendungsempfehlungen<br />

Getreideherbizide Herbst 45<br />

13<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

14<br />

Getreideherbizide<br />

Segment Breites Wirkungsspektrum gegen<br />

Unkräuter, von Vegetationsbeginn<br />

an einsetzbar<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

Biathlon ® :<br />

• Breites Wirkungsspektrum gegen<br />

Unkräuter<br />

• Sichere Wirkung auch bei frühem<br />

Einsatz und kühler Witterung<br />

• Wirkt nicht antagonistisch, unterstützt<br />

das volle Wirkungspotenzial<br />

eines Gräserpartners<br />

• Idealer Partner für Atlantis ® WG<br />

bei Ackerfuchsschwanz in Weizen<br />

und Triticale<br />

• Idealer Partner für Axial ® 50 und<br />

Broadway ® gegen Windhalm<br />

• Exzellente Verträglichkeit in allen<br />

Getreidearten<br />

• Mit allen Partnern mischbar<br />

• Keinerlei Nachbauprobleme<br />

Im Pack mit Starane ® XL:<br />

• Absicherung der Kletten- und<br />

Kornblumenwirkung<br />

• Absicherung der Wirkung bei<br />

bereits größeren Unkräutern und<br />

späten Behandlungsterminen<br />

Sicher gegen zweikeimblättrige<br />

Unkräuter, vor allem Klettenlabkraut,<br />

Kamille, Kornblume und<br />

Kratzdistel, unabhängig von deren<br />

Größe einsetzbar<br />

• Sichere und schnelle Wirkung<br />

gegen viele wichtige Unkräuter<br />

durch 3 verschiedene Wirkstoffe<br />

• Erfasst alle oben genannten Unkräuter<br />

bei einem späten Einsatz<br />

sehr sicher<br />

• In allen wichtigen Getreidearten<br />

einsetzbar und sehr gut verträglich<br />

• Verringert das Resistenzrisiko –<br />

unterstützt den Wirkstoffwechsel<br />

in der Fruchtfolge<br />

• Sehr nachhaltige Klettenlabkraut-<br />

und Distelwirkung<br />

• Sehr gute Kulturverträglichkeit<br />

Sehr breite Wirkung gegen alle<br />

wesentlichen Unkräuter inkl.<br />

Klettenlabkraut und Kornblume,<br />

langer Einsatzzeitraum bis ES 49<br />

Einsatzkulturen Winter- und Sommergetreide Winter- und Sommergetreide Winter- und Sommergetreide<br />

Wirkstoffe 714 g/kg Tritosulfuron 40 g/l Fluroxypyr +<br />

20 g/l Clopyralid<br />

200 g/l MCPA<br />

Einsatztermin Nachauflauf im Frühjahr<br />

Wintergetreide: ES 21–39<br />

Sommergetreide: ES 13–39<br />

Nachauflauf im Frühjahr<br />

Wintergetreide: bis ES 32<br />

Sommergetreide: bis ES 32<br />

333 g/l Bentazon* +<br />

233 g/l Dichlorprop-P<br />

* Bitte beachten Sie die Bentazon-<br />

Hinweise auf den Seiten der<br />

Abstandsauflagen!<br />

Nachauflauf im Frühjahr<br />

ES 13–49<br />

Wirkungsweise Blattwirkung Blattwirkung Blattwirkung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

Gebindegröße Biathlon ®<br />

0,35 kg<br />

1,4 kg<br />

70 g/ha Wintergetreide: 3,0–4,0 l/ha<br />

Sommergetreide: 2,5–3,0 l/ha<br />

Auch erhältlich im günstigen<br />

Biathlon ® XL-Pack:<br />

2 x 470 g Biathlon ® +<br />

2 x 5 l Starane ® XL<br />

10 Liter<br />

50 Liter Ecomatic ®<br />

2,5–3,0 l/ha<br />

10 Liter<br />

50 Liter Ecomatic ®<br />

• Langer Anwendungszeitraum:<br />

von ES 13 bis 49, dadurch gut<br />

zur Nachbehandlung von Disteln,<br />

Winden, Kamille u. v. a. einsetzbar<br />

• Breites Wirkungsspektrum inkl.<br />

Klettenlabkraut, Kornblume und<br />

Storchschnabel<br />

• Resistenzbrecher in sulfonylharnstoffreichen<br />

Fruchtfolgen<br />

• Sehr gute Kulturverträglichkeit


Unkrautbekämpfung in Getreide im Frühjahr<br />

Herbstbehandlungen kontrollieren!<br />

Für die im Herbst behandelten Flächen (vor allem Wintergerste)<br />

gilt es nur noch den Behandlungserfolg zu kontrollieren, um<br />

eventuell gegen bestimmte Problemunkräuter und -gräser<br />

(z. B. Disteln, Klettenlabkraut, Ackerfuchsschwanz oder Trespen)<br />

nachzubehandeln.<br />

Denken Sie daran, dass Bestandeslücken im Frühjahr neu<br />

keimenden Unkräutern gute Chancen zur Etablierung bieten<br />

können. Auch Flächen mit einer sehr zeitigen bzw. zu zeitigen<br />

Frühjahrsbehandlung neigen zu einer Nachverunkrautung.<br />

Bitte beachten Sie die mögliche Ausbreitung von Wurzelunkräutern<br />

auf Flächen, die über Jahre hinweg im Herbst behandelt<br />

werden. Insbesondere dann, wenn gleichzeitig auf eine<br />

wendende Bodenbearbeitung verzichtet wird und das Getreide<br />

in Mulchsaat früh gesät wird.<br />

Frühjahrsherbizide in Getreide<br />

Die Unkrautflora hat sich in den vergangenen Jahren speziell<br />

durch geänderte Fruchtfolgen und reduzierte Bodenbearbeitung<br />

verändert. Die oftmals mangelnde Mischbarkeit der neuen<br />

Frühjahrsgräsermittel mit den breit wirksamen wuchsstoffhaltigen<br />

Mitteln (z. B. Duanti ® oder Basagran ® DP) ist als weiterer<br />

Selektionsgrund zu nennen. Gerade die Ehrenpreis-Arten<br />

haben davon profitiert. So haben sich in verschiedenen Regionen<br />

Bayerns (besonders in den Ackerfuchsschwanzregionen)<br />

neben den Standardunkräutern diverse Spezialisten<br />

(z. B. Storchschnabel, Kornblume, Ehrenpreis-, Taubnessel-<br />

Arten und leider auch Trespe-Arten) etabliert.<br />

Allgemein gilt: In Getreide ist es am effektivsten und<br />

kostengünstigsten, reinen Tisch zu machen. Eine große<br />

Auswahl an Wirkstoffen ermöglicht eine effektive Beseitigung<br />

von Unkräutern, die in Folgekulturen oft nur schwer bekämpft<br />

werden können. Häufig ist der Preisunterschied zwischen<br />

Spezialprodukten mit einem engen Wirkungsspektrum und<br />

breit wirksamen Frühjahrsherbiziden/-Kombinationen gering.<br />

Neben Biathlon ® , das in allen Getreidekulturen zugelassen<br />

ist, bietet Ihnen die <strong>BASF</strong> mit Biathlon ® XL-Pack ein weiteres<br />

Frühjahrsherbizid als Kombination an, das den Anforderungen<br />

an eine breite und sichere Wirksamkeit u. a. gegenüber vielen<br />

Problemunkräutern (Disteln, Winden) gerecht wird.<br />

Getreideherbizide<br />

Was leistet der Biathlon ® XL-Pack?<br />

• In allen Getreidearten zugelassen, außer in Dinkel und Durum<br />

• In Wintergetreide bis ES 39 einsetzbar, in Sommergetreide<br />

bis ES 29<br />

• Bekämpft Klettenlabkraut in allen Entwicklungsstadien<br />

• Ein idealer Tankmischpartner zu reinen Gräsermitteln (ohne<br />

oder mit schwacher Unkrautnebenwirkung)<br />

• Sehr gute Windenknöterich-Wirkung<br />

• Hat eine gute Wirkung gegen Wurzelunkräuter (z. B. gegen<br />

Ampfer, Winden und Disteln)<br />

Biathlon ® und Biathlon ® XL-Pack bekämpfen mit Ausnahme<br />

von Stiefmütterchen und Storchschnabel (hier ca.<br />

60 % Wirkung) alle wichtigen Unkräuter auf hohem Niveau.<br />

Dies zeigten viele Praxiseinsätze in den letzten Jahren. Gegen<br />

sogenannte Wuchsstoffunkräuter wie Ampfer-Arten, Disteln<br />

und Winden zeigen Biathlon ® und Biathlon ® XL-Pack relativ<br />

hohe Wirkungsgrade (Spritztermin ab Schossbeginn).<br />

Biathlon ® und Biathlon ® XL-Pack eignen sich sehr gut für Ihre<br />

Erstbehandlung im Frühjahr (weitestgehend temperaturunabhängig),<br />

bei der ein breites Spektrum verschiedener Unkräuter<br />

beseitigt werden muss. In aller Regel ist jedoch in Wintergetreide<br />

eine Tankmischung mit einem Gräsermittel sinnvoll.<br />

Biathlon ® und Biathlon ® XL-Pack können Sie problemlos<br />

mischen! Unter sehr schwierigen Anwendungsbedingungen<br />

und bei starkem Unkrautdruck (große Unkräuter,<br />

starke Wachsschicht, niedrige Luftfeuchte) sollten<br />

Sie Biathlon ® XL-Pack bevorzugen.<br />

Der optimale Anwendungstermin ist gekommen, wenn<br />

die Unkräuter aufgelaufen sind und sich im 3–4-Blatt-Stadium<br />

befinden. Aufgrund der sehr guten Kulturpflanzenverträglichkeit<br />

von Biathlon ® können Sie die Anwendung unabhängig vom<br />

Entwicklungsstadium des Getreides vornehmen.<br />

Allgemein gilt: Bringt der Gräserpartner eine Klettenlabkrautergänzung<br />

mit, dann kann Biathlon ® als Partner in<br />

aller Regel solo angewandt werden.<br />

Bringt der Gräserpartner keine oder wenig ergänzende<br />

Wirkung gegen Klettenlabkraut mit, dann ist die Mischung<br />

mit Biathlon ® XL-Pack sicherer.<br />

15<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

16<br />

Getreideherbizide<br />

Empfehlung für Wintergetreide<br />

(Achtung: Zulassung der Gräsermittel beachten!)<br />

Gegen Windhalm und breite Verunkrautung:<br />

• 70 g/ha Biathlon ® + 1,0 l/ha Axial ® Komplett<br />

• 70 g/ha Biathlon ® + 130 g/ha Broadway ®<br />

+ 0,6 l/ha FHS (v. a. bei Besatz mit Taubnessel-Arten)<br />

• Biathlon ® XL-Pack (70 g/ha + 0,75 l/ha)<br />

+ IPU-Mittel (2,5 l/ha)<br />

• 70 g/ha Biathlon ® + 12,5 g/ha Monitor ® + MonFast ®<br />

Gegen Ackerfuchsschwanz und breite<br />

Verunkrautung:<br />

• 70 g/ha Biathlon ® + 300–400 g/ha Atlantis ® WG<br />

+ 0,6–0,8 l/ha FHS (in Winterweizen und Triticale)<br />

Unter schwierigen Bedingungen kann die Atlantis ® WG-<br />

Aufwandmenge auf 400 g/ha + 0,8 l/ha FHS erhöht werden.<br />

• Biathlon ® XL-Pack (70 g/ha + 0,75 l/ha)<br />

+ 1,2 l/ha Axial ® 50 (v. a. in Wintergerste)<br />

oder + 1,2 l/ha Traxos ®<br />

• Biathlon ® XL-Pack (70 g/ha + 0,75 l/ha)<br />

+ IPU-Mittel (3,0 l/ha)<br />

Bei stärkerem Auftreten von Stiefmütterchen empfehlen wir<br />

zu Biathlon ® 1,0 l/ha Pixie ® .<br />

Für AHL-Betriebe hat sich folgende Mischung mit voller<br />

Breitenwirkung sehr bewährt:<br />

60 g/ha Biathlon ®<br />

+ 100 g/ha Concert ® SX ®<br />

+ AHL solo oder AHL in Tankmischung mit Wasser<br />

Empfehlung für Sommergetreide<br />

Gegen Unkräuter:<br />

• Biathlon ® XL-Pack (70 g/ha + 0,75 l/ha)<br />

oder 70 g/ha Biathlon ® + Additiv/FHS<br />

• 3,0 l/ha Duanti ® (mit stärkster Distelwirkung, Ergänzung<br />

gegen Stiefmütterchen und Ehrenpreis notwendig)<br />

Bei stärkerem Stiefmütterchenbesatz empfehlen wir zu<br />

Biathlon ® die Zumischung von 1,25 l/ha Pixie ® oder 75 g/ha<br />

Concert ® SX ® oder 35 g/ha Dirigent ® SX ® .<br />

Empfehlung für Hafer<br />

Gegen Ackerfuchsschwanz und<br />

breite Verunkrautung:<br />

70 g/ha Biathlon ® + 20 g/ha Lexus ®<br />

Empfehlung für Sommergerste und Sommerweizen<br />

Gegen Ackerfuchsschwanz, Flughafer und breite<br />

Verunkrautung:<br />

70 g/ha Biathlon ® / Biathlon ® XL-Pack (70 g/ha + 0,75 l/ha)<br />

+ 1,2 l/ha Axial ® 50<br />

Basagran ® DP<br />

Natürlich können Sie nach wie vor sehr erfolgreich<br />

Basagran ® DP einsetzen, wobei wir den Schwerpunkt mehr in<br />

Sommergetreide sehen. Aufgrund der Zulassung bis ES 49<br />

kann es auch sehr gut zur Nachbehandlung eingesetzt werden<br />

(z. B. gegen Klettenlabkraut, Storchschnabel, Disteln, Knöteriche,<br />

Kamille, Kornblume und Winden). Insbesondere gegen<br />

alle Storchschnabel-Arten bringt Basagran ® DP eine sichere<br />

Wirkung.<br />

Bitte beachten Sie: Basagran ® DP darf nicht vor dem<br />

15. April eines Kalenderjahres angewendet werden;<br />

ein Randstreifen von 5 m Breite mit geschlossener<br />

Pflanzendecke muss als Auffangsystem für abgeschwemmtes<br />

Wasser/Boden zu angrenzenden Oberflächengewässern<br />

vorhanden sein; keine Anwendung<br />

auf den Bodenarten reiner Sand, schwach schluffiger<br />

Sand und schwach toniger Sand; keine Anwendung auf<br />

Böden mit einem organischen Kohlenstoffgehalt (C org. )<br />

kleiner als 1 %. Die Anwendung wird nicht in Wasserschutzgebieten<br />

und auf Standorten mit karstigem und<br />

kiesigem Untergrund empfohlen. Lesen Sie hierzu im<br />

Detail unsere Empfehlungen zum Gewässerschutz für<br />

bentazonhaltige Produkte auf den hinteren Seiten.<br />

Auf diesen Standorten können Sie mit Duanti ® vorgehen,<br />

einem Fertigprodukt mit den Wirkstoffen aus Starane ® 180,<br />

Lontrel ® und U 46 ® M. Duanti ® ist in allen Getreidearten<br />

zugelassen, besitzt keine NW-Auflagen und hat eine ausgezeichnete<br />

Verträglichkeit. Es ist in Wintergetreide (3,0–4,0 l/ha)<br />

und Sommergetreide (2,5–3,0 l/ha) bis ES 32 zugelassen.<br />

Wir erwarten die Zulassung auch für die Spätanwendung bis<br />

ES 39.<br />

Duanti ® ist das stärkste Produkt zur Distelbekämpfung.<br />

Weitere Wirkungsstärken liegen bei Klettenlabkraut, Kamille<br />

und Knöterich-Arten. Eine Ergänzung gegen Stiefmütterchen<br />

und Ehrenpreis ist notwendig. Je wärmer und wüchsiger, desto<br />

besser die Wirkung (Wuchsstoffe). Tankmischungen mit Fungiziden<br />

(z. B. Capalo ® ) oder mit Wachstumsreglern (Cycocel ® ,<br />

Medax ® Top) sind möglich.


Anwendungsempfehlungen Frühjahr<br />

Übersicht Schwerpunktempfehlung Ungras- und Unkrautbekämpfung – Wintergetreide<br />

Gegen Ackerfuchsschwanz und breite Verunkrautung<br />

Entwicklungsstadien<br />

nach BBCH<br />

Übersicht Schwerpunktempfehlung – Sommergetreide<br />

Gegen breite Mischverunkrautung<br />

Biathlon ® XL-Pack<br />

70 g/ha Biathlon ® + 0,75 l/ha Starane ® XL<br />

oder<br />

21<br />

Entwicklungsstadien nach BBCH<br />

Biathlon ® + Atlantis ® WG** + FHS<br />

70 g/ha 300–400 g/ha 0,6-0,8 l/ha<br />

oder<br />

Biathlon ® XL + Partner*<br />

70 g/ha + 0,75 l/ha<br />

Biathlon ® Gegen Windhalm und breite Verunkrautung<br />

+ Partner*<br />

70 g/ha<br />

oder<br />

Biathlon ® XL + Partner*<br />

70 g/ha + 0,75 l/ha<br />

in allen Sommergetreide-Arten inkl. Durum<br />

Biathlon ® + Axial ® 50<br />

70 g/ha 1,2 l/ha<br />

Duanti ®<br />

3,0 l/ha<br />

Getreideherbizide<br />

21 25 29 32<br />

* Achtung: Zulassung der Gräsermittel beachten!<br />

Axial ® ** Atlantis<br />

50: alle Wintergetreidearten bis ES 39<br />

IPU: bis ES 29, keine Zulassung in Triticale<br />

® WG zugelassen in WW und TT bis 400 g/ha;<br />

in Roggen und Dinkel bis 300 g/ha<br />

Biathlon ® + Additiv/FHS<br />

70 g/ha<br />

+ Ungräser in Sommergerste/ -weizen, Durum<br />

inkl. größeren Klettenlabkrauts, Kornblume, Klatschmohn r<br />

1,2 l/ha Traxos ®<br />

1,2 l/ha Axial ® Partner, z. B.:<br />

50<br />

3,0 l/ha IPU<br />

Partner, z. B.: 1,0 l/ha Axial ® Komplett<br />

12,5 g/ha Monitor ® + MonFast ®<br />

130 g/ha Broadway ® + Netzmittel<br />

Partner, z. B.: 2,5 l/ha IPU<br />

0,9 l/ha Axial ® 50<br />

Monitor ® : WW, TT bis ES 32, keine Zulassung in Gerste und Roggen<br />

Broadway ® in Weizen, Roggen, Triticale bis ES 32 zugelassen<br />

Axial ® Komplett bis ES 29<br />

Traxos ® in WW, Roggen, TT bis ES 31<br />

25 29<br />

32 39 49<br />

17<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

18<br />

Getreideinsektizide<br />

Segment Der Spezialist gegen Blattläuse in<br />

Getreide und Kartoffeln<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

• Schnelle Kontaktwirkung mit<br />

Knock-down-Effekt<br />

• Hervorragende Repellentwirkung<br />

• Reduzierung virusübertragender<br />

Probestiche durch Blattläuse<br />

• 3-malige Anwendung in Getreide<br />

• Flexibler Einsatz je nach Befallssituation<br />

Das starke B4-Allroundinsektizid<br />

mit Zulassung in vielen Kulturen<br />

Einsatzkulturen Getreide, Raps, Kartoffeln Getreide, Raps, Rüben,<br />

Kartoffeln, Sonderkulturen,<br />

Zierpflanzen<br />

Wirkstoffe 50 g/l Esfenvalerat 100 g/l Alpha-Cypermethrin<br />

Einsatztermin Ab Befallsbeginn oder nach Warndienstaufruf<br />

Ab Befallsbeginn oder nach Warndienstaufruf<br />

Wirkungsweise Kontakt- und Fraßwirkung Kontakt- und Fraßwirkung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

Gebindegröße 1 Liter<br />

5 Liter<br />

Blattläuse<br />

als Virusvektoren: 200 ml/ha,<br />

als Saugschädlinge: 250 ml/ha,<br />

Getreidehähnchen: 200 ml/ha<br />

Blattläuse<br />

als Virusvektoren: 125 ml/ha,<br />

als Saugschädlinge: 125 ml/ha,<br />

Getreidehähnchen: 75 ml/ha,<br />

Zweiflügler: 125 ml/ha<br />

(z. B. gegen Sattelmücke)<br />

1 Liter<br />

5 Liter<br />

• Starke und sichere Kontakt- und<br />

Fraßwirkung für ausgezeichnete<br />

Sofort- und Dauerwirkung<br />

• Sehr breite Zulassung in vielen<br />

Kulturen und gegen zahlreiche<br />

Schädlinge<br />

• 2-malige Anwendung zugelassen<br />

(Indikation beachten)<br />

• Bienenungefährlich (B4)<br />

• Zusatzwirkung gegen saugende<br />

Insekten, z. B. Zikaden (eigene<br />

Erfahrungen)<br />

• Mit der bewährten<br />

Wirkungssicherheit des Originals


Schützen Sie Ihr Getreide vor Schädlingen!<br />

Die letzten Jahre haben gezeigt, dass Verzwergungsvirosen<br />

erhebliche Ertragsschäden durchaus bis hin zum Totalausfall<br />

zur Folge haben können. Sie haben dabei nur die Möglichkeit,<br />

bei oder kurz nach der Aussaat, den Schaden zu begrenzen.<br />

Frühe Herbstinfektionen im 1–3-Blatt-Stadium führen zu den<br />

stärksten Schäden.<br />

Wegen der teilweise vorherrschenden Unsicherheit in der<br />

Virusunterscheidung bitten wir Sie, die folgenden fachlichen<br />

Unterschiede zu beachten. Nur so lässt sich zielgerichtet<br />

gegensteuern.<br />

• Das Gelbverzwergungsvirus (BYDV) wird von Blattläusen<br />

übertragen.<br />

• Das Weizenverzwergungsvirus (WDV) (auch an Gerste<br />

und anderen Getreidearten) wird nur von einer Zikadenart<br />

(Psammotettix alienus) übertragen.<br />

• Das Gelbmosaikvirus der Gerste (BYMV) wird vom<br />

bodenbürtigen Pilz Polymyxa graminis übertragen. Hier<br />

helfen nur virusresistente Gerstensorten.<br />

Infektionsquellen im Herbst sind befallenes Ausfallgetreide<br />

(grüne Brücke), Mais, Brache, benachbartes Grünland<br />

und Grasränder. Die Untersuchungen der LfL Bayern haben<br />

gezeigt, dass vor allem Ausfallgetreide oft sehr stark virusbelastet<br />

und somit ein wichtiger Zwischenwirt ist. In milden<br />

Wintern und im Frühjahr (z. B. Virusjahr 2007/2008) erfolgt die<br />

Weiterverbreitung durch Blattläuse oder Zikaden im Bestand<br />

auf Nachbarpflanzen. Schäden sind an Wintergerste, Weizen,<br />

Triticale, Sommergetreide und Mais möglich.<br />

Befallsnest mit Gelbverzwergungsvirus<br />

Getreideinsektizide<br />

Was können Sie im Herbst dagegen tun?<br />

(Kombinierte Maßnahmen sind besonders erfolgreich.)<br />

1. Pflugeinsatz als phytosanitäre Maßnahme zum Vergraben<br />

der belasteten und befallenen „Gräserpflanzen“ und der<br />

ungeflügelten Läuse<br />

2. Schwarzbrache durch mehrmalige Bodenbearbeitung<br />

oder durch Einsatz eines Totalherbizides.<br />

Die Totalherbizidbehandlung sollte jedoch ca. 3–4 Wochen<br />

vor der geplanten Aussaat erfolgen, damit das Ausfallgetreide<br />

frühzeitig abstirbt und die Läuse- und Zikadenbesiedlung<br />

stark reduziert wird.<br />

3. Keine zu frühen Septembersaaten von Weizen.<br />

Wintergerste in warmen Lagen erst Ende<br />

September/Anfang Oktober säen.<br />

4. Chemische Bekämpfung der Virusvektoren als Überträger<br />

der Verzwergungsvirosen durch Spritzung<br />

Wir empfehlen bei vorhandenem Befall als preisgünstige Maßnahme<br />

eine gezielte Spritzapplikation von Sumicidin ® Alpha EC<br />

oder Fastac ® SC Super Contact.<br />

Empfehlung zur Spritzbehandlung gegen Blattläuse<br />

und Virosen:<br />

200 ml/ha Sumicidin ® Alpha EC (stärker repellent wirksam)<br />

oder<br />

100–125 ml/ha Fastac ® SC Super Contact<br />

Einsatztermin:<br />

Im 1–3-Blatt-Stadium der Kultur in Kombination mit<br />

der Herbizidbehandlung<br />

Symptome des Weizenverzwergungsvirus (Frühbefall)<br />

19<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

20<br />

Getreideinsektizide<br />

Regionale Versuchserfahrungen aus dem Virusjahr<br />

2007/2008 der <strong>BASF</strong>-Versuchsstandorte Tachenhausen/Nürtingen<br />

und Hüttendorf/Erlangen zeigen:<br />

1. Es konnten Mehrerträge von ca. 5 dt/ha<br />

im Durchschnitt von vier Gerstensorten an zwei<br />

Standorten gesichert werden.<br />

2. Die Spritzbehandlung ist bei Virusbefall eine<br />

hoch wirtschaftliche Maßnahme.<br />

In Tankmischungen mit z. B. Stomp ® Aqua + IPU oder<br />

Axial ® sparen Sie sogar eine extra Überfahrt!<br />

Variante Befallene Pflanzen in %<br />

Bonitur Mitte April 2008<br />

Kornertrag<br />

in dt/ha<br />

unbehandelt 11 83,3<br />

Sumicidin ® Alpha EC<br />

200 ml/ha<br />

4,6 88,4<br />

Versuchsergebnisse: Mittelwert aus 4 Sorten (Finita, Lomerit,<br />

Naomie, Ludmilla); Aussaat am 24. bzw. 21. 9. 2007 als praxisüblicher<br />

Termin in diesen Regionen. Insektizid-Spritzung am<br />

17. 10. 2007; Bonitur Mitte April.<br />

Drei Versuche aus der Ernte 2007 aus dem Raum Heilbronn/<br />

Würzburg zeigten gleiche fachliche Zusammenhänge;<br />

Aussaat 15./18. Sept. 2006.<br />

Variante Befallene Pflanzen in %<br />

Bonitur Mitte April 2007<br />

Kornertrag<br />

in dt/ha<br />

unbehandelt 14,5 54<br />

Sumicidin ® Alpha EC<br />

200 ml/ha<br />

2,8 59<br />

Fastac ® SC Super<br />

Contact 125 ml/ha<br />

3,0 60<br />

Anwendungsempfehlung Getreideinsektizide<br />

Gegen Blattläuse als<br />

Virusvektoren<br />

Gegen Blattläuse bzw.<br />

Getreidehähnchen*<br />

Gegen Weizengall- und<br />

Sattelmücke<br />

Achtung: Zikadeninfektionen sind wesentlich schwieriger zu<br />

verhindern, da die Wirkungsgrade der Spritzung geringer sind.<br />

Auch ist die Kontrolle im Feld schwierig.<br />

Blattlausmutter und Jungläuse<br />

Blattläuse und Getreidehähnchen im Frühjahr beachten!<br />

Sumicidin ® Alpha EC ist in Getreide gegen Blattläuse und<br />

Getreidehähnchen zugelassen. Durch seinen ausgeprägten<br />

Repellenteffekt (vergrämende Wirkung) profitieren Sie besonders<br />

bei der Blattlausbekämpfung.<br />

Fastac ® SC Super Contact können Sie in Getreide gegen viele<br />

Schädlinge wie z. B. Blattläuse, Getreidehähnchen, Sattelmücke,<br />

Gallmücke und Thripse einsetzen. Mit der Blatt- bzw.<br />

Ährenbehandlung durch Fungizide können Sie einfach und<br />

sicher diese Schädlinge mitbekämpfen.<br />

Bei Überschreitung der Schadschwelle empfehlen wir den<br />

Zusatz von 250 ml/ha Sumicidin ® Alpha EC oder 75–125 ml/ha<br />

Fastac ® SC Super Contact im Frühjahr.<br />

Bitte kontrollieren Sie ebenfalls Ihre Sommergetreide-<br />

bestände!<br />

12 29 31 32 37 39 49 51 59 61 69<br />

* Geringere Aufwandmengen sind bei Getreidehähnchen ausreichend.<br />

Sumicidin ® Alpha EC / Fastac ® SC Super Contact<br />

200 ml/ha 100 ml/ha<br />

Sumicidin ® Alpha EC<br />

250 ml/ha<br />

oder<br />

Fastac ® SC Super Contact<br />

125 ml/ha<br />

Fastac ® SC Super Contact<br />

75–125 ml/ha<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)


Segment Vermeidung von Lager durch<br />

Einkürzung und Stärkung des<br />

Halmes<br />

Einsatzkulturen Winter- und Sommerweizen,<br />

Winterroggen, Wintertriticale,<br />

Hafer<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

• Stabilisierung der unteren<br />

Internodien und damit Schutz vor<br />

Einknicken bei Lagerdruck<br />

• Bei entsprechender Lichtintensität<br />

bereits ab 5 °C wirksam<br />

• Bei Anwendung zur Hauptbestockung<br />

(ES 21–29):<br />

Förderung der Seitentriebbildung<br />

(gezielte Bestandesführung in<br />

schwachen Beständen)<br />

Sichere Bestandesführung durch<br />

Einkürzung und Stärkung des<br />

Halmes, Verbesserung des<br />

Wurzelwachstums<br />

Winterweizen, Dinkel, Wintergerste,<br />

Winterroggen, Wintertriticale,<br />

Sommergerste*, Sommerhafer*,<br />

Sommerhartweizen*, Sommerweichweizen*<br />

* Zulassung wird rechtzeitig zur<br />

Saison 2013 erwartet<br />

Wirkstoffe 720 g/l Chlormequatchlorid 50 g/l Prohexadion-Calcium +<br />

300 g/l Mepiquatchlorid<br />

Einsatztermin Weizen: ES 21–31<br />

Roggen, Triticale: ES 30–37<br />

Hafer: ES 32–49<br />

Wirkungsweise Halmverkürzung (überwiegend untere<br />

Internodien), Halmverdickung<br />

und Vergrößerung des Halmquerschnitts<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

Winterweizen: 0,5–2,1 l/ha<br />

Sommerweizen: 0,5–1,3 l/ha<br />

Winterroggen + Wintertriticale:<br />

1,0–2,0 l/ha<br />

Hafer: 1,5–2,0 l/ha<br />

(sortenabhängig)<br />

Gebindegröße 10 Liter<br />

640 Liter<br />

Wintergetreide: ES 30–39<br />

Sommergetreide und Dinkel:<br />

ES 31–39<br />

Halmverkürzung, Zellwandverstärkung,<br />

Vergrößerung des Halmquerschnitts<br />

und Förderung des<br />

Wurzelwachstums<br />

Wintergetreide:<br />

0,5–1,25 l/ha Medax ® Top +<br />

0,5–1,25 kg/ha Turbo<br />

Dinkel und Sommergetreide:<br />

0,4–1,0 l/ha Medax ® Top +<br />

0,4–1,0 kg/ha Turbo<br />

(Medax ® Top + Turbo<br />

im Verhältnis 1 : 1)<br />

Bitte Empfehlungen auf den<br />

folgenden Seiten beachten!<br />

5 Liter Medax ® Top +<br />

5 kg Turbo<br />

• Schnelle und sichere Wirkung<br />

bei fast jedem Wetter durch zwei<br />

Wirkstoffe<br />

• Flexibel einsetzbar<br />

• Verbesserte Standfestigkeit durch<br />

sehr gute Sprosseinkürzung und<br />

Stimulation des Wurzelwachstums<br />

• Gute Pflanzenverträglichkeit auch<br />

bei späten Terminen<br />

• Bessere Ausschöpfung des<br />

vorhandenen Ertragspotenzials<br />

• Spritzfolgen/Kombination mit anderen<br />

Wachstumsreglern möglich<br />

Getreide Wachstumsregler<br />

21<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

22<br />

Getreide Wachstumsregler<br />

Empfehlungen zum Einsatz von Wachstumsregulatoren<br />

Durch das gezielte Zusammenspiel von Pflanzenschutz und<br />

Düngung sind Sie heute in der Lage, standortspezifische<br />

Höchsterträge zu erzielen. Der Wachstumsreglereinsatz ist<br />

dabei von besonderer Bedeutung. Er sichert den aufgebauten<br />

Ertrag über die Standfestigkeit ab. So verhindern Sie Lagergetreide<br />

und damit Ertrags- und Qualitätsverluste. Standfestes<br />

Getreide erspart Ihnen Ernteerschwernisse und erhöhte<br />

Trocknungskosten. Wachstumsregler sind ein unverzichtbarer<br />

Baustein im Produktionssystem.<br />

Ein moderner Wachstumsregler wie Medax ® Top hat darüber<br />

hinaus noch positive physiologische Effekte (verstärktes Wurzelwachstum).<br />

Auch ohne Lager sind so wirtschaftliche<br />

Vorteile von +17 €/ha langjährig möglich.<br />

Was können Sie in der Produktionstechnik für standfeste<br />

Bestände tun? Durch die Kombination dieser Faktoren<br />

sind Sie in der Lage, Ihre Bestände standfest zur Ernte<br />

zu bringen:<br />

• Gezielte Sortenwahl<br />

• Standortangepasste Aussaatstärke<br />

• Angepasste N-Düngung<br />

• Bekämpfung von Halmbruch<br />

• Einsatz eines Wachstumsregulators<br />

Die Aufwandmengenbemessung bei Wachstumsreglern<br />

erfordert Erfahrung und Fingerspitzengefühl.<br />

Sie sollten eine moderate Einkürzung Ihrer Getreidebestände<br />

von ca. 10–15 % anstreben. Mehr ist in der Regel nicht<br />

notwendig. Da Wachstumsregler in den Hormonhaushalt der<br />

Pflanzen eingreifen, kann deren Wirkung je nach Anwendungsbedingung<br />

unterschiedlich stark ausfallen.<br />

Folgende Faktoren beeinflussen die Wirkung von<br />

Wachstumsreglern:<br />

• Produkt<br />

• Getreideart<br />

• Sorte<br />

• Entwicklungsstadium<br />

• Temperatur bei und in den Tagen nach der Behandlung<br />

• Einfach- oder Mehrfachbehandlungen<br />

• Tankmischungen<br />

• Wasserversorgung am Standort<br />

• Bodengüte<br />

• Nährstoffversorgung<br />

• Produktionstechnik (Saatstärke u. a.)<br />

• Höhenlage<br />

Aus der Gewichtung dieser Punkte ergeben sich regionale<br />

Empfehlungen, die bei der Aufwandmenge immer einen gewissen<br />

Schwankungsbereich aufweisen.<br />

Nach den Gegebenheiten vor Ort entscheiden Sie über die<br />

richtige Aufwandmenge.<br />

links: unbehandelt<br />

rechts: mit Medax ® Top behandelt – homogener, eingekürzter Bestand<br />

Schöpfen Sie die Möglichkeiten aus, die Medax ® Top<br />

Ihnen bietet!<br />

Medax ® Top ist ein flexibel einsetzbarer Wachstumsregler,<br />

der eine Reihe von Vorteilen mit sich bringt. Die Wirkstoffkombination<br />

aus Prohexadion-Calcium und Mepiquatchlorid<br />

bringt umfassende Wirkungen bezüglich Einkürzung, Zell- und<br />

Halmwandverstärkung bereits bei geringen Aufwandmengen.<br />

Im Bereich der Pflanzenwurzel konnten wir ein deutlich<br />

verbessertes Wachstum mit mehr Wurzelmasse nachweisen.<br />

Medax ® Top wirkt sofort, schon ab dem Tag der Ausbringung.<br />

Gutes Wetter lässt sich optimal ausnutzen! Langsam<br />

wirkende Wachstumsregler zeigen größere Streuungen in<br />

der Wirkung, wenn die nach Tagen einsetzende Wirkung z. B.<br />

in eine Schlechtwetterperiode fällt. Schließlich macht das hervorragende<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis Medax ® Top zu einem<br />

effektiven Wachstumsregler in jeder Hinsicht.<br />

Eine wichtige Erkenntnis aus den letzen 6 Jahren ist die Tatsache,<br />

dass in unseren süddeutschen Versuchen, in denen kein<br />

Lager auftrat, schon bei niedrigen Aufwandmengen (0,5 l/<br />

ha Medax ® Top + Turbo) Mehrerträge von ca. 2 dt/ha erzielt<br />

wurden. Diese Mehrerträge sind über die bessere Wurzelausbildung<br />

zu erklären. Das bringt Ihnen auch ohne Lager einen<br />

wirtschaftlichen Mehrertrag von +17 €/ha. Sichern Sie die<br />

Standfestigkeit und Ertrag auch in vermeintlich standfesten<br />

Beständen mit Medax ® Top ab! Sofern Sie frühes oder starkes<br />

Lager verhindern bzw. verzögern, erzielen Sie schnell Mehrerträge<br />

von 10 bis 20 %! In Weizen erzielt man mit<br />

0,5–1,0 l/ha Cycocel ® nur 4 bis 7 % Einkürzung und nur eine<br />

mäßige Lagerverhinderung. Physiologische Mehrerträge sind<br />

schwach und selten. Medax ® Top ist deutlich effektiver.<br />

Fotograf in schwarz oder weiss


Wachstumsregler- (und Fungizid-) Versuche in Wintergerste – Süddeutschland 2010–2012<br />

Mittelwert aus 21 Versuchen 2010 –2012 bei einem Gerstenpreis von 18 €/dt<br />

* Kostenfreier Mehrerlös = Mehrertrag x Erlöspreis – (PSM-Kosten + Überfahrt 10 €/ha)<br />

Fazit Wintergerste:<br />

In der Wintergerste können Sie mit dem Einsatz von 0,5 l/ha<br />

Medax ® Top mehrjährig +17 €/ha zusätzlich erwirtschaften.<br />

Gegenüber dem bekannten Vergleichsmittel sind es sogar<br />

+ 49 €/ha.<br />

Die Doppelanwendung bringt +2,5 dt/ha gegenüber der<br />

Einfachbehandlung in Variante 3 und 4, bei natürlich höherer<br />

Produktionssicherheit. Sie liegt beim kostenfreien Mehrerlös<br />

auf dem gleichen Niveau.<br />

Anmerkung: Unsere Versuchsstandorte stellen einen repräsentativen<br />

Querschnitt der unterschiedlichen Ackerböden,<br />

Regionen und Intensitäten dar, somit sind auch leichtere und<br />

trockenere Standorte mit enthalten.<br />

* Kostenfreier Mehrerlös = Mehrertrag x Erlöspreis – (PSM-Kosten + Überfahrt 10 €/ha)<br />

Getreide Wachstumsregler<br />

Medax ® Top<br />

0,7 l/ha<br />

+ Adexar ®<br />

Medax<br />

1,8 l/ha<br />

® Top<br />

0,5 l/ha<br />

+ Adexar ®<br />

95<br />

90<br />

85<br />

VGM A<br />

0,5 l/ha<br />

1,8 l/ha<br />

+ Adexar ®<br />

Medax<br />

1,8 l/ha<br />

® Top 0,5 l/ha<br />

+ Adexar ® 1,5 l/ha<br />

VGM B 0,2 l/ha<br />

+ Credo ® 105<br />

unbe handelt Adexar<br />

1,5 l/ha<br />

®<br />

12x ohne Lager und 9x mit Lager<br />

dt/ha<br />

ES 37/39 ES 32 und 49<br />

€/ha<br />

100<br />

80<br />

81,1<br />

87<br />

90,6<br />

95<br />

92,1<br />

104<br />

92,2<br />

90,5<br />

55<br />

101<br />

94,7<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

75<br />

50<br />

70<br />

40<br />

1,8 l/ha<br />

Ertrag dt/ha<br />

Mehrerlös in €/ha*<br />

Fazit Winterweizen:<br />

Verschenken Sie keine 2 dt/ha bzw. 23 €/ha gegenüber der<br />

unbehandelten Kontrolle oder einer weniger verträglichen<br />

Wachstumsreglermischung (Unterschied zu 0,5 l/ha Medax ®<br />

Top –2,6 dt/ha bzw. –60 €/ha). Nutzen Sie die überlegene<br />

positive physiologische Wirkung von 0,5 l/ha Medax ® Top in<br />

der Einfachbehandlung mit Adexar ® oder auch in der Doppelbehandlung.<br />

Hier gibt es nicht nur mehr Wurzeln, sondern auch höhere<br />

Erträge und 23 €/ha Mehrerlös.<br />

Wachstumsregler- (und Fungizid-) Versuche in Winterweizen – Süddeutschland 2009–2012<br />

Mittelwert aus 27 Versuchen 2009–2012 bei einem Weizenpreis von 22 €/dt<br />

27x ohne Lager; alle Varianten in ES 32 und ES 49 einheitlich mit Fungizid behandelt<br />

dt/ha €/ha<br />

104<br />

120<br />

102<br />

100<br />

100<br />

98<br />

96<br />

94<br />

96,2<br />

96,7<br />

9<br />

96,8<br />

97,9<br />

23<br />

95,3<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

92<br />

0<br />

-7<br />

-37<br />

-20<br />

-40<br />

unbe handelt Cycocel ®<br />

0,8 l/ha<br />

Ertrag dt/ha<br />

in ES 29<br />

Mehrerlös in €/ha*<br />

Medax ® Top<br />

0,7 l/ha<br />

in ES 31/32<br />

Medax ® Top<br />

0,5 l/ha<br />

in ES 31/32<br />

Medax ® Top immer 1:1 mit Turbo<br />

Medax ® Top immer 1:1 mit Turbo<br />

Cycocel ®<br />

0,5 l/ha<br />

+ VGM<br />

0,25 l/ha<br />

in ES 31/32<br />

23<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

24<br />

Getreide Wachstumsregler<br />

Wichtige Faktoren zur Aufwandmengenfindung<br />

• Die empfohlenen Aufwandmengen verstehen sich immer in<br />

Kombination mit guten Fungiziden.<br />

• Bei Mittags- und Nachmittagstemperaturen über 25 °C am<br />

Tag der Behandlungen und in den nächsten Tagen<br />

(Prognose!) gilt:<br />

Medax ® Top-Standard-Aufwandmenge bis –20 %<br />

• Bei knapper Wasserversorgung, Trockenstress zur und in<br />

den Tagen nach der Behandlung (Wetterprognose), besonders<br />

auf leichten flachgründigen Böden:<br />

Medax ® Top-Standard-Aufwandmenge bis –20 %<br />

• Bei extremer Lagergefährdung, Wirtschaftsdüngung<br />

(Gülle), hohen Niederschlägen und sehr hoher Intensität<br />

können auch +20 % sinnvoll sein.<br />

• Splitting-Anwendungen mit moderaten Aufwandmengen<br />

in ES 31/32 und 37/39 reduzieren das Risiko und sichern<br />

eine gleichmäßige Einkürzung. Mehrjährig ist dieses Verfahren<br />

die wirtschaftlichste Variante, besonders in Kombination<br />

mit passenden Fungiziden.<br />

• Achtung! Für alle Medax ® Top-Aufwandmengen gilt, immer<br />

gleiche Menge Turbo hinzufügen.<br />

Praxistipp: Sollten Sie Ihren Weizen bereits im Herbst<br />

mit Herbiziden behandelt haben, dann lohnt sich bei<br />

Sorten mit normaler Standfestigkeit meistens keine<br />

Cycocel ® -Solobehandlung. Nehmen Sie gleich Medax ®<br />

Top in ES 31–33 in Tankmischung mit einem Fungizid.<br />

Das spart Ihnen Zeit und Geld!<br />

Zulassungserweiterung von Medax ® Top in<br />

Sommergetreide<br />

NEU! Für das Frühjahr erwarten wir die Zulassungserweiterung<br />

von Medax ® Top in Sommergetreide in den<br />

Kulturen Sommergerste, Sommerweizen, Durum und Sommerhafer<br />

mit einer zugelassenen Aufwandmenge von 1,0 l/ha.<br />

Für Süddeutschland empfehlen wir 0,5–1,0 l/ha + gleiche<br />

Menge an Turbo in ES 31–39. Auch in diesen Kulturen sollte<br />

Medax ® Top schwerpunktmäßig in Tankmischungen mit Fungiziden<br />

ausgebracht werden.<br />

Sorte: Campanile<br />

links: unbehandelt rechts: mit Medax ® Top behandelt<br />

links: unbehandelt<br />

rechts: mit Medax ® Top behandelt – standfester Bestand, kein Lager<br />

Fotograf in schwarz oder weiss


Anwendungsempfehlung Wachstumsregler<br />

Winterweizen<br />

Wintergerste Dinkel<br />

Standfestigkeit<br />

mittel gering<br />

Standfestigkeit<br />

gut<br />

gering<br />

mittel<br />

gut<br />

z. B. Bussard, Capo, Magnus, Toronto<br />

z. B. Akratos, Akteur, Aspirant, Brilliant,<br />

Cardos, Cubus, Ellvis, Genius, Impression,<br />

JB Asano, Jenga, Kerubino, Ludwig,<br />

Muskat, Orcas, Schamane, Sokrates,<br />

Solitär, Tabasco, Tiger, Toras, Türkis,<br />

Winnetou<br />

z. B. Anthus, Colonia, Dekan, Event,<br />

Hermann, Hybred, Julius, Kometus, Kredo,<br />

Limes, Linus, Manager, Meister, Mulan,<br />

Pamier, Potenzial, Ritmo, Sophytra, Tommi<br />

Frankenkorn<br />

z. B. Highlight, Lomerit<br />

z. B. Anisette, Campanile, Canberra,<br />

Cantare, Christelle, Finesse, Fridericus,<br />

Hobbit, Kathleen, KWS Meridian, KWS Tenor,<br />

Matros, Metaxa, MH Firenzza, Passion,<br />

Queen, Sandra, Saturn, Souleyka, Theresa,<br />

Vanessa, Wintmalt<br />

z. B. Camera, Carrero, Emily, Famosa,<br />

Finita, Jorinde, Marado, Merlot, Merilyn,<br />

Naomi, Reni, Spectrum<br />

Entwicklungsstadien nach BBCH<br />

Cycocel ® 720<br />

1,0–1,5 l/ha<br />

Cycocel ® 720<br />

0,5–1,0 l/ha<br />

oder<br />

oder<br />

Cycocel ® 720**<br />

1,0-1,5 l/ha<br />

oder Medax® Top*<br />

0,6–0,7 l/ha<br />

oder<br />

oder<br />

* Für alle Medax ® ®<br />

Top-Anwendungen gilt, immer gleiche Menge Turbo hinzufügen.<br />

Zugelassene Aufwandmenge nicht überschreiten.<br />

** Genehmigung nach § 18b (altes P�SchG) bzw. § 22 Abs.2 (P�SchG, Febr. 2012) erforderlich<br />

Medax ® Top*<br />

0,6–0,7 l/ha<br />

Medax ® Top*<br />

0,8–1,0 l/ha<br />

Medax ® Top*<br />

0,5–0,7 l/ha<br />

Getreide Wachstumsregler<br />

Medax ® Top*<br />

0,5–0,7 l/ha<br />

Medax ® Top*<br />

0,5 l/ha<br />

Medax ® Top*<br />

0,5–0,7 l/ha<br />

Medax ® Top*<br />

1,25 l/ha<br />

Medax ® Top*<br />

0,5–0,7 l/ha<br />

Medax ® Top*<br />

0,5–0,7 l/ha<br />

Medax ® Top*<br />

0,7–1,0 l/ha<br />

Medax ® Top*<br />

0,5–0,8 l/ha<br />

Medax ® Top*<br />

0,3–0,4 l/ha<br />

Medax ® Top*<br />

0,3–0,4 l/ha<br />

Medax ® Top*<br />

0,5–0,7 l/ha<br />

25/29 30 31 32 34 37 39<br />

25<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

26<br />

Getreide Wachstumsregler<br />

Anwendungsempfehlung Wachstumsregler<br />

Winterroggen<br />

Wintertriticale<br />

Sommergetreide**<br />

Standfestigkeit<br />

gering<br />

Standfestigkeit<br />

mittel<br />

gut<br />

gering<br />

mittel<br />

gut<br />

Lager Noten: 5–6<br />

z. B. Avanti, Bellami, Conduct, Esprit,<br />

Fugato, Visello<br />

Lager Noten: 3–4<br />

z. B. Askari, Brasetto, Dukato, Fernando,<br />

Guttino, Matador, Minello, Palazzo, Recrut<br />

Lager Note: 2<br />

z. B. Danko<br />

Lager Noten: 7–8<br />

Lager Noten: 5–6<br />

z. B. Cosinus, Massimo, Tarzan<br />

Lager Noten: 3–4<br />

z. B. Agostino, Benetto, Cando, Grenado,<br />

Sequenz, SW Talentro, Tulus<br />

Sommergerste<br />

Hafer<br />

Sommerweizen<br />

Cycocel ® 720<br />

1,5 l/ha<br />

Cycocel ® 720<br />

1,5 l/ha<br />

Entwicklungsstadien nach BBCH<br />

25/29 30 31 32<br />

® ® * Für alle Medax Top-Anwendungen gilt, immer gleiche Menge Turbo hinzufügen.<br />

Zugelassene Aufwandmenge nicht überschreiten.<br />

** Zulassung wird erwartet.<br />

34<br />

Medax ® Top*<br />

0,8–1,0 l/ha<br />

Medax ® Top*<br />

0,7–1,0 l/ha<br />

Medax ® Top*<br />

0,5–0,7 l/ha<br />

Medax ® Top*<br />

0,8–1,0 l/ha<br />

Medax ® Top*<br />

0,7–1,0 l/ha<br />

Medax ® Top*<br />

0,5–0,7 l/ha<br />

Medax ® Top*<br />

0,5–0,8 l/ha<br />

Medax ® Top*<br />

0,5–0,8 l/ha<br />

Medax ® Top*<br />

0,4–0,7 l/ha<br />

37<br />

39


Segment Zur Bekämpfung früher Getreidekrankheiten<br />

mit besonderer Stärke<br />

gegen Mehltau, Septoria tritici,<br />

Halmbruch und Rost<br />

Einsatzkulturen Weizen, Gerste, Roggen, Triticale,<br />

Durum<br />

Wirkstoffe 75 g/l Metrafenone +<br />

62,5 g/l Epoxiconazol +<br />

200 g/l Fenpropimorph<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

• Sehr breites Wirkungsspektrum<br />

• Besondere Stärke gegen Mehltau,<br />

Halmbruch, Rost und Septoria<br />

tritici<br />

• Starke Kurativleistung gegen<br />

Septoria tritici<br />

• In allen wichtigen Getreidearten<br />

zugelassen<br />

• Überragende Regenfestigkeit<br />

M I T X E M I U M<br />

Komplettlösung mit herausra-<br />

gender Leistung gegen alle<br />

relevanten Pilzkrankheiten in allen<br />

Getreidearten<br />

• Einfache Lösung für alle Getreidearten<br />

• Systemische Wirkstoffverteilung<br />

für umfassenden Schutz der<br />

gesamten Getreidepflanze<br />

• Herausragende Kurativleistung<br />

stoppt Anfangsbefall schnell und<br />

zuverlässig<br />

• Sichere Dauerleistung durch<br />

Bildung von Wirkstoffdepots<br />

• Ausgezeichnete Regenfestigkeit<br />

durch Wirkstoffeinlagerung unter<br />

der Wachsschicht<br />

• Hohe Ertragssicherheit durch<br />

exzellente Krankheitsbekämpfung<br />

und Vitalisierung der Getreidepflanzen<br />

Getreidefungizide<br />

Zur Bekämpfung später Blatt- und<br />

Ährenkrankheiten mit besonderer<br />

Stärke gegen Septoria tritici, Rost<br />

und Fusarium<br />

Weizen, Gerste, Roggen, Triticale Weizen, Gerste, Roggen, Triticale,<br />

Durum, Hafer<br />

62,5 g/l Xemium ® +<br />

62,5 g/l Epoxiconazol<br />

Einsatztermin Ab Befallsbeginn bis ES 61 Ab Befallsbeginn bis ES 61,<br />

Braunrost in Weizen, Roggen und<br />

Triticale bis ES 69<br />

37,5 g/l Epoxiconazol +<br />

27,5 g/l Metconazol<br />

Ab Befallsbeginn bis ES 61,<br />

Fusarium ES 61–69, Braunrost<br />

(Roggen, Triticale) bis ES 69<br />

Wirkungsweise Protektiv, kurativ Protektiv, kurativ Protektiv, kurativ<br />

Wirkstoffverteilung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

Systemisch, episystemisch,<br />

translaminar<br />

Weizen, Roggen, Triticale:<br />

1,6–2,0 l/ha<br />

Gerste: 1,2–1,6 l/ha<br />

Bitte Empfehlungen auf den<br />

folgenden Seiten beachten!<br />

Gebindegröße 5 Liter EcoKanister<br />

10 Liter EcoKanister<br />

50 Liter Ecomatic ®<br />

Systemisch, translaminar Systemisch<br />

Weizen, Roggen, Triticale:<br />

1,6–2,0 l/ha<br />

Wintergerste: 1,8 l/ha<br />

Sommergerste: 1,5 l/ha<br />

Zugelassene Wasseraufwandmenge:<br />

100–400 l/ha<br />

10 Liter EcoKanister<br />

50 Liter Ecomatic ®<br />

2,0–3,0 l/ha<br />

Bitte Empfehlungen auf den<br />

folgenden Seiten beachten!<br />

10 Liter EcoKanister<br />

50 Liter Ecomatic ®<br />

• Sehr breites Wirkungsspektrum<br />

und sehr starke Kurativleistung<br />

gegen Septoria-Arten<br />

• Stärkste Azol-Kombination mit<br />

zwei Wirkstoffen<br />

• Sehr schnelle und sichere<br />

Wirkung durch neuartige<br />

Formulierungstechnologie<br />

• Beste Fusarium-Leistung und<br />

Mykotoxin-Reduktion<br />

• Sehr starke Braunrost-Wirkung<br />

• Sehr schnelle Regenfestigkeit<br />

27<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

28<br />

Getreidefungizide<br />

Krankheitsbekämpfung in Gerste<br />

Anwendungsempfehlung Wintergerste<br />

Gegen Ramularia, Netz�ecken, Rhynchosporium, Halmbruch, unspezi�sche Blatt�ecken, Mehltau, Zwergrost<br />

Einmalbehandlung<br />

Stärkste Spritzfolge<br />

gegen alle Blattkrankheiten<br />

Bei frühem<br />

Mehltau und<br />

Zwergrost<br />

31<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

Capalo<br />

1,2 l/ha<br />

®<br />

Neue leistungsfähige Lösungen in Gerste<br />

Zu den bedeutendsten Gerstenkrankheiten zählen neben<br />

Rhynchosporium, Mehltau und Zwergrost vor allem die<br />

Netzflecken und Ramularia. Gerade die Ramularia-Blattfleckenkrankheit<br />

hat sich in den letzten 6 Jahren in Bayern<br />

als wichtigste Krankheit in Gerste etabliert. Sie ist bei frühzeitigem<br />

Auftreten in hohem Maße ertragsrelevant. Häufig wird<br />

vom sogenannten „Blattfleckenkomplex“ gesprochen, da<br />

sich mehrere Symptome überlagern (z. B. Sonnenbrand bzw.<br />

nichtparasitäre Blattflecken (PLS)). Ramularia kann sich gut<br />

etablieren, wenn intensive Sonneneinstrahlung auf weiches<br />

Blattgewebe trifft. Zudem besteht offensichtlich ein direkter<br />

Zusammenhang zwischen physiologischer Reife der Pflanze<br />

und dem Ausbruch der Krankheit. Das heißt, in der Regel wird<br />

Ramularia erst ab dem Ährenschieben oder sogar deutlich<br />

später sichtbar. Trotzdem kann der Krankheitsverlauf bei<br />

entsprechender Witterung so massiv sein, dass innerhalb von<br />

32<br />

Adexar<br />

1,5 l/ha<br />

®<br />

Fungizideinsatz in Wintergerste – Süddeutschland 2012, n =10<br />

Mittel- und Strategieversuch, Gerstenpreis 19 €/dt<br />

dt/ha<br />

Einfachbehandlung in ES 39<br />

unbe handelt Adexar ®<br />

100<br />

94,3<br />

95<br />

90<br />

145<br />

85<br />

82,3<br />

80<br />

75<br />

70<br />

1,8 l/ha<br />

Ertrag dt/ha<br />

Mehrerlös in €/ha*<br />

* Kostenfreier Mehrerlös = Mehrertrag x Erlöspreis – (PSM-Kosten + Überfahrt 10 €/ha)<br />

Adexar ®<br />

1,8 l/ha<br />

Credo<br />

1,5 l/ha<br />

®<br />

Adexar ®<br />

1,8 l/ha<br />

37 39 49 51<br />

93,0<br />

127<br />

VGM A+ VGM B<br />

0,65 l/ha<br />

+ 0,65 l/ha<br />

wenigen Tagen die gesamte Blattmasse zerstört wird und<br />

erhebliche Ertragseinbußen auftreten. Deshalb kommt dem<br />

Einsatz von breitwirksamen Fungiziden in Gerste mit guter<br />

Netzflecken- und vor allem Ramulariawirkung eine besondere<br />

Bedeutung zu.<br />

<strong>BASF</strong> hat basierend auf dem im letzten Jahr neu eingeführten,<br />

innovativen Wirkstoff Xemium ® das außerordentlich leis-<br />

tungsfähige Fungizid Adexar ® entwickelt. In Gerste werden<br />

neben den üblichen Krankheiten Rhynchosporium, Mehltau<br />

und Zwergrost vor allem Netzflecken und Ramularia mit besonderer<br />

Wirkungsstärke bekämpft. Xemium ® besitzt im Vergleich<br />

zu anderen Carboxamid-Wirkstoffen eine hohe systemische<br />

Wirksamkeit. Das heißt, es wirkt nicht nur dort, wo es auf die<br />

Pflanze gespritzt wird, sondern es wird mit dem Saftstrom in<br />

der Pflanze akropetal (von unten nach oben) verteilt. Zusätzlich<br />

besitzt Xemium ® neben der hervorragenden Dauerleistung<br />

Doppelbehandlung in ES 32 und 49<br />

175<br />

175<br />

97,6<br />

Adexar ®<br />

1,5 l/ha<br />

Credo ®<br />

1,5 l/ha<br />

96,7<br />

VGM B<br />

0,8 l/ha<br />

VGM A<br />

0,8 l/ha<br />

61<br />

€/ha<br />

175<br />

165<br />

155<br />

145<br />

135<br />

125<br />

115


eine gute Kurativleistung. Dies macht den Wirkstoff unter<br />

den Carboxamiden einzigartig. Neben der Krankheitsbekämpfung<br />

zeigt Xemium ® deutliche ertragsphysiologische<br />

Effekte, die sich in vitaleren und stresstoleranteren Beständen<br />

zeigen. Auch das Halm- bzw. Ährenknicken wird deutlich<br />

verbessert. Adexar ® besitzt eine hohe Wirkstoffausstattung<br />

von Epoxiconazol und Xemium ® . Nehmen Sie Adexar ® als<br />

flexibles Fungizid für den sicheren Schutz Ihrer Gerste.<br />

Aus Gründen des vorbeugenden Resistenzschutzes<br />

wird Xemium ® immer mit dem bewährten Wirkstoff<br />

Epoxiconazol gemeinsam vermarktet. Beide Wirkstoffgruppen<br />

haben einen grundsätzlich anderen Wirkort und<br />

eine unterschiedliche Wirkweise.<br />

Wintergerste – Einmalbehandlung:<br />

1,8 l/ha Adexar ® in ES 37–55<br />

Oft liegen die Einmalanwendungen mit voller Aufwandmenge<br />

in ES 39–51 wirtschaftlich an der Spitze. In 34 süddeutschen<br />

Exaktversuchen der Jahre 2010 bis 2012 brachte die Einmalanwendung<br />

mit Adexar ® über 10 dt/ha Mehrertrag.<br />

Bei frühzeitigem Krankheitsbefall mit Netzflecken, Zwergrost,<br />

Rhynchosporium oder Mehltau sollten Sie auf eine Doppelbehandlung<br />

setzen. Eine vorgezogene Einmalanwendung in<br />

ES 32–37 reicht in der Dauerleistung meist nicht aus, um spätere<br />

Ramulariainfektionen sicher zu kontrollieren. Sie können<br />

Adexar ® mit einer reduzierten Aufwandmenge auch in der<br />

Vorlage einsetzen, um den vorhandenen frühen Befall abzustoppen.<br />

Ca. 12–14 Tage später sollten Sie dann eine ebenfalls<br />

leicht reduzierte Menge eines chlorthalonilhaltigen Produktes<br />

gegen u. a. Ramularia nachlegen. Der Termin der Vorbehandlung<br />

ab ES 33 passt ideal für kombinierte Wachstumsregleranwendungen.<br />

Anwendungsempfehlung Sommergerste<br />

Gegen Echter Mehltau, Zwergrost und Rhynchosporium<br />

Einmalbehandlung<br />

Spritzfolge bei<br />

frühem Mehltau<br />

und Zwergrost<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

Capalo<br />

1,2 l/ha<br />

®<br />

29 32<br />

37<br />

Getreidefungizide<br />

Spritzfolge-Empfehlung bei frühem<br />

und anhaltendem Krankheitsdruck in Wintergerste:<br />

1,5 l/ha Adexar ® in ES 33–37<br />

gefolgt von<br />

1,5 l/ha Credo ® in ES 49–55<br />

Durch die langanhaltende Dauerwirkung von Xemium ® bereits<br />

aus der Vorlage kann die Aufwandmenge in der Nachlage<br />

reduziert werden. Das ist mit den bisherigen Lösungen so<br />

nicht möglich!<br />

Bei frühem Auftreten von stärkerem Mehltaubefall<br />

in Wintergerste:<br />

1,2 l/ha Capalo ® in ES 31–33<br />

gefolgt von<br />

1,8 l/ha Adexar ® in ES 39–55<br />

Sommergerste<br />

In Sommergerste gelten praktisch die gleichen Empfehlungen<br />

wie in Wintergerste. Aufgrund ihrer Schnellwüchsigkeit können<br />

Sie etwas früher behandeln, die Aufwandmenge liegt etwas<br />

niedriger als in Wintergerste. Bitte beachten Sie auch die Mehltauanfälligkeit<br />

einzelner Braugersten-Sorten. Hier kann<br />

u. U. schon bei der Unkrautbekämpfung der Zusatz eines breit<br />

wirksamen Mehltaumittels (z. B. 1,2 l/ha Capalo ® ) sinnvoll<br />

sein. Zur Bekämpfung der Ramularia hat sich auch im intensiven<br />

Braugerstenanbau (insbesondere in Südbayern) eine<br />

Doppelbehandlung bewährt. So erzielen Sie nicht nur eine<br />

Ertragssteigerung, sondern auch eine deutliche Verbesserung<br />

der Siebsortierung und der Braugerstenqualität.<br />

Sommergerste – Einmalbehandlung:<br />

1,5 l/ha Adexar ® in ES 37–55<br />

Doppelbehandlung (z. B. bei frühem Mehltaubefall):<br />

1,2 l/ha Capalo ® in ES 30–32<br />

gefolgt von<br />

1,5 l/ha Adexar ® in ES 37–51<br />

Adexar ®<br />

1,5 l/ha<br />

Adexar<br />

1,5 l/ha<br />

®<br />

39 49<br />

51<br />

61<br />

29<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

30<br />

Getreidefungizide<br />

Krankheitsbekämpfung in Roggen<br />

Fungizidempfehlung Roggen<br />

Einmalbehandlung:<br />

Gegen alle Pilzkrankheiten<br />

Schwerpunkt Braunrost<br />

Breit wirksam gegen alle Pilzkrankheiten<br />

mit besonders langanhaltender Wirkung<br />

Doppelbehandlung:<br />

Gegen Mehltau, Halmbruch,<br />

Rhynchosporium, Braunrost<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

Welches Fungizid in Roggen?<br />

In Roggen ist die Absicherung gegen Braunrost die wichtigste<br />

und wirtschaftlichste Maßnahme. Braunrost kann bis in die<br />

Abreife hinein hohe Ertragsverluste verursachen. Ein früher<br />

Befallsbeginn vor dem Ährenschieben ist besonders kritisch.<br />

Setzen Sie roststarke Mittel wie Adexar ® , Capalo ® oder Osiris ®<br />

ein. Diese Fungizide sind am wirtschaftlichsten.<br />

Bei hoher Intensität sollten Sie bei Bedarf noch eine Halmbruch-<br />

und Rhynchosporium-Behandlung in ES 31/33 mit<br />

1,6 l/ha Capalo ® einplanen und bei der Abschlussbehandlung<br />

2,0 l/ha Osiris ® einsetzen.<br />

Verpassen Sie den Befallsbeginn nicht!<br />

Capalo ®<br />

1,6 l/ha<br />

Adexar ®<br />

2,0 l/ha<br />

Osiris ®<br />

2,5 l/ha<br />

Osiris ®<br />

2,0 l/ha<br />

30 31 32 37 39 49 51 59 61<br />

Empfehlung Einmalbehandlung in Roggen:<br />

2,0 l/ha Adexar ® in ES 37–51 oder<br />

2,5 l/ha Osiris ® in ES 39–51<br />

Gesunder Roggenbestand Kranker Roggenbestand mit Braunrost<br />

Bei intensiver Produktion und hohem Krankheitsdruck empfehlen<br />

wir eine Doppelbehandlung.<br />

Empfehlung Doppelbehandlung in Roggen:<br />

1. Zu Befallsbeginn gegen Mehltau, Halmbruch und<br />

Rhynchosporium:<br />

1,6 l/ha Capalo ® in ES 31–37<br />

2. Gegen Braunrost:<br />

2,0 l/ha Osiris ® in ES 39–59


Krankheitsbekämpfung in Triticale<br />

Fungizidempfehlung Triticale<br />

Einmalbehandlung:<br />

Grundabsicherung gegen alle Pilzkrankheiten,<br />

insbesondere Braunrost<br />

Breit wirksam gegen alle Pilzkrankheiten<br />

mit besonderer Dauerleistung<br />

Doppelbehandlung:<br />

Gegen frühen Mehltau,<br />

Halmbruch, Septoria tritici<br />

inkl. Ährenfusariosen<br />

in ES 61–69<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

Welches Fungizid in Triticale?<br />

In Triticale zählen Mehltau und Braunrost zu den wichtigsten<br />

Krankheiten. Für die Einmalbehandlung eignen sich besonders<br />

Adexar ® oder Osiris ® (Braunrost) oder auch Capalo ® , sofern zusätzlich<br />

stärkerer Mehltau auftritt. Bei intensiver Führung oder<br />

hohem Krankheitsdruck sollten Sie in Triticale die Spritzfolge<br />

aus 1,6 l/ha Capalo ® (ca. ES 32) gefolgt von<br />

2,0–2,5 l/ha Osiris ® (ca. ES 51–69) wählen.<br />

Zur Fusariumbekämpfung und damit zur DON-Reduzierung<br />

empfehlen wir Ihnen 2,5 l/ha in die Blüte (ES 61–69). Osiris ®<br />

zeigte in den amtlichen Ergebnissen der Jahre 2008–2011 eine<br />

besonders starke DON-reduzierende Leistung. Dabei zeigte<br />

Triticale deutlich höhere DON-Werte in der unbehandelten<br />

Kontrolle als Winterweizen.<br />

Verpassen Sie den Befallsbeginn nicht!<br />

Capalo ®<br />

1,6–2,0 l/ha<br />

Unsere Empfehlung für die Einmalbehandlung:<br />

2,0 l/ha Adexar ® oder 2,5 l/ha Osiris ® in ES 39<br />

Achtung: Einige Triticalesorten weisen eine höhere<br />

Anfälligkeit gegenüber Mehltau auf als mehltauanfällige<br />

Weizensorten. Bei sehr hohem Befallsdruck benötigen<br />

Sie die volle Aufwandmenge von 2,0 l/ha Capalo ® .<br />

Getreidefungizide<br />

30 31 32 37 39 49 51 59 61 69<br />

* 2,5 l/ha Osiris ® in Niederbayern, bayerisch Schwaben und südl. Oberbayern<br />

Osiris ®<br />

2,5 l/ha<br />

Adexar ®<br />

2,0 l/ha<br />

Bei intensiver Produktion oder hohem Befallsdruck empfehlen<br />

wir eine Doppelbehandlung.<br />

Unsere Empfehlung bei intensiver Produktion:<br />

1. Zu Befallsbeginn gegen Mehltau, Halmbruch,<br />

Rhynchosporium, Septoria-Arten:<br />

1,6 l/ha Capalo ® in ES 31–37<br />

2. Gegen Braunrost und Septoria<br />

2,0 l/ha Osiris ® in ES 49–61/69<br />

Zur Fusarienbekämpfung und DON-Reduktion empfehlen wir<br />

2,5 l/ha Osiris ® in ES 61–69.<br />

Gesunder Triticalebestand<br />

Osiris ® *<br />

2,0 l/ha<br />

31<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

32<br />

Getreidefungizide<br />

Krankheitsbekämpfung in Weizen – Einmalbehandlung<br />

Anwendungsempfehlung Weizen inkl. Dinkel und Durum Süddeutschland<br />

Schwerpunktempfehlung<br />

Einfachbehandlung<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

Die Krankheitsbekämpfung in Weizen wird sicherer<br />

Der dominierende Krankheitserreger in Winterweizen in Bayern<br />

ist seit vielen Jahren Septoria tritici. Jahre mit feuchter<br />

Frühjahrswitterung (wie 2010) machen deutlich, wie problematisch<br />

und ertragsrelevant der Erreger sein kann. Die Schwierigkeit<br />

bei Septoria tritici besteht darin, dass die Krankheit im<br />

Frühjahr bei normalen Temperaturen erst ca. 3–4 Wochen<br />

nach der Infektion auf der Pflanze sichtbar wird. Dagegen ist<br />

eine gesetzte Infektion nur ca. 8 bis 12 Tage rückwirkend zu<br />

stoppen. Weitere Blattkrankheiten in Bayern sind: DTR-Blattdürre,<br />

Braunrost und Mehltau. Gerade im trockenen Frühjahr<br />

2011 zeigte sich verbreitet Mehltaubefall.<br />

Den Hauptanteil bei der Septoria-Bekämpfung trägt seit Jahren<br />

die Wirkstoffgruppe der Azole (z. B. Epoxiconazol). Nach dem<br />

Leistungsabfall der Strobilurine aufgrund von Resistenzentwicklung<br />

bei Septoria tritici brachte die Erschließung der Wirkstoffklasse<br />

der Carboxamide mit der Einführung von Boscalid<br />

(Champion ® ) durch die <strong>BASF</strong> einen neuen Leistungsstandard<br />

in der Septoria-Wirkung. Durch die konsequente Erforschung<br />

dieser Wirkstoffgruppe hat die <strong>BASF</strong> bei Carboxamiden die<br />

höchste Expertise. Mit dem weiterentwickelten Xemium ® steht<br />

ein neuer hochwirksamer Wirkstoff in Getreide zur Verfügung.<br />

Xemium ® ist sehr breit wirksam und erfasst neben Halmbruch,<br />

DTR- Blattdürre und Braunrost vor allem Septoria tritici mit<br />

außerordentlicher Wirkungsstärke.<br />

Dabei zeigt Xemium ® neben einer hervorragenden Dauerleistung<br />

auch eine exzellente Kurativ- bzw. Stoppwirkung. Diese<br />

Kombination macht Xemium ® einzigartig unter den Carboxamiden<br />

und bringt bei Septoria tritici eine bisher unerreichte<br />

Terminflexibilität. Neben der Krankheitsbekämpfung zeigt<br />

Xemium ® deutliche ertragsphysiologische Effekte, die sich<br />

in vitaleren und stresstoleranteren Beständen zeigen.<br />

Adexar ® besitzt eine hohe Wirkstoffaufladung. Es beeinhaltet<br />

Adexar ®<br />

2,0 l/ha<br />

25 30 31 32 37 39 49 51<br />

die jeweils volle zulassbare Wirkstoffmenge von Epoxiconazol<br />

und Xemium ® . Dies macht Adexar ® zu einem flexiblen Fungizid<br />

für die Anwendung in Weizen mit ausgezeichneter Kurativ- und<br />

Dauerleistung gegen alle wichtigen Krankheitserreger.<br />

Beachten Sie bei der Krankheitsbekämpfung<br />

folgende Aspekte:<br />

1. Minimalbodenbearbeitung und frühe Saattermine erhöhen<br />

den Krankheitsdruck von einigen Erregern (z. B. DTR, Septoria<br />

tritici).<br />

2. Sortenresistenzen schwächen sich ab (z. B. Mehltau und<br />

Braunrost). Viele wichtige Weizensorten haben ihre eingekreuzte<br />

Resistenz (Resistenzgen Lr37) gegen Braunrost z. T.<br />

verloren und sind nun anfällig (z. B. Biscay, Certo, Hermann,<br />

Tommi, Türkis).<br />

3. Bei der Einmalbehandlung sollten Sie die volle Aufwandmenge<br />

der Fungizide einsetzen. Das bringt Kurativ- und Dauerleistung<br />

und ist in den meisten Fällen am wirtschaftlichsten.<br />

4. Fungizid-Doppelanwendungen sind bei Auftreten von z. B.<br />

Halmbruch, Mehltau, Septoria tritici und Braunrost in mittel<br />

bis hoch krankheitsanfälligen Weizensorten wirtschaftlicher<br />

(z. B. Akteur, JB Asano, Enorm). Bei Auftreten von Ährenfusariosen<br />

sind z. T. auch Dreifachbehandlungen notwendig.<br />

Ähnliches kann auch für Frühsaaten zutreffen.<br />

5. Beachten Sie weiterhin Fungizidresistenzen gegen Mehltau<br />

und Septoria tritici! Setzen Sie leistungsstarke Fungizide wie<br />

Adexar ® und Capalo ® ein!


Adexar ® — die Referenz<br />

Mit Adexar ® bekämpfen Sie Septoria tritici und Braunrost<br />

auf höchstem Niveau. Sie erzielen bei der Einmalbehandlung<br />

ab ES 37/39 sogar noch erstaunliche Nebeneffekte auf den<br />

Halmbruch. Auch bei DTR-Blattdürre liegt die Leistung von<br />

Adexar ® auf hohem Niveau. Bei aufkommendem DTR-Druck<br />

sollten Sie zügig handeln, da die Kurativleistung von Fungiziden<br />

bei dieser Krankheit nur etwa 3 Tage beträgt.<br />

Durch die hervorragende Mobilität des Wirkstoffes tritt eine<br />

sehr schnelle Regenfestigkeit ein (nach ca. 30 Minuten).<br />

Das bringt Ihnen Wirkungssicherheit bei unbeständiger Witterung.<br />

Mit Adexar ® können Sie aufgrund der besonderen Formulierung<br />

und der hohen Mobilität des Wirkstoffes Xemium ® die<br />

Wasseraufwandmenge auf deutlich weniger als 200 l/ha reduzieren.<br />

Zugelassen ist Adexar ® bereits ab 100 l/ha Wasser. Ein<br />

großer Vorteil, wenn Sie größere Flächen oder weit entfernte<br />

Schläge zu bewältigen haben.<br />

Fungizideinsatz in Winterweizen – Süddeutschland 2012,<br />

n = 11, Einmalbehandlung in ES 39, Weizenpreis 22 €/dt<br />

Einfachbehandlung in ES 39<br />

110<br />

€/ha<br />

200<br />

105<br />

190<br />

100<br />

180<br />

95<br />

94,4<br />

92,5 170<br />

90<br />

160<br />

85 82,0<br />

150<br />

80<br />

unbe handelt Adexar<br />

140<br />

®<br />

dt/ha<br />

182<br />

145<br />

VGM 1<br />

2,0 l/ha + VGM 2<br />

0,75 l/ha<br />

Ertrag dt/ha<br />

Mehrerlös in €/ha*<br />

+ 0,75 l/ha<br />

* Kostenfreier Mehrerlös = Mehrertrag x Erlöspreis – (PSM-Kosten + Überfahrt 10 €/ha)<br />

Getreidefungizide<br />

Gegen alle wichtigen Erreger mit nur einer Überfahrt:<br />

2,0 l/ha Adexar ® in ES 37–51<br />

Adexar ® brachte in 38 Exaktversuchen der Jahre 2010 (ab<br />

Ende April sehr feucht, hoher Krankheitsdruck), 2011 (trockenes<br />

Frühjahr, geringer Krankheitsdruck) und 2012 (verhaltener<br />

Krankheitsdruck, trockenes Frühjahr/Frühsommer) in<br />

Süddeutschland einen Mehrertrag von durchschnittlich<br />

11 dt/ha. Auf Standorten mit hohem Krankheitsdruck zeigte<br />

sich die deutliche Überlegenheit von Adexar ® , auch in amtlichen<br />

Versuchen. Der Ertragsvorsprung gegenüber den besten<br />

geprüften Alternativ-Varianten (auch carboxamidhaltige) liegt<br />

hier bei ca. 1,5–2 dt/ha.<br />

Septoria tritici<br />

DTR in Weizen Mehltau<br />

Erläuterung zur Grafik: Im Jahr 2012 zeigte Adexar ® bei der<br />

Einmalbehandlung in ES 39 eine Überlegenheit von +1,9 dt/ha<br />

gegenüber der stärksten Wettbewerbsvariante (11 Versuche).<br />

Der Grund liegt in der ausgezeichneten Kurativ- und Dauerleistung,<br />

insbesondere gegen Septoria tritici, die an 8 Standorten<br />

gefordert war. Drei Standorte waren ohne Befall.<br />

Halmbruch<br />

33<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

34<br />

Getreidefungizide<br />

Krankheitsbekämpfung in Weizen – Doppelbehandlung<br />

Anwendungsempfehlung Weizen Süddeutschland<br />

Gegen Mehltau, Septoria,<br />

Halmbruch, Blatt- und<br />

Ährenkrankheiten<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

Capalo ®<br />

1,6 l/ha<br />

25 30 31 32 37 39 49 51 55 61<br />

Wenn Sie Ihren Weizen gegen verschiedene Krankheiten ab<br />

Schossbeginn bis zur Ähre schützen wollen, dann sollten Sie<br />

eine Doppelanwendung einplanen.<br />

Welche Auslöser für Doppelbehandlungen gibt es in<br />

Bayern?<br />

1. Mehltau in ES 29–37<br />

2. Halmbruch in ES 31–37<br />

3. Septoria tritici in ES 31–55<br />

4. Braunrost in ES 37–61<br />

5. Ährenfusariosen in ES 61–69<br />

Flexibel bleiben bei der Fungizidanwendung<br />

Das trockene Frühjahr 2012 führte zu einem insgesamt<br />

geringeren Krankheitsdruck. Das konnte man vor allem an dem<br />

geringen Befall mit Septoria tritici erkennen. Dagegen hat vor<br />

allem der Mehltau von der strahlungsreichen und trockenen<br />

Fungizideinsatz in Winterweizen – Süddeutschland 2012, n = 11<br />

Doppelbehandlung in ES 32 + ES 49, Weizenpreis = 22 €/dt<br />

Ertrag<br />

dt/ha<br />

110<br />

105<br />

100<br />

95<br />

90<br />

85<br />

80<br />

82,0<br />

unbe handelt<br />

Ertrag dt/ha<br />

Mehrerlös in €/ha*<br />

96,1<br />

Capalo ®<br />

1,6 l/ha<br />

Adexar ®<br />

1,6 l/ha<br />

Doppelbehandlung in ES 32 und 49<br />

Capalo ®<br />

1,6 l/ha<br />

Adexar ®<br />

2,0 l/ha<br />

* Kostenfreier Mehrerlös = Mehrertrag x Erlöspreis – (PSM-Kosten + Überfahrt 10 €/ha)<br />

177<br />

174<br />

Adexar ®<br />

1,6 -2,0 l/ha<br />

Frühjahrswitterung profitiert und war langjährig gesehen wieder<br />

ein größeres Thema. Auch die DTR-Blattdürre ist regional und<br />

vor allem in Stoppelweizen stärker aufgetreten.<br />

Wenn Sie an das Jahr 2010 zurückdenken, war dort die<br />

Situation komplett anders: Viele Niederschläge brachten einen<br />

extrem hohen Krankheitsdruck vor allem bei Septoria tritici. Die<br />

richtige Wahl der Spritztermine hat oft über Erfolg und Misserfolg<br />

entschieden.<br />

Die Fungizideffekte in 2012 waren insgesamt durchschnittlich.<br />

Die Einmalanwendungen lagen bei ca. 13–15 % Mehrertrag<br />

und einem kostenbereinigten Mehrerlös von ca.<br />

145–180 €/ha. Die Mehrerlöse bei den Doppelanwendungen<br />

lagen bei ca. 175–198 €/ha (17–19 % Mehrertrag) und waren<br />

damit hochwirtschaftlich. Dies ist natürlich auch den guten<br />

Erzeugerpreisen zuzuschreiben.<br />

179<br />

96,7 96,6<br />

96,7<br />

Capalo ® + Bravo ®<br />

1,6 l/ha + 1,0 l/ha<br />

Adexar ®<br />

1,6 l/ha<br />

VGM 1<br />

1,0 l/ha<br />

VGM 2<br />

1,25 l/ha<br />

€/ha<br />

180<br />

175<br />

170<br />

165<br />

160<br />

155<br />

150


Im Jahr 2012 waren aufgrund des erst späten Auftretens von<br />

Septoria tritici und eines insgesamt eher verhaltenen Befallsdruckes<br />

kaum Unterschiede innerhalb der Doppelbehandlungen<br />

vorhanden. Hier konnte die beste Wettbewerbsvariante<br />

in etwa an die Capalo ® /Adexar ® -Spritzfolge heranreichen.<br />

Dass Sie jedes Jahr flexibel auf die Witterung und den Krankheitsdruck<br />

reagieren müssen, ist selbstverständlich. Dabei<br />

werden wir Sie auch in 2013 gerne mit unseren regionalen<br />

Erfahrungen unterstützen.<br />

1. Strategie bei frühem Erstauftreten von Krankheiten<br />

Der erste Behandlungstermin gegen frühen Krankheitsbefall<br />

(z. B. gegen Septoria tritici, Mehltau und Halmbruch) liegt<br />

in Bayern in aller Regel in ES 32/33. Zur Bekämpfung dieser<br />

Krankheitserreger sollten Sie Capalo ® vorlegen. Es besitzt<br />

neben einer starken Leistung gegen Septoria tritici auch eine<br />

hervorragende Wirkung gegen Mehltau und Halmbruch und<br />

passt deshalb ideal zu diesen frühen Anwendungsterminen.<br />

Vermeiden Sie im Hinblick auf ein aktives Resistenzmanagement<br />

eine zu starke Reduzierung der Aufwandmengen und<br />

einen zu häufigen und zu frühen Einsatz von Carboxamiden.<br />

Der zweite Behandlungstermin richtet sich nach der Vorbehandlung<br />

und der Witterung bzw. dem Krankheitsdruck.<br />

In der Regel liegt er bei früher Vorbehandlung zwischen ES<br />

39 und ES 55. Beachten Sie dabei, dass der Blattapparat<br />

voll ausgebildet ist und vor allem die oberen drei Blattetagen<br />

gut geschützt werden können. Hierfür sollten Sie als zweite<br />

Maßnahme Adexar ® einsetzen. Adexar ® bringt hervorragende<br />

Krankheitsleistung gegen alle wichtigen Erreger. Vor allem bei<br />

Septoria tritici zeigt es durch seine hervorragende Kurativ- und<br />

Dauerwirkung eine deutlich überlegene Leistung. Adexar ®<br />

stellt hier einen neuen Standard dar. Hinzu kommen<br />

ertragsphysiologische Effekte, die zu vitaleren und stresstoleranten<br />

Beständen führen. Durch die hervorragende Formulierung<br />

tritt eine sehr schnelle Regenfestigkeit ein. Das<br />

bringt Ihnen Wirkungssicherheit bei unbeständiger Witterung.<br />

Mit Adexar ® kommen Sie aufgrund der Formulierung mit deutlich<br />

weniger als 200 l/ha Wasseraufwandmenge zurecht.<br />

Ein wichtiges Argument, wenn Sie größere Flächen oder weit<br />

entfernte Schläge zu bewältigen haben.<br />

1. Gegen alle wichtigen Krankheiten bei frühem<br />

Befallsbeginn:<br />

1,6 l/ha Capalo ® in ES 31–37<br />

gefolgt von<br />

1,6–2,0 l/ha Adexar ® in ES 39–55<br />

Getreidefungizide<br />

Die Spritzfolge aus Capalo ® gefolgt von Adexar ® brachte einen<br />

Mehrertrag von durchschnittlich ca. 15 dt/ha in 38 Exaktversuchen<br />

der Jahre 2010–2012 in Süddeutschland. Auch<br />

die amtlichen Versuche der LfL Freising zeigen die enorme<br />

Leistungsfähigkeit von Adexar ® -Spritzfolgen gegenüber anderen<br />

carboxamidhaltigen Varianten. Zusätzlich beinhaltet diese<br />

Spritzfolge ein hervorragendes Resistenzmanagement!<br />

Gehen Sie kein Risiko ein! Sichern Sie Ihre Erträge bei<br />

höherem Krankheitsdruck und guten Weizenpreisen<br />

durch eine Doppelbehandlung ab.<br />

2. Strategie bei späterem Erstauftreten von Krankheiten<br />

Wenn Halmbruch bzw. früher Mehltau keine Rolle spielt und<br />

sich der erste Krankheitsdruck – meistens Septoria tritici –<br />

etwas später aufbaut (ca. ES 37), dann sollten Sie ab diesem<br />

Stadium eine Erstbehandlung mit Adexar ® vornehmen (in etwa<br />

ab Mitte Mai). Diese übernimmt die Funktion einer „vorgezogenen<br />

Einmalbehandlung“ und erfasst alle wichtigen Krankheitserreger.<br />

In ES 37 können Sie mit Adexar ® sogar noch<br />

erstaunliche Nebeneffekte auf Halmbruch erzielen. Bleibt der<br />

Krankheitsdruck weiterhin bestehen, sollten Sie in ES 51–61<br />

mit Osiris ® eine weitere Fungizidbehandung setzen. Osiris ®<br />

sichert die Abreife gegen alle späten Blatt- und Ährenkrankheiten<br />

(z. B. Septoria tritici, Braunrost, DTR-Blattdürre und<br />

Schwärzepilze) ab. Dabei reicht meistens die reduzierte<br />

Aufwandmenge von 2,0 l/ha Osiris ® . In die Blüte appliziert wirkt<br />

Osiris ® zusätzlich hervorragend gegen Ährenfusariosen. Lesen<br />

Sie hierzu bitte den Fusariumartikel im Anschluss.<br />

2. Gegen alle Schwerpunktkrankheiten bei<br />

späterem Befallsbeginn:<br />

2,0 l/ha Adexar ® in ES 37–49<br />

gefolgt von<br />

2,0 l/ha Osiris ® in ES 51–61<br />

Sonderfall: Erfolgt der erste Fungizideinsatz bereits in ES<br />

32/33 (z. B. mit Capalo ® ) und wird keine Zwischenbehandlung<br />

im Blattbereich durchgeführt, empfehlen wir Ihnen 2,5 l/ha<br />

Osiris ® (2,5–3,0 l/ha) zur Abschlussbehandlung.<br />

35<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

36<br />

Getreidefungizide<br />

Ährenfusariosen und alle Abreifekrankheiten in Weizen<br />

bekämpfen!<br />

Anwendungsempfehlung Weizen inkl. Dinkel und Durum –<br />

Bekämpfung von Fuß-, Blatt- und Ährenkrankheiten und Fusariosen<br />

Schwerpunkt<br />

Blattkrankheiten,<br />

Ährenkrankheiten<br />

und Fusarien<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

Das Jahr 2012 war ein Fusarium-Jahr<br />

Aufgrund der günstigen Infektionsbedingungen v. a. in Südbayern<br />

gab es einen relativ hohen Anteil an Weizenproben<br />

nahe am Grenzwert und darüber. In ca. 10 % der Proben lag<br />

der DON-Gehalt über 1,25 mg/kg Erntegut, z. T. auch deutlich<br />

höher. Insgesamt hatten wir eine ähnlich kritische Situation wie<br />

im Befallsjahr 2007.<br />

Risikofaktoren für den Fusarium-Befall:<br />

• Vorfrucht Mais, Weizen oder Triticale und besonders nach<br />

Mulchsaat (Strohauflage)<br />

• Anfällige Weizensorte<br />

• Feucht-warme Witterung und mind. 2–4 mm Niederschlag<br />

ab Blühbeginn oder in taufeuchten Tallagen<br />

• Lagergetreide (ist meistens nicht abzusehen)<br />

Treten alle Faktoren zusammen auf, besteht höchste Gefahr<br />

durch Ährenfusariosen.<br />

Adexar ®<br />

2,0 l/ha<br />

Zur Bekämpfung von Ährenfusariosen,<br />

Abreifekrankheiten und zur DON-Reduktion<br />

von ES 61 bis 69<br />

Osiris ® *<br />

2,0 l/ha<br />

31 37 39 49 51 61 69<br />

* = 2,5 l/ha Osiris ® in Niederbayern, bayerisch Schwaben und südl. Oberbayern und bei früher Adexar ® -Anwendung in ES 37<br />

Fungizideinsatz in Winterweizen – Süddeutschland 2012,<br />

n = 11, Doppelbehandlung mit Fusarium in ES 39 + ES 65,<br />

Weizenpreis 22 €/dt<br />

dt/ha<br />

110<br />

105<br />

100<br />

95<br />

90<br />

85<br />

80<br />

unbe handelt Adexar ®<br />

Doppelbehandlung in ES 39 und 65 (Fusarium)<br />

€/ha<br />

192<br />

195<br />

190<br />

97,3<br />

96,7<br />

185<br />

175<br />

180<br />

175<br />

82,0<br />

170<br />

VGM 1 + VGM 2<br />

165<br />

2,0 l/ha 0,75 l/ha + 0,75 l/ha<br />

Ertrag dt/ha<br />

Mehrerlös in €/ha*<br />

Osiris ®<br />

2,0 l/ha<br />

VGM 3<br />

1,0 l/ha<br />

* Kostenfreier Mehrerlös = Mehrertrag x Erlöspreis – (PSM-Kosten + Überfahrt 10 €/ha)<br />

Osiris ® – das Hochleistungsfungizid gegen<br />

Ährenfusariosen und alle Abreifekrankheiten<br />

Osiris ® ist die Kombination aus Epoxiconazol und Metconazol<br />

in einer innovativen Formulierung. Die Wirkstoffausstattung ist<br />

sehr hoch. Das heißt, es sind umgerechnet 90 % der maximal<br />

zulassbaren Epoxiconazol-Menge und 90 % der maximal<br />

zulassbaren Metconazol-Menge enthalten. Dies führt zu einer<br />

großen Aufwandmengenflexibilität. 2,0 l Osiris ® enthalten umgerechnet<br />

immer noch eine sehr hohe Azolmenge (121 %).<br />

Die herausragende biologische Leistung ist unter anderem in<br />

der Formulierungstechnologie begründet: Osiris ® zeigt beste<br />

Anhaftungs-, Verteilungs- und Aufnahmeeigenschaften. Die<br />

Regenfestigkeit ist innerhalb kürzester Zeit gegeben und<br />

bringt Ihnen Witterungsunabhängigkeit. Osiris ® wirkt<br />

hervorragend gegen Ährenfusariosen, Septoria-Arten, Braunrost<br />

und DTR. Bei der Reduktion von DON-Gehalten im<br />

Erntegut zeigt Osiris ® eine besonders hohe Leistung. Durch die<br />

schnelle Wirkstoffaufnahme ins Blatt wird eine sehr gute Kurativleistung<br />

erzielt, was Ihnen vor allem bei der Bekämpfung<br />

von Septoria tritici entscheidende Vorteile bringt. Die amtlichen<br />

bayerischen Fusarium-Versuche der letzen Jahre zeigen die<br />

besonders hohe Leistungsstärke von Osiris ® , auch in stark<br />

befallenener Triticale.<br />

Unsere Empfehlung gegen Ährenfusariosen,<br />

Septoria-Arten, Braunrost und DTR:<br />

2,0 l/ha Osiris ® in ES 61–69 (erste Staubbeutel sichtbar)<br />

Bester Termin: Versuche im Süden zeigen bei Einsatz im<br />

frühen Behandlungstermin in ES 61/65 die stabilsten Erfolge<br />

hinsichtlich DON-Senkung und Kornertrag. Bitte beachten Sie,<br />

dass Sie unabhängig von fungiziden Vorbehandlungen die<br />

Fusarium-Maßnahme immer erst ab ES 61 durchführen.


Problematisch sind immer Weizenflächen auf starken Hang-<br />

lagen, wie z. B. in Niederbayern. Richten Sie Ihren Spritztermin<br />

schwerpunktmäßig nach dem Weizenstadium in der Senke<br />

aus. Dort bleiben die Ähren länger nass und damit infektionsgefährdeter<br />

als auf dem Hügel, wo der Wind den Weizen<br />

trocknet und den Infektionsdruck senkt.<br />

Empfehlung für die Vorbehandlung<br />

Kontrollieren Sie Ihren Bestand früh auf Mehltau gerade in<br />

bekannten Mehltaulagen, bei hohem N-Düngungsniveau und<br />

in anfälligen Weizensorten (z. B. Akteur oder Schamane). Wir<br />

empfehlen für die Vorbehandlung 1,6–2,0 l/ha Capalo ® in ES<br />

31–37 in anfälligen Sorten und Regionen mit frühem Befallsbeginn<br />

mit Mehltau und Septoria, z. B. im südlichen Oberbayern,<br />

einigen Regionen Niederbayerns und bayerisch Schwaben. Bei<br />

späterem Befallsbeginn mit schwerpunktmäßigem Septoriadruck<br />

empfehlen wir 2,0 l/ha Adexar ® in ES 37–39 (Hauptempfehlung!).<br />

Zwischenbehandlung notwendig?<br />

Bei anhaltendem Septoriadruck kann der Abstand zwischen<br />

erster Fungizidbehandlung und dem Ährenfusarium-Termin mit<br />

4 Wochen oder mehr zu lang sein. Dann kann Septoria das<br />

Fahnenblatt und das zweite Blatt von oben infizieren. <strong>Als</strong><br />

stärkstes Kurativmittel können Sie jetzt Osiris ® ein paar Tage<br />

länger mit heilender Wirkung einsetzen. Dennoch kann unter<br />

diesen Umständen eine Zwischenbehandlung sinnvoll und<br />

wirtschaftlich sein. Sollten frühe Saattermine, anfällige Sorten<br />

oder enge Getreidefruchtfolgen (Risikofaktoren) und ein hoher<br />

Septoriadruck zusammentreffen, ist eine Zwischenspritzung<br />

empfehlenswert, d. h. insgesamt eine dreimalige Fungizidapplikation.<br />

Unsere Empfehlung für eine Dreifachanwendung:<br />

1,6 l/ha Capalo ® in ES 31/32 (Ende April bis Anfang Mai)<br />

gefolgt von<br />

1,6 l/ha Adexar ® in ES 39 (letzte Mai-Dekade)<br />

gefolgt von<br />

2,0 l/ha Osiris ® ab ES 61 (ca. Mitte Juni) zur Blütenbehandlung<br />

Versuchserfahrungen aus Süddeutschland<br />

Nutzen Sie die Möglichkeiten von Osiris ® : Bei guter Fungizid-<br />

Vorlage in ES 37/39 erreichen Sie mit 2,0 l/ha Osiris ® schon<br />

den vollen Kornertrag (ca. + 5 dt/ha gegenüber einer reinen<br />

Blattbehandlung). Höhere Aufwandmengen von 2,5 l/ha Osiris ®<br />

können den Kornertrag kaum noch wirtschaftlich steigern.<br />

Aber: Der DON-Gehalt lässt sich mit höheren Aufwandmengen<br />

natürlich weiter verbessern. Mit 2,5–3,0 l/ha Osiris ® sind<br />

noch mal 10–15 % niedrigere DON-Werte zu erreichen. Auch<br />

Schwärzepilze in Durum können Sie besser bekämpfen.<br />

Getreidefungizide<br />

Wie hoch die Aufwandmenge von Osiris ® bemessen?<br />

Empfehlung nach früher Vorbehandlung in ES 31/37<br />

und bei anhaltendem Septoria-Infektionsdruck<br />

(feucht-warme Witterung ab ES 59) sowie hohem<br />

Fusariumrisiko:<br />

2,5 l/ha Osiris ®<br />

Empfehlung nach breit wirksamer Blattbehandlung<br />

in ES 37/49 und als Versicherung gegen<br />

Ährenfusariosen und Co.:<br />

2,0 l/ha Osiris ®<br />

Fazit: Mit den genannten Empfehlungen erzielen Sie einen<br />

hohen Kornertrag, gleichzeitig vermindern Sie die Toxinwerte<br />

um ca. 50–80 %. Mit 2,0–2,5 l/ha Osiris ® zum Abschluss stimmen<br />

Ertrag, Qualität und Wirtschaftlichkeit. Allgemein konnte in<br />

2012 die „Fusarium-Spritzfolge“ mit Adexar ® (ES 37/39) gefolgt<br />

von Osiris ® (ES 61/65) gegen die besten reinen „Septoria-<br />

Spritzfolgen“ bestehen und zeigte somit höchste Mehrerträge.<br />

Hoher Infektionsdruck für Ährenfusariosen durch Maisstoppeln<br />

37<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

38<br />

Getreidebeizen<br />

Segment Universalbeize mit dem<br />

Wirkungsplus gegen frühe Blattkrankheiten<br />

Einsatzkulturen Sommer- und Winterweizen<br />

Sommer- und Wintergerste<br />

Winterroggen, Wintertriticale<br />

Hafer<br />

Wirkstoffe 38,6 g/l Prochloraz +<br />

25 g/l Triticonazol +<br />

42 g/l Pyrimethanil<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

Für den Landwirt:<br />

• Breite und sichere Wirkung gegen<br />

alle wichtigen samen- und bodenbürtigen<br />

Krankheiten<br />

• Unübertroffen gegen Fusariosen<br />

und Schneeschimmel<br />

• Exzellente Verträglichkeit durch<br />

Triticonazol<br />

• Nebenwirkung auf Frühbefall von<br />

Septoria, Rost, Rynchosporium<br />

und Netzflecken<br />

Für die Beizstelle:<br />

• Übergangsloser Einsatz in allen<br />

Getreidearten<br />

• Optimaler Saatgutfluss, dadurch<br />

hohe Beizleistung<br />

• Hervorragendes Beizbild<br />

• Ausgezeichnete Oberflächenbeschaffenheit<br />

der Körner<br />

Premiumbeize gegen alle<br />

wichtigen samen- und bodenbürtigen<br />

Erreger mit Wirkung<br />

gegen Schwarzbeinigkeit und mit<br />

Vitalitätseffekt<br />

Sommer- und Winterweizen<br />

Sommer- und Wintergerste<br />

167 g/l Fluquinconazol +<br />

34 g/l Prochloraz<br />

• Breiter Schutz vor samen- und<br />

bodenbürtigen Krankheiten<br />

• Bessere Wurzelausbildung<br />

• Reduzierung von Frühbefall mit<br />

Septoria, Rost, Mehltau und<br />

Netzflecken<br />

• Vitalere Pflanzen<br />

• Schutz vor Schwarzbeinigkeit<br />

• Schutz vor Zwergsteinbrand*<br />

• Beste Verträglichkeit<br />

• Schnellerer Auflauf<br />

• Kein zusätzliches Produkt gegen<br />

Schwarzbeinigkeit notwendig<br />

* Eigene Erfahrungen<br />

NutriSeed<br />

. . . eine S pur b esser<br />

Die Spurennährstoffbeize für<br />

idealen Wachstumsstart und<br />

Winterhärte<br />

In allen Getreidearten<br />

Mn: 50 g/l<br />

Cu: 7 g/l<br />

Zn: 17 g/l<br />

100 % chelatisiert mit EDTA<br />

Einsatztermin Zur Saatgutbeizung Zur Saatgutbeizung Zur Saatgutbeizung<br />

Wirkungsweise Protektiv, kurativ, antisporulierend Protektiv, kurativ, antisporulierend Aktivatoren im Stoffwechselvorgang<br />

und enzymatische<br />

Reaktionen in der Pflanze<br />

Wirkstoffverteilung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

Fortschritt durch TT-Power !<br />

Gebindegröße 10 Liter<br />

50 Liter<br />

200 Liter<br />

1000 Liter<br />

Fortschritt durch TT-Power !<br />

Wirkortspezifisch, systemisch,<br />

akropetal (aufsteigend)<br />

Wintergerste: 200 ml/dt<br />

Winterweizen: 200 ml/dt<br />

Sommergerste: 200 ml/dt<br />

Roggen, Triticale, Hafer: 150 ml/dt<br />

Wirkortspezifisch, systemisch,<br />

akropetal (aufsteigend)<br />

In Weizen und Gerste:<br />

450 ml/dt Saatgut<br />

10 Liter<br />

50 Liter<br />

200 Liter<br />

1000 Liter<br />

Wirkortspezifisch, systemisch<br />

250 ml/dt Saatgut<br />

10 Liter<br />

200 Liter<br />

• Sehr starke Effizienz bei<br />

geringen Aufwandmengen durch<br />

die Platzierung der Nährstoffe<br />

direkt am Samenkorn<br />

• Beste Verfügbarkeit und Wirkung<br />

durch volle Chelatisierung der<br />

Spurenelemente mit EDTA<br />

• Speziell angepasste Formulierung<br />

für gleichmäßige Verteilung auf<br />

dem Saatgut<br />

• Volle Pflanzenverträglichkeit und<br />

Mischbarkeit mit Rubin ® TT und<br />

Jockey ®<br />

• pH-neutrale Formulierung – keine<br />

Korrosion der Beizanlage durch<br />

NutriSeed ®<br />

• Sehr gute technische Verarbeitbarkeit<br />

• Stabile Mischung der Beizbrühe<br />

• Verbessertes Beizbild


Getreidebeizen<br />

Die Beizung ist zielgenauer, umweltfreundlicher,<br />

hochwirksamer und kostengünstiger Pflanzenschutz!<br />

Mit Beizung samenbürtige Krankheiten sicher<br />

und umfassend bekämpfen<br />

Krankheiten wie Flug- und Steinbrand sind stellenweise wieder<br />

auf dem Vormarsch. Achtung! Hier haben vermeintlich lukrative<br />

Billigbeizen ihre Wirkungslücken!<br />

1. Rubin ® TT – Universalbeize für alle Getreidearten<br />

Mit Rubin ® TT haben Sie die Universalbeize gegen die wichtigsten<br />

samenbürtigen Krankheiten wie Brände, Streifenkrankheit,<br />

Netzflecken und Schneeschimmel zur Verfügung.<br />

Sie profitieren außerdem von einer Reduktion früher<br />

Blattkrankheiten wie Netzflecken oder Rhynchosporium. Die<br />

hohe Verträglichkeit garantiert Ihnen höchste Auflaufraten für<br />

Ihr Getreide, auch unter kritischen Bedingungen.<br />

Empfehlung zur Saatgutbeizung mit Rubin ® TT:<br />

Weizen: 200 ml/dt Saatgut<br />

Wintergerste: 200 ml/dt Saatgut<br />

Sommergerste: 200 ml/dt Saatgut<br />

Hafer: 150 ml/dt Saatgut<br />

Roggen: 150 ml/dt Saatgut<br />

Triticale: 150 ml/dt Saatgut<br />

2. Jockey ® – Die Premium-Beize mit Ertragseffekt und<br />

erweitertem Wirkungsspektrum<br />

Mit Jockey ® steht Ihnen eine Premium-Beize zur verfügung,<br />

die neben dem universellen Wirkungsspektrum (vgl. Rubin ® TT)<br />

auch den Erreger der Schwarzbeinigkeit bekämpft. Steht Ihr<br />

Weizen nach Getreide? Dann müssen Sie immer mit mehr<br />

oder weniger starkem Schwarzbeinigkeitsbefall rechnen<br />

(außer bei Hafer als Vorfrucht). Das Schadausmaß hängt von<br />

Wirkungsspektrum von Rubin ® TT<br />

Kultur Schaderreger<br />

Wirkstoff<br />

Prochloraz<br />

Auswinterungsschäden durch Schneeschimmel im Frühjahr 2010,<br />

links: Vergleichsmittel, rechts: Rubin ® TT<br />

vielen Faktoren ab und kann auch in Bayern leicht 10 dt/ha<br />

und mehr erreichen. Mit einer Jockey ® -Beizung kann man den<br />

Ertragsverlust um etwa 3–8 dt/ha verringern. Weizen auf<br />

kalten und frühjahrsnassen Böden wird stärker befallen. Auch<br />

Frühsommertrockenheit verstärkt den Schaden. In den Höhenlagen<br />

Bayerns wird auch der Zwergsteinbrand nach unseren<br />

Erfahrungen mit Jockey ® gut erfasst. Zurückzuführen sind die<br />

Mehrerträge auf das gesündere und stärker entwickelte<br />

Wurzelsystem (siehe Abbildung), das die Pflanze in der Frühsommertrockenheit<br />

besser mit Wasser und Nährstoffen versorgen<br />

kann. Außerdem verhindert Jockey ® frühe Blattkrankheiten<br />

wie z. B. Netzflecken oder Septoria tritici noch effektiver.<br />

Wirkstoff<br />

Triticonazol<br />

Wirkstoff<br />

Pyrimethanil<br />

Schneeschimmel ✔ ✔ ✔ ✔<br />

Fusarium spp. ✔ ✔ ✔ ✔<br />

Weizen Steinbrand ✔ ✔ ✔<br />

Weizenflugbrand ✔ ✔ ✔<br />

Septoria nodorum ✔ ✔ ✔ ✔<br />

Schneeschimmel ✔ ✔ ✔ ✔<br />

Fusarium spp. ✔ ✔ ✔ ✔<br />

Gerste<br />

Gerstenflugbrand<br />

Gerstenstreifenkrankheit<br />

✔<br />

✔<br />

✔<br />

✔<br />

✔<br />

✔<br />

Netzflecken ✔ ✔ ✔ ✔<br />

Braunfleckigkeit ✔ ✔ ✔ ✔<br />

Schneeschimmel ✔ ✔ ✔ ✔<br />

Roggen<br />

Fusarium spp.<br />

Stängelbrand<br />

✔<br />

✔<br />

✔<br />

✔<br />

✔<br />

✔<br />

✔<br />

✔<br />

Mutterkorn – Sklerotien ✔ ✔ ✔<br />

Schneeschimmel ✔ ✔ ✔ ✔<br />

Triticale Fusarium spp. ✔ ✔ ✔ ✔<br />

Stängelbrand ✔ ✔ ✔<br />

Hafer<br />

Haferflugbrand<br />

Haferstreifenkrankheit<br />

✔<br />

✔<br />

✔<br />

✔<br />

✔<br />

✔<br />

Zulassung gute Wirkung, Zulassung wird erarbeitet<br />

Rubin ® TT<br />

39<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

40<br />

Getreidebeizen<br />

Empfehlung zur Saatgutbeizung mit Jockey ® :<br />

Weizen und Gerste: 450 ml/dt Saatgut<br />

Der Einsatz von Jockey ® ist besonders sinnvoll:<br />

• Bei hohem Getreideanteil in der Fruchtfolge und damit<br />

steigenden phytosanitären Problemen<br />

• Bei Frühsaaten, die den Befallsdruck von Blattkrankheiten<br />

und Schwarzbeinigkeit erhöhen<br />

• Bei Sorten und auf Standorten, die durch Auswinterung<br />

gefährdet sind<br />

• Bei krankheitsanfälligen Sorten (z. B. Septoria tritici)<br />

• Bei Trockenheit und Klimastress, insbesondere in auswinterungsgefährdeten<br />

Lagen und bei längeren Trockenphasen.<br />

Dies gilt auch für Wintergerste!<br />

• In Anbaulagen mit Zwergsteinbrand<br />

Fazit: Verwenden Sie – vor allem bei Winterweizen-Frühsaaten<br />

und bei enger Getreidefruchtfolge – mit Jockey ® gebeiztes<br />

Saatgut. In Stoppelweizen ist Jockey ® aufgrund der oben genannten<br />

Vorteile und der Bekämpfung der Schwarzbeinigkeit<br />

ein MUSS! Sie erfassen auch Zwergsteinbrand in Weizen. In<br />

Wintergerste sollten Sie bei Vorfrucht Sommergerste auf<br />

Jockey ® zurückgreifen. In auswinterungsgefährdeten Lagen<br />

und auf Trockenstandorten lohnt sich Jockey ® ebenfalls für Sie.<br />

3. MaximalFlow<br />

MaximalFlow ergänzt das Additivsystem von Rubin ® TT und<br />

optimiert die Produktanhaftung am Saatgut. Zusätzlich<br />

reduziert MaximalFlow den Abrieb des behandelten Saatguts<br />

und erhöht den Saatgutfluss während der Anwendung.<br />

Zur Erhöhung von Fließfähigkeit und Staubbindung empfehlen<br />

wir die Zugabe von MaximalFlow mit 40 ml/dt. Die Zugabe von<br />

Wasser zur Beizbrühe wird empfohlen.<br />

Wurzelbildung<br />

Jockey ® Standardbeize<br />

Reihenfolge der Zugabe (bei ständigem Rühren):<br />

1. Rubin ® TT 200 ml/dt<br />

2. Wasser 200–300 ml/dt<br />

3. MaximalFlow 40 ml/dt<br />

4. NutriSeed ® 250 ml/dt<br />

4. NutriSeed ® – Ertragssicherung durch optimale<br />

Spurennährstoffversorgung von Anfang an<br />

NutriSeed ® enthält die Spurennährstoffe Mangan, Kupfer und<br />

Zink. Sie können NutriSeed ® in allen Getreidearten anwenden.<br />

Durch die kombinierte Beizung mit Rubin ® TT bzw. Jockey ®<br />

+ NutriSeed ® erzielen Sie vor allem auf Mangelstandorten,<br />

bei Herbsttrockenheit und bei hohen pH-Werten im Boden<br />

Ertragsvorteile von 1 bis 2 dt/ha. Sichern Sie so kostengünstig<br />

einen optimalen Start für Ihr Getreide!<br />

Vorteile von NutriSeed ® -Beizung<br />

• Beste Pflanzenverfügbarkeit der Nährstoffe<br />

• Besseres Beizbild<br />

• Ideal in Tankmischung mit Rubin ® TT oder Jockey ®<br />

• pH-neutral – keine Korrosion der Beizanlagen<br />

Zur Absicherung der Spurennährstoff-Versorgung:<br />

250 ml NutriSeed ® /dt Saatgut<br />

in Kombination mit Rubin ® TT bzw. Jockey ®<br />

Mehrerträge durch Beizung<br />

5 Versuche mit 4 Sorten (Finita, Naomie, 2 x Lomerit, Ludmilla)<br />

an 3 Standorten (sehr gute Ackerbaustandorte mit optimaler<br />

Nährstoffversorgung):<br />

Rubin ® TT-Beizung: 95,8 dt/ha<br />

Rubin ® TT + NutriSeed ® : 96,4 dt/ha<br />

Fazit: Leichte wirtschaftliche Mehrerträge auch auf besten<br />

Böden. Auf schwachen Böden ist der Ertragsvorteil größer!<br />

Winterweizen, Sorte: Akteur.<br />

Links: Beizung mit NutriSeed ® , rechts: Beizung ohne NutriSeed ® .


Segment Das Basisherbizid für jeden<br />

Partner durch breite Wirkung<br />

gegen Unkräuter und Ungräser<br />

Einsatzkulturen Winterweizen, Wintergerste,<br />

Winterroggen, Wintertriticale<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

• Sichere Bekämpfung zweikeimblättriger<br />

Unkräuter (Klettenlabkraut,<br />

Taubnessel, Ehrenpreis,<br />

Stiefmütterchen, Vogelmiere)<br />

• Unterstützung der Gräserwirkung<br />

durch Pendimethalin<br />

• Wichtiger Baustein im Resistenzmanagement<br />

bei Ungräsern<br />

• Lange Dauerwirkung durch kontinuierliches<br />

Auflösen der Kapseln<br />

• Hohe Verträglichkeit und Witterungsunabhängigkeit<br />

• Ideal bei reduzierter Bodenbearbeitung<br />

• Einfache Handhabung und<br />

einfach abspülbar<br />

• Bis Vegetationsruhe einsetzbar<br />

Sichere Gräserwirkung durch zwei<br />

Wirkstoffe – unverzichtbar im Einsatz<br />

gegen schwer bekämpfbaren<br />

Ackerfuchsschwanz<br />

Winterweizen, Wintergerste,<br />

Winterroggen, Wintertriticale<br />

Wirkstoffe 455 g/l Pendimethalin 300 g/l Pendimethalin +<br />

60 g/l Flufenacet<br />

• Komplettlösung gegen Ackerfuchsschwanz<br />

und Co. und viele<br />

wichtige Unkräuter<br />

• Sichere Wirkung durch die beiden<br />

Wirkstoffe Flufenacet und Pendimethalin<br />

• Resistenzvorbeugung bei der<br />

Ungrasbekämpfung durch 2<br />

Wirkstoffe aus unterschiedlichen<br />

Wirkstoffklassen<br />

• In allen Getreidearten und auf<br />

allen Flächen einsetzbar und<br />

hochverträglich<br />

• Hervorragende Dauerwirkung<br />

Getreideherbizide<br />

Der wirtschaftliche Unkrautpartner<br />

Breit wirksam gegen die wichtigen<br />

Herbstunkräuter inklusive Mohn<br />

und Ausfallraps<br />

Bessere Blattwirkung<br />

Winterweizen, Wintergerste,<br />

Winterroggen, Wintertriticale<br />

16 g/l Picolinafen +<br />

320 g/l Pendimethalin<br />

Einsatztermine Vor- und Nachauflauf im Herbst Vor- und Nachauflauf im Herbst Nachauflauf im Herbst<br />

Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Blatt- und Bodenwirkung Blatt- und Bodenwirkung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

2,0–3,0 l/ha + Gräserpartner<br />

Bitte Empfehlungen auf den<br />

folgenden Seiten beachten!<br />

Gebindegröße 10 Liter EcoKanister<br />

50 Liter Ecomatic ®<br />

®<br />

AQUA<br />

Gegen Ackerfuchsschwanz und<br />

Unkräuter: 4,0 l/ha<br />

Gegen Windhalm und Unkräuter:<br />

2,5–3,0 l/ha<br />

10 Liter EcoKanister<br />

50 Liter Ecomatic ®<br />

1,5–3,0 l/ha + Gräserpartner<br />

10 Liter EcoKanister<br />

50 Liter Ecomatic ®<br />

• Sichere Wirkung über Blatt und<br />

Boden<br />

• Hervorragendes Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis<br />

• Schnell sichtbare Wirkung<br />

• In allen Getreidearten zugelassen<br />

• Unterstützung der Gräserwirkung<br />

durch Pendimethalin<br />

41<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

42<br />

Getreideherbizide<br />

Strategien zur Ungras- und Unkrautbekämpfung im<br />

Herbst<br />

Behandeln Sie frühe Saaten im Herbst!<br />

Die wirtschaftlichen Vorteile einer Herbstbehandlung bis ca.<br />

Ende Oktober bei frühen Aussaaten sind in Wintergetreide<br />

bekannt. Diese Vorteile sollten Sie unbedingt für die Wintergerste<br />

und den Winterroggen nutzen. Für Triticale und früh<br />

gesäten Weizen ist die Herbstbehandlung ebenfalls vorteilhaft<br />

für Sie. Bei milder und wüchsiger Witterung bzw. bei stärkerem<br />

Ungrasauflauf ist auch eine Behandlung bei Mitte Oktober<br />

gesätem Weizen empfehlenswert. Voraussetzung für eine<br />

gute Wirkung der Herbstherbizide ist ein feinkrümeliges und<br />

abgesetztes, idealerweise feuchtes Saatbett. Bei pflugloser<br />

Bestellung sollte die Altverunkrautung durch den Einsatz von<br />

Glyphosat-Produkten vorher beseitigt werden. Auf schweren<br />

grobklutigen Böden sollte vor einer Behandlung gewalzt<br />

werden. Dies erhöht den Wirkungsgrad der Ungrasbekämpfung.<br />

Die Konzentration auf wenige Wirkstoffgruppen hat bei<br />

Ackerfuchsschwanz und zunehmend auch bei Windhalm die<br />

Wirksamkeit einiger Wirkstoffe reduziert. Sie sollten eine<br />

frühzeitige Herbstbehandlung mit weniger resistenzgefährdeten<br />

(Boden-)Wirkstoffen und Wirkstoffkombinationen für Ihr<br />

Ungras-/Unkrautmanagement nutzen.<br />

Der langjährig bewährte Wirkstoff Pendimethalin in<br />

Stomp Aqua ® , Malibu ® und Picona ® wird aufgrund seiner<br />

überlegenen Verträglichkeit, seiner ausgezeichneten Dauerleistung,<br />

seiner universellen Mischbarkeit, der hohen Witterungsunabhängigkeit<br />

und seiner Preiswürdigkeit erfolgreich in<br />

allen Winterkulturen eingesetzt. Darüber hinaus erhalten Sie<br />

durch Pendimethalin (z. B. in Malibu ® oder Stomp ® Aqua-Mischungen)<br />

eine beachtliche Zusatzleistung gegen Windhalm<br />

und Ackerfuchsschwanz. Damit erreichen Sie eine<br />

Anti-Resistenzstrategie bei frühem Einsatz im Herbst.<br />

Getreidebehandlung im Herbst<br />

Nach Preis, Leistung und möglichem Einsatz ergeben sich<br />

folgende Schwerpunktempfehlungen:<br />

1.) Malibu ® – IPU-frei und in allen Getreidearten (außer<br />

Winterhafer), insbesondere in Wintergerste bestens<br />

einsetzbar!<br />

Mit Malibu ® steht Ihnen im Herbst eine Produktkombination<br />

ohne Resistenzprobleme und mit hervorragender Gräserwirkung<br />

zur Verfügung. Das Fertigprodukt besteht aus Pendimethalin<br />

und Flufenacet.<br />

Gegen Ackerfuchsschwanz und Unkräuter:<br />

4,0 l/ha Malibu ®<br />

Einsatztermin:<br />

Vom Vorauflauf bis zum 1-Blatt-Stadium des Getreides,<br />

am besten vor oder im Auflauf des Ackerfuchsschwanzes<br />

Bei sehr starkem Besatz an Ackerfuchsschwanz (mehrere<br />

100 Pflanzen/qm) kann auch eine Spritzfolge bestehend aus<br />

4,0 l/ha Malibu ® im Herbst und 1,2 l/ha Axial ® 50 im Frühjahr<br />

lohnenswert bzw. überlegenswert sein. Auf humosen und<br />

schweren, grobklutigen Standorten reicht die Malibu ® -Wirkung<br />

alleine gegen Ackerfuchsschwanz oftmals nicht aus (Walzen<br />

nach der Saat bringt Vorteile). Auch starke Bodentrockenheit<br />

führt zu verringerter Wirkung. Auf solchen Standorten sind<br />

blattaktive Mischungen stärker. Dies gilt auch für zu weit entwickelte<br />

Ackerfuchsschwanzpflanzen.<br />

Gerste<br />

Auf humosen, grobklutigen Standorten:<br />

3,0 l/ha Malibu ® + 0,9 l/ha Axial ® 50<br />

Einsatztermin:<br />

Im 2- bis 4-Blatt-Stadium des Ackerfuchsschwanzes<br />

Diese Variante zeigte langjährig in bayerischen Versuchen<br />

hervorragende Ergebnisse, auch bei starkem Besatz! Bei massivem<br />

und schwer bekämpfbaren Ackerfuchsschwanzbesatz<br />

empfiehlt es sich, Malibu ® mit Lexus ® zu mischen. In dieser<br />

Mischung wirken jeweils drei Wirkstoffe mit unterschiedlicher<br />

Wirkweise und aus unterschiedlichen Resistenzklassen – für<br />

Sie die beste Möglichkeit, die Leistungsfähigkeit der Wirkstoffe<br />

zu erhalten und optimal zu nutzen. Hohe Wirkungsgrade hat<br />

die Mischung Malibu ® + Lexus ® auch gegen Storchschnabel,<br />

Kamille, Ausfallraps und Kornblume.


Weizen, Roggen und Triticale<br />

Gegen schwer bekämpfbaren Ackerfuchsschwanz:<br />

3,0 l/ha Malibu ® + 20 g/ha Lexus ®<br />

Einsatztermin:<br />

Im 1- bis spätestens 3-Blatt-Stadium des<br />

Ackerfuchsschwanzes<br />

Gegen Windhalm, Einjährige Rispe und Unkräuter:<br />

3,0 l/ha Malibu ®<br />

Einsatztermin:<br />

Bis 3-Blatt-Stadium (bei Kamille früher)<br />

Auf Standorten mit Altverunkrautung und sehr starkem Druck<br />

mit Kamille und Ausfallraps (z. B. auf pfluglos bestellten Flächen)<br />

empfehlen wir Ihnen den Zusatz von 25 g/ha Dirigent ®<br />

SX ® oder 50 ml/ha Primus ® . Ist der Einsatz von IPU möglich,<br />

kann auch durch die Zugabe von ca. 1,5 l/ha IPU die Wirkung<br />

gegen Kamille und Kornblume abgesichert werden.<br />

2.) Mit Stomp ® Aqua + Gräserpartner<br />

gegen Ackerfuchsschwanz, Windhalm, Einjährige Rispe<br />

und Unkräuter<br />

Für Flächen, auf denen die Anwendung von IPU nicht eingeschränkt<br />

ist und IPU noch eine ausreichende Gräserwirkung<br />

erzielt, besteht die Möglichkeit, die besonders kostengünstige<br />

und langjährig bewährte Kombination von Stomp ® Aqua + IPU<br />

einzusetzen. Die Kombination hat eine große Wirkungsbreite<br />

und kann über einen sehr langen Zeitraum ab dem Sichtbarwerden<br />

der Fahrgassen (d. h. ab ES 11) bis zum Vegetationsende<br />

eingesetzt werden. Die Tankmischung aus Stomp ® Aqua<br />

+ IPU-Mittel (IPU 500 g/l) ist im Nachauflauf in allen Getreidearten<br />

(außer Triticale) einsetzbar, mit besonderem Schwerpunkt<br />

in der Wintergerste, und ist gut kombinierbar auch im Rahmen<br />

einer Virusvektoren-Bekämpfung mit Sumicidin ® Alpha EC.<br />

Gegen Ackerfuchsschwanz und<br />

zweikeimblättrige Unkräuter:<br />

3,0 l/ha Stomp ® Aqua + 3,0 l/ha IPU-Mittel<br />

Gegen Windhalm und zweikeimblättrige Unkräuter:<br />

2,5 l/ha Stomp ® Aqua + 2,0 l/ha IPU-Mittel<br />

Ackerfuchsschwanz Windhalm<br />

Kamille Keimblatt Kamille Blüte<br />

Ehrenpreis Keimblatt Ehrenpreis Blüte<br />

Einsatztermin:<br />

Schwerpunktmäßig im 2–3-Blatt-Stadium<br />

Getreideherbizide<br />

Beide Empfehlungen enthalten gegen Ungräser jeweils zwei<br />

Wirkstoffe mit unterschiedlichen Wirkmechanismen. Bei verstärktem<br />

Auftreten von Kornblume sollte die IPU-Aufwandmenge<br />

mindestens 2,0 l/ha betragen. Bodenfeuchte ist von Vorteil.<br />

Stomp ® Aqua + Lexus ® – die IPU-freie Alternative in früh<br />

gesätem Winterweizen, Triticale und Roggen<br />

Gegen Ackerfuchsschwanz und breite<br />

Verunkrautung:<br />

2,5 l/ha Stomp ® Aqua + 20 g/ha Lexus ®<br />

Gegen Windhalm, Einjährige Rispe und breite<br />

Verunkrautung:<br />

2,0 l/ha Stomp ® Aqua + 20 g/ha Lexus ®<br />

Einsatztermin:<br />

Im 1–3-Blatt-Stadium der Gräser/des Getreides<br />

Nach der Anwendung von Lexus ® sollten wenigstens noch 1–2<br />

Wochen Wachstum möglich sein (wichtig für spätere Einsatztermine).<br />

Setzen Sie Lexus ® nicht bei unmittelbar anstehendem<br />

Nachtfrost ein.<br />

3.) Breite Verunkrautung bekämpfen Sie sicher und<br />

preiswert mit Picona ®<br />

Picona ® enthält Pendimethalin mit Picolinafen. Picona ® ist in<br />

Wintergerste, -weizen, -roggen und Triticale im Nachauflauf<br />

zugelassen. Es zeichnet sich durch eine enorme Wirkungsbreite<br />

und Wirkungsgeschwindigkeit gegen Unkräuter aus. Durch<br />

43<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

44<br />

Getreideherbizide<br />

Picolinafen erhalten Sie eine deutlich blattaktivere Wirkung.<br />

Picona ® (mit 2,5 l/ha) wirkt zusätzlich auch gegen Ausfallraps,<br />

Storchschnabel und Kamille. Gegen Stiefmütterchen und<br />

Ehrenpreisarten besitzt es höchste Wirkungsgrade!<br />

Besonders preiswert ist der Picona ® -Lexus ® -Pack.<br />

Bekämpfung von Windhalm und Einjährige Rispe und<br />

breite Verunkrautung:<br />

2,5 l/ha Picona ® + 1,5 l/ha IPU-Mittel<br />

oder<br />

2,0 l/ha Picona ® + 20 g/ha Lexus ®<br />

(nicht in Wintergerste!)<br />

Sowohl gegen Unkräuter als auch gegen Ungräser sind je zwei<br />

Wirkstoffe vorhanden.<br />

Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz und<br />

breite Verunkrautung:<br />

2,5–3,0 l/ha Picona ® + 3,0 l/ha IPU-Mittel<br />

oder<br />

2,5 l/ha Picona ® + 20 g/ha Lexus ®<br />

(nicht in Wintergerste!)<br />

Die Tankmischung aus Picona ® + Lexus ® kann ab dem 1-Blatt-<br />

Stadium in Winterweizen, -roggen und -triticale, vorzugsweise<br />

gegen Ackerfuchschwanz und breite Verunkrautung, eingesetzt<br />

werden. Nach der Anwendung von Lexus ® sollten noch<br />

1 bis 2 Wochen Wachstum vorhanden sein. Setzen Sie Lexus ®<br />

nicht bei Nachtfrost ein.<br />

Kontrolle 2,5 l/ha Picona ®<br />

4.) Blattaktive Mischung im Nachauflauf<br />

Sollten es die Witterung oder die Bodenbedingungen nicht<br />

erlaubt haben, die Unkrautbekämpfung in Wintergerste rechtzeitig<br />

durchzuführen, kann erfolgreich die Tankmischung aus<br />

Picona ® (alternativ auch Stomp ® Aqua) + Axial ® 50 gegen Gräser<br />

und Unkräuter eingesetzt werden. Auch auf humosen und<br />

schweren, grobklutigen Böden, unter trockenen Bedingungen<br />

und etwas größeren Unkräutern ist diese Mischung besonders<br />

zu empfehlen.<br />

Unsere Empfehlung gegen Ackerfuchsschwanz und<br />

breite Verunkrautung:<br />

2,5 l/ha Picona ® + 0,9 l/ha Axial ® 50<br />

Amtliche mehrjährige Versuchsergebnisse aus Bayern<br />

(u. a. Augsburg und Ansbach) bestätigen die gute Ackerfuchsschwanzwirkung.<br />

Das Auftreten von Blattflecken ist bei<br />

bestimmten Witterungskonstellationen nicht auszuschließen.<br />

Die Aufhellungen wachsen sich jedoch wieder aus und sind<br />

nicht ertragsrelevant.<br />

Auf Standorten mit stärkerer FOP-Resistenz bei Ackerfuchsschwanz<br />

kann in Mischungen mit FOPs und Picona ® bzw.<br />

Stomp ® Aqua keine befriedigende Gräserwirkung erreicht<br />

werden. Mit Malibu ® (mind. 3,0 l/ha) als Tankmischpartner im<br />

1–3-Blatt-Stadium ist die Wirkung durch das darin enthaltene<br />

Flufenacet deutlich stabiler. Auch das Einjährige Rispengras<br />

und der Windhalm werden mit Malibu ® besser erfasst.


Anwendungsempfehlung Getreideherbizide Herbst<br />

Schwerpunktempfehlung Getreideherbizide Herbst<br />

Empfehlung gegen Windhalm und Unkräuter<br />

Empfehlung gegen Ackerfuchsschwanz und Unkräuter<br />

Malibu ®<br />

4,0 l/ha<br />

Malibu ®<br />

3,0 l/ha<br />

Stomp ® Aqua/Picona ® ® 2 + Lexus<br />

2,0 l/ha + 20 g/ha<br />

Stomp ® Aqua/Picona ® ® 2/3<br />

+ Lexus<br />

2,5 l/ha + 20 g/ha<br />

Malibu ® ® 2 + Lexus<br />

3,0 l/ha + 20 g/ha<br />

Stomp ® Aqua/Picona ® (bis ES 13) + IPU 1<br />

2,5 l/ha + 2,0 l/ha<br />

Stomp ® Aqua/Picona ® (bis ES 13) + IPU 1<br />

2,5–3,0 l/ha + 3,0 l/ha<br />

Getreideherbizide<br />

Malibu ® 3,0 l/ha / Picona ® 2,5 l/ha (ES 13)<br />

+ Axial ® 50 EC 0,9 l/ha<br />

00 10 11 12 13 21<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

1 IPU nicht in Triticale, alternativ kann Chlortoluron zugemischt werden<br />

2 ® Lexus nicht in Wintergerste<br />

3 ® Bei starkem Besatz und schwer bekämpfbarem Ackerfuchsschwanz kann die AWM auf bis zu 3,0 l/ha Picona erhöht werden.<br />

45<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

46<br />

Raps


Raps<br />

Raps<br />

Seite<br />

Produktinformationen:<br />

Carax ® 48<br />

Cantus ® Gold 48<br />

Trebon ® 30 EC 49<br />

Fastac ® SC Super Contact 49<br />

Strategien zur Absicherung gesunder<br />

und leistungsfähiger Rapsbestände<br />

im Frühjahr 50<br />

Übersicht Anwendungsempfehlungen<br />

Frühjahr 53<br />

Produktinformationen<br />

Butisan ® Komplett-Pack 54<br />

Butisan ® Gold 54<br />

Clearfield ® -Vantiga ® D 54<br />

Focus ® Aktiv-Pack 55<br />

Stomp ® Aqua 55<br />

Strategien zur Unkraut- und Ungrasbekämpfung<br />

in Winterraps 56<br />

Bereiten Sie Ihren Raps optimal<br />

auf den Winter vor 60<br />

Übersicht Schwerpunktempfehlungen<br />

Herbst 62<br />

47<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

48<br />

Raps<br />

Segment Sichere Bestandesführung und<br />

zuverlässige Krankheitsbekämpfung<br />

im Herbst und<br />

Frühjahr<br />

Einsatzkulturen Raps Raps<br />

Wirkstoffe 30 g/l Metconazol +<br />

210 g/l Mepiquatchlorid<br />

Einsatztermin Herbst (ES 12–31) und/oder<br />

Frühjahr (ES 14–59)<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

• Zuverlässige Krankheitsbekämpfung<br />

(Phoma, Cylindrosporium)<br />

• Beste Wuchsregulierung und<br />

Überwinterungsleistung<br />

• Mehr Seitentriebe, mehr Schoten<br />

• Homogene Bestände und gleichmäßige<br />

Abreife<br />

• Einfache, sichere Anwendung<br />

auch bei Kälte<br />

®<br />

Sicherer Schutz vor allen ertragsrelevanten<br />

Abreifekrankheiten,<br />

Förderung der Stressresistenz zur<br />

Erzielung höchster Erträge<br />

200 g/l Boscalid +<br />

200 g/l Dimoxystrobin<br />

Vor- bis Vollblüte (ES 57–69)<br />

Anwendung auch im Frühjahr<br />

Wirkungsweise Protektiv, kurativ Protektiv, kurativ<br />

Wirkstoffverteilung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

Systemisch Systemisch, translaminar<br />

0,7 l/ha Schwerpunktempfehlung<br />

0,5–1,0 l/ha (200–400 l Wasser/<br />

ha) pro Anwendung<br />

(Splitting möglich)<br />

max. 2 Anwendungen pro Saison<br />

Gebindegröße 5 Liter + 50 ml Schaumstopp<br />

50 Liter Ecomatic ® +<br />

500 ml Schaumstopp<br />

0,5 l/ha<br />

1 Liter EcoFlasche<br />

5 Liter EcoKanister<br />

30 Liter Ecomatic ®<br />

Auch im Blüten-Vorteilspaket<br />

erhältlich:<br />

5 l Cantus ® Gold EcoKanister +<br />

1 l Fastac ® SC Super Contact<br />

30 l Cantus ® Gold Ecomatic ® +<br />

(5+1) l Fastac ® SC Super Contact<br />

• Mehrerträge in allen Situationen<br />

• Sichere Bekämpfung aller Blütenkrankheiten<br />

• Stressresistente Bestände bis zur<br />

Ernte<br />

• Bienenungefährlich (B4)<br />

• Bekämpfung von Botrytis auch im<br />

Frühjahr


Segment Wirkung gegen resistente Rapsglanzkäfer<br />

und Stängelschädlinge<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

• Insektizid zur Bekämpfung von<br />

resistenten Rapsglanzkäfern<br />

(Pyrethroide Typ 2) und<br />

Stängelschädlingen,<br />

auch bei kühleren Temperaturen<br />

• Kontakt- und Fraßinsektizid<br />

• Schneller Knock-down-Effekt<br />

Frühe Bekämpfung von Stängelschädlingen<br />

(Rapsstängelrüssler,<br />

Kohltriebrüssler) und ab Blühbeginn<br />

sichere Bekämpfung von<br />

Rapsblütenschädlingen;<br />

gegen Erdflöhe im Herbst<br />

Einsatzkulturen Raps Raps, Rüben, Getreide,<br />

Kartoffeln, Sonderkulturen,<br />

Zierpflanzen<br />

Wirkstoffe 287,5 g/l Etofenprox<br />

Bitte Empfehlungen in den<br />

jeweiligen Kulturen beachten!<br />

100 g/l Alpha-Cypermethrin<br />

Einsatztermin Spritzen nach Erreichen von<br />

Schwellenwerten oder nach<br />

Warndienstaufruf,<br />

max. 2 Anwendungen in Raps<br />

Spritzen nach Erreichen von<br />

Schwellenwerten oder nach<br />

Warndienstaufruf<br />

Wirkungsweise Kontakt- und Fraßwirkung Kontakt- und Fraßwirkung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

Gebindegröße 1 Liter<br />

5 Liter<br />

0,2 l/ha 0,1 l/ha<br />

1 Liter<br />

5 Liter<br />

• Starke und sichere Kontakt- und<br />

Fraßwirkung für ausgezeichnete<br />

Sofort- und Dauerwirkung<br />

• Sehr breite Zulassung in vielen<br />

Kulturen und gegen zahlreiche<br />

Schädlinge<br />

• 2-malige Anwendung zugelassen<br />

(Indikation beachten)<br />

• Bienenungefährlich (B4)<br />

• Zusatzwirkung gegen saugende<br />

Insekten, z. B. Zikaden (eigene<br />

Erfahrungen)<br />

• Mit der bewährten<br />

Wirkungssicherheit des Originals<br />

Raps<br />

49<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

50<br />

Raps<br />

Sichern Sie hohe Rapserträge durch gezielte Maßnahmen<br />

im Frühjahr ab!<br />

1. Sichern Sie die Standfestigkeit und bekämpfen Sie<br />

Krankheiten<br />

Im modernen Winterrapsanbau hat sich der Einsatz von<br />

Wachstumsregler-Fungiziden im Frühjahr seit Jahren bewährt.<br />

Durch den Einsatz von Carax ® erzielen Sie mehrere positive<br />

Effekte. Sie verbessern deutlich die Standfestigkeit, fördern<br />

die Seitentriebbildung bzw. deren Verzweigung und bekämpfen<br />

Krankheiten wie Phoma und Cylindrosporium. Allgemein<br />

gilt, dass unabhängig vom eingesetzten Produkt kombinierte<br />

Herbst- und Frühjahrsanwendungen höhere Wirkungsgrade<br />

gegen Phoma aufweisen als reine Herbstbehandlungen.<br />

Wobei Herbstbehandlungen eine Standardmaßnahme sind,<br />

auf die Sie nicht verzichten sollten. Wenn Sie Carax ® sehr früh<br />

vor Schossbeginn einsetzen, haben Sie noch eine gewisse<br />

Wirkung gegen Wurzelhalsphoma. Später im Streckungswachstum<br />

richtet sich der Einsatz mehr gegen Stängelphoma.<br />

Darüber hinaus erreichen Sie durch die Stauchung des<br />

Haupttriebes und gleichzeitige Förderung der Seitentriebe<br />

ein kompaktes Schotenpaket und eine homogene Blüte ohne<br />

Nachblüher. Dies führt zu einer gleichmäßigen Abreife mit<br />

positiven Effekten auf Erntetermin und Ölgehalt. Auch über die<br />

bessere Verzweigung erhöhen Sie die Standfestigkeit.<br />

Unbehandelt<br />

1,4 l/ha Carax ®<br />

links: unbehandelt; rechts: gleichmäßiger Wuchs und bessere Verzweigung<br />

durch Carax ® -Einsatz im Frühjahr<br />

Allgemein sollten Sie Ihren Raps behandeln, wenn wüchsige<br />

Witterungsbedingungen herrschen. Ihr Raps sollte<br />

„Gummistiefelhöhe“ erreicht haben, d. h. ca. 20–40 cm<br />

Wuchshöhe.<br />

Berücksichtigen Sie auch die Intensität Ihrer Düngung.<br />

Empfehlung zur Bestandesführung und Krankheitsbekämpfung<br />

im Frühjahr<br />

0,5–1,0 l/ha Carax ®<br />

2. Gehen Sie effektiv gegen Rapsschädlinge vor<br />

Wenn Sie im Winterrapsanbau hohe Erträge anstreben, dann<br />

müssen Sie Rapsschädlinge gezielt und wirkungsvoll bekämpfen.<br />

Beachten Sie die frühzeitige Bekämpfung des großen<br />

Rapsstängelrüsslers und des gefleckten Kohltriebrüsslers!<br />

Diese Maßnahme ist für Sie hoch wirtschaftlich. Stellen<br />

Sie Gelbschalen auf, um den richtigen Termin nicht zu verpassen.<br />

Zur ausschließlichen Bekämpfung der Stängelrüssler<br />

sollten Sie 0,1 l/ha Fastac ® SC Super Contact einsetzen.<br />

Das ist preisgünstig und hochwirksam. Sollten zusätzlich<br />

in nennenswertem Umfang Rapsglanzkäfer auftreten, so<br />

empfehlen wir Ihnen 0,2 l/ha Trebon ® 30 EC, um auch die<br />

resistenten Käfer zu erfassen.<br />

Zur Rapsglanzkäfer-Bekämpfung ist Wirkstoffgruppen-<br />

Wechsel notwendig<br />

Die zweite Maßnahme sollten Sie bei deutlichem Befall gegen<br />

den Rapsglanzkäfer fahren. Von regionalen Ausnahmen abgesehen,<br />

müssen Sie in Bayern mittlerweile von einer großflächigen<br />

Rapsglanzkäfer-Resistenz gegenüber den herkömmlichen<br />

Pyrethroiden ausgehen. Das heißt, Sie können mit den<br />

herkömmlichen Pyrethroiden (TYP II – z. B. Fastac ® SC Super<br />

Contact) keine ausreichende Wirkung gegen den Rapsglanzkäfer<br />

mehr erwarten.<br />

Rapsinsektizide sollten Sie daher nur im Rahmen eines<br />

geeigneten Resistenzmanagements im Wechsel mit anderen<br />

Wirkstoffgruppen einsetzen. Das bedeutet, dass Sie<br />

bei Vorlage eines Pyrethroides (Fastac ® SC Super Contact<br />

oder Trebon ® 30 EC) als zweites Produkt ein Neonicotinoid<br />

oder bei Starkbefall ein zugelassenes oder genehmigtes B1-<br />

Produkt (bienengefährlich – es dürfen auf der Fläche keine<br />

Rapspflanzen oder Unkräuter blühen!) benötigen. Beachten Sie<br />

bitte dabei die Anwendungsbedingungen, um die bestmögliche<br />

Wirkung zu erzielen. Setzen Sie die Wasseraufwandmenge<br />

nicht zu niedrig an, mindestens 300 l/ha oder mehr sind<br />

ideal. Nehmen Sie die Spritzung vor, wenn die Rapsglanzkäfer<br />

aktiv sind, um möglichst viele Käfer in Kontakt mit der<br />

Spritzbrühe zu bringen. In unseren mehrjährigen Versuchen<br />

in Süddeutschland ist festzustellen, dass auch neuere Mittel<br />

nach 3–6 Tagen oft nicht über 70 % Wirkung hinauskommen.<br />

Dennoch reicht es meistens aus, um unter die wirtschaftliche<br />

Schadensschwelle zu kommen.<br />

Bitte überprüfen Sie den Behandlungserfolg Ihrer Insektizidmaßnahme<br />

bei starkem Druck nach 2–3 Tagen, um<br />

eventuell nochmal reagieren zu können. Nutzen Sie die<br />

Vormittagsstunden, bevor möglicher Neuzuflug einsetzt,<br />

denn dieser verzerrt den Behandlungserfolg.<br />

Achtung: Diese Aussagen gelten nicht für Sommerraps. In<br />

Sommerraps ist in aller Regel eine mehrmalige Anwendung<br />

aller zur Verfügung stehenden Mittel notwendig.


Kombinierte Empfehlung zur Bestandesführung,<br />

Krankheits- und Schädlingsbekämpfung sowie<br />

zur Mikronährstoffversorgung:<br />

0,5–1,0 l/ha Carax ® *<br />

+ 0,1 l/ha Fastac ® SC Super Contact oder<br />

0,2 l/ha Trebon ® 30 EC<br />

+ 150 g/ha Bor<br />

Sofern eine Gräserbehandlung noch aussteht, können Sie den<br />

Focus ® Aktiv-Pack auch dazu kombinieren.<br />

* 1,0 l/ha Carax ® ist für üppige, frohwüchsige Bestände, bei<br />

guter Stickstoffversorgung und bei hohem Krankheitsdruck<br />

vorzusehen.<br />

3. Sichern Sie Ihren Ertrag durch die Abschluss-<br />

behandlung ab<br />

Während der Rapsblüte können späte Rapskrankheiten wie vor<br />

allem Sclerotinia (Rapskrebs) Ihren Rapsertrag empfindlich<br />

reduzieren. Der Pilz entwickelt sich bevorzugt in den Blattachseln<br />

unter abgefallenen Blütenblättern und infiziert von dort<br />

aus den Stängel und dann auch die Schoten. Gewährleisten<br />

Sie deshalb durch eine gezielte Behandlung mit Cantus ® Gold<br />

einen umfassenden Schutz Ihres Rapsbestandes. Cantus ®<br />

Gold besitzt eine ausgeprägte Dauerwirkung. Es ist bereits<br />

ab Blühbeginn (ES 61) gegen Sclerotinia sehr gut wirksam.<br />

Darüber hinaus wird eine sichere Wirkung gegen Alternaria<br />

(Rapsschwärze) und Botrytis erreicht.<br />

Des Weiteren bekommt Ihr Raps deutlich stabilere Schoten,<br />

wodurch das witterungsbedingte frühzeitige Schotenplatzen<br />

vermindert wird. Ein Abwarten bis zur Ausreife tiefer liegender<br />

Schotenpakete ist möglich. Sie sind dann flexibler bezüglich<br />

des Erntetermins, vor allem bei unbeständiger Witterung. Ihr<br />

Raps ist durch die physiologischen Effekte insgesamt vitaler<br />

und stressresistenter. Dies hat auch unter befallsfreien<br />

Bedingungen deutliche Mehrerträge zur Folge.<br />

Unsere Hauptempfehlung für Süddeutschland mit langjährig<br />

guten Erfahrungen gilt ab Blühbeginn (ES 61–63). Zu diesem<br />

Termin können Sie Ihre Bestände noch gut durchfahren.<br />

Leicht höhere Wirkungsgrade gegen Sclerotinia und Alternaria<br />

werden bei Behandlungen zur Vollblüte (ES 65) erreicht. Unter<br />

süddeutschen Verhältnissen bringt die Blütenbehandlung mit<br />

Cantus ® Gold auch ohne Krankheitsbefall mit Sclerotinia<br />

mehrjährig stabile wirtschaftliche Mehrerträge von<br />

2,5 dt/ha. Bei Krankheitsbefall steigen diese nochmals deutlich<br />

an.<br />

Empfehlung zur Bekämpfung von Sclerotinia<br />

und Alternaria ab Blühbeginn:<br />

0,5 l/ha Cantus ® Gold in ES 61–65<br />

Raps<br />

Vor allem 2011, aber auch 2012 ist in einigen Regionen Bayerns<br />

(z. B. Franken) in der Abreife ein starker Befall mit Kohlschotenrüssler<br />

bzw. Kohlschotenmücke aufgetreten. Der Hauptschaden<br />

entsteht dadurch, dass befallene bzw. geschädigte<br />

Schoten vorzeitig aufplatzen oder faulen.<br />

Zur Bekämpfung dieser Schädlinge kommt aus arbeitswirtschaftlichen<br />

Gründen in aller Regel nur eine Tankmischung<br />

mit Cantus ® Gold in Frage. Dabei bleibt auch die Bienenungefährlichkeit<br />

(B4) von Fastac ® SC Super Contact in der Tankmischung<br />

erhalten.<br />

Sie können Fastac ® SC Super Contact 2 x pro Saison<br />

einsetzen. Nach erfolgtem Wirkstoffwechsel in den vorangegangenen<br />

Spritzungen können Sie auch gegen die Schotenschädlinge<br />

0,1 l/ha Fastac ® SC Super Contact spritzen.<br />

Kombinieren Sie die Abschlussbehandlung<br />

mit der Bekämpfung von Schotenschädlingen:<br />

0,5 l/ha Cantus ® Gold<br />

+ 0,1 l/ha Fastac ® SC Super Contact<br />

Sclerotien im Stängel<br />

51<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

52<br />

Raps<br />

Unbehandelt Spritzfolge aus 0,7 l/ha Carax ® im Herbst und im Frühjahr und<br />

0,5 l/ha Cantus ® Gold zur Abschlussbehandlung, Standort Grucking, 28.06.2010<br />

Mehrjährige Erfahrungen mit Rapsfungiziden – Süddeutschland 2008 – 2012; n=47 <strong>BASF</strong>-Versuche<br />

52<br />

50<br />

48<br />

46<br />

44<br />

42<br />

40<br />

38<br />

36<br />

dt/ha<br />

2008 2009 2010<br />

2011<br />

unbehandelt<br />

Carax ® im Herbst<br />

2 x Carax ® , Herbst und Frühjahr<br />

2 x Carax ® , Herbst und Frühjahr, + Cantus ® Gold-Blütenbehandlung<br />

Fungizideinsatz in Winterraps – Süddeutschland 2012, n=10<br />

Herbst-, Frühjahrs- und Blütenbehandlung<br />

Ertrag<br />

dt/ha<br />

48<br />

46<br />

44<br />

42<br />

40<br />

38<br />

36<br />

41,3<br />

47,5<br />

181<br />

unbehandelt Carax ®<br />

2x 0,5 l/ha<br />

+ Cantus ® Gold<br />

0,5 l/ha<br />

Fazit: Jede einzelne Fungizidmaßnahme bringt mehrjährig 1–3 dt/ha (Ø 5,9 dt/ha)<br />

47,8<br />

182<br />

Carax ®<br />

2x 0,7 l/ha<br />

+ Cantus ® Gold<br />

0,5 l/ha<br />

2012<br />

Zur Beachtung: 4x trockenes Frühjahr März–April<br />

→ geringe bis keine Frühjahrsfungizideffekte<br />

47,8<br />

164<br />

VGM 1<br />

2x 1,0 l/ha<br />

+ VGM 3<br />

0,7 l/ha<br />

kostenbereinigter<br />

Mehrerlös in €/ha<br />

(bei 45 €/dt)<br />

240<br />

46,2<br />

220<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

104<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

VGM 2<br />

2x 0,35 l/ha<br />

+ VGM 4<br />

1,0 l/ha


Übersicht Anwendungsempfehlungen Frühjahr<br />

Anwendungsempfehlung Raps Frühjahr<br />

Vegetation sruhe<br />

Seitentriebbildung, Standfestigkeit, Phoma, Cylindrosporium<br />

Carax ®<br />

0,5–1,0 l/ha<br />

Rapsglanzkäfer, Gefleckter Kohltriebrüssler,<br />

Rapsstängelrüssler<br />

Trebon ® 30 EC<br />

200 ml/ha<br />

Ausfallgetreide, Ackerfuchsschwanz<br />

und andere Ungräser<br />

Focus ® Aktiv-Pack<br />

1,5–2,0 l/ha + 1,5–2,0 l/ha<br />

Bor-Mangel<br />

Bordünger (mind. 2 Teilgaben)<br />

ca. 300 g/ha Bor<br />

Rundumschutz gegen alle<br />

relevanten Blütenkrankheiten<br />

und Schotenschädlinge<br />

Die flexible Lösung gegen<br />

Sclerotinia und Alternaria für<br />

höchste Erträge.<br />

32 51 57 59 61 63–65 69<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

Fastac ® SC Super Contact*<br />

100 ml/ha<br />

Das Blüten-<br />

Vorteilspaket Cantus ®<br />

Cantus ® Gold<br />

0,5 l/ha<br />

Gefleckter Kohltriebrüssler, Rapsstängelrüssler, Kohlschotenrüssler, Kohlschotenmücke B4<br />

* In einigen Gebieten Deutschlands sind Resistenzen gegen Pyrethroide Typ II in der Indikation Rapsglanzkäfer<br />

aufgetreten. Ein Produkt-/Wirkstoffwechsel mit Neonicotinoiden oder anderen zugelassenen Mitteln (bei Starkbefall)<br />

wird empfohlen.<br />

Cantus<br />

Gold<br />

®<br />

Gold<br />

auch 2013 zum<br />

Vorteilspreis!<br />

B4 – in Kombination mit<br />

Fastac ® SC Super Contact<br />

Raps<br />

53<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

54<br />

Raps<br />

Segment Die komplette Lösung im Vorauflauf<br />

gegen jede Verunkrautung<br />

einschließlich Klettenlabkraut und<br />

aller Rauke- und Storchschnabel-<br />

Arten;<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

clomazonehaltig<br />

• Die Komplett-Lösung im Vorauflauf<br />

gegen breite Mischverunkrautung<br />

• Packt kraftvoll Klettenlabkraut,<br />

Hirtentäschel, Hellerkraut, alle<br />

Storchschnabel- und Rauke-Arten<br />

• Verlässlich auch bei trockenen<br />

Bedingungen<br />

• Bestmögliche Clomazone-<br />

Verträglichkeit durch<br />

Mikroverkapselung<br />

• Gute Wirkung gegen Ungräser<br />

inklusive resistenten Ackerfuchsschwanzes<br />

Die flexible und verträgliche<br />

Lösung im Vor- und Nachauflauf<br />

gegen breite Verunkrautung inkl.<br />

Hirtentäschel, Klettenlabkraut,<br />

Schierling, Storchschnabel und<br />

Ackerfuchsschwanz;<br />

clomazonefrei<br />

• Flexibler Einsatz vom Vorauflauf<br />

bis frühen Nachauflauf<br />

• Kein Aufhellungsrisiko für Raps<br />

• Gegen alle wichtigen Rapsunkräuter<br />

(inkl. aller Kamille-Arten,<br />

Klettenlabkraut und Schierling)<br />

und Ungräser<br />

• Bekämpfung aller<br />

Storchschnabel-Arten<br />

• Bekämpfung von Hirtentäschel<br />

und Besenrauke im Vorauflauf<br />

• Sicher auch bei trockenen und<br />

schwierigen Bodenbedingungen<br />

• Keine Abstandsauflagen zu Nachbarflächen<br />

®<br />

Vantiga<br />

Clearfield ®<br />

Rapsherbizid<br />

D<br />

Die breiteste Lösung im Nachauflauf<br />

inkl. aller kreuzblütiger<br />

Unkräuter, zusätzlich Problemunkräuter<br />

und Ausfallgetreide;<br />

clomazonefrei<br />

Einsatzkulturen Raps Raps Nur in Clearfield ® -Rapssorten<br />

Wirkstoffe Butisan ® Kombi:<br />

200 g/l Metazachlor +<br />

200 g/l Dimethenamid-P<br />

CS 36:<br />

360 g/l Clomazone<br />

(mikroverkapselt)<br />

200 g/l Metazachlor +<br />

200 g/l Dimethenamid-P +<br />

100 g/l Quinmerac<br />

Clearfield ® -Vantiga ® :<br />

375 g/l Metazachlor +<br />

125 g/l Quinmerac +<br />

6,25 g/l Imazamox<br />

Dash ® E.C.: wirkungsfördernde<br />

Zusatzstoffe 596 g/l<br />

Einsatztermin Vorauflauf Vorauflauf bis früher Nachauflauf Nachauflauf, vorzugsweise in<br />

ES 10–13 der Unkräuter<br />

Wirkungsweise Bodenwirkung Boden- und Blattwirkung Boden- und Blattwirkung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

2,2–2,75 l/ha<br />

(2,0–2,5 l/ha Butisan ® Kombi +<br />

0,2–0,25 l/ha CS 36)<br />

Gebindegröße 2 x (10 Liter Butisan ® Kombi +<br />

1 Liter CS 36)<br />

50 Liter Ecomatic ®<br />

Butisan ® Kombi + 5 Liter CS 36<br />

2,5 l/ha 3,0 l/ha<br />

(2,0 l/ha Clearfield ® -Vantiga ® +<br />

1,0 l/ha Dash ® E.C.)<br />

10 Liter<br />

50 Liter Ecomatic ®<br />

10 Liter Clearfield ® -Vantiga ® +<br />

5 Liter Dash ® E.C.<br />

• Breites Spektrum inkl. aller<br />

Rauke-Arten und aufgelaufenes<br />

Ausfallgetreide<br />

• Kombination von Boden- und<br />

Blattleistungen<br />

• Anwendung bis 2 Wochen nach<br />

dem Rapsauflauf<br />

• Sehr verträglich für Clearfield ® -<br />

Raps


Segment Graminizid zur Bekämpfung von<br />

Ausfallgetreide und Ungräsern,<br />

inklusive metabolisch-resistenten<br />

Ackerfuchsschwanzes<br />

Einsatzkulturen Raps, Rüben, Kartoffeln, Ackerbohne,<br />

Sojabohne, cycloxydimtoleranter<br />

Mais u. a.<br />

Wirkstoffe Focus ® Ultra: Cycloxydim 100 g/l<br />

Dash ® E.C.: wirkungsfördernde<br />

Zusatzstoffe 596 g/l<br />

Einsatztermin Ideal 2-Blatt-Stadium bis Ende<br />

Bestockung der Ungräser<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

• Stärker gegen Ausfallgetreide und<br />

Ungräser<br />

• Schneller in der Wirkung<br />

• Witterungsunabhängiger<br />

• Bekämpft den metabolischresistenten<br />

Ackerfuchsschwanz<br />

• Unentbehrlich zur Resistenzvorbeugung<br />

in der Fruchtfolge<br />

®<br />

Der Spezialist zur Bekämpfung<br />

von Ackerkrummhals, Ochsenzunge,<br />

Mohn, Erdrauch u. a., auch<br />

im späten Stadium<br />

Raps<br />

455 g/l Pendimethalin<br />

Ab ES 16 bis Vegetationsende,<br />

Winterruhe<br />

Wirkungsweise Blattwirkung Blatt- und Bodenwirkung<br />

Wirkstoffverteilung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

Systemisch<br />

Gegen Windhalm, Ackerfuchsschwanz,<br />

Ausfallgerste, Hirse:<br />

1,0–1,25 l/ha Focus ® Ultra +<br />

1,0–1,25 l/ha Dash ® E.C.*<br />

Gegen Ausfallweizen, -roggen,<br />

-triticale, Trespen, Weidelgräser:<br />

1,25–1,75 l/ha Focus ® Ultra +<br />

1,25–1,75 l/ha Dash ® E.C.*<br />

Gegen Quecken und metabolischresistenten<br />

Ackerfuchsschwanz:<br />

2,5 l/ha Focus ® Ultra +<br />

2,5 l/ha Dash ® E.C.*<br />

* In der Regel und insbesondere<br />

in Tankmischungen mit anderen<br />

Produkten ist die Dash ® E.C.-<br />

Aufwandmenge von 1,0 l/ha<br />

ausreichend.<br />

Gebindegröße 2 x 5 Liter Focus ® Ultra +<br />

2 x 5 Liter Dash ® E.C.<br />

2,0 l/ha nach Vorlage von<br />

entweder:<br />

2,5 l/ha Butisan ® Gold oder<br />

2,75 l/ha Butisan ® Komplett-Pack<br />

10 Liter EcoKanister<br />

50 Liter Ecomatic ®<br />

• Bekämpfung spezieller Unkräuter<br />

wie Ackerkrummhals, Ochsenzunge,<br />

Mohn, Erdrauch u. a.<br />

• Verhinderung von spätkeimenden<br />

Unkräutern/Ungräsern<br />

• Lange Dauerwirkung durch kontinuierliches<br />

Auflösen der Kapseln<br />

• Einfache Handhabung und einfach<br />

abspülbar<br />

Raps<br />

55<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

56<br />

Raps<br />

Strategien zur Unkrautbekämpfung in Winterraps<br />

Das Unkrautspektrum entscheidet über Vorauflauf-<br />

oder Nachauflaufeinsatz des Herbizides<br />

Sie sollten die Entscheidung, ob Sie die Unkrautbekämpfung<br />

im Vorauflauf oder Nachauflauf durchführen, in erster Linie<br />

nach dem vorhandenen Unkrautspektrum fällen. Bisher war es<br />

in der Regel nötig, eine stärkere Verunkrautung mit z. B. Kreuzblütlern<br />

oder Storchschnabel mit einer clomazonehaltigen<br />

Herbizidanwendung im Vorauflauf zu bekämpfen. Butisan ®<br />

Gold bringt Ihnen deutlich mehr zeitliche Flexibilität – auch bei<br />

verschiedenen Problemunkräutern.<br />

Die Nachauflaufbehandlung mit Butisan ® Gold eignet sich<br />

für Standorte mit breiter Mischverunkrautung inklusive<br />

Klettenlabkraut, Kamille und aller Storchschnabel-Arten. Hirtentäschel,<br />

Hellerkraut und Besenrauke werden im Vorauflauf<br />

zusätzlich bekämpft. Butisan ® Gold ist die neue Standardmaßnahme<br />

in Winterraps. Die Vorauflaufanwendung mit<br />

Butisan ® Komplett-Pack sollten Sie einplanen, wenn Sie mit<br />

besonders starkem Besatz an Hellerkraut, Hirtentäschel<br />

oder Rauke-Arten rechnen müssen. Mit Butisan ® Komplett-<br />

Pack erfassen Sie darüber hinaus auch Klettenlabkraut und<br />

alle Storchschnabel-Arten sehr sicher.<br />

1. Unkrautbekämpfung im Vorauflauf und Nachauflauf<br />

mit Butisan ® Gold<br />

Butisan ® Gold eröffnet Ihnen neue Möglichkeiten in der<br />

Unkrautbekämpfung vom Vorauflauf bis in den frühen<br />

Nachauflauf. Butisan ® Gold besteht aus den Wirkstoffen<br />

Metazachlor, Dimethenamid-P und Quinmerac. Die Wirkstoffe<br />

ergänzen sich hinsichtlich der Wirkung gegen Unkräuter und<br />

hinsichtlich der Löslichkeit und der Verteilung der Wirkstoffe im<br />

Boden in idealer Weise.<br />

Butisan ® Gold ist im Vergleich zu Butisan ® Top noch stärker<br />

und sicherer gegen alle Kamille-Arten und Vogelmiere. Es<br />

wirkt darüber hinaus sehr gut gegen alle Storchschnabel-Arten.<br />

Im Vorauflauf werden zusätzlich Hirtentäschel, Besenrauke<br />

und Hellerkraut bekämpft. Unter trockenen Bedingungen<br />

ist die Wirkung durch den Dimethenamid-P-Anteil stabiler.<br />

Sie erfassen ebenfalls Ungräser wie z. B. Ackerfuchsschwanz<br />

(unter optimalen Bedingungen), Windhalm, Einjährige Rispe<br />

und Trespe-Arten.<br />

Durch seine zeitlich sehr flexible Einsetzbarkeit (vom Vorauflauf<br />

durchgehend bis in den frühen Nachauflauf) gehört<br />

Butisan ® Gold zum neuen Standardherbizid in Raps. Butisan ®<br />

Gold hat darüber hinaus sehr günstige Abstandsauflagen. Sie<br />

können damit im Gegensatz zu clomazonehaltigen Produkten<br />

auch alle Randbereiche behandeln (Düsentechnik und<br />

Hangauflage bei angrenzenden Gewässern beachten!). Die<br />

strengen Clomazone-Auflagen müssen nicht beachtet werden.<br />

Unbehandelt Mit Butisan ® Gold behandelt<br />

Günstige Butisan ® Gold-Auflagen:<br />

• NW zu Oberflächengewässer: fest 5 m; reduzierter<br />

Abstand: 50 % 5 m, 75 % 5 m, 90 % 0 m<br />

• NW 706 (Wenn Acker über 2 % Hangneigung und direkt<br />

neben Oberflächengewässer, dann sind 20 m bewachsener<br />

und unbehandelter Randstreifen erforderlich,<br />

außer bei Mulchsaat/Direktsaat.)<br />

• NT 102: 20/20/0/0<br />

• NG 346 (max. 1000 g/ha Metazachlor in 3 Jahren)<br />

Standardempfehlung vom Vorauflauf<br />

bis zum frühen Nachauflauf in Winterraps:<br />

2,5 l/ha Butisan ® Gold<br />

Termin:<br />

Vom Vorauflauf bis ca. 7 Tage nach der Saat<br />

Wann ist der richtige Einsatztermin für Butisan ® Gold?<br />

Für eine Reihe von Unkräutern ist es zweitrangig, ob Sie Butisan<br />

® Gold früh oder etwas später einsetzen, z. B. gegen Klettenlabkraut.<br />

Bei anderen Unkräutern wie z. B. Storchschnabel,<br />

Hirtentäschel, Hellerkraut, Besenrauke oder Vogelmiere müssen<br />

Sie frühzeitig behandeln, um einen guten Bekämpfungserfolg<br />

zu erzielen. Butisan ® Gold wirkt überwiegend über die<br />

Keimblätter und über den Boden.<br />

Die frühen Einsatztermine zeigen immer die besseren Ergebnisse.<br />

Behandeln Sie konsequent bis 7 Tage nach der<br />

Saat, unabhängig vom Entwicklungsstadium des Rapses und<br />

der Unkräuter und auch dann, wenn der Boden trocken<br />

ist! Häufig reicht der nächtliche Tau bereits aus, um die Unkrautsamen<br />

keimen zu lassen. Haben Sie keine Sorge, durch<br />

den frühen Anwendungstermin Wirkung zu verschenken. Das<br />

ist nicht der Fall.<br />

Die Wirkstoffe in Butisan ® Gold sind photostabil, d. h., sie<br />

bleiben unter Einfluss von Sonnenlicht bzw. anderen Witterungsfaktoren<br />

oder Mikroorganismen über einen langen<br />

Zeitraum wirksam. Auf leichten Standorten, bei feinkrümeligen<br />

Böden, auf einen feuchten abgesetzten Saathorizont appliziert<br />

und bei weniger starkem Unkrautdruck (ohne Problemunkräuter)<br />

ist eine Reduzierung auf 2,0 l/ha Butisan ® Gold möglich.


Anwendungsempfehlung Butisan ® Gold<br />

Vorauflauf<br />

Unkräuter<br />

bis Keimblatt-Stadium:<br />

Ackerfuchsschwanz*<br />

(Stiefmütterchen)<br />

Storchschnabel-Arten<br />

Kamille-Arten, Vogelmiere<br />

Hirtentäschel, (Hellerkraut)<br />

Besenrauke, (Kornblume)<br />

Mohn, Phacelia<br />

vom Vorauflauf bis<br />

7 Tage nach der Saat<br />

Früher Nachauflauf<br />

2. Unkrautbekämpfung im reinen Vorauflauf<br />

Butisan ® Komplett-Pack ist für Sie die Universallösung im klassischen<br />

Vorauflauf. Er hat sich in den letzten Jahren bestens in<br />

der Praxis bewährt. Der Butisan ® Komplett-Pack besteht aus<br />

Butisan ® Kombi und CS 36 (mikroverkapseltes Clomazone).<br />

Das Wirkungsspektrum ist durch die Wirkstoffe Metazachlor<br />

und Dimethenamid-P sehr breit (vgl. Butisan ® Gold). Der Wirkstoff<br />

Clomazone bringt zusätzlich eine sichere Bekämpfungsleistung<br />

von Wegrauke und erfasst auch massiven Besatz mit<br />

Hirtentäschel und Ackerhellerkraut.<br />

Das Produkt müssen Sie im Vorauflauf einsetzen, bevor der<br />

erste Raps aufläuft! Spritzen Sie Butisan ® Komplett-Pack<br />

gleich nach der Saat, am besten noch am selben Tag.<br />

Warten Sie nicht, bis Regen fällt! Unter idealen Bedingungen<br />

kann Ihr Raps schon 4 Tage nach der Saat auflaufen.<br />

Unbehandelt Butisan ® Komplett-Pack<br />

=> Stark gegen Storchschnabel<br />

Butisan ® Gold<br />

2,5 l/ha<br />

* Voraussetzung: Bodenfeuchte (ggf. Nachbehandlung mit Gräserherbizid)<br />

Unkräuter/Ungräser<br />

bis 1. Laubblatt-Stadium:<br />

Klettenlabkraut<br />

Taubnessel<br />

Ehrenpreis<br />

Schierling<br />

Windhalm*<br />

Trespe-Arten*<br />

Einjährige Rispe*<br />

bis 3 Wochen<br />

nach der Saat<br />

Raps<br />

Für Butisan ® Komplett-Pack gilt wie für alle clomazonehaltigen<br />

Produkte, dass Aufhellungen bei Raps und Nicht-Zielkulturen<br />

möglich sind. Wegen der geringeren Aufwandmenge und<br />

Verkapselung von Clomazone in Butisan ® Komplett-Pack sind<br />

die Risiken einer Aufhellung im Vergleich zu anderen clomazonehaltigen<br />

Produkten am geringsten. Die aktuellen geänderten<br />

Applikationsvorschriften und Clomazone-Auflagen<br />

sind unbedingt einzuhalten. Beachten Sie unbedingt die neuen<br />

aktuellen Anwendungseinschränkungen von Clomazone (www.<br />

lfl.bayern.de).<br />

Empfehlung bei sehr breiter Mischverunkrautung<br />

inklusive Problemunkräuter wie Rauke-Arten,<br />

Ackerhellerkraut, Hirtentäschel, Klettenlabkraut<br />

und Storchschnabel-Arten im Vorauflauf:<br />

2,2–2,75 l/ha Butisan ® Komplett-Pack<br />

(= 2,0–2,5 l/ha Butisan ® Kombi + 0,2–0,25 l/ha CS 36)<br />

Unter schwierigen Bedingungen mit Storchschnabel-Arten,<br />

bei pflugloser Bestellung und auf schweren Böden sollten Sie<br />

immer die volle Aufwandmenge von Butisan ® Komplett-Pack<br />

wählen.<br />

57<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

58<br />

Raps<br />

NEU: Wir erwarten die Zulassung von Stomp ® Aqua für<br />

den Vorauflauf mit 1,0 l/ha.<br />

Damit haben Sie die Möglichkeit, die Wirkungsgrade insbesondere<br />

bei Klatschmohn und Stiefmütterchen zu ergänzen. Die<br />

Anwendung muss im Vorauflauf gemacht werden. Wir empfehlen<br />

die Kombination mit Butisan ® Gold oder Butisan ® Komplett<br />

Pack bis 3 Tage nach der Saat. Unter ungünstigen Witterungsbedingungen<br />

(z. B. Starkniederschläge nach der Anwendung)<br />

sind Schäden möglich!<br />

Empfehlung zur Ergänzung des Wirkungsspektrums<br />

bei Klatschmohn und Stiefmütterchen:<br />

Butisan ® Gold oder Butisan ® Komplett-Pack<br />

+ 0,5–1,0 l/ha Stomp ® Aqua*<br />

Termin:<br />

Im Vorauflauf bis 3 Tage nach der Saat<br />

* Zulassung Stomp ® Aqua im Vorauflauf ist beantragt.<br />

3. Unkrautbekämpfungs-Strategien bei schwieriger<br />

Verunkrautung oder unter erschwerten Bedingungen<br />

a) Clomazonehaltige Spritzfolgeempfehlung<br />

Clomazonehaltige Spritzfolgeempfehlung unter<br />

schwierigen Bedingungen, bei pflugloser Bestellung,<br />

grobklutigen Böden, bei Kreuzblütlern, Klettenlabkraut,<br />

Kamille-Arten, Storchschnabel-Arten u. a.:<br />

VA: 1,65 l/ha Butisan ® Komplett-Pack<br />

(= 1,5 l/ha Butisan ® Kombi + 0,15 l/ha CS 36)<br />

gefolgt von<br />

NA: 1,5–2,0 l/ha Butisan ® Gold (+ 1,0 l/ha Öl)<br />

Termin:<br />

ca. 10–14 Tage nach der Saat<br />

Eine Tankmischung mit Focus ® Aktiv-Pack gegen erstes Ausfallgetreide<br />

kann sinnvoll sein.<br />

Bei stärkerem Besatz mit Wegrauke sollte die CS 36-<br />

Aufwandmenge nicht unter 0,2 l/ha liegen.<br />

Diese Empfehlung ist keine Standardanwendung, sondern<br />

dient Ihnen lediglich als Möglichkeit, unter besonders schwierigen<br />

Bedingungen noch vernünftige Wirkungsgrade zu<br />

erzielen.<br />

Wegrauke in Rapsbestand<br />

b) Neu: Das Clearfield ® -Produktionssystem für Winterraps<br />

Ausführliche Infos erhalten Sie über die spezielle Clearfield ® -<br />

Rapsbroschüre und auch unter www.agrar.basf.de.<br />

Das Clearfield ® -Produktionssystem für Winterraps ist eine<br />

Kombination aus dem Rapsherbizid Clearfield ® -Vantiga ® D und<br />

dem passenden Clearfield ® -Rapssaatgut.<br />

• Clearfield ® -Rapssaatgut sind klassisch gezüchtete<br />

Rapssorten mit Clearfield ® -Toleranz (= Imazamox-Toleranz),<br />

es ist Hochleistungs-Hybridsaatgut für Winter- und Sommerraps.<br />

Alle zugelassenen Clearfield ® -Sorten tragen die<br />

Endung „CL“ z. B. PT200CL. Sorten, die nicht mit CL enden,<br />

dürfen nicht mit Clearfield ® -Vantiga ® D behandelt werden.<br />

Im Sommer 2013 stehen vorraussichtlich mindestens drei<br />

leistungsstarke Clearfield ® -Winterrapssorten der Firmen<br />

Pioneer und Dekalb zur Verfügung. Weitere Sorten von allen<br />

bekannten Rapszüchtern folgen in den nächsten Jahren.<br />

Kurzinfo zum neuen Rapsherbizid Clearfield ® -Vantiga ® D<br />

• Breites Wirkungsspektrum gegen wichtige zweikeimblättrige<br />

Unkräuter, Rauke-Arten, neue invasive Kreuzblütler und<br />

Ausfallgetreide<br />

• Kombination von Boden- und Blattwirkung<br />

• Anwendung ca. 2–3 Wochen nach der Saat entzerrt Arbeitsspitzen.<br />

• Einsatz nur in Clearfield ® -Rapssorten<br />

• Beste Verträglichkeit<br />

• Wirkung weniger abhängig von Witterung, Bodenbearbeitung,<br />

Bodenfeuchte und Bodenzustand (Kluten etc.)<br />

• Für reduzierte Bodenbearbeitung besser geeignet


• Bessere Dauerwirkung, da Anwendung 2 bis 3 Wochen<br />

später als Vorauflaufbehandlungen<br />

• Erste Welle von Ausfallgetreide wird mit bekämpft.<br />

• Keine Clomazone-Auflagen zu beachten!<br />

Der Winterrapsanbau nach Einsatz von langsamer abbauenden<br />

ALS-Hemmern in der Vorfrucht, nach denen kein konventioneller<br />

Rapsanbau empfohlen wird, ist mit dem Clearfield ® -<br />

System möglich.<br />

Empfehlung zur Bekämpfung breiter Mischverunkrautung<br />

inkl. aller Kreuzblütler, Storchschnabel-<br />

Arten und Ausfallgetreide (1. Welle):<br />

2,0 l/ha Clearfield ® -Vantiga ® + 1,0 l/ha Dash ® E.C.<br />

Termin:<br />

Nachauflauf, ES 10–13 der Unkräuter<br />

(ca. 2–3 Wochen nach der Saat)<br />

Achtung! Bitte beachten Sie unbedingt unsere allgemeinen<br />

Hinweise zum Einsatz von Clearfield ® -Vantiga ® D, so z. B.<br />

bei der Ausfallrapsbekämpfung in nachfolgenden Kulturen.<br />

Clearfield ® -Ausfallraps lässt sich nicht mehr zuverlässig<br />

mit ALS-Hemmern (z. B. Sulfonylharnstoffe) bekämpfen!<br />

Feldhygiene nach der Rapsernte und Herbstbehandlung in Getreide<br />

(z. B. mit Picona ® ) ist umso wichtiger. Jedes System hat<br />

seine Vor- und Nachteile. Letzten Endes muss jeder Betriebsleiter<br />

vor Ort über sein passendes System eigenverantwortlich<br />

entscheiden.<br />

Stiefmütterchen in Raps<br />

Ackerkrummhals in Raps<br />

Raps<br />

4. Bekämpfung von Spezialunkräutern in Raps<br />

Mit Stomp ® Aqua können Sie ab dem 6-Blatt-Stadium des<br />

Rapses Ackerkrummhals, Ochsenzunge und Klatschmohn<br />

bekämpfen. Sie erzielen auch eine gute Zusatzwirkung gegen<br />

Stiefmütterchen und viele andere Unkräuter in Abhängigkeit<br />

von der Unkrautgröße.<br />

Empfehlung ab dem 6-Blatt-Stadium des Rapses:<br />

2,0 l/ha Stomp ® Aqua<br />

Ein früherer Einsatztermin kann zu Blattschäden führen. Sie<br />

sollten Stomp ® Aqua nicht einsetzen, wenn sehr wüchsige<br />

Witterungsbedingungen herrschen. Andererseits können Sie<br />

Stomp ® Aqua bis in die Vegetationsruhe hinein anwenden.<br />

59<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

60<br />

Raps<br />

Bereiten Sie Ihren Raps optimal auf den Winter vor<br />

1. Stellen Sie Pflanzengesundheit und beste Winterhärte<br />

sicher<br />

Den Großteil Ihres Rapsertrages legen Sie bereits im Herbst<br />

an. Ihr Raps sollte eine ausreichende Vorwinterentwicklung von<br />

8–10 Blättern und einen Wurzelhalsdurchmesser von etwa<br />

1 cm haben. Wenn Sie Ihren Raps frühzeitig säen, dann hat er<br />

genügend Zeit, um dieses Entwicklungsstadium gut zu<br />

erreichen. Achten Sie dabei auf eine ausreichende Stickstoffversorgung.<br />

Zügiger Auflauf und optimale Witterungsbedingungen<br />

im Herbst können jedoch auch zum Überwachsen<br />

Ihres Bestandes führen. Dann setzt das Längenwachstum<br />

ein, der Vegetationskegel hebt sich vom Boden ab und die<br />

Auswinterungsgefahr steigt erheblich! Was die Rapskrankheiten<br />

betrifft, so stellt Phoma (Wurzelhals- und Stängelfäule)<br />

die bedeutendste Erkrankung dar. Ihr Raps kann während der<br />

gesamten Vegetationszeit durch Phoma befallen werden.<br />

Frühe Herbstinfektionen sind besonders gefährlich, da sie<br />

über die Blattstiele in den Wurzelhals wachsen und diesen<br />

sehr stark schädigen können (Vermorschung). Wenn Sie im<br />

4–6-Blatt-Stadium Carax ® einsetzen, verhindern Sie das Überwachsen<br />

und führen Ihren Bestand gesund und sicher durch<br />

den Winter.<br />

Carax ® ist das richtige Wachstumsregler-Fungizid<br />

für Ihren Raps!<br />

Mit Carax ® bekämpfen Sie zuverlässig Rapskrankheiten wie<br />

vor allem Phoma, aber auch Cylindrosporium (Weißfleckigkeit).<br />

Darüber hinaus regulieren Sie effektiv das Wachstum Ihres<br />

Rapses. Der Vegetationskegel bleibt am Boden. Neben der<br />

gebremsten oberirdischen Pflanzenentwicklung fördern Sie<br />

jedoch das Wurzelwachstum. Ihr Raps lagert deutlich mehr<br />

Reservestoffe in die Wurzeln ein. Das bringt beste Winterhärte.<br />

Ihr Raps ist mit Carax ® widerstandsfähiger gegen Kälte- und<br />

Nässestress und startet deutlich besser in die neue Vegetationsperiode<br />

im Frühjahr. So schaffen Sie beste Vorausset-<br />

Mehrjährige Erfahrungen zum Carax ® -Einsatz im Herbst<br />

Süddeutschland 2008–2012, n=50<br />

dt/ha<br />

55<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

Carax ® 0,7 l/ha mit Ø +2,5 dt/ha<br />

Jahreseffekte: 1,8 bis 3,7 dt/ha<br />

2008 2009 2010 2011 2012<br />

unbehandelt<br />

0,7 l/ha Carax ® im Herbst (4-6 Blatt-Stadium)<br />

zungen für stabil hohe Erträge, da Ihr Ernteertrag im Sommer<br />

nachweislich mit der Wurzelleistung im Herbst zusammenhängt.<br />

Der Einsatz von Carax ® Rapsbestand 2012 mit Auswinterung im Spritzfenster,<br />

Behandlung mit 0,7 l/ha Carax<br />

bringt Ihnen auch deutliche Vorteile<br />

bei unbeständiger Wetterlage und kühlen Temperaturen,<br />

da es bereits ab ca. 5 °C wirkt und eine sehr schnelle Regenfestigkeit<br />

besitzt. Reine Azol-Präparate benötigen deutlich<br />

höhere Temperaturen ab etwa 12 °C.<br />

® in ES 16<br />

Am effektivsten behandeln Sie Ihren Raps mit Carax ® im<br />

4–6-Blatt-Stadium. Dazu empfehlen wir Ihnen je nach Entwicklungsstadium<br />

und Termin eine Aufwandmenge zwischen<br />

0,5–1,0 l/ha Carax ® . Meistens liegen Sie mit 0,7 l/ha richtig.<br />

0,5 l/ha Carax ® empfehlen wir Ihnen nur zur Verbesserung<br />

der Winterhärte in schwachen Beständen. Ab dem 6-Blatt-<br />

Stadium empfehlen wir Ihnen bis zu 1,0 l/ha Carax ® .<br />

Grundsätzlich benötigen spätere Eintwicklungsstadien höhere<br />

Aufwandmengen, um den gleichen Effekt zu erzielen.<br />

Die Herbste 2009, 2011 und 2012 haben gezeigt, dass Carax ®<br />

grundsätzlich das breiteste Anwendungsfenster besitzt. Bei<br />

Raps in größeren Entwicklungsstadien ist nur noch Carax ® in<br />

der Lage, diesen vernünftig einzukürzen.<br />

Empfehlung zur Bekämpfung von Phoma, zur<br />

Wuchsregulierung bei gleichzeitiger Vitalisierung<br />

und Verbesserung der Winterhärte:<br />

0,5–0,7 l/ha Carax ® im 4–6-Blatt-Stadium<br />

oder 1,0 l/ha Carax ® ab dem 6-Blatt-Stadium<br />

2. Bekämpfen Sie zusätzlich Ausfallgetreide und<br />

Ungräser<br />

Sie sollten Ausfallgetreide und Gräser dann bekämpfen, wenn<br />

sie möglichst vollständig aufgelaufen sind und mindestens das<br />

2-Blatt-Stadium erreicht haben. Dabei dürfen die Gräser noch<br />

nicht von den Rapsblättern abgeschirmt werden. Mit dem<br />

Focus ® Aktiv-Pack (Kombination aus Focus ® Ultra und<br />

Dash ® E.C.) wird die Wirkstoffaufnahme und die Wirkungsgeschwindigkeit<br />

deutlich erhöht. Zudem erhalten Sie eine höhere<br />

Regenfestigkeit und eine stabile Wirkung besonders unter<br />

kritischen Anwendungsbedingungen wie Trockenheit, aber<br />

auch kalten Witterungsbedingungen mit eingeschränktem


Wachstum der Schadgräser. Focus ® Aktiv-Pack gehört mit<br />

seinem Wirkstoff Cycloxydim zur Wirkstoffklasse der sogenannten<br />

DIMs. Dadurch können Sie vor allem bei der Ackerfuchsschwanz-Bekämpfung<br />

aktives Resistenzmanagement betreiben.<br />

Weniger sensitiver Ackerfuchsschwanz (metabolische<br />

Resistenz) kann die FOP-Wirkstoffe sehr schnell abbauen und<br />

wird nicht mehr bekämpft. Zahlreiche amtliche Ergebnisse<br />

bestätigen dies. Mit Focus ® Aktiv-Pack hingegen bekämpfen<br />

Sie solchen Ackerfuchsschwanz sicher.<br />

Empfehlung gegen Ausfallgerste, Ackerfuchsschwanz,<br />

Weidelgräser, Flughafer, Hirsen:<br />

2,0 l/ha Focus ® Aktiv-Pack<br />

(1,0 l/ha Focus ® Ultra + 1,0 l/ha Dash ® E.C.)<br />

Gegen Ausfallweizen, -roggen, -triticale, Trespen:<br />

2,5 l/ha Focus ® Aktiv-Pack<br />

(1,25 l/ha Focus ® Ultra + 1,25 l/ha Dash ® E.C.)<br />

Gegen Quecken (Unterdrückung):<br />

4,0 l/ha Focus ® Aktiv-Pack<br />

(2,0 l/ha Focus ® Ultra + 2,0 l/ha Dash ® E.C.)<br />

Größere Gräserstadien (ab Bestockung) bei später<br />

Behandlung und unter sehr trockenen<br />

Anwendungsbedingungen (geringe Luftfeuchte):<br />

+ 0,5 l/ha Focus ® Aktiv-Pack<br />

(+ 0,25 l/ha Focus ® Ultra und + 0,25 l/ha Dash ® E.C.)<br />

3. Bekämpfen Sie zusätzlich Erdflöhe<br />

Die insektizidhaltige Beize verhindert den Befall mit Erdflöhen<br />

bis ca. 3 Wochen nach der Saat. Kontrollieren Sie danach mit<br />

Gelbschalen den Befall! Die Schadschwelle liegt bei 50 Käfern/<br />

Gelbschale innerhalb von 3 Wochen bzw. bei 10 % zerstörter<br />

Blattfläche. Sie erkennen die Symptome am typischen Lochfraß.<br />

Das sind ca. 1 mm große Fraßlöcher, welche die erwachsenen<br />

Käfer verursachen. Nach dem Reifungsfraß der Käfer<br />

erfolgen die Eiablage und die Entwicklung der Larven. Die<br />

Fungizideinsatz in Winterraps – Süddeutschland 2012, n=10<br />

Herbstbehandlung<br />

Ertrag<br />

dt/ha<br />

48<br />

46<br />

44<br />

42<br />

40<br />

38<br />

36<br />

41,3<br />

140<br />

45,0<br />

unbehandelt Carax ®<br />

0,7 l/ha<br />

Raps<br />

Fraßgänge der Larven können bereits starke Schäden verursachen.<br />

Außerdem dienen sie zahlreichen Schadpilzen (z. B.<br />

Phoma) als Eintrittspforten, was den Schadeffekt beträchtlich<br />

erhöht!<br />

Rapserdfloh<br />

Bekämpfen Sie Erdflöhe bei Überschreiten der Schadschwelle<br />

einfach und wirkungsvoll mit Fastac ® SC Super Contact. Sie<br />

erfassen zusätzlich vorhandene Larven der Kohlmotte und die<br />

Rübsenblattwespe. Fastac ® SC Super Contact können Sie mit<br />

allen Herbiziden, Fungiziden, AHL und Nutribor ® mischen.<br />

Empfehlung zur Bekämpfung von Erdflöhen:<br />

0,1 l/ha Fastac ® SC Super Contact<br />

Machen Sie Ihren Raps in einer Überfahrt<br />

fit für den Winter!<br />

Kombinierte Empfehlung für den Herbst:<br />

0,7 l/ha Carax ®<br />

+ 0,1 l/ha Fastac ® SC Super Contact<br />

+ 2,0–3,0 l/ha Focus ® Aktiv-Pack<br />

+ 200 g/ha Bor<br />

im 4–6-Blatt-Stadium des Rapses<br />

44,6<br />

115<br />

VGM 1<br />

1,0 l/ha<br />

44,3<br />

108<br />

VGM 2<br />

0,35 l/ha<br />

kostenbereinigter<br />

Mehrerlös in €/ha<br />

(bei 45 €/dt)<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

40<br />

0<br />

61<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

62<br />

Raps<br />

Übersicht Schwerpunktempfehlungen im Herbst<br />

Anwendungsempfehlungen Raps Herbst<br />

Leitunkräuter Klettenlabkraut, Kamille, Hirtentäschel, Storchschnabel,<br />

Vogelmiere und alle anderen ertragsrelevanten Unkräuter<br />

... zusätzliche Wirkungsverbesserung gegen<br />

Stiefmütterchen und Mohn<br />

Butisan ® Gold<br />

2,0–2,5 l/ha<br />

+<br />

Stomp ® Aqua**<br />

0,5 (-1,0) l/ha<br />

Butisan ® Komplett-Pack<br />

2,2–2,75 l/ha<br />

Butisan ® Gold*<br />

2,5 l/ha<br />

Optimale Breitenwirkung bei Anwendung<br />

vom Vorau�auf bis 7 Tage nach der Saat<br />

Komplette VA-Lösung gegen breite Mischverunkrautung inkl.<br />

Wegrauke Kreuzblütler + Storchschnabel<br />

Ausfallgetreide, Ackerfuchsschwanz und andere Ungräser<br />

Focus ® Aktiv-Pack<br />

1,0–2,0 l/ha + 1,0–2,0 l/ha<br />

Erd�öhe<br />

Fastac ® SC Super Contact<br />

100 ml/ha<br />

Phoma, Cylindrosporium,<br />

Wuchsregulierung, Winterhärte<br />

Bordünger<br />

ca. 200 g/ha Bor<br />

Carax ®<br />

0,5–1,0 l/ha<br />

Bor-Mangel, Winterfestigkeit, Blütenanlage<br />

0 05 09 10 11 12 14 18<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

Vorauflauf Früher Nachauflauf Nachauflauf<br />

* auf leichten Standorten bzw. sorptionsschwachen Böden: 2,0 l/ha<br />

** Zulassung beantragt<br />

Vegetations- ruhe


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63


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

64<br />

Mais


Mais<br />

Mais<br />

Seite<br />

Produktinformationen:<br />

Clio ® Top BMX-Pack 66<br />

Clio ® Gold 66<br />

Arrat ® 66<br />

Spectrum ® Aqua-Pack 67<br />

Clio ® Super 67<br />

Clio ® Star & Spectrum ® 67<br />

Kelvin ® & Clio ® Star 68<br />

Artett ® & Kelvin ® 68<br />

Strategien zur Ungras- und Unkrautbekämpfung<br />

in Mais 69<br />

Übersicht Anwendungsempfehlungen 74<br />

Produktinformation:<br />

Retengo ® Plus 76<br />

Strategien für mehr Ertrag und Qualität in Mais<br />

mit dem AgCelence ® -Produkt Retengo ® Plus* 77<br />

Sorghumhirse - eine Alternative<br />

zu Mais 80<br />

65<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

66<br />

Maisherbizide<br />

Segment Herbizid-Kombination gegen<br />

alle wichtigen Unkräuter und<br />

Ungräser, Einjährige Rispe und<br />

zweikeimblättrige Unkräuter inkl.<br />

Winden- und Vogelknöterich und<br />

alle Hirsen; auch für etwas spätere<br />

Anwendungstermine;<br />

TBZ-haltig<br />

Merkmale im<br />

Überblick<br />

• Einfach breit gegen Unkräuter<br />

(4 Wirkstoffe) und alle Hirsen<br />

• Einfach sicher über Blatt und<br />

Boden<br />

• Einfach leicht in der Anwendung<br />

• Einfach schnell und dauerhaft in<br />

der Wirkung<br />

• Ideal auch in Tankmischung mit<br />

Sulfonylharnstoffen gegen Gräser<br />

• Wirkungsstärke gegen Knöterich-<br />

Arten durch enthaltenes<br />

Bromoxynil<br />

Herbizid-Kombination für den<br />

Nachauflauf gegen Unkräuter und<br />

Ungräser inkl. aller Hirsen, Einjähriger<br />

Rispe und Winde-Arten;<br />

TBZ-haltig<br />

Einsatzkulturen Mais Mais Mais<br />

Wirkstoffe Clio ® Super:<br />

32 g/l Topramezone +<br />

538 g/l Dimethenamid-P<br />

Zeagran ® ultimate:<br />

250 g/l Terbuthylazin +<br />

100 g/l Bromoxynil<br />

Spectrum ® Gold:<br />

280 g/l Dimethenamid-P +<br />

250 g/l Terbuthylazin<br />

Clio ® Star:<br />

50 g/l Topramezone +<br />

160 g/l Dicamba<br />

• Sicher gegen alle Hirse-Arten und<br />

Samenunkräuter aufgrund von<br />

vier Wirkstoffen<br />

• Sichere Bodenleistung gegen<br />

breite Verunkrautung auch bei<br />

Trockenheit<br />

• Sichere Bekämpfung von großen<br />

Hirsen<br />

• Sicher gegen erste Winde-Arten<br />

• Gute Maisverträglichkeit<br />

Bekämpfung vieler zweikeimblättriger<br />

Maisunkräuter sowie vor<br />

allem ausdauernder Wurzelunkräuter;<br />

TBZ-frei<br />

250 g/kg Tritosulfuron +<br />

500 g/kg Dicamba<br />

Einsatztermine Nachauflauf (2–6-Blatt-Stadium) Nachauflauf (3–5-Blatt-Stadium) Nachauflauf Mais ohne<br />

Terminbegrenzung<br />

Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Blatt- und Bodenwirkung Blattwirkung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

2,5–3,0 l/ha<br />

(1,25–1,5 l/ha Clio ® Super +<br />

1,25–1,5 l/ha Zeagran ® ultimate)<br />

2,0 l/ha in Tankmischung mit<br />

Sulfonylharnstoffen gegen Gräser<br />

Bitte Empfehlungen auf den<br />

folgenden Seiten beachten!<br />

Gebindegröße 5 Liter Clio ® Super +<br />

5 Liter Zeagran ® ultimate<br />

®<br />

10 Liter Clio ® Super +<br />

10 Liter Zeagran ® ultimate<br />

2,0 l/ha Spectrum ® Gold +<br />

1,0 l/ha Clio ® Star<br />

Bitte Empfehlungen auf den<br />

folgenden Seiten beachten!<br />

10 Liter Spectrum ® Gold +<br />

5 Liter Clio ® Star<br />

Bitte Empfehlungen auf den<br />

folgenden Seiten beachten!<br />

0,2 kg/ha Arrat ® +<br />

1,0 l/ha Dash ® E.C.<br />

0,8 kg Arrat ® +<br />

4 Liter Dash ® E.C.<br />

• Sehr breite, blattaktive Wirkung<br />

gegen Samen- und Wurzelunkräuter<br />

• Wurzeltiefe Wirkung gegen<br />

Winde-Arten, Ampfer, Disteln<br />

u. v. a.<br />

• Verträglich in allen Maissorten<br />

ohne Stadieneinschränkung<br />

• Einsatz auch in grundwassersensiblen<br />

Gebieten<br />

• Keine Gewässerabstandsauflagen<br />

®


Segment Kombination zur Bekämpfung von<br />

Hirsen und zweikeimblättrigen<br />

Unkräutern im Vorauflauf und<br />

frühen Nachauflauf;<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

TBZ-frei<br />

• Breit wirksam gegen zweikeimblättrige<br />

Unkräuter und alle<br />

Hirse-Arten<br />

• Sehr gute Kulturverträglichkeit<br />

• Sichere Dauerwirkung<br />

• Sehr gute Wirkung gegen alle<br />

Storchschnabel-Arten, Einjährige<br />

Rispe und Stiefmütterchen<br />

• Ideale Vorlage gegen viele<br />

Problemunkräuter bei TBZ-<br />

Verzicht<br />

Gegen alle Hirsen und alle<br />

typischen Maisunkräuter mit Blattund<br />

Bodenwirkung;<br />

TBZ-frei<br />

Einsatzkulturen Mais Mais Mais<br />

Wirkstoffe Spectrum ® :<br />

720 g/l Dimethenamid-P<br />

Stomp ® Aqua:<br />

455 g/l Pendimethalin<br />

Einsatztermine Vorauflauf bis 1-Blatt-Stadium der<br />

Hirsen / des Maises<br />

Wirkungsweise Bodenwirkung mit Blattwirkung<br />

gegen kleine Unkrautstadien<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

1,0–1,25 l/ha Spectrum ® +<br />

2,0–2,5 l/ha Stomp ® Aqua<br />

Bitte Empfehlungen auf den<br />

folgenden Seiten beachten!<br />

Gebindegröße 5 Liter Spectrum ® +<br />

10 Liter Stomp ® Aqua<br />

32 g/l Topramezone +<br />

538 g/l Dimethenamid-P<br />

• Blatt- und Bodenwirkung gegen<br />

alle Hirse-Arten und alle typischen<br />

Maisunkräuter<br />

• Langer Anwendungszeitraum bis<br />

ES 16<br />

• Schnelle Wirkung auch gegen<br />

große Unkräuter<br />

• Schnell regenfest<br />

• Ideal auch in Tankmischungen mit<br />

Sulfonylharnstoff gegen Gräser<br />

• Gute Wirkung gegen Storchschnabel<br />

und Einjährige Rispe bei<br />

frühem Einsatz<br />

Maisherbizide<br />

Bekämpfung aller Hirsen und<br />

Unkräuter über Blatt und Boden<br />

und aufgelaufener Wurzelunkräuter<br />

und Knöterich-Arten in Mais im<br />

Nachauflauf-Verfahren;<br />

TBZ-frei<br />

Clio ® Star: 50 g/l Topramezone +<br />

160 g/l Dicamba<br />

Spectrum ® :<br />

720 g/l Dimethenamid-P<br />

Nachauflauf, ES 11–16 des Maises Nachauflauf, ES 11–16 des Maises<br />

Blatt- und Bodenwirkung Blatt- und Bodenwirkung<br />

1,25–1,5 l/ha<br />

Gegen Windenknöterich:<br />

mit 0,4 l/ha B 235 ® ergänzen<br />

Bitte Empfehlungen auf den<br />

folgenden Seiten beachten!<br />

1,0 l/ha Clio ® Star +<br />

1,0 l/ha Spectrum ®<br />

Bitte Empfehlungen auf den<br />

folgenden Seiten beachten!<br />

5 Liter 5 Liter Clio ® Star +<br />

5 Liter Spectrum ®<br />

• Sicher über Blatt und Boden<br />

gegen alle Hirse-Arten und<br />

Samenunkräuter<br />

• Bekämpfung von Winden und<br />

anderen Wurzelunkräutern über<br />

das Blatt<br />

• Lang anhaltende Bodenwirkung<br />

erfasst mehrere Keimwellen<br />

• Geringer Feuchtigkeitsanspruch<br />

und langer Einsatzzeitraum<br />

• Gute Verträglichkeit in allen<br />

Maissorten<br />

• Einziges Bodenherbizid ohne<br />

Hangneigungsauflage<br />

67<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

68<br />

Maisherbizide<br />

Segment Bekämpfung aller ein- und mehrjähriger<br />

Ungräser und Hirsen,<br />

Bekämpfung zweikeimblättriger<br />

Unkräuter inklusive typischer<br />

Mais- und Wurzelunkräuter im<br />

Nachauflauf;<br />

TBZ-frei<br />

Einsatzkulturen Mais Mais<br />

Wirkstoffe Kelvin ® : 40 g/l Nicosulfuron<br />

Clio ® Star: 50 g/l Topramezone +<br />

160 g/l Dicamba<br />

Merkmale im<br />

Überblick<br />

• Starke Blattwirkung gegen alle<br />

Ungräser, alle Hirsen<br />

und Quecken<br />

• Breite Bekämpfung von Maisunkräutern<br />

mit guter Bodenwirkung<br />

• Besonders zuverlässig auch bei<br />

vielen großen Schadpflanzen<br />

• Bekämpfung von Winden<br />

(> 20 cm) u. a. Wurzelunkräutern<br />

• Schnelle Aufnahme und hohe<br />

Regenfestigkeit<br />

• langer Anwendungszeitraum<br />

Herbizid-Kombination gegen alle<br />

wichtigen Unkräuter und die wichtigen<br />

Ungräser Einjährige Rispe,<br />

Ackerfuchsschwanz, Flughafer,<br />

Weidelgräser und Quecke sowie<br />

gegen Hirsen;<br />

TBZ-haltig<br />

Artett ® :<br />

150 g/l Bentazon +<br />

150 g/l Terbuthylazin<br />

Kelvin ® : 40 g/l Nicosulforon<br />

Einsatztermin Nachauflauf, ES 12–18 des Maises Mais: Nachauflauf,<br />

2–7-Blatt-Stadium<br />

Unkräuter: bis 6-Blatt-Stadium<br />

Ungräser (Hühnerhirsen): 2 Blätter<br />

bis Bestockung<br />

Quecke: 4–6 Blätter<br />

Wirkungsweise Blattwirkung gegen Ungräser und<br />

Hirsen<br />

Bodenwirkung gegen Unkräuter<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

0,8 l/ha Kelvin ® +<br />

0,8 l/ha Clio ® Star +<br />

0,3–0,5 l/ha B 235 ®<br />

Bitte Empfehlungen auf den<br />

folgenden Seiten beachten!<br />

Gebindegröße 5 Liter Kelvin ® +<br />

5 Liter Clio ® Star<br />

Blattwirkung gegen Ungräser und<br />

Hirsen<br />

Reduzierte Bodenwirkung gegen<br />

Unkräuter<br />

2,5 l/ha Artett ® +<br />

1,0 l/ha Kelvin ®<br />

Bitte Empfehlungen auf den<br />

folgenden Seiten beachten!<br />

5 Liter Artett ® +<br />

4 Liter Kelvin ®<br />

• Breite Blattwirkung gegen Ungräser<br />

inkl. Quecken<br />

• Bekämpfung breiter Mischverunkrautung<br />

• Besonders stark gegen alle<br />

Storchschnabel-Arten<br />

• Unterdrückung von Erdmandelgras<br />

• Schnelle Aufnahme und hohe<br />

Regenfestigkeit


Maisherbizide<br />

Bekämpfen Sie Unkräuter und Ungräser in Mais einfach<br />

und sicher!<br />

Beobachten Sie das Ungras- und Unkrautspektrum auf<br />

Ihren Flächen<br />

Vor jeder Herbizidmaßnahme sollten Sie Ihre Erfahrungen der<br />

Vorjahre berücksichtigen und die jeweils aktuelle Verunkrautung<br />

der Fläche feststellen. Je mehr Mais Sie innerhalb einer<br />

Fruchtfolge anbauen, desto stärker und schneller verändert<br />

sich Ihr Unkrautspektrum in wenigen Jahren. So verstärkt<br />

sich der Besatz mit verschiedenen Hirse-Arten (Borsten- und<br />

Fingerhirsen!), Schwarzem Nachtschatten, Amarant, Franzosenkraut,<br />

Knöterich-Arten und Weißem Gänsefuß. Beobachten<br />

Sie auch, ob die Verunkrautung in der Regel in einer Welle oder<br />

über mehrere Wochen verteilt aufläuft. Wählen Sie schließlich<br />

die richtige Kombination aus Blatt- und Bodenwirkstoffen aus.<br />

Durch die Vorverlegung der Aussaattermine, die Ausweitung<br />

des Anbauumfanges und die Veränderungen in der Bodenbearbeitung<br />

nehmen die Ansprüche an eine sichere und verträgliche<br />

Unkraut- und Hirsebekämpfung weiter zu.<br />

Beachten Sie folgende Grundsätze für eine erfolgreiche<br />

Unkrautbekämpfung in Mais:<br />

• Mais verträgt im Jugendstadium keine Unkrautkonkurrenz.<br />

• Bei Verungrasung mit Hirse-Arten sollten Sie unbedingt<br />

Kombinationen aus Blatt- und Bodenherbiziden mit unterschiedlichen<br />

Wirkstoffen verwenden.<br />

• Setzen Sie klassische Bodenherbizide frühzeitig ein!<br />

• Feuchtigkeit fördert die Wirkung von Bodenherbiziden.<br />

• Blattaktive Herbizidmischungen und Blatt-Boden-Herbizide<br />

können auch noch nach dem fünften Blatt des Maises mit<br />

hoher Aufwandmenge eingesetzt werden (Wachsschicht<br />

beachten).<br />

• Setzen Sie Herbizide (speziell Sulfonylharnstoffe) nicht bei<br />

starken Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht<br />

und nicht bei stark gestressten Mais-Pflanzen ein.<br />

Neu für 2013: Clio ® Gold-Pack<br />

Dieser Pack besteht aus 1,0 l/ha Clio ® Star + 2,0 l/ha Spectrum<br />

® Gold in einem anwenderfreundlichen 5-ha-Pack.<br />

Dabei ist das neu zugelassene Spectrum ® Gold eine Fertigformulierung<br />

aus dem hervorragenden Bodenherbizid Spectrum<br />

® (Dimethenamid-P) mit dem bekannten Terbuthylazin.<br />

Damit steht eine auch bei Trockenheit sehr verlässliche, breit<br />

wirksame, vor allem bodenaktive Lösung zur Verfügung. In<br />

Mischung mit dem blattaktiven Clio ® Star erhalten Sie eine<br />

Vierfach-Kombination mit Topramezone und Dicamba. Dies ergibt<br />

eine besonders sichere Problemlösung gegen eine breite<br />

Mischverunkrautung und alle Hirse-Arten sowie gegen<br />

Einjährige Rispen. Es werden auch größere Hirsen sicher<br />

über das Blatt bekämpft.<br />

In einigen Regionen Bayerns breiten sich die Ehrenpreis-Arten<br />

verstärkt aus, z. B. im Ries. Ehrenpreis wird aufgrund von<br />

Topramezone besonders sicher erfasst. Viele andere Produkte<br />

zeigen hier eine Schwäche. Das Gleiche gilt für die Bekämp-<br />

fung von Storchschnabel-Arten. Darüber hinaus besteht eine<br />

Zusatzleistung gegen bereits aufgelaufenene Winden. Der<br />

optimale Anwendungstermin liegt im 3–5 Blatt-Stadium<br />

des Maises.<br />

Der Clio ® Gold-Pack ist eine neue und preisgünstige<br />

Empfehlung für alle Standorte mit breiter Verunkrautung,<br />

allen Hirse-Arten und ersten Winden.<br />

Bei spätem Einsatz von Clio ® Gold-Pack, wenn Kamille, Vogeloder<br />

Windenknöterich bereits 5 Blätter haben, empfehlen wir<br />

den Zusatz von 0,3 l/ha B 235 ® . Dies ist meist der Fall, wenn<br />

sich der Mais etwa im 5–6-Blatt-Stadium befindet. Eine gute<br />

Mais-Verträglichkeit ist auch in diesem Stadium gegeben. Neben<br />

dem Clio ® Gold-Pack wird es das Spectrum ® Gold auch<br />

in einem Handelspack geben. Hierbei wird Spectrum ® Gold +<br />

Gräserpartner (Nicosulfuron-Mittel usw.) als mögliche Lösung<br />

angeboten. Bitte fragen Sie Ihren Handelspartner.<br />

Clio ® Top BMX-Pack – die bewährte Komplettlösung<br />

mit 4 Wirkstoffen und einem besonders langen Anwendungsfenster<br />

Clio ® Top BMX-Pack besteht aus den Produkten Clio ® Super<br />

und Zeagran ® ultimate. Clio ® Top BMX-Pack kombiniert die<br />

Wirkstoffe Topramezone, Dimethenamid-P, Bromoxynil und<br />

Terbuthylazin. Damit lösen Sie alle Hirse- und Unkrautprobleme<br />

(außer Wurzelunkräuter) mit einem Schlag.<br />

Clio ® Top BMX-Pack verfügt über eine herausragende<br />

Blattwirkung sowie gleichzeitig über eine langanhaltende<br />

Bodenwirkung. So erfassen Sie einerseits Unkräuter bis zum<br />

6-Blatt-Stadium und Hirse-Arten bis zur beginnenden Bestockung<br />

problemlos und sichern andererseits eine Boden-Dauerwirkung<br />

über mehrere Wochen. Sie bekämpfen damit sowohl<br />

die erste Auflaufwelle als auch spätere Keimwellen in<br />

einer Überfahrt und auf höchstem Niveau.<br />

Problemunkräuter wie z. B. Vogelknöterich, Windenknöterich<br />

oder Storchschnabel-Arten bekämpfen Sie ebenfalls sehr<br />

sicher. Sie können die Anwendung weitestgehend unabhängig<br />

von der Größe und dem Zustand des Maises und der Unkräuter<br />

sowie den Witterungs- und Bodenbedingungen durchführen,<br />

d. h. sie eignet sich auch für anmoorige Standorte und<br />

Moosböden.<br />

Bei weiteren Ungräsern sollten Sie das Wirkungsspektrum von<br />

Clio ® Top BMX-Pack durch ein nicosulfuronhaltiges Gräsermittel<br />

(40 g Wirkstoff/Liter)* ergänzen. Gegen Ackerfuchsschwanz,<br />

Flughafer, Weidelgräser und Quecke sollten Sie 0,5–1,0 l/ha<br />

des nicosulfuronhaltigen Gräsermittels* dazumischen. Beachten<br />

Sie bitte hierbei die Anwendungsbedingungen für Sulfonylharnstoffe.<br />

Auch in den amtlichen Versuchen in Bayern zeigte<br />

Clio ® Top BMX-Pack in den letzten Jahren herausragende<br />

Ergebnisse.<br />

69<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

70<br />

Maisherbizide<br />

Achtung: <strong>Als</strong> unverträglich gegenüber Nicosulfuron haben sich<br />

bisher folgende Sorten erwiesen (Stand Oktober 2011): Aabsolut,<br />

Bielik, Cladio, EE 3315, Fjord, Golduval, GZ Aldera, Kluni<br />

cs, Nathan, Nescio, Prinz, Rival, SM 51.135, Tango.<br />

1. Normalstandorte ohne verzettelten Unkrautauflauf<br />

Auf diesen Flächen laufen Unkräuter und Ungräser meist<br />

innerhalb einer kurzen Zeitspanne in einer Welle auf. Zur<br />

Regulierung solcher Verunkrautung steht die Blattwirkung im<br />

Vordergrund, die von einer Bodenkomponente unterstützt<br />

wird. Warten Sie mit der Behandlung, bis die Masse der<br />

Unkräuter aufgelaufen ist, um dann die Blattwirkung der<br />

Produkte voll auszunutzen. Der optimale Behandlungstermin<br />

ist in der Regel gekommen, wenn der Mais das 3–4-Blatt-<br />

Stadium erreicht hat.<br />

Zur Bekämpfung breiter Mischverunkrautung unter o. g.<br />

Bedingungen (nicht im Jura-Karst und auf stark auswaschungsgefährdeten,<br />

flachgründigen Böden) zeigt Artett ® &<br />

Kelvin ® * hohe Wirkungsgrade. Mit seiner Wirkstoffkombination<br />

sichert es den Behandlungserfolg durch gute Kontakt- und<br />

Bodenwirkung (TBZ) ab. Mit Artett ® & Kelvin ® * erzielen Sie eine<br />

breite Unkraut- und Ungraswirkung, die auch aufgelaufene Hirsen<br />

einschließt. Der ideale Einsatzzeitpunkt für die Kombination<br />

liegt im 3–5-Blatt-Stadium des Maises.<br />

Zur Vermeidung von Einträgen ins Grundwasser weisen<br />

wir darauf hin, dass wir keine Empfehlung im Jura-Karst<br />

und auf stark auswaschungsgefährdeten, flachgründigen<br />

Böden geben. Lesen Sie hierzu unsere Anwendungsbestimmungen<br />

zu Bentazon.<br />

Unbehandelt<br />

Clio ® Top BMX-Pack – nach der Behandlung<br />

1,4 l/ha Carax ®<br />

<strong>Als</strong> Alternativlösung für Artett ® & Kelvin ® * wird von einigen<br />

Handelspartnern die Kombination Spectrum ® Gold + nicosulfuronhaltiges<br />

Gräsermittel* angeboten werden. Diese Kombination<br />

bringt eine breite Unkraut- und Ungrasleistung und hat eine<br />

stärkere Bodenwirkung als Artett ® & Kelvin ® * (auch Hirse).<br />

Bei generell stärkerem Unkraut-, Hirse- und Ungrasdruck<br />

sollten Sie Clio ® Top BMX-Pack + nicosulfuronhaltiges<br />

Gräsermittel* wählen. Diese Lösung bietet zusätzliche<br />

Vorteile. Mit Clio ® Top BMX-Pack erfassen Sie eine breite<br />

Mischverunkrautung und alle Hirse-Arten. Vor allem unter<br />

schwierigeren Bedingungen sollten Sie den Clio ® Top<br />

BMX-Pack einsetzen. Mit Clio ® Top BMX-Pack erfassen Sie<br />

typische Maisunkräuter wie z. B. Weißer Gänsefuß, Amarant,<br />

Franzosenkraut, Schwarzer Nachtschatten oder Knöterich-<br />

Arten noch sicherer. Außerdem bekämpfen Sie problemlos alle<br />

Hirse-Arten. Der ideale Anwendungszeitpunkt von Clio ® Top<br />

BMX-Pack liegt im 2–5-Blatt-Stadium des Maises.<br />

Empfehlungen für Standorte, auf denen Ungräser<br />

und Unkräuter in einer Welle auflaufen<br />

Empfehlung für normale Bedingungen<br />

und gegen Storchschnabel:<br />

2,5 l/ha Artett ® + 1,0 l/ha Kelvin ® *<br />

Termin:<br />

Im 3–5-Blatt-Stadium des Maises<br />

Alternativempfehlung für normale Bedingungen<br />

mit stärkerer Bodenleistung:<br />

2,0 l/ha Spectrum ® Gold + 0,8 l/ha nicosulfuronhaltiges<br />

Gräsermittel (40 g Wirkstoff/Liter)*<br />

Termin:<br />

3–5-Blatt-Stadium<br />

Wird von einigen Handelspartnern als Pack angeboten werden!<br />

Unbehandelt<br />

Clio ® Top BMX-Pack – nach der Maisernte<br />

1,4 l/ha Carax ®


Sehr gute Storchschnabelwirkung von 2,0 l/ha Clio ® Top BMX-Pack +<br />

0,5 l/ha nicosulfuronhaltiges Gräsermittel (40 g Wirkstoff/Liter)<br />

im 3-Blattstadium des Maises<br />

Empfehlung für schwierigere Bedingungen<br />

bei Unkräutern, gegen Hirsen und gegen Ungräser<br />

wie Ackerfuchsschwanz (z. B. in Nordbayern):<br />

2,0 l/ha Clio ® Top BMX-Pack<br />

(= 1,0 l/ha Clio ® Super + 1,0 l/ha Zeagran ® ultimate)<br />

+ 0,5–1,0 l/ha nicosulfuronhaltiges Gräsermittel<br />

(40 g Wirkstoff/Liter)*<br />

Termin:<br />

Im 3–6-Blatt-Stadium des Maises<br />

Anstelle eines nicosulfuronhaltigen Gräserpartners können Sie<br />

auch Cato ® einsetzen.<br />

2. Standorte mit schwierigen Bedingungen und<br />

mehreren Unkraut- und Hirsewellen<br />

Meist handelt es sich um mittlere bis leichtere Standorte<br />

oder auch um anmoorige Böden, auf denen wärmeliebende<br />

Unkräuter und Hirsen in mehreren Wellen auflaufen. Deshalb<br />

wird auf diesen Standorten für eine erfolgreiche Wirkung ein<br />

höherer Anteil an Bodenwirkstoffen benötigt. Mais duldet gerade<br />

auf Standorten mit geringer Wasserversorgung nur eine<br />

geringe Verunkrautung. Unter diesen Voraussetzungen sollten<br />

Sie den Clio ® Top BMX-Pack in höherer bzw. voller Aufwandmenge<br />

einsetzen.<br />

Wenn Sie die Behandlung im 2–4-Blatt-Stadium des Maises<br />

durchführen, dann erzielen Sie eine sichere Wirkung gegen die<br />

Frühkeimer und gleichzeitig eine ausreichende Dauerwirkung,<br />

um die Spätkeimer wirkungsvoll zu bekämpfen.<br />

Empfehlungen für Standorte, auf denen Hirsen<br />

und Unkräuter in mehreren Wellen auflaufen<br />

Maisherbizide<br />

Empfehlung für breite Mischverunkrautung und<br />

Hirsen in mehreren Auflaufwellen:<br />

2,5–3,0 l/ha Clio ® Top BMX-Pack<br />

(= 1,25–1,5 l/ha Clio ® Super + 1,25–1,5 l/ha Zeagran ® ultimate)<br />

Termin:<br />

Im 2–6-Blatt-Stadium des Maises<br />

Neu für 2013: Clio ® Gold-Pack<br />

Preiswerte Empfehlung für breite Mischverunkrautung,<br />

gegen alle Hirse-Arten und<br />

mit Zusatzleistung gegen aufgelaufene Winden:<br />

3,0 l/ha Clio ® Gold-Pack<br />

(= 1,0 l/ha Clio ® Star + 2,0 l/ha Spectrum ® Gold)<br />

Termin:<br />

Optimal im 3–5-Blatt-Stadium des Maises<br />

Bei späteren Behandlungen (ab 5-Blatt-Stadium) und/oder anhaltender<br />

Bodentrockenheit empfehlen wir auf Knöterich- bzw.<br />

Kamillestandorten den preiswerten Zusatz von 0,3 l/ha B 235 ® .<br />

3. Terbuthylazinfreie Strategien für wassersensible<br />

Gebiete<br />

Aus Gründen des vorsorgenden Trinkwasserschutzes empfehlen<br />

wir in Regionen wie dem sogenannten Jura-Karst und auf<br />

besonders flachgründigen, grundwassernahen Standorten mit<br />

hoher Versickerungsneigung einen freiwilligen Verzicht auf Terbuthylazin<br />

(z. B. Karstgebiete in der Oberpfalz). Beim Verzicht<br />

auf Terbuthylazin kann die Bekämpfung gewisser Unkräuter<br />

(z. B. Storchschnabel-Arten, Stiefmütterchen und Einjährige<br />

Rispe) Probleme bereiten. Darum stellt der Spectrum ®<br />

Aqua-Pack im Jura-Karst eine ideale Lösung dar. Spectrum ®<br />

Aqua-Pack bekämpft alle bei uns heimischen Hirse-Arten und<br />

die Einjährige Rispe. Darüber hinaus werden alle typischen<br />

Maisunkräuter inkl. Storchschnabel-Arten und Stiefmütterchen<br />

sicher erfasst. Spectrum ® Aqua-Pack hat sich durch seine anhaltende<br />

Bodenwirkung bewährt, die das Auflaufen weiterer<br />

Unkräuter und Hirsen unterbindet. Wenn Sie Spectrum ® Aqua-<br />

Pack solo anwenden, dann sollten Sie vom Vorauflauf bis zum<br />

2-Blatt-Stadium behandeln und eine Aufwandmenge von<br />

1,25 l/ha Spectrum ® + 2,5 l/ha Stomp ® Aqua wählen. Der<br />

Boden sollte feucht sein oder innerhalb der ersten Tage nach<br />

der Anwendung mindestens 5 mm Regen erhalten. In Spritzfolgen<br />

mit blattwirksamen Herbiziden wie Arrat ® oder nicosulfuronhaltigen<br />

Gräsermitteln brauchen Sie bei der Nachbehandlung<br />

nicht mehr auf die Bodenfeuchtigkeit zu achten.<br />

71<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

72<br />

Maisherbizide<br />

Die nicosulfuronhaltigen Gräsermittel erfassen alle Ungräser<br />

einschließlich der vorhandenen Hirsen, wobei<br />

Faden-Fingerhirsen zum Anwendungszeitpunkt nicht mehr als<br />

2 Blätter und Blut-Fingerhirsen nicht mehr als 4 Blätter ausgebildet<br />

haben sollten. Diese Spritzfolge zeigte gerade bei der<br />

Storchschnabelbekämpfung ohne Terbuthylazin (im Jurakarst)<br />

in amtlichen Versuchen die sicherste Leistung.<br />

Bewährte Alternative für wassersensible Gebiete<br />

und frühen Einsatz<br />

Empfehlung gegen Ungräser, Hirsen, breite Mischverunkrautung<br />

und Quecke:<br />

1,0 l/ha Spectrum ® + 2,0 l/ha Stomp ® Aqua<br />

+ 0,7–1,0 l/ha nicosulfuronhaltiges Gräsermittel<br />

(40 g Wirkstoff/Liter)*<br />

Termin:<br />

Im 2–4-Blatt-Stadium des Maises<br />

Anstelle eines nicosulfuronhaltigen Gräsermittels können Sie<br />

auch Cato ® oder Task ® einsetzen.<br />

Für spätere Einsätze mit mehr Blattwirkung sollten Sie<br />

auf unsere TBZ-freien Kombinationen mit Clio ® Star<br />

setzen!<br />

Mit Clio ® Star erzielen Sie eine stark ausgeprägte Blattwirkung<br />

gegen alle Hirsen und eine kombinierte Blatt- und Bodenwirkung<br />

gegen typische Maisunkräuter. Des Weiteren können Sie<br />

mit Clio ® Star auch Winde-Arten bekämpfen. Sie können das<br />

Produkt für frühe wie auch späte Anwendungen sehr flexibel<br />

einsetzen.<br />

Clio ® Star ermöglicht Ihnen eine sichere Bekämpfung aller<br />

Hirse-Arten bis zum Beginn der Bestockung und typischer<br />

Maisunkräuter bis zum 6-Blatt-Stadium. Die Bodenwirkung<br />

von Clio ® Star gegen Gänsefuß, Amarant, Schwarzen Nachtschatten<br />

und Franzosenkraut hält bis zu 4 Wochen an. Gegen<br />

Hirsen ist sie auf ca. 7 Tage begrenzt.<br />

Was ist der richtige Mischpartner für Clio ® Star?<br />

Um weitere Gräser wie z. B. Ackerfuchsschwanz, Einjährige<br />

Rispe, Flughafer oder Quecke mit zu bekämpfen, sollten Sie<br />

Kelvin ® * zumischen und Kelvin ® * & Clio ® Star wählen. Bei<br />

Auftreten von Windenknöterich und Kamille sollten Sie noch<br />

0,3–0,5 l/ha B 235 ® (Bromoxynil) zumischen. Benötigen Sie<br />

eine gute Dauerwirkung, dann wählen Sie die Kombination mit<br />

Spectrum ® im Clio ® Star & Spectrum ® -Pack, um auch spätere<br />

Keimwellen mit zu erfassen.<br />

Blattbetonte Empfehlung für wassersensible Gebiete<br />

Empfehlung gegen alle Hirsen und Unkräuter inkl.<br />

Knöterich-Arten und Wurzelunkräuter wie Winden:<br />

0,8 l/ha Kelvin ® * + 0,8 l/ha Clio ® Star<br />

+ 0,5 l/ha B 235 ®<br />

Termin:<br />

Im 3–6-Blatt-Stadium des Maises<br />

Empfehlung mit Blatt- und langanhaltender Boden-<br />

wirkung für wassersensible Gebiete<br />

Empfehlung gegen breite Mischverunkrautung und<br />

alle Hirse-Arten:<br />

1,0 l/ha Clio ® Star + 1,0 l/ha Spectrum ®<br />

+ 0,3 l/ha B 235 ®<br />

Termin:<br />

Im 2–5-Blatt-Stadium des Maises<br />

Empfehlung gegen Ungräser (z. B. Ackerfuchsschwanz),<br />

alle Hirsen und Unkräuter:<br />

1,0 l/ha Clio ® Star + 1,0 l/ha Spectrum ®<br />

+ 0,5–1,0 l/ha nicosulfuronhaltiges Gräsermittel<br />

(40 g Wirkstoff/Liter)*<br />

Termin:<br />

Im 2–5-Blatt-Stadium des Maises<br />

Anstelle eines nicosulfuronhaltigen Gräsermittels können Sie<br />

auch Cato ® einsetzen.<br />

Ihr Vorteil: Clio ® Star & Spectrum ® ist das einzige echte<br />

Bodenherbizid ohne Hangauflage!


4. Lösungen gegen Problem- und Wurzelkräuter sowie<br />

Restverunkrautung<br />

Insbesondere Wurzelunkräuter können Sie zu den normalen<br />

Spritzterminen mit den herkömmlichen Breitbandherbiziden<br />

meist nicht ausreichend bekämpfen. In diesem Fall sollten Sie<br />

auf Spritzfolgen mit Arrat ® setzen. Arrat ® erfasst typische Maisunkräuter<br />

inkl. Knöterich-Arten, Disteln, Winden, Ampfer,<br />

Topinambur, Ausfall-Kartoffeln und Altverunkrautung mit<br />

Kamille und Vogelmiere. Auch neu aufgelaufene Unkräuter werden<br />

problemlos mit bekämpft.<br />

Sie sollten speziell bei Wurzelunkräutern darauf achten, dass<br />

diese zur Behandlung genügend Blattmasse gebildet<br />

haben. Auch die Zumischung eines nicosulfuronhaltigen Gräsermittels<br />

(40 g Wirkstoff/Liter)* zur Ungräserbekämpfung ist<br />

problemlos möglich. Des Weiteren kann aufgrund von<br />

Dash ® E.C. in der Kombination die Aufwandmenge des Gräserpartners<br />

um 20 % verringert werden.<br />

Besondere Unkrautprobleme in Mais löst Arrat ® unabhängig vom Maisstadium<br />

Acker- und<br />

Zaunwinde<br />

Ampfer, Ausfall-<br />

Raps, Ausfall-<br />

Sonnenblume<br />

Durchwuchskartoffel<br />

Distel-Arten<br />

Arrat ® + Dash ® E.C.<br />

200 g + 1,0 l oder<br />

1,0 l Clio ® Star<br />

Arrat ® + Dash ® E.C.<br />

200 g + 1,0 l<br />

Arrat ® + Dash ® E.C.<br />

200 g + 1,0 l<br />

oder 1,0 l Clio ® Star<br />

Arrat ® + Dash ® E.C.<br />

200 g + 1,0 l<br />

NA<br />

NA<br />

NA<br />

Maisherbizide<br />

Empfehlung zur Nachbehandlung gegen typische<br />

Mais- und Wurzelunkräuter:<br />

0,2 kg/ha Arrat ® + 1,0 l/ha Dash ® E.C.<br />

bei ausreichender Blattmasse der Unkräuter,<br />

meist im 4–8-Blatt-Stadium des Maises<br />

Es besteht jedoch keine zeitliche Einsatzbeschränkung! Darüber<br />

hinaus besitzt Arrat ® keine Abstands- und Hangauflagen.<br />

* <strong>Als</strong> unverträglich gegenüber Nicosulfuron haben sich bisher<br />

folgende Sorten erwiesen (Stand Oktober 2011):<br />

Aabsolut, Bielik, Cladio, EE 3315, Fjord, Golduval, GZ Aldera,<br />

Kluni cs, Nathan, Nescio, Prinz, Rival, SM 51.135, Tango.<br />

Behandlung bei ca. 20 bis 30 cm Trieblänge, unter warmen und<br />

wüchsigen Bedingungen. Clio ® Star ist in Kelvin ® & Clio ® Star,<br />

Clio ® Star & Spectrum ® und in Clio ® Gold-Pack enthalten.<br />

Keine Dauerwirkung, Einsatz bei wüchsigem Wetter, Sämlingsampfer<br />

sehr gut, Ampfer im 4–8-Blatt-Stadium (Tankmischung mit Clio ® Super<br />

oder nicosulfuronhaltigem Gräsermittel (40 g Wirkstoff/Liter) sinnvoll)<br />

Bei 10 bis 20 cm Wuchshöhe. Bei ungleichmäßigem Au�auf<br />

Clio ® -Varianten als Vorlage nutzen und Arrat ® nach legen.<br />

Nachwirkung auf gebildete Knollen (Clio ® Star und Arrat ® )<br />

NA Bei 15 bis 20 cm Wuchshöhe, unabhängig vom Mais<br />

<strong>BASF</strong>-Maisherbizidlösung 2012 – Abstands- und Hangauflagen zu Gewässern (NW-Auflage) in m,<br />

Stand 29.10.2012<br />

ohne<br />

Driftreduziert<br />

Produkte bzw. Tankmischungen Hangauflage Driftminderung 50% 75% 90%<br />

Spectrum ® Aqua-Pack (1,25 l/ha + 2,5 l/ha) 5 20 20 10 5<br />

Clio ® Star & Spectrum ® 0 20 10 5 5<br />

Clio ® Star & Spectrum ® + Certrol ® B / B 235 ® 5 20 10 5 5<br />

Clio ® Super 20 10 5 5 0<br />

Clio<br />

Clio ® Spectrum<br />

Gold-Pack 20 10 5 5 0<br />

® Gold (2,0 l/ha) 20 10 5 5 0<br />

® ® Top BMX-Pack (+ Kelvin ) 20 10 5 5 0<br />

Clio ® Star 0 0 0 0 0<br />

Kelvin ® & Clio ® Star + Certrol ® B / B 235 ® 20 5 5 5 0<br />

Artett ® & Kelvin ® 20 15 10 5 5<br />

Arrat ® + Dash ® E.C. 0 0 0 0 0<br />

73<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

74<br />

Maisherbizide<br />

Übersicht Anwendungsempfehlungen Mais<br />

Standardempfehlung – terbuthylazinhaltige Lösung<br />

Gegen breite Verunkrautung und alle Hirse-<br />

Arten, mit Blatt- und Bodenwirkung, für frühe<br />

und späte Anwendungen<br />

Mit Zusatzwirkung gegen Winde-Arten<br />

Komplettlösung in Ackerfuchsschwanzgebieten<br />

z. B. in Nordbayern<br />

Neue Lösung gegen Ungräser, Unkräuter und<br />

Hirsen****<br />

Bewährte Lösung gegen Ungräser, Unkräuter<br />

und Hirsen<br />

Nachbehandlung gegen Wurzel- und<br />

Problemunkräuter, wie z. B. Winde, Distel,<br />

Ausfallkartoffel, TBZ-frei<br />

Clio ® Top BMX-Pack*<br />

2,5–3,0 l/ha<br />

Bei Kamille ab 5-Blatt-Stadium:<br />

+ 0,3 l/ha B 235 ®<br />

Clio ® Gold-Pack**<br />

3,0 l/ha<br />

Clio ® Top BMX-Pack + Gräserpartner***<br />

2,0 l/ha<br />

Bei Windenknöterich/Kamille ab<br />

5-Blatt-Stadium + 0,3 l/ha B 235 ®<br />

Spectrum ® Gold + Gräserpartner<br />

2,0 l/ha<br />

Artett ® + Kelvin ®<br />

2,5 l/ha 1,0 l/ha<br />

(Nicht in Jura- und Karstgebieten einsetzen)<br />

Arrat ® + Dash ® E.C.<br />

0,2 kg/ha 1,0 l/ha<br />

* Clio ® Top BMX-Pack besteht aus 1,0–1,5 l/ha Clio ® Super + 1,0–1,5 l/ha Zeagran ® ultimate und wird in 2 x 5 l und in 2 x 10 l-Gebinden angeboten.<br />

** 3,0 l/ha Clio ® Gold-Pack = 1,0 l/ha Clio ® Star + 2,0 l/ha Spectrum ® Gold.<br />

*** Informationen zu den freigegebenen Gräserpartnern entnehmen Sie bitte dem Text.<br />

**** Kombination wird von verschiedenen Handelshäusern als Pack angeboten werden.


Standardempfehlung – terbuthylazinfreie Lösung<br />

Gegen breite Verunkrautung und alle Hirse-Arten,<br />

mit Blatt- und Bodenwirkung, für frühe und späte<br />

Anwendungen<br />

Blattaktive Lösung gegen Ungräser, Unkräuter<br />

und Hühnerhirse<br />

Bodenbetonte Lösung gegen<br />

Hirsen, Unkräuter, Storchschnabel-Arten,<br />

Stiefmütterchen,<br />

Einjährige Rispe<br />

Nachbehandlung gegen Wurzel-<br />

und Problemunkräuter, wie z. B.<br />

Winde, Distel, Ausfallkartoffel<br />

Spectrum ® Aqua-Pack<br />

1,25 l/ha + 2,5 l/ha<br />

Clio ® Star + Spectrum ® + B 235 ® *<br />

1,0 l/ha 1,0 l/ha 0,3 l/ha<br />

* Bei weiteren Gräsern kann statt B 235 ® ein nicosulfuronhaltiges Mittel mit 0,8 l/ha eingesetzt werden.<br />

Clio ® Star + Kelvin ® + B 235 ®<br />

0,8 l/ha 0,8 l/ha 0,3–0,5 l/ha<br />

Arrat ® + Dash ® E.C.<br />

0,2 kg/ha 1,0 l/ha<br />

Maisherbizide<br />

75<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

76<br />

Maisfungizid<br />

Segment Bekämpfung von Blattkrankheiten<br />

(Exserohilum turcicum / Helminthosporium<br />

turcicum), Steigerung<br />

der Stresstoleranz und Erhöhung<br />

der Vitalität<br />

Einsatzkultur Mais<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

*Zulassung ist beantragt<br />

Wirkstoffe 133 g/l F 500 ® +<br />

50 g/l Epoxiconazol<br />

Einsatzzeitraum ES 30 bis ES 65<br />

Empf.<br />

Anwendungstermin<br />

Ab 80 cm Maishöhe bis Blüte<br />

Wirkungsweise Protektiv und kurativ<br />

Empf. Aufwandmenge<br />

1,5 l/ha<br />

Gebindegröße 5 Liter<br />

®<br />

Retengo Plus<br />

mit AgCelence ® -Effekten<br />

• Mehr Gesundheit<br />

• Mehr Vitalität<br />

• Erhöhte Stresstoleranz<br />

• Mehr Ertrag in Silo-, Körner- und<br />

Energiemais<br />

• Mehr Qualität in Silo-, Körner- und<br />

Energiemais


Mehr Ertrag und Qualität in Mais mit dem<br />

AgCelence ® -Produkt Retengo ® Plus*<br />

Mais ist in Deutschland eine relativ junge Kulturpflanze und gilt<br />

vermeintlich noch als „gesunde Kultur“. In Deutschland sind<br />

in den meisten landwirtschaftlichen Kulturen Fungizid- und<br />

Wachstumsregleranwendungen zur Absicherung von Ertrag<br />

und Qualität im Rahmen des integrierten Pflanzenschutzes<br />

notwendig und hoch wirtschaftlich. So z. B.<br />

• in Weizen, Gerste, Roggen, Triticale mit je nach Jahr,<br />

Region und Sorte 7–30 % Mehrertrag und Qualitätsverbesserungen<br />

(z. B. DON-Senkung),<br />

• in Winterraps mit langjährig + 15 % Mehrertrag in Süddeutschland,<br />

• in Zuckerrüben mit mehrjährig + 9,5 % bereinigter Zuckerertrag<br />

in Süddeutschland,<br />

• in Kartoffeln mit 10–80 % Mehrertrag und Ernte-/Vermarktungsqualität,<br />

• Obst-, Wein-, und Gemüseanbau sind ohne fungiziden<br />

Pflanzenschutz praktisch nicht erfolgreich möglich.<br />

Natürlich tragen neben dem Pflanzenschutz auch die Züchtung<br />

und die gesamte Produktionstechnik des Landwirts ihren Teil<br />

zum Erfolg bei.<br />

AgCelence ® steht für Produkte mit positiven Effekten, die über<br />

den normalen Pflanzenschutz hinausgehen. Solche positiven<br />

Effekte sind höhere Erträge, bessere Vermarktungsqualität,<br />

höhere Produktionseffizienz und bessere Stresstoleranz.<br />

Retengo ® Plus* in Mais ist das erste AgCelence ® -Produkt in<br />

Deutschland.<br />

Maisfungizid<br />

Mais — eine gesunde Kultur?<br />

Bisher wurde der Mais gebeizt und der weitere Pflanzenschutz<br />

beschränkte sich auf eine Kontrolle der Unkräuter und Ungräser.<br />

Zum Teil kommt regional eine Behandlung gegen den<br />

Maiszünsler (chemisch oder biologisch) und neuerdings bzw.<br />

zukünftig evtl. gegen den Maiswurzelbohrer hinzu.<br />

Wie immer in der Geschichte des Ackerbaus, passen sich Unkräuter,<br />

Ungräser, Schädlinge und Pilzkrankheiten dem Kulturpflanzenanbau<br />

über Jahrzehnte/Generationen an. Mit ausgefeilter<br />

Produktionstechnik und moderner Züchtung versuchen<br />

alle Beteiligten die Möglichkeit eines wirtschaftlichen Kulturpflanzenanbaus<br />

zu sichern. Sich verändernde Produktionsfaktoren<br />

beim Maisanbau (z. B. frühere Aussaat, steigender<br />

Anteil an pflugloser Bodenbearbeitung, Erosionschutzkataster,<br />

regionale Mulchsaatförderung usw.), steigende Anbaudichte<br />

und Klimaänderungen können Pilzkrankheiten in Mais begünstigen.<br />

Ähnlich wie in Getreide gibt es in Mais auch Fuß-, Blatt- und<br />

Ähren-/Kolbenkrankheiten. Der Schwerpunkt liegt bei den<br />

Blattkrankheiten. Neben dem Maisrost sind drei weitere Blattkrankheiten<br />

bekannt, die auf der nachfolgenden Seite näher<br />

erläutert werden. Auch ein Fusariumbefall an der Stängelbasis<br />

und mögliche Kolbenfusariosen sind jedem Maisanbauer<br />

bekannt.<br />

Ein sehr starker und vor allem früher Befall (ab Anfang August)<br />

mit Blattkrankheiten kann erhebliche Ertragseinbußen zur<br />

Folge haben (bis 30 % in Süddeutschland in Flusstälern). Dabei<br />

können weite Teile des Blattapparates absterben und so u. a.<br />

die Stärkeeinlagerung behindern.<br />

Körnermais unbehandelt, Aufnahme am 4.9.2012 Körnermais, behandelt mit 1,5 l/ha Retengo ® Plus, Aufnahme am 4.9.2012<br />

77<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

78<br />

Maisfungizid<br />

Exserohilum turcicum<br />

Exserohilum turcicum<br />

Blattfleckenkrankheiten Mais, verschiedene Erregerarten<br />

Bekannt sind drei verschiedene ehemals sogenannte<br />

Helminthosporium-Arten.<br />

• Exserohilum turcicum (Helminthosporium turcicum)<br />

verursacht zunächst kleine graugrüne, längliche und wässrig<br />

durchscheinende Flecken, die sich ausdehnen, zusammenfließen<br />

und eine große Ausdehnung (15 x 5 cm) erreichen<br />

können. Diese relativ großen Flecken sind hellgrau und von<br />

einem dunkelbraunen Saum umgeben. Große Teile der<br />

Blätter können absterben, seltener das ganze Blatt!<br />

• Bipolaris zeicola (Helminthosporium carbonum) dagegen<br />

verursacht auf Blättern, Lieschen und Stängeln sehr viel<br />

kleinere, runde und dunklere Flecken, die eine Länge von<br />

3 cm selten überschreiten. Die Flecken sind deutlich mit<br />

einem braunroten Saum begrenzt.<br />

• Die Flecken von Bipolaris maydis (Helminthosporium maydis)<br />

sind ebenfalls relativ klein, rotbraun, dunkel umrandet<br />

und von den Blattadern klar begrenzt.<br />

Diese Blattkrankheiten überwintern auf dem Maisstroh. Es gibt<br />

2 Wege der Infektion. Ausgehend von Sporenmaterial auf altem<br />

Maisstroh (Mais nach Mais) werden durch Regenspritzer zuerst<br />

die unteren Blätter infiziert. Von dort springt die Krankheit<br />

auf die oberen Blätter über. Rein windbürtiger Sporenzuflug<br />

kann zunächst auch erst die oberen Blattetagen infizieren. Die<br />

Infektionsausbreitung wird vor allem durch eine feuchtwarme<br />

Witterung im Juni sowie Juli/August gefördert.<br />

Natürlich gibt es Standort- und Sortenunterschiede in Mais.<br />

Weit verbreitet sind die mittel-anfälligen Sorten. Entscheidenden<br />

Einfluss auf das Krankheitsgeschehen haben aber<br />

auch die Bodenbearbeitung und die Fruchtfolge. So ist z. B.<br />

bei Mais nach Mais und Mulchsaat der Krankheitsdruck deutlich<br />

erhöht.<br />

Bipolaris maydis<br />

Bipolaris zeicola<br />

Ein wesentlich stärkeres Augenmerk wird in Zukunft auf den<br />

Befall mit Fusarium-Arten gelegt werden müssen – nicht nur in<br />

Getreide, sondern auch in Mais. Stängel- und Kolbenfäulen<br />

werden durch viele verschiedene Fusarium-Arten (ca. 14<br />

Arten) verursacht. Die Kolbenfäule führt zu einem erheblichen<br />

Qualitätsverlust des Erntegutes, Ertragsverluste sind eher<br />

gering. Verschiedene Fusarium-Arten sind Mykotoxinbildner<br />

(Fumonisine, DON, ZEA u. a.). Ein höherer Anteil kann bei<br />

Verwendung als Nahrungs- oder Futtermittel zu Gesundheitsproblemen<br />

führen!<br />

Sind die Mais-Pilzkrankheiten in Süddeutschland<br />

aktuell wirtschaftlich bekämpfungswürdig<br />

– welche Möglichkeiten gibt es?<br />

Retengo ® Plus* eröffnet Ihnen neue Möglichkeiten: Nach erfolgter<br />

Zulassung können Sie mit Retengo ® Plus* bei Starkbefall<br />

mit Blattkrankheiten Mehrerträge von 10–20 % realisieren.<br />

Bei schwachem, spätem Befall sind die Mehrerträge natürlich<br />

geringer. Beim praxisüblichen Spritztermin ab 80–120 cm<br />

Maishöhe kann dies jedoch nicht abgeschätzt werden. Dies ist<br />

bei vielen Pilzkrankheiten in anderen Kulturen aber auch nicht<br />

anders.<br />

In einigen Versuchen konnten wir auch eine deutliche<br />

Reduktion von Fusarium-Toxinen im Erntegut beobachten.<br />

Hier werden derzeit weitere Versuche gemacht.


Retengo ® Plus* kann ab 80 cm bis zur Maisblüte eingesetzt werden.<br />

Die möglichen Mehrerträge durch Retengo ® Plus* in Mais<br />

resultieren nicht nur aus der Krankheitsbekämpfung. Der in Retengo<br />

® Plus* enthaltene Wirkstoff F 500 ® zeigt im Stoffwechsel<br />

der Pflanzen eine zusätzliche Leistung über positive physiologische<br />

Wirkungen. Diese Effekte erreichen Sie mit F 500 ®<br />

über das sogenannte „Priming“ der Pflanze (= Konditionierung<br />

der Pflanze für Stärkung der Abwehrmechanismen gegen<br />

Stress) und durch erhöhte Vitalität, d. h.<br />

• verbesserte Stresstoleranz gegen Trockenheit und Kälte,<br />

bei temporärem und/oder absolutem N-Mangel,<br />

• verstärktes Wurzelwachstum,<br />

• Erhöhung des TKG und Verbesserung der Inhaltsstoffe<br />

der Gesamtpflanze für Verfütterung und Vergärung,<br />

• Erhöhung des Energiegehaltes in MJ NEL/kg in der Trockensubstanz.<br />

Allgemein gilt: Je schwächer der Standort bzgl. Wasser<br />

und Nährstoffe (insbesondere Stickstoff), je höher<br />

das Ertragspotenzial der Sorte, je stressanfälliger der<br />

Standort bzw. die Sorte, desto höher sind die möglichen<br />

pflanzenphysiologischen Mehrerträge.<br />

Trotz der frühzeitigen Abreife gab es aufgrund des allgemein<br />

guten Maiswachstums in der Vegetation 2012 hohe Maiserträge.<br />

Sowohl bei Grünmasse, Trockenmasse als auch Körnerertrag.<br />

Deshalb fallen die Mehrerträge in den Exaktversuchen mit<br />

bis zu 9 % heuer insgesamt etwas kleiner aus.<br />

Eine Zusammenfassung unserer süddeutschen Exaktversuche<br />

der letzten drei Jahre ergibt einen Mehrertrag von 5 %.<br />

Verzichten Sie auf den Einsatz von Retengo ® Plus* in<br />

schlecht entwickelten oder akut gestressten Maisbeständen<br />

(z. B. gelber Mais, N-Mangel, bei Trockenstress).<br />

Maisfungizid<br />

Anwendungsempfehlung Retengo ® Plus* in Mais<br />

Retengo ® Plus*<br />

1,5 l/ha<br />

16 17/32 34 53 63 68/79 89<br />

Entwicklungsstadien nach BBCH<br />

* Zulassung ist beantragt. Retengo ® Plus kann auch mit Insektiziden zur<br />

Maiszünsler-Bekämpfung oder auch mit Arrat zur Windenbekämpfung eingesetzt werden.<br />

Unsere Empfehlung gegen Exserohilum turcicum<br />

(Helminthosporium turcicum),<br />

weiteres Wirkungsspektrum (eigene Erfahrung):<br />

Bipolaris zeicola, Bipolaris maydis,<br />

Maisrost (Puccinia sorghi), Kabatiella zea und<br />

Fusarium-Arten:<br />

1,5 l/ha Retengo ® Plus*<br />

Anwendungstermin:<br />

ES 30–65 bei ca. 0,8–1,50 m Maishöhe<br />

1 Anwendung pro Kultur und Jahr<br />

Praxis-Tipp: Sie können Retengo ® Plus* auch in Tankmischung<br />

zur Maiszünslerbekämpfung einsetzen. Führen Sie die<br />

Spritzung am besten abends durch, dann sind die Maispflanzen<br />

elastischer. Mit normaler Schleppertechnik sind bei einer<br />

Wuchshöhe bis 1,30 m keine Fahrschäden zu erwarten!<br />

* Die Zulassung ist beantragt.<br />

79<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


80<br />

Sorghum<br />

Sorghumhirse — eine Alternative zu Mais<br />

Wenn Sie bei Sorghumhirsen (Körnerhirsen) die spezifischen<br />

Ansprüche an die Wachstumsbedingungen beachten, können<br />

besonders Sorten der Arten sudanense, bicolor bzw. sudanense<br />

x bicolor eine interessante Ergänzung im Energiepflanzenbau<br />

bieten, bevorzugt im Zweitkulturanbau. In Regionen<br />

mit Maiswurzelbohrer bilden Körnerhirsen als Hauptfrucht eine<br />

Alternative in der Fruchtfolge.<br />

Es sind nur sehr wenige Pflanzenschutzmittel in Körnerhirse<br />

genehmigt, diese haben meist bisher auch nur eine Genehmigung<br />

nach § 18b des alten Pflanzenschutz-Gesetzes.<br />

Unkrautbekämpfung<br />

Die Verunkrautung in Körnerhirsen gleicht der im Maisanbau:<br />

Unkrauthirsen und zweikeimblättrige Unkräuter plus die bekannten<br />

Wurzelunkräuter. Ein Herbizideinsatz gegen Schadhirsen<br />

ist generell erst ab dem 3-Blatt-Stadium der Kulturhirse<br />

verträglich möglich, und dies auch nur mit den bekannten<br />

„Vorauflaufmitteln“ wie Stomp ® Aqua und Spectrum ® . Beim<br />

Körnerhirsen-Anbau sollten Sie deshalb möglichst hirsearme<br />

Standorte bevorzugen. Wer im Maisanbau langjährig konsequent<br />

und sauber über Blatt- und Bodenwirkung gearbeitet<br />

hat, ist jetzt im Vorteil. Breitblättrige Unkräuter, z. B. Gänsefuß-<br />

Arten, Melde, Knöterich-Arten, Amarant oder auch Winde-<br />

Arten, lassen sich sicher mit Arrat ® + Dash ® E.C. oder zum Teil<br />

mit reinen Bromoxynil-Mitteln bekämpfen.<br />

Da die Pflanzenschutzfirmen für Deutschland meistens keine<br />

ausreichenden Rückstandsdaten erhoben haben, gelten die<br />

Genehmigungen nach §-18a (altes PflSchG) bzw. Artikel 51 (VO<br />

1107/2009) nur für die Nutzung als nachwachsender Rohstoff<br />

für technische Zwecke (z. B. Biogasverwertung). Über einzelbetriebliche<br />

Genehmigungsanträge und/oder einzelne Handelspartner<br />

sind jedoch auch Genehmigungen nach §-18b (altes<br />

PflSchG) bzw. §22 Abs. 2 (PflSchG, Febr.2012) für die Körner-<br />

Körnerhirsen<br />

nutzung vorhanden/möglich. Blattaktive Hirsemittel wie die<br />

Sulfonylharnstoffe und die Triketone aus dem Mais-Segment<br />

scheiden aus Verträglichkeitsgründen und wegen fehlender<br />

Zulassung für den Einsatz in Sorghum aus. Erfahrungen mit<br />

Insektiziden (z. B. Maiszünsler) und Fungiziden werden in den<br />

nächsten Jahren erarbeitet.<br />

Nach GPS-Triticale/-Roggen (oder auch Gerste) sollte ein<br />

möglicher Wiederaustrieb des Getreides vor der Sorghum-Saat<br />

mit einem Glyphosat-Mittel mit ausreichender Aufwandmenge<br />

behandelt werden.<br />

A. Standorte mit Schadhirsen und Unkräutern<br />

1. Ab dem 3-Blatt-Stadium der Kulturhirse:<br />

Spectrum ® Aqua-Pack (3,75 l/ha)<br />

(Spectrum ® 1,25 l/ha + Stomp ® Aqua 2,5 l/ha)<br />

oder: Spectrum ® (1,0–1,4 l/ha)<br />

(ohne Stomp ® Aqua bei anhaltender Trockenheit oder Direktsaat)<br />

2. Spritzfolge-Empfehlung:<br />

Spectrum ® Aqua-Pack bzw. Spectrum ® (s. o.)<br />

gefolgt von<br />

Arrat ® (0,2 kg/ha) + Dash ® E.C. (1,0 l/ha) im 2–6-Blatt-<br />

Stadium der breitblättrigen Unkräuter<br />

Auf leichten Standorten empfehlen wir die niedrigere Aufwandmenge<br />

von Spectrum ® .<br />

3. Tankmischung ab 3-Blatt-Stadium der Kulturhirse<br />

(nicht in gestresste Bestände!):<br />

Spectrum ® Aqua-Pack bzw. Spectrum ® (s. o.)<br />

zusammen mit Arrat ® + Dash ® E.C.<br />

Eine sichere Wirkung gegen Schadhirsen ist nur vom Vorauflauf<br />

bis zum 1-Blatt-Stadium der Schadhirsen möglich.<br />

B. Standorte mit Unkräutern ohne Schadhirsen<br />

Gegen breitblättrige Unkräuter<br />

im 2–6-Blatt-Stadium der Unkräuter oder<br />

später gegen Winde-Arten,<br />

Ampfer und/oder Disteln:<br />

Arrat ® (0,2 kg/ha) + Dash ® E.C. (1,0 l/ha)


ProfiWissen für Profi-Ackerbauer<br />

Die Anforderungen, die an einen modernen Landwirt heute gestellt werden, sind enorm. Die <strong>BASF</strong> unterstützt Sie mit Büchern<br />

aus der ProfiWissen-Reihe. Neu erschienen ist das Fachbuch „Mais – Potenziale einer bedeutenden Kultur richtig nutzen!“<br />

Mais – Potenziale einer bedeutenden Kultur richtig nutzen!<br />

Das Fachbuch Mais bündelt die Kompetenzen namhafter deutscher<br />

Maisexperten aus Wirtschaft, Industrie und Praxis von der Saat über<br />

die Bestandesführung und Ernte bis zur Silierung. Darüber hinaus<br />

werden Fragen zur Vermarktung und aktuelle Trends aufgegriffen.<br />

212 Seiten, DIN A5, € 10,90<br />

Wetter & Pflanzenschutz<br />

Jeder, der mit Freilandkulturen zu tun hat, weiß nach der Lektüre von<br />

Wetter & Pflanzenschutz, wie das Wetter Krankheiten, Schädlinge und<br />

deren Bekämpfung beeinflusst. Im Mittelpunkt dieses Praxisführers<br />

steht der Einfluss des Wetters auf die Wirkung von Pflanzenschutzmitteln.<br />

176 Seiten, DIN A5, € 10,90<br />

Raps – Anbau und Verwertung einer Kultur mit Perspektive<br />

Dieses Fachbuch umfasst alle pflanzenbaulichen und betriebswirtschaftlichen<br />

Aspekte für einen erfolgreichen Rapsanbau. Verfasst<br />

von Fachleuten und ergänzt durch viele Abbildungen zur Bestimmung<br />

von Unkräutern, Pilzkrankheiten und Schaderregern.<br />

264 Seiten, DIN A5, € 10,90<br />

Ackerunkräuter und Ackerungräser – rechtzeitig erkennen<br />

Dieses praxisnahe Fachbuch enthält mehr als 200 der wichtigsten<br />

Unkräuter und Ungräser, die auf landwirtschaftlichen Flächen auftreten.<br />

Die entsprechenden Unkräuter/-gräser werden jeweils mit 4 bis<br />

5 Bildern in verschiedenen Entwicklungs stadien gezeigt und erläutert.<br />

278 Seiten, DIN A5, € 10,90<br />

Pilzkrankheiten und Schadsymptome im Getreidebau<br />

In diesem Buch werden zu jeder Pilzkrankheit Bedeutung,<br />

Befallsaus breitung, Diagnose sowie Verwechslungsmöglichkeiten erläutert.<br />

Ebenso werden weitere Schadbilder im Getreide, wie Mangelerscheinungen<br />

usw., behandelt. Alle Symptome sind anschaulich bebildert.<br />

192 Seiten, DIN A5, € 10,90<br />

Mais – Gefahren erkennen!<br />

Der Mais ist in seiner Entwicklung Unkräutern, Ungräsern, pilzlichen Erkrankungen,<br />

Schädlingen und Nährstoffmangel ausgesetzt. Dieses Nachschlagewerk stellt diese<br />

Gefahren bildlich dar mit kurzen Beschreibungen.<br />

122 Seiten, 13 cm x 10 cm, € 6,90<br />

Sie können die Bücher einfach bestellen im Internet unter www.agrar.basf.de (Rubrik Infothek) oder im <strong>BASF</strong>-Agrarshop.<br />

Hinweis für landwirtschaftliche Ausbildungsstätten: Bei Mehrfachbestellungen bitte <strong>BASF</strong> ServiceLand 0 18 05-11 56 56 anrufen!<br />

81


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

82<br />

Kartoffeln


Kartoffeln<br />

Kartoffeln<br />

Seite<br />

Produktinformationen:<br />

Acrobat ® Plus WG 84<br />

Zampro ® 84<br />

Signum ® 84<br />

Alverde ® 85<br />

Sumicidin ® Alpha EC 85<br />

Focus ® Aktiv-Pack 85<br />

Empfehlungen zum Pflanzenschutz<br />

in Kartoffeln 86<br />

Übersicht Anwendungsempfehlungen 89<br />

83<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

84<br />

Kartoffeln<br />

Segment Gegen Kraut- und Knollenfäule mit<br />

Zusatzwirkung gegen Alternaria<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

• Tiefenwirkung durch translaminare<br />

Verteilung von<br />

Dimethomorph<br />

• Kurative und antisporulierende<br />

Wirkung<br />

• Lange Wirkungsdauer<br />

• Zusatzwirkung gegen Alternaria<br />

durch hohen Mancozeb-Anteil<br />

• Sehr gute Regenfestigkeit<br />

M I T I N I TI U M<br />

Bekämpfung der Kraut- und<br />

Knollenfäule mit Premium-<br />

Kontaktwirkung<br />

• Enthält den innovativen Wirkstoff<br />

Initium ® aus einer eigenständigen<br />

Wirkstoffgruppe<br />

• Flüssige Formulierung mit guter<br />

Mischbarkeit<br />

• Doppelter Schutz durch Kontaktund<br />

teilsystemische Wirkung<br />

• Hervorragende Regenfestigkeit<br />

• Zoosporen und Sporangien<br />

abtötende Wirkung<br />

• Schutz des Neuzuwachses durch<br />

sekundäre Wirkstoffverteilung<br />

• Sehr günstige Umwelteigenschaften<br />

und Abstandsauflagen<br />

Alternaria-Spezialfungizid mit 2<br />

Wirkstoffen gegen beide<br />

Alternaria-Arten<br />

Einsatzkulturen Kartoffeln, Salat, Zwiebeln etc. Kartoffeln Kartoffeln, Kohl, Möhren,<br />

Erdbeeren, Kirschen etc.<br />

Wirkstoffe 90 g/kg Dimethomorph +<br />

600 g/kg Mancozeb<br />

300 g/l Initium ® +<br />

225 g/l Dimethomorph<br />

Einsatztermin Ab Befallsbeginn Im Anschluss an die Startspritzungen<br />

Wirkungsweise<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

Protektiv und kurativ Protektiv und kurativ Protektiv<br />

2,0 kg/ha<br />

Spritzabstand: 10–12 Tage<br />

Bei extremen Befallsbedingungen<br />

kürzere Spritzabstände von max.<br />

10 Tagen einhalten<br />

Bis 5 Behandlungen pro Saison<br />

0,8 l/ha Zampro ® +<br />

0,8 l/ha Dash ® E.C.<br />

Spritzabstand: 7–10 Tage<br />

Gebindegröße 10 kg 10 l Zampro ® +<br />

10 l Dash ® E.C.<br />

Bei extremen Befallsbedingungen<br />

kürzere Spritzabstände von 5 bis<br />

7 Tagen einhalten<br />

Bis 3 Behandlungen pro Saison<br />

267 g/kg Boscalid +<br />

67 g/kg F 500 ®<br />

Erstspritzung ca. 6–7 Wochen<br />

nach dem Auflaufen der Kartoffeln<br />

(ca. Ende Juni)<br />

0,25 kg/ha<br />

Spritzabstand 10–21 Tage<br />

Bis zu 3 Signum ® -Anwendungen<br />

in Kombination mit Produkten<br />

zur Krautfäulebekämpfung (z. B.<br />

Zampro ® )<br />

5 kg<br />

1 kg<br />

• Einziges Alternaria-Spezialprodukt<br />

mit 2 Wirkstoffen<br />

• Wirkung gegen beide Alternaria-<br />

Arten<br />

• Aktives Resistenzmanagement<br />

• Herausragendes Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis (auch in<br />

Tankmischungen mit Zampro ® )<br />

• Qualitäts- und ertragssteigernd


Segment Insektizid aus eigenständiger<br />

Wirkstoffklasse zur sicheren<br />

Kartoffelkäferbekämpfung<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

• Wirkstoffklasse mit einzigartigem<br />

Wirkmechanismus gegen<br />

Kartoffelkäfer<br />

• Keine Kreuzresistenz zu Pyrethroiden,<br />

Neonicotinoiden und allen<br />

anderen bekannten Wirkstoffklassen<br />

• Erfasst Larven und Käfer<br />

• Bereits nach 1 Stunde hervorragende<br />

Regenfestigkeit<br />

• Wirkt auch bei höheren<br />

Temperaturen<br />

• Günstige Umweltauflagen<br />

• B4-Einstufung<br />

Der Spezialist gegen Blattläuse in<br />

Kartoffeln und Getreide<br />

• Hervorragende Repellentwirkung<br />

• Wirkt sofort gegen alle relevanten<br />

Blattlaus-Arten in Kartoffeln über<br />

Kontaktwirkung<br />

• Gute Pflanzenverträglichkeit<br />

• Schnell regenfest<br />

• Flüssig, problemlos mischbar,<br />

niedrige Aufwandmenge<br />

• 3 Anwendungen möglich<br />

(1 x gegen Blattläuse, 2 x gegen<br />

Virusvektoren)<br />

Kartoffeln<br />

Graminizid zur Bekämpfung von<br />

Ausfallgetreide und Ungräsern,<br />

inklusive metabolisch-resistenten<br />

Ackerfuchsschwanzes<br />

Einsatzkulturen Kartoffeln Kartoffeln, Getreide, Raps Raps, Rüben, Kartoffeln, Ackerbohnen,<br />

Sojabohnen, cycloxydimtoleranter<br />

Mais u. a.<br />

Wirkstoffe 240 g/l Metaflumizone 50 g/l Esfenvalerat 100 g/l Cycloxydim<br />

Einsatztermin Nach Befallsbeginn,<br />

ab Warndienstaufruf<br />

Nach Befallsbeginn,<br />

ab Warndienstaufruf<br />

Wirkungsweise Kontakt- und Fraßwirkung Kontakt- und Fraßwirkung,<br />

Repellentwirkung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

0,25 l/ha Alverde ® in<br />

300–400 l/ha Wasser<br />

Gebindegröße 1 Liter 1 Liter<br />

5 Liter<br />

0,3 l/ha Sumicidin ® Alpha EC<br />

in 200–400 l/ha Wasser gegen<br />

Blattläuse<br />

2 x 0,3 l/ha in 300–500 l Wasser<br />

gegen Blattläuse als Virusvektoren<br />

Ideal 2-Blatt-Stadium bis Ende<br />

Bestockung der Ungräser<br />

Blattwirkung<br />

Gegen Windhalm, Ackerfuchsschwanz,<br />

Ausfallgerste:<br />

0,75–1,25 l/ha Focus ® Ultra +<br />

0,75–1,25 l/ha Dash ® E.C.<br />

Gegen Ausfallweizen, -roggen,<br />

-triticale, Trespen, Weidelgräser:<br />

1,0–1,75 l/ha Focus ® Ultra +<br />

1,0–1,75 l/ha Dash ® E.C.<br />

Gegen Quecken:<br />

2,5 l/ha Focus ® Ultra +<br />

2,5 l/ha Dash ® E.C.<br />

5 Liter Focus ® Ultra +<br />

5 Liter Dash ® E.C.<br />

• Stärker gegen Ausfallgetreide und<br />

Ungräser<br />

• Bekämpft den metabolischresistenten<br />

Ackerfuchsschwanz<br />

• Unentbehrlich zur Resistenzvorbeugung<br />

in der Fruchtfolge<br />

• Schneller in der Wirkung<br />

• Witterungsunabhängiger<br />

85<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

86<br />

Kartoffeln<br />

Empfehlungen zum Pflanzenschutz in Kartoffeln<br />

1. Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern<br />

Zur Gräserbekämpfung bieten wir Ihnen mit dem Focus ®<br />

Aktiv-Pack eine sehr wirksame Produktkombination an. Der<br />

Pack besteht aus dem bekannten Focus ® Ultra und Dash ®<br />

E.C. als hervorragendem Formulierungshilfsstoff. Dash ® E.C.<br />

gewährleistet eine erhöhte und schnellere Cycloxydim-Wirkstoffaufnahme<br />

und ist UV-stabiler bei hoher Lichteinstrahlung.<br />

Focus ® 1. Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern<br />

Zur Gräserbekämpfung bieten wir Ihnen mit dem Focus<br />

Aktiv-Pack wirkt systemisch und ist ausgesprochen<br />

verträglich. Die Kombination erfasst alle wirtschaftlich bedeutsamen<br />

Ungräser, Hirsen und Ausfallgetreide unabhängig von<br />

ihrer Größe sehr sicher.<br />

®<br />

Aktiv-Pack eine sehr wirksame Produktkombination an. Der<br />

Pack besteht aus dem bekannten Focus ® Ultra und Dash ®<br />

E.C. als hervorragendem Formulierungshilfsstoff. Dash ® E.C.<br />

gewährleistet eine erhöhte und schnellere Cycloxydim-Wirkstoffaufnahme<br />

und ist UV-stabiler bei hoher Lichteinstrahlung.<br />

Focus ® Aktiv-Pack wirkt systemisch und ist ausgesprochen<br />

verträglich. Die Kombination erfasst alle wirtschaftlich bedeutsamen<br />

Ungräser, Hirsen und Ausfallgetreide unabhängig von<br />

ihrer Größe sehr sicher.<br />

Empfehlungen für die Ungrasbekämpfung:<br />

Aufwandmengen Focus ® Aktiv-Pack (bestehend<br />

aus Focus ® Ultra + Dash ® Empfehlungen für die Ungrasbekämpfung:<br />

Aufwandmengen Focus<br />

E.C. im Verhältnis 1 : 1)<br />

NA 2,0 l/ha gegen Hirsen und Ackerfuchsschwanz<br />

NA 2,5 l/ha gegen Flughafer und Ausfallgetreide<br />

NA 4,0 l/ha gegen Quecken<br />

® Aktiv-Pack (bestehend<br />

aus Focus ® Ultra + Dash ® E.C. im Verhältnis 1 : 1)<br />

NA 2,0 l/ha gegen Hirsen und Ackerfuchsschwanz<br />

NA 2,5 l/ha gegen Flughafer und Ausfallgetreide<br />

NA 4,0 l/ha gegen Quecken<br />

Focus ® Focus Aktiv-Pack können Sie gemeinsam mit Fungiziden<br />

und Insektiziden ohne Verträglichkeitsprobleme anwenden.<br />

Hohe Luftfeuchte (> 60 % rel.) bei den Behandlungen ergibt<br />

beste Wirkung. Wir können Ihnen derzeit keine zugelassenen<br />

Präparate zur Bekämpfung von zweikeimblättrigen Unkräutern<br />

anbieten, deshalb verweisen wir auf die Berater des amtlichen<br />

Dienstes, der Beratungsdienste und Ihren Handelspartner.<br />

® Aktiv-Pack können Sie gemeinsam mit Fungiziden<br />

und Insektiziden ohne Verträglichkeitsprobleme anwenden.<br />

Hohe Luftfeuchte (> 60 % rel.) bei den Behandlungen ergibt<br />

beste Wirkung. Wir können Ihnen derzeit keine zugelassenen<br />

Präparate zur Bekämpfung von zweikeimblättrigen Unkräutern<br />

anbieten, deshalb verweisen wir auf die Berater des amtlichen<br />

Dienstes, der Beratungsdienste und Ihren Handelspartner.<br />

2. Krankheitsbekämpfung in der Kartoffel<br />

Die Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans) ist die<br />

wirtschaftlich bedeutendste Krankheit im Kartoffelanbau. Sie<br />

mindert mindert erheblich erheblich den Ertrag Ertrag und die Qualität Qualität des Erntegutes. Erntegutes.<br />

Auf manchen Standorten und in bestimmten Sorten gewinnen<br />

außerdem Alternaria-Arten an wirtschaftlicher Bedeutung.<br />

Krautfäule-Bekämpfung wird schwieriger, bereits seit<br />

mehreren Jahren verursachen heftige Krautfäule-Epidemien erhebliche<br />

Probleme. Probleme. Natürlich Natürlich sind in erster erster Linie Linie die hohen hohen und<br />

wiederholten wiederholten Niederschläge Niederschläge im Juni–August Juni–August der vergangenen<br />

vergangenen<br />

Jahre Jahre dafür dafür verantwortlich. verantwortlich. Aber es sind auch neue Krautfäule- Krautfäule-<br />

Typen durch eine geschlechtliche Vermehrung des Erregers<br />

entstanden.<br />

entstanden.<br />

Die Kreuzung von A-1- und A-2-Stämmen hat viele<br />

Veränderungen des Erregers der Krautfäule bewirkt:<br />

• Bildung von Dauersporen Dauersporen (Oosporen) (Oosporen)<br />

• Aggressivere Stämme<br />

• Kürzerer Zeitraum Zeitraum bis zur Sporenbildung<br />

Sporenbildung<br />

• Höherer Anteil Anteil an Stängelbefall<br />

Stängelbefall<br />

Die aus den neuen neuen Typen Typen entstandene entstandene Erregerpopulation Erregerpopulation hat<br />

in kurzer kurzer Zeit die alte Population Population völlig völlig verdrängt. verdrängt. Während Während<br />

man den A-2-Paarungstypus A-2-Paarungstypus vor Jahren Jahren nur selten selten fand, fand, liegt liegt<br />

sein Anteil Anteil in den Untersuchungen Untersuchungen nun zwischen zwischen 10 und 50<br />

%. Bis dato kannte kannte man das Erscheinungsbild Erscheinungsbild der KrautfäuKrautfäule als große große Befallsnester. Befallsnester. Je nach Infektionsort Infektionsort sieht sieht das<br />

Befallsbild Befallsbild unterschiedlich unterschiedlich aus. In den letzten letzten Jahren Jahren fand<br />

man verstärkt Stängelbefall. Dieser vermehrte Stängelbefall<br />

wird auch mit den neuen Phytophthora-Typen in Verbindung<br />

gebracht.<br />

Termingerechte Erstbehandlung ist sehr wichtig!<br />

Situationsangepasste Strategien gegen Krautfäule werden für<br />

Sie immer wichtiger. Einmal begangene Bekämpfungsfehler<br />

sind nicht mehr wettzumachen! Kartoffel-Profis wissen, wie<br />

wichtig die termingerechte Erstbehandlung gegen Krautfäule<br />

ist. Idealerweise erfolgt die Erstbehandlung 8–14 Tage vor<br />

dem sichtbaren Erstbefall im Bestand.<br />

In Jahren mit einer normalen Niederschlagsverteilung vom<br />

Auflaufen bis zum Reihenschluss der Kartoffel lässt sich dieser<br />

Termin mit dem Prognosemodell Simphyt oder mit dem<br />

Phytophthora-Modell Weihenstephan relativ sicher vorhersagen.<br />

Kommt es ab dem Auflaufen der Kartoffeln bis zum<br />

Reihenschluss zu starken Niederschlägen, treten 10–14 Tage<br />

später Stängelsymptome auf. Bisher ist es noch nicht möglich,<br />

den Einfluss der Bodenfeuchte auf das Auftreten von Stängelsymptomen<br />

mit Hilfe der Prognosemodelle vorherzusagen.<br />

Bei starken Niederschlägen sollten Sie Ihre Böden genau<br />

beobachten, um die Erstbehandlung rechtzeitig zu setzen.<br />

So bekämpfen Sie Krautfäule erfolgreich:<br />

• Den Spritzstart richtig terminieren!<br />

• Kontrolle der eigenen Kartoffelbestände auf Primärherde<br />

und Frühinfektionen<br />

• Folgebehandlungen richtig setzen und unter Umständen<br />

Tankmischungen mit sporenabtötenden Mitteln wählen<br />

• Wählen Sie die verschiedenen Fungizide je nach Höhe des<br />

Infektionsdruckes und nach Krautwachstum aus, Spritzabstände<br />

zwischen 5 und 14 Tagen.<br />

• Betreiben Sie Resistenzmanagement. Dies betrifft nicht nur<br />

Präparate mit dem gleichen Wirkstoff, sondern auch Wirkstoffe<br />

mit identischem Wirkmechanismus. Vertrauen Sie bei<br />

den CAA-Fungiziden auf das Original Acrobat ® Plus WG.<br />

• Bauen Sie unterschiedliche Präparate sinnvoll in eine<br />

Krautfäule-Spritzfolge ein.<br />

Beispiel bei insgesamt acht Behandlungen:<br />

1) 2 Behandlungen mit Acrobat ® Plus WG<br />

im frühen bis mittleren Bereich<br />

2) 2 Behandlungen mit Zampro ®<br />

im mittleren bis späten Einsatzbereich<br />

3) 3 Behandlungen mit Signum ® jeweils als Tankmischpartner<br />

ab ca. 7. Woche nach Auflaufen der Kartoffel<br />

• In Unter-Folien-Beständen ist eine genaue Kontrolle des<br />

Kartoffellaubs erforderlich, um u. U. umgehend nach der<br />

Folienabnahme zu behandeln, ggf. das Laub abzutöten.<br />

• Phytophthora-Prognosemodelle helfen (z. B. Krautfäule-<br />

Warndienst: www.lfl.bayern.de, Phytophthora-Modell Weihenstephan),<br />

Pflanzenschutz- und Kartoffelberater ebenso.


• Wählen Sie hohe Wasseraufwandmengen (400 l/ha) und<br />

spritzen Sie während Schönwetterperioden und bei Hitze in<br />

den frühen Morgenstunden (taufeuchte Pflanzen).<br />

Fungizidwahl zum Spritzstart<br />

In der Phase des starken Krautzuwachses bis kurz vor der<br />

Blüte und dem Beginn der Knollenbildung ist in der Regel der<br />

Infektionsdruck witterungsbedingt besonders hoch. Das Laub<br />

ist noch frisch und noch nicht ausreichend mit der schützenden<br />

Wachsschicht versehen (bzw. diese ist bereits durch<br />

Niederschläge wieder abgespült). Deshalb müssen Sie Ihre<br />

Bestände rechtzeitig und gezielt schützen. Durch die weiterhin<br />

stark zunehmende Stängelphytophthora muss bei hoher Infektionswahrscheinlichkeit<br />

die Erstbehandlung sehr sicher sein.<br />

Sie sollten hierfür Mittel mit guter Tiefenwirkung wie Acrobat ®<br />

Plus WG oder auch vollsystemische Präparate bevorzugen. Die<br />

jungen Pflanzen sind durch die teilsystemischen Eigenschaften<br />

von Acrobat ® Plus WG gut geschützt. Durch seine hohe Dauerleistung<br />

gegen Krautfäule und eine gute Nebenwirkung auf<br />

Alternaria-Arten bietet Ihnen Acrobat ® Plus WG zusätzlich eine<br />

hohe Sicherheit.<br />

Empfehlung zum Spritzstart:<br />

2,0 kg/ha Acrobat ® Plus WG<br />

Im Anschluss an die Erstbehandlung ist die Mittelauswahl je<br />

nach Infektionsdruck anzupassen: Bei hohem Infektionsdruck<br />

oder schnellem Pflanzenwachstum sollten Sie<br />

weiterhin Produkte mit tiefenwirksamen bzw. systemischen<br />

Eigenschaften einsetzen. Diese Produkte wie z. B. Acrobat ®<br />

Plus WG breiten sich mit dem Saftstrom in der Pflanze aus. So<br />

werden auch weniger benetzte Pflanzenteile in der Pflanze geschützt.<br />

Auch beim Kartoffelertrag pro Hektar belegt Acrobat ®<br />

Plus WG seit Jahren immer vordere Plätze.<br />

Empfehlung in der Hauptwachstumsphase:<br />

2,0 kg/ha Acrobat ® Plus WG<br />

Sobald kein deutlicher Blattneuzuwachs mehr stattfindet,<br />

empfehlen wir Ihnen schwerpunktmäßig das seit 2012 neue<br />

Kartoffelfungizid Zampro ® . <strong>Als</strong> flüssige Formulierung bietet<br />

Ihnen Zampro ® neben einer starken Krautfäule-Wirkung<br />

auch einen deutlichen Handlingvorteil. Durch die Zugabe des<br />

mitgelieferten Dash ® E.C. (FHS) ergibt sich eine hervorragende<br />

Regenfestigkeit, eine optimale Blattbenetzung und<br />

ein schnelles, sicheres Eindringverhalten in das Kartoffelkraut.<br />

Somit ist Zampro ® auch unter ungünstigen Witterungsbedingungen<br />

und für blattreiche Sorten in üppigen Beständen gut<br />

geeignet.<br />

Unbehandelt<br />

Zampro ®<br />

Kartoffeln, Sorte Maxilla, Aufnahme am 24.08.11 nach 8 Behandlungen<br />

(Legetermin 03.04., Erstbehandlung 05.06.)<br />

Kartoffeln<br />

Zampro ® enthält neben dem protektiv hochwirksamen<br />

Kontaktwirkstoff Initium ® auch das aus dem Acrobat ® Plus<br />

WG bekannte teilsystemische Dimethomorph (DMM).<br />

Beide Wirkstoffe sind nicht kreuzresistent und wirken an unterschiedlichen<br />

Stellen im Pilzzyklus. Trotz einer Wirkung auch auf<br />

das Myzelwachstum von Krautfäule empfehlen wir den Einsatz<br />

in den frühen Entwicklungsstadien des Erregers. Passen Sie<br />

Ihre Spritzfolge entsprechend einer Antiresistenzstrategie an<br />

(www.lfl.bayern.de). Zampro ® besitzt keine Alternaria-Wirkung.<br />

Empfehlung gegen Mitte bis Ende des Krautwachstums<br />

bis zur Abschlussbehandlung:<br />

0,8 l/ha Zampro ® + 0,8 l/ha Dash ® E.C.<br />

Stopp-Spritzung notwendig?<br />

Bei vorhandenem Krautfäule-Befall und extremem Befallsdruck<br />

empfehlen wir Ihnen als 1–2-malige Stopp-Spritzung die<br />

Kombination von Zampro ® mit einem weiteren leistungsfähigen<br />

Kontaktfungizid, das über eine sichere sporenabtötende Wirkung<br />

verfügt (z. B. Ranman ® Top oder Shirlan ® ). Bei anhaltend<br />

günstigem Krautfäule-Wetter ist die Behandlung nach 3–6<br />

Tagen zu wiederholen.<br />

Bekämpfung von Alternaria (Dürrfleckenkrankheit)<br />

Mittlerweile ist die Krankheit Alternaria in fast allen Anbaugebieten<br />

zu finden. Es gibt zwei Erreger: Alternaria solani und<br />

Alternaria alternata. Die Biologie beider Erreger ist sehr<br />

ähnlich. Mit bloßem Auge auf dem Feld sind beide Pilze nicht<br />

voneinander zu unterscheiden.<br />

Achten Sie auch bei der Alternaria-Bekämpfung auf den Wirkstoffwechsel!<br />

Nutzen Sie hierzu das einzige Alternaria-Spezialfungizid<br />

mit zwei Wirkstoffen: Signum ® , im Wechsel mit einem<br />

mancozebhaltigen Produkt wie z. B. Acrobat ® Plus WG.<br />

87<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

88<br />

Kartoffeln<br />

Einflussfaktoren für einen Befall:<br />

• Stressfaktoren wie z. B. temporärer Nährstoffmangel,<br />

Bodenverdichtungen, Hitzeperioden und Beregnung<br />

• Sortenunterschiede sind vorhanden und werden natürlich<br />

auch von anderen Anbaufaktoren überlagert. Wegen<br />

geringer N-Düngung in den Speisekartoffelsorten, aus den<br />

bekannten Gründen, werden Stresssituationen weniger gut<br />

verkraftet und dann können Alternaria-Infektionen stärker<br />

auftreten.<br />

• Neben den Stärkesorten zeigen in Süddeutschland einige<br />

wichtige Speisesorten höheren Befall, wie z. B. Agria, Gala,<br />

Jelly, Melina und Quarta. Auch Belana könnte man noch<br />

dazuzählen.<br />

Der Pilz überdauert in Form von Sporen oder als Myzel im<br />

Boden, in Knollen und an Pflanzenresten und überträgt sich<br />

durch den Wind. Erste Alternaria-Symptome zeigen sich<br />

auf den unteren (ältesten) Blättern zunächst durch kleine,<br />

schokoladenbraune Punkte, die sich scharf vom grünen,<br />

gesunden Blattgewebe abgrenzen. Später vergrößern sich die<br />

Verbräunungen und bilden dann meist die typischen konzentrischen<br />

Kreise. Bei günstigen Infektionsbedingungen und ab<br />

einem bestimmten Pflanzenalter kann der Pilz sehr rasch die<br />

oberen Blattetagen besiedeln und es kommt innerhalb weniger<br />

Wochen zum Zusammenbruch des gesamten Bestandes.<br />

Auch der Pilz Cladosporium cladosporioides (Schimmelpilzerreger)<br />

kann ähnliche Symptome verursachen.<br />

Empfehlung gegen beide Alternaria-Arten<br />

und Cladosporium-Nekrosen:<br />

0,25 kg/ha Signum ® (3 Behandlungen sinnvoll)<br />

Einsatztermin:<br />

Erste Behandlung nach Schließen des Bestandes<br />

in Tankmischung mit Krautfäulefungiziden<br />

• Kombination mit Produkten zur Krautfäulebekämpfung<br />

wie z. B. Zampro ® ist empfehlenswert.<br />

• Einsatzempfehlung für Süddeutschland: 2–3 Behandlungen<br />

mit Signum ® im Wechsel mit mancozebhaltigen Fungiziden,<br />

z. B. Acrobat ® Plus WG.<br />

• Optimal insbesondere in Tankmischung mit Produkten ohne<br />

Alternaria-Wirkung, bei extremem Befallsdruck auch mit<br />

mancozebhaltigen Fungiziden.<br />

• Das Spezialfungizid Signum ® ist biologisch einem mancozebhaltigen<br />

Produkt deutlich überlegen.<br />

• Signum ® ist ein Kombinationsprodukt mit zwei unterschiedlichen<br />

Wirkstoffen. Mit Boscalid (Carboxamid) und F 500 ®<br />

(Stobilurin) leistet Signum ® einen Beitrag zum Anti-Resistenz-<br />

Management. Wichtig zur Resistenzvorbeugung ist dabei<br />

immer der rechtzeitige Einsatz mit voller Aufwandmenge.<br />

• Signum ® hat ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis,<br />

auch in Tankmischung mit Zampro ® .<br />

In einem amtlichen Ringversuch für Süddeutschland (n = 5, vier<br />

Standorte in Bayern, 2010) erzielte die Zugabe von 3 x<br />

0,25 kg/ha Signum ® einen Mehrertag von durchschnittlich<br />

+ 12 %. In einer mehrjährigen Auswertung von einem niederbayerischen<br />

Versuchsstandort (Rettenbach) erbrachte der Einsatz<br />

von Signum ® eine Ertragsleistung von + ca. 30 dt/ha. Auch der<br />

Stärkegehalt kann um 1–1,5 % gesteigert werden.<br />

Top-Empfehlung für 2013:<br />

0,8 l/ha Zampro ® + 0,8 l/ha Dash ® E.C.<br />

+ 0,25 kg/ha Signum ®<br />

3. Schädlingsbekämpfung in Kartoffeln<br />

Häufig trifft das Auflaufen der Kartoffeln zeitgleich mit dem<br />

aktiven Flug der ersten Läuse zusammen. Blattläuse<br />

schädigen die Kartoffeln sowohl durch ihre Saugtätigkeit als<br />

auch als Überträger eines breiten Spektrums an Kartoffelvirosen.<br />

Empfehlung zur Blattlausbekämpfung:<br />

1. Gegen Blattläuse:<br />

0,3 l/ha Sumicidin ® Alpha EC (max. 1 Anwendung)<br />

2. Gegen Blattläuse als Virusvektoren in<br />

Pflanzkartoffeln:<br />

2 x 0,3 l/ha Sumicidin ® Alpha EC<br />

Neben der starken Kontakt- und Fraßwirkung hat Sumicidin ®<br />

Alpha EC einen hervorragenden Repellenteffekt (vergrämende<br />

Wirkung) zur Abwehr von Probestichen.<br />

Kartoffelkäferbekämpfung<br />

Nachdem die Pyrethroide praktisch zwei Jahrzehnte der<br />

Standard bei der Kartoffelkäferbekämpfung waren, wird diese<br />

Wirkstoffgruppe wegen schwacher Wirkung oder auftretender<br />

Resistenzen nicht mehr empfohlen. Neue Wirkstoffe und ein<br />

gezieltes Resistenzmanagement stehen bei der Bekämpfungsstrategie<br />

im Vordergrund: Neonicotinoide und Alverde ® .<br />

Da auf vielen Flächen Kombi-Beizen aus Fungizid + Neonicotinoid<br />

zum Einsatz kommen, sollten Sie Alverde ® als erstes<br />

Mittel zur Flächenbehandlung wählen. Nur in wenigen<br />

Fällen wird in Süddeutschland nach der Beizung und Alverde ® -<br />

Behandlung eine dritte Behandlung notwendig sein. Alverde ®<br />

wirkt auch bei höheren Temperaturen sehr sicher und<br />

erfasst zuverlässig alle Stadien des Kartoffelkäfers. Alverde ®<br />

ist bienenungefährlich und kann deshalb bei gleichzeitigem<br />

Blattlausbefall mit Honigtaubildung eingesetzt werden.<br />

Empfehlung zur Bekämpfung des Kartoffelkäfers:<br />

0,25 l/ha Alverde ®


Anwendungsempfehlung Kartoffeln<br />

Gegen Krautfäule mit Alternaria-Wirkung<br />

Acrobat ® Plus WG<br />

2,0 kg/ha, z.B. 2 x<br />

Gegen Kartoffelkäfer (alle beweglichen Stadien)<br />

Alverde ®<br />

0,25 l/ha, B4<br />

Gegen Blattläuse und Blattläuse als Virusvektoren<br />

Sumicidin ® Alpha EC<br />

0,3 l/ha<br />

Gegen alle wichtigen Ungräser und Hirse-Arten<br />

Focus ® Aktiv-Pack<br />

(1,5–2,0 l/ha Focus ® Ultra + 1,5–2,0 l/ha Dash ® E.C.)<br />

Signum ®<br />

0,25 kg/ha, z.B. 3 x<br />

(Gegen Virusvektoren 2 Anwendungen in Pflanzkartoffeln möglich)<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

Gegen Krautfäule während des Krautwachstums bis zum Abschluss<br />

Zampro ®<br />

(0,8 l/ha Zampro ® + 0,8 l/ha Dash ® E.C.)<br />

Kartoffeln<br />

Gegen Alternaria und Cladosporium – optimal in Spritzfolge<br />

mit mancozebhaltigen Fungiziden<br />

89<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

90<br />

Rüben


Rüben<br />

Rüben<br />

Seite<br />

Produktinformationen:<br />

Rebell ® Ultra 92<br />

Spectrum ® RU-Pack 92<br />

Duett ® Ultra 93<br />

Juwel ® 93<br />

Fastac ® SC Super Contact 93<br />

Empfehlungen zum Pflanzenschutz<br />

in Rüben 94<br />

Übersicht Anwendungsempfehlung<br />

Herbizide 98<br />

91<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

92<br />

Rüben<br />

Segment Herbizid zur Bekämpfung von<br />

Unkräutern in bewährten Spritzfolgen<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

• Bewährte Wirkstoffkombination<br />

• Flexibler Baustein für alle Unkraut-<br />

Bekämpfungssysteme<br />

• Hohe Rübenverträglichkeit,<br />

neutral für alle Systempartner<br />

• Sichere Bekämpfung auch von<br />

größerer Hundspetersilie und<br />

Klettenlabkraut<br />

Herbizidkombination zur<br />

Bekämpfung von zweikeimblättrigen<br />

Unkräutern und Hirsen<br />

Einsatzkulturen Zucker- und Futterrüben Zucker- und Futterrüben<br />

Wirkstoffe 325 g/l Chloridazon +<br />

100 g/l Quinmerac<br />

Einsatztermin Vorauflauf und Nachauflauf<br />

(max. 3 Anwendungen)<br />

Wirkungsweise Überwiegend Bodenwirkung,<br />

Blattwirkung in Tankmischungen<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

Bis 2,5 l/ha vorrangig im NA,<br />

Splitting über die NAKs im<br />

Rahmen der G+B+RU<br />

(3 x 0,83 l/ha)<br />

Rebell ® Ultra:<br />

325 g/l Chloridazon +<br />

100 g/l Quinmerac<br />

Spectrum ® :<br />

720 g/l Dimethenamid-P<br />

Nachauflauf<br />

Überwiegend Bodenwirkung,<br />

Blattwirkung in Tankmischungen<br />

Bis 2,5 l/ha Rebell ® Ultra,<br />

Bis 0,9 l/ha Spectrum ® in der<br />

Spritzfolge<br />

Gebindegröße 5 Liter 2 x 5 Liter Rebell ® Ultra +<br />

2 x 5 Liter Spectrum ®<br />

• Breite Wirkungsergänzung gegen<br />

Unkräuter und alle Hirse-Arten<br />

• Sichere Dauerleistung gegen<br />

Spätkeimer auch bei Trockenheit<br />

• Vorbeugung gegen Resistenz<br />

durch anderen Wirkmechanismus<br />

von Spectrum ®


Segment Bekämpfung aller Blattkrankheiten<br />

an Rüben<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

• Einzigartige Wirkstoffkombination<br />

• Schutz gegen alle relevanten<br />

Blattkrankheiten<br />

• Flexibler Einsatztermin<br />

• Kurze Wartezeit<br />

• Überragendes Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis<br />

Bekämpfung aller Blattkrankheiten<br />

an Rüben und physiologische<br />

Zusatzleistung (Vitalisierung,<br />

Ertragssteigerung)<br />

• Bekämpft alle Blattkrankheiten<br />

• Unübertroffende Mehltauleistung<br />

• Bewährte herausragende Dauerwirkung<br />

• Anerkannter physiologischer<br />

Mehrertrag<br />

Rüben<br />

Das starke B4-Allroundinsektizid<br />

mit Zulassung in vielen Kulturen<br />

Einsatzkulturen Zucker- und Futterrüben Zucker- und Futterrüben Getreide, Raps, Rüben, Kartoffeln,<br />

Sonderkulturen, Zierpflanzen<br />

Wirkstoffe 187 g/l Epoxiconazol<br />

310 g/l Thiophanat-Methyl<br />

Einsatztermin Ab Befallsbeginn bzw. ab Erreichen<br />

der Bekämpfungsschwelle<br />

125 g/l Epoxiconazol +<br />

125 g/l Kresoxim-Methyl<br />

Ab Befallsbeginn (erste Symptome<br />

sichtbar)<br />

Empfehlungen in den<br />

jeweiligen Kulturen beachten!<br />

100 g/l Alpha-Cypermethrin<br />

Nach Erreichen von Schwellenwerten<br />

oder nach Warndienstaufruf<br />

Wirkungsweise Protektiv, kurativ und eradikativ Protektiv, kurativ und eradikativ Kontakt- und Fraßwirkung,<br />

Sofortwirkung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

®<br />

Duett Ultra<br />

Das flexible Basisfungizid<br />

0,6 l/ha (2 Anwendungen in der<br />

Kultur bzw. im Jahr)<br />

1,0 l/ha Moosknopfkäfer: 100 ml/ha<br />

Gebindegröße 5 Liter EcoKanister 5 Liter EcoKanister 1 Liter<br />

5 Liter<br />

• Ausgezeichnete Sofort- und<br />

Dauerwirkung<br />

• Problemlos mischbar mit allen<br />

gebräuchlichen Herbiziden,<br />

Fungiziden sowie Flüssigdüngern<br />

• Bienenungefährlich (B4, bitte<br />

Gebrauchsanleitung beachten!)<br />

93<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

94<br />

Rüben<br />

Bringen Sie Ihre Rüben unkrautfrei und gesund zur Ernte!<br />

Aus Rebell ® wird Rebell ® Ultra<br />

Rebell ® Ultra bietet bei vergleichbaren Aufwandmengen die<br />

doppelte Menge an Quinmerac. Die Chloridazon-Menge je<br />

Hektar ist um 20 % verringert. Je Hektar ergibt das in praxisnahen<br />

Spritzfolgen im Nachauflauf einen Rückgang von ca.<br />

30 %. Das angepasste Verhältnis der Wirkstoffe ermöglicht<br />

auch den Einsatz der vollen Aufwandmenge als Vorlage im<br />

Vorauflauf zur besseren Bekämpfung von schwer bekämpfbaren<br />

Unkräutern wie Hundspetersilie, Windenknöterich und<br />

Klettenlabkraut. Die stärkere Blattleistung bei Rebell ® Ultra im<br />

Vergleich zum Vorgänger Rebell ® erhöht die Leistung der bewährten<br />

G+B+R-Anwendung im Nachauflauf gegen Klettenlabkraut,<br />

Ehrenpreis und Hundspetersilie. Auch größere Hundspetersilie<br />

und Klettenlabkraut werden sicher bekämpft. Zusätzlich<br />

unterstützt die in Rebell ® Ultra enthaltene Chloridazon-Menge,<br />

ebenso wie beim Vorgänger Rebell ® , die Bodenleistung der<br />

Mischpartner gegen viele breit vorkommende Unkräuter.<br />

Rebell ® Ultra zeigt im Vor- und Nachauflauf eine bessere<br />

Kulturverträglichkeit als sein Vorgänger Rebell ® . Dies ermöglicht<br />

einen verträglicheren und flexibleren Einsatz und macht<br />

Rebell ® Ultra zu einer sehr praxisgerechten Lösung. Das zeigen<br />

eigene und die mehrjährigen Versuchsergebnisse der bayerischen<br />

Arbeitsgemeinschaften. Rebell ® Ultra ist mit 2,5 l/ha<br />

im Vorauflauf und 3 x 0,83 l/ha im Nachauflauf zugelassen. Die<br />

Anwendungshäufigkeit ist auf 3 x pro Saison beschränkt, eine<br />

Gesamtaufwandmenge von 2,5 l/ha (VA+NA) darf nicht überschritten<br />

werden. Zukünftig wird Ihnen Rebell ® Ultra sowohl<br />

solo als auch im Spectrum ® RU-Pack (Spectrum ® + Rebell ®<br />

Ultra) zur Verfügung stehen.<br />

Produktsteckbrief Rebell ® Ultra<br />

Wirkstoffe: 325 g/l Chloridazon +<br />

100 g/l Quinmerac<br />

Formulierung: Suspensionskonzentrat (SC)<br />

Wirkungsweise: überwiegend Bodenwirkung,<br />

Blattwirkung in Tankmischungen<br />

Zulassung: Vor- und Nachauflauf<br />

(Maximal 3 Anwendungen,<br />

Maximal 2,5 l/ha in Summe (VA+NA))<br />

Aufwandmengen:<br />

Vorauflauf: 2,5 l/ha<br />

Nachauflauf: 1.NAK 0,8 l/ha (+0,15 l/ha Spectrum ® )<br />

2.NAK 0,8 l/ha (+ 0,30 l/ha Spectrum ® )<br />

3.NAK 0,8 l/ha (+ 0,45 l/ha Spectrum ® )<br />

Auflagen: Hangauflage NG402: 10 m<br />

Sonst kein Gewässerabstand (5/0/0/0 m)<br />

NT 101, NG 343, NG407<br />

Mit der Tankmischung G+B+Rebell ® Ultra im reinen Nachauflauf<br />

bzw. in der Spritzfolge Rebell ® Ultra im Vorauflauf<br />

(Einsatzregionen beachten), gefolgt von G+B im Nachauflauf,<br />

können Sie nahezu alle Rübenunkräuter der in Bayern<br />

anzutreffenden Verunkrautung sicher bekämpfen. Noch höhere<br />

Mischverunkrautung im Rübenbestand – das muss nicht sein!<br />

und stabilere Bekämpfungsgrade können Sie erreichen, indem<br />

Sie zusätzlich Spectrum ® in die Spritzfolge integrieren. Auf<br />

Standorten mit Hirsen, Hundspetersilie, Amarant, Franzosenkraut<br />

und allgemeiner Spätverunkrautung sollten Sie generell<br />

mit Spectrum ® vorgehen und die bewährte Dauerwirkung,<br />

auch bei Trockenheit, nutzen.<br />

Zur Verhinderung von Spätverunkrautung sollten Sie insgesamt<br />

4–5 kg bzw. l/ha in Summe an Bodenherbizid über das gesamte<br />

Spritzsystem ausbringen. Rebell ® Ultra trägt wesentlich<br />

zum Unkrautschutz auf Ihren Rübenflächen bei (Wirkstoffdepot<br />

im Boden).<br />

Freiwillige Anwendungsbeschränkungen<br />

In den vergangenen Jahren wurde im oberflächennahen<br />

Grundwasser und in wenigen Grundwasserbrunnen von<br />

Bayern und Baden-Württemberg ein Abbauprodukt<br />

(Metabolit B) des Wirkstoffes Chloridazon in geringer Konzentration<br />

gefunden. Metabolit B ist laut BVL nicht relevant und<br />

damit nicht gesundheitsschädlich. Dennoch haben <strong>BASF</strong>,<br />

Umwelt- und Landwirtschaftsministerien in Bayern und Baden-<br />

Württemberg sowie die Beratung freiwillige Auflagen zur<br />

Reduktion des Chloridazon-Einsatzes vereinbart, um die Werte<br />

von Metabolit B in den nächsten Jahren zu reduzieren.<br />

Kernpunkte der freiwilligen Auflagen<br />

zum vorbeugenden Grundwasserschutz<br />

für Bayern und Baden-Württemberg:<br />

• Kein Einsatz von Solo-Chloridazon-Produkten<br />

• Schwerpunktempfehlung sind die bekannten<br />

G+B+Rebell ® Ultra-Mischungen im Nachauflauf<br />

• Spectrum ® RU-Pack als zweiten Schwerpunkt im Rübenanbau<br />

mit den bekannten zusätzlichen Stärken dieser Kombination<br />

bzw. Spritzfolge


• Kein Einsatz von chloridazonhaltigen Produkten auf Rübenanbauflächen<br />

auf grundwassersensiblen Standorten mit<br />

Trinkwassergewinnung<br />

1. Unkrautbekämpfung im Vorauflauf<br />

Eine Herbizidvorlage im Vorauflauf macht Sinn, wenn Sie eine<br />

stärkere Leitverunkrautung mit Hundspetersilie,<br />

Knöterich-Arten, Klettenlabkraut, Storchschnabel und Durchwuchsraps<br />

erwarten.<br />

Empfehlung im Vorauflauf:<br />

2,5 l/ha Rebell ® Ultra<br />

Nach der Aussaat der Rüben auf<br />

das möglichst noch feuchte Saatbett.<br />

Im Nachauflauf sollten Sie dann 2- bis 3-mal<br />

G+B in etwas höherer Aufwandmenge nachlegen.<br />

2. Unkrautbekämpfung im Nachauflauf<br />

Durch reine Nachauflaufbehandlungen mit Rebell ® Ultra und<br />

Spectrum ® in den G+B+RU-Mischungen können Sie unter<br />

Ausnutzung von Blatt- und Bodenwirkung Unkräuter gezielter<br />

bekämpfen als im Vorauflauf.<br />

Beachten Sie dabei den Termin der 1. Spritzung!<br />

Sie sollten die erste Behandlung im<br />

Keimblatt-Stadium der 1. Auflaufwelle setzen.<br />

Das gilt auch unter trockenen Bedingungen.<br />

Größeres Wirkungsspektrum, mehr Sicherheit<br />

und Dauerwirkung mit Spectrum ® RU-Pack<br />

In Spectrum ® RU-Pack ist Spectrum ® mit Rebell ® Ultra<br />

kombiniert. Spectrum ® verfügt über eine hervorragende<br />

Dauerwirkung. Damit verhindern Sie sehr zuverlässig die<br />

Spätverunkrautung. Das Wirkungsspektrum beinhaltet alle<br />

Hirse-Arten, Amarant, Kamille, Nachtschatten, Hundspetersilie,<br />

Ehrenpreis, Taubnessel und Franzosenkraut. Damit ist Spectrum<br />

® das einzige „Unkrautmittel“ mit Hirsewirkung.<br />

Bei breiter Mischverunkrautung (inkl. Amarant,<br />

Nachtschatten, Windenknöterich, Hundspetersilie,<br />

Franzosenkraut, Gänsefuß und Hirsen):<br />

1. NAK: G + B + 0,8 l/ha Rebell ® Ultra<br />

2. NAK: G + B + 0,8 l/ha Rebell ® Ultra<br />

(+ 0,15–0,3 l/ha Spectrum ® ab ES 12)<br />

3. NAK: G + B + 0,8 l/ha Rebell ® Ultra<br />

(+ 0,45 l/ha Spectrum ® ab ES 14)<br />

Überall dort, wo die genannten Unkräuter und Hirsen ein<br />

größeres Problem darstellen, können Sie mit Spectrum ® die<br />

Sicherheit der G+B+RU-Mischung verbessern. Sie können<br />

Spectrum ® grundsätzlich ab der 1. NAK anwenden. Meistens<br />

Rüben<br />

reicht es jedoch aus, wenn Sie Spectrum ® in der 2. und 3.<br />

NAK bzw. nur in der 3. NAK in Kombination mit der G+B+RU-<br />

Mischung einsetzen.<br />

Zur Verhinderung von Spätverunkrautung mit spätkeimenden<br />

Unkräutern und Hirsen können Sie ab dem<br />

6–Blatt-Stadium bis zu 0,9 l/ha Spectrum ® zur Bodenversiegelung<br />

einsetzen.<br />

Wichtig: Bei Verwendung von Spectrum ® in der Tankmischung<br />

kein Zusatz von Öl!<br />

Zeitliche Spritzabstände einhalten!<br />

Um eine erfolgreiche Unkrautbekämpfung des Herbizidsystems<br />

zu gewährleisten, sollten Sie die zeitlichen Abstände<br />

zwischen den einzelnen NAK-Spritzungen einhalten.<br />

Zeitliche Abstände für die NAK-Spritzungen:<br />

1. NAK: nach der Rübensaat ins Keimblatt<br />

der Unkräuter<br />

2. NAK: 5–8 Tage nach der 1. NAK-Spritzung<br />

3. NAK: 8–14 Tage nach der 2. NAK-Spritzung<br />

(bei Trockenheit: Spectrum ® bzw. Ölzusatz<br />

verwenden!)<br />

3. Ungräser- und Hirsebekämpfung<br />

Mit Focus ® Aktiv-Pack (Focus ® Ultra + Dash ® E.C.) erzielen<br />

Sie sichere Wirkungsgrade gegen bereits aufgelaufene Ungräser,<br />

Hirsen und Ausfallgetreide.<br />

Hirsen in Zuckerrüben<br />

Focus ® Ultra ist ein ausgesprochen verträgliches und<br />

systemisches Herbizid. Wegen des Formulierungshilfsstoffes<br />

Dash ® E.C. eignet sich Focus ® Aktiv-Pack nur als Solobehandlung<br />

und nicht für Tankmischungen mit anderen<br />

Rübenherbiziden.<br />

95<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

96<br />

Rüben<br />

Wenn Sie in Kombination mit der NAK-Spritzfolge<br />

Focus ® Ultra einsetzen wollen, sollten Sie Dash ® E.C.<br />

weglassen.<br />

Unter günstigen Witterungsbedingungen können Sie bereits<br />

ab 1,0 l/ha Focus ® Ultra gute Ungraswirkungen erzielen. Aus<br />

Gründen des Ackerfuchsschwanz-Resistenzmanagements<br />

sollte das DIM-Mittel Focus ® Ultra bevorzugt zum Einsatz<br />

kommen. Damit können z. B. metabolisch FOP-resistente<br />

Ackerfuchsschwanz-Pflanzen noch gut bekämpft werden. In<br />

Gerste bleibt Ihnen die Wirksamkeit Ihres FOP- oder DEN-<br />

Mittels gegen Ackerfuchsschwanz länger erhalten. Nutzen Sie<br />

diesen biologischen Vorteil von Focus ® Ultra!<br />

<strong>Als</strong> weitere Möglichkeit können Sie ab dem 6-Blatt-Stadium<br />

Focus ® Ultra mit Spectrum ® kombinieren. So erfassen Sie im<br />

Bestand stehende Ungräser und Hirsen und sorgen gleichzeitig<br />

für eine lange Dauerwirkung über den Boden gegen alle<br />

Hirse-Arten.<br />

Übersicht reduzierter Aufwandmengen von<br />

Focus ® Ultra in Tankmischung mit Rübenherbiziden<br />

bei verschiedenen Ungräsern:<br />

1,0 l/ha Hühnerhirse, Borstenhirse,<br />

Blut-Fingerhirse, Faden-Fingerhirse,<br />

Windhalm<br />

1,25 l/ha Flughafer, Ackerfuchsschwanz,<br />

Weidelgräser, Ausfallgerste<br />

1,5 l/ha Trespen, Ausfallweizen, Ausfallroggen,<br />

Ausfalltriticale<br />

3,0 l/ha Quecke, ggf. Splitting der zugelassenen<br />

Aufwandmenge von 5 l/ha<br />

Die Aufwandmengen für die Soloanwendung von Focus ® Aktiv-<br />

Pack entnehmen Sie bitte dem Rapskapitel.<br />

Anwendungsempfehlung Zuckerrüben-Fungizide<br />

Früher Befall im Juli (inkl. physiologischer Effekte)<br />

Normaler Befallsbeginn Ende Juli – Mitte August<br />

Termingerechte Nachbehandlungen bei<br />

Überschreiten der Bekämpfungsschwelle<br />

Entwicklungsstadien (BBCH) * bis 28 Tage vor der Ernte möglich<br />

4. Bekämpfen Sie tierische Schädlinge<br />

Bei hohen Luft- und Bodentemperaturen können verstärkt<br />

tierische Schaderreger wie Moosknopfkäfer und Rübenfliege<br />

auftreten.<br />

Empfehlung zur Bekämpfung des Moosknopfkäfers:<br />

0,1 l/ha Fastac ® SC Super Contact<br />

5. Bekämpfen Sie rechtzeitig Blattkrankheiten<br />

In den letzten Jahren hat die Bedeutung von Blattkrankheiten<br />

in Zuckerrüben stark zugenommen. Schon Anfang Juli kann<br />

Befall im Bestand sein, wie das Jahr 2012 gezeigt hat! Die<br />

ersten Blattflecken in Ihren Rüben sind leicht zu übersehen,<br />

sodass die Schadwirkung oft unterschätzt wird. Bei massivem<br />

Krankheitsdruck wie z. B. in 2007 und 2012 bekommen Sie die<br />

Infektion nach verpasster Erstspritzung nur schwer in den Griff.<br />

Hohe Verluste sind die Folge.<br />

Aufgrund der Erfahrungen im Jahr 2012 empfehlen wir:<br />

• Einen rechtzeitigen ersten Bekämpfungstermin<br />

• Immer volle Aufwandmengen<br />

• Eine termingerechte Anschlussbehandlung<br />

Bitte beachten Sie die sehr niedrigen Bekämpfungs-<br />

schwellen für den ersten Einsatztermin!<br />

Bekämpfungsschwellen für den ersten Fungizideinsatz:<br />

5 % Befallshäufigkeit im Bestand bis Ende Juli<br />

15 % Befallshäufigkeit im Bestand bis Mitte August<br />

45 % Befallshäufigkeit nach Mitte August<br />

Juwel ®<br />

Erstspritzung<br />

1,0 l/ha<br />

Duett ® Ultra*<br />

0,6 l/ha<br />

32 49<br />

Folgebehandlung<br />

Bei Vorlage von Juwel ® kann<br />

zweimal mit Duett ® Ultra<br />

nachbehandelt werden.<br />

Duett ® Ultra*<br />

0,6 l/ha


Mit Juwel ® haben Sie die guten kurativen Eigenschaften des<br />

Azol-Wirkstoffes Epoxiconazol gegen alle wichtigen Rübenkrankheiten<br />

und die überragende Dauerwirkung des Strobilurin-Wirkstoffes<br />

Kresoxim-Methyl kombiniert, die sich u. a.<br />

in der überragenden Mehltauwirkung zeigen. Darüber hinaus<br />

nutzen Sie die physiologischen Effekte von Kresoxim-Methyl.<br />

Wenn Sie Juwel ® einsetzen, dann wird die Photosynthese Ihrer<br />

Rüben angeregt. Die Blätter werden grüner und Ihre Rüben<br />

setzen die Nährstoffe aus dem Boden noch besser in Zucker<br />

um. Setzen Sie Juwel ® aufgrund seiner Leistungsfähigkeit bei<br />

Mehrfachanwendungen immer als erstes Produkt ein! Nur<br />

so können Sie die hervorragende Dauerleistung und den physiologischen<br />

Mehrertrag ausschöpfen und somit den höchsten<br />

BZE (Bereinigter Zuckerertrag) je Hektar erwirtschaften.<br />

Empfehlung zur Bekämpfung von Rübenkrankheiten<br />

mit langer Dauerwirkung:<br />

1,0 l/ha Juwel ®<br />

Setzen Sie Juwel ® aufgrund seiner Leistungsfähigkeit<br />

bei Mehrfachanwendungen immer als erstes Produkt<br />

ein!<br />

Duett ® Ultra ist die Kombination aus Epoxiconazol und<br />

Thiophanat-Methyl. Die Zulassung besteht gegen die Cercospora-<br />

und Ramularia-Blattfleckenkrankheit sowie gegen<br />

Echten Mehltau. Rübenrost wird nach eigenen Erfahrungen mit<br />

erfasst. Duett ® Ultra hat eine günstige Wartezeit von 28 Tagen<br />

und eignet sich somit hervorragend für spätere Anwendungen<br />

bzw. bei späten Ernteterminen. Mehrerträge an bereinigtem<br />

Zuckerertrag liegen mehrjährig unter dem Juwel ® -Niveau, aber<br />

leicht über dem bekannter älterer Rübenfungizide.<br />

Rüben<br />

Massiver Krankheitsdruck in der Saison 2012: Cercospora-Blattflecken<br />

Dies zeigen sowohl die <strong>BASF</strong>-Zulassungsversuche als auch<br />

die Fungizidversuche der bayerischen Rübenarbeitsgemeinschaften.<br />

Duett ® Ultra kann zweimal eingesetzt werden und hat<br />

ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Empfehlung für Einmal- und Doppelbehandlungen<br />

und als Mehrfachanwendung nach Juwel ® :<br />

0,6 l/ha Duett ® Ultra<br />

Rübenertrag (BZE) 2007–2011<br />

Süddeutsche Arbeitsgemeinschaften (Regensburg, Franken, Südwest, Zeitz) bzw. AELF Würzburg und AELF Augsburg, n=43<br />

t/ha<br />

15,5<br />

15,0<br />

14,5<br />

14,0<br />

13,5<br />

13,0<br />

14,14<br />

15,47<br />

unbe handelt Juwel ®<br />

1,0 l/ha<br />

Bereinigter Zuckerertrag<br />

15,37 15,33 15,30<br />

Duett ® Ultra<br />

0,6 l/ha<br />

VGM A<br />

1,0 l/ha<br />

VGM B<br />

0,6 l/ha<br />

97<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

98<br />

Rüben<br />

Übersicht Anwendungsempfehlung Herbizide<br />

Anwendungsempfehlung Zuckerrüben-Herbizide<br />

Entwicklungsstadien (BBCH)<br />

Systemlösung gegen Unkräuter mit G+B+RU oder mit G+B+ Spectrum ® RU<br />

Rebell ® Ultra* in Rebell ® Ultra* in Rebell ® Ultra* in<br />

G+B+RU**<br />

0,8 l/ha<br />

(0–0,15 l/ha<br />

Spectrum ® )<br />

G+B+RU**<br />

0,8 l/ha<br />

(+ 0,15–0,3 l/ha<br />

Spectrum ® )<br />

Hauptanwendung gegen Ungräser und Hirsen<br />

G+B+RU**<br />

0,8 l/ha<br />

(+ 0,45 l/ha<br />

Spectrum ® )<br />

Gegen Hirse-Arten***,<br />

Spätverunkrautung und<br />

zur Wirkungsverstärkung<br />

Spectrum ®<br />

0,9 l/ha (max.)<br />

Focus ® Aktiv-Pack (Focus ® Ultra + Dash ® E.C.****)<br />

0,75 – 2,5 l/ha + 0,75 – 2,5 l/ha<br />

09 10 12 14 16 32 49<br />

* Bitte beachten Sie die Anwendungsbeschränkungen für chloridazonhaltige Produkte (z. B. Rebell ® Ultra) in Wasserschutzgebieten.<br />

Kein Einsatz von chloridazonhaltigen Produkten (z. B. Rebell ® Ultra) in Wasserschutzgebieten und auf<br />

grundwassersensiblen Standorten mit Trinkwassergewinnung in BW und BY.<br />

** G = Metamitron B = Phenmedipham + ethofumesathaltige Herbizide<br />

*** Spectrum ® verstärkt Ihre Rübenmischung gegen Amarant, Kamille, Nachtschatten, Bingelkraut, Hundspetersilie,<br />

Franzosenkraut und alle Hirse-Arten.<br />

**** Wenn Ungräser in mehreren Wellen au�aufen, kann Focus ® Ultra mit reduzierten Aufwandmengen pro Spritzung in die<br />

G+B+RU-Mischung integriert werden. Die registrierten Höchstmengen von 2,5 l/ha Focus ® Ultra gegen Einjährige<br />

Ungräser und von 5,0 l/ha gegen Quecken dürfen jedoch nicht überschritten werden. Wenn Focus ® Aktiv-Pack oder<br />

Spectrum ® in der Tankmischung ist, müssen FHS wie Dash ® E.C. oder Öle weggelassen werden.


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Sicherheit und eine leichtere Handhabung für Sie!<br />

23,9 cm<br />

1 Liter<br />

31,2 cm<br />

VORTEILE DES EcoKanisters IM DETAIL<br />

Die ZeNtrALe ÖFFNUNG<br />

Im Gegensatz zu herkömmlichen Pflanzenschutzverpackungen<br />

besitzt unser<br />

neuer EcoKanister eine zentrale Öffnung.<br />

Dies ist eine wichtige Neuerung,<br />

denn hierdurch lässt sich der Kanister<br />

restlos und völlig glucker- und spritzfrei<br />

entleeren. Dies dient nicht nur Ihrer<br />

Sicherheit, sondern spart auch enorm<br />

viel Zeit.<br />

Die NeUe SCHrAUBkAPPe<br />

Unser neuartiger Deckel hat bereits eine<br />

integrierte Dichtung und macht so die<br />

Siegelfolie überflüssig. Kein lästiges Aufschneiden<br />

der Siegelfolie mehr. Weniger<br />

Kontaktmöglichkeit mit dem Inhalt, mehr<br />

Sicherheit für Sie.<br />

Der FLeXiBLe HALteGriFF<br />

In Ihrem täglichen Arbeitsablauf muss<br />

jeder Handgriff sitzen. Für ein optimales<br />

Handling sorgt der flexible, ergonomisch<br />

geformte Haltegriff, welcher sich in jede<br />

Richtung drehen lässt und dabei die<br />

nötige Stabilität behält.<br />

Nach einer internationalen Testphase mit vielen Landwirten und einem<br />

Pilotprodukt haben wir den EcoKanister entwickelt. Wir werden<br />

in den nächsten Jahren nach und nach alle unsere Produkte in<br />

dieser neuen innovativen Verpackung anbieten.<br />

5 Liter<br />

35,8 cm<br />

Die LOGOPrÄGUNG<br />

10 Liter<br />

Qualität sollte sich nicht nur im Inneren<br />

verbergen, sondern auf den ersten Blick<br />

sichtbar sein. Leicht erkennbare Originalware<br />

schützt Sie vor Imitaten.<br />

Die LeiCHte BAUWeiSe<br />

Stabilität und Leichtbauweise sind keine<br />

Gegensätze, sondern eine hohe Anforde<br />

rung, die wir mit unseren neuen Ver-<br />

packungen erfüllt haben. Der EcoKanister<br />

setzt hohe Maßstäbe: geringeres Gewicht,<br />

bessere Stapel barkeit und einfaches<br />

Zusammen falten nach dem Ge -<br />

brauch zur besseren Raumausnutzung.<br />

Darüber hinaus trägt die geringere<br />

Wand dicke zu einer höheren Ökoeffizienz<br />

bei, da 25 % weniger Restmüll entsteht.<br />

Die GeNOPPte GriFFFLÄCHe<br />

Die genoppte Oberfläche im unteren Bereich<br />

des Kanisters sorgt für sicheren Halt<br />

sowie rutschfreies Entleeren und genaues<br />

Dosieren. Damit haben Sie alles fest<br />

im Griff.<br />

99


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

100<br />

Leguminosen und Sonnenblumen


Leguminosen und Sonnenblumen<br />

Leguminosen und<br />

Sonnenblumen<br />

Seite<br />

Produktinformationen:<br />

Stomp ® Aqua 102<br />

Basagran ® 102<br />

Spectrum ® Aqua-Pack 102<br />

Empfehlungen zum Pflanzenschutz<br />

in Leguminosen und Sonnenblumen 103<br />

101<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

102<br />

Leguminosen und Sonnenblumen<br />

Segment Herbizid zur Bekämpfung von<br />

Unkräutern und Ungräsern<br />

Einsatzkulturen Ackerbohnen, Erbsen,<br />

Soja, Lupine-Arten<br />

Vorteile im<br />

Überblick<br />

• Breite Einsatzmöglichkeiten<br />

(Ackerbohnen, Erbsen, Soja und<br />

Lupine-Arten)<br />

• Breite Wirkung gegen Unkräuter<br />

und Ungräser<br />

• Lange Dauerwirkung durch<br />

kontinuierliches Auflösen der<br />

Kapseln<br />

• Hohe Verträglichkeit<br />

• Einfache Handhabung und<br />

einfach abspülbar<br />

Herbizid zur Bekämpfung zweikeimblättriger<br />

Unkräuter<br />

Ackerbohnen, Erbsen,<br />

Soja<br />

Wirkstoffe 455 g/l Pendimethalin 480 g/l Bentazon<br />

Einsatztermin Vorauflauf<br />

Nachauflauf: Erbsen<br />

(Kein Einsatz vor dem 15. April.<br />

Zum Schutz des Grundwassers<br />

empfiehlt die <strong>BASF</strong>: Kein Einsatz<br />

von bentazonhaltigen Pflanzenschutzmitteln<br />

auf grundwasserbeeinflussten<br />

sowie flachgründigen<br />

Karst- und Kiesböden. Zwischen<br />

behandelter Fläche und Oberflächengewässern<br />

muss ein<br />

bewachsener Randstreifen von<br />

mindestens 5 m vorhanden sein.)<br />

Nachauflauf Vorauflauf<br />

• Bewährtes Herbizid gegen Klettenlabkraut,<br />

Kamille, Vogelmiere<br />

und weitere Unkräuter<br />

• Gute Kulturpflanzenverträglichkeit<br />

• Gezielt gegen bereits aufgelaufene<br />

Unkräuter einsetzbar<br />

Kombination zur Bekämpfung von<br />

Hirsen und zweikeimblättrigen<br />

Unkräutern im Vorauflauf<br />

Sonnenblumen, Sojabohnen<br />

Spectrum ® :<br />

720 g/l Dimethenamid-P<br />

Stomp ® Aqua:<br />

455 g/l Pendimethalin<br />

Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Blattwirkung (Kontakt) Bodenwirkung<br />

Empf.<br />

Aufwandmenge<br />

Vorauflauf:<br />

Ackerbohnen, Erbsen: 4,4 l/ha<br />

Lupinen, Soja: 2,6 l/ha<br />

Nachauflauf:<br />

Erbsen: 3,0 l/ha<br />

Gebindegröße 10 Liter<br />

50 Liter Ecomatic ®<br />

®<br />

2,0 l/ha<br />

Ackerbohnen:<br />

2 x 1,0 l/ha<br />

bei 5–10 cm Wuchshöhe<br />

0,8–1,2 l/ha Spectrum ® +<br />

2,0–2,5 l/ha Stomp ® Aqua<br />

Sojabohnen: max. 1,5 l/ha Stomp ®<br />

Aqua<br />

Bitte Empfehlungen auf den<br />

folgenden Seite beachten!<br />

5 Liter 5 Liter Spectrum ®<br />

10 Liter Stomp ® Aqua<br />

• Breit wirksam gegen zweikeimblättrige<br />

Unkräuter und alle<br />

Hirse-Arten<br />

• Gute Kulturverträglichkeit<br />

• Sichere Dauerwirkung<br />

• Sehr gute Wirkung gegen alle<br />

Storchschnabel-Arten, Einjährige<br />

Rispe und Stiefmütterchen


Leguminosen und Sonnenblumen<br />

Bekämpfen Sie gezielt Unkräuter in Erbsen, Ackerbohnen,<br />

Lupinen, Sojabohnen und Sonnenblumen<br />

Empfehlung für die Unkrautbekämpfung<br />

Kultur Aufwandmenge Termin Bemerkungen<br />

Erbsen 3,0 l/ha Stomp ® Aqua +<br />

2,0 l/ha Boxer ®<br />

2,5 l/ha Stomp ® Aqua +<br />

1,5 l/ha Basagran ®<br />

VA Gegen ein- und zweikeimblättrige Unkräuter<br />

NA Bei 5 cm Wuchshöhe der Erbsen, gegen alle wesentlichen Unkräuter<br />

(Klettenlabkraut, Kamille-Arten, Gänsefuß-Arten). Sofortige Wirkung<br />

sowie starke Blattwirkung bei Bodentrockenheit im Keimblatt- bis<br />

2-Blatt-Stadium der Unkräuter.<br />

2,0 l/ha Basagran ® NA Bei 5 cm Wuchshöhe der Erbsen, gegen Klettenlabkraut, Ausfall raps,<br />

Kamille u. a.; sonniges und helles Wetter begünstigt die Wirkung.<br />

Ackerbohnen 3,0 l/ha Stomp ® Aqua +<br />

2,0 l/ha Boxer ®<br />

2 x max. 1,0 l/ha Basagran ®<br />

im Splitting<br />

Lupinen 2,5 l/ha Stomp ® Aqua +<br />

2,5 l/ha Boxer ®<br />

Sojabohnen Leichte oder kiesige<br />

S, lS Standorte:<br />

1,4 l/ha Stomp ® Aqua +<br />

0,7 l/ha Spectrum ®<br />

Lehmige sL, L Standorte:<br />

1,6 l/ha Stomp ® Aqua +<br />

0,8 l/ha Spectrum ®<br />

Gefolgt von:<br />

1,0 –2,0 l/ha Basagran ®<br />

Sonnenblume 2,4 l/ha Stomp ® Aqua +<br />

0,8 –1,2 l/ha Spectrum ®<br />

Empfehlung für die Ungrasbekämpfung<br />

Ackerbohnen,<br />

Sojabohnen<br />

2,5 l/ha Focus ® Aktiv-Pack<br />

(Focus ® Ultra + Dash ® E.C.)<br />

4,0 l/ha Focus ® Aktiv-Pack<br />

(Focus ® Ultra + Dash ® E.C.)<br />

VA Gegen ein- und zweikeimblättrige Unkräuter<br />

NA Gegen Klettenlabkraut, Kamille; ggf. Spritzfolge:<br />

3,0 – 4,0 l/ha Stomp ® Aqua im VA und 1,0 l/ha Basagran ® im NA<br />

(Bitte kein Öl zusammen mit Basagran ® in Ackerbohnen! In<br />

Ackerbohnen keine Tankmischung mit Focus ® Aktiv-Pack und<br />

Basagran ® wegen verminderter Verträglichkeit bei der Zugabe<br />

von Dash ® E.C.)<br />

VA Gegen ein- und zweikeimblättrige Unkräuter<br />

VA<br />

NA<br />

Gegen ein- u. zweikeimblättrige Unkräuter je nach Boden art.<br />

Leichtere Böden mit 1,5 l/ha. Eine Saattiefe von mind. 3 cm ist<br />

einzuhalten. Auf eine fein krümelige Bodenabdeckung ist zu achten.<br />

Wegen der reduzierten Stomp Aqua ® +Spectrum ® Aufwandmenge<br />

sollten Sie unbedingt eine Spritzfolge mit Basagran ® im NA bis<br />

ca. 10 cm Wuchshöhe einplanen. Auch ein Splitting von 2x 1 l/ha<br />

kann sinnvoll sein und verbessert die Wirkung gegen Nachtschatten,<br />

Klettenlabkraut und Kamillen. Auch eine Tankmischung aus<br />

Basagran ® + Harmony ® SX (1,0 l/ha + 6 g/ha + Trend) mit breiterem<br />

Wirkungsspektrum hat sich bewährt.<br />

Ein Zusatz von 1 l Öl zu Basagran verbessert die Wirkung gegen<br />

Gänsefußgewächse.<br />

VA Eine Saattiefe von 3 – 4 cm ist einzuhalten. Auf eine fein krümelige<br />

Bodenabdeckung ist zu achten. Eine Mischung mit Spectrum ®<br />

bringt ein Extra-Plus bei Kamille, Nacht schatten, Amarant, Hirse,<br />

Franzosenkraut u. a.. Auf leichtem Standort 0,8 l/ha wählen.<br />

NA Gegen Ackerfuchsschwanz, Flughafer, Hirsen und Ausfall getreide<br />

NA Gegen Quecken<br />

103<br />

Getreide<br />

Raps<br />

Mais<br />

Kartoffeln<br />

Rüben<br />

Leguminosen


104<br />

<strong>BASF</strong>istmehr<br />

Nutzen Sie das Bonusprogramm der <strong>BASF</strong><br />

„<strong>BASF</strong> ist mehr“ ist das Bonusprogramm der <strong>BASF</strong> für<br />

Landwirte und bietet Ihnen eine große Auswahl attraktiver<br />

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zum Traktor-Fahrsicherheitstraining ... und noch viel mehr.<br />

Auf den Verschlüssen der teilnehmenden <strong>BASF</strong>-Produkte<br />

befinden sich Codes, die Sie in Ihrem persönlichen Internet-<br />

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Es ist für jeden was dabei!


EcoMatic ® –<br />

das Mehrwegsystem für Großbetriebe<br />

Ein neuer Kreislauf entsteht<br />

Intelligente Systeme basieren auf Kreisläufen. Ressourcen<br />

werden durch Wiederverwendung von Verpackungsmaterial<br />

geschont.<br />

Das Ecomatic ® -System der <strong>BASF</strong> ist das einzige Mehrwegsystem<br />

für Pflanzenschutzmittel im Groß gebinde. Es eignet sich<br />

für viele flüssige Formulierungen aus dem <strong>BASF</strong>-Programm.<br />

Anwender<br />

„Bequem. Schnell. Sicher. Umweltschonend.“<br />

Das Ecomatic ® -System bedeutet weniger Aufwand und mehr<br />

Sicherheit für Sie: Eine ausgefeilte Logistik nimmt Ihnen Transport<br />

aufwand ab. Die bestellten Produkte erhalten Sie über Ihre<br />

Handels partner im wieder befüllbaren Fass. Die Direktabfüllung ist<br />

schnell und verhindert den Kontakt mit dem Pflanzenschutzmittel.<br />

Die leeren Ecomatic ® -Gebinde werden direkt beim Anwender<br />

abgeholt und dem Kreislauf wieder zugeführt.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter www.agrar.basf.de!<br />

Nutzen Sie die vielen Vorzüge des Ecomatic ® - Systems!<br />

Produkte: Gebindegröße:<br />

Adexar ® 50 l<br />

Basagran ® DP 50 l<br />

Butisan ® Gold 50 l<br />

Butisan ® Kombi 50 l<br />

Cantus ® Gold 30 l<br />

Cantus ® Gold +<br />

Fastac ® SC Super Contact (Blütenvorteilspack)<br />

30 l<br />

6 l<br />

Capalo ® 50 l<br />

Caramba ® 50 l<br />

Carax ® 50 l<br />

Champion ® 50 l<br />

Diamant ® 50 l<br />

Duanti ® 50 l<br />

Malibu ® 50 l<br />

Osiris ® 50 l<br />

Picona ® 50 l<br />

Picona ® -<br />

Lexus ® -Pack<br />

Handel<br />

Das<br />

Ecomatic ® -System:<br />

Mehr Wert durch<br />

Mehrweg<br />

Fassrücknahme und<br />

Pfanderstattung<br />

<strong>BASF</strong><br />

50 l<br />

500 g<br />

Stomp ® Aqua 50 l<br />

Ecomatic ®<br />

Ihre Vorteile:<br />

• Das zeitintensive und unbequeme Spülen der entleerten<br />

Fässer entfällt.<br />

• Nutzen Sie die unkomplizierte und zuverlässige<br />

Fassrückgabe.<br />

• Reduzieren Sie die Gebindezahl auf Ihrem Betrieb.<br />

• Wählen Sie aus einer Vielzahl flüssiger Formulierungen.<br />

Nutzen auch Sie den Rundum-Service, den Ihnen das<br />

Ecomatic ® -System der <strong>BASF</strong> bietet.<br />

Easyfill – Technik für jedermann<br />

Zapfpistole<br />

Impellerpumpe<br />

Micro-Matic-<br />

Kupplung<br />

Quickfill – das offene System<br />

Impellerpumpe<br />

mit Elektromotor<br />

Ecofill – das geschlossene System<br />

Regulier-<br />

Kugelventil<br />

Micro-Matic-Kupplung<br />

Zapfpistole<br />

Stecker 12V<br />

Durchflusszähler Tropffreie<br />

Kupplung<br />

Transformator<br />

T-Stück an Spritze<br />

angebaut<br />

Fixloc an<br />

Spritze angebaut<br />

105


106<br />

Tankmischverträglichkeit<br />

So mischen Sie richtig<br />

In der landwirtschaftlichen Praxis müssen Prozesse<br />

permanent optimiert werden. Im Besonderen gilt dies<br />

für den Pfl anzenschutz, wo mit Blick auf eine optimale<br />

Verträglichkeit verschiedene Faktoren bei Tankmischungen<br />

beachtet werden müssen.<br />

Gutes Wissen schützt vor Problemen<br />

bei Tankmischungen<br />

Im Pfl anzenschutz werden häufi g verschiedenste Produkte<br />

miteinander kombiniert: Fungizide, Herbizide und Insektizide<br />

werden gemischt, Mikronährstoffe, AHL, Bittersalz etc. beigegeben<br />

sowie Zusätze und Hilfsstoffe beigemischt. Gleichzeitig<br />

werden die Wasseraufwandmengen pro Hektar immer weiter<br />

reduziert. Erschwerend kommt hinzu, dass zunehmend Multi-<br />

Komponenten-Mischungen mit z. T. mehr als sechs Mischpartnern<br />

verwendet werden. Dadurch kann es im praktischen<br />

Einsatz zu Problemen mit der Mischverträglichkeit kommen.<br />

Ein gutes Wissen über Tankmischungen hilft, Probleme zu<br />

vermeiden und den Ertrag zu steigern.<br />

Formulierung spielt eine besondere Rolle<br />

Pfl anzenschutzmittel benötigen eine Formulierung, um eine<br />

bessere biologische Wirkung zu erzielen, um sie besser handhaben<br />

zu können und um ihre Stabilität, z. B. hinsichtlich ihrer<br />

Lagerfähigkeit, zu erhöhen. Jeder Wirkstoff benötigt jedoch<br />

gemäß seinen individuellen Eigenschaften jeweils angepasste<br />

Formulierungen. Das heißt, dass nicht alle Wirkstoffe auf<br />

gleiche Weise formulierbar sind und dass es unterschiedliche<br />

Formulierungsformen bzw. -typen in der Praxis gibt. Optimierte<br />

Formulierungen sind hierbei ein entscheidender Erfolgsfaktor,<br />

denn sie steigern die Leistung von Pfl anzenschutzmitteln.<br />

Drei Typen von Formulierungen<br />

Die Wirkstoffeigenschaften bestimmen die Art der Formulierung.<br />

Nahezu alle Pfl anzenschutzmittel lassen sich einer von drei<br />

Formulierungsgruppen zuordnen:<br />

Festformulierungen<br />

Diese Formulierungen sind extrem<br />

stabil und eignen sich für Wirkstoffe,<br />

die in Lösungsmitteln oder Wasser<br />

instabil oder schwer löslich sind.<br />

Formulierungen auf Wasserbasis<br />

Lösungsmittelfreie Formulierungen<br />

kommen vor allem bei wasserlöslichen<br />

Wirkstoffen zum Tragen. Diese liegen<br />

entsprechend ihrer Löslichkeit gelöst in<br />

der Mischung vor.<br />

Lösungsmittel- oder Öl-basierte<br />

Formulierungen<br />

Diese Formulierungen besitzen gute<br />

systemische Eigenschaften. Sie eignen<br />

sich besonders für Wirkstoffe, die in<br />

Wasser instabil sind.


Tankmischungen – So wird’s gemacht!<br />

Gehen Sie der Reihenfolge nach vor:<br />

1. Wasser (ca. die Hälfte des Spritzenvolumens) in Spritze füllen<br />

2. Rührwerk bei mittlerer Intensität zuschalten<br />

3. Antischaummittel zugeben, falls erforderlich<br />

4. Dünger, Mikronährstoffe (fest) hinzufügen<br />

5. Festformulierungen (WG, WP, SG, SP) hinzufügen<br />

6. Wasser-basierte Formulierungen (SC, CS, SL) einfüllen<br />

7. Lösungsmittel-basierte Formulierungen<br />

(SE, EW, EO, EC, DC, OD, ME) ggf. zumischen<br />

8. Restwasser einfüllen<br />

9. Hilfsstoffe bzw. Zusätze ihrer Formulierungsform<br />

entsprechend zugeben<br />

Regel:<br />

von fest zu fl üssig, Ausnahme Dünger: von schwer zu leicht<br />

löslich!<br />

Kanister für Feststoff und<br />

Wasser-basierte<br />

Formulierungen HDPE (gelb)<br />

Kanister für Lösemittelbasierte<br />

Formulierungen<br />

COEX (PA/PE) (natur)<br />

Kanister für Lösemittel-basierte<br />

Formulierungen mit dem Wirkstoff<br />

Pendimethalin COEX (PA/PE) (gelb)<br />

Tankmischverträglichkeit<br />

feste Dünger<br />

Festformulierungen<br />

WG<br />

WP<br />

SG<br />

SP<br />

Flüssigformulierungen<br />

(Wasserbasis)<br />

SC<br />

CS<br />

SL<br />

Flüssigformulierungen<br />

(Lösungsmittel- oder Ölbasis)<br />

SE<br />

EW<br />

EO<br />

EC<br />

DC<br />

OD<br />

ME<br />

Tricks und Fehlerquellen<br />

• Stets sauberes Wasser verwenden.<br />

(Auch Sand/Sediment kann Filter verstopfen.<br />

Verunreinigungen begünstigen die Bindung bzw.<br />

Komplexierung von Wirkstoffen.)<br />

• Setzen Sie Tankmischungen möglichst direkt vor Verwendung an und vermeiden Sie möglichst Standzeiten.<br />

• Verwenden Sie stets das Rührwerk – auch auf der Fahrt zum Feld –, um ein Absetzen zu verhindern.<br />

• Mischreihenfolge beachten (generell: von fest zu fl üssig; von Wasser- zu Lösungsmittel-basiert).<br />

• Aufl ösen der Produkte braucht Zeit. Geben Sie das Produkt erst nach vollständigem Lösen des vorherigen Produktes zu.<br />

• Lösen Sie eventuelle Probleme, bevor Sie ein weiteres Produkt zugeben.<br />

• Nichtionische Netzmittel und Wasser können helfen, Ausfällungen bzw. Niederschläge zu lösen<br />

(ECs, Öle, Mikronährstoffe, Flüssigdünger).<br />

• Existieren keine Herstellerempfehlungen, prüfen Sie die Mischung zunächst in einem kleinen Ansatz (max. 10 l)<br />

vor Befüllen der Spritze.<br />

• Viele Probleme treten nur bei Wiederbefüllung bzw. Mehrfachbefüllung auf. Dies wird von den Herstellern geprüft<br />

und in den Empfehlungen angegeben.<br />

• Reinigen Sie Ihre Spritztechnik nach dem Einsatz.<br />

• Beachten Sie die Herstellerempfehlungen und -hinweise.<br />

107


108<br />

Düsentabelle<br />

Universaltabelle für verlustmindernde Flachstrahldüsen<br />

Fahrgeschwindigkeit in km/h<br />

Wasseraufwand in l/ha<br />

100 125 150 175 200 225 250 275 300 350 400 500 600<br />

Düsenausstoß in l/min<br />

Größe 02 025 03<br />

AntragHinstellerweise Doppelflachstrahldüse<br />

Baulänge<br />

Schlüs-<br />

in mm<br />

selweite<br />

in mm<br />

2<br />

1<br />

R<br />

3<br />

R<br />

7<br />

R<br />

14<br />

R<br />

LEC LEC<br />

LEC LEC<br />

LEC<br />

AGR HYP SSC AGR AGR HYP HAR LEC LEC SSC SSC SSC AGR AGR AGR AGR AGR HAR HAR HYP HYP LEC LEC LEC LEC LEC SSC<br />

HAR HAR HAR HAR<br />

DF DF DF DF DF DF DF DF DF<br />

8 10 Bk 8 11 8 Bk 8 8 8 8 10 10 11 Bk 11 8 8 8 Bk 10,7 8 8 8 8 8 8 8 10 10 8 11*<br />

22 38 38 24 22 22 38 24 22 22 22 38 38 38 38 22 22 22 22 38 28 22 22 24 13 22 22 22 38 38 22 38<br />

IDKT 120-02 POM<br />

ID 120-02<br />

TurboDrop Hispeed 110-02<br />

Guardian Air 02<br />

TTI 110 02 VP<br />

AirMix NoDrift 110-025<br />

TurboDrop Hispeed 110-025<br />

Guardian Air 025<br />

5,5 4,4 3,7 3,4 2,8 2,5 2,4 Fahrgeschwindigkeit 0,46 1,0<br />

6,0 4,8 4,0 3,4 3,0 2,7 2,4 2,6 in km/h 0,50 1,2<br />

6,7 5,4 4,5 3,8 3,4 3,0 2,7 2,4 0,56 1,5 1,5<br />

7,2 5,8 4,8 4,1 3,6 3,2 2,9 2,6 2,4 0,60 1,7 1,7 1,1<br />

7,8 6,2 5,2 4,5 3,9 3,5 3,1 2,8 2,6 0,65 2,0 2,0 2,0 2,0 1,3<br />

8,4 6,7 5,6 4,8 4,2 3,7 3,4 3,1 2,8 2,4 0,70 2,3 2,3 2,3 2,3 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,0 1,0 1,0 1,0<br />

9,0 7,2 6,0 5,1 4,5 4,0 3,6 3,3 3,0 2,6 0,75 2,6 2,6 2,6 2,6 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,2 1,2 1,2 1,2<br />

9,6 7,7 6,4 5,5 4,8 4,3 3,8 3,5 3,2 2,7 2,4 0,80 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,3 1,3 1,3 1,3<br />

10,2 8,2 6,8 5,8 5,1 4,5 4,1 3,7 3,4 2,9 2,6 0,85 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5<br />

10,8 8,6 7,2 6,2 5,4 4,8 4,3 3,9 3,6 3,1 2,7 0,90 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7<br />

11,4 9,1 7,6 6,5 5,7 5,1 4,6 4,1 3,8 3,3 2,9 0,95 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9<br />

12,0 9,6 8,0 6,9 6,0 5,3 4,8 4,4 4,0 3,4 3,0 2,4 1,00 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1<br />

12,6 10,1 8,4 7,2 6,3 5,6 5,0 4,6 4,2 3,6 3,2 2,5 1,05 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3<br />

13,2 10,6 8,8 7,5 6,6 5,9 5,3 4,8 4,4 3,8 3,3 2,6 1,10 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5<br />

13,8 11,0 9,2 7,9 6,9 6,1 5,5 5,0 4,6 3,9 3,5 2,8 1,15 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8<br />

14,4 11,5 9,6 8,2 7,2 6,4 5,8 5,2 4,8 4,1 3,6 2,9 2,4 1,20 6,8 6,8 6,8 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0<br />

15,0 12,0 10,0 8,6 7,5 6,7 6,0 5,5 5,0 4,3 3,8 3,0 2,5 1,25 7,3 7,3 7,3 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3<br />

15,6 12,5 10,4 8,9 7,8 6,9 6,2 5,7 5,2 4,5 3,9 3,1 2,6 1,30 7,9 7,9 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5<br />

16,2 13,0 10,8 9,3 8,1 7,2 6,5 5,9 5,4 4,6 4,1 3,2 2,7 1,35 8,5 8,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8<br />

13,4 11,2 9,6 8,4 7,5 6,7 6,1 5,6 4,8 4,2 3,4 2,8 1,40 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1<br />

13,9 11,6 9,9 8,7 7,7 7,0 6,3 5,8 5,0 4,4 3,5 2,9 1,45 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4<br />

14,4 12,0 10,3 9,0 8,0 7,2 6,5 6,0 5,1 4,5 3,6 3,0 1,50 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7<br />

14,9 12,4 10,6 9,3 8,3 7,4 6,8 6,2 5,3 4,7 3,7 3,1 1,55 7,2 7,2 7,2 7,2 7,2 7,2 7,2 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0<br />

15,4 12,8 11,0 9,6 8,5 7,7 7,0 6,4 5,5 4,8 3,8 3,2 1,60 7,7 7,7 7,7 7,7 7,7 7,7 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3<br />

15,8 13,2 11,3 9,9 8,8 7,9 7,2 6,6 5,7 5,0 4,0 3,3 1,65 8,2 8,2 8,2 8,2 8,2 8,2 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7<br />

16,3 13,6 11,7 10,2 9,1 8,2 7,4 6,8 5,8 5,1 4,1 3,4 1,70 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0<br />

14,0 12,0 10,5 9,3 8,4 7,6 7,0 6,0 5,3 4,2 3,5 1,75 6,4 6,4 6,4 6,4 6,4 6,4 6,4<br />

14,4 12,3 10,8 9,6 8,6 7,9 7,2 6,2 5,4 4,3 3,6 1,80 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8<br />

14,8 12,7 11,1 9,9 8,9 8,1 7,4 6,3 5,6 4,4 3,7 1,85 7,1 7,1 7,1 7,1 7,1 7,1 7,1<br />

15,2 13,0 11,4 10,1 9,1 8,3 7,6 6,5 5,7 4,6 3,8 1,90 7,5 7,5 7,5 7,5 7,5 7,5<br />

15,6 13,4 11,7 10,4 9,4 8,5 7,8 6,7 5,9 4,7 3,9 1,95 7,9 7,9 7,9 7,9 7,9 7,9<br />

16,0 13,7 12,0 10,7 9,6 8,7 8,0 6,9 6,0 4,8 4,0 2,00 8,3 8,3 8,3 8,3 8,3 8,3<br />

14,4 12,6 11,2 10,1 9,2 8,4 7,2 6,3 5,0 4,2 2,10<br />

15,1 13,2 11,7 10,6 9,6 8,8 7,5 6,6 5,3 4,4 2,20<br />

15,8 13,8 12,3 11,0 10,0 9,2 7,9 6,9 5,5 4,6 2,30<br />

16,5 14,4 12,8 11,5 10,5 9,6 8,2 7,2 5,8 4,8 2,40<br />

15,0 13,3 12,0 10,9 10,0 8,6 7,5 6,0 5,0 2,50<br />

15,6 13,9 12,5 11,3 10,4 8,9 7,8 6,2 5,2 2,60<br />

16,2 14,4 13,0 11,8 10,8 9,3 8,1 6,5 5,4 2,70<br />

14,9 13,4 12,2 11,2 9,6 8,4 6,7 5,6 2,80<br />

15,5 13,9 12,7 11,6 9,9 8,7 7,0 5,8 2,90<br />

16,0 14,4 13,1 12,0 10,3 9,0 7,2 6,0 3,00<br />

15,4 14,0 12,8 11,0 9,6 7,7 6,4 3,20<br />

16,3 14,8 13,6 11,7 10,2 8,2 6,8 3,40<br />

15,7 14,4 12,3 10,8 8,6 7,2 3,60<br />

Fahrgeschwindigkeit in km/h<br />

16,6 15,2 13,0 11,4 9,1 7,6 3,80<br />

16,0 13,7 12,0 9,6 8,0 4,00<br />

Stand: 07/2012<br />

Quelle:<br />

Julius Kühn-Institut (JKI),<br />

Braunschweig<br />

Baulänge<br />

(ca. ohne Dichtung ab Düsenstock in mm)<br />

13 18 20 22 24 28 35 38<br />

Spritzdruck in bar (nach ISO)<br />

fett Druck im JKI-anerkannten Bereich<br />

R auch mit zugehöriger Randdüse<br />

Abdriftminderungsklasse:<br />

50 % 75 % 90 %<br />

Minidrift MD 025<br />

Material:<br />

POM, VP: Kunststoff<br />

C, VK: Keramik<br />

S, VS: Edelstahl<br />

IDK 120-025<br />

Bk = Bajonettkappe<br />

* = AIC als Bajonettkappe<br />

IDKT 120-025 POM<br />

ID 120-025<br />

IDN 120-025<br />

AI 110 025 VS<br />

Antragsteller:<br />

AGR: AGROTOP<br />

HAR: Hardi<br />

HYP: HYPRO<br />

AIC 110 025 VP<br />

TTI 110 025 VP<br />

11<br />

R<br />

AirMix 110-03<br />

11<br />

R<br />

AirMix NoDrift 110-03<br />

LEC: Lechler<br />

SSC: TeeJet<br />

CVI Twin 110-04<br />

TurboDrop Hispeed 110-03<br />

AVI 110-03<br />

Minidrift MD 03<br />

Minidrift Duo 110-03<br />

Guardian Air 03<br />

ULD 03<br />

1<br />

R<br />

IDK 120-03<br />

16<br />

R<br />

IDKT 120-03 C<br />

16, 20<br />

R<br />

IDKT 120-03 POM<br />

4<br />

R<br />

ID 120-03<br />

Hinweise:<br />

1: IDK 120-025 POM / -03 / -04 / -05 / -04 C<br />

/ -05 C (alle auch mit Randdüse IDKS 80-XX<br />

POM), auch als MiniDrift MD-025 / -03 /<br />

-04 / -05-110<br />

2: ID 120-02 POM, S Injet 02<br />

3: ID 120-025 POM, ID 120-025 C (beide auch<br />

mit Randdüse IS 80-025 POM), S Injet 025<br />

IDN 120-03<br />

15<br />

R<br />

IDK N 120-03 POM<br />

8<br />

R<br />

AI 110 03


3 035 04 05<br />

16<br />

R<br />

16, 20<br />

R<br />

4<br />

R<br />

15<br />

R<br />

8<br />

R<br />

12<br />

R<br />

12<br />

R<br />

1<br />

R<br />

17<br />

R<br />

1<br />

R<br />

18<br />

R<br />

18, 20<br />

R<br />

5<br />

R<br />

9<br />

R<br />

13<br />

R<br />

Düsentabelle<br />

LEC LEC LEC LEC LEC SSC SSC SSC SSC SSC HYP AGR AGR AGR AGR AGR AGR AGR HAR HAR HYP HYP LEC<br />

LEC<br />

LEC<br />

LEC LEC LEC LEC SSC SSC SSC SSC SSC AGR AGR HAR HAR HAR HYP HYP LEC LEC LEC LEC SSC SSC SSC<br />

HAR HAR HAR<br />

DF DF DF DF DF DF DF DF DF DF DF DF DF DF<br />

8 8 10 10 8 11* 8 11 8 11 8 8 8 8 10,7 10,7 Bk Bk 8 8 8 8 8 8 8 8 8 10 11* 8 11 8 11 8 Bk 8 8 8 8 8 8 8 8 8 10 11* 8 11<br />

22 22 38 38 22 38 22 20 18 22 24 22 22 22 28 28 35 38 22 22 24 13 22 22 22 22 22 38 38 22 20 18 22 22 38 13 22 22 24 13 22 22 22 22 38 38 22 22<br />

IDKT 120-03 C<br />

IDKT 120-03 POM<br />

ID 120-03<br />

IDN 120-03<br />

IDK N 120-03 POM<br />

AI 110 03<br />

AIXR 110 03 VP<br />

AITTJ 60-11003 VP<br />

TT 110 03 VP<br />

TTI 110 03 VP<br />

Guardian Air 035<br />

AirMix 110-04<br />

AirMix NoDrift 110-04<br />

CVI Twin 110-04<br />

AVI 110-04<br />

AVI Twin 110-04<br />

TD 110-04<br />

TurboDrop Hispeed 110-04<br />

Minidrift MD 04<br />

Minidrift Duo 110-04<br />

Guardian Air 04<br />

ULD 04<br />

IDK 120-04<br />

IDK N 120-04 POM<br />

1,0 1,0 1,0<br />

1,2 1,2 1,2<br />

1,3 1,3 1,3 1,0<br />

1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,1<br />

1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,2 0,95 0,95 0,95 0,95 0,95 0,95 0,95 0,95<br />

1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,4 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1<br />

2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 1,5 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2<br />

2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 1,7 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3<br />

2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 1,9 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4<br />

2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,0 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0<br />

3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 2,2 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1<br />

3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 2,4 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2<br />

3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 2,6 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3<br />

3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 2,8 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4<br />

4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 3,0 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5<br />

4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 3,2 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6<br />

4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 3,4 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7<br />

5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 3,7 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8<br />

5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 3,9 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9<br />

5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 4,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0<br />

6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 4,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2<br />

6,4 6,4 6,4 6,4 6,4 4,7 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3<br />

6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 5,0 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4<br />

7,1 7,1 7,1 7,1 7,1 5,2 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6<br />

7,5 7,5 7,5 7,5 5,7 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7<br />

7,9 7,9 7,9 7,9 6,2 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9<br />

8,3 8,3 8,3 8,3 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0<br />

5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3<br />

5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6<br />

6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0<br />

6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3<br />

7,3 7,3 7,3 7,3 7,3 7,3 7,3 7,3 7,3 7,3 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7<br />

7,9 7,9 7,9 7,9 7,9 7,9 7,9 7,9 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1<br />

8,5 8,5 8,5 8,5 8,5 8,5 8,5 8,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5<br />

9,2 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9<br />

9,9 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3<br />

6,8 6,8 6,8 6,8 6,8<br />

7,7 7,7 7,7 7,7 7,7<br />

8,7 8,7 8,7 8,7<br />

4: ID 120-03 POM, ID 120-03 C (beide auch mit Randdüse IS 80-03 POM)<br />

5: ID 120-04 POM, ID 120-04 C (beide auch mit Randdüse IS 80-04 POM), S Injet 04<br />

6: ID 120-05 POM, ID 120-05 C<br />

7: AI 110 025 VS, AIC 110 025 VS (beide auch mit Randdüse AIUB 85 02 VS)<br />

8: AI 110 03 VS, AIC 110 03 VS, AIC 110 03 VP (alle auch mit Randdüse AIUB 85 025 VS)<br />

9: AI 110 04 VS, AIC 110 04 VS, AIC 110 04 VP (alle auch mit Randdüse AIUB 85 03 VS)<br />

10: AI 110 05 VS, AIC 110 05 VS, AIC 110 05 VP (alle auch mit Randdüse AIUB 85 04 VS)<br />

11: auch mit Randdüse OC 025<br />

12: auch mit Randdüse OC 03<br />

IDK 120-04 C<br />

IDKT 120-04 C<br />

IDKT 120-04 POM<br />

ID 120-04<br />

AI 110 04<br />

AIXR 110 04 VP<br />

AITTJ 60-11004 VP<br />

TT 110 04 VP<br />

TTI 110 04 VP<br />

AirMix 110-05<br />

TurboDrop Hispeed 110-05<br />

ISO-LD 110-05<br />

Minidrift MD 05<br />

Minidrift Duo 110-05<br />

Guardian Air 05<br />

ULD 05<br />

IDK 120-05 C<br />

1<br />

R<br />

IDK 120-05 POM<br />

19<br />

R<br />

IDKT 120-05 C<br />

19, 20<br />

R<br />

IDKT 120-05 POM<br />

6 10<br />

R<br />

13: auch mit Randdüse OC 04<br />

14: auch mit Randdüse AIUB 85 02 VS<br />

15: auch mit Randdüse IDKS 80-03 POM<br />

16: IDKT 120-03 POM, IDKT 120-03 C (beide auch mit Randdüse IDKS 80-03 POM)<br />

17: auch mit Randdüse IDKS 80-04 POM<br />

18: IDKT 120-04 POM, IDKT 120-04 C (beide auch mit Randdüse IDKS 80-04 POM)<br />

19: IDKT 120-05 POM, IDKT 120-05 C (beide auch mit Randdüse IDKS 80-05 POM)<br />

20: IDKT 120-03/ -04/ -05 POM auch als Mischbestückung mit IDKN 120-03/ -04 POM bzw. IDK 120-05 POM<br />

(jeweils 6 Stück im Mittelteil des Gestänges, zur Vermeidung des Anspritzens v. Geräteteilen)<br />

ID 120-05<br />

AI 110 05<br />

AIXR 110 05 VP<br />

TTI 110 05 VP<br />

109


110<br />

Verpackungsgrößen/Gebinde<br />

Verpackungsgrößen und Gebinde<br />

Handelsname Versandgebinde<br />

Inhalt<br />

Acrobat ® Plus WG 10 kg Papiersack<br />

Adexar ® 2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l Ecomatic ® -Fass<br />

Alverde ® 10x 1 l Kunststoff-Flasche<br />

Aramo ® 4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Arrat ® + Dash ® E.C. 0,8 kg Kunststoff-Flasche<br />

+ 4 l Kunststoff-Kanister<br />

Artett ® -Kelvin ® -Pack 2x 5 l + 1x 4 l Kunststoff-Kanister<br />

Basagran ® 4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Basagran ® DP 2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l Ecomatic ® -Fass<br />

Biathlon ® 10x 0,35 kg Kunststoff-Flasche<br />

4x 1,40 kg Kunststoff-Flasche<br />

Biathlon ® XL-Pack 2x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

+ 2x 0,47 l Kunststoff-Flasche<br />

Blüten-Vorteilspaket 5 l Kunststoff-Kanister<br />

+ 1 l Kunststoff-Kanister<br />

30 l Ecomatic ® -Fass<br />

+ (5 l +1 l) Kunststoff-Kanister<br />

Butisan ® 4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Butisan ® Komplett-Pack 2x (10 l +1 l) Doppelkammerkanister<br />

50 l Ecomatic ® -Fass<br />

+ 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Butisan ® Gold 2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l Ecomatic ® -Fass<br />

Cantus ® Gold 10x 1 l Kunststoff-Flasche<br />

4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

30 l Ecomatic ® -Fass<br />

Capalo ® 2x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l Ecomatic ® -Fass<br />

Caramba ® 50 l Ecomatic ® -Fass<br />

Carax ® (+ Schaumstopp) 4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l Ecomatic ® -Fass<br />

Handelsname Versandgebinde<br />

Inhalt<br />

Champion ® & Diamant ® -<br />

Pack<br />

10 l + 10 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l + 50 l Ecomatic ® -Fass<br />

Clearfield ® -Vantiga ® D 10 l + 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Clio ® Gold-Pack 10 l + 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Clio ® Star + Spectrum ® 5 l + 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Clio ® Super 4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Clio ® Top BMX-Pack 5 l + 5 l Kunststoff-Kanister<br />

10 l + 10 l Kunststoff-Kanister<br />

Corbel ® 4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Cycocel ® 720 2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

1x 640 l Container (IBC)<br />

Duanti ® 2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l Ecomatic ® -Fass<br />

Duett ® Ultra 4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Fastac ® SC Super Contact 10x 1 l Kunststoff-Flasche<br />

4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Focus ® Aktiv-Pack 2x 5 l + 2x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Jockey ® 2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l Fass<br />

200 l Fass<br />

1000 l Container (IBC)<br />

Juwel ® 4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Kelvin ® + Clio ® Star 5 l + 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Malibu ® 2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l Ecomatic ® -Fass<br />

Medax ® Top 2x 5 l + 2x 5 kg Kunststoff-Kanister<br />

NutriSeed ® 10 l Kunststoff-Kanister<br />

200 l Kunststoff-Fass<br />

Osiris ® 2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l Ecomatic ® -Fass<br />

Osiris ® & Diamant ® -Pack 2x 5 l + 1x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

2x 50 l Ecomatic ® -Fass<br />

+ 50 l Ecomatic ® -Fass


Handelsname Versandgebinde<br />

Inhalt<br />

Perfekthion ® 4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Picona ® 2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l Ecomatic ® -Fass<br />

Picona ® +Lexus ®2-Pack 10 l Kunststoff-Kanister + 100 g<br />

50 l Ecomatic ® -Fass + 500 g<br />

Rebell ® Ultra 4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Retengo ® Plus* 4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Rubin ® TT 2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l Fass<br />

200 l Fass<br />

1000 l Container (IBC)<br />

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden.<br />

Vor Verwendung stets Etikett- und Produktinformationen lesen.<br />

Bezugsquellen: Bei Ihren Händlern vor Ort.<br />

® = Registrierte Marke der <strong>BASF</strong><br />

®1 = Registrierte Marke von Sumitomo<br />

®2 = Registrierte Marke von DuPont<br />

®3 = Registrierte Marke von Mitsui Chemicals, Inc.<br />

(Zulassungsinhaber Spieß-Urania)<br />

®4 = Registrierte Marke von Compo<br />

®5 = Registrierte Marke von Nissu Chemical Europe GmbH,<br />

Vertrieb Spieß-Urania<br />

®6 = Registrierte Marke von Borax<br />

* = Zulassung wird erwartet<br />

Verpackungsgrößen/Gebinde<br />

Handelsname Versandgebinde<br />

Inhalt<br />

Signum ® 2x 5 kg Kunststoff-Kanister<br />

Spectrum ® Aqua-Pack 5 l + 10 l Kunststoff-Kanister<br />

Spectrum ® RU-Pack 2x 5 l + 2x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Stomp ® Aqua 2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />

50 l Ecomatic ® -Fass<br />

Sumicidin ®1 Alpha EC 12x 1 l Kunststoff-Flasche<br />

4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Trebon ®3 30 EC 4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Vegas ®5 4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />

Zampro ® + Dash ® 10 l + 10 l Kunststoff-Kanister<br />

Andere Registrierungsinhaber:<br />

Bayer CropScience GmbH: Atlantis ® WG<br />

Compo: Nutribor ® , NutriSeed ®<br />

Dow AgroSciences GmbH: Primus ® , Starane ® ,<br />

Starane ® XL, Broadway ® ,<br />

Lontrel ® 100, Duanti ®<br />

DuPont: Concert ® SX ® , Lexus ® ,<br />

Harmony ® , Credo ® ,<br />

Dirigent ® SX ® , Cato ® , Task ®<br />

ISK Biosciences Europe: Ranman ® Top, Shirlan ®<br />

Monsanto Agrar GmbH: Monitor ®<br />

Nufarm: Certrol ® B,<br />

U 46 ® M, B 235 ® , Pixie ® ,<br />

Zeagran ® Ultimate<br />

Spiess-Urania: Trebon ® 30 EC<br />

Sumitomo: Sumicidin ® Alpha EC<br />

Syngenta Agro GmbH: Axial ® 50, Boxer ® , Traxos ® ,<br />

Bravo ® 500, Axial ® Komplett<br />

Witco Corporation: MonFast ®<br />

111


112<br />

Abstandsauflagen<br />

Abstandsauflagen der <strong>BASF</strong>-Produkte zu Oberflächenge-<br />

wässern (NW) und Nachbarflächen (NS/NT) im Ackerbau<br />

Stand: 01.10.2012, Angaben in m Den aktuellen Stand finden Sie unter www.agrar.basf.de<br />

unter Infothek • Infomaterial • Kategorien – Anwendungshinweise • <strong>PDF</strong>-Dokument – Abstandsauflagen<br />

Produkt Ackerbau<br />

NW-Auflage Abstand zum Gewässer Hangneigung NS/NT- Abstand zur Saumstruktur<br />

– Zulassung in<br />

und sonstige<br />

Nr.<br />

ohne<br />

Driftmin-<br />

bei Risikokategorie > 2% Auflagen<br />

Nr.<br />

ohne<br />

Driftmin-<br />

mit<br />

Driftminderung<br />

derungderung<br />

(%)<br />

D C<br />

bzw. mit<br />

B<br />

Driftminderung %<br />

50% 75% 90%<br />

50% 75% 90%<br />

Acrobat ® Plus WG Kartoffel 605/606 10 5 5 # NT 101B 20 0 0 0<br />

Adexar ® Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 609 5 # # # - 0 0 0 0<br />

706F 20 - 0 0 0 0<br />

Alverde ® Kartoffel 605/606 10 5 5 # - 0 0 0 0<br />

Aramo ® Futter-, Zuckerrüben, Winterraps,<br />

Kartoffeln<br />

642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 101B 20 0 0 0<br />

Arrat ® Mais, Sorghum-Hirse, Miscanthus 642 bzw.<br />

642-1<br />

Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 102B 20 20 0 0<br />

Artett ® -Kelvin ® -Pack Mais 603 15 10 5 5 NT 102B 20 20 0 0<br />

706F 20<br />

Basagran ® Ackerbohne, Sojabohne*,<br />

Futtererbse*<br />

711 F 5<br />

(NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach<br />

schluffiger Sand und schwach toniger Sand.<br />

(NG) 315 Keine Anwendung vor dem 15. April eines Kalenderjahres.<br />

(NG) 413 Keine Anwendung auf Böden mit einem organischen<br />

Kohlenstoffgehalt (Corg.) kleiner als 1%.<br />

(NG) 326 Die maximale Aufwandmenge von 45 g Wirkstoff pro Hektar auf derselben Fläche darf – auch in Kombination mit<br />

anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln – nicht überschritten werden.<br />

(NG) 327 Auf derselben Fläche im folgenden Kalenderjahr keine Anwendung von Mitteln mit dem Wirkstoff Nicosulfuron.<br />

642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 101B* 20 0 0 0<br />

(NG) 402F 10<br />

(NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach<br />

schluffiger Sand und schwach toniger Sand.<br />

(NG) 315 Keine Anwendung vor dem 15. April eines Kalenderjahres.<br />

(NG) 413 Keine Anwendung auf Böden mit einem organischen<br />

Kohlenstoffgehalt (Corg.) kleiner als 1%.<br />

711F 5<br />

Basagran ® DP Triticale, Weizen, Gerste,<br />

Roggen, Hafer, Gräser<br />

(NG 412F 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 101<br />

gilt nicht für Gräser)<br />

B* 20 0 0 0<br />

(NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach<br />

schluffiger Sand und schwach toniger Sand.<br />

(NG) 315 Keine Anwendung vor dem 15. April eines Kalenderjahres.<br />

(NG) 412F 5<br />

(NG) 413 Keine Anwendung auf Böden mit einem organischen<br />

Kohlenstoffgehalt (Corg.) kleiner als 1%.<br />

711F 5<br />

Biathlon ® W-Getreide, S-Getreide 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. - 0 0 0 0<br />

Biathlon ® XL-Pack W-Getreide, S-Getreide 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 101B 20 0 0 0<br />

Blüten-Vorteilspaket Raps 607 n. z. 15 10 5 NT 109C 25 25 25 5<br />

701F 10<br />

Butisan ® W-Raps 605/606 5 5 # # - - 0 0 0 0<br />

S-Raps 605/606 5 5 # # NG 403 - 0 0 0 0<br />

Markstammkohl (VA; n. 605/606 5 5 5 # VA: NG 405 NT 101<br />

d.Pflanzen), Stoppelrübe (VA),<br />

NA; n. d. Pflanzen:<br />

Leindotter (NA), Krambe (VA)<br />

NG 403<br />

B 20 0 0 0<br />

W-Raps, S-Raps, Stoppelrübe,<br />

Leindotter, Krambe, Markstammkohl<br />

706F 20<br />

alle Indikationen (NG) 346 Innerhalb von 3 Jahren darf die maximale Aufwandmenge von 1.000 g Wirkstoff Metazachlor pro Hektar auf derselben<br />

Fläche – auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln – nicht überschritten<br />

werden.


Produkt Ackerbau<br />

– Zulassung in<br />

Butisan ® Komplett-<br />

Pack<br />

Abstandsauflagen<br />

NW-Auflage Abstand zum Gewässer Hangneigung NS/NT- Abstand zur Saumstruktur<br />

und sonstige<br />

Nr.<br />

ohne<br />

Driftmin-<br />

bei Risikokategorie > 2% Auflagen<br />

Nr.<br />

ohne<br />

Driftmin-<br />

mit<br />

Driftminderung<br />

derungderung<br />

(%)<br />

D C<br />

bzw. mit<br />

B<br />

Driftminderung %<br />

50% 75% 90%<br />

Raps 605/606 5 5 # # NT 127 Anwendung bei > 20 °C<br />

nur zwischen 18 Uhr abends<br />

und 9 Uhr morgens;<br />

Anwendung >25 °C untersagt<br />

706F 20 NT 145<br />

NT 146<br />

NT 149<br />

NT 151*<br />

NT 152<br />

NT 153<br />

n. z. n. z. n. z. 5<br />

(NG) 346 Innerhalb von 3 Jahren darf die maximale Aufwandmenge von 1.000 g Wirkstoff Metazachlor pro Hektar auf derselben<br />

Fläche – auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln – nicht überschritten<br />

werden.<br />

Butisan ® Gold Raps 605/606 5 5 5 # NT 102B 20 20 0 0<br />

706F 20<br />

(NG) 346 Innerhalb von 3 Jahren darf die maximale Aufwandmenge von 1.000 g Wirkstoff Metazachlor pro Hektar auf derselben<br />

Fläche – auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln – nicht überschritten<br />

werden.<br />

Cantus ® Gold Raps 605/606 5 5 # # - 0 0 0 0<br />

701F 10<br />

Capalo ® Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 607 n. z. 15 10 5 - 0 0 0 0<br />

701F 10<br />

Caramba ® Winterraps, Weizen, Gerste<br />

Roggen, Triticale<br />

605/606 5 5 5 # - 0 0 0 0<br />

Carax ® Raps 605/606 10 5 5 # - 0 0 0 0<br />

701F 10<br />

Cercobin ® FL Winterraps 609 5 # # # - 0 0 0 0<br />

Champion ®<br />

& Diamant ® Weizen, Gerste, Roggen 605/606 10 5 5 # - 0 0 0 0<br />

-<br />

Doppelgebinde<br />

701F 10<br />

Clearfield ® -Vantiga ® D Raps 605-1/606 10 5 5 # NT 102B 20 20 0 0<br />

706F 20<br />

Clio ® Gold-Pack Mais 605-1/606 10 5 5 # NT 103B 20 20 20 0<br />

706F 20<br />

Clio ® Super Mais 605/606 10 5 5 # NT 108C,D 25 25 5 5<br />

706F 20<br />

(NG) 323 Keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, den Wirkstoff Topramezone enthaltenden Mitteln auf derselben Fläche<br />

innerhalb eines Kalenderjahres.<br />

Clio ® Top BMX-Pack Mais 605/606 10 5 5 # NT 108C,D 25 25 5 5<br />

706F 20<br />

(NG) 323 Keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, den Wirkstoff Topramezone enthaltenden Mitteln auf derselben Fläche<br />

innerhalb eines Kalenderjahres.<br />

Clio ® Star & Spectrum ® Mais 605/606 20 10 5 5 NT 101B 20 0 0 0<br />

Corbel ® Weizen, Gerste, Roggen 607 n. z. n. z. 15 5 - 0 0 0 0<br />

701F 10<br />

Cycocel ® 720 Winterweizen, Sommerweizen,<br />

Winterroggen, Triticale, Hafer<br />

642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. - 0 0 0 0<br />

Duanti ® Weizen, Triticale, Gerste,<br />

Roggen, Hafer<br />

642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 103B 20 20 20 0<br />

Duett ® Ultra Futter-/Zuckerrüben 605/606 5 5 # # - 0 0 0 0<br />

706 F 20<br />

50% 75% 90%<br />

113


114<br />

Abstandsauflagen<br />

Produkt Ackerbau<br />

– Zulassung in<br />

Fastac ® SC Super<br />

Contact<br />

Kartoffel (Kartoffelkäfer; 65 ml) 607 n. z. 15 10 5 NT 102 B 20 20 0 0<br />

Rübe (Moosknopfkäfer; 100 ml),<br />

Getreide (Getreidehähnchen; 100 ml)<br />

NW-Auflage Abstand zum Gewässer Hangneigung NS/NT- Abstand zur Saumstruktur<br />

und sonstige<br />

Nr.<br />

ohne<br />

Driftmin-<br />

bei Risikokategorie > 2% Auflagen<br />

Nr.<br />

ohne<br />

Driftmin-<br />

mit<br />

Driftminderung<br />

derungderung<br />

(%)<br />

D C<br />

bzw. mit<br />

B<br />

Driftminderung %<br />

50% 75% 90%<br />

n. z. 20 10 5 NT 102 B 20 20 0 0<br />

Raps, Senf (beißende Insekten,<br />

Kohlschotenmücke; 100 ml),<br />

Getreide (Getreidehähnchen;<br />

2 x 75 ml)<br />

n. z. 15 10 5 NT 109C 25 25 25 5<br />

Getreide (Blattläuse, Blattläuse als<br />

Virusvektoren, Zweiflügler; 125 ml)<br />

n. z. 20 10 5 NT 109C 25 25 25 5<br />

Raps, Senf, Rübe, Getreide 701F 10<br />

Kartoffel 705F 5<br />

642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 101 B<br />

Focus ® Aktiv-Pack Winterraps, Futter-/Zuckerrübe,<br />

Mais, Kartoffeln, Acker bohne,<br />

Soja bohne<br />

Jockey ® Weizen, Gerste keine Auflage<br />

(nur bei Queckenbekämpfung)<br />

50% 75% 90%<br />

20 0 0 0<br />

Juwel ® Futter-/Zuckerrüben 609 5 # # # - 0 0 0 0<br />

701F 10<br />

Kelvin ® & Clio ® Star Mais 605/606 5 5 # # NT 102B 20 20 0 0<br />

706F 20<br />

(NG) 326 Die maximale Aufwandmenge von 45 g Wirkstoff pro Hektar auf derselben Fläche darf – auch in Kombination mit<br />

anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln – nicht überschritten werden.<br />

(NG) 327 Auf derselben Fläche im folgenden Kalenderjahr keine Anwendung von Mitteln mit dem Wirkstoff Nicosulfuron.<br />

Malibu ® Winterweizen, Wintergerste, 605/606 20 10 5 5 NT 107<br />

Winterroggen, Triticale<br />

C,D 25 5 5 5<br />

701F 10<br />

Medax ® Top Winterweizen, Wintergerste,<br />

Winterroggen, Triticale<br />

642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. - 0 0 0 0<br />

Osiris ® Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 605/606 20 10 5 5 - 0 0 0 0<br />

Hafer, Weidelgras-Arten, Gräser 605/606 15 10 5 5<br />

Weizen, Gerste, Roggen, Triticale,<br />

Hafer, Weidelgras-Arten, Gräser<br />

701F 10<br />

Osiris ® & Diamant ® - Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 605/606 20 10 5 5 - 0 0 0 0<br />

Pack<br />

701F 10<br />

Perfekthion ® Getreide 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 109C 25 25 25 5<br />

Zucker-/Futterrübe 642 NT 108C,D 25 25 5 5<br />

Picona ® Winterweizen, Wintergerste,<br />

Winterroggen, Triticale<br />

605/606 15 10 5 5 NT 107C,D 25 5 5 5<br />

Picona ® + Lexus ®1-Pack Winterweizen, Winterroggen, Triticale 605/606 15 10 5 5 NT 107C,D 25 5 5 5<br />

Rebell ® Ultra Zucker-/Futterrüben<br />

609-1* 5 # # # NT 102<br />

*Nachauflauf<br />

B 20 20 0 0<br />

(NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach<br />

schluffiger Sand und schwach toniger Sand.<br />

(NG) 402F 10<br />

Rubin ® TT Weizen, Gerste, Roggen, Hafer,<br />

Triticale<br />

keine Auflage<br />

Signum ® Kartoffel 609 5 # # # - 0 0 0 0<br />

604 = NW´s gelten nicht in besonders ausgewiesenen Gebieten<br />

Spectrum ® Aqua-Pack Mais 605/606 20 20 10 5 NT 108C,D 25 25 5 5<br />

705 5<br />

Sonnenblume 605/606 20 10 5 5 NT 107C,D 25 5 5 5<br />

Spectrum ® RU-Pack Futter-/Zuckerrüben<br />

605/606* 15 10 5 5 NT 102<br />

*Nachauflauf<br />

B 20 20 0 0<br />

(NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach<br />

schluffiger Sand und schwach toniger Sand.<br />

(NG) 402F 10


Produkt Ackerbau<br />

– Zulassung in<br />

Stomp ® Aqua Wintergetreide und Mais<br />

(VA, NA 3,5 l/ha),<br />

Ackerbohne und Futtererbse<br />

(VA 3,5 l/ha), Miscanthus*<br />

Abstandsauflagen<br />

NW-Auflage Abstand zum Gewässer Hangneigung NS/NT- Abstand zur Saumstruktur<br />

und sonstige<br />

Nr.<br />

ohne<br />

Driftmin-<br />

bei Risikokategorie > 2% Auflagen<br />

Nr.<br />

ohne<br />

Driftmin-<br />

mit<br />

Driftminderung<br />

derungderung<br />

(%)<br />

D C<br />

bzw. mit<br />

B<br />

Driftminderung %<br />

50% 75% 90%<br />

50% 75% 90%<br />

605 bzw.<br />

605-1*/606<br />

20 20 10 5 NT 108C,D 25 25 5 5<br />

705 5<br />

Erbse (NA), Futtererbse (NA, 3 l/ha) 605/606 20 15 10 5 NT 107C,D 25 5 5 5<br />

Gräser, Rotklee und Luzerne 605/606 15 10 5 5 NT 107C,D 25 5 5 5<br />

Raps (NAH 2 l/ha) 605/606 15 10 5 5 NT 103B 20 20 20 0<br />

Lupine, Sojabohne, Sonnenblume 605/606<br />

(VA 2,6 l/ha), Sorghum-Hirse<br />

20 10 5 5 NT 107C,D 25 5 5 5<br />

Wintergetreide (VA + NA 4,4 l/ha) 607<br />

Mais (VA + NA 4,4 l/ha)<br />

Ackerbohne u. Futtererbse<br />

(VA 4,4 l/ha)<br />

n. z. 20 20 10 NT 108C,D 25 25 5 5<br />

Sumicidin ®2 Alpha EC Getreide (200 ml/ha) 607 n. z. 15 10 5 NT 103B 20 20 20 0<br />

Kartoffel, Raps,<br />

Getreide (250 ml/ha)<br />

607 n. z. 20 10 5<br />

Kartoffel, Getreide, Raps 706F 20<br />

Trebon ®3 30 EC Raps 607 n. z. n. z. n. z. 10 NT 101B 20 0 0 0<br />

701F 10<br />

Vegas ®4 Weizen, Gerste, Roggen, Triticale,<br />

Hafer<br />

642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. - 0 0 0 0<br />

Zampro ® Kartoffel 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. - 0 0 0 0<br />

# - Abstände sind nicht von der Zulassungsbehörde vorgeschrieben, sondern werden von den Bundesländern festgelegt<br />

B - keine verlustmindernde Technik erforderlich, wenn Nachbarfläche=Straße, Weg, Platz oder Nachbarfläche mit lw./gärtn. Nutzung oder Rückenspritze oder Gehölze


116<br />

Bentazon<br />

Empfehlungen zum Gewässerschutz für<br />

bentazonhaltige Produkte<br />

Allgemeines zum Bentazon-Einsatz<br />

<strong>BASF</strong> empfiehlt für bentazonhaltige Produkte zum Schutz<br />

des Grund- und Oberflächenwassers die hier aufgeführten<br />

Maßnahmen. Zusätzlich zu diesen Anwendungsempfehlungen<br />

sind die von der Zulassungsbehörde erteilten Auflagen und Anwendungsbestimmungen<br />

selbstverständlich uneingeschränkt<br />

zusätzlich zu beachten.<br />

Grundsätzlich gilt, dass Pflanzenschutz nach den Regeln der<br />

Guten Fachlichen Praxis durchgeführt werden muss, d. h.<br />

• Beachtung der Grundsätze des Integrierten<br />

Pflanzenschutzes<br />

• Schutz des Grund- und Oberflächenwassers vor<br />

Pflanzenschutzmitteleinträgen<br />

• Standortgerechter Einsatz von Pflanzenschutzmitteln<br />

Kein Bentazon-Einsatz auf grundwasserbeeinflussten<br />

Standorten<br />

Von einer Behandlung mit Bentazon auf Böden, die dauernd oder<br />

zeitweise pro Jahr einen hohen Grundwasserstand aufweisen<br />

(weniger als 1 m unter Flur), ist abzusehen.<br />

Dies kann typischerweise der Fall in Tallagen, Flussauen und<br />

Tiefebenen sein und geschieht in gemeinsamer Absprache mit<br />

den zuständigen Pflanzenschutzämtern.<br />

Folgende Faktoren können einen Eintrag von Bentazon<br />

in das Grund- und Oberflächenwasser begünstigen:<br />

• Tallagen, Auen, Flussmündungsbereiche, Tiefebenen<br />

• Langanhaltende, hohe Niederschläge sowie Schneeschmelze<br />

in höheren Lagen tragen zu hohen Wasserständen<br />

in den Niederungen bei<br />

• Grundwasserstände mit weniger als 1 Meter Abstand zur<br />

Ackerkrume<br />

• Poröse Böden (Risse, Wurm-, Tier- und Wurzelgänge)<br />

Abschätzung des Grundwasserspiegels sowie Merkmale eines grundwasserbeeinflussten Bodens<br />

Bildarchiv Dr. Otto Ehrmann<br />

Grundwasser kann bspw. in lokalen Senken und Mulden bis knapp unter<br />

Gelände oberkante anstehen.<br />

Bildarchiv Dr. Otto Ehrmann Bildarchiv Dr. Otto Ehrmann<br />

„Rostfleckigkeit“<br />

~ mittlerer jährlicher<br />

Grundwasserspiegel<br />

(hier < 90 cm unter Flur)<br />

„blau-, grau- und grünfarbig“<br />

akt. Grundwasserspiegel<br />

Bei durchgehend grobporigem<br />

Boden kann der Grundwasserstand<br />

anhand des Pegels<br />

eines direkt angrenzenden<br />

Oberflächen gewässers* unmittelbar<br />

abgeschätzt werden!<br />

akt. Oberflächenwasserspiegel<br />

* Beobachten Sie ggf. über 1 – 2 Tage, ob der Pegel steigt, und informieren Sie<br />

sich, ob weitere Niederschläge und/oder Schneeschmelze im Einzugsgebiet des<br />

Gewässers für die darauffolgenden Tage angekündigt sind. Bei einem Abstand<br />

von weniger als 1 m (dauernd oder zeitweise pro Jahr) zwischen Ackerkrume und<br />

Grundwasserspiegel ist von einer Bentazon-Anwendung abzusehen!


Kein Bentazon-Einsatz in Karstgebieten<br />

Von einer Behandlung mit Bentazon auf flachgründigen Böden<br />

und steinreichen Schlägen (> 10 % der Bodenoberfläche von<br />

Steinen bedeckt bzw. Steine im Oberboden) in Karstgebieten ist<br />

abzusehen (Bodentyp: Rendzina).<br />

Dies geschieht in gemeinsamer Absprache mit den<br />

zuständigen Pflanzenschutzämtern.<br />

1<br />

2<br />

Erscheinungscharakteristik und Merkmale von Böden<br />

in Karstgebieten<br />

• Oft flachgründige Rendzinaböden 1 über klüftigem<br />

Ausgangsgestein (Kalk) 2<br />

• Geringe Durchwurzelungstiefe von z. B. nur 50 – 60 cm<br />

• Auffällig hoher Steinanteil im Boden und lokal an der Bodenoberfläche<br />

• Wegen oberflächennahen Ausgangsgesteins wird (lokal)<br />

korrekte Pflugtiefe nicht erreicht.<br />

• Böden weisen oft hohe pH-Werte auf.<br />

Bildarchiv Dr. Otto Ehrmann<br />

Bentazon Bentazon<br />

Folgende Faktoren können einen Eintrag von Bentazon<br />

in das Grundwasser begünstigen:<br />

• Flachgründige Böden*<br />

• Steinige, poröse Böden<br />

• Humusarmut<br />

• Geringer Tongehalt<br />

• Hohe Niederschläge<br />

• Anhaltende Bodenvernässung<br />

• Klüftiges Ausgangsgestein<br />

* Ein Boden ist flachgründig, wenn er weniger als 30 cm mächtig ist; er kann von<br />

Kalkgestein (Karst), Schotter, Kiesen, Sanden (z. B. in Flusstälern), Schutt oder<br />

Geschiebe (z. B. im Alpenvorland) unterlagert sein.<br />

Flachgründige, steinige Böden (Typ Rendzina) über klüftigem<br />

Kalkgestein sind typisch für Karstgebiete.<br />

Bildarchiv Dr. Otto Ehrmann<br />

Ansprechpartner<br />

• Ansprechpartner zum Thema Gewässerschutz<br />

Dr. Folkert Bauer<br />

Telefon: +49 621 60 - 559 82<br />

folkert-christian.bauer@basf.com<br />

• Ansprechpartner für Fragen von Journalisten<br />

Elise Kissling<br />

Telefon: +49 621 60 - 274 50<br />

elise.kissling@basf.com<br />

• Ansprechpartner für Fragen aus Wirtschaft,<br />

Verbänden und Politik<br />

Markus Röser<br />

Telefon: +49 621 60 - 273 92<br />

markus.roeser@basf.com<br />

Bildarchiv Dr. Otto Ehrmann<br />

117


118<br />

proPlant-Prognose<br />

proPlant-Prognose – Schneller Überblick über<br />

witterungsbedingten Infektionsdruck im Getreide<br />

Getreidefungizide wirken heilend und vorbeugend gegen Pilzinfektionen.<br />

Ziel des infektionsbezogenen Fungizideinsatzes ist<br />

es, bei vorhandenem, sichtbarem Ausgangsbefall die Fungizide<br />

zum optimalen Termin einzusetzen, d. h. möglichst unmittelbar<br />

nach bzw. vor Infektionen.<br />

Mit dem Service-Angebot der <strong>BASF</strong>-Agrar-Internetseiten der<br />

„proPlant-Prognose“ bieten wir Ihnen einen schnellen Überblick<br />

über das Infektionsgeschehen für alle wichtigen Getreidearten.<br />

Durch die Auswertung von aktuellen Wetterdaten – wie z. B.<br />

Luftfeuchtigkeit, Temperatur etc. – werden die Infektionen für<br />

den jeweiligen Standort bestimmt. Zusätzlich wird Ihnen angezeigt,<br />

wann witterungsbedingt besonders günstige Tage für<br />

den Einsatz von Wachstumsreglern in Getreide vorliegen.<br />

Ihr Nutzen: Im Sinne des integrierten Pflanzenschutzes<br />

orientieren sich die Behandlungstermine mit an den Infektionsterminen<br />

und -verläufen. Ihre Behandlungen werden<br />

sicherer.<br />

Ab dem 15. März 2013 steht Ihnen dieser Service wieder mit<br />

aktuellen Daten zur Verfügung. Sie finden die proPlant-<br />

Prognose auf www.agrar.basf.de<br />

Exklusiv für Nutzer der mobilen <strong>BASF</strong>-Schlagkartei:<br />

SKmobile 2.0<br />

Die aktuellen Infektionsdaten sind direkt auf den mobilen Webseiten<br />

der <strong>BASF</strong> Schlagkartei abrufbar (Smartphones Betriebssysteme<br />

Android 2.x und iOS 3.x aufwärts). Lokale Niederschläge<br />

können bei Bedarf geändert und gespeichert werden.<br />

Damit haben Sie Daten für´s Feld - da, wo Sie sie brauchen!<br />

Arbeiten mit der proPlant-Grafik<br />

<strong>Als</strong> Grundlage der Berechnung wählen Sie eine Kultur sowie<br />

eine Wetterstation in Ihrer Nähe aus. Bundesweit stehen Ihnen<br />

Daten von über 300 Wetterstationen zur Verfügung.<br />

Für eine genauere Betrachtung können Sie die Niederschläge<br />

auf die Situation in Ihrem Betrieb anpassen und haben damit<br />

einen noch spezifischeren Überblick über den witterungsbedingten<br />

Infektionsdruck.<br />

In der proPlant-Infektionsgrafik werden Tage mit günstigen<br />

Witterungsbedingungen für Infektionen in Form von Punkten<br />

gekennzeichnet. Die Infektionen werden zeilenweise spezi-<br />

Datenauszug aus einer der über 300 Wetterstationen. Bei Bedarf können die<br />

Niederschläge flexibel an den Standort angepasst werden.<br />

ell für jeden Schaderreger angezeigt, dabei entspricht jedes<br />

Kästchen in einer Zeile einem Tag. Die roten Punkte weisen<br />

auf Verhältnisse hin, die den Erreger besonders gut fördern<br />

(optimale Bedingungen für die Ausbreitung der Krankheit). Die<br />

gelben Punkte zeigen an, dass die Witterung in mittlerem Maße<br />

Infektionen zulässt (günstige Bedingungen für die Ausbreitung<br />

der Krankheit). Ist ein Kästchen leer, bedeutet dies, dass ungünstige<br />

Bedingungen für Infektionen vorliegen.<br />

Für einen besseren Überblick zu den Bedingungen für Halmbruch-Infektionen<br />

im Herbst und Winter erfolgt die Darstellung<br />

für diesen Erreger nicht in Tagen, sondern in Dekaden.<br />

Die Ziffer im Kästchen gibt die Summe der Tage mit optimalen<br />

und günstigen Bedingungen für Halmbruch-Infektionen in der<br />

Dekade an. Die gelbe Kästchenfarbe symbolisiert eine mittlere<br />

Anzahl Halmbruch-Infektionen, die rote Kästchenfarbe eine<br />

hohe Anzahl Halmbruch-Infektionen in der Dekade.<br />

Die Pfeile oberhalb der Grafik erlauben Ihnen, den dargestellten<br />

Zeitraum zu ändern.<br />

proPlant – Ausschnitt Wintergerste<br />

Mit den Doppelpfeilen springen Sie einen ganzen Betrachtungszeitraum<br />

(23 Tage) zurück (). Mit den<br />

Einfachpfeilen verschieben Sie den Zeitraum jeweils um einen<br />

Tag (auf 1 klicken).<br />

proPlant – Ausschnitt Winterweizen


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RegionalBeratung Regionale Empfehlungen der Berater vor Ort,<br />

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RegionalEmpfehlung Produkteinsatz auf den Punkt gebracht<br />

ProduktInfo Interaktive Informationen rund um das Produkt<br />

DiagnoseHilfe Typische Schaderreger in Wort und Bild<br />

proPlantPrognose Regionale Vorhersage zum Krankheitsgeschehen im Getreide<br />

WetterAktuell Regionale Wetterdaten/-prognosen<br />

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