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Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />

50<br />

Raps<br />

Sichern Sie hohe Rapserträge durch gezielte Maßnahmen<br />

im Frühjahr ab!<br />

1. Sichern Sie die Standfestigkeit und bekämpfen Sie<br />

Krankheiten<br />

Im modernen Winterrapsanbau hat sich der Einsatz von<br />

Wachstumsregler-Fungiziden im Frühjahr seit Jahren bewährt.<br />

Durch den Einsatz von Carax ® erzielen Sie mehrere positive<br />

Effekte. Sie verbessern deutlich die Standfestigkeit, fördern<br />

die Seitentriebbildung bzw. deren Verzweigung und bekämpfen<br />

Krankheiten wie Phoma und Cylindrosporium. Allgemein<br />

gilt, dass unabhängig vom eingesetzten Produkt kombinierte<br />

Herbst- und Frühjahrsanwendungen höhere Wirkungsgrade<br />

gegen Phoma aufweisen als reine Herbstbehandlungen.<br />

Wobei Herbstbehandlungen eine Standardmaßnahme sind,<br />

auf die Sie nicht verzichten sollten. Wenn Sie Carax ® sehr früh<br />

vor Schossbeginn einsetzen, haben Sie noch eine gewisse<br />

Wirkung gegen Wurzelhalsphoma. Später im Streckungswachstum<br />

richtet sich der Einsatz mehr gegen Stängelphoma.<br />

Darüber hinaus erreichen Sie durch die Stauchung des<br />

Haupttriebes und gleichzeitige Förderung der Seitentriebe<br />

ein kompaktes Schotenpaket und eine homogene Blüte ohne<br />

Nachblüher. Dies führt zu einer gleichmäßigen Abreife mit<br />

positiven Effekten auf Erntetermin und Ölgehalt. Auch über die<br />

bessere Verzweigung erhöhen Sie die Standfestigkeit.<br />

Unbehandelt<br />

1,4 l/ha Carax ®<br />

links: unbehandelt; rechts: gleichmäßiger Wuchs und bessere Verzweigung<br />

durch Carax ® -Einsatz im Frühjahr<br />

Allgemein sollten Sie Ihren Raps behandeln, wenn wüchsige<br />

Witterungsbedingungen herrschen. Ihr Raps sollte<br />

„Gummistiefelhöhe“ erreicht haben, d. h. ca. 20–40 cm<br />

Wuchshöhe.<br />

Berücksichtigen Sie auch die Intensität Ihrer Düngung.<br />

Empfehlung zur Bestandesführung und Krankheitsbekämpfung<br />

im Frühjahr<br />

0,5–1,0 l/ha Carax ®<br />

2. Gehen Sie effektiv gegen Rapsschädlinge vor<br />

Wenn Sie im Winterrapsanbau hohe Erträge anstreben, dann<br />

müssen Sie Rapsschädlinge gezielt und wirkungsvoll bekämpfen.<br />

Beachten Sie die frühzeitige Bekämpfung des großen<br />

Rapsstängelrüsslers und des gefleckten Kohltriebrüsslers!<br />

Diese Maßnahme ist für Sie hoch wirtschaftlich. Stellen<br />

Sie Gelbschalen auf, um den richtigen Termin nicht zu verpassen.<br />

Zur ausschließlichen Bekämpfung der Stängelrüssler<br />

sollten Sie 0,1 l/ha Fastac ® SC Super Contact einsetzen.<br />

Das ist preisgünstig und hochwirksam. Sollten zusätzlich<br />

in nennenswertem Umfang Rapsglanzkäfer auftreten, so<br />

empfehlen wir Ihnen 0,2 l/ha Trebon ® 30 EC, um auch die<br />

resistenten Käfer zu erfassen.<br />

Zur Rapsglanzkäfer-Bekämpfung ist Wirkstoffgruppen-<br />

Wechsel notwendig<br />

Die zweite Maßnahme sollten Sie bei deutlichem Befall gegen<br />

den Rapsglanzkäfer fahren. Von regionalen Ausnahmen abgesehen,<br />

müssen Sie in Bayern mittlerweile von einer großflächigen<br />

Rapsglanzkäfer-Resistenz gegenüber den herkömmlichen<br />

Pyrethroiden ausgehen. Das heißt, Sie können mit den<br />

herkömmlichen Pyrethroiden (TYP II – z. B. Fastac ® SC Super<br />

Contact) keine ausreichende Wirkung gegen den Rapsglanzkäfer<br />

mehr erwarten.<br />

Rapsinsektizide sollten Sie daher nur im Rahmen eines<br />

geeigneten Resistenzmanagements im Wechsel mit anderen<br />

Wirkstoffgruppen einsetzen. Das bedeutet, dass Sie<br />

bei Vorlage eines Pyrethroides (Fastac ® SC Super Contact<br />

oder Trebon ® 30 EC) als zweites Produkt ein Neonicotinoid<br />

oder bei Starkbefall ein zugelassenes oder genehmigtes B1-<br />

Produkt (bienengefährlich – es dürfen auf der Fläche keine<br />

Rapspflanzen oder Unkräuter blühen!) benötigen. Beachten Sie<br />

bitte dabei die Anwendungsbedingungen, um die bestmögliche<br />

Wirkung zu erzielen. Setzen Sie die Wasseraufwandmenge<br />

nicht zu niedrig an, mindestens 300 l/ha oder mehr sind<br />

ideal. Nehmen Sie die Spritzung vor, wenn die Rapsglanzkäfer<br />

aktiv sind, um möglichst viele Käfer in Kontakt mit der<br />

Spritzbrühe zu bringen. In unseren mehrjährigen Versuchen<br />

in Süddeutschland ist festzustellen, dass auch neuere Mittel<br />

nach 3–6 Tagen oft nicht über 70 % Wirkung hinauskommen.<br />

Dennoch reicht es meistens aus, um unter die wirtschaftliche<br />

Schadensschwelle zu kommen.<br />

Bitte überprüfen Sie den Behandlungserfolg Ihrer Insektizidmaßnahme<br />

bei starkem Druck nach 2–3 Tagen, um<br />

eventuell nochmal reagieren zu können. Nutzen Sie die<br />

Vormittagsstunden, bevor möglicher Neuzuflug einsetzt,<br />

denn dieser verzerrt den Behandlungserfolg.<br />

Achtung: Diese Aussagen gelten nicht für Sommerraps. In<br />

Sommerraps ist in aller Regel eine mehrmalige Anwendung<br />

aller zur Verfügung stehenden Mittel notwendig.

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