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Problematisch sind immer Weizenflächen auf starken Hang-<br />
lagen, wie z. B. in Niederbayern. Richten Sie Ihren Spritztermin<br />
schwerpunktmäßig nach dem Weizenstadium in der Senke<br />
aus. Dort bleiben die Ähren länger nass und damit infektionsgefährdeter<br />
als auf dem Hügel, wo der Wind den Weizen<br />
trocknet und den Infektionsdruck senkt.<br />
Empfehlung für die Vorbehandlung<br />
Kontrollieren Sie Ihren Bestand früh auf Mehltau gerade in<br />
bekannten Mehltaulagen, bei hohem N-Düngungsniveau und<br />
in anfälligen Weizensorten (z. B. Akteur oder Schamane). Wir<br />
empfehlen für die Vorbehandlung 1,6–2,0 l/ha Capalo ® in ES<br />
31–37 in anfälligen Sorten und Regionen mit frühem Befallsbeginn<br />
mit Mehltau und Septoria, z. B. im südlichen Oberbayern,<br />
einigen Regionen Niederbayerns und bayerisch Schwaben. Bei<br />
späterem Befallsbeginn mit schwerpunktmäßigem Septoriadruck<br />
empfehlen wir 2,0 l/ha Adexar ® in ES 37–39 (Hauptempfehlung!).<br />
Zwischenbehandlung notwendig?<br />
Bei anhaltendem Septoriadruck kann der Abstand zwischen<br />
erster Fungizidbehandlung und dem Ährenfusarium-Termin mit<br />
4 Wochen oder mehr zu lang sein. Dann kann Septoria das<br />
Fahnenblatt und das zweite Blatt von oben infizieren. <strong>Als</strong><br />
stärkstes Kurativmittel können Sie jetzt Osiris ® ein paar Tage<br />
länger mit heilender Wirkung einsetzen. Dennoch kann unter<br />
diesen Umständen eine Zwischenbehandlung sinnvoll und<br />
wirtschaftlich sein. Sollten frühe Saattermine, anfällige Sorten<br />
oder enge Getreidefruchtfolgen (Risikofaktoren) und ein hoher<br />
Septoriadruck zusammentreffen, ist eine Zwischenspritzung<br />
empfehlenswert, d. h. insgesamt eine dreimalige Fungizidapplikation.<br />
Unsere Empfehlung für eine Dreifachanwendung:<br />
1,6 l/ha Capalo ® in ES 31/32 (Ende April bis Anfang Mai)<br />
gefolgt von<br />
1,6 l/ha Adexar ® in ES 39 (letzte Mai-Dekade)<br />
gefolgt von<br />
2,0 l/ha Osiris ® ab ES 61 (ca. Mitte Juni) zur Blütenbehandlung<br />
Versuchserfahrungen aus Süddeutschland<br />
Nutzen Sie die Möglichkeiten von Osiris ® : Bei guter Fungizid-<br />
Vorlage in ES 37/39 erreichen Sie mit 2,0 l/ha Osiris ® schon<br />
den vollen Kornertrag (ca. + 5 dt/ha gegenüber einer reinen<br />
Blattbehandlung). Höhere Aufwandmengen von 2,5 l/ha Osiris ®<br />
können den Kornertrag kaum noch wirtschaftlich steigern.<br />
Aber: Der DON-Gehalt lässt sich mit höheren Aufwandmengen<br />
natürlich weiter verbessern. Mit 2,5–3,0 l/ha Osiris ® sind<br />
noch mal 10–15 % niedrigere DON-Werte zu erreichen. Auch<br />
Schwärzepilze in Durum können Sie besser bekämpfen.<br />
Getreidefungizide<br />
Wie hoch die Aufwandmenge von Osiris ® bemessen?<br />
Empfehlung nach früher Vorbehandlung in ES 31/37<br />
und bei anhaltendem Septoria-Infektionsdruck<br />
(feucht-warme Witterung ab ES 59) sowie hohem<br />
Fusariumrisiko:<br />
2,5 l/ha Osiris ®<br />
Empfehlung nach breit wirksamer Blattbehandlung<br />
in ES 37/49 und als Versicherung gegen<br />
Ährenfusariosen und Co.:<br />
2,0 l/ha Osiris ®<br />
Fazit: Mit den genannten Empfehlungen erzielen Sie einen<br />
hohen Kornertrag, gleichzeitig vermindern Sie die Toxinwerte<br />
um ca. 50–80 %. Mit 2,0–2,5 l/ha Osiris ® zum Abschluss stimmen<br />
Ertrag, Qualität und Wirtschaftlichkeit. Allgemein konnte in<br />
2012 die „Fusarium-Spritzfolge“ mit Adexar ® (ES 37/39) gefolgt<br />
von Osiris ® (ES 61/65) gegen die besten reinen „Septoria-<br />
Spritzfolgen“ bestehen und zeigte somit höchste Mehrerträge.<br />
Hoher Infektionsdruck für Ährenfusariosen durch Maisstoppeln<br />
37<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen