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Getreide Raps Mais Kartoffeln Rüben<br />
Kulturenratgeber<br />
Bayern<br />
Leguminosen<br />
<strong>BASF</strong>-Versuchsstandort Grucking<br />
Foto: Gerhard Polster
2<br />
Vorwort<br />
Ihr neuer Kulturenratgeber 2013<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
für Ihr Interesse an unseren Produkten und Problemlösungen<br />
im vergangenen Jahr möchten wir uns an dieser Stelle herzlich<br />
bedanken.<br />
Auch im neuen Jahr möchten wir Sie mit unseren Empfehlungen<br />
und Ideen unterstützen. Vor Ihnen liegt der neue<br />
bayerische Kulturenratgeber 2013 der <strong>BASF</strong>. Dieser Ratgeber<br />
enthält viele Fachinformationen zu allen Kulturen. Er soll Sie<br />
während der gesamten Saison und Vegetationsperiode<br />
bei Ihren pflanzenbaulichen Entscheidungen unterstützen.<br />
Die Witterungsextreme führen oft zu schwer kalkulierbaren<br />
produktionstechnischen Maßnahmen. So wird oftmals die<br />
Entscheidung zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu einem<br />
Zeitpunkt getroffen, zu dem die weitere Bestandesentwicklung<br />
in der jeweiligen Kultur kaum absehbar ist. Umso wichtiger sind<br />
langjährige Exaktversuche aus Ihrer Region, um Ihnen optimale<br />
Beratungsempfehlungen geben zu können. Das <strong>BASF</strong>-<br />
Versuchswesen in Bayern arbeitet weiterhin sehr intensiv, um<br />
Sie auch im Jahr 2013 wieder gut beraten zu können.<br />
Ergänzend werden wir Ihnen wieder während der Saison vegetationsbezogen<br />
unsere aktuellen Beratungsfaxe zuschicken<br />
und die <strong>BASF</strong>-TopInfos bzw. Empfehlungsanzeigen über<br />
das bayerische Wochenblatt zur Verfügung stellen. Zudem<br />
können Sie jederzeit unsere aktuellen Empfehlungen im<br />
Internet unter www.agrar.basf.de nachlesen. Dort finden Sie<br />
auch eine 8-Tages-Wetterprognose und während der Vegetation<br />
das Proplant-Prognosemodell für die Getreidekrankheiten.<br />
Frühjahrsfeldtag in Hüttendorf<br />
Beobachten Sie Ihre Bestände und beachten Sie die<br />
regionalen Warndiensthinweise der Landwirtschaftsämter<br />
und Erzeugerring-Rundschreiben bzw. die Artikel der LfL<br />
Freising. Die Besonderheiten beim Wetter und die speziellen<br />
Wachstumsbedingungen haben auch in 2012 deutlich gezeigt,<br />
wie flexibel und unterschiedlich Sie als Landwirt auf die jeweilige<br />
Situation reagieren müssen.<br />
Auch in der kommenden Saison laden wir Sie wieder zu<br />
unseren Feldrundgängen und Versuchsführungen herzlich ein.<br />
Wir freuen uns schon heute auf Ihren Besuch und auf interessante<br />
Diskussionen.<br />
Ein erfolgreiches Jahr 2013 wünscht Ihnen<br />
Ihr Agrar-Team der <strong>BASF</strong> in Bayern<br />
Roland Stahl Gerhard Polster
Inhaltsverzeichnis<br />
Ihre Ansprechpartner vor Ort 4<br />
Produktneuheiten 2013 6<br />
Services<br />
Getreide 12<br />
Raps 46<br />
Mais 64<br />
Kartoffeln 82<br />
Rüben 90<br />
Leguminosen und Sonnenblumen 100<br />
SchlagKartei 63<br />
ProfiWissen – Ackerbücher 81<br />
EcoKanister 99<br />
<strong>BASF</strong>istmehr 104<br />
Ecomatic ® 105<br />
proPlant-Prognose 118<br />
Tankmischverträglichkeit 106<br />
Tabelle für verlustmindernde Flachstrahldüsen 108<br />
Verpackungsgrößen / Gebinde 110<br />
Abstandsauflagen 112<br />
Überblick Services – Für Sie da. Ganz nah. 119<br />
3
4<br />
Ihre Ansprechpartner vor Ort<br />
<strong>BASF</strong> SE<br />
Crop Protection<br />
Verkaufsregion Süd<br />
Speyerstr. 2<br />
67117 Limburgerhof<br />
Wolfram Mann<br />
Fachberater Weinbau<br />
Tel.: 0 71 30 /40 38 43<br />
Fax: 0 71 30 /40 38 44<br />
Mobil: 0172/742 46 60<br />
E-Mail: wolfram.mann@basf.com<br />
Rolf Wachowski<br />
Fachberater Gemüse-, Obstbau<br />
Tel.: 0 63 23 / 9 49 23 27<br />
Fax.: 0 63 23 / 9 49 23 28<br />
Mobil: 0 15 22/2 88 30 21<br />
E-Mail: rolf.wachowski@basf.com<br />
Martin Lieser<br />
Regionaler Vertriebsmanager Süd<br />
Fax.: 06 21/ 6 02 83 99<br />
Mobil: 0172/742 46 65<br />
E-Mail: martin.lieser@basf.com<br />
Michael Hölter<br />
Regionalleiter<br />
Tel.: 06 21/ 6 02 77 16<br />
Fax: 06 21/ 6 02 83 99<br />
Mobil: 0172/747 09 93<br />
E-Mail: michael.hoelter<br />
@basf.com<br />
Helmut Herrmann<br />
Technikleiter<br />
Tel.: 0 74 72/2 59 21<br />
Fax: 0 74 72/28 27 85<br />
Mobil: 0174/3 49 45 76<br />
E-Mail: helmut.herrmann@basf.com<br />
Gerhard Polster<br />
Beratungsleiter Südbayern<br />
Tel.: 0 80 61/ 9 36 96 63<br />
Fax: 0 80 61/ 9 36 96 64<br />
Mobil: 0172/742 46 64<br />
E-Mail: gerhard.polster@basf.com<br />
Roland Stahl<br />
Beratungsleiter Nordbayern<br />
Tel.: 09 11/2 55 49 38<br />
Fax.: 09 11/2 55 49 39<br />
Mobil: 0172/743 73 70<br />
E-Mail: roland.stahl@basf.com<br />
Friedemann Seeger<br />
Beiztechniker<br />
Tel.: 0 74 52/7 59 64<br />
Fax: 0 74 52/7 87 32<br />
Mobil: 0172/6 61 58 28
Roland Schmitt<br />
Tel.: 0 91 99 / 69 64 34<br />
Fax: 0 91 99 / 69 64 35<br />
Mobil: 0174/3 19 67 07<br />
E-Mail: roland.b.schmitt<br />
@basf.com<br />
Martin Moll<br />
Tel.: 0 93 43 /50 9178<br />
Fax: 0 93 43 /50 9179<br />
Mobil: 0172/742 49 20<br />
E-Mail: martin.moll<br />
@basf.com<br />
Bernd Scheer<br />
Tel.: 0 98 48 / 96 99 41<br />
Fax: 0 98 48 / 96 99 42<br />
Mobil: 0174/3 49 72 82<br />
E-Mail: bernd.scheer<br />
@basf.com<br />
Martina Schamberger<br />
Tel.: 0 82 33 /73 93 95<br />
Fax: 0 82 33 /73 93 96<br />
Mobil: 0172/747 07 68<br />
E-Mail: martina.schamberger<br />
@basf.com<br />
Würzburg<br />
Rödelsee<br />
(Weinbau)<br />
Nürnberg<br />
Augsburg<br />
Memmingen<br />
Markus Maylandt<br />
Tel.: 0 91 31/75 82 70<br />
Fax: 0 9131/75 82 71<br />
Mobil: 0174/3 49 56 35<br />
E-Mail: markus.maylandt<br />
@basf.com<br />
Heiko Bauer<br />
Beratungstechniker<br />
Tel.: 0 91 31/ 6 87 51 01<br />
Fax: 0 91 31/ 6 87 52 77<br />
Mobil: 0173 /3 79 89 72<br />
E-Mail: heiko.bauer<br />
@basf.com<br />
Hof<br />
Versuchs standort<br />
Hüttendorf<br />
Regensburg<br />
Versuchsstandort<br />
Grucking<br />
München<br />
Ihre Ansprechpartner vor Ort<br />
Gerhard Kerscher<br />
Beratungstechniker<br />
Tel.: 0 84 41/49 5110<br />
Fax: 0 84 41/7 2111<br />
Mobil: 0174/3 49 45 78<br />
E-Mail: gerhard.kerscher<br />
@basf.com<br />
Straubing<br />
Leiblfing<br />
Wolfgang Mühldorfer<br />
Tel.: 0 94 41/17 80 64<br />
Fax: 0 94 41/17 80 65<br />
Mobil: 0174/3 49 45 80<br />
E-Mail: wolfgang.muehldorfer<br />
@basf.com<br />
Josef Wasmeier<br />
Tel.: 0 99 38 / 90 34 47<br />
Fax: 0 99 38 / 90 34 49<br />
Mobil: 0172/747 03 98<br />
E-Mail: josef.wasmeier<br />
@basf.com<br />
Martin Lutz<br />
Tel.: 0 80 22/2 71 90 47<br />
Fax: 0 80 22/2 71 90 48<br />
Mobil: 0172/747 01 24<br />
E-Mail: martin.lutz<br />
@basf.com<br />
Versuchsstandorte:<br />
Hauptstandorte<br />
Nebenstandorte<br />
5
6<br />
Produktneuheiten 2013<br />
AgCelence ® – mehr als Pflanzenschutz!<br />
Stress ist ein Ertragskiller<br />
<strong>Als</strong> Maisanbauer in Deutschland werden Sie mit ständig wach-<br />
senden Anforderungen konfrontiert. Aktuelles Ziel ist, die Maisanbaufläche<br />
optimal zu nutzen und die höchste Wirtschaftlichkeit<br />
je Hektar Maisfläche zu erzielen. In der pflanzenbaulichen Praxis<br />
setzen allerdings Krankheiten und Stress dem Mais so zu, dass er<br />
sein sortenspezifisches Ertrags- und Qualitätspotenzial nicht voll<br />
ausschöpfen kann. So hält jedes Jahr neue Herausforderungen<br />
bereit – mal als Stressjahr, mal als Krankheitsjahr.<br />
AgCelence ® = Agrar + Excellence<br />
Mit AgCelence ® -Produkte stellen wir Ihnen Produkte zur<br />
Verfügung, die nachweislich Pflanzengesundheit und Vitalität<br />
steigern. Sie zeigen Effekte, die über den normalen Pflanzenschutz<br />
hinausgehen. Das erste Produkt mit AgCelence ® -Effekten<br />
für den deutschen Markt ist Retengo ® Plus (Zulassung ist<br />
beantragt). Retengo ® Plus bietet Ihnen mehr Gesundheit, mehr<br />
Vitalität und Stresstoleranz und damit mehr Ertrag und mehr<br />
Qualität in Mais.<br />
AgCelence ® – für mehr Ertrag und mehr Qualität<br />
Versuche der letzten Jahre zeigen, dass durch den Einsatz des<br />
AgCelence ® -Produktes Retengo ® Plus in Mais deutliche Mehrerträge<br />
im Vergleich zur unbehandelten Kontrolle erzielt wurden.<br />
Diese Mehrerträge konnten in allen Nutzungsformen des<br />
Maises nachgewiesen werden, ob als Silo-,<br />
Energie- oder Körnermais.<br />
Mehr Ertrag durch Retengo ® Plus*<br />
Durchschnitticher Mehrertrag (%)<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
+ 12 %<br />
Trockenmasse<br />
Durchschnitt aus <strong>BASF</strong>-Versuchen<br />
+ 8 %<br />
Körner<br />
Mehr<br />
Ertrag<br />
+ 13 %<br />
Biogas<br />
Für die Ertragsbildung sind die Blattetagen oberhalb und unterhalb<br />
des Kolbenblattes (+/- 2 Blätter) sowie die Lieschblätter<br />
entscheidend. Sie sind für ca. 80 – 90 % des Kornertrages verantwortlich.<br />
Die unteren Blätter müssen für eine lange Kornfüllung<br />
erhalten bleiben. Sie versorgen hauptsächlich Wurzel und Stängel<br />
mit Assimilaten. Gut entwickelte Wurzeln sorgen für eine kontinuierliche<br />
Aufnahme von Wasser und Nährstoffen, auch unter Stress<br />
wie zum Beispiel Trockenheit.<br />
„Meine Maisfläche ist<br />
begrenzt. Aus jedem Hektar<br />
will ich deshalb das meiste<br />
herausholen. Wenn ich<br />
dabei noch die Qualität des<br />
Erntegutes steigern kann –<br />
umso besser.“<br />
Josef Zellner,<br />
84503 Altötting, Körnermais-Anbauer<br />
Mehr Qualität durch Retengo ® Plus in Silomais<br />
Absolutwert<br />
Trockensubstanz (g/kg)<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
+ 2,4 %<br />
81<br />
Rohprotein<br />
+ 17,5 %<br />
50<br />
Zucker<br />
+ 0,1 %<br />
327<br />
Stärke<br />
<strong>BASF</strong>-Versuche Deutschland 2010, n = 25; Retengo ® Plus 1,5 l/ha;<br />
frühe Applikation ES 30 – 39<br />
Versuchsergebnisse zeigen, dass durch den Einsatz von<br />
Retengo ® Plus der Rohproteingehalt, der Zuckergehalt und der<br />
Gehalt an Rohfett erhöht waren. Gleichzeitig war der Rohfasergehalt<br />
in den Silageproben gesenkt.<br />
AgCelence ® – für mehr Gesundheit<br />
Die Blattfleckenkrankheit Exserohilum turcicum (Helminthosporium<br />
turcicum) gewinnt in Mais zunehmend an Bedeutung. Feuchtes<br />
und warmes Klima begünstigt den Krankheitsverlauf. Der Pilz<br />
kann sich explosionsartig ausbreiten. Ein vorzeitiges Absterben<br />
der Bestände und eine krankheitsbedingte Abreife sind die Folge.<br />
Die Körner bleiben kleiner und der Ertrag wird erheblich reduziert.<br />
Je früher ein Befall auftritt, desto größer sind die Auswirkungen.<br />
Wirkung gegen Exserohilum turcicum<br />
(Helminthosporium turcicum)<br />
+ 4,3 %<br />
30<br />
Rohfett<br />
Mehr<br />
Qualität<br />
- 2,4 %<br />
178<br />
Rohfaser<br />
Unbehandelt Retengo<br />
Unbehandelt Retengo Plus 1,5 l/ha<br />
® Plus 1,5 l/ha
Die ersten Symptome sind lange, schmale, zunächst wässrigdurchscheinende<br />
und später braune durchscheinende Blatt-<br />
flecken auf den unteren Blättern. Auf der Blattober- und Blattunterseite<br />
entwickeln sich an den Konidienträgern windbürtige<br />
Sporen, die im weiteren Epidemieverlauf die oberen Blattetagen<br />
infizieren. Versuche der <strong>BASF</strong> belegen, dass die Blattkrankheit<br />
Exserohilum turcicum in vielen Regionen mit Befallsstärken von<br />
> 5 % aufgetreten ist.<br />
Nachweis von Exserohilum turcicum (Helminthosporium<br />
turcicum) in Mais<br />
Versuche mit hohem Befall zeigen eine hervorragende protektive<br />
und anhaltende Dauerwirkung von Retengo ® Plus gegen die<br />
Blattfleckenkrankheit Exserohilum turciucm (Helminthosporium<br />
turcicum) und einen Mehrertrag von bis zu 15 %. Bemerkenswert<br />
ist die sehr gute Wirkung des Produkts bereits zum frühen Applikationstermin<br />
(80 – 120 cm Maishöhe) zu einem Zeitpunkt also, in<br />
dem ein Befall noch nicht sichtbar ist.<br />
Starkbefall mit Exserohilum turcicum (Helminthosporium<br />
turciucm) in Körnermais<br />
Ertrag (dt/ha) Befallsstärke (%)<br />
130<br />
Applikation<br />
ES 61/65<br />
100<br />
120<br />
68,0<br />
Applikation<br />
ES 30/39<br />
+ 14,7 % 80<br />
110<br />
+ 9,7 %<br />
60<br />
100<br />
28,8<br />
90<br />
114,5<br />
124,2<br />
80<br />
Unbehandelt Retengo ® Plus<br />
1,5 l/ha<br />
<strong>BASF</strong>-Versuche Deutschland 2008 – 2010<br />
Ertrag dt/ha Befallsstärke %<br />
Mehr<br />
Gesund-<br />
heit<br />
< 5 % Befall, n = 19<br />
5 – 20 % Befall, n = 31<br />
> 20 % Befall, n = 7<br />
<strong>BASF</strong>-Versuche<br />
Deutschland<br />
2007 – 2010, ES 85<br />
19,7<br />
129,4<br />
Retengo ® Plus<br />
1,5 l/ha<br />
40<br />
20<br />
0<br />
Produktneuheiten 2013<br />
AgCelence ® – für mehr Vitalität<br />
Unter annähernd befallsfreien Bedingungen wurde in Versuchen<br />
festgestellt, dass das Wurzelwachstum nach einer Behandlung<br />
mit dem AgCelence ® -Produkt Retengo ® Plus positiv beeinflusst<br />
werden konnte und dass die Maisbestände ein verbessertes<br />
vegetatives Wachstum zeigten. Mit einem besser ausgebildeten<br />
Wurzelsystem kann der Mais Wasser und Nährstoffe besser erschließen<br />
und Trockenstress-Phasen besser überwinden. Zudem<br />
wird die Standfestigkeit verbessert.<br />
Besseres Wachstum und Bewurzelung<br />
Unbehandelt Retengo ® Plus<br />
1,5 l/ha<br />
Unter Trockenstress-Bedingungen wurde beobachtet, dass mit<br />
Retengo ® Plus behandelter Mais vitaler war als unbehandelter<br />
Mais. Der unbehandelte Mais wies zum gleichen Zeitpunkt<br />
bereits deutliche Trockenschäden auf.<br />
Weniger Stress und erhöhte Vitalität<br />
Unbehandelt Retengo ® Plus<br />
1,5 l/ha<br />
Mehr<br />
Vitalität<br />
Retengo ® Plus kann ab 80 cm Wuchshöhe des Maises bis zur<br />
Blüte flexibel eingesetzt werden und ist bestens kombinierbar mit<br />
einer chemischen Maiszünsler-Behandlung sowie einer Blattdüngung.<br />
Retengo ® Plus besitzt eine hervorragende Stopp- und<br />
Dauerwirkung. Mit nur einer Behandlung können Blattkrankheiten<br />
sehr gut bekämpft werden. Auch unter befallsfreien Bedingungen<br />
können bereits signifikante Mehrerträge erzielt werden.<br />
Retengo ® Plus* – weil Sie von Ihrem Mais mehr erwarten<br />
können!<br />
* Zulassung ist beantragt<br />
7
8<br />
Produktneuheiten 2013<br />
Clio ® Gold-Pack – setzen Sie auf Sicherheit!<br />
Aufgrund der steigenden Nachfrage nach Mais sowohl als Substrat<br />
für die Biogaserzeugung als auch in der Fütterung gewinnt<br />
Mais in allen Regionen weiterhin an Bedeutung. In vielen Fruchtfolgen<br />
nimmt der Maisanteil zu, bis hin zum Dauer-Maisanbau.<br />
Mais wird zudem auf immer mehr Flächen angebaut, die bisher<br />
nicht mit Mais bestellt wurden.<br />
Die Maisaussaat wird aus Gründen der Reduktion von Arbeitsspitzen<br />
im Frühjahr und der immer frühzeitigeren Bodenerwärmung<br />
ab März gesät. Durch die damit deutlich verlängerte<br />
Vegetationsperiode und die wärmeren Frühjahre wachsen die<br />
Anforderungen an die Unkrautbekämpfung.<br />
In den letzten Jahren wurde eine stärkere Verunkrautung mit Hirse-Arten<br />
und Wurzelunkräutern, insbesondere mit Winde-Arten,<br />
in Mais beobachtet. Findet keine ausreichende Bekämpfung von<br />
Winden statt, kann es zu Ernteerschwernissen, Qualitätseinbußen<br />
und hohen Ertragsausfällen kommen. Um diese zu verhindern<br />
und den gewachsenen Anforderungen standhalten zu können,<br />
werden breit wirksame Herbizide mit einer starken Boden- und<br />
Blattleistung benötigt, die zusätzlich eine sichere Wirkung gegen<br />
Winden und andere Wurzelunkräuter aufweisen.<br />
Clio ® Gold-Pack, das neue Breitenherbizid, erfüllt genau diese<br />
Anforderungen zur Bekämpfung von Hirsen, Samen- und Wurzelunkräutern<br />
einschließlich Winden. Einzigartig an Clio ® Gold-Pack<br />
ist die Kombination von vier bewährten Wirkstoffen, die sich optimal<br />
hinsichtlich Wirkungsspektrum und Wirkungsweise ergänzen.<br />
Clio ® Gold-Pack besteht aus den Produkten Spectrum ® Gold<br />
und Clio ® Star. Spectrum ® Gold ist eine neue Fertigformulierung<br />
aus Spectrum ® (Wirkstoff Dimethenamid-P) und Terbuthylazin mit<br />
starker Bodenwirkung. Clio ® Star (Wirkstoffe Topramezone und<br />
Dicamba) zeichnet sich vor allem durch eine zuverlässige Blattaktivität<br />
aus. Somit ist mit Clio ® Gold-Pack die breite Bekämpfung<br />
über Blatt und Boden von Samenunkräutern, allen Hirsen und<br />
weiteren Ungräsern sowie von aufgelaufenen Winden und anderen<br />
Wurzelunkräutern sichergestellt.<br />
Clio ® Gold-Pack – setzen Sie auf Sicherheit mit dem<br />
neuen Breitenherbizid in Mais<br />
Unbehandelte Kontrolle mit<br />
Winde-Besatz<br />
Unbehandelte Kontrolle mit<br />
Hirse-Besatz<br />
Samenunkräuter<br />
Clio ® Gold-Pack<br />
3,0 l/ha<br />
Ackersenf, Ausfall-Senf +++<br />
Amarant-Arten +++<br />
Ambrosie +++<br />
Bilsenkraut, Schwarzes +++<br />
Bingelkraut +++<br />
Brennessel, Kleine +++<br />
Ehrenpreis-Arten +++<br />
Franzosenkraut-Arten +++<br />
Gänsefuß-Arten +++<br />
Gauchheil +++<br />
Hellerkraut +++<br />
Hirtentäschel +++<br />
Hohlzahn-Arten +++<br />
Kamille-Arten ++(+) (1)<br />
Klatschmohn +++<br />
Klettenlabkraut +++<br />
Knöterich, Ampfer- +++<br />
Knöterich, Floh- +++<br />
Knöterich, Vogel- +++<br />
Knöterich, Winden- ++(+) (1)<br />
Kornblume +++<br />
Kreuzkraut-Arten +++<br />
Melde-Arten +++<br />
Nachtschatten, Schwarzer +++<br />
Portulak +++<br />
Raps, Ausfall- +++<br />
Rauke-Arten +++<br />
Schönmalve +++<br />
Sonnenblumen, Ausfall- +++<br />
Spitzklette, Gemeine +++<br />
Stechapfel, Gemeiner +++<br />
Stiefmütterchen +++<br />
Storchschnabel ++(+) (1)<br />
Taubnessel-Arten +++<br />
Vogelmiere +++<br />
Wolfsmilch-Arten +++<br />
Zweizahn, Dreigeteilt<br />
Wurzelunkräuter<br />
+++<br />
Ackerminze +++<br />
Ampfer ++<br />
Ausfallkartoffel ++<br />
Beifuß, Gemeiner +++<br />
Gänsedistel +++<br />
Huflattich +++<br />
Knöterich, Land-, Wasser- ++<br />
Kratzdistel, Acker- ++<br />
Winde, Acker- +++<br />
Winde, Zaun-<br />
Ungräser<br />
+++<br />
Borstenhirse-Arten +++<br />
Fingerhirse-Arten +++<br />
Hühnerhirse +++<br />
Haarstiel-Hirse +++<br />
Gabelblütige Hirse +++<br />
Rispe, Einjährige ++(+)<br />
Windhalm ++(+)<br />
Flughafer +<br />
Ackerfuchsschwanz -<br />
Weidelgras-Arten -<br />
Trespe-Arten -<br />
Quecke, Gemeine<br />
(1) = bis 4-Blatt-Stadium<br />
-<br />
sehr gut bis gut +++<br />
befriedigend bis ausreichend ++<br />
nicht immer ausreichend +<br />
nicht ausreichend bekämpfbar -
Rebell ® Ultra – für unkrautfreie Rüben!<br />
Rebell ® Ultra – Wirkungsstark und verträglich<br />
Im Zuckerrüben-Anbau verläuft die Unkrautbekämpfung in<br />
Spritzsystemen wie zum Beispiel dem bewährten G+B+R System<br />
(G = metamitronhaltige Herbizide, B = Phenmedipham + ethofumesathaltige<br />
Herbizide, R = Rebell ® ). In diesen Systemen<br />
werden mehrere Herbizide miteinander gemischt und mehrfach<br />
angewendet. Durch das oft langsame Jugendwachstum, bedingt<br />
durch kühle Witterung und frühe Aussaattermine, braucht die<br />
Zuckerrübe eine lange unkraut- und ungrasfreie Zeit bis zum Reihenschluss.<br />
Dies erfordert Herbizide mit großer zeitlicher Anwendungsflexibilität,<br />
Kompatibilität und Verträglichkeit sowie Systeme<br />
mit verlässlicher Breiten- und Dauerwirkung. <strong>BASF</strong> bietet den Rübenanbauern<br />
mit der Einführung von Rebell ® Ultra erweiterte Möglichkeiten,<br />
um diesen Anforderungen bestens gerecht zu werden.<br />
Rebell ® Ultra ist die Weiterentwicklung des bewährten Rebell ® und<br />
ein Standardprodukt für jedes Unkrautbekämpfungssystem.<br />
Rebell ® Ultra verbessert das Herbizid-System<br />
Rebell ® Ultra ergänzt die Leistung führender moderner Unkrautbekämpfungssysteme<br />
gegen wichtige Problemunkräuter wie<br />
Klettenlabkraut, Hundspetersilie, Bingelkraut und Nachtschatten.<br />
Windenknöterich Klettenlabkraut<br />
Wirkungsgrad in %<br />
100<br />
95<br />
90<br />
85<br />
80<br />
75<br />
70<br />
65<br />
= G+B +<br />
Hundspetersilie<br />
= Verbesserte Wirkung durch Rebell ® Ultra<br />
Produktneuheiten 2013<br />
Zusätzlich wird die Wirkung gegen viele breit vorkommende<br />
Unkräuter wie zum Beispiel Kamille-Arten, Knöterich-Arten,<br />
Erdrauch und Kruziferen abgerundet. Zugleich bietet Rebell ® Ultra<br />
als Vorlage im Vorauflauf auf Standorten mit starker Problemverunkrautung<br />
mit Hundspetersilie, Wilder Möhre und Windenknöterich<br />
wertvolle Vorarbeit. Der Zusatz von Spectrum ® , enthalten im<br />
Spectrum ® RU-Pack, komplettiert die Wirkung gegen vorkommende<br />
Unkräuter und alle Hirse-Arten. Die verlässliche dauerhafte<br />
Bodenleistung verhindert die Spätverunkrautung. Gleichzeitig<br />
beugt Spectrum ® Resistenzenentwicklungen (z. B. gegen<br />
Gänsefuß) vor.<br />
Vorteile von Rebell ® Ultra auf einen Blick<br />
• Bewährte Wirkstoffkombination<br />
• Flexibler Baustein für alle Unkraut-Bekämpfungssysteme<br />
• Hohe Rübenverträglichkeit, neutral für alle Systempartner<br />
• Sichere Bekämpfung auch von größerer Hundspetersilie und<br />
Klettenlabkraut<br />
+ + + +<br />
+ +<br />
+<br />
Hellerkraut, Acker- 3<br />
Kamille, Geruchlose 1<br />
Kreuzkraut, Gemeines 1<br />
Melde, Spießblättrige 2<br />
Raps, Ausfall- 2<br />
Rauke, Weg- 1<br />
Stiefmütterchen, Acker- 2<br />
Taubnessel, Rote 1<br />
Taubnessel, Stängelumfass. 2<br />
Vogelmiere 2<br />
Klatschmohn 1<br />
Brennnessel, Kleine 1<br />
Nachtschatten, Schwarzer 4<br />
Kamille, Echte 2<br />
Klettenlabkraut 2<br />
Knöterich, Ampfer- 3<br />
Knöterich, Winden- 5<br />
Bingelkraut, Einjähriges 3<br />
Erdrauch, Gemeiner 1<br />
Gänsefuß, Weißer 12<br />
Senf, Acker- 2<br />
Hundspetersilie 4<br />
Hühnerhirse 1<br />
+<br />
Gänsefuß Hühnerhirse<br />
Wirkungsleistung G+B+RU (mit Rebell ® Ultra) und G+B+Spectrum ® RU-Pack gegenüber G+B<br />
<strong>BASF</strong>-Versuche Deutschland, 2011 und 2012, n = 13<br />
+<br />
+<br />
= Verbesserte Wirkung durch Spectrum ® RU-Pack<br />
+<br />
+<br />
+<br />
+<br />
+<br />
+<br />
9
10<br />
Produktneuheiten 2013<br />
Clearfield ® – Die Lösung für neue Herausforderungen im<br />
Rapsanbau<br />
Erfolgreicher Rapsanbau bedeutet das Erreichen von Höchsterträgen.<br />
Dafür sind unkrautfreie, homogene und vitale Bestände<br />
notwendig. Mit der Palette der vorhandenen Herbizide ist es unter<br />
den jährlich wechselnden Anwendungsbedingungen nicht immer<br />
möglich, ohne Schädigung des Rapses alle relevanten Unkräuter<br />
und Ungräser im gewünschten Maße zu beseitigen. Eine kulturverträgliche<br />
und flexibel anwendbare Nachauflaufbehandlung,<br />
die auch das breite Spektrum der kreuzblütigen Rapsunkräuter<br />
und das Ausfallgetreide erfasst, wäre somit sehr wünschenswert.<br />
Genau diese Eigenschaften treffen auf das neue Herbizid<br />
Clearfield ® -Vantiga ® D zu.<br />
Clearfield ® -Sorten ermöglichen optimalen Herbizideinsatz<br />
Clearfield ® im Winterraps ist eine Kombination aus dem hochwirksamen<br />
Herbizid Clearfield ® -Vantiga ® D und den passenden<br />
Clearfield ® -Sorten. Anders als die herkömmlichen Rapssorten<br />
sind die Clearfield ® -Sorten gegenüber dem Clearfield ® -Wirkstoff<br />
Imazamox tolerant. Imazamox ist ein überwiegend blattaktiver<br />
Wirkstoff aus der herbiziden Stoffklasse der Imidazolinone und<br />
wird bereits seit über 10 Jahren sehr erfolgreich in vielen unserer<br />
Nachbarländer zur Unkrautbekämpfung in Körnerleguminosen<br />
eingesetzt. Durch züchterische Bearbeitung konnte die Toleranz<br />
gegenüber Imidazolinonen auch in anderen Kulturpflanzen wie<br />
Raps, Reis, Sonnenblumen und Getreide nutzbar gemacht werden.<br />
Diese Toleranz ist durch klassische, konventionelle Zuchtmethodik<br />
entwickelt worden.<br />
Clearfield ® -Vantiga ® D – Breiteste Herbizidleistung im<br />
Nachauflauf<br />
Clearfield ® -Sorten ermöglichen den Einsatz des neuen Nachauflaufherbizids<br />
Clearfield ® -Vantiga ® D mit breiter Wirkung<br />
gegen alle wichtigen Unkräuter, einschließlich aller kreuzblütigen<br />
Unkräuter und neuer sich stark ausbreitender Unkrautarten wie<br />
Herbizidspektrum Clearfield ® -Vantiga ® D im Vergleich<br />
Ackerfuchsschwanz<br />
Ausfall -<br />
Weizen<br />
Stiefmütterchen<br />
Ausfall-<br />
Gerste<br />
Schierling<br />
Klettenlabkraut<br />
Einjährige Rispe<br />
Kornblume<br />
Mohn<br />
Storchschnabel<br />
100<br />
Kamille<br />
90<br />
Taubnessel<br />
80<br />
70<br />
60<br />
Ehrenpreis<br />
50<br />
40<br />
30<br />
Vogelmiere<br />
20<br />
10<br />
Vergiss-<br />
0<br />
meinnicht<br />
Ackersenf<br />
Clearfield ® -Vantiga ® D 3,0 l/ha, NAK<br />
Wegrauke<br />
Besenrauke<br />
Hirtentäschel<br />
Hellerkraut<br />
Storchschnabel sowie Ungräser und Ausfallgetreide. Im Versuch<br />
aus Schleswig-Holstein (Abb. 1) wurde Durchwuchsraps in<br />
Clearfield ® -Raps vollständig kontrolliert. Das breite Wirkungsspektrum<br />
vereinfacht die Unkrautbekämpfung und ermöglicht es<br />
vielen Betrieben, die Unkraut- und Ausfallgetreide-Bekämpfung<br />
in einer Überfahrt und mit nur einem Produkt durchzuführen. Ein<br />
bestechender Vorteil von Clearfield ® -Vantiga ® D ist die hohe zeitliche<br />
Flexibilität durch ein deutlich breiteres Anwendungsfenster<br />
als bei den aktuell verfügbaren breit wirksamen Herbiziden, womit<br />
erstmalig im Raps der Herbizideinsatz nach Schadschwellen<br />
ermöglicht wird.<br />
Abb. 1: Praxisversuch in Schleswig-Holstein – Herbst 2011<br />
oben: Clearfield ® -Vantiga ® D, 23 Tage nach Aussaat<br />
unten: Unbehandelte Kontrolle<br />
Clearfield ® -Vantiga ® D – Ideale Kombination aus Blatt- und<br />
Bodenwirkung<br />
Da Clearfield ® -Vantiga ® D neben dem überwiegend blattaktiven<br />
Wirkstoff Imazamox auch alle Komponenten des bisherigen<br />
Raps-Standardherbizids Butisan ® Top enthält, ist eine große<br />
Anwendungsflexibilität mit kombinierter Blatt- und Bodenwirkung<br />
gegeben (Abb 2). Clearfield ® -Vantiga ® D ist deshalb weitgehend<br />
unabhängig von der Bodenbearbeitung des jeweiligen Betriebes<br />
Ackerfuchsschwanz<br />
Stiefmütterchen<br />
Ausfall-<br />
Gerste<br />
Ausfall -<br />
Weizen<br />
Schierling<br />
Klettenlabkraut<br />
Einjährige Rispe<br />
Kornblume<br />
Mohn<br />
Storchschnabel<br />
0<br />
Ackersenf<br />
Kamille<br />
Wegrauke<br />
Butisan ® Top 2,0 l/ha, NAK Vergleichsmittel 4,0 l/ha, VA<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
Taubnessel<br />
Besenrauke<br />
Ehrenpreis<br />
Vogelmiere<br />
Vergissmeinnicht<br />
Hirtentäschel<br />
Hellerkraut
einsetzbar. Es kann sowohl eine wendende als auch eine konservierende<br />
Saatbettvorbereitung durchgeführt werden.<br />
Imazamox 80 %<br />
20 %<br />
50 %<br />
Quinmerac<br />
mit Adjuvant<br />
50 %<br />
20 %<br />
Metazachlor<br />
80 %<br />
Abb 2: Aufnahme der drei Wirkstoffe von Clearfield ® -Vantiga ® D in die Unkrautpflanze<br />
über Blatt und Boden<br />
Clearfield ® – Ein Höchstmaß an Raps-Verträglichkeit<br />
Dabei bietet Clearfield ® -Vantiga ® D in Clearfield ® -Rapssorten<br />
(und auch nur dort!) die höchste Verträglichkeit. Bevor eine<br />
Clearfield ® -Sorte zum Verkauf freigegeben wird, wird geprüft,<br />
dass die Toleranz in beiden Elternlinien fest verankert ist. Neben<br />
Laborprüfungen werden hierfür Anbauversuche durchgeführt.<br />
Durch den im Vergleich zu herkömmlichen Rapsherbiziden<br />
späteren Anwendungstermin ist der Raps ebenfalls bereits vollkommen<br />
unempfindlich gegen die in Clearfield ® -Vantiga ® D<br />
enthaltenen Bodenherbizid-Komponenten. In Versuchen war<br />
die bessere Verträglichkeit deutlich sichtbar (Abb. 3). Ein weiterer<br />
Vorteil der späteren Anwendung der Bodenwirkstoffe in<br />
Clearfield ® -Vantiga ® D ist die damit länger in den Herbst hinein<br />
anhaltende Dauerwirkung.<br />
Clearfield ® eröffnet neue Optionen in der Fruchtfolge<br />
Clearfield ® -Sorten weisen neben der sehr sicheren Imazamox-<br />
Toleranz auch eine verminderte Empfindlichkeit gegenüber<br />
Bekämpfung von Clearfield ® -Ausfallraps am Beispiel einer dreijährigen Fruchtfolge<br />
Produktneuheiten 2013<br />
anderen Wirkstoffen mit demselben Wirkmechanismus (Hemmung<br />
des Enzyms AcetoLactatSynthase = ALS) wie z. B. den<br />
Sulfonylharnstoffen auf. Raps-schädigende Nachwirkungen aus<br />
deren Einsatz im Getreide treten deshalb in Clearfield ® -Sorten<br />
nicht auf. Die geringere Empfindlichkeit von Clearfield ® -Ausfallraps<br />
gegen z. B. Sulfonylharnstoff-Herbizide muss berücksichtigt<br />
werden, wodurch bisher sehr einseitige Herbizidanwendungen<br />
in Getreide im Sinne eines besseren Unkraut-Resistenzmanagements<br />
aufgelockert werden.<br />
Clearfield ® – Das innovative System für erfolgreichen<br />
Rapsanbau<br />
In Zukunft wird das Konzept von Produktionssystemen für<br />
einzelne Kulturen immer wichtiger. Wenn Sorten und Pflanzenschutzmittel<br />
genau aufeinander abgestimmt werden, wie dies mit<br />
Clearfield ® der Fall ist, können hohe Erträge in einem nachhaltigen<br />
Anbausystem erzielt werden. In Deutschland wird Clearfield ® für<br />
den Anbau 2013 mit Sorten von Pioneer und Dekalb zur Verfügung<br />
stehen. Die Zulassung und Vermarktung von Herbiziden<br />
und Sorten des Clearfield ® -Systems erfolgt getrennt voneinander.<br />
Damit hat der Landwirt wie bisher völlig freie Hand bei der Auswahl<br />
und dem Einkauf von Sorten und Herbiziden.<br />
Raps Weizen Gerste<br />
Clearfield ® -Vantiga ® D<br />
3,0 l/ha<br />
Picona ® + Lexus ®<br />
3,0 l/ha + 20 g/ha<br />
Abb 3: Streifenversuch in Thüringen – Herbst 2011<br />
oben: Clearfield ® -Vantiga ® D, 16 Tage nach Aussaat<br />
unten: Vergleichsmittel Vorauflauf<br />
Roundup ® * Roundup ® *<br />
10 11 12 14 10 11<br />
13<br />
24 29 30 32<br />
Entwicklungs stadien nach BBCH Entwicklungs stadien nach BBCH Entwicklungs stadien nach BBCH<br />
* Ausfallraps keimen lassen. Beseitigung durch Glyphosat-haltige Produkte, z. B. Roundup ® oder zeitverzögerte flache Stoppelarbeit.<br />
Duanti ® 3,0 l/ha<br />
+ ggf. Gräserpartner<br />
11
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
12<br />
Getreide
Getreide<br />
Getreide<br />
Seite<br />
Getreideherbizide Frühjahr<br />
Produktinformationen:<br />
Biathlon ® 14<br />
Duanti ® 14<br />
Basagran ® DP 14<br />
Stratgien zur Unkraut- und Ungras-<br />
bekämpfung im Frühjahr 15<br />
Übersicht Anwendungsempfehlungen<br />
Getreideherbizide Frühjahr 17<br />
Schädlingsbekämpfung in Getreide<br />
Produktinformationen:<br />
Sumicidin ® Alpha EC 18<br />
Fastac ® SC Super Contact 18<br />
Strategien zur Schädlingsbekämpfung 19<br />
Wachstumsregulatoren und Spurennährstoffdünger<br />
in Getreide<br />
Produktinformationen:<br />
Cycocel ® 720 21<br />
Medax ® Top 21<br />
Empfehlung zum Einsatz von<br />
Wachstumsregulatoren 22<br />
Übersicht Anwendungsempfehlungen<br />
Getreide Wachstumsregulatoren 25<br />
Getreidefungizide<br />
Produktinformationen:<br />
Capalo ® 27<br />
Adexar ® 27<br />
Osiris ® 27<br />
Strategien zur Krankheitsbekämpfung 28<br />
Getreidebeizen<br />
Produktinformationen:<br />
Rubin ® TT 38<br />
Jockey ® 38<br />
NutriSeed ® 38<br />
Empfehlungen zur Getreidebeizung 39<br />
Getreideherbizide Herbst<br />
Produktinformationen:<br />
Stomp ® Aqua 41<br />
Malibu ® 41<br />
Picona ® 41<br />
Strategien zur Ungras- und Unkraut-<br />
bekämpfung im Herbst 42<br />
Übersicht Anwendungsempfehlungen<br />
Getreideherbizide Herbst 45<br />
13<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
14<br />
Getreideherbizide<br />
Segment Breites Wirkungsspektrum gegen<br />
Unkräuter, von Vegetationsbeginn<br />
an einsetzbar<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
Biathlon ® :<br />
• Breites Wirkungsspektrum gegen<br />
Unkräuter<br />
• Sichere Wirkung auch bei frühem<br />
Einsatz und kühler Witterung<br />
• Wirkt nicht antagonistisch, unterstützt<br />
das volle Wirkungspotenzial<br />
eines Gräserpartners<br />
• Idealer Partner für Atlantis ® WG<br />
bei Ackerfuchsschwanz in Weizen<br />
und Triticale<br />
• Idealer Partner für Axial ® 50 und<br />
Broadway ® gegen Windhalm<br />
• Exzellente Verträglichkeit in allen<br />
Getreidearten<br />
• Mit allen Partnern mischbar<br />
• Keinerlei Nachbauprobleme<br />
Im Pack mit Starane ® XL:<br />
• Absicherung der Kletten- und<br />
Kornblumenwirkung<br />
• Absicherung der Wirkung bei<br />
bereits größeren Unkräutern und<br />
späten Behandlungsterminen<br />
Sicher gegen zweikeimblättrige<br />
Unkräuter, vor allem Klettenlabkraut,<br />
Kamille, Kornblume und<br />
Kratzdistel, unabhängig von deren<br />
Größe einsetzbar<br />
• Sichere und schnelle Wirkung<br />
gegen viele wichtige Unkräuter<br />
durch 3 verschiedene Wirkstoffe<br />
• Erfasst alle oben genannten Unkräuter<br />
bei einem späten Einsatz<br />
sehr sicher<br />
• In allen wichtigen Getreidearten<br />
einsetzbar und sehr gut verträglich<br />
• Verringert das Resistenzrisiko –<br />
unterstützt den Wirkstoffwechsel<br />
in der Fruchtfolge<br />
• Sehr nachhaltige Klettenlabkraut-<br />
und Distelwirkung<br />
• Sehr gute Kulturverträglichkeit<br />
Sehr breite Wirkung gegen alle<br />
wesentlichen Unkräuter inkl.<br />
Klettenlabkraut und Kornblume,<br />
langer Einsatzzeitraum bis ES 49<br />
Einsatzkulturen Winter- und Sommergetreide Winter- und Sommergetreide Winter- und Sommergetreide<br />
Wirkstoffe 714 g/kg Tritosulfuron 40 g/l Fluroxypyr +<br />
20 g/l Clopyralid<br />
200 g/l MCPA<br />
Einsatztermin Nachauflauf im Frühjahr<br />
Wintergetreide: ES 21–39<br />
Sommergetreide: ES 13–39<br />
Nachauflauf im Frühjahr<br />
Wintergetreide: bis ES 32<br />
Sommergetreide: bis ES 32<br />
333 g/l Bentazon* +<br />
233 g/l Dichlorprop-P<br />
* Bitte beachten Sie die Bentazon-<br />
Hinweise auf den Seiten der<br />
Abstandsauflagen!<br />
Nachauflauf im Frühjahr<br />
ES 13–49<br />
Wirkungsweise Blattwirkung Blattwirkung Blattwirkung<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
Gebindegröße Biathlon ®<br />
0,35 kg<br />
1,4 kg<br />
70 g/ha Wintergetreide: 3,0–4,0 l/ha<br />
Sommergetreide: 2,5–3,0 l/ha<br />
Auch erhältlich im günstigen<br />
Biathlon ® XL-Pack:<br />
2 x 470 g Biathlon ® +<br />
2 x 5 l Starane ® XL<br />
10 Liter<br />
50 Liter Ecomatic ®<br />
2,5–3,0 l/ha<br />
10 Liter<br />
50 Liter Ecomatic ®<br />
• Langer Anwendungszeitraum:<br />
von ES 13 bis 49, dadurch gut<br />
zur Nachbehandlung von Disteln,<br />
Winden, Kamille u. v. a. einsetzbar<br />
• Breites Wirkungsspektrum inkl.<br />
Klettenlabkraut, Kornblume und<br />
Storchschnabel<br />
• Resistenzbrecher in sulfonylharnstoffreichen<br />
Fruchtfolgen<br />
• Sehr gute Kulturverträglichkeit
Unkrautbekämpfung in Getreide im Frühjahr<br />
Herbstbehandlungen kontrollieren!<br />
Für die im Herbst behandelten Flächen (vor allem Wintergerste)<br />
gilt es nur noch den Behandlungserfolg zu kontrollieren, um<br />
eventuell gegen bestimmte Problemunkräuter und -gräser<br />
(z. B. Disteln, Klettenlabkraut, Ackerfuchsschwanz oder Trespen)<br />
nachzubehandeln.<br />
Denken Sie daran, dass Bestandeslücken im Frühjahr neu<br />
keimenden Unkräutern gute Chancen zur Etablierung bieten<br />
können. Auch Flächen mit einer sehr zeitigen bzw. zu zeitigen<br />
Frühjahrsbehandlung neigen zu einer Nachverunkrautung.<br />
Bitte beachten Sie die mögliche Ausbreitung von Wurzelunkräutern<br />
auf Flächen, die über Jahre hinweg im Herbst behandelt<br />
werden. Insbesondere dann, wenn gleichzeitig auf eine<br />
wendende Bodenbearbeitung verzichtet wird und das Getreide<br />
in Mulchsaat früh gesät wird.<br />
Frühjahrsherbizide in Getreide<br />
Die Unkrautflora hat sich in den vergangenen Jahren speziell<br />
durch geänderte Fruchtfolgen und reduzierte Bodenbearbeitung<br />
verändert. Die oftmals mangelnde Mischbarkeit der neuen<br />
Frühjahrsgräsermittel mit den breit wirksamen wuchsstoffhaltigen<br />
Mitteln (z. B. Duanti ® oder Basagran ® DP) ist als weiterer<br />
Selektionsgrund zu nennen. Gerade die Ehrenpreis-Arten<br />
haben davon profitiert. So haben sich in verschiedenen Regionen<br />
Bayerns (besonders in den Ackerfuchsschwanzregionen)<br />
neben den Standardunkräutern diverse Spezialisten<br />
(z. B. Storchschnabel, Kornblume, Ehrenpreis-, Taubnessel-<br />
Arten und leider auch Trespe-Arten) etabliert.<br />
Allgemein gilt: In Getreide ist es am effektivsten und<br />
kostengünstigsten, reinen Tisch zu machen. Eine große<br />
Auswahl an Wirkstoffen ermöglicht eine effektive Beseitigung<br />
von Unkräutern, die in Folgekulturen oft nur schwer bekämpft<br />
werden können. Häufig ist der Preisunterschied zwischen<br />
Spezialprodukten mit einem engen Wirkungsspektrum und<br />
breit wirksamen Frühjahrsherbiziden/-Kombinationen gering.<br />
Neben Biathlon ® , das in allen Getreidekulturen zugelassen<br />
ist, bietet Ihnen die <strong>BASF</strong> mit Biathlon ® XL-Pack ein weiteres<br />
Frühjahrsherbizid als Kombination an, das den Anforderungen<br />
an eine breite und sichere Wirksamkeit u. a. gegenüber vielen<br />
Problemunkräutern (Disteln, Winden) gerecht wird.<br />
Getreideherbizide<br />
Was leistet der Biathlon ® XL-Pack?<br />
• In allen Getreidearten zugelassen, außer in Dinkel und Durum<br />
• In Wintergetreide bis ES 39 einsetzbar, in Sommergetreide<br />
bis ES 29<br />
• Bekämpft Klettenlabkraut in allen Entwicklungsstadien<br />
• Ein idealer Tankmischpartner zu reinen Gräsermitteln (ohne<br />
oder mit schwacher Unkrautnebenwirkung)<br />
• Sehr gute Windenknöterich-Wirkung<br />
• Hat eine gute Wirkung gegen Wurzelunkräuter (z. B. gegen<br />
Ampfer, Winden und Disteln)<br />
Biathlon ® und Biathlon ® XL-Pack bekämpfen mit Ausnahme<br />
von Stiefmütterchen und Storchschnabel (hier ca.<br />
60 % Wirkung) alle wichtigen Unkräuter auf hohem Niveau.<br />
Dies zeigten viele Praxiseinsätze in den letzten Jahren. Gegen<br />
sogenannte Wuchsstoffunkräuter wie Ampfer-Arten, Disteln<br />
und Winden zeigen Biathlon ® und Biathlon ® XL-Pack relativ<br />
hohe Wirkungsgrade (Spritztermin ab Schossbeginn).<br />
Biathlon ® und Biathlon ® XL-Pack eignen sich sehr gut für Ihre<br />
Erstbehandlung im Frühjahr (weitestgehend temperaturunabhängig),<br />
bei der ein breites Spektrum verschiedener Unkräuter<br />
beseitigt werden muss. In aller Regel ist jedoch in Wintergetreide<br />
eine Tankmischung mit einem Gräsermittel sinnvoll.<br />
Biathlon ® und Biathlon ® XL-Pack können Sie problemlos<br />
mischen! Unter sehr schwierigen Anwendungsbedingungen<br />
und bei starkem Unkrautdruck (große Unkräuter,<br />
starke Wachsschicht, niedrige Luftfeuchte) sollten<br />
Sie Biathlon ® XL-Pack bevorzugen.<br />
Der optimale Anwendungstermin ist gekommen, wenn<br />
die Unkräuter aufgelaufen sind und sich im 3–4-Blatt-Stadium<br />
befinden. Aufgrund der sehr guten Kulturpflanzenverträglichkeit<br />
von Biathlon ® können Sie die Anwendung unabhängig vom<br />
Entwicklungsstadium des Getreides vornehmen.<br />
Allgemein gilt: Bringt der Gräserpartner eine Klettenlabkrautergänzung<br />
mit, dann kann Biathlon ® als Partner in<br />
aller Regel solo angewandt werden.<br />
Bringt der Gräserpartner keine oder wenig ergänzende<br />
Wirkung gegen Klettenlabkraut mit, dann ist die Mischung<br />
mit Biathlon ® XL-Pack sicherer.<br />
15<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
16<br />
Getreideherbizide<br />
Empfehlung für Wintergetreide<br />
(Achtung: Zulassung der Gräsermittel beachten!)<br />
Gegen Windhalm und breite Verunkrautung:<br />
• 70 g/ha Biathlon ® + 1,0 l/ha Axial ® Komplett<br />
• 70 g/ha Biathlon ® + 130 g/ha Broadway ®<br />
+ 0,6 l/ha FHS (v. a. bei Besatz mit Taubnessel-Arten)<br />
• Biathlon ® XL-Pack (70 g/ha + 0,75 l/ha)<br />
+ IPU-Mittel (2,5 l/ha)<br />
• 70 g/ha Biathlon ® + 12,5 g/ha Monitor ® + MonFast ®<br />
Gegen Ackerfuchsschwanz und breite<br />
Verunkrautung:<br />
• 70 g/ha Biathlon ® + 300–400 g/ha Atlantis ® WG<br />
+ 0,6–0,8 l/ha FHS (in Winterweizen und Triticale)<br />
Unter schwierigen Bedingungen kann die Atlantis ® WG-<br />
Aufwandmenge auf 400 g/ha + 0,8 l/ha FHS erhöht werden.<br />
• Biathlon ® XL-Pack (70 g/ha + 0,75 l/ha)<br />
+ 1,2 l/ha Axial ® 50 (v. a. in Wintergerste)<br />
oder + 1,2 l/ha Traxos ®<br />
• Biathlon ® XL-Pack (70 g/ha + 0,75 l/ha)<br />
+ IPU-Mittel (3,0 l/ha)<br />
Bei stärkerem Auftreten von Stiefmütterchen empfehlen wir<br />
zu Biathlon ® 1,0 l/ha Pixie ® .<br />
Für AHL-Betriebe hat sich folgende Mischung mit voller<br />
Breitenwirkung sehr bewährt:<br />
60 g/ha Biathlon ®<br />
+ 100 g/ha Concert ® SX ®<br />
+ AHL solo oder AHL in Tankmischung mit Wasser<br />
Empfehlung für Sommergetreide<br />
Gegen Unkräuter:<br />
• Biathlon ® XL-Pack (70 g/ha + 0,75 l/ha)<br />
oder 70 g/ha Biathlon ® + Additiv/FHS<br />
• 3,0 l/ha Duanti ® (mit stärkster Distelwirkung, Ergänzung<br />
gegen Stiefmütterchen und Ehrenpreis notwendig)<br />
Bei stärkerem Stiefmütterchenbesatz empfehlen wir zu<br />
Biathlon ® die Zumischung von 1,25 l/ha Pixie ® oder 75 g/ha<br />
Concert ® SX ® oder 35 g/ha Dirigent ® SX ® .<br />
Empfehlung für Hafer<br />
Gegen Ackerfuchsschwanz und<br />
breite Verunkrautung:<br />
70 g/ha Biathlon ® + 20 g/ha Lexus ®<br />
Empfehlung für Sommergerste und Sommerweizen<br />
Gegen Ackerfuchsschwanz, Flughafer und breite<br />
Verunkrautung:<br />
70 g/ha Biathlon ® / Biathlon ® XL-Pack (70 g/ha + 0,75 l/ha)<br />
+ 1,2 l/ha Axial ® 50<br />
Basagran ® DP<br />
Natürlich können Sie nach wie vor sehr erfolgreich<br />
Basagran ® DP einsetzen, wobei wir den Schwerpunkt mehr in<br />
Sommergetreide sehen. Aufgrund der Zulassung bis ES 49<br />
kann es auch sehr gut zur Nachbehandlung eingesetzt werden<br />
(z. B. gegen Klettenlabkraut, Storchschnabel, Disteln, Knöteriche,<br />
Kamille, Kornblume und Winden). Insbesondere gegen<br />
alle Storchschnabel-Arten bringt Basagran ® DP eine sichere<br />
Wirkung.<br />
Bitte beachten Sie: Basagran ® DP darf nicht vor dem<br />
15. April eines Kalenderjahres angewendet werden;<br />
ein Randstreifen von 5 m Breite mit geschlossener<br />
Pflanzendecke muss als Auffangsystem für abgeschwemmtes<br />
Wasser/Boden zu angrenzenden Oberflächengewässern<br />
vorhanden sein; keine Anwendung<br />
auf den Bodenarten reiner Sand, schwach schluffiger<br />
Sand und schwach toniger Sand; keine Anwendung auf<br />
Böden mit einem organischen Kohlenstoffgehalt (C org. )<br />
kleiner als 1 %. Die Anwendung wird nicht in Wasserschutzgebieten<br />
und auf Standorten mit karstigem und<br />
kiesigem Untergrund empfohlen. Lesen Sie hierzu im<br />
Detail unsere Empfehlungen zum Gewässerschutz für<br />
bentazonhaltige Produkte auf den hinteren Seiten.<br />
Auf diesen Standorten können Sie mit Duanti ® vorgehen,<br />
einem Fertigprodukt mit den Wirkstoffen aus Starane ® 180,<br />
Lontrel ® und U 46 ® M. Duanti ® ist in allen Getreidearten<br />
zugelassen, besitzt keine NW-Auflagen und hat eine ausgezeichnete<br />
Verträglichkeit. Es ist in Wintergetreide (3,0–4,0 l/ha)<br />
und Sommergetreide (2,5–3,0 l/ha) bis ES 32 zugelassen.<br />
Wir erwarten die Zulassung auch für die Spätanwendung bis<br />
ES 39.<br />
Duanti ® ist das stärkste Produkt zur Distelbekämpfung.<br />
Weitere Wirkungsstärken liegen bei Klettenlabkraut, Kamille<br />
und Knöterich-Arten. Eine Ergänzung gegen Stiefmütterchen<br />
und Ehrenpreis ist notwendig. Je wärmer und wüchsiger, desto<br />
besser die Wirkung (Wuchsstoffe). Tankmischungen mit Fungiziden<br />
(z. B. Capalo ® ) oder mit Wachstumsreglern (Cycocel ® ,<br />
Medax ® Top) sind möglich.
Anwendungsempfehlungen Frühjahr<br />
Übersicht Schwerpunktempfehlung Ungras- und Unkrautbekämpfung – Wintergetreide<br />
Gegen Ackerfuchsschwanz und breite Verunkrautung<br />
Entwicklungsstadien<br />
nach BBCH<br />
Übersicht Schwerpunktempfehlung – Sommergetreide<br />
Gegen breite Mischverunkrautung<br />
Biathlon ® XL-Pack<br />
70 g/ha Biathlon ® + 0,75 l/ha Starane ® XL<br />
oder<br />
21<br />
Entwicklungsstadien nach BBCH<br />
Biathlon ® + Atlantis ® WG** + FHS<br />
70 g/ha 300–400 g/ha 0,6-0,8 l/ha<br />
oder<br />
Biathlon ® XL + Partner*<br />
70 g/ha + 0,75 l/ha<br />
Biathlon ® Gegen Windhalm und breite Verunkrautung<br />
+ Partner*<br />
70 g/ha<br />
oder<br />
Biathlon ® XL + Partner*<br />
70 g/ha + 0,75 l/ha<br />
in allen Sommergetreide-Arten inkl. Durum<br />
Biathlon ® + Axial ® 50<br />
70 g/ha 1,2 l/ha<br />
Duanti ®<br />
3,0 l/ha<br />
Getreideherbizide<br />
21 25 29 32<br />
* Achtung: Zulassung der Gräsermittel beachten!<br />
Axial ® ** Atlantis<br />
50: alle Wintergetreidearten bis ES 39<br />
IPU: bis ES 29, keine Zulassung in Triticale<br />
® WG zugelassen in WW und TT bis 400 g/ha;<br />
in Roggen und Dinkel bis 300 g/ha<br />
Biathlon ® + Additiv/FHS<br />
70 g/ha<br />
+ Ungräser in Sommergerste/ -weizen, Durum<br />
inkl. größeren Klettenlabkrauts, Kornblume, Klatschmohn r<br />
1,2 l/ha Traxos ®<br />
1,2 l/ha Axial ® Partner, z. B.:<br />
50<br />
3,0 l/ha IPU<br />
Partner, z. B.: 1,0 l/ha Axial ® Komplett<br />
12,5 g/ha Monitor ® + MonFast ®<br />
130 g/ha Broadway ® + Netzmittel<br />
Partner, z. B.: 2,5 l/ha IPU<br />
0,9 l/ha Axial ® 50<br />
Monitor ® : WW, TT bis ES 32, keine Zulassung in Gerste und Roggen<br />
Broadway ® in Weizen, Roggen, Triticale bis ES 32 zugelassen<br />
Axial ® Komplett bis ES 29<br />
Traxos ® in WW, Roggen, TT bis ES 31<br />
25 29<br />
32 39 49<br />
17<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
18<br />
Getreideinsektizide<br />
Segment Der Spezialist gegen Blattläuse in<br />
Getreide und Kartoffeln<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
• Schnelle Kontaktwirkung mit<br />
Knock-down-Effekt<br />
• Hervorragende Repellentwirkung<br />
• Reduzierung virusübertragender<br />
Probestiche durch Blattläuse<br />
• 3-malige Anwendung in Getreide<br />
• Flexibler Einsatz je nach Befallssituation<br />
Das starke B4-Allroundinsektizid<br />
mit Zulassung in vielen Kulturen<br />
Einsatzkulturen Getreide, Raps, Kartoffeln Getreide, Raps, Rüben,<br />
Kartoffeln, Sonderkulturen,<br />
Zierpflanzen<br />
Wirkstoffe 50 g/l Esfenvalerat 100 g/l Alpha-Cypermethrin<br />
Einsatztermin Ab Befallsbeginn oder nach Warndienstaufruf<br />
Ab Befallsbeginn oder nach Warndienstaufruf<br />
Wirkungsweise Kontakt- und Fraßwirkung Kontakt- und Fraßwirkung<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
Gebindegröße 1 Liter<br />
5 Liter<br />
Blattläuse<br />
als Virusvektoren: 200 ml/ha,<br />
als Saugschädlinge: 250 ml/ha,<br />
Getreidehähnchen: 200 ml/ha<br />
Blattläuse<br />
als Virusvektoren: 125 ml/ha,<br />
als Saugschädlinge: 125 ml/ha,<br />
Getreidehähnchen: 75 ml/ha,<br />
Zweiflügler: 125 ml/ha<br />
(z. B. gegen Sattelmücke)<br />
1 Liter<br />
5 Liter<br />
• Starke und sichere Kontakt- und<br />
Fraßwirkung für ausgezeichnete<br />
Sofort- und Dauerwirkung<br />
• Sehr breite Zulassung in vielen<br />
Kulturen und gegen zahlreiche<br />
Schädlinge<br />
• 2-malige Anwendung zugelassen<br />
(Indikation beachten)<br />
• Bienenungefährlich (B4)<br />
• Zusatzwirkung gegen saugende<br />
Insekten, z. B. Zikaden (eigene<br />
Erfahrungen)<br />
• Mit der bewährten<br />
Wirkungssicherheit des Originals
Schützen Sie Ihr Getreide vor Schädlingen!<br />
Die letzten Jahre haben gezeigt, dass Verzwergungsvirosen<br />
erhebliche Ertragsschäden durchaus bis hin zum Totalausfall<br />
zur Folge haben können. Sie haben dabei nur die Möglichkeit,<br />
bei oder kurz nach der Aussaat, den Schaden zu begrenzen.<br />
Frühe Herbstinfektionen im 1–3-Blatt-Stadium führen zu den<br />
stärksten Schäden.<br />
Wegen der teilweise vorherrschenden Unsicherheit in der<br />
Virusunterscheidung bitten wir Sie, die folgenden fachlichen<br />
Unterschiede zu beachten. Nur so lässt sich zielgerichtet<br />
gegensteuern.<br />
• Das Gelbverzwergungsvirus (BYDV) wird von Blattläusen<br />
übertragen.<br />
• Das Weizenverzwergungsvirus (WDV) (auch an Gerste<br />
und anderen Getreidearten) wird nur von einer Zikadenart<br />
(Psammotettix alienus) übertragen.<br />
• Das Gelbmosaikvirus der Gerste (BYMV) wird vom<br />
bodenbürtigen Pilz Polymyxa graminis übertragen. Hier<br />
helfen nur virusresistente Gerstensorten.<br />
Infektionsquellen im Herbst sind befallenes Ausfallgetreide<br />
(grüne Brücke), Mais, Brache, benachbartes Grünland<br />
und Grasränder. Die Untersuchungen der LfL Bayern haben<br />
gezeigt, dass vor allem Ausfallgetreide oft sehr stark virusbelastet<br />
und somit ein wichtiger Zwischenwirt ist. In milden<br />
Wintern und im Frühjahr (z. B. Virusjahr 2007/2008) erfolgt die<br />
Weiterverbreitung durch Blattläuse oder Zikaden im Bestand<br />
auf Nachbarpflanzen. Schäden sind an Wintergerste, Weizen,<br />
Triticale, Sommergetreide und Mais möglich.<br />
Befallsnest mit Gelbverzwergungsvirus<br />
Getreideinsektizide<br />
Was können Sie im Herbst dagegen tun?<br />
(Kombinierte Maßnahmen sind besonders erfolgreich.)<br />
1. Pflugeinsatz als phytosanitäre Maßnahme zum Vergraben<br />
der belasteten und befallenen „Gräserpflanzen“ und der<br />
ungeflügelten Läuse<br />
2. Schwarzbrache durch mehrmalige Bodenbearbeitung<br />
oder durch Einsatz eines Totalherbizides.<br />
Die Totalherbizidbehandlung sollte jedoch ca. 3–4 Wochen<br />
vor der geplanten Aussaat erfolgen, damit das Ausfallgetreide<br />
frühzeitig abstirbt und die Läuse- und Zikadenbesiedlung<br />
stark reduziert wird.<br />
3. Keine zu frühen Septembersaaten von Weizen.<br />
Wintergerste in warmen Lagen erst Ende<br />
September/Anfang Oktober säen.<br />
4. Chemische Bekämpfung der Virusvektoren als Überträger<br />
der Verzwergungsvirosen durch Spritzung<br />
Wir empfehlen bei vorhandenem Befall als preisgünstige Maßnahme<br />
eine gezielte Spritzapplikation von Sumicidin ® Alpha EC<br />
oder Fastac ® SC Super Contact.<br />
Empfehlung zur Spritzbehandlung gegen Blattläuse<br />
und Virosen:<br />
200 ml/ha Sumicidin ® Alpha EC (stärker repellent wirksam)<br />
oder<br />
100–125 ml/ha Fastac ® SC Super Contact<br />
Einsatztermin:<br />
Im 1–3-Blatt-Stadium der Kultur in Kombination mit<br />
der Herbizidbehandlung<br />
Symptome des Weizenverzwergungsvirus (Frühbefall)<br />
19<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
20<br />
Getreideinsektizide<br />
Regionale Versuchserfahrungen aus dem Virusjahr<br />
2007/2008 der <strong>BASF</strong>-Versuchsstandorte Tachenhausen/Nürtingen<br />
und Hüttendorf/Erlangen zeigen:<br />
1. Es konnten Mehrerträge von ca. 5 dt/ha<br />
im Durchschnitt von vier Gerstensorten an zwei<br />
Standorten gesichert werden.<br />
2. Die Spritzbehandlung ist bei Virusbefall eine<br />
hoch wirtschaftliche Maßnahme.<br />
In Tankmischungen mit z. B. Stomp ® Aqua + IPU oder<br />
Axial ® sparen Sie sogar eine extra Überfahrt!<br />
Variante Befallene Pflanzen in %<br />
Bonitur Mitte April 2008<br />
Kornertrag<br />
in dt/ha<br />
unbehandelt 11 83,3<br />
Sumicidin ® Alpha EC<br />
200 ml/ha<br />
4,6 88,4<br />
Versuchsergebnisse: Mittelwert aus 4 Sorten (Finita, Lomerit,<br />
Naomie, Ludmilla); Aussaat am 24. bzw. 21. 9. 2007 als praxisüblicher<br />
Termin in diesen Regionen. Insektizid-Spritzung am<br />
17. 10. 2007; Bonitur Mitte April.<br />
Drei Versuche aus der Ernte 2007 aus dem Raum Heilbronn/<br />
Würzburg zeigten gleiche fachliche Zusammenhänge;<br />
Aussaat 15./18. Sept. 2006.<br />
Variante Befallene Pflanzen in %<br />
Bonitur Mitte April 2007<br />
Kornertrag<br />
in dt/ha<br />
unbehandelt 14,5 54<br />
Sumicidin ® Alpha EC<br />
200 ml/ha<br />
2,8 59<br />
Fastac ® SC Super<br />
Contact 125 ml/ha<br />
3,0 60<br />
Anwendungsempfehlung Getreideinsektizide<br />
Gegen Blattläuse als<br />
Virusvektoren<br />
Gegen Blattläuse bzw.<br />
Getreidehähnchen*<br />
Gegen Weizengall- und<br />
Sattelmücke<br />
Achtung: Zikadeninfektionen sind wesentlich schwieriger zu<br />
verhindern, da die Wirkungsgrade der Spritzung geringer sind.<br />
Auch ist die Kontrolle im Feld schwierig.<br />
Blattlausmutter und Jungläuse<br />
Blattläuse und Getreidehähnchen im Frühjahr beachten!<br />
Sumicidin ® Alpha EC ist in Getreide gegen Blattläuse und<br />
Getreidehähnchen zugelassen. Durch seinen ausgeprägten<br />
Repellenteffekt (vergrämende Wirkung) profitieren Sie besonders<br />
bei der Blattlausbekämpfung.<br />
Fastac ® SC Super Contact können Sie in Getreide gegen viele<br />
Schädlinge wie z. B. Blattläuse, Getreidehähnchen, Sattelmücke,<br />
Gallmücke und Thripse einsetzen. Mit der Blatt- bzw.<br />
Ährenbehandlung durch Fungizide können Sie einfach und<br />
sicher diese Schädlinge mitbekämpfen.<br />
Bei Überschreitung der Schadschwelle empfehlen wir den<br />
Zusatz von 250 ml/ha Sumicidin ® Alpha EC oder 75–125 ml/ha<br />
Fastac ® SC Super Contact im Frühjahr.<br />
Bitte kontrollieren Sie ebenfalls Ihre Sommergetreide-<br />
bestände!<br />
12 29 31 32 37 39 49 51 59 61 69<br />
* Geringere Aufwandmengen sind bei Getreidehähnchen ausreichend.<br />
Sumicidin ® Alpha EC / Fastac ® SC Super Contact<br />
200 ml/ha 100 ml/ha<br />
Sumicidin ® Alpha EC<br />
250 ml/ha<br />
oder<br />
Fastac ® SC Super Contact<br />
125 ml/ha<br />
Fastac ® SC Super Contact<br />
75–125 ml/ha<br />
Entwicklungsstadien (BBCH)
Segment Vermeidung von Lager durch<br />
Einkürzung und Stärkung des<br />
Halmes<br />
Einsatzkulturen Winter- und Sommerweizen,<br />
Winterroggen, Wintertriticale,<br />
Hafer<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
• Stabilisierung der unteren<br />
Internodien und damit Schutz vor<br />
Einknicken bei Lagerdruck<br />
• Bei entsprechender Lichtintensität<br />
bereits ab 5 °C wirksam<br />
• Bei Anwendung zur Hauptbestockung<br />
(ES 21–29):<br />
Förderung der Seitentriebbildung<br />
(gezielte Bestandesführung in<br />
schwachen Beständen)<br />
Sichere Bestandesführung durch<br />
Einkürzung und Stärkung des<br />
Halmes, Verbesserung des<br />
Wurzelwachstums<br />
Winterweizen, Dinkel, Wintergerste,<br />
Winterroggen, Wintertriticale,<br />
Sommergerste*, Sommerhafer*,<br />
Sommerhartweizen*, Sommerweichweizen*<br />
* Zulassung wird rechtzeitig zur<br />
Saison 2013 erwartet<br />
Wirkstoffe 720 g/l Chlormequatchlorid 50 g/l Prohexadion-Calcium +<br />
300 g/l Mepiquatchlorid<br />
Einsatztermin Weizen: ES 21–31<br />
Roggen, Triticale: ES 30–37<br />
Hafer: ES 32–49<br />
Wirkungsweise Halmverkürzung (überwiegend untere<br />
Internodien), Halmverdickung<br />
und Vergrößerung des Halmquerschnitts<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
Winterweizen: 0,5–2,1 l/ha<br />
Sommerweizen: 0,5–1,3 l/ha<br />
Winterroggen + Wintertriticale:<br />
1,0–2,0 l/ha<br />
Hafer: 1,5–2,0 l/ha<br />
(sortenabhängig)<br />
Gebindegröße 10 Liter<br />
640 Liter<br />
Wintergetreide: ES 30–39<br />
Sommergetreide und Dinkel:<br />
ES 31–39<br />
Halmverkürzung, Zellwandverstärkung,<br />
Vergrößerung des Halmquerschnitts<br />
und Förderung des<br />
Wurzelwachstums<br />
Wintergetreide:<br />
0,5–1,25 l/ha Medax ® Top +<br />
0,5–1,25 kg/ha Turbo<br />
Dinkel und Sommergetreide:<br />
0,4–1,0 l/ha Medax ® Top +<br />
0,4–1,0 kg/ha Turbo<br />
(Medax ® Top + Turbo<br />
im Verhältnis 1 : 1)<br />
Bitte Empfehlungen auf den<br />
folgenden Seiten beachten!<br />
5 Liter Medax ® Top +<br />
5 kg Turbo<br />
• Schnelle und sichere Wirkung<br />
bei fast jedem Wetter durch zwei<br />
Wirkstoffe<br />
• Flexibel einsetzbar<br />
• Verbesserte Standfestigkeit durch<br />
sehr gute Sprosseinkürzung und<br />
Stimulation des Wurzelwachstums<br />
• Gute Pflanzenverträglichkeit auch<br />
bei späten Terminen<br />
• Bessere Ausschöpfung des<br />
vorhandenen Ertragspotenzials<br />
• Spritzfolgen/Kombination mit anderen<br />
Wachstumsreglern möglich<br />
Getreide Wachstumsregler<br />
21<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
22<br />
Getreide Wachstumsregler<br />
Empfehlungen zum Einsatz von Wachstumsregulatoren<br />
Durch das gezielte Zusammenspiel von Pflanzenschutz und<br />
Düngung sind Sie heute in der Lage, standortspezifische<br />
Höchsterträge zu erzielen. Der Wachstumsreglereinsatz ist<br />
dabei von besonderer Bedeutung. Er sichert den aufgebauten<br />
Ertrag über die Standfestigkeit ab. So verhindern Sie Lagergetreide<br />
und damit Ertrags- und Qualitätsverluste. Standfestes<br />
Getreide erspart Ihnen Ernteerschwernisse und erhöhte<br />
Trocknungskosten. Wachstumsregler sind ein unverzichtbarer<br />
Baustein im Produktionssystem.<br />
Ein moderner Wachstumsregler wie Medax ® Top hat darüber<br />
hinaus noch positive physiologische Effekte (verstärktes Wurzelwachstum).<br />
Auch ohne Lager sind so wirtschaftliche<br />
Vorteile von +17 €/ha langjährig möglich.<br />
Was können Sie in der Produktionstechnik für standfeste<br />
Bestände tun? Durch die Kombination dieser Faktoren<br />
sind Sie in der Lage, Ihre Bestände standfest zur Ernte<br />
zu bringen:<br />
• Gezielte Sortenwahl<br />
• Standortangepasste Aussaatstärke<br />
• Angepasste N-Düngung<br />
• Bekämpfung von Halmbruch<br />
• Einsatz eines Wachstumsregulators<br />
Die Aufwandmengenbemessung bei Wachstumsreglern<br />
erfordert Erfahrung und Fingerspitzengefühl.<br />
Sie sollten eine moderate Einkürzung Ihrer Getreidebestände<br />
von ca. 10–15 % anstreben. Mehr ist in der Regel nicht<br />
notwendig. Da Wachstumsregler in den Hormonhaushalt der<br />
Pflanzen eingreifen, kann deren Wirkung je nach Anwendungsbedingung<br />
unterschiedlich stark ausfallen.<br />
Folgende Faktoren beeinflussen die Wirkung von<br />
Wachstumsreglern:<br />
• Produkt<br />
• Getreideart<br />
• Sorte<br />
• Entwicklungsstadium<br />
• Temperatur bei und in den Tagen nach der Behandlung<br />
• Einfach- oder Mehrfachbehandlungen<br />
• Tankmischungen<br />
• Wasserversorgung am Standort<br />
• Bodengüte<br />
• Nährstoffversorgung<br />
• Produktionstechnik (Saatstärke u. a.)<br />
• Höhenlage<br />
Aus der Gewichtung dieser Punkte ergeben sich regionale<br />
Empfehlungen, die bei der Aufwandmenge immer einen gewissen<br />
Schwankungsbereich aufweisen.<br />
Nach den Gegebenheiten vor Ort entscheiden Sie über die<br />
richtige Aufwandmenge.<br />
links: unbehandelt<br />
rechts: mit Medax ® Top behandelt – homogener, eingekürzter Bestand<br />
Schöpfen Sie die Möglichkeiten aus, die Medax ® Top<br />
Ihnen bietet!<br />
Medax ® Top ist ein flexibel einsetzbarer Wachstumsregler,<br />
der eine Reihe von Vorteilen mit sich bringt. Die Wirkstoffkombination<br />
aus Prohexadion-Calcium und Mepiquatchlorid<br />
bringt umfassende Wirkungen bezüglich Einkürzung, Zell- und<br />
Halmwandverstärkung bereits bei geringen Aufwandmengen.<br />
Im Bereich der Pflanzenwurzel konnten wir ein deutlich<br />
verbessertes Wachstum mit mehr Wurzelmasse nachweisen.<br />
Medax ® Top wirkt sofort, schon ab dem Tag der Ausbringung.<br />
Gutes Wetter lässt sich optimal ausnutzen! Langsam<br />
wirkende Wachstumsregler zeigen größere Streuungen in<br />
der Wirkung, wenn die nach Tagen einsetzende Wirkung z. B.<br />
in eine Schlechtwetterperiode fällt. Schließlich macht das hervorragende<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis Medax ® Top zu einem<br />
effektiven Wachstumsregler in jeder Hinsicht.<br />
Eine wichtige Erkenntnis aus den letzen 6 Jahren ist die Tatsache,<br />
dass in unseren süddeutschen Versuchen, in denen kein<br />
Lager auftrat, schon bei niedrigen Aufwandmengen (0,5 l/<br />
ha Medax ® Top + Turbo) Mehrerträge von ca. 2 dt/ha erzielt<br />
wurden. Diese Mehrerträge sind über die bessere Wurzelausbildung<br />
zu erklären. Das bringt Ihnen auch ohne Lager einen<br />
wirtschaftlichen Mehrertrag von +17 €/ha. Sichern Sie die<br />
Standfestigkeit und Ertrag auch in vermeintlich standfesten<br />
Beständen mit Medax ® Top ab! Sofern Sie frühes oder starkes<br />
Lager verhindern bzw. verzögern, erzielen Sie schnell Mehrerträge<br />
von 10 bis 20 %! In Weizen erzielt man mit<br />
0,5–1,0 l/ha Cycocel ® nur 4 bis 7 % Einkürzung und nur eine<br />
mäßige Lagerverhinderung. Physiologische Mehrerträge sind<br />
schwach und selten. Medax ® Top ist deutlich effektiver.<br />
Fotograf in schwarz oder weiss
Wachstumsregler- (und Fungizid-) Versuche in Wintergerste – Süddeutschland 2010–2012<br />
Mittelwert aus 21 Versuchen 2010 –2012 bei einem Gerstenpreis von 18 €/dt<br />
* Kostenfreier Mehrerlös = Mehrertrag x Erlöspreis – (PSM-Kosten + Überfahrt 10 €/ha)<br />
Fazit Wintergerste:<br />
In der Wintergerste können Sie mit dem Einsatz von 0,5 l/ha<br />
Medax ® Top mehrjährig +17 €/ha zusätzlich erwirtschaften.<br />
Gegenüber dem bekannten Vergleichsmittel sind es sogar<br />
+ 49 €/ha.<br />
Die Doppelanwendung bringt +2,5 dt/ha gegenüber der<br />
Einfachbehandlung in Variante 3 und 4, bei natürlich höherer<br />
Produktionssicherheit. Sie liegt beim kostenfreien Mehrerlös<br />
auf dem gleichen Niveau.<br />
Anmerkung: Unsere Versuchsstandorte stellen einen repräsentativen<br />
Querschnitt der unterschiedlichen Ackerböden,<br />
Regionen und Intensitäten dar, somit sind auch leichtere und<br />
trockenere Standorte mit enthalten.<br />
* Kostenfreier Mehrerlös = Mehrertrag x Erlöspreis – (PSM-Kosten + Überfahrt 10 €/ha)<br />
Getreide Wachstumsregler<br />
Medax ® Top<br />
0,7 l/ha<br />
+ Adexar ®<br />
Medax<br />
1,8 l/ha<br />
® Top<br />
0,5 l/ha<br />
+ Adexar ®<br />
95<br />
90<br />
85<br />
VGM A<br />
0,5 l/ha<br />
1,8 l/ha<br />
+ Adexar ®<br />
Medax<br />
1,8 l/ha<br />
® Top 0,5 l/ha<br />
+ Adexar ® 1,5 l/ha<br />
VGM B 0,2 l/ha<br />
+ Credo ® 105<br />
unbe handelt Adexar<br />
1,5 l/ha<br />
®<br />
12x ohne Lager und 9x mit Lager<br />
dt/ha<br />
ES 37/39 ES 32 und 49<br />
€/ha<br />
100<br />
80<br />
81,1<br />
87<br />
90,6<br />
95<br />
92,1<br />
104<br />
92,2<br />
90,5<br />
55<br />
101<br />
94,7<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
75<br />
50<br />
70<br />
40<br />
1,8 l/ha<br />
Ertrag dt/ha<br />
Mehrerlös in €/ha*<br />
Fazit Winterweizen:<br />
Verschenken Sie keine 2 dt/ha bzw. 23 €/ha gegenüber der<br />
unbehandelten Kontrolle oder einer weniger verträglichen<br />
Wachstumsreglermischung (Unterschied zu 0,5 l/ha Medax ®<br />
Top –2,6 dt/ha bzw. –60 €/ha). Nutzen Sie die überlegene<br />
positive physiologische Wirkung von 0,5 l/ha Medax ® Top in<br />
der Einfachbehandlung mit Adexar ® oder auch in der Doppelbehandlung.<br />
Hier gibt es nicht nur mehr Wurzeln, sondern auch höhere<br />
Erträge und 23 €/ha Mehrerlös.<br />
Wachstumsregler- (und Fungizid-) Versuche in Winterweizen – Süddeutschland 2009–2012<br />
Mittelwert aus 27 Versuchen 2009–2012 bei einem Weizenpreis von 22 €/dt<br />
27x ohne Lager; alle Varianten in ES 32 und ES 49 einheitlich mit Fungizid behandelt<br />
dt/ha €/ha<br />
104<br />
120<br />
102<br />
100<br />
100<br />
98<br />
96<br />
94<br />
96,2<br />
96,7<br />
9<br />
96,8<br />
97,9<br />
23<br />
95,3<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
92<br />
0<br />
-7<br />
-37<br />
-20<br />
-40<br />
unbe handelt Cycocel ®<br />
0,8 l/ha<br />
Ertrag dt/ha<br />
in ES 29<br />
Mehrerlös in €/ha*<br />
Medax ® Top<br />
0,7 l/ha<br />
in ES 31/32<br />
Medax ® Top<br />
0,5 l/ha<br />
in ES 31/32<br />
Medax ® Top immer 1:1 mit Turbo<br />
Medax ® Top immer 1:1 mit Turbo<br />
Cycocel ®<br />
0,5 l/ha<br />
+ VGM<br />
0,25 l/ha<br />
in ES 31/32<br />
23<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
24<br />
Getreide Wachstumsregler<br />
Wichtige Faktoren zur Aufwandmengenfindung<br />
• Die empfohlenen Aufwandmengen verstehen sich immer in<br />
Kombination mit guten Fungiziden.<br />
• Bei Mittags- und Nachmittagstemperaturen über 25 °C am<br />
Tag der Behandlungen und in den nächsten Tagen<br />
(Prognose!) gilt:<br />
Medax ® Top-Standard-Aufwandmenge bis –20 %<br />
• Bei knapper Wasserversorgung, Trockenstress zur und in<br />
den Tagen nach der Behandlung (Wetterprognose), besonders<br />
auf leichten flachgründigen Böden:<br />
Medax ® Top-Standard-Aufwandmenge bis –20 %<br />
• Bei extremer Lagergefährdung, Wirtschaftsdüngung<br />
(Gülle), hohen Niederschlägen und sehr hoher Intensität<br />
können auch +20 % sinnvoll sein.<br />
• Splitting-Anwendungen mit moderaten Aufwandmengen<br />
in ES 31/32 und 37/39 reduzieren das Risiko und sichern<br />
eine gleichmäßige Einkürzung. Mehrjährig ist dieses Verfahren<br />
die wirtschaftlichste Variante, besonders in Kombination<br />
mit passenden Fungiziden.<br />
• Achtung! Für alle Medax ® Top-Aufwandmengen gilt, immer<br />
gleiche Menge Turbo hinzufügen.<br />
Praxistipp: Sollten Sie Ihren Weizen bereits im Herbst<br />
mit Herbiziden behandelt haben, dann lohnt sich bei<br />
Sorten mit normaler Standfestigkeit meistens keine<br />
Cycocel ® -Solobehandlung. Nehmen Sie gleich Medax ®<br />
Top in ES 31–33 in Tankmischung mit einem Fungizid.<br />
Das spart Ihnen Zeit und Geld!<br />
Zulassungserweiterung von Medax ® Top in<br />
Sommergetreide<br />
NEU! Für das Frühjahr erwarten wir die Zulassungserweiterung<br />
von Medax ® Top in Sommergetreide in den<br />
Kulturen Sommergerste, Sommerweizen, Durum und Sommerhafer<br />
mit einer zugelassenen Aufwandmenge von 1,0 l/ha.<br />
Für Süddeutschland empfehlen wir 0,5–1,0 l/ha + gleiche<br />
Menge an Turbo in ES 31–39. Auch in diesen Kulturen sollte<br />
Medax ® Top schwerpunktmäßig in Tankmischungen mit Fungiziden<br />
ausgebracht werden.<br />
Sorte: Campanile<br />
links: unbehandelt rechts: mit Medax ® Top behandelt<br />
links: unbehandelt<br />
rechts: mit Medax ® Top behandelt – standfester Bestand, kein Lager<br />
Fotograf in schwarz oder weiss
Anwendungsempfehlung Wachstumsregler<br />
Winterweizen<br />
Wintergerste Dinkel<br />
Standfestigkeit<br />
mittel gering<br />
Standfestigkeit<br />
gut<br />
gering<br />
mittel<br />
gut<br />
z. B. Bussard, Capo, Magnus, Toronto<br />
z. B. Akratos, Akteur, Aspirant, Brilliant,<br />
Cardos, Cubus, Ellvis, Genius, Impression,<br />
JB Asano, Jenga, Kerubino, Ludwig,<br />
Muskat, Orcas, Schamane, Sokrates,<br />
Solitär, Tabasco, Tiger, Toras, Türkis,<br />
Winnetou<br />
z. B. Anthus, Colonia, Dekan, Event,<br />
Hermann, Hybred, Julius, Kometus, Kredo,<br />
Limes, Linus, Manager, Meister, Mulan,<br />
Pamier, Potenzial, Ritmo, Sophytra, Tommi<br />
Frankenkorn<br />
z. B. Highlight, Lomerit<br />
z. B. Anisette, Campanile, Canberra,<br />
Cantare, Christelle, Finesse, Fridericus,<br />
Hobbit, Kathleen, KWS Meridian, KWS Tenor,<br />
Matros, Metaxa, MH Firenzza, Passion,<br />
Queen, Sandra, Saturn, Souleyka, Theresa,<br />
Vanessa, Wintmalt<br />
z. B. Camera, Carrero, Emily, Famosa,<br />
Finita, Jorinde, Marado, Merlot, Merilyn,<br />
Naomi, Reni, Spectrum<br />
Entwicklungsstadien nach BBCH<br />
Cycocel ® 720<br />
1,0–1,5 l/ha<br />
Cycocel ® 720<br />
0,5–1,0 l/ha<br />
oder<br />
oder<br />
Cycocel ® 720**<br />
1,0-1,5 l/ha<br />
oder Medax® Top*<br />
0,6–0,7 l/ha<br />
oder<br />
oder<br />
* Für alle Medax ® ®<br />
Top-Anwendungen gilt, immer gleiche Menge Turbo hinzufügen.<br />
Zugelassene Aufwandmenge nicht überschreiten.<br />
** Genehmigung nach § 18b (altes P�SchG) bzw. § 22 Abs.2 (P�SchG, Febr. 2012) erforderlich<br />
Medax ® Top*<br />
0,6–0,7 l/ha<br />
Medax ® Top*<br />
0,8–1,0 l/ha<br />
Medax ® Top*<br />
0,5–0,7 l/ha<br />
Getreide Wachstumsregler<br />
Medax ® Top*<br />
0,5–0,7 l/ha<br />
Medax ® Top*<br />
0,5 l/ha<br />
Medax ® Top*<br />
0,5–0,7 l/ha<br />
Medax ® Top*<br />
1,25 l/ha<br />
Medax ® Top*<br />
0,5–0,7 l/ha<br />
Medax ® Top*<br />
0,5–0,7 l/ha<br />
Medax ® Top*<br />
0,7–1,0 l/ha<br />
Medax ® Top*<br />
0,5–0,8 l/ha<br />
Medax ® Top*<br />
0,3–0,4 l/ha<br />
Medax ® Top*<br />
0,3–0,4 l/ha<br />
Medax ® Top*<br />
0,5–0,7 l/ha<br />
25/29 30 31 32 34 37 39<br />
25<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
26<br />
Getreide Wachstumsregler<br />
Anwendungsempfehlung Wachstumsregler<br />
Winterroggen<br />
Wintertriticale<br />
Sommergetreide**<br />
Standfestigkeit<br />
gering<br />
Standfestigkeit<br />
mittel<br />
gut<br />
gering<br />
mittel<br />
gut<br />
Lager Noten: 5–6<br />
z. B. Avanti, Bellami, Conduct, Esprit,<br />
Fugato, Visello<br />
Lager Noten: 3–4<br />
z. B. Askari, Brasetto, Dukato, Fernando,<br />
Guttino, Matador, Minello, Palazzo, Recrut<br />
Lager Note: 2<br />
z. B. Danko<br />
Lager Noten: 7–8<br />
Lager Noten: 5–6<br />
z. B. Cosinus, Massimo, Tarzan<br />
Lager Noten: 3–4<br />
z. B. Agostino, Benetto, Cando, Grenado,<br />
Sequenz, SW Talentro, Tulus<br />
Sommergerste<br />
Hafer<br />
Sommerweizen<br />
Cycocel ® 720<br />
1,5 l/ha<br />
Cycocel ® 720<br />
1,5 l/ha<br />
Entwicklungsstadien nach BBCH<br />
25/29 30 31 32<br />
® ® * Für alle Medax Top-Anwendungen gilt, immer gleiche Menge Turbo hinzufügen.<br />
Zugelassene Aufwandmenge nicht überschreiten.<br />
** Zulassung wird erwartet.<br />
34<br />
Medax ® Top*<br />
0,8–1,0 l/ha<br />
Medax ® Top*<br />
0,7–1,0 l/ha<br />
Medax ® Top*<br />
0,5–0,7 l/ha<br />
Medax ® Top*<br />
0,8–1,0 l/ha<br />
Medax ® Top*<br />
0,7–1,0 l/ha<br />
Medax ® Top*<br />
0,5–0,7 l/ha<br />
Medax ® Top*<br />
0,5–0,8 l/ha<br />
Medax ® Top*<br />
0,5–0,8 l/ha<br />
Medax ® Top*<br />
0,4–0,7 l/ha<br />
37<br />
39
Segment Zur Bekämpfung früher Getreidekrankheiten<br />
mit besonderer Stärke<br />
gegen Mehltau, Septoria tritici,<br />
Halmbruch und Rost<br />
Einsatzkulturen Weizen, Gerste, Roggen, Triticale,<br />
Durum<br />
Wirkstoffe 75 g/l Metrafenone +<br />
62,5 g/l Epoxiconazol +<br />
200 g/l Fenpropimorph<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
• Sehr breites Wirkungsspektrum<br />
• Besondere Stärke gegen Mehltau,<br />
Halmbruch, Rost und Septoria<br />
tritici<br />
• Starke Kurativleistung gegen<br />
Septoria tritici<br />
• In allen wichtigen Getreidearten<br />
zugelassen<br />
• Überragende Regenfestigkeit<br />
M I T X E M I U M<br />
Komplettlösung mit herausra-<br />
gender Leistung gegen alle<br />
relevanten Pilzkrankheiten in allen<br />
Getreidearten<br />
• Einfache Lösung für alle Getreidearten<br />
• Systemische Wirkstoffverteilung<br />
für umfassenden Schutz der<br />
gesamten Getreidepflanze<br />
• Herausragende Kurativleistung<br />
stoppt Anfangsbefall schnell und<br />
zuverlässig<br />
• Sichere Dauerleistung durch<br />
Bildung von Wirkstoffdepots<br />
• Ausgezeichnete Regenfestigkeit<br />
durch Wirkstoffeinlagerung unter<br />
der Wachsschicht<br />
• Hohe Ertragssicherheit durch<br />
exzellente Krankheitsbekämpfung<br />
und Vitalisierung der Getreidepflanzen<br />
Getreidefungizide<br />
Zur Bekämpfung später Blatt- und<br />
Ährenkrankheiten mit besonderer<br />
Stärke gegen Septoria tritici, Rost<br />
und Fusarium<br />
Weizen, Gerste, Roggen, Triticale Weizen, Gerste, Roggen, Triticale,<br />
Durum, Hafer<br />
62,5 g/l Xemium ® +<br />
62,5 g/l Epoxiconazol<br />
Einsatztermin Ab Befallsbeginn bis ES 61 Ab Befallsbeginn bis ES 61,<br />
Braunrost in Weizen, Roggen und<br />
Triticale bis ES 69<br />
37,5 g/l Epoxiconazol +<br />
27,5 g/l Metconazol<br />
Ab Befallsbeginn bis ES 61,<br />
Fusarium ES 61–69, Braunrost<br />
(Roggen, Triticale) bis ES 69<br />
Wirkungsweise Protektiv, kurativ Protektiv, kurativ Protektiv, kurativ<br />
Wirkstoffverteilung<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
Systemisch, episystemisch,<br />
translaminar<br />
Weizen, Roggen, Triticale:<br />
1,6–2,0 l/ha<br />
Gerste: 1,2–1,6 l/ha<br />
Bitte Empfehlungen auf den<br />
folgenden Seiten beachten!<br />
Gebindegröße 5 Liter EcoKanister<br />
10 Liter EcoKanister<br />
50 Liter Ecomatic ®<br />
Systemisch, translaminar Systemisch<br />
Weizen, Roggen, Triticale:<br />
1,6–2,0 l/ha<br />
Wintergerste: 1,8 l/ha<br />
Sommergerste: 1,5 l/ha<br />
Zugelassene Wasseraufwandmenge:<br />
100–400 l/ha<br />
10 Liter EcoKanister<br />
50 Liter Ecomatic ®<br />
2,0–3,0 l/ha<br />
Bitte Empfehlungen auf den<br />
folgenden Seiten beachten!<br />
10 Liter EcoKanister<br />
50 Liter Ecomatic ®<br />
• Sehr breites Wirkungsspektrum<br />
und sehr starke Kurativleistung<br />
gegen Septoria-Arten<br />
• Stärkste Azol-Kombination mit<br />
zwei Wirkstoffen<br />
• Sehr schnelle und sichere<br />
Wirkung durch neuartige<br />
Formulierungstechnologie<br />
• Beste Fusarium-Leistung und<br />
Mykotoxin-Reduktion<br />
• Sehr starke Braunrost-Wirkung<br />
• Sehr schnelle Regenfestigkeit<br />
27<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
28<br />
Getreidefungizide<br />
Krankheitsbekämpfung in Gerste<br />
Anwendungsempfehlung Wintergerste<br />
Gegen Ramularia, Netz�ecken, Rhynchosporium, Halmbruch, unspezi�sche Blatt�ecken, Mehltau, Zwergrost<br />
Einmalbehandlung<br />
Stärkste Spritzfolge<br />
gegen alle Blattkrankheiten<br />
Bei frühem<br />
Mehltau und<br />
Zwergrost<br />
31<br />
Entwicklungsstadien (BBCH)<br />
Capalo<br />
1,2 l/ha<br />
®<br />
Neue leistungsfähige Lösungen in Gerste<br />
Zu den bedeutendsten Gerstenkrankheiten zählen neben<br />
Rhynchosporium, Mehltau und Zwergrost vor allem die<br />
Netzflecken und Ramularia. Gerade die Ramularia-Blattfleckenkrankheit<br />
hat sich in den letzten 6 Jahren in Bayern<br />
als wichtigste Krankheit in Gerste etabliert. Sie ist bei frühzeitigem<br />
Auftreten in hohem Maße ertragsrelevant. Häufig wird<br />
vom sogenannten „Blattfleckenkomplex“ gesprochen, da<br />
sich mehrere Symptome überlagern (z. B. Sonnenbrand bzw.<br />
nichtparasitäre Blattflecken (PLS)). Ramularia kann sich gut<br />
etablieren, wenn intensive Sonneneinstrahlung auf weiches<br />
Blattgewebe trifft. Zudem besteht offensichtlich ein direkter<br />
Zusammenhang zwischen physiologischer Reife der Pflanze<br />
und dem Ausbruch der Krankheit. Das heißt, in der Regel wird<br />
Ramularia erst ab dem Ährenschieben oder sogar deutlich<br />
später sichtbar. Trotzdem kann der Krankheitsverlauf bei<br />
entsprechender Witterung so massiv sein, dass innerhalb von<br />
32<br />
Adexar<br />
1,5 l/ha<br />
®<br />
Fungizideinsatz in Wintergerste – Süddeutschland 2012, n =10<br />
Mittel- und Strategieversuch, Gerstenpreis 19 €/dt<br />
dt/ha<br />
Einfachbehandlung in ES 39<br />
unbe handelt Adexar ®<br />
100<br />
94,3<br />
95<br />
90<br />
145<br />
85<br />
82,3<br />
80<br />
75<br />
70<br />
1,8 l/ha<br />
Ertrag dt/ha<br />
Mehrerlös in €/ha*<br />
* Kostenfreier Mehrerlös = Mehrertrag x Erlöspreis – (PSM-Kosten + Überfahrt 10 €/ha)<br />
Adexar ®<br />
1,8 l/ha<br />
Credo<br />
1,5 l/ha<br />
®<br />
Adexar ®<br />
1,8 l/ha<br />
37 39 49 51<br />
93,0<br />
127<br />
VGM A+ VGM B<br />
0,65 l/ha<br />
+ 0,65 l/ha<br />
wenigen Tagen die gesamte Blattmasse zerstört wird und<br />
erhebliche Ertragseinbußen auftreten. Deshalb kommt dem<br />
Einsatz von breitwirksamen Fungiziden in Gerste mit guter<br />
Netzflecken- und vor allem Ramulariawirkung eine besondere<br />
Bedeutung zu.<br />
<strong>BASF</strong> hat basierend auf dem im letzten Jahr neu eingeführten,<br />
innovativen Wirkstoff Xemium ® das außerordentlich leis-<br />
tungsfähige Fungizid Adexar ® entwickelt. In Gerste werden<br />
neben den üblichen Krankheiten Rhynchosporium, Mehltau<br />
und Zwergrost vor allem Netzflecken und Ramularia mit besonderer<br />
Wirkungsstärke bekämpft. Xemium ® besitzt im Vergleich<br />
zu anderen Carboxamid-Wirkstoffen eine hohe systemische<br />
Wirksamkeit. Das heißt, es wirkt nicht nur dort, wo es auf die<br />
Pflanze gespritzt wird, sondern es wird mit dem Saftstrom in<br />
der Pflanze akropetal (von unten nach oben) verteilt. Zusätzlich<br />
besitzt Xemium ® neben der hervorragenden Dauerleistung<br />
Doppelbehandlung in ES 32 und 49<br />
175<br />
175<br />
97,6<br />
Adexar ®<br />
1,5 l/ha<br />
Credo ®<br />
1,5 l/ha<br />
96,7<br />
VGM B<br />
0,8 l/ha<br />
VGM A<br />
0,8 l/ha<br />
61<br />
€/ha<br />
175<br />
165<br />
155<br />
145<br />
135<br />
125<br />
115
eine gute Kurativleistung. Dies macht den Wirkstoff unter<br />
den Carboxamiden einzigartig. Neben der Krankheitsbekämpfung<br />
zeigt Xemium ® deutliche ertragsphysiologische<br />
Effekte, die sich in vitaleren und stresstoleranteren Beständen<br />
zeigen. Auch das Halm- bzw. Ährenknicken wird deutlich<br />
verbessert. Adexar ® besitzt eine hohe Wirkstoffausstattung<br />
von Epoxiconazol und Xemium ® . Nehmen Sie Adexar ® als<br />
flexibles Fungizid für den sicheren Schutz Ihrer Gerste.<br />
Aus Gründen des vorbeugenden Resistenzschutzes<br />
wird Xemium ® immer mit dem bewährten Wirkstoff<br />
Epoxiconazol gemeinsam vermarktet. Beide Wirkstoffgruppen<br />
haben einen grundsätzlich anderen Wirkort und<br />
eine unterschiedliche Wirkweise.<br />
Wintergerste – Einmalbehandlung:<br />
1,8 l/ha Adexar ® in ES 37–55<br />
Oft liegen die Einmalanwendungen mit voller Aufwandmenge<br />
in ES 39–51 wirtschaftlich an der Spitze. In 34 süddeutschen<br />
Exaktversuchen der Jahre 2010 bis 2012 brachte die Einmalanwendung<br />
mit Adexar ® über 10 dt/ha Mehrertrag.<br />
Bei frühzeitigem Krankheitsbefall mit Netzflecken, Zwergrost,<br />
Rhynchosporium oder Mehltau sollten Sie auf eine Doppelbehandlung<br />
setzen. Eine vorgezogene Einmalanwendung in<br />
ES 32–37 reicht in der Dauerleistung meist nicht aus, um spätere<br />
Ramulariainfektionen sicher zu kontrollieren. Sie können<br />
Adexar ® mit einer reduzierten Aufwandmenge auch in der<br />
Vorlage einsetzen, um den vorhandenen frühen Befall abzustoppen.<br />
Ca. 12–14 Tage später sollten Sie dann eine ebenfalls<br />
leicht reduzierte Menge eines chlorthalonilhaltigen Produktes<br />
gegen u. a. Ramularia nachlegen. Der Termin der Vorbehandlung<br />
ab ES 33 passt ideal für kombinierte Wachstumsregleranwendungen.<br />
Anwendungsempfehlung Sommergerste<br />
Gegen Echter Mehltau, Zwergrost und Rhynchosporium<br />
Einmalbehandlung<br />
Spritzfolge bei<br />
frühem Mehltau<br />
und Zwergrost<br />
Entwicklungsstadien (BBCH)<br />
Capalo<br />
1,2 l/ha<br />
®<br />
29 32<br />
37<br />
Getreidefungizide<br />
Spritzfolge-Empfehlung bei frühem<br />
und anhaltendem Krankheitsdruck in Wintergerste:<br />
1,5 l/ha Adexar ® in ES 33–37<br />
gefolgt von<br />
1,5 l/ha Credo ® in ES 49–55<br />
Durch die langanhaltende Dauerwirkung von Xemium ® bereits<br />
aus der Vorlage kann die Aufwandmenge in der Nachlage<br />
reduziert werden. Das ist mit den bisherigen Lösungen so<br />
nicht möglich!<br />
Bei frühem Auftreten von stärkerem Mehltaubefall<br />
in Wintergerste:<br />
1,2 l/ha Capalo ® in ES 31–33<br />
gefolgt von<br />
1,8 l/ha Adexar ® in ES 39–55<br />
Sommergerste<br />
In Sommergerste gelten praktisch die gleichen Empfehlungen<br />
wie in Wintergerste. Aufgrund ihrer Schnellwüchsigkeit können<br />
Sie etwas früher behandeln, die Aufwandmenge liegt etwas<br />
niedriger als in Wintergerste. Bitte beachten Sie auch die Mehltauanfälligkeit<br />
einzelner Braugersten-Sorten. Hier kann<br />
u. U. schon bei der Unkrautbekämpfung der Zusatz eines breit<br />
wirksamen Mehltaumittels (z. B. 1,2 l/ha Capalo ® ) sinnvoll<br />
sein. Zur Bekämpfung der Ramularia hat sich auch im intensiven<br />
Braugerstenanbau (insbesondere in Südbayern) eine<br />
Doppelbehandlung bewährt. So erzielen Sie nicht nur eine<br />
Ertragssteigerung, sondern auch eine deutliche Verbesserung<br />
der Siebsortierung und der Braugerstenqualität.<br />
Sommergerste – Einmalbehandlung:<br />
1,5 l/ha Adexar ® in ES 37–55<br />
Doppelbehandlung (z. B. bei frühem Mehltaubefall):<br />
1,2 l/ha Capalo ® in ES 30–32<br />
gefolgt von<br />
1,5 l/ha Adexar ® in ES 37–51<br />
Adexar ®<br />
1,5 l/ha<br />
Adexar<br />
1,5 l/ha<br />
®<br />
39 49<br />
51<br />
61<br />
29<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
30<br />
Getreidefungizide<br />
Krankheitsbekämpfung in Roggen<br />
Fungizidempfehlung Roggen<br />
Einmalbehandlung:<br />
Gegen alle Pilzkrankheiten<br />
Schwerpunkt Braunrost<br />
Breit wirksam gegen alle Pilzkrankheiten<br />
mit besonders langanhaltender Wirkung<br />
Doppelbehandlung:<br />
Gegen Mehltau, Halmbruch,<br />
Rhynchosporium, Braunrost<br />
Entwicklungsstadien (BBCH)<br />
Welches Fungizid in Roggen?<br />
In Roggen ist die Absicherung gegen Braunrost die wichtigste<br />
und wirtschaftlichste Maßnahme. Braunrost kann bis in die<br />
Abreife hinein hohe Ertragsverluste verursachen. Ein früher<br />
Befallsbeginn vor dem Ährenschieben ist besonders kritisch.<br />
Setzen Sie roststarke Mittel wie Adexar ® , Capalo ® oder Osiris ®<br />
ein. Diese Fungizide sind am wirtschaftlichsten.<br />
Bei hoher Intensität sollten Sie bei Bedarf noch eine Halmbruch-<br />
und Rhynchosporium-Behandlung in ES 31/33 mit<br />
1,6 l/ha Capalo ® einplanen und bei der Abschlussbehandlung<br />
2,0 l/ha Osiris ® einsetzen.<br />
Verpassen Sie den Befallsbeginn nicht!<br />
Capalo ®<br />
1,6 l/ha<br />
Adexar ®<br />
2,0 l/ha<br />
Osiris ®<br />
2,5 l/ha<br />
Osiris ®<br />
2,0 l/ha<br />
30 31 32 37 39 49 51 59 61<br />
Empfehlung Einmalbehandlung in Roggen:<br />
2,0 l/ha Adexar ® in ES 37–51 oder<br />
2,5 l/ha Osiris ® in ES 39–51<br />
Gesunder Roggenbestand Kranker Roggenbestand mit Braunrost<br />
Bei intensiver Produktion und hohem Krankheitsdruck empfehlen<br />
wir eine Doppelbehandlung.<br />
Empfehlung Doppelbehandlung in Roggen:<br />
1. Zu Befallsbeginn gegen Mehltau, Halmbruch und<br />
Rhynchosporium:<br />
1,6 l/ha Capalo ® in ES 31–37<br />
2. Gegen Braunrost:<br />
2,0 l/ha Osiris ® in ES 39–59
Krankheitsbekämpfung in Triticale<br />
Fungizidempfehlung Triticale<br />
Einmalbehandlung:<br />
Grundabsicherung gegen alle Pilzkrankheiten,<br />
insbesondere Braunrost<br />
Breit wirksam gegen alle Pilzkrankheiten<br />
mit besonderer Dauerleistung<br />
Doppelbehandlung:<br />
Gegen frühen Mehltau,<br />
Halmbruch, Septoria tritici<br />
inkl. Ährenfusariosen<br />
in ES 61–69<br />
Entwicklungsstadien (BBCH)<br />
Welches Fungizid in Triticale?<br />
In Triticale zählen Mehltau und Braunrost zu den wichtigsten<br />
Krankheiten. Für die Einmalbehandlung eignen sich besonders<br />
Adexar ® oder Osiris ® (Braunrost) oder auch Capalo ® , sofern zusätzlich<br />
stärkerer Mehltau auftritt. Bei intensiver Führung oder<br />
hohem Krankheitsdruck sollten Sie in Triticale die Spritzfolge<br />
aus 1,6 l/ha Capalo ® (ca. ES 32) gefolgt von<br />
2,0–2,5 l/ha Osiris ® (ca. ES 51–69) wählen.<br />
Zur Fusariumbekämpfung und damit zur DON-Reduzierung<br />
empfehlen wir Ihnen 2,5 l/ha in die Blüte (ES 61–69). Osiris ®<br />
zeigte in den amtlichen Ergebnissen der Jahre 2008–2011 eine<br />
besonders starke DON-reduzierende Leistung. Dabei zeigte<br />
Triticale deutlich höhere DON-Werte in der unbehandelten<br />
Kontrolle als Winterweizen.<br />
Verpassen Sie den Befallsbeginn nicht!<br />
Capalo ®<br />
1,6–2,0 l/ha<br />
Unsere Empfehlung für die Einmalbehandlung:<br />
2,0 l/ha Adexar ® oder 2,5 l/ha Osiris ® in ES 39<br />
Achtung: Einige Triticalesorten weisen eine höhere<br />
Anfälligkeit gegenüber Mehltau auf als mehltauanfällige<br />
Weizensorten. Bei sehr hohem Befallsdruck benötigen<br />
Sie die volle Aufwandmenge von 2,0 l/ha Capalo ® .<br />
Getreidefungizide<br />
30 31 32 37 39 49 51 59 61 69<br />
* 2,5 l/ha Osiris ® in Niederbayern, bayerisch Schwaben und südl. Oberbayern<br />
Osiris ®<br />
2,5 l/ha<br />
Adexar ®<br />
2,0 l/ha<br />
Bei intensiver Produktion oder hohem Befallsdruck empfehlen<br />
wir eine Doppelbehandlung.<br />
Unsere Empfehlung bei intensiver Produktion:<br />
1. Zu Befallsbeginn gegen Mehltau, Halmbruch,<br />
Rhynchosporium, Septoria-Arten:<br />
1,6 l/ha Capalo ® in ES 31–37<br />
2. Gegen Braunrost und Septoria<br />
2,0 l/ha Osiris ® in ES 49–61/69<br />
Zur Fusarienbekämpfung und DON-Reduktion empfehlen wir<br />
2,5 l/ha Osiris ® in ES 61–69.<br />
Gesunder Triticalebestand<br />
Osiris ® *<br />
2,0 l/ha<br />
31<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
32<br />
Getreidefungizide<br />
Krankheitsbekämpfung in Weizen – Einmalbehandlung<br />
Anwendungsempfehlung Weizen inkl. Dinkel und Durum Süddeutschland<br />
Schwerpunktempfehlung<br />
Einfachbehandlung<br />
Entwicklungsstadien (BBCH)<br />
Die Krankheitsbekämpfung in Weizen wird sicherer<br />
Der dominierende Krankheitserreger in Winterweizen in Bayern<br />
ist seit vielen Jahren Septoria tritici. Jahre mit feuchter<br />
Frühjahrswitterung (wie 2010) machen deutlich, wie problematisch<br />
und ertragsrelevant der Erreger sein kann. Die Schwierigkeit<br />
bei Septoria tritici besteht darin, dass die Krankheit im<br />
Frühjahr bei normalen Temperaturen erst ca. 3–4 Wochen<br />
nach der Infektion auf der Pflanze sichtbar wird. Dagegen ist<br />
eine gesetzte Infektion nur ca. 8 bis 12 Tage rückwirkend zu<br />
stoppen. Weitere Blattkrankheiten in Bayern sind: DTR-Blattdürre,<br />
Braunrost und Mehltau. Gerade im trockenen Frühjahr<br />
2011 zeigte sich verbreitet Mehltaubefall.<br />
Den Hauptanteil bei der Septoria-Bekämpfung trägt seit Jahren<br />
die Wirkstoffgruppe der Azole (z. B. Epoxiconazol). Nach dem<br />
Leistungsabfall der Strobilurine aufgrund von Resistenzentwicklung<br />
bei Septoria tritici brachte die Erschließung der Wirkstoffklasse<br />
der Carboxamide mit der Einführung von Boscalid<br />
(Champion ® ) durch die <strong>BASF</strong> einen neuen Leistungsstandard<br />
in der Septoria-Wirkung. Durch die konsequente Erforschung<br />
dieser Wirkstoffgruppe hat die <strong>BASF</strong> bei Carboxamiden die<br />
höchste Expertise. Mit dem weiterentwickelten Xemium ® steht<br />
ein neuer hochwirksamer Wirkstoff in Getreide zur Verfügung.<br />
Xemium ® ist sehr breit wirksam und erfasst neben Halmbruch,<br />
DTR- Blattdürre und Braunrost vor allem Septoria tritici mit<br />
außerordentlicher Wirkungsstärke.<br />
Dabei zeigt Xemium ® neben einer hervorragenden Dauerleistung<br />
auch eine exzellente Kurativ- bzw. Stoppwirkung. Diese<br />
Kombination macht Xemium ® einzigartig unter den Carboxamiden<br />
und bringt bei Septoria tritici eine bisher unerreichte<br />
Terminflexibilität. Neben der Krankheitsbekämpfung zeigt<br />
Xemium ® deutliche ertragsphysiologische Effekte, die sich<br />
in vitaleren und stresstoleranteren Beständen zeigen.<br />
Adexar ® besitzt eine hohe Wirkstoffaufladung. Es beeinhaltet<br />
Adexar ®<br />
2,0 l/ha<br />
25 30 31 32 37 39 49 51<br />
die jeweils volle zulassbare Wirkstoffmenge von Epoxiconazol<br />
und Xemium ® . Dies macht Adexar ® zu einem flexiblen Fungizid<br />
für die Anwendung in Weizen mit ausgezeichneter Kurativ- und<br />
Dauerleistung gegen alle wichtigen Krankheitserreger.<br />
Beachten Sie bei der Krankheitsbekämpfung<br />
folgende Aspekte:<br />
1. Minimalbodenbearbeitung und frühe Saattermine erhöhen<br />
den Krankheitsdruck von einigen Erregern (z. B. DTR, Septoria<br />
tritici).<br />
2. Sortenresistenzen schwächen sich ab (z. B. Mehltau und<br />
Braunrost). Viele wichtige Weizensorten haben ihre eingekreuzte<br />
Resistenz (Resistenzgen Lr37) gegen Braunrost z. T.<br />
verloren und sind nun anfällig (z. B. Biscay, Certo, Hermann,<br />
Tommi, Türkis).<br />
3. Bei der Einmalbehandlung sollten Sie die volle Aufwandmenge<br />
der Fungizide einsetzen. Das bringt Kurativ- und Dauerleistung<br />
und ist in den meisten Fällen am wirtschaftlichsten.<br />
4. Fungizid-Doppelanwendungen sind bei Auftreten von z. B.<br />
Halmbruch, Mehltau, Septoria tritici und Braunrost in mittel<br />
bis hoch krankheitsanfälligen Weizensorten wirtschaftlicher<br />
(z. B. Akteur, JB Asano, Enorm). Bei Auftreten von Ährenfusariosen<br />
sind z. T. auch Dreifachbehandlungen notwendig.<br />
Ähnliches kann auch für Frühsaaten zutreffen.<br />
5. Beachten Sie weiterhin Fungizidresistenzen gegen Mehltau<br />
und Septoria tritici! Setzen Sie leistungsstarke Fungizide wie<br />
Adexar ® und Capalo ® ein!
Adexar ® — die Referenz<br />
Mit Adexar ® bekämpfen Sie Septoria tritici und Braunrost<br />
auf höchstem Niveau. Sie erzielen bei der Einmalbehandlung<br />
ab ES 37/39 sogar noch erstaunliche Nebeneffekte auf den<br />
Halmbruch. Auch bei DTR-Blattdürre liegt die Leistung von<br />
Adexar ® auf hohem Niveau. Bei aufkommendem DTR-Druck<br />
sollten Sie zügig handeln, da die Kurativleistung von Fungiziden<br />
bei dieser Krankheit nur etwa 3 Tage beträgt.<br />
Durch die hervorragende Mobilität des Wirkstoffes tritt eine<br />
sehr schnelle Regenfestigkeit ein (nach ca. 30 Minuten).<br />
Das bringt Ihnen Wirkungssicherheit bei unbeständiger Witterung.<br />
Mit Adexar ® können Sie aufgrund der besonderen Formulierung<br />
und der hohen Mobilität des Wirkstoffes Xemium ® die<br />
Wasseraufwandmenge auf deutlich weniger als 200 l/ha reduzieren.<br />
Zugelassen ist Adexar ® bereits ab 100 l/ha Wasser. Ein<br />
großer Vorteil, wenn Sie größere Flächen oder weit entfernte<br />
Schläge zu bewältigen haben.<br />
Fungizideinsatz in Winterweizen – Süddeutschland 2012,<br />
n = 11, Einmalbehandlung in ES 39, Weizenpreis 22 €/dt<br />
Einfachbehandlung in ES 39<br />
110<br />
€/ha<br />
200<br />
105<br />
190<br />
100<br />
180<br />
95<br />
94,4<br />
92,5 170<br />
90<br />
160<br />
85 82,0<br />
150<br />
80<br />
unbe handelt Adexar<br />
140<br />
®<br />
dt/ha<br />
182<br />
145<br />
VGM 1<br />
2,0 l/ha + VGM 2<br />
0,75 l/ha<br />
Ertrag dt/ha<br />
Mehrerlös in €/ha*<br />
+ 0,75 l/ha<br />
* Kostenfreier Mehrerlös = Mehrertrag x Erlöspreis – (PSM-Kosten + Überfahrt 10 €/ha)<br />
Getreidefungizide<br />
Gegen alle wichtigen Erreger mit nur einer Überfahrt:<br />
2,0 l/ha Adexar ® in ES 37–51<br />
Adexar ® brachte in 38 Exaktversuchen der Jahre 2010 (ab<br />
Ende April sehr feucht, hoher Krankheitsdruck), 2011 (trockenes<br />
Frühjahr, geringer Krankheitsdruck) und 2012 (verhaltener<br />
Krankheitsdruck, trockenes Frühjahr/Frühsommer) in<br />
Süddeutschland einen Mehrertrag von durchschnittlich<br />
11 dt/ha. Auf Standorten mit hohem Krankheitsdruck zeigte<br />
sich die deutliche Überlegenheit von Adexar ® , auch in amtlichen<br />
Versuchen. Der Ertragsvorsprung gegenüber den besten<br />
geprüften Alternativ-Varianten (auch carboxamidhaltige) liegt<br />
hier bei ca. 1,5–2 dt/ha.<br />
Septoria tritici<br />
DTR in Weizen Mehltau<br />
Erläuterung zur Grafik: Im Jahr 2012 zeigte Adexar ® bei der<br />
Einmalbehandlung in ES 39 eine Überlegenheit von +1,9 dt/ha<br />
gegenüber der stärksten Wettbewerbsvariante (11 Versuche).<br />
Der Grund liegt in der ausgezeichneten Kurativ- und Dauerleistung,<br />
insbesondere gegen Septoria tritici, die an 8 Standorten<br />
gefordert war. Drei Standorte waren ohne Befall.<br />
Halmbruch<br />
33<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
34<br />
Getreidefungizide<br />
Krankheitsbekämpfung in Weizen – Doppelbehandlung<br />
Anwendungsempfehlung Weizen Süddeutschland<br />
Gegen Mehltau, Septoria,<br />
Halmbruch, Blatt- und<br />
Ährenkrankheiten<br />
Entwicklungsstadien (BBCH)<br />
Capalo ®<br />
1,6 l/ha<br />
25 30 31 32 37 39 49 51 55 61<br />
Wenn Sie Ihren Weizen gegen verschiedene Krankheiten ab<br />
Schossbeginn bis zur Ähre schützen wollen, dann sollten Sie<br />
eine Doppelanwendung einplanen.<br />
Welche Auslöser für Doppelbehandlungen gibt es in<br />
Bayern?<br />
1. Mehltau in ES 29–37<br />
2. Halmbruch in ES 31–37<br />
3. Septoria tritici in ES 31–55<br />
4. Braunrost in ES 37–61<br />
5. Ährenfusariosen in ES 61–69<br />
Flexibel bleiben bei der Fungizidanwendung<br />
Das trockene Frühjahr 2012 führte zu einem insgesamt<br />
geringeren Krankheitsdruck. Das konnte man vor allem an dem<br />
geringen Befall mit Septoria tritici erkennen. Dagegen hat vor<br />
allem der Mehltau von der strahlungsreichen und trockenen<br />
Fungizideinsatz in Winterweizen – Süddeutschland 2012, n = 11<br />
Doppelbehandlung in ES 32 + ES 49, Weizenpreis = 22 €/dt<br />
Ertrag<br />
dt/ha<br />
110<br />
105<br />
100<br />
95<br />
90<br />
85<br />
80<br />
82,0<br />
unbe handelt<br />
Ertrag dt/ha<br />
Mehrerlös in €/ha*<br />
96,1<br />
Capalo ®<br />
1,6 l/ha<br />
Adexar ®<br />
1,6 l/ha<br />
Doppelbehandlung in ES 32 und 49<br />
Capalo ®<br />
1,6 l/ha<br />
Adexar ®<br />
2,0 l/ha<br />
* Kostenfreier Mehrerlös = Mehrertrag x Erlöspreis – (PSM-Kosten + Überfahrt 10 €/ha)<br />
177<br />
174<br />
Adexar ®<br />
1,6 -2,0 l/ha<br />
Frühjahrswitterung profitiert und war langjährig gesehen wieder<br />
ein größeres Thema. Auch die DTR-Blattdürre ist regional und<br />
vor allem in Stoppelweizen stärker aufgetreten.<br />
Wenn Sie an das Jahr 2010 zurückdenken, war dort die<br />
Situation komplett anders: Viele Niederschläge brachten einen<br />
extrem hohen Krankheitsdruck vor allem bei Septoria tritici. Die<br />
richtige Wahl der Spritztermine hat oft über Erfolg und Misserfolg<br />
entschieden.<br />
Die Fungizideffekte in 2012 waren insgesamt durchschnittlich.<br />
Die Einmalanwendungen lagen bei ca. 13–15 % Mehrertrag<br />
und einem kostenbereinigten Mehrerlös von ca.<br />
145–180 €/ha. Die Mehrerlöse bei den Doppelanwendungen<br />
lagen bei ca. 175–198 €/ha (17–19 % Mehrertrag) und waren<br />
damit hochwirtschaftlich. Dies ist natürlich auch den guten<br />
Erzeugerpreisen zuzuschreiben.<br />
179<br />
96,7 96,6<br />
96,7<br />
Capalo ® + Bravo ®<br />
1,6 l/ha + 1,0 l/ha<br />
Adexar ®<br />
1,6 l/ha<br />
VGM 1<br />
1,0 l/ha<br />
VGM 2<br />
1,25 l/ha<br />
€/ha<br />
180<br />
175<br />
170<br />
165<br />
160<br />
155<br />
150
Im Jahr 2012 waren aufgrund des erst späten Auftretens von<br />
Septoria tritici und eines insgesamt eher verhaltenen Befallsdruckes<br />
kaum Unterschiede innerhalb der Doppelbehandlungen<br />
vorhanden. Hier konnte die beste Wettbewerbsvariante<br />
in etwa an die Capalo ® /Adexar ® -Spritzfolge heranreichen.<br />
Dass Sie jedes Jahr flexibel auf die Witterung und den Krankheitsdruck<br />
reagieren müssen, ist selbstverständlich. Dabei<br />
werden wir Sie auch in 2013 gerne mit unseren regionalen<br />
Erfahrungen unterstützen.<br />
1. Strategie bei frühem Erstauftreten von Krankheiten<br />
Der erste Behandlungstermin gegen frühen Krankheitsbefall<br />
(z. B. gegen Septoria tritici, Mehltau und Halmbruch) liegt<br />
in Bayern in aller Regel in ES 32/33. Zur Bekämpfung dieser<br />
Krankheitserreger sollten Sie Capalo ® vorlegen. Es besitzt<br />
neben einer starken Leistung gegen Septoria tritici auch eine<br />
hervorragende Wirkung gegen Mehltau und Halmbruch und<br />
passt deshalb ideal zu diesen frühen Anwendungsterminen.<br />
Vermeiden Sie im Hinblick auf ein aktives Resistenzmanagement<br />
eine zu starke Reduzierung der Aufwandmengen und<br />
einen zu häufigen und zu frühen Einsatz von Carboxamiden.<br />
Der zweite Behandlungstermin richtet sich nach der Vorbehandlung<br />
und der Witterung bzw. dem Krankheitsdruck.<br />
In der Regel liegt er bei früher Vorbehandlung zwischen ES<br />
39 und ES 55. Beachten Sie dabei, dass der Blattapparat<br />
voll ausgebildet ist und vor allem die oberen drei Blattetagen<br />
gut geschützt werden können. Hierfür sollten Sie als zweite<br />
Maßnahme Adexar ® einsetzen. Adexar ® bringt hervorragende<br />
Krankheitsleistung gegen alle wichtigen Erreger. Vor allem bei<br />
Septoria tritici zeigt es durch seine hervorragende Kurativ- und<br />
Dauerwirkung eine deutlich überlegene Leistung. Adexar ®<br />
stellt hier einen neuen Standard dar. Hinzu kommen<br />
ertragsphysiologische Effekte, die zu vitaleren und stresstoleranten<br />
Beständen führen. Durch die hervorragende Formulierung<br />
tritt eine sehr schnelle Regenfestigkeit ein. Das<br />
bringt Ihnen Wirkungssicherheit bei unbeständiger Witterung.<br />
Mit Adexar ® kommen Sie aufgrund der Formulierung mit deutlich<br />
weniger als 200 l/ha Wasseraufwandmenge zurecht.<br />
Ein wichtiges Argument, wenn Sie größere Flächen oder weit<br />
entfernte Schläge zu bewältigen haben.<br />
1. Gegen alle wichtigen Krankheiten bei frühem<br />
Befallsbeginn:<br />
1,6 l/ha Capalo ® in ES 31–37<br />
gefolgt von<br />
1,6–2,0 l/ha Adexar ® in ES 39–55<br />
Getreidefungizide<br />
Die Spritzfolge aus Capalo ® gefolgt von Adexar ® brachte einen<br />
Mehrertrag von durchschnittlich ca. 15 dt/ha in 38 Exaktversuchen<br />
der Jahre 2010–2012 in Süddeutschland. Auch<br />
die amtlichen Versuche der LfL Freising zeigen die enorme<br />
Leistungsfähigkeit von Adexar ® -Spritzfolgen gegenüber anderen<br />
carboxamidhaltigen Varianten. Zusätzlich beinhaltet diese<br />
Spritzfolge ein hervorragendes Resistenzmanagement!<br />
Gehen Sie kein Risiko ein! Sichern Sie Ihre Erträge bei<br />
höherem Krankheitsdruck und guten Weizenpreisen<br />
durch eine Doppelbehandlung ab.<br />
2. Strategie bei späterem Erstauftreten von Krankheiten<br />
Wenn Halmbruch bzw. früher Mehltau keine Rolle spielt und<br />
sich der erste Krankheitsdruck – meistens Septoria tritici –<br />
etwas später aufbaut (ca. ES 37), dann sollten Sie ab diesem<br />
Stadium eine Erstbehandlung mit Adexar ® vornehmen (in etwa<br />
ab Mitte Mai). Diese übernimmt die Funktion einer „vorgezogenen<br />
Einmalbehandlung“ und erfasst alle wichtigen Krankheitserreger.<br />
In ES 37 können Sie mit Adexar ® sogar noch<br />
erstaunliche Nebeneffekte auf Halmbruch erzielen. Bleibt der<br />
Krankheitsdruck weiterhin bestehen, sollten Sie in ES 51–61<br />
mit Osiris ® eine weitere Fungizidbehandung setzen. Osiris ®<br />
sichert die Abreife gegen alle späten Blatt- und Ährenkrankheiten<br />
(z. B. Septoria tritici, Braunrost, DTR-Blattdürre und<br />
Schwärzepilze) ab. Dabei reicht meistens die reduzierte<br />
Aufwandmenge von 2,0 l/ha Osiris ® . In die Blüte appliziert wirkt<br />
Osiris ® zusätzlich hervorragend gegen Ährenfusariosen. Lesen<br />
Sie hierzu bitte den Fusariumartikel im Anschluss.<br />
2. Gegen alle Schwerpunktkrankheiten bei<br />
späterem Befallsbeginn:<br />
2,0 l/ha Adexar ® in ES 37–49<br />
gefolgt von<br />
2,0 l/ha Osiris ® in ES 51–61<br />
Sonderfall: Erfolgt der erste Fungizideinsatz bereits in ES<br />
32/33 (z. B. mit Capalo ® ) und wird keine Zwischenbehandlung<br />
im Blattbereich durchgeführt, empfehlen wir Ihnen 2,5 l/ha<br />
Osiris ® (2,5–3,0 l/ha) zur Abschlussbehandlung.<br />
35<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
36<br />
Getreidefungizide<br />
Ährenfusariosen und alle Abreifekrankheiten in Weizen<br />
bekämpfen!<br />
Anwendungsempfehlung Weizen inkl. Dinkel und Durum –<br />
Bekämpfung von Fuß-, Blatt- und Ährenkrankheiten und Fusariosen<br />
Schwerpunkt<br />
Blattkrankheiten,<br />
Ährenkrankheiten<br />
und Fusarien<br />
Entwicklungsstadien (BBCH)<br />
Das Jahr 2012 war ein Fusarium-Jahr<br />
Aufgrund der günstigen Infektionsbedingungen v. a. in Südbayern<br />
gab es einen relativ hohen Anteil an Weizenproben<br />
nahe am Grenzwert und darüber. In ca. 10 % der Proben lag<br />
der DON-Gehalt über 1,25 mg/kg Erntegut, z. T. auch deutlich<br />
höher. Insgesamt hatten wir eine ähnlich kritische Situation wie<br />
im Befallsjahr 2007.<br />
Risikofaktoren für den Fusarium-Befall:<br />
• Vorfrucht Mais, Weizen oder Triticale und besonders nach<br />
Mulchsaat (Strohauflage)<br />
• Anfällige Weizensorte<br />
• Feucht-warme Witterung und mind. 2–4 mm Niederschlag<br />
ab Blühbeginn oder in taufeuchten Tallagen<br />
• Lagergetreide (ist meistens nicht abzusehen)<br />
Treten alle Faktoren zusammen auf, besteht höchste Gefahr<br />
durch Ährenfusariosen.<br />
Adexar ®<br />
2,0 l/ha<br />
Zur Bekämpfung von Ährenfusariosen,<br />
Abreifekrankheiten und zur DON-Reduktion<br />
von ES 61 bis 69<br />
Osiris ® *<br />
2,0 l/ha<br />
31 37 39 49 51 61 69<br />
* = 2,5 l/ha Osiris ® in Niederbayern, bayerisch Schwaben und südl. Oberbayern und bei früher Adexar ® -Anwendung in ES 37<br />
Fungizideinsatz in Winterweizen – Süddeutschland 2012,<br />
n = 11, Doppelbehandlung mit Fusarium in ES 39 + ES 65,<br />
Weizenpreis 22 €/dt<br />
dt/ha<br />
110<br />
105<br />
100<br />
95<br />
90<br />
85<br />
80<br />
unbe handelt Adexar ®<br />
Doppelbehandlung in ES 39 und 65 (Fusarium)<br />
€/ha<br />
192<br />
195<br />
190<br />
97,3<br />
96,7<br />
185<br />
175<br />
180<br />
175<br />
82,0<br />
170<br />
VGM 1 + VGM 2<br />
165<br />
2,0 l/ha 0,75 l/ha + 0,75 l/ha<br />
Ertrag dt/ha<br />
Mehrerlös in €/ha*<br />
Osiris ®<br />
2,0 l/ha<br />
VGM 3<br />
1,0 l/ha<br />
* Kostenfreier Mehrerlös = Mehrertrag x Erlöspreis – (PSM-Kosten + Überfahrt 10 €/ha)<br />
Osiris ® – das Hochleistungsfungizid gegen<br />
Ährenfusariosen und alle Abreifekrankheiten<br />
Osiris ® ist die Kombination aus Epoxiconazol und Metconazol<br />
in einer innovativen Formulierung. Die Wirkstoffausstattung ist<br />
sehr hoch. Das heißt, es sind umgerechnet 90 % der maximal<br />
zulassbaren Epoxiconazol-Menge und 90 % der maximal<br />
zulassbaren Metconazol-Menge enthalten. Dies führt zu einer<br />
großen Aufwandmengenflexibilität. 2,0 l Osiris ® enthalten umgerechnet<br />
immer noch eine sehr hohe Azolmenge (121 %).<br />
Die herausragende biologische Leistung ist unter anderem in<br />
der Formulierungstechnologie begründet: Osiris ® zeigt beste<br />
Anhaftungs-, Verteilungs- und Aufnahmeeigenschaften. Die<br />
Regenfestigkeit ist innerhalb kürzester Zeit gegeben und<br />
bringt Ihnen Witterungsunabhängigkeit. Osiris ® wirkt<br />
hervorragend gegen Ährenfusariosen, Septoria-Arten, Braunrost<br />
und DTR. Bei der Reduktion von DON-Gehalten im<br />
Erntegut zeigt Osiris ® eine besonders hohe Leistung. Durch die<br />
schnelle Wirkstoffaufnahme ins Blatt wird eine sehr gute Kurativleistung<br />
erzielt, was Ihnen vor allem bei der Bekämpfung<br />
von Septoria tritici entscheidende Vorteile bringt. Die amtlichen<br />
bayerischen Fusarium-Versuche der letzen Jahre zeigen die<br />
besonders hohe Leistungsstärke von Osiris ® , auch in stark<br />
befallenener Triticale.<br />
Unsere Empfehlung gegen Ährenfusariosen,<br />
Septoria-Arten, Braunrost und DTR:<br />
2,0 l/ha Osiris ® in ES 61–69 (erste Staubbeutel sichtbar)<br />
Bester Termin: Versuche im Süden zeigen bei Einsatz im<br />
frühen Behandlungstermin in ES 61/65 die stabilsten Erfolge<br />
hinsichtlich DON-Senkung und Kornertrag. Bitte beachten Sie,<br />
dass Sie unabhängig von fungiziden Vorbehandlungen die<br />
Fusarium-Maßnahme immer erst ab ES 61 durchführen.
Problematisch sind immer Weizenflächen auf starken Hang-<br />
lagen, wie z. B. in Niederbayern. Richten Sie Ihren Spritztermin<br />
schwerpunktmäßig nach dem Weizenstadium in der Senke<br />
aus. Dort bleiben die Ähren länger nass und damit infektionsgefährdeter<br />
als auf dem Hügel, wo der Wind den Weizen<br />
trocknet und den Infektionsdruck senkt.<br />
Empfehlung für die Vorbehandlung<br />
Kontrollieren Sie Ihren Bestand früh auf Mehltau gerade in<br />
bekannten Mehltaulagen, bei hohem N-Düngungsniveau und<br />
in anfälligen Weizensorten (z. B. Akteur oder Schamane). Wir<br />
empfehlen für die Vorbehandlung 1,6–2,0 l/ha Capalo ® in ES<br />
31–37 in anfälligen Sorten und Regionen mit frühem Befallsbeginn<br />
mit Mehltau und Septoria, z. B. im südlichen Oberbayern,<br />
einigen Regionen Niederbayerns und bayerisch Schwaben. Bei<br />
späterem Befallsbeginn mit schwerpunktmäßigem Septoriadruck<br />
empfehlen wir 2,0 l/ha Adexar ® in ES 37–39 (Hauptempfehlung!).<br />
Zwischenbehandlung notwendig?<br />
Bei anhaltendem Septoriadruck kann der Abstand zwischen<br />
erster Fungizidbehandlung und dem Ährenfusarium-Termin mit<br />
4 Wochen oder mehr zu lang sein. Dann kann Septoria das<br />
Fahnenblatt und das zweite Blatt von oben infizieren. <strong>Als</strong><br />
stärkstes Kurativmittel können Sie jetzt Osiris ® ein paar Tage<br />
länger mit heilender Wirkung einsetzen. Dennoch kann unter<br />
diesen Umständen eine Zwischenbehandlung sinnvoll und<br />
wirtschaftlich sein. Sollten frühe Saattermine, anfällige Sorten<br />
oder enge Getreidefruchtfolgen (Risikofaktoren) und ein hoher<br />
Septoriadruck zusammentreffen, ist eine Zwischenspritzung<br />
empfehlenswert, d. h. insgesamt eine dreimalige Fungizidapplikation.<br />
Unsere Empfehlung für eine Dreifachanwendung:<br />
1,6 l/ha Capalo ® in ES 31/32 (Ende April bis Anfang Mai)<br />
gefolgt von<br />
1,6 l/ha Adexar ® in ES 39 (letzte Mai-Dekade)<br />
gefolgt von<br />
2,0 l/ha Osiris ® ab ES 61 (ca. Mitte Juni) zur Blütenbehandlung<br />
Versuchserfahrungen aus Süddeutschland<br />
Nutzen Sie die Möglichkeiten von Osiris ® : Bei guter Fungizid-<br />
Vorlage in ES 37/39 erreichen Sie mit 2,0 l/ha Osiris ® schon<br />
den vollen Kornertrag (ca. + 5 dt/ha gegenüber einer reinen<br />
Blattbehandlung). Höhere Aufwandmengen von 2,5 l/ha Osiris ®<br />
können den Kornertrag kaum noch wirtschaftlich steigern.<br />
Aber: Der DON-Gehalt lässt sich mit höheren Aufwandmengen<br />
natürlich weiter verbessern. Mit 2,5–3,0 l/ha Osiris ® sind<br />
noch mal 10–15 % niedrigere DON-Werte zu erreichen. Auch<br />
Schwärzepilze in Durum können Sie besser bekämpfen.<br />
Getreidefungizide<br />
Wie hoch die Aufwandmenge von Osiris ® bemessen?<br />
Empfehlung nach früher Vorbehandlung in ES 31/37<br />
und bei anhaltendem Septoria-Infektionsdruck<br />
(feucht-warme Witterung ab ES 59) sowie hohem<br />
Fusariumrisiko:<br />
2,5 l/ha Osiris ®<br />
Empfehlung nach breit wirksamer Blattbehandlung<br />
in ES 37/49 und als Versicherung gegen<br />
Ährenfusariosen und Co.:<br />
2,0 l/ha Osiris ®<br />
Fazit: Mit den genannten Empfehlungen erzielen Sie einen<br />
hohen Kornertrag, gleichzeitig vermindern Sie die Toxinwerte<br />
um ca. 50–80 %. Mit 2,0–2,5 l/ha Osiris ® zum Abschluss stimmen<br />
Ertrag, Qualität und Wirtschaftlichkeit. Allgemein konnte in<br />
2012 die „Fusarium-Spritzfolge“ mit Adexar ® (ES 37/39) gefolgt<br />
von Osiris ® (ES 61/65) gegen die besten reinen „Septoria-<br />
Spritzfolgen“ bestehen und zeigte somit höchste Mehrerträge.<br />
Hoher Infektionsdruck für Ährenfusariosen durch Maisstoppeln<br />
37<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
38<br />
Getreidebeizen<br />
Segment Universalbeize mit dem<br />
Wirkungsplus gegen frühe Blattkrankheiten<br />
Einsatzkulturen Sommer- und Winterweizen<br />
Sommer- und Wintergerste<br />
Winterroggen, Wintertriticale<br />
Hafer<br />
Wirkstoffe 38,6 g/l Prochloraz +<br />
25 g/l Triticonazol +<br />
42 g/l Pyrimethanil<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
Für den Landwirt:<br />
• Breite und sichere Wirkung gegen<br />
alle wichtigen samen- und bodenbürtigen<br />
Krankheiten<br />
• Unübertroffen gegen Fusariosen<br />
und Schneeschimmel<br />
• Exzellente Verträglichkeit durch<br />
Triticonazol<br />
• Nebenwirkung auf Frühbefall von<br />
Septoria, Rost, Rynchosporium<br />
und Netzflecken<br />
Für die Beizstelle:<br />
• Übergangsloser Einsatz in allen<br />
Getreidearten<br />
• Optimaler Saatgutfluss, dadurch<br />
hohe Beizleistung<br />
• Hervorragendes Beizbild<br />
• Ausgezeichnete Oberflächenbeschaffenheit<br />
der Körner<br />
Premiumbeize gegen alle<br />
wichtigen samen- und bodenbürtigen<br />
Erreger mit Wirkung<br />
gegen Schwarzbeinigkeit und mit<br />
Vitalitätseffekt<br />
Sommer- und Winterweizen<br />
Sommer- und Wintergerste<br />
167 g/l Fluquinconazol +<br />
34 g/l Prochloraz<br />
• Breiter Schutz vor samen- und<br />
bodenbürtigen Krankheiten<br />
• Bessere Wurzelausbildung<br />
• Reduzierung von Frühbefall mit<br />
Septoria, Rost, Mehltau und<br />
Netzflecken<br />
• Vitalere Pflanzen<br />
• Schutz vor Schwarzbeinigkeit<br />
• Schutz vor Zwergsteinbrand*<br />
• Beste Verträglichkeit<br />
• Schnellerer Auflauf<br />
• Kein zusätzliches Produkt gegen<br />
Schwarzbeinigkeit notwendig<br />
* Eigene Erfahrungen<br />
NutriSeed<br />
. . . eine S pur b esser<br />
Die Spurennährstoffbeize für<br />
idealen Wachstumsstart und<br />
Winterhärte<br />
In allen Getreidearten<br />
Mn: 50 g/l<br />
Cu: 7 g/l<br />
Zn: 17 g/l<br />
100 % chelatisiert mit EDTA<br />
Einsatztermin Zur Saatgutbeizung Zur Saatgutbeizung Zur Saatgutbeizung<br />
Wirkungsweise Protektiv, kurativ, antisporulierend Protektiv, kurativ, antisporulierend Aktivatoren im Stoffwechselvorgang<br />
und enzymatische<br />
Reaktionen in der Pflanze<br />
Wirkstoffverteilung<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
Fortschritt durch TT-Power !<br />
Gebindegröße 10 Liter<br />
50 Liter<br />
200 Liter<br />
1000 Liter<br />
Fortschritt durch TT-Power !<br />
Wirkortspezifisch, systemisch,<br />
akropetal (aufsteigend)<br />
Wintergerste: 200 ml/dt<br />
Winterweizen: 200 ml/dt<br />
Sommergerste: 200 ml/dt<br />
Roggen, Triticale, Hafer: 150 ml/dt<br />
Wirkortspezifisch, systemisch,<br />
akropetal (aufsteigend)<br />
In Weizen und Gerste:<br />
450 ml/dt Saatgut<br />
10 Liter<br />
50 Liter<br />
200 Liter<br />
1000 Liter<br />
Wirkortspezifisch, systemisch<br />
250 ml/dt Saatgut<br />
10 Liter<br />
200 Liter<br />
• Sehr starke Effizienz bei<br />
geringen Aufwandmengen durch<br />
die Platzierung der Nährstoffe<br />
direkt am Samenkorn<br />
• Beste Verfügbarkeit und Wirkung<br />
durch volle Chelatisierung der<br />
Spurenelemente mit EDTA<br />
• Speziell angepasste Formulierung<br />
für gleichmäßige Verteilung auf<br />
dem Saatgut<br />
• Volle Pflanzenverträglichkeit und<br />
Mischbarkeit mit Rubin ® TT und<br />
Jockey ®<br />
• pH-neutrale Formulierung – keine<br />
Korrosion der Beizanlage durch<br />
NutriSeed ®<br />
• Sehr gute technische Verarbeitbarkeit<br />
• Stabile Mischung der Beizbrühe<br />
• Verbessertes Beizbild
Getreidebeizen<br />
Die Beizung ist zielgenauer, umweltfreundlicher,<br />
hochwirksamer und kostengünstiger Pflanzenschutz!<br />
Mit Beizung samenbürtige Krankheiten sicher<br />
und umfassend bekämpfen<br />
Krankheiten wie Flug- und Steinbrand sind stellenweise wieder<br />
auf dem Vormarsch. Achtung! Hier haben vermeintlich lukrative<br />
Billigbeizen ihre Wirkungslücken!<br />
1. Rubin ® TT – Universalbeize für alle Getreidearten<br />
Mit Rubin ® TT haben Sie die Universalbeize gegen die wichtigsten<br />
samenbürtigen Krankheiten wie Brände, Streifenkrankheit,<br />
Netzflecken und Schneeschimmel zur Verfügung.<br />
Sie profitieren außerdem von einer Reduktion früher<br />
Blattkrankheiten wie Netzflecken oder Rhynchosporium. Die<br />
hohe Verträglichkeit garantiert Ihnen höchste Auflaufraten für<br />
Ihr Getreide, auch unter kritischen Bedingungen.<br />
Empfehlung zur Saatgutbeizung mit Rubin ® TT:<br />
Weizen: 200 ml/dt Saatgut<br />
Wintergerste: 200 ml/dt Saatgut<br />
Sommergerste: 200 ml/dt Saatgut<br />
Hafer: 150 ml/dt Saatgut<br />
Roggen: 150 ml/dt Saatgut<br />
Triticale: 150 ml/dt Saatgut<br />
2. Jockey ® – Die Premium-Beize mit Ertragseffekt und<br />
erweitertem Wirkungsspektrum<br />
Mit Jockey ® steht Ihnen eine Premium-Beize zur verfügung,<br />
die neben dem universellen Wirkungsspektrum (vgl. Rubin ® TT)<br />
auch den Erreger der Schwarzbeinigkeit bekämpft. Steht Ihr<br />
Weizen nach Getreide? Dann müssen Sie immer mit mehr<br />
oder weniger starkem Schwarzbeinigkeitsbefall rechnen<br />
(außer bei Hafer als Vorfrucht). Das Schadausmaß hängt von<br />
Wirkungsspektrum von Rubin ® TT<br />
Kultur Schaderreger<br />
Wirkstoff<br />
Prochloraz<br />
Auswinterungsschäden durch Schneeschimmel im Frühjahr 2010,<br />
links: Vergleichsmittel, rechts: Rubin ® TT<br />
vielen Faktoren ab und kann auch in Bayern leicht 10 dt/ha<br />
und mehr erreichen. Mit einer Jockey ® -Beizung kann man den<br />
Ertragsverlust um etwa 3–8 dt/ha verringern. Weizen auf<br />
kalten und frühjahrsnassen Böden wird stärker befallen. Auch<br />
Frühsommertrockenheit verstärkt den Schaden. In den Höhenlagen<br />
Bayerns wird auch der Zwergsteinbrand nach unseren<br />
Erfahrungen mit Jockey ® gut erfasst. Zurückzuführen sind die<br />
Mehrerträge auf das gesündere und stärker entwickelte<br />
Wurzelsystem (siehe Abbildung), das die Pflanze in der Frühsommertrockenheit<br />
besser mit Wasser und Nährstoffen versorgen<br />
kann. Außerdem verhindert Jockey ® frühe Blattkrankheiten<br />
wie z. B. Netzflecken oder Septoria tritici noch effektiver.<br />
Wirkstoff<br />
Triticonazol<br />
Wirkstoff<br />
Pyrimethanil<br />
Schneeschimmel ✔ ✔ ✔ ✔<br />
Fusarium spp. ✔ ✔ ✔ ✔<br />
Weizen Steinbrand ✔ ✔ ✔<br />
Weizenflugbrand ✔ ✔ ✔<br />
Septoria nodorum ✔ ✔ ✔ ✔<br />
Schneeschimmel ✔ ✔ ✔ ✔<br />
Fusarium spp. ✔ ✔ ✔ ✔<br />
Gerste<br />
Gerstenflugbrand<br />
Gerstenstreifenkrankheit<br />
✔<br />
✔<br />
✔<br />
✔<br />
✔<br />
✔<br />
Netzflecken ✔ ✔ ✔ ✔<br />
Braunfleckigkeit ✔ ✔ ✔ ✔<br />
Schneeschimmel ✔ ✔ ✔ ✔<br />
Roggen<br />
Fusarium spp.<br />
Stängelbrand<br />
✔<br />
✔<br />
✔<br />
✔<br />
✔<br />
✔<br />
✔<br />
✔<br />
Mutterkorn – Sklerotien ✔ ✔ ✔<br />
Schneeschimmel ✔ ✔ ✔ ✔<br />
Triticale Fusarium spp. ✔ ✔ ✔ ✔<br />
Stängelbrand ✔ ✔ ✔<br />
Hafer<br />
Haferflugbrand<br />
Haferstreifenkrankheit<br />
✔<br />
✔<br />
✔<br />
✔<br />
✔<br />
✔<br />
Zulassung gute Wirkung, Zulassung wird erarbeitet<br />
Rubin ® TT<br />
39<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
40<br />
Getreidebeizen<br />
Empfehlung zur Saatgutbeizung mit Jockey ® :<br />
Weizen und Gerste: 450 ml/dt Saatgut<br />
Der Einsatz von Jockey ® ist besonders sinnvoll:<br />
• Bei hohem Getreideanteil in der Fruchtfolge und damit<br />
steigenden phytosanitären Problemen<br />
• Bei Frühsaaten, die den Befallsdruck von Blattkrankheiten<br />
und Schwarzbeinigkeit erhöhen<br />
• Bei Sorten und auf Standorten, die durch Auswinterung<br />
gefährdet sind<br />
• Bei krankheitsanfälligen Sorten (z. B. Septoria tritici)<br />
• Bei Trockenheit und Klimastress, insbesondere in auswinterungsgefährdeten<br />
Lagen und bei längeren Trockenphasen.<br />
Dies gilt auch für Wintergerste!<br />
• In Anbaulagen mit Zwergsteinbrand<br />
Fazit: Verwenden Sie – vor allem bei Winterweizen-Frühsaaten<br />
und bei enger Getreidefruchtfolge – mit Jockey ® gebeiztes<br />
Saatgut. In Stoppelweizen ist Jockey ® aufgrund der oben genannten<br />
Vorteile und der Bekämpfung der Schwarzbeinigkeit<br />
ein MUSS! Sie erfassen auch Zwergsteinbrand in Weizen. In<br />
Wintergerste sollten Sie bei Vorfrucht Sommergerste auf<br />
Jockey ® zurückgreifen. In auswinterungsgefährdeten Lagen<br />
und auf Trockenstandorten lohnt sich Jockey ® ebenfalls für Sie.<br />
3. MaximalFlow<br />
MaximalFlow ergänzt das Additivsystem von Rubin ® TT und<br />
optimiert die Produktanhaftung am Saatgut. Zusätzlich<br />
reduziert MaximalFlow den Abrieb des behandelten Saatguts<br />
und erhöht den Saatgutfluss während der Anwendung.<br />
Zur Erhöhung von Fließfähigkeit und Staubbindung empfehlen<br />
wir die Zugabe von MaximalFlow mit 40 ml/dt. Die Zugabe von<br />
Wasser zur Beizbrühe wird empfohlen.<br />
Wurzelbildung<br />
Jockey ® Standardbeize<br />
Reihenfolge der Zugabe (bei ständigem Rühren):<br />
1. Rubin ® TT 200 ml/dt<br />
2. Wasser 200–300 ml/dt<br />
3. MaximalFlow 40 ml/dt<br />
4. NutriSeed ® 250 ml/dt<br />
4. NutriSeed ® – Ertragssicherung durch optimale<br />
Spurennährstoffversorgung von Anfang an<br />
NutriSeed ® enthält die Spurennährstoffe Mangan, Kupfer und<br />
Zink. Sie können NutriSeed ® in allen Getreidearten anwenden.<br />
Durch die kombinierte Beizung mit Rubin ® TT bzw. Jockey ®<br />
+ NutriSeed ® erzielen Sie vor allem auf Mangelstandorten,<br />
bei Herbsttrockenheit und bei hohen pH-Werten im Boden<br />
Ertragsvorteile von 1 bis 2 dt/ha. Sichern Sie so kostengünstig<br />
einen optimalen Start für Ihr Getreide!<br />
Vorteile von NutriSeed ® -Beizung<br />
• Beste Pflanzenverfügbarkeit der Nährstoffe<br />
• Besseres Beizbild<br />
• Ideal in Tankmischung mit Rubin ® TT oder Jockey ®<br />
• pH-neutral – keine Korrosion der Beizanlagen<br />
Zur Absicherung der Spurennährstoff-Versorgung:<br />
250 ml NutriSeed ® /dt Saatgut<br />
in Kombination mit Rubin ® TT bzw. Jockey ®<br />
Mehrerträge durch Beizung<br />
5 Versuche mit 4 Sorten (Finita, Naomie, 2 x Lomerit, Ludmilla)<br />
an 3 Standorten (sehr gute Ackerbaustandorte mit optimaler<br />
Nährstoffversorgung):<br />
Rubin ® TT-Beizung: 95,8 dt/ha<br />
Rubin ® TT + NutriSeed ® : 96,4 dt/ha<br />
Fazit: Leichte wirtschaftliche Mehrerträge auch auf besten<br />
Böden. Auf schwachen Böden ist der Ertragsvorteil größer!<br />
Winterweizen, Sorte: Akteur.<br />
Links: Beizung mit NutriSeed ® , rechts: Beizung ohne NutriSeed ® .
Segment Das Basisherbizid für jeden<br />
Partner durch breite Wirkung<br />
gegen Unkräuter und Ungräser<br />
Einsatzkulturen Winterweizen, Wintergerste,<br />
Winterroggen, Wintertriticale<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
• Sichere Bekämpfung zweikeimblättriger<br />
Unkräuter (Klettenlabkraut,<br />
Taubnessel, Ehrenpreis,<br />
Stiefmütterchen, Vogelmiere)<br />
• Unterstützung der Gräserwirkung<br />
durch Pendimethalin<br />
• Wichtiger Baustein im Resistenzmanagement<br />
bei Ungräsern<br />
• Lange Dauerwirkung durch kontinuierliches<br />
Auflösen der Kapseln<br />
• Hohe Verträglichkeit und Witterungsunabhängigkeit<br />
• Ideal bei reduzierter Bodenbearbeitung<br />
• Einfache Handhabung und<br />
einfach abspülbar<br />
• Bis Vegetationsruhe einsetzbar<br />
Sichere Gräserwirkung durch zwei<br />
Wirkstoffe – unverzichtbar im Einsatz<br />
gegen schwer bekämpfbaren<br />
Ackerfuchsschwanz<br />
Winterweizen, Wintergerste,<br />
Winterroggen, Wintertriticale<br />
Wirkstoffe 455 g/l Pendimethalin 300 g/l Pendimethalin +<br />
60 g/l Flufenacet<br />
• Komplettlösung gegen Ackerfuchsschwanz<br />
und Co. und viele<br />
wichtige Unkräuter<br />
• Sichere Wirkung durch die beiden<br />
Wirkstoffe Flufenacet und Pendimethalin<br />
• Resistenzvorbeugung bei der<br />
Ungrasbekämpfung durch 2<br />
Wirkstoffe aus unterschiedlichen<br />
Wirkstoffklassen<br />
• In allen Getreidearten und auf<br />
allen Flächen einsetzbar und<br />
hochverträglich<br />
• Hervorragende Dauerwirkung<br />
Getreideherbizide<br />
Der wirtschaftliche Unkrautpartner<br />
Breit wirksam gegen die wichtigen<br />
Herbstunkräuter inklusive Mohn<br />
und Ausfallraps<br />
Bessere Blattwirkung<br />
Winterweizen, Wintergerste,<br />
Winterroggen, Wintertriticale<br />
16 g/l Picolinafen +<br />
320 g/l Pendimethalin<br />
Einsatztermine Vor- und Nachauflauf im Herbst Vor- und Nachauflauf im Herbst Nachauflauf im Herbst<br />
Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Blatt- und Bodenwirkung Blatt- und Bodenwirkung<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
2,0–3,0 l/ha + Gräserpartner<br />
Bitte Empfehlungen auf den<br />
folgenden Seiten beachten!<br />
Gebindegröße 10 Liter EcoKanister<br />
50 Liter Ecomatic ®<br />
®<br />
AQUA<br />
Gegen Ackerfuchsschwanz und<br />
Unkräuter: 4,0 l/ha<br />
Gegen Windhalm und Unkräuter:<br />
2,5–3,0 l/ha<br />
10 Liter EcoKanister<br />
50 Liter Ecomatic ®<br />
1,5–3,0 l/ha + Gräserpartner<br />
10 Liter EcoKanister<br />
50 Liter Ecomatic ®<br />
• Sichere Wirkung über Blatt und<br />
Boden<br />
• Hervorragendes Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis<br />
• Schnell sichtbare Wirkung<br />
• In allen Getreidearten zugelassen<br />
• Unterstützung der Gräserwirkung<br />
durch Pendimethalin<br />
41<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
42<br />
Getreideherbizide<br />
Strategien zur Ungras- und Unkrautbekämpfung im<br />
Herbst<br />
Behandeln Sie frühe Saaten im Herbst!<br />
Die wirtschaftlichen Vorteile einer Herbstbehandlung bis ca.<br />
Ende Oktober bei frühen Aussaaten sind in Wintergetreide<br />
bekannt. Diese Vorteile sollten Sie unbedingt für die Wintergerste<br />
und den Winterroggen nutzen. Für Triticale und früh<br />
gesäten Weizen ist die Herbstbehandlung ebenfalls vorteilhaft<br />
für Sie. Bei milder und wüchsiger Witterung bzw. bei stärkerem<br />
Ungrasauflauf ist auch eine Behandlung bei Mitte Oktober<br />
gesätem Weizen empfehlenswert. Voraussetzung für eine<br />
gute Wirkung der Herbstherbizide ist ein feinkrümeliges und<br />
abgesetztes, idealerweise feuchtes Saatbett. Bei pflugloser<br />
Bestellung sollte die Altverunkrautung durch den Einsatz von<br />
Glyphosat-Produkten vorher beseitigt werden. Auf schweren<br />
grobklutigen Böden sollte vor einer Behandlung gewalzt<br />
werden. Dies erhöht den Wirkungsgrad der Ungrasbekämpfung.<br />
Die Konzentration auf wenige Wirkstoffgruppen hat bei<br />
Ackerfuchsschwanz und zunehmend auch bei Windhalm die<br />
Wirksamkeit einiger Wirkstoffe reduziert. Sie sollten eine<br />
frühzeitige Herbstbehandlung mit weniger resistenzgefährdeten<br />
(Boden-)Wirkstoffen und Wirkstoffkombinationen für Ihr<br />
Ungras-/Unkrautmanagement nutzen.<br />
Der langjährig bewährte Wirkstoff Pendimethalin in<br />
Stomp Aqua ® , Malibu ® und Picona ® wird aufgrund seiner<br />
überlegenen Verträglichkeit, seiner ausgezeichneten Dauerleistung,<br />
seiner universellen Mischbarkeit, der hohen Witterungsunabhängigkeit<br />
und seiner Preiswürdigkeit erfolgreich in<br />
allen Winterkulturen eingesetzt. Darüber hinaus erhalten Sie<br />
durch Pendimethalin (z. B. in Malibu ® oder Stomp ® Aqua-Mischungen)<br />
eine beachtliche Zusatzleistung gegen Windhalm<br />
und Ackerfuchsschwanz. Damit erreichen Sie eine<br />
Anti-Resistenzstrategie bei frühem Einsatz im Herbst.<br />
Getreidebehandlung im Herbst<br />
Nach Preis, Leistung und möglichem Einsatz ergeben sich<br />
folgende Schwerpunktempfehlungen:<br />
1.) Malibu ® – IPU-frei und in allen Getreidearten (außer<br />
Winterhafer), insbesondere in Wintergerste bestens<br />
einsetzbar!<br />
Mit Malibu ® steht Ihnen im Herbst eine Produktkombination<br />
ohne Resistenzprobleme und mit hervorragender Gräserwirkung<br />
zur Verfügung. Das Fertigprodukt besteht aus Pendimethalin<br />
und Flufenacet.<br />
Gegen Ackerfuchsschwanz und Unkräuter:<br />
4,0 l/ha Malibu ®<br />
Einsatztermin:<br />
Vom Vorauflauf bis zum 1-Blatt-Stadium des Getreides,<br />
am besten vor oder im Auflauf des Ackerfuchsschwanzes<br />
Bei sehr starkem Besatz an Ackerfuchsschwanz (mehrere<br />
100 Pflanzen/qm) kann auch eine Spritzfolge bestehend aus<br />
4,0 l/ha Malibu ® im Herbst und 1,2 l/ha Axial ® 50 im Frühjahr<br />
lohnenswert bzw. überlegenswert sein. Auf humosen und<br />
schweren, grobklutigen Standorten reicht die Malibu ® -Wirkung<br />
alleine gegen Ackerfuchsschwanz oftmals nicht aus (Walzen<br />
nach der Saat bringt Vorteile). Auch starke Bodentrockenheit<br />
führt zu verringerter Wirkung. Auf solchen Standorten sind<br />
blattaktive Mischungen stärker. Dies gilt auch für zu weit entwickelte<br />
Ackerfuchsschwanzpflanzen.<br />
Gerste<br />
Auf humosen, grobklutigen Standorten:<br />
3,0 l/ha Malibu ® + 0,9 l/ha Axial ® 50<br />
Einsatztermin:<br />
Im 2- bis 4-Blatt-Stadium des Ackerfuchsschwanzes<br />
Diese Variante zeigte langjährig in bayerischen Versuchen<br />
hervorragende Ergebnisse, auch bei starkem Besatz! Bei massivem<br />
und schwer bekämpfbaren Ackerfuchsschwanzbesatz<br />
empfiehlt es sich, Malibu ® mit Lexus ® zu mischen. In dieser<br />
Mischung wirken jeweils drei Wirkstoffe mit unterschiedlicher<br />
Wirkweise und aus unterschiedlichen Resistenzklassen – für<br />
Sie die beste Möglichkeit, die Leistungsfähigkeit der Wirkstoffe<br />
zu erhalten und optimal zu nutzen. Hohe Wirkungsgrade hat<br />
die Mischung Malibu ® + Lexus ® auch gegen Storchschnabel,<br />
Kamille, Ausfallraps und Kornblume.
Weizen, Roggen und Triticale<br />
Gegen schwer bekämpfbaren Ackerfuchsschwanz:<br />
3,0 l/ha Malibu ® + 20 g/ha Lexus ®<br />
Einsatztermin:<br />
Im 1- bis spätestens 3-Blatt-Stadium des<br />
Ackerfuchsschwanzes<br />
Gegen Windhalm, Einjährige Rispe und Unkräuter:<br />
3,0 l/ha Malibu ®<br />
Einsatztermin:<br />
Bis 3-Blatt-Stadium (bei Kamille früher)<br />
Auf Standorten mit Altverunkrautung und sehr starkem Druck<br />
mit Kamille und Ausfallraps (z. B. auf pfluglos bestellten Flächen)<br />
empfehlen wir Ihnen den Zusatz von 25 g/ha Dirigent ®<br />
SX ® oder 50 ml/ha Primus ® . Ist der Einsatz von IPU möglich,<br />
kann auch durch die Zugabe von ca. 1,5 l/ha IPU die Wirkung<br />
gegen Kamille und Kornblume abgesichert werden.<br />
2.) Mit Stomp ® Aqua + Gräserpartner<br />
gegen Ackerfuchsschwanz, Windhalm, Einjährige Rispe<br />
und Unkräuter<br />
Für Flächen, auf denen die Anwendung von IPU nicht eingeschränkt<br />
ist und IPU noch eine ausreichende Gräserwirkung<br />
erzielt, besteht die Möglichkeit, die besonders kostengünstige<br />
und langjährig bewährte Kombination von Stomp ® Aqua + IPU<br />
einzusetzen. Die Kombination hat eine große Wirkungsbreite<br />
und kann über einen sehr langen Zeitraum ab dem Sichtbarwerden<br />
der Fahrgassen (d. h. ab ES 11) bis zum Vegetationsende<br />
eingesetzt werden. Die Tankmischung aus Stomp ® Aqua<br />
+ IPU-Mittel (IPU 500 g/l) ist im Nachauflauf in allen Getreidearten<br />
(außer Triticale) einsetzbar, mit besonderem Schwerpunkt<br />
in der Wintergerste, und ist gut kombinierbar auch im Rahmen<br />
einer Virusvektoren-Bekämpfung mit Sumicidin ® Alpha EC.<br />
Gegen Ackerfuchsschwanz und<br />
zweikeimblättrige Unkräuter:<br />
3,0 l/ha Stomp ® Aqua + 3,0 l/ha IPU-Mittel<br />
Gegen Windhalm und zweikeimblättrige Unkräuter:<br />
2,5 l/ha Stomp ® Aqua + 2,0 l/ha IPU-Mittel<br />
Ackerfuchsschwanz Windhalm<br />
Kamille Keimblatt Kamille Blüte<br />
Ehrenpreis Keimblatt Ehrenpreis Blüte<br />
Einsatztermin:<br />
Schwerpunktmäßig im 2–3-Blatt-Stadium<br />
Getreideherbizide<br />
Beide Empfehlungen enthalten gegen Ungräser jeweils zwei<br />
Wirkstoffe mit unterschiedlichen Wirkmechanismen. Bei verstärktem<br />
Auftreten von Kornblume sollte die IPU-Aufwandmenge<br />
mindestens 2,0 l/ha betragen. Bodenfeuchte ist von Vorteil.<br />
Stomp ® Aqua + Lexus ® – die IPU-freie Alternative in früh<br />
gesätem Winterweizen, Triticale und Roggen<br />
Gegen Ackerfuchsschwanz und breite<br />
Verunkrautung:<br />
2,5 l/ha Stomp ® Aqua + 20 g/ha Lexus ®<br />
Gegen Windhalm, Einjährige Rispe und breite<br />
Verunkrautung:<br />
2,0 l/ha Stomp ® Aqua + 20 g/ha Lexus ®<br />
Einsatztermin:<br />
Im 1–3-Blatt-Stadium der Gräser/des Getreides<br />
Nach der Anwendung von Lexus ® sollten wenigstens noch 1–2<br />
Wochen Wachstum möglich sein (wichtig für spätere Einsatztermine).<br />
Setzen Sie Lexus ® nicht bei unmittelbar anstehendem<br />
Nachtfrost ein.<br />
3.) Breite Verunkrautung bekämpfen Sie sicher und<br />
preiswert mit Picona ®<br />
Picona ® enthält Pendimethalin mit Picolinafen. Picona ® ist in<br />
Wintergerste, -weizen, -roggen und Triticale im Nachauflauf<br />
zugelassen. Es zeichnet sich durch eine enorme Wirkungsbreite<br />
und Wirkungsgeschwindigkeit gegen Unkräuter aus. Durch<br />
43<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
44<br />
Getreideherbizide<br />
Picolinafen erhalten Sie eine deutlich blattaktivere Wirkung.<br />
Picona ® (mit 2,5 l/ha) wirkt zusätzlich auch gegen Ausfallraps,<br />
Storchschnabel und Kamille. Gegen Stiefmütterchen und<br />
Ehrenpreisarten besitzt es höchste Wirkungsgrade!<br />
Besonders preiswert ist der Picona ® -Lexus ® -Pack.<br />
Bekämpfung von Windhalm und Einjährige Rispe und<br />
breite Verunkrautung:<br />
2,5 l/ha Picona ® + 1,5 l/ha IPU-Mittel<br />
oder<br />
2,0 l/ha Picona ® + 20 g/ha Lexus ®<br />
(nicht in Wintergerste!)<br />
Sowohl gegen Unkräuter als auch gegen Ungräser sind je zwei<br />
Wirkstoffe vorhanden.<br />
Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz und<br />
breite Verunkrautung:<br />
2,5–3,0 l/ha Picona ® + 3,0 l/ha IPU-Mittel<br />
oder<br />
2,5 l/ha Picona ® + 20 g/ha Lexus ®<br />
(nicht in Wintergerste!)<br />
Die Tankmischung aus Picona ® + Lexus ® kann ab dem 1-Blatt-<br />
Stadium in Winterweizen, -roggen und -triticale, vorzugsweise<br />
gegen Ackerfuchschwanz und breite Verunkrautung, eingesetzt<br />
werden. Nach der Anwendung von Lexus ® sollten noch<br />
1 bis 2 Wochen Wachstum vorhanden sein. Setzen Sie Lexus ®<br />
nicht bei Nachtfrost ein.<br />
Kontrolle 2,5 l/ha Picona ®<br />
4.) Blattaktive Mischung im Nachauflauf<br />
Sollten es die Witterung oder die Bodenbedingungen nicht<br />
erlaubt haben, die Unkrautbekämpfung in Wintergerste rechtzeitig<br />
durchzuführen, kann erfolgreich die Tankmischung aus<br />
Picona ® (alternativ auch Stomp ® Aqua) + Axial ® 50 gegen Gräser<br />
und Unkräuter eingesetzt werden. Auch auf humosen und<br />
schweren, grobklutigen Böden, unter trockenen Bedingungen<br />
und etwas größeren Unkräutern ist diese Mischung besonders<br />
zu empfehlen.<br />
Unsere Empfehlung gegen Ackerfuchsschwanz und<br />
breite Verunkrautung:<br />
2,5 l/ha Picona ® + 0,9 l/ha Axial ® 50<br />
Amtliche mehrjährige Versuchsergebnisse aus Bayern<br />
(u. a. Augsburg und Ansbach) bestätigen die gute Ackerfuchsschwanzwirkung.<br />
Das Auftreten von Blattflecken ist bei<br />
bestimmten Witterungskonstellationen nicht auszuschließen.<br />
Die Aufhellungen wachsen sich jedoch wieder aus und sind<br />
nicht ertragsrelevant.<br />
Auf Standorten mit stärkerer FOP-Resistenz bei Ackerfuchsschwanz<br />
kann in Mischungen mit FOPs und Picona ® bzw.<br />
Stomp ® Aqua keine befriedigende Gräserwirkung erreicht<br />
werden. Mit Malibu ® (mind. 3,0 l/ha) als Tankmischpartner im<br />
1–3-Blatt-Stadium ist die Wirkung durch das darin enthaltene<br />
Flufenacet deutlich stabiler. Auch das Einjährige Rispengras<br />
und der Windhalm werden mit Malibu ® besser erfasst.
Anwendungsempfehlung Getreideherbizide Herbst<br />
Schwerpunktempfehlung Getreideherbizide Herbst<br />
Empfehlung gegen Windhalm und Unkräuter<br />
Empfehlung gegen Ackerfuchsschwanz und Unkräuter<br />
Malibu ®<br />
4,0 l/ha<br />
Malibu ®<br />
3,0 l/ha<br />
Stomp ® Aqua/Picona ® ® 2 + Lexus<br />
2,0 l/ha + 20 g/ha<br />
Stomp ® Aqua/Picona ® ® 2/3<br />
+ Lexus<br />
2,5 l/ha + 20 g/ha<br />
Malibu ® ® 2 + Lexus<br />
3,0 l/ha + 20 g/ha<br />
Stomp ® Aqua/Picona ® (bis ES 13) + IPU 1<br />
2,5 l/ha + 2,0 l/ha<br />
Stomp ® Aqua/Picona ® (bis ES 13) + IPU 1<br />
2,5–3,0 l/ha + 3,0 l/ha<br />
Getreideherbizide<br />
Malibu ® 3,0 l/ha / Picona ® 2,5 l/ha (ES 13)<br />
+ Axial ® 50 EC 0,9 l/ha<br />
00 10 11 12 13 21<br />
Entwicklungsstadien (BBCH)<br />
1 IPU nicht in Triticale, alternativ kann Chlortoluron zugemischt werden<br />
2 ® Lexus nicht in Wintergerste<br />
3 ® Bei starkem Besatz und schwer bekämpfbarem Ackerfuchsschwanz kann die AWM auf bis zu 3,0 l/ha Picona erhöht werden.<br />
45<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
46<br />
Raps
Raps<br />
Raps<br />
Seite<br />
Produktinformationen:<br />
Carax ® 48<br />
Cantus ® Gold 48<br />
Trebon ® 30 EC 49<br />
Fastac ® SC Super Contact 49<br />
Strategien zur Absicherung gesunder<br />
und leistungsfähiger Rapsbestände<br />
im Frühjahr 50<br />
Übersicht Anwendungsempfehlungen<br />
Frühjahr 53<br />
Produktinformationen<br />
Butisan ® Komplett-Pack 54<br />
Butisan ® Gold 54<br />
Clearfield ® -Vantiga ® D 54<br />
Focus ® Aktiv-Pack 55<br />
Stomp ® Aqua 55<br />
Strategien zur Unkraut- und Ungrasbekämpfung<br />
in Winterraps 56<br />
Bereiten Sie Ihren Raps optimal<br />
auf den Winter vor 60<br />
Übersicht Schwerpunktempfehlungen<br />
Herbst 62<br />
47<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
48<br />
Raps<br />
Segment Sichere Bestandesführung und<br />
zuverlässige Krankheitsbekämpfung<br />
im Herbst und<br />
Frühjahr<br />
Einsatzkulturen Raps Raps<br />
Wirkstoffe 30 g/l Metconazol +<br />
210 g/l Mepiquatchlorid<br />
Einsatztermin Herbst (ES 12–31) und/oder<br />
Frühjahr (ES 14–59)<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
• Zuverlässige Krankheitsbekämpfung<br />
(Phoma, Cylindrosporium)<br />
• Beste Wuchsregulierung und<br />
Überwinterungsleistung<br />
• Mehr Seitentriebe, mehr Schoten<br />
• Homogene Bestände und gleichmäßige<br />
Abreife<br />
• Einfache, sichere Anwendung<br />
auch bei Kälte<br />
®<br />
Sicherer Schutz vor allen ertragsrelevanten<br />
Abreifekrankheiten,<br />
Förderung der Stressresistenz zur<br />
Erzielung höchster Erträge<br />
200 g/l Boscalid +<br />
200 g/l Dimoxystrobin<br />
Vor- bis Vollblüte (ES 57–69)<br />
Anwendung auch im Frühjahr<br />
Wirkungsweise Protektiv, kurativ Protektiv, kurativ<br />
Wirkstoffverteilung<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
Systemisch Systemisch, translaminar<br />
0,7 l/ha Schwerpunktempfehlung<br />
0,5–1,0 l/ha (200–400 l Wasser/<br />
ha) pro Anwendung<br />
(Splitting möglich)<br />
max. 2 Anwendungen pro Saison<br />
Gebindegröße 5 Liter + 50 ml Schaumstopp<br />
50 Liter Ecomatic ® +<br />
500 ml Schaumstopp<br />
0,5 l/ha<br />
1 Liter EcoFlasche<br />
5 Liter EcoKanister<br />
30 Liter Ecomatic ®<br />
Auch im Blüten-Vorteilspaket<br />
erhältlich:<br />
5 l Cantus ® Gold EcoKanister +<br />
1 l Fastac ® SC Super Contact<br />
30 l Cantus ® Gold Ecomatic ® +<br />
(5+1) l Fastac ® SC Super Contact<br />
• Mehrerträge in allen Situationen<br />
• Sichere Bekämpfung aller Blütenkrankheiten<br />
• Stressresistente Bestände bis zur<br />
Ernte<br />
• Bienenungefährlich (B4)<br />
• Bekämpfung von Botrytis auch im<br />
Frühjahr
Segment Wirkung gegen resistente Rapsglanzkäfer<br />
und Stängelschädlinge<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
• Insektizid zur Bekämpfung von<br />
resistenten Rapsglanzkäfern<br />
(Pyrethroide Typ 2) und<br />
Stängelschädlingen,<br />
auch bei kühleren Temperaturen<br />
• Kontakt- und Fraßinsektizid<br />
• Schneller Knock-down-Effekt<br />
Frühe Bekämpfung von Stängelschädlingen<br />
(Rapsstängelrüssler,<br />
Kohltriebrüssler) und ab Blühbeginn<br />
sichere Bekämpfung von<br />
Rapsblütenschädlingen;<br />
gegen Erdflöhe im Herbst<br />
Einsatzkulturen Raps Raps, Rüben, Getreide,<br />
Kartoffeln, Sonderkulturen,<br />
Zierpflanzen<br />
Wirkstoffe 287,5 g/l Etofenprox<br />
Bitte Empfehlungen in den<br />
jeweiligen Kulturen beachten!<br />
100 g/l Alpha-Cypermethrin<br />
Einsatztermin Spritzen nach Erreichen von<br />
Schwellenwerten oder nach<br />
Warndienstaufruf,<br />
max. 2 Anwendungen in Raps<br />
Spritzen nach Erreichen von<br />
Schwellenwerten oder nach<br />
Warndienstaufruf<br />
Wirkungsweise Kontakt- und Fraßwirkung Kontakt- und Fraßwirkung<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
Gebindegröße 1 Liter<br />
5 Liter<br />
0,2 l/ha 0,1 l/ha<br />
1 Liter<br />
5 Liter<br />
• Starke und sichere Kontakt- und<br />
Fraßwirkung für ausgezeichnete<br />
Sofort- und Dauerwirkung<br />
• Sehr breite Zulassung in vielen<br />
Kulturen und gegen zahlreiche<br />
Schädlinge<br />
• 2-malige Anwendung zugelassen<br />
(Indikation beachten)<br />
• Bienenungefährlich (B4)<br />
• Zusatzwirkung gegen saugende<br />
Insekten, z. B. Zikaden (eigene<br />
Erfahrungen)<br />
• Mit der bewährten<br />
Wirkungssicherheit des Originals<br />
Raps<br />
49<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
50<br />
Raps<br />
Sichern Sie hohe Rapserträge durch gezielte Maßnahmen<br />
im Frühjahr ab!<br />
1. Sichern Sie die Standfestigkeit und bekämpfen Sie<br />
Krankheiten<br />
Im modernen Winterrapsanbau hat sich der Einsatz von<br />
Wachstumsregler-Fungiziden im Frühjahr seit Jahren bewährt.<br />
Durch den Einsatz von Carax ® erzielen Sie mehrere positive<br />
Effekte. Sie verbessern deutlich die Standfestigkeit, fördern<br />
die Seitentriebbildung bzw. deren Verzweigung und bekämpfen<br />
Krankheiten wie Phoma und Cylindrosporium. Allgemein<br />
gilt, dass unabhängig vom eingesetzten Produkt kombinierte<br />
Herbst- und Frühjahrsanwendungen höhere Wirkungsgrade<br />
gegen Phoma aufweisen als reine Herbstbehandlungen.<br />
Wobei Herbstbehandlungen eine Standardmaßnahme sind,<br />
auf die Sie nicht verzichten sollten. Wenn Sie Carax ® sehr früh<br />
vor Schossbeginn einsetzen, haben Sie noch eine gewisse<br />
Wirkung gegen Wurzelhalsphoma. Später im Streckungswachstum<br />
richtet sich der Einsatz mehr gegen Stängelphoma.<br />
Darüber hinaus erreichen Sie durch die Stauchung des<br />
Haupttriebes und gleichzeitige Förderung der Seitentriebe<br />
ein kompaktes Schotenpaket und eine homogene Blüte ohne<br />
Nachblüher. Dies führt zu einer gleichmäßigen Abreife mit<br />
positiven Effekten auf Erntetermin und Ölgehalt. Auch über die<br />
bessere Verzweigung erhöhen Sie die Standfestigkeit.<br />
Unbehandelt<br />
1,4 l/ha Carax ®<br />
links: unbehandelt; rechts: gleichmäßiger Wuchs und bessere Verzweigung<br />
durch Carax ® -Einsatz im Frühjahr<br />
Allgemein sollten Sie Ihren Raps behandeln, wenn wüchsige<br />
Witterungsbedingungen herrschen. Ihr Raps sollte<br />
„Gummistiefelhöhe“ erreicht haben, d. h. ca. 20–40 cm<br />
Wuchshöhe.<br />
Berücksichtigen Sie auch die Intensität Ihrer Düngung.<br />
Empfehlung zur Bestandesführung und Krankheitsbekämpfung<br />
im Frühjahr<br />
0,5–1,0 l/ha Carax ®<br />
2. Gehen Sie effektiv gegen Rapsschädlinge vor<br />
Wenn Sie im Winterrapsanbau hohe Erträge anstreben, dann<br />
müssen Sie Rapsschädlinge gezielt und wirkungsvoll bekämpfen.<br />
Beachten Sie die frühzeitige Bekämpfung des großen<br />
Rapsstängelrüsslers und des gefleckten Kohltriebrüsslers!<br />
Diese Maßnahme ist für Sie hoch wirtschaftlich. Stellen<br />
Sie Gelbschalen auf, um den richtigen Termin nicht zu verpassen.<br />
Zur ausschließlichen Bekämpfung der Stängelrüssler<br />
sollten Sie 0,1 l/ha Fastac ® SC Super Contact einsetzen.<br />
Das ist preisgünstig und hochwirksam. Sollten zusätzlich<br />
in nennenswertem Umfang Rapsglanzkäfer auftreten, so<br />
empfehlen wir Ihnen 0,2 l/ha Trebon ® 30 EC, um auch die<br />
resistenten Käfer zu erfassen.<br />
Zur Rapsglanzkäfer-Bekämpfung ist Wirkstoffgruppen-<br />
Wechsel notwendig<br />
Die zweite Maßnahme sollten Sie bei deutlichem Befall gegen<br />
den Rapsglanzkäfer fahren. Von regionalen Ausnahmen abgesehen,<br />
müssen Sie in Bayern mittlerweile von einer großflächigen<br />
Rapsglanzkäfer-Resistenz gegenüber den herkömmlichen<br />
Pyrethroiden ausgehen. Das heißt, Sie können mit den<br />
herkömmlichen Pyrethroiden (TYP II – z. B. Fastac ® SC Super<br />
Contact) keine ausreichende Wirkung gegen den Rapsglanzkäfer<br />
mehr erwarten.<br />
Rapsinsektizide sollten Sie daher nur im Rahmen eines<br />
geeigneten Resistenzmanagements im Wechsel mit anderen<br />
Wirkstoffgruppen einsetzen. Das bedeutet, dass Sie<br />
bei Vorlage eines Pyrethroides (Fastac ® SC Super Contact<br />
oder Trebon ® 30 EC) als zweites Produkt ein Neonicotinoid<br />
oder bei Starkbefall ein zugelassenes oder genehmigtes B1-<br />
Produkt (bienengefährlich – es dürfen auf der Fläche keine<br />
Rapspflanzen oder Unkräuter blühen!) benötigen. Beachten Sie<br />
bitte dabei die Anwendungsbedingungen, um die bestmögliche<br />
Wirkung zu erzielen. Setzen Sie die Wasseraufwandmenge<br />
nicht zu niedrig an, mindestens 300 l/ha oder mehr sind<br />
ideal. Nehmen Sie die Spritzung vor, wenn die Rapsglanzkäfer<br />
aktiv sind, um möglichst viele Käfer in Kontakt mit der<br />
Spritzbrühe zu bringen. In unseren mehrjährigen Versuchen<br />
in Süddeutschland ist festzustellen, dass auch neuere Mittel<br />
nach 3–6 Tagen oft nicht über 70 % Wirkung hinauskommen.<br />
Dennoch reicht es meistens aus, um unter die wirtschaftliche<br />
Schadensschwelle zu kommen.<br />
Bitte überprüfen Sie den Behandlungserfolg Ihrer Insektizidmaßnahme<br />
bei starkem Druck nach 2–3 Tagen, um<br />
eventuell nochmal reagieren zu können. Nutzen Sie die<br />
Vormittagsstunden, bevor möglicher Neuzuflug einsetzt,<br />
denn dieser verzerrt den Behandlungserfolg.<br />
Achtung: Diese Aussagen gelten nicht für Sommerraps. In<br />
Sommerraps ist in aller Regel eine mehrmalige Anwendung<br />
aller zur Verfügung stehenden Mittel notwendig.
Kombinierte Empfehlung zur Bestandesführung,<br />
Krankheits- und Schädlingsbekämpfung sowie<br />
zur Mikronährstoffversorgung:<br />
0,5–1,0 l/ha Carax ® *<br />
+ 0,1 l/ha Fastac ® SC Super Contact oder<br />
0,2 l/ha Trebon ® 30 EC<br />
+ 150 g/ha Bor<br />
Sofern eine Gräserbehandlung noch aussteht, können Sie den<br />
Focus ® Aktiv-Pack auch dazu kombinieren.<br />
* 1,0 l/ha Carax ® ist für üppige, frohwüchsige Bestände, bei<br />
guter Stickstoffversorgung und bei hohem Krankheitsdruck<br />
vorzusehen.<br />
3. Sichern Sie Ihren Ertrag durch die Abschluss-<br />
behandlung ab<br />
Während der Rapsblüte können späte Rapskrankheiten wie vor<br />
allem Sclerotinia (Rapskrebs) Ihren Rapsertrag empfindlich<br />
reduzieren. Der Pilz entwickelt sich bevorzugt in den Blattachseln<br />
unter abgefallenen Blütenblättern und infiziert von dort<br />
aus den Stängel und dann auch die Schoten. Gewährleisten<br />
Sie deshalb durch eine gezielte Behandlung mit Cantus ® Gold<br />
einen umfassenden Schutz Ihres Rapsbestandes. Cantus ®<br />
Gold besitzt eine ausgeprägte Dauerwirkung. Es ist bereits<br />
ab Blühbeginn (ES 61) gegen Sclerotinia sehr gut wirksam.<br />
Darüber hinaus wird eine sichere Wirkung gegen Alternaria<br />
(Rapsschwärze) und Botrytis erreicht.<br />
Des Weiteren bekommt Ihr Raps deutlich stabilere Schoten,<br />
wodurch das witterungsbedingte frühzeitige Schotenplatzen<br />
vermindert wird. Ein Abwarten bis zur Ausreife tiefer liegender<br />
Schotenpakete ist möglich. Sie sind dann flexibler bezüglich<br />
des Erntetermins, vor allem bei unbeständiger Witterung. Ihr<br />
Raps ist durch die physiologischen Effekte insgesamt vitaler<br />
und stressresistenter. Dies hat auch unter befallsfreien<br />
Bedingungen deutliche Mehrerträge zur Folge.<br />
Unsere Hauptempfehlung für Süddeutschland mit langjährig<br />
guten Erfahrungen gilt ab Blühbeginn (ES 61–63). Zu diesem<br />
Termin können Sie Ihre Bestände noch gut durchfahren.<br />
Leicht höhere Wirkungsgrade gegen Sclerotinia und Alternaria<br />
werden bei Behandlungen zur Vollblüte (ES 65) erreicht. Unter<br />
süddeutschen Verhältnissen bringt die Blütenbehandlung mit<br />
Cantus ® Gold auch ohne Krankheitsbefall mit Sclerotinia<br />
mehrjährig stabile wirtschaftliche Mehrerträge von<br />
2,5 dt/ha. Bei Krankheitsbefall steigen diese nochmals deutlich<br />
an.<br />
Empfehlung zur Bekämpfung von Sclerotinia<br />
und Alternaria ab Blühbeginn:<br />
0,5 l/ha Cantus ® Gold in ES 61–65<br />
Raps<br />
Vor allem 2011, aber auch 2012 ist in einigen Regionen Bayerns<br />
(z. B. Franken) in der Abreife ein starker Befall mit Kohlschotenrüssler<br />
bzw. Kohlschotenmücke aufgetreten. Der Hauptschaden<br />
entsteht dadurch, dass befallene bzw. geschädigte<br />
Schoten vorzeitig aufplatzen oder faulen.<br />
Zur Bekämpfung dieser Schädlinge kommt aus arbeitswirtschaftlichen<br />
Gründen in aller Regel nur eine Tankmischung<br />
mit Cantus ® Gold in Frage. Dabei bleibt auch die Bienenungefährlichkeit<br />
(B4) von Fastac ® SC Super Contact in der Tankmischung<br />
erhalten.<br />
Sie können Fastac ® SC Super Contact 2 x pro Saison<br />
einsetzen. Nach erfolgtem Wirkstoffwechsel in den vorangegangenen<br />
Spritzungen können Sie auch gegen die Schotenschädlinge<br />
0,1 l/ha Fastac ® SC Super Contact spritzen.<br />
Kombinieren Sie die Abschlussbehandlung<br />
mit der Bekämpfung von Schotenschädlingen:<br />
0,5 l/ha Cantus ® Gold<br />
+ 0,1 l/ha Fastac ® SC Super Contact<br />
Sclerotien im Stängel<br />
51<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
52<br />
Raps<br />
Unbehandelt Spritzfolge aus 0,7 l/ha Carax ® im Herbst und im Frühjahr und<br />
0,5 l/ha Cantus ® Gold zur Abschlussbehandlung, Standort Grucking, 28.06.2010<br />
Mehrjährige Erfahrungen mit Rapsfungiziden – Süddeutschland 2008 – 2012; n=47 <strong>BASF</strong>-Versuche<br />
52<br />
50<br />
48<br />
46<br />
44<br />
42<br />
40<br />
38<br />
36<br />
dt/ha<br />
2008 2009 2010<br />
2011<br />
unbehandelt<br />
Carax ® im Herbst<br />
2 x Carax ® , Herbst und Frühjahr<br />
2 x Carax ® , Herbst und Frühjahr, + Cantus ® Gold-Blütenbehandlung<br />
Fungizideinsatz in Winterraps – Süddeutschland 2012, n=10<br />
Herbst-, Frühjahrs- und Blütenbehandlung<br />
Ertrag<br />
dt/ha<br />
48<br />
46<br />
44<br />
42<br />
40<br />
38<br />
36<br />
41,3<br />
47,5<br />
181<br />
unbehandelt Carax ®<br />
2x 0,5 l/ha<br />
+ Cantus ® Gold<br />
0,5 l/ha<br />
Fazit: Jede einzelne Fungizidmaßnahme bringt mehrjährig 1–3 dt/ha (Ø 5,9 dt/ha)<br />
47,8<br />
182<br />
Carax ®<br />
2x 0,7 l/ha<br />
+ Cantus ® Gold<br />
0,5 l/ha<br />
2012<br />
Zur Beachtung: 4x trockenes Frühjahr März–April<br />
→ geringe bis keine Frühjahrsfungizideffekte<br />
47,8<br />
164<br />
VGM 1<br />
2x 1,0 l/ha<br />
+ VGM 3<br />
0,7 l/ha<br />
kostenbereinigter<br />
Mehrerlös in €/ha<br />
(bei 45 €/dt)<br />
240<br />
46,2<br />
220<br />
200<br />
180<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
104<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
VGM 2<br />
2x 0,35 l/ha<br />
+ VGM 4<br />
1,0 l/ha
Übersicht Anwendungsempfehlungen Frühjahr<br />
Anwendungsempfehlung Raps Frühjahr<br />
Vegetation sruhe<br />
Seitentriebbildung, Standfestigkeit, Phoma, Cylindrosporium<br />
Carax ®<br />
0,5–1,0 l/ha<br />
Rapsglanzkäfer, Gefleckter Kohltriebrüssler,<br />
Rapsstängelrüssler<br />
Trebon ® 30 EC<br />
200 ml/ha<br />
Ausfallgetreide, Ackerfuchsschwanz<br />
und andere Ungräser<br />
Focus ® Aktiv-Pack<br />
1,5–2,0 l/ha + 1,5–2,0 l/ha<br />
Bor-Mangel<br />
Bordünger (mind. 2 Teilgaben)<br />
ca. 300 g/ha Bor<br />
Rundumschutz gegen alle<br />
relevanten Blütenkrankheiten<br />
und Schotenschädlinge<br />
Die flexible Lösung gegen<br />
Sclerotinia und Alternaria für<br />
höchste Erträge.<br />
32 51 57 59 61 63–65 69<br />
Entwicklungsstadien (BBCH)<br />
Fastac ® SC Super Contact*<br />
100 ml/ha<br />
Das Blüten-<br />
Vorteilspaket Cantus ®<br />
Cantus ® Gold<br />
0,5 l/ha<br />
Gefleckter Kohltriebrüssler, Rapsstängelrüssler, Kohlschotenrüssler, Kohlschotenmücke B4<br />
* In einigen Gebieten Deutschlands sind Resistenzen gegen Pyrethroide Typ II in der Indikation Rapsglanzkäfer<br />
aufgetreten. Ein Produkt-/Wirkstoffwechsel mit Neonicotinoiden oder anderen zugelassenen Mitteln (bei Starkbefall)<br />
wird empfohlen.<br />
Cantus<br />
Gold<br />
®<br />
Gold<br />
auch 2013 zum<br />
Vorteilspreis!<br />
B4 – in Kombination mit<br />
Fastac ® SC Super Contact<br />
Raps<br />
53<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
54<br />
Raps<br />
Segment Die komplette Lösung im Vorauflauf<br />
gegen jede Verunkrautung<br />
einschließlich Klettenlabkraut und<br />
aller Rauke- und Storchschnabel-<br />
Arten;<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
clomazonehaltig<br />
• Die Komplett-Lösung im Vorauflauf<br />
gegen breite Mischverunkrautung<br />
• Packt kraftvoll Klettenlabkraut,<br />
Hirtentäschel, Hellerkraut, alle<br />
Storchschnabel- und Rauke-Arten<br />
• Verlässlich auch bei trockenen<br />
Bedingungen<br />
• Bestmögliche Clomazone-<br />
Verträglichkeit durch<br />
Mikroverkapselung<br />
• Gute Wirkung gegen Ungräser<br />
inklusive resistenten Ackerfuchsschwanzes<br />
Die flexible und verträgliche<br />
Lösung im Vor- und Nachauflauf<br />
gegen breite Verunkrautung inkl.<br />
Hirtentäschel, Klettenlabkraut,<br />
Schierling, Storchschnabel und<br />
Ackerfuchsschwanz;<br />
clomazonefrei<br />
• Flexibler Einsatz vom Vorauflauf<br />
bis frühen Nachauflauf<br />
• Kein Aufhellungsrisiko für Raps<br />
• Gegen alle wichtigen Rapsunkräuter<br />
(inkl. aller Kamille-Arten,<br />
Klettenlabkraut und Schierling)<br />
und Ungräser<br />
• Bekämpfung aller<br />
Storchschnabel-Arten<br />
• Bekämpfung von Hirtentäschel<br />
und Besenrauke im Vorauflauf<br />
• Sicher auch bei trockenen und<br />
schwierigen Bodenbedingungen<br />
• Keine Abstandsauflagen zu Nachbarflächen<br />
®<br />
Vantiga<br />
Clearfield ®<br />
Rapsherbizid<br />
D<br />
Die breiteste Lösung im Nachauflauf<br />
inkl. aller kreuzblütiger<br />
Unkräuter, zusätzlich Problemunkräuter<br />
und Ausfallgetreide;<br />
clomazonefrei<br />
Einsatzkulturen Raps Raps Nur in Clearfield ® -Rapssorten<br />
Wirkstoffe Butisan ® Kombi:<br />
200 g/l Metazachlor +<br />
200 g/l Dimethenamid-P<br />
CS 36:<br />
360 g/l Clomazone<br />
(mikroverkapselt)<br />
200 g/l Metazachlor +<br />
200 g/l Dimethenamid-P +<br />
100 g/l Quinmerac<br />
Clearfield ® -Vantiga ® :<br />
375 g/l Metazachlor +<br />
125 g/l Quinmerac +<br />
6,25 g/l Imazamox<br />
Dash ® E.C.: wirkungsfördernde<br />
Zusatzstoffe 596 g/l<br />
Einsatztermin Vorauflauf Vorauflauf bis früher Nachauflauf Nachauflauf, vorzugsweise in<br />
ES 10–13 der Unkräuter<br />
Wirkungsweise Bodenwirkung Boden- und Blattwirkung Boden- und Blattwirkung<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
2,2–2,75 l/ha<br />
(2,0–2,5 l/ha Butisan ® Kombi +<br />
0,2–0,25 l/ha CS 36)<br />
Gebindegröße 2 x (10 Liter Butisan ® Kombi +<br />
1 Liter CS 36)<br />
50 Liter Ecomatic ®<br />
Butisan ® Kombi + 5 Liter CS 36<br />
2,5 l/ha 3,0 l/ha<br />
(2,0 l/ha Clearfield ® -Vantiga ® +<br />
1,0 l/ha Dash ® E.C.)<br />
10 Liter<br />
50 Liter Ecomatic ®<br />
10 Liter Clearfield ® -Vantiga ® +<br />
5 Liter Dash ® E.C.<br />
• Breites Spektrum inkl. aller<br />
Rauke-Arten und aufgelaufenes<br />
Ausfallgetreide<br />
• Kombination von Boden- und<br />
Blattleistungen<br />
• Anwendung bis 2 Wochen nach<br />
dem Rapsauflauf<br />
• Sehr verträglich für Clearfield ® -<br />
Raps
Segment Graminizid zur Bekämpfung von<br />
Ausfallgetreide und Ungräsern,<br />
inklusive metabolisch-resistenten<br />
Ackerfuchsschwanzes<br />
Einsatzkulturen Raps, Rüben, Kartoffeln, Ackerbohne,<br />
Sojabohne, cycloxydimtoleranter<br />
Mais u. a.<br />
Wirkstoffe Focus ® Ultra: Cycloxydim 100 g/l<br />
Dash ® E.C.: wirkungsfördernde<br />
Zusatzstoffe 596 g/l<br />
Einsatztermin Ideal 2-Blatt-Stadium bis Ende<br />
Bestockung der Ungräser<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
• Stärker gegen Ausfallgetreide und<br />
Ungräser<br />
• Schneller in der Wirkung<br />
• Witterungsunabhängiger<br />
• Bekämpft den metabolischresistenten<br />
Ackerfuchsschwanz<br />
• Unentbehrlich zur Resistenzvorbeugung<br />
in der Fruchtfolge<br />
®<br />
Der Spezialist zur Bekämpfung<br />
von Ackerkrummhals, Ochsenzunge,<br />
Mohn, Erdrauch u. a., auch<br />
im späten Stadium<br />
Raps<br />
455 g/l Pendimethalin<br />
Ab ES 16 bis Vegetationsende,<br />
Winterruhe<br />
Wirkungsweise Blattwirkung Blatt- und Bodenwirkung<br />
Wirkstoffverteilung<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
Systemisch<br />
Gegen Windhalm, Ackerfuchsschwanz,<br />
Ausfallgerste, Hirse:<br />
1,0–1,25 l/ha Focus ® Ultra +<br />
1,0–1,25 l/ha Dash ® E.C.*<br />
Gegen Ausfallweizen, -roggen,<br />
-triticale, Trespen, Weidelgräser:<br />
1,25–1,75 l/ha Focus ® Ultra +<br />
1,25–1,75 l/ha Dash ® E.C.*<br />
Gegen Quecken und metabolischresistenten<br />
Ackerfuchsschwanz:<br />
2,5 l/ha Focus ® Ultra +<br />
2,5 l/ha Dash ® E.C.*<br />
* In der Regel und insbesondere<br />
in Tankmischungen mit anderen<br />
Produkten ist die Dash ® E.C.-<br />
Aufwandmenge von 1,0 l/ha<br />
ausreichend.<br />
Gebindegröße 2 x 5 Liter Focus ® Ultra +<br />
2 x 5 Liter Dash ® E.C.<br />
2,0 l/ha nach Vorlage von<br />
entweder:<br />
2,5 l/ha Butisan ® Gold oder<br />
2,75 l/ha Butisan ® Komplett-Pack<br />
10 Liter EcoKanister<br />
50 Liter Ecomatic ®<br />
• Bekämpfung spezieller Unkräuter<br />
wie Ackerkrummhals, Ochsenzunge,<br />
Mohn, Erdrauch u. a.<br />
• Verhinderung von spätkeimenden<br />
Unkräutern/Ungräsern<br />
• Lange Dauerwirkung durch kontinuierliches<br />
Auflösen der Kapseln<br />
• Einfache Handhabung und einfach<br />
abspülbar<br />
Raps<br />
55<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
56<br />
Raps<br />
Strategien zur Unkrautbekämpfung in Winterraps<br />
Das Unkrautspektrum entscheidet über Vorauflauf-<br />
oder Nachauflaufeinsatz des Herbizides<br />
Sie sollten die Entscheidung, ob Sie die Unkrautbekämpfung<br />
im Vorauflauf oder Nachauflauf durchführen, in erster Linie<br />
nach dem vorhandenen Unkrautspektrum fällen. Bisher war es<br />
in der Regel nötig, eine stärkere Verunkrautung mit z. B. Kreuzblütlern<br />
oder Storchschnabel mit einer clomazonehaltigen<br />
Herbizidanwendung im Vorauflauf zu bekämpfen. Butisan ®<br />
Gold bringt Ihnen deutlich mehr zeitliche Flexibilität – auch bei<br />
verschiedenen Problemunkräutern.<br />
Die Nachauflaufbehandlung mit Butisan ® Gold eignet sich<br />
für Standorte mit breiter Mischverunkrautung inklusive<br />
Klettenlabkraut, Kamille und aller Storchschnabel-Arten. Hirtentäschel,<br />
Hellerkraut und Besenrauke werden im Vorauflauf<br />
zusätzlich bekämpft. Butisan ® Gold ist die neue Standardmaßnahme<br />
in Winterraps. Die Vorauflaufanwendung mit<br />
Butisan ® Komplett-Pack sollten Sie einplanen, wenn Sie mit<br />
besonders starkem Besatz an Hellerkraut, Hirtentäschel<br />
oder Rauke-Arten rechnen müssen. Mit Butisan ® Komplett-<br />
Pack erfassen Sie darüber hinaus auch Klettenlabkraut und<br />
alle Storchschnabel-Arten sehr sicher.<br />
1. Unkrautbekämpfung im Vorauflauf und Nachauflauf<br />
mit Butisan ® Gold<br />
Butisan ® Gold eröffnet Ihnen neue Möglichkeiten in der<br />
Unkrautbekämpfung vom Vorauflauf bis in den frühen<br />
Nachauflauf. Butisan ® Gold besteht aus den Wirkstoffen<br />
Metazachlor, Dimethenamid-P und Quinmerac. Die Wirkstoffe<br />
ergänzen sich hinsichtlich der Wirkung gegen Unkräuter und<br />
hinsichtlich der Löslichkeit und der Verteilung der Wirkstoffe im<br />
Boden in idealer Weise.<br />
Butisan ® Gold ist im Vergleich zu Butisan ® Top noch stärker<br />
und sicherer gegen alle Kamille-Arten und Vogelmiere. Es<br />
wirkt darüber hinaus sehr gut gegen alle Storchschnabel-Arten.<br />
Im Vorauflauf werden zusätzlich Hirtentäschel, Besenrauke<br />
und Hellerkraut bekämpft. Unter trockenen Bedingungen<br />
ist die Wirkung durch den Dimethenamid-P-Anteil stabiler.<br />
Sie erfassen ebenfalls Ungräser wie z. B. Ackerfuchsschwanz<br />
(unter optimalen Bedingungen), Windhalm, Einjährige Rispe<br />
und Trespe-Arten.<br />
Durch seine zeitlich sehr flexible Einsetzbarkeit (vom Vorauflauf<br />
durchgehend bis in den frühen Nachauflauf) gehört<br />
Butisan ® Gold zum neuen Standardherbizid in Raps. Butisan ®<br />
Gold hat darüber hinaus sehr günstige Abstandsauflagen. Sie<br />
können damit im Gegensatz zu clomazonehaltigen Produkten<br />
auch alle Randbereiche behandeln (Düsentechnik und<br />
Hangauflage bei angrenzenden Gewässern beachten!). Die<br />
strengen Clomazone-Auflagen müssen nicht beachtet werden.<br />
Unbehandelt Mit Butisan ® Gold behandelt<br />
Günstige Butisan ® Gold-Auflagen:<br />
• NW zu Oberflächengewässer: fest 5 m; reduzierter<br />
Abstand: 50 % 5 m, 75 % 5 m, 90 % 0 m<br />
• NW 706 (Wenn Acker über 2 % Hangneigung und direkt<br />
neben Oberflächengewässer, dann sind 20 m bewachsener<br />
und unbehandelter Randstreifen erforderlich,<br />
außer bei Mulchsaat/Direktsaat.)<br />
• NT 102: 20/20/0/0<br />
• NG 346 (max. 1000 g/ha Metazachlor in 3 Jahren)<br />
Standardempfehlung vom Vorauflauf<br />
bis zum frühen Nachauflauf in Winterraps:<br />
2,5 l/ha Butisan ® Gold<br />
Termin:<br />
Vom Vorauflauf bis ca. 7 Tage nach der Saat<br />
Wann ist der richtige Einsatztermin für Butisan ® Gold?<br />
Für eine Reihe von Unkräutern ist es zweitrangig, ob Sie Butisan<br />
® Gold früh oder etwas später einsetzen, z. B. gegen Klettenlabkraut.<br />
Bei anderen Unkräutern wie z. B. Storchschnabel,<br />
Hirtentäschel, Hellerkraut, Besenrauke oder Vogelmiere müssen<br />
Sie frühzeitig behandeln, um einen guten Bekämpfungserfolg<br />
zu erzielen. Butisan ® Gold wirkt überwiegend über die<br />
Keimblätter und über den Boden.<br />
Die frühen Einsatztermine zeigen immer die besseren Ergebnisse.<br />
Behandeln Sie konsequent bis 7 Tage nach der<br />
Saat, unabhängig vom Entwicklungsstadium des Rapses und<br />
der Unkräuter und auch dann, wenn der Boden trocken<br />
ist! Häufig reicht der nächtliche Tau bereits aus, um die Unkrautsamen<br />
keimen zu lassen. Haben Sie keine Sorge, durch<br />
den frühen Anwendungstermin Wirkung zu verschenken. Das<br />
ist nicht der Fall.<br />
Die Wirkstoffe in Butisan ® Gold sind photostabil, d. h., sie<br />
bleiben unter Einfluss von Sonnenlicht bzw. anderen Witterungsfaktoren<br />
oder Mikroorganismen über einen langen<br />
Zeitraum wirksam. Auf leichten Standorten, bei feinkrümeligen<br />
Böden, auf einen feuchten abgesetzten Saathorizont appliziert<br />
und bei weniger starkem Unkrautdruck (ohne Problemunkräuter)<br />
ist eine Reduzierung auf 2,0 l/ha Butisan ® Gold möglich.
Anwendungsempfehlung Butisan ® Gold<br />
Vorauflauf<br />
Unkräuter<br />
bis Keimblatt-Stadium:<br />
Ackerfuchsschwanz*<br />
(Stiefmütterchen)<br />
Storchschnabel-Arten<br />
Kamille-Arten, Vogelmiere<br />
Hirtentäschel, (Hellerkraut)<br />
Besenrauke, (Kornblume)<br />
Mohn, Phacelia<br />
vom Vorauflauf bis<br />
7 Tage nach der Saat<br />
Früher Nachauflauf<br />
2. Unkrautbekämpfung im reinen Vorauflauf<br />
Butisan ® Komplett-Pack ist für Sie die Universallösung im klassischen<br />
Vorauflauf. Er hat sich in den letzten Jahren bestens in<br />
der Praxis bewährt. Der Butisan ® Komplett-Pack besteht aus<br />
Butisan ® Kombi und CS 36 (mikroverkapseltes Clomazone).<br />
Das Wirkungsspektrum ist durch die Wirkstoffe Metazachlor<br />
und Dimethenamid-P sehr breit (vgl. Butisan ® Gold). Der Wirkstoff<br />
Clomazone bringt zusätzlich eine sichere Bekämpfungsleistung<br />
von Wegrauke und erfasst auch massiven Besatz mit<br />
Hirtentäschel und Ackerhellerkraut.<br />
Das Produkt müssen Sie im Vorauflauf einsetzen, bevor der<br />
erste Raps aufläuft! Spritzen Sie Butisan ® Komplett-Pack<br />
gleich nach der Saat, am besten noch am selben Tag.<br />
Warten Sie nicht, bis Regen fällt! Unter idealen Bedingungen<br />
kann Ihr Raps schon 4 Tage nach der Saat auflaufen.<br />
Unbehandelt Butisan ® Komplett-Pack<br />
=> Stark gegen Storchschnabel<br />
Butisan ® Gold<br />
2,5 l/ha<br />
* Voraussetzung: Bodenfeuchte (ggf. Nachbehandlung mit Gräserherbizid)<br />
Unkräuter/Ungräser<br />
bis 1. Laubblatt-Stadium:<br />
Klettenlabkraut<br />
Taubnessel<br />
Ehrenpreis<br />
Schierling<br />
Windhalm*<br />
Trespe-Arten*<br />
Einjährige Rispe*<br />
bis 3 Wochen<br />
nach der Saat<br />
Raps<br />
Für Butisan ® Komplett-Pack gilt wie für alle clomazonehaltigen<br />
Produkte, dass Aufhellungen bei Raps und Nicht-Zielkulturen<br />
möglich sind. Wegen der geringeren Aufwandmenge und<br />
Verkapselung von Clomazone in Butisan ® Komplett-Pack sind<br />
die Risiken einer Aufhellung im Vergleich zu anderen clomazonehaltigen<br />
Produkten am geringsten. Die aktuellen geänderten<br />
Applikationsvorschriften und Clomazone-Auflagen<br />
sind unbedingt einzuhalten. Beachten Sie unbedingt die neuen<br />
aktuellen Anwendungseinschränkungen von Clomazone (www.<br />
lfl.bayern.de).<br />
Empfehlung bei sehr breiter Mischverunkrautung<br />
inklusive Problemunkräuter wie Rauke-Arten,<br />
Ackerhellerkraut, Hirtentäschel, Klettenlabkraut<br />
und Storchschnabel-Arten im Vorauflauf:<br />
2,2–2,75 l/ha Butisan ® Komplett-Pack<br />
(= 2,0–2,5 l/ha Butisan ® Kombi + 0,2–0,25 l/ha CS 36)<br />
Unter schwierigen Bedingungen mit Storchschnabel-Arten,<br />
bei pflugloser Bestellung und auf schweren Böden sollten Sie<br />
immer die volle Aufwandmenge von Butisan ® Komplett-Pack<br />
wählen.<br />
57<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
58<br />
Raps<br />
NEU: Wir erwarten die Zulassung von Stomp ® Aqua für<br />
den Vorauflauf mit 1,0 l/ha.<br />
Damit haben Sie die Möglichkeit, die Wirkungsgrade insbesondere<br />
bei Klatschmohn und Stiefmütterchen zu ergänzen. Die<br />
Anwendung muss im Vorauflauf gemacht werden. Wir empfehlen<br />
die Kombination mit Butisan ® Gold oder Butisan ® Komplett<br />
Pack bis 3 Tage nach der Saat. Unter ungünstigen Witterungsbedingungen<br />
(z. B. Starkniederschläge nach der Anwendung)<br />
sind Schäden möglich!<br />
Empfehlung zur Ergänzung des Wirkungsspektrums<br />
bei Klatschmohn und Stiefmütterchen:<br />
Butisan ® Gold oder Butisan ® Komplett-Pack<br />
+ 0,5–1,0 l/ha Stomp ® Aqua*<br />
Termin:<br />
Im Vorauflauf bis 3 Tage nach der Saat<br />
* Zulassung Stomp ® Aqua im Vorauflauf ist beantragt.<br />
3. Unkrautbekämpfungs-Strategien bei schwieriger<br />
Verunkrautung oder unter erschwerten Bedingungen<br />
a) Clomazonehaltige Spritzfolgeempfehlung<br />
Clomazonehaltige Spritzfolgeempfehlung unter<br />
schwierigen Bedingungen, bei pflugloser Bestellung,<br />
grobklutigen Böden, bei Kreuzblütlern, Klettenlabkraut,<br />
Kamille-Arten, Storchschnabel-Arten u. a.:<br />
VA: 1,65 l/ha Butisan ® Komplett-Pack<br />
(= 1,5 l/ha Butisan ® Kombi + 0,15 l/ha CS 36)<br />
gefolgt von<br />
NA: 1,5–2,0 l/ha Butisan ® Gold (+ 1,0 l/ha Öl)<br />
Termin:<br />
ca. 10–14 Tage nach der Saat<br />
Eine Tankmischung mit Focus ® Aktiv-Pack gegen erstes Ausfallgetreide<br />
kann sinnvoll sein.<br />
Bei stärkerem Besatz mit Wegrauke sollte die CS 36-<br />
Aufwandmenge nicht unter 0,2 l/ha liegen.<br />
Diese Empfehlung ist keine Standardanwendung, sondern<br />
dient Ihnen lediglich als Möglichkeit, unter besonders schwierigen<br />
Bedingungen noch vernünftige Wirkungsgrade zu<br />
erzielen.<br />
Wegrauke in Rapsbestand<br />
b) Neu: Das Clearfield ® -Produktionssystem für Winterraps<br />
Ausführliche Infos erhalten Sie über die spezielle Clearfield ® -<br />
Rapsbroschüre und auch unter www.agrar.basf.de.<br />
Das Clearfield ® -Produktionssystem für Winterraps ist eine<br />
Kombination aus dem Rapsherbizid Clearfield ® -Vantiga ® D und<br />
dem passenden Clearfield ® -Rapssaatgut.<br />
• Clearfield ® -Rapssaatgut sind klassisch gezüchtete<br />
Rapssorten mit Clearfield ® -Toleranz (= Imazamox-Toleranz),<br />
es ist Hochleistungs-Hybridsaatgut für Winter- und Sommerraps.<br />
Alle zugelassenen Clearfield ® -Sorten tragen die<br />
Endung „CL“ z. B. PT200CL. Sorten, die nicht mit CL enden,<br />
dürfen nicht mit Clearfield ® -Vantiga ® D behandelt werden.<br />
Im Sommer 2013 stehen vorraussichtlich mindestens drei<br />
leistungsstarke Clearfield ® -Winterrapssorten der Firmen<br />
Pioneer und Dekalb zur Verfügung. Weitere Sorten von allen<br />
bekannten Rapszüchtern folgen in den nächsten Jahren.<br />
Kurzinfo zum neuen Rapsherbizid Clearfield ® -Vantiga ® D<br />
• Breites Wirkungsspektrum gegen wichtige zweikeimblättrige<br />
Unkräuter, Rauke-Arten, neue invasive Kreuzblütler und<br />
Ausfallgetreide<br />
• Kombination von Boden- und Blattwirkung<br />
• Anwendung ca. 2–3 Wochen nach der Saat entzerrt Arbeitsspitzen.<br />
• Einsatz nur in Clearfield ® -Rapssorten<br />
• Beste Verträglichkeit<br />
• Wirkung weniger abhängig von Witterung, Bodenbearbeitung,<br />
Bodenfeuchte und Bodenzustand (Kluten etc.)<br />
• Für reduzierte Bodenbearbeitung besser geeignet
• Bessere Dauerwirkung, da Anwendung 2 bis 3 Wochen<br />
später als Vorauflaufbehandlungen<br />
• Erste Welle von Ausfallgetreide wird mit bekämpft.<br />
• Keine Clomazone-Auflagen zu beachten!<br />
Der Winterrapsanbau nach Einsatz von langsamer abbauenden<br />
ALS-Hemmern in der Vorfrucht, nach denen kein konventioneller<br />
Rapsanbau empfohlen wird, ist mit dem Clearfield ® -<br />
System möglich.<br />
Empfehlung zur Bekämpfung breiter Mischverunkrautung<br />
inkl. aller Kreuzblütler, Storchschnabel-<br />
Arten und Ausfallgetreide (1. Welle):<br />
2,0 l/ha Clearfield ® -Vantiga ® + 1,0 l/ha Dash ® E.C.<br />
Termin:<br />
Nachauflauf, ES 10–13 der Unkräuter<br />
(ca. 2–3 Wochen nach der Saat)<br />
Achtung! Bitte beachten Sie unbedingt unsere allgemeinen<br />
Hinweise zum Einsatz von Clearfield ® -Vantiga ® D, so z. B.<br />
bei der Ausfallrapsbekämpfung in nachfolgenden Kulturen.<br />
Clearfield ® -Ausfallraps lässt sich nicht mehr zuverlässig<br />
mit ALS-Hemmern (z. B. Sulfonylharnstoffe) bekämpfen!<br />
Feldhygiene nach der Rapsernte und Herbstbehandlung in Getreide<br />
(z. B. mit Picona ® ) ist umso wichtiger. Jedes System hat<br />
seine Vor- und Nachteile. Letzten Endes muss jeder Betriebsleiter<br />
vor Ort über sein passendes System eigenverantwortlich<br />
entscheiden.<br />
Stiefmütterchen in Raps<br />
Ackerkrummhals in Raps<br />
Raps<br />
4. Bekämpfung von Spezialunkräutern in Raps<br />
Mit Stomp ® Aqua können Sie ab dem 6-Blatt-Stadium des<br />
Rapses Ackerkrummhals, Ochsenzunge und Klatschmohn<br />
bekämpfen. Sie erzielen auch eine gute Zusatzwirkung gegen<br />
Stiefmütterchen und viele andere Unkräuter in Abhängigkeit<br />
von der Unkrautgröße.<br />
Empfehlung ab dem 6-Blatt-Stadium des Rapses:<br />
2,0 l/ha Stomp ® Aqua<br />
Ein früherer Einsatztermin kann zu Blattschäden führen. Sie<br />
sollten Stomp ® Aqua nicht einsetzen, wenn sehr wüchsige<br />
Witterungsbedingungen herrschen. Andererseits können Sie<br />
Stomp ® Aqua bis in die Vegetationsruhe hinein anwenden.<br />
59<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
60<br />
Raps<br />
Bereiten Sie Ihren Raps optimal auf den Winter vor<br />
1. Stellen Sie Pflanzengesundheit und beste Winterhärte<br />
sicher<br />
Den Großteil Ihres Rapsertrages legen Sie bereits im Herbst<br />
an. Ihr Raps sollte eine ausreichende Vorwinterentwicklung von<br />
8–10 Blättern und einen Wurzelhalsdurchmesser von etwa<br />
1 cm haben. Wenn Sie Ihren Raps frühzeitig säen, dann hat er<br />
genügend Zeit, um dieses Entwicklungsstadium gut zu<br />
erreichen. Achten Sie dabei auf eine ausreichende Stickstoffversorgung.<br />
Zügiger Auflauf und optimale Witterungsbedingungen<br />
im Herbst können jedoch auch zum Überwachsen<br />
Ihres Bestandes führen. Dann setzt das Längenwachstum<br />
ein, der Vegetationskegel hebt sich vom Boden ab und die<br />
Auswinterungsgefahr steigt erheblich! Was die Rapskrankheiten<br />
betrifft, so stellt Phoma (Wurzelhals- und Stängelfäule)<br />
die bedeutendste Erkrankung dar. Ihr Raps kann während der<br />
gesamten Vegetationszeit durch Phoma befallen werden.<br />
Frühe Herbstinfektionen sind besonders gefährlich, da sie<br />
über die Blattstiele in den Wurzelhals wachsen und diesen<br />
sehr stark schädigen können (Vermorschung). Wenn Sie im<br />
4–6-Blatt-Stadium Carax ® einsetzen, verhindern Sie das Überwachsen<br />
und führen Ihren Bestand gesund und sicher durch<br />
den Winter.<br />
Carax ® ist das richtige Wachstumsregler-Fungizid<br />
für Ihren Raps!<br />
Mit Carax ® bekämpfen Sie zuverlässig Rapskrankheiten wie<br />
vor allem Phoma, aber auch Cylindrosporium (Weißfleckigkeit).<br />
Darüber hinaus regulieren Sie effektiv das Wachstum Ihres<br />
Rapses. Der Vegetationskegel bleibt am Boden. Neben der<br />
gebremsten oberirdischen Pflanzenentwicklung fördern Sie<br />
jedoch das Wurzelwachstum. Ihr Raps lagert deutlich mehr<br />
Reservestoffe in die Wurzeln ein. Das bringt beste Winterhärte.<br />
Ihr Raps ist mit Carax ® widerstandsfähiger gegen Kälte- und<br />
Nässestress und startet deutlich besser in die neue Vegetationsperiode<br />
im Frühjahr. So schaffen Sie beste Vorausset-<br />
Mehrjährige Erfahrungen zum Carax ® -Einsatz im Herbst<br />
Süddeutschland 2008–2012, n=50<br />
dt/ha<br />
55<br />
50<br />
45<br />
40<br />
35<br />
Carax ® 0,7 l/ha mit Ø +2,5 dt/ha<br />
Jahreseffekte: 1,8 bis 3,7 dt/ha<br />
2008 2009 2010 2011 2012<br />
unbehandelt<br />
0,7 l/ha Carax ® im Herbst (4-6 Blatt-Stadium)<br />
zungen für stabil hohe Erträge, da Ihr Ernteertrag im Sommer<br />
nachweislich mit der Wurzelleistung im Herbst zusammenhängt.<br />
Der Einsatz von Carax ® Rapsbestand 2012 mit Auswinterung im Spritzfenster,<br />
Behandlung mit 0,7 l/ha Carax<br />
bringt Ihnen auch deutliche Vorteile<br />
bei unbeständiger Wetterlage und kühlen Temperaturen,<br />
da es bereits ab ca. 5 °C wirkt und eine sehr schnelle Regenfestigkeit<br />
besitzt. Reine Azol-Präparate benötigen deutlich<br />
höhere Temperaturen ab etwa 12 °C.<br />
® in ES 16<br />
Am effektivsten behandeln Sie Ihren Raps mit Carax ® im<br />
4–6-Blatt-Stadium. Dazu empfehlen wir Ihnen je nach Entwicklungsstadium<br />
und Termin eine Aufwandmenge zwischen<br />
0,5–1,0 l/ha Carax ® . Meistens liegen Sie mit 0,7 l/ha richtig.<br />
0,5 l/ha Carax ® empfehlen wir Ihnen nur zur Verbesserung<br />
der Winterhärte in schwachen Beständen. Ab dem 6-Blatt-<br />
Stadium empfehlen wir Ihnen bis zu 1,0 l/ha Carax ® .<br />
Grundsätzlich benötigen spätere Eintwicklungsstadien höhere<br />
Aufwandmengen, um den gleichen Effekt zu erzielen.<br />
Die Herbste 2009, 2011 und 2012 haben gezeigt, dass Carax ®<br />
grundsätzlich das breiteste Anwendungsfenster besitzt. Bei<br />
Raps in größeren Entwicklungsstadien ist nur noch Carax ® in<br />
der Lage, diesen vernünftig einzukürzen.<br />
Empfehlung zur Bekämpfung von Phoma, zur<br />
Wuchsregulierung bei gleichzeitiger Vitalisierung<br />
und Verbesserung der Winterhärte:<br />
0,5–0,7 l/ha Carax ® im 4–6-Blatt-Stadium<br />
oder 1,0 l/ha Carax ® ab dem 6-Blatt-Stadium<br />
2. Bekämpfen Sie zusätzlich Ausfallgetreide und<br />
Ungräser<br />
Sie sollten Ausfallgetreide und Gräser dann bekämpfen, wenn<br />
sie möglichst vollständig aufgelaufen sind und mindestens das<br />
2-Blatt-Stadium erreicht haben. Dabei dürfen die Gräser noch<br />
nicht von den Rapsblättern abgeschirmt werden. Mit dem<br />
Focus ® Aktiv-Pack (Kombination aus Focus ® Ultra und<br />
Dash ® E.C.) wird die Wirkstoffaufnahme und die Wirkungsgeschwindigkeit<br />
deutlich erhöht. Zudem erhalten Sie eine höhere<br />
Regenfestigkeit und eine stabile Wirkung besonders unter<br />
kritischen Anwendungsbedingungen wie Trockenheit, aber<br />
auch kalten Witterungsbedingungen mit eingeschränktem
Wachstum der Schadgräser. Focus ® Aktiv-Pack gehört mit<br />
seinem Wirkstoff Cycloxydim zur Wirkstoffklasse der sogenannten<br />
DIMs. Dadurch können Sie vor allem bei der Ackerfuchsschwanz-Bekämpfung<br />
aktives Resistenzmanagement betreiben.<br />
Weniger sensitiver Ackerfuchsschwanz (metabolische<br />
Resistenz) kann die FOP-Wirkstoffe sehr schnell abbauen und<br />
wird nicht mehr bekämpft. Zahlreiche amtliche Ergebnisse<br />
bestätigen dies. Mit Focus ® Aktiv-Pack hingegen bekämpfen<br />
Sie solchen Ackerfuchsschwanz sicher.<br />
Empfehlung gegen Ausfallgerste, Ackerfuchsschwanz,<br />
Weidelgräser, Flughafer, Hirsen:<br />
2,0 l/ha Focus ® Aktiv-Pack<br />
(1,0 l/ha Focus ® Ultra + 1,0 l/ha Dash ® E.C.)<br />
Gegen Ausfallweizen, -roggen, -triticale, Trespen:<br />
2,5 l/ha Focus ® Aktiv-Pack<br />
(1,25 l/ha Focus ® Ultra + 1,25 l/ha Dash ® E.C.)<br />
Gegen Quecken (Unterdrückung):<br />
4,0 l/ha Focus ® Aktiv-Pack<br />
(2,0 l/ha Focus ® Ultra + 2,0 l/ha Dash ® E.C.)<br />
Größere Gräserstadien (ab Bestockung) bei später<br />
Behandlung und unter sehr trockenen<br />
Anwendungsbedingungen (geringe Luftfeuchte):<br />
+ 0,5 l/ha Focus ® Aktiv-Pack<br />
(+ 0,25 l/ha Focus ® Ultra und + 0,25 l/ha Dash ® E.C.)<br />
3. Bekämpfen Sie zusätzlich Erdflöhe<br />
Die insektizidhaltige Beize verhindert den Befall mit Erdflöhen<br />
bis ca. 3 Wochen nach der Saat. Kontrollieren Sie danach mit<br />
Gelbschalen den Befall! Die Schadschwelle liegt bei 50 Käfern/<br />
Gelbschale innerhalb von 3 Wochen bzw. bei 10 % zerstörter<br />
Blattfläche. Sie erkennen die Symptome am typischen Lochfraß.<br />
Das sind ca. 1 mm große Fraßlöcher, welche die erwachsenen<br />
Käfer verursachen. Nach dem Reifungsfraß der Käfer<br />
erfolgen die Eiablage und die Entwicklung der Larven. Die<br />
Fungizideinsatz in Winterraps – Süddeutschland 2012, n=10<br />
Herbstbehandlung<br />
Ertrag<br />
dt/ha<br />
48<br />
46<br />
44<br />
42<br />
40<br />
38<br />
36<br />
41,3<br />
140<br />
45,0<br />
unbehandelt Carax ®<br />
0,7 l/ha<br />
Raps<br />
Fraßgänge der Larven können bereits starke Schäden verursachen.<br />
Außerdem dienen sie zahlreichen Schadpilzen (z. B.<br />
Phoma) als Eintrittspforten, was den Schadeffekt beträchtlich<br />
erhöht!<br />
Rapserdfloh<br />
Bekämpfen Sie Erdflöhe bei Überschreiten der Schadschwelle<br />
einfach und wirkungsvoll mit Fastac ® SC Super Contact. Sie<br />
erfassen zusätzlich vorhandene Larven der Kohlmotte und die<br />
Rübsenblattwespe. Fastac ® SC Super Contact können Sie mit<br />
allen Herbiziden, Fungiziden, AHL und Nutribor ® mischen.<br />
Empfehlung zur Bekämpfung von Erdflöhen:<br />
0,1 l/ha Fastac ® SC Super Contact<br />
Machen Sie Ihren Raps in einer Überfahrt<br />
fit für den Winter!<br />
Kombinierte Empfehlung für den Herbst:<br />
0,7 l/ha Carax ®<br />
+ 0,1 l/ha Fastac ® SC Super Contact<br />
+ 2,0–3,0 l/ha Focus ® Aktiv-Pack<br />
+ 200 g/ha Bor<br />
im 4–6-Blatt-Stadium des Rapses<br />
44,6<br />
115<br />
VGM 1<br />
1,0 l/ha<br />
44,3<br />
108<br />
VGM 2<br />
0,35 l/ha<br />
kostenbereinigter<br />
Mehrerlös in €/ha<br />
(bei 45 €/dt)<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
40<br />
0<br />
61<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
62<br />
Raps<br />
Übersicht Schwerpunktempfehlungen im Herbst<br />
Anwendungsempfehlungen Raps Herbst<br />
Leitunkräuter Klettenlabkraut, Kamille, Hirtentäschel, Storchschnabel,<br />
Vogelmiere und alle anderen ertragsrelevanten Unkräuter<br />
... zusätzliche Wirkungsverbesserung gegen<br />
Stiefmütterchen und Mohn<br />
Butisan ® Gold<br />
2,0–2,5 l/ha<br />
+<br />
Stomp ® Aqua**<br />
0,5 (-1,0) l/ha<br />
Butisan ® Komplett-Pack<br />
2,2–2,75 l/ha<br />
Butisan ® Gold*<br />
2,5 l/ha<br />
Optimale Breitenwirkung bei Anwendung<br />
vom Vorau�auf bis 7 Tage nach der Saat<br />
Komplette VA-Lösung gegen breite Mischverunkrautung inkl.<br />
Wegrauke Kreuzblütler + Storchschnabel<br />
Ausfallgetreide, Ackerfuchsschwanz und andere Ungräser<br />
Focus ® Aktiv-Pack<br />
1,0–2,0 l/ha + 1,0–2,0 l/ha<br />
Erd�öhe<br />
Fastac ® SC Super Contact<br />
100 ml/ha<br />
Phoma, Cylindrosporium,<br />
Wuchsregulierung, Winterhärte<br />
Bordünger<br />
ca. 200 g/ha Bor<br />
Carax ®<br />
0,5–1,0 l/ha<br />
Bor-Mangel, Winterfestigkeit, Blütenanlage<br />
0 05 09 10 11 12 14 18<br />
Entwicklungsstadien (BBCH)<br />
Vorauflauf Früher Nachauflauf Nachauflauf<br />
* auf leichten Standorten bzw. sorptionsschwachen Böden: 2,0 l/ha<br />
** Zulassung beantragt<br />
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Strategien zur Ungras- und Unkrautbekämpfung<br />
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Übersicht Anwendungsempfehlungen 74<br />
Produktinformation:<br />
Retengo ® Plus 76<br />
Strategien für mehr Ertrag und Qualität in Mais<br />
mit dem AgCelence ® -Produkt Retengo ® Plus* 77<br />
Sorghumhirse - eine Alternative<br />
zu Mais 80<br />
65<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
66<br />
Maisherbizide<br />
Segment Herbizid-Kombination gegen<br />
alle wichtigen Unkräuter und<br />
Ungräser, Einjährige Rispe und<br />
zweikeimblättrige Unkräuter inkl.<br />
Winden- und Vogelknöterich und<br />
alle Hirsen; auch für etwas spätere<br />
Anwendungstermine;<br />
TBZ-haltig<br />
Merkmale im<br />
Überblick<br />
• Einfach breit gegen Unkräuter<br />
(4 Wirkstoffe) und alle Hirsen<br />
• Einfach sicher über Blatt und<br />
Boden<br />
• Einfach leicht in der Anwendung<br />
• Einfach schnell und dauerhaft in<br />
der Wirkung<br />
• Ideal auch in Tankmischung mit<br />
Sulfonylharnstoffen gegen Gräser<br />
• Wirkungsstärke gegen Knöterich-<br />
Arten durch enthaltenes<br />
Bromoxynil<br />
Herbizid-Kombination für den<br />
Nachauflauf gegen Unkräuter und<br />
Ungräser inkl. aller Hirsen, Einjähriger<br />
Rispe und Winde-Arten;<br />
TBZ-haltig<br />
Einsatzkulturen Mais Mais Mais<br />
Wirkstoffe Clio ® Super:<br />
32 g/l Topramezone +<br />
538 g/l Dimethenamid-P<br />
Zeagran ® ultimate:<br />
250 g/l Terbuthylazin +<br />
100 g/l Bromoxynil<br />
Spectrum ® Gold:<br />
280 g/l Dimethenamid-P +<br />
250 g/l Terbuthylazin<br />
Clio ® Star:<br />
50 g/l Topramezone +<br />
160 g/l Dicamba<br />
• Sicher gegen alle Hirse-Arten und<br />
Samenunkräuter aufgrund von<br />
vier Wirkstoffen<br />
• Sichere Bodenleistung gegen<br />
breite Verunkrautung auch bei<br />
Trockenheit<br />
• Sichere Bekämpfung von großen<br />
Hirsen<br />
• Sicher gegen erste Winde-Arten<br />
• Gute Maisverträglichkeit<br />
Bekämpfung vieler zweikeimblättriger<br />
Maisunkräuter sowie vor<br />
allem ausdauernder Wurzelunkräuter;<br />
TBZ-frei<br />
250 g/kg Tritosulfuron +<br />
500 g/kg Dicamba<br />
Einsatztermine Nachauflauf (2–6-Blatt-Stadium) Nachauflauf (3–5-Blatt-Stadium) Nachauflauf Mais ohne<br />
Terminbegrenzung<br />
Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Blatt- und Bodenwirkung Blattwirkung<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
2,5–3,0 l/ha<br />
(1,25–1,5 l/ha Clio ® Super +<br />
1,25–1,5 l/ha Zeagran ® ultimate)<br />
2,0 l/ha in Tankmischung mit<br />
Sulfonylharnstoffen gegen Gräser<br />
Bitte Empfehlungen auf den<br />
folgenden Seiten beachten!<br />
Gebindegröße 5 Liter Clio ® Super +<br />
5 Liter Zeagran ® ultimate<br />
®<br />
10 Liter Clio ® Super +<br />
10 Liter Zeagran ® ultimate<br />
2,0 l/ha Spectrum ® Gold +<br />
1,0 l/ha Clio ® Star<br />
Bitte Empfehlungen auf den<br />
folgenden Seiten beachten!<br />
10 Liter Spectrum ® Gold +<br />
5 Liter Clio ® Star<br />
Bitte Empfehlungen auf den<br />
folgenden Seiten beachten!<br />
0,2 kg/ha Arrat ® +<br />
1,0 l/ha Dash ® E.C.<br />
0,8 kg Arrat ® +<br />
4 Liter Dash ® E.C.<br />
• Sehr breite, blattaktive Wirkung<br />
gegen Samen- und Wurzelunkräuter<br />
• Wurzeltiefe Wirkung gegen<br />
Winde-Arten, Ampfer, Disteln<br />
u. v. a.<br />
• Verträglich in allen Maissorten<br />
ohne Stadieneinschränkung<br />
• Einsatz auch in grundwassersensiblen<br />
Gebieten<br />
• Keine Gewässerabstandsauflagen<br />
®
Segment Kombination zur Bekämpfung von<br />
Hirsen und zweikeimblättrigen<br />
Unkräutern im Vorauflauf und<br />
frühen Nachauflauf;<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
TBZ-frei<br />
• Breit wirksam gegen zweikeimblättrige<br />
Unkräuter und alle<br />
Hirse-Arten<br />
• Sehr gute Kulturverträglichkeit<br />
• Sichere Dauerwirkung<br />
• Sehr gute Wirkung gegen alle<br />
Storchschnabel-Arten, Einjährige<br />
Rispe und Stiefmütterchen<br />
• Ideale Vorlage gegen viele<br />
Problemunkräuter bei TBZ-<br />
Verzicht<br />
Gegen alle Hirsen und alle<br />
typischen Maisunkräuter mit Blattund<br />
Bodenwirkung;<br />
TBZ-frei<br />
Einsatzkulturen Mais Mais Mais<br />
Wirkstoffe Spectrum ® :<br />
720 g/l Dimethenamid-P<br />
Stomp ® Aqua:<br />
455 g/l Pendimethalin<br />
Einsatztermine Vorauflauf bis 1-Blatt-Stadium der<br />
Hirsen / des Maises<br />
Wirkungsweise Bodenwirkung mit Blattwirkung<br />
gegen kleine Unkrautstadien<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
1,0–1,25 l/ha Spectrum ® +<br />
2,0–2,5 l/ha Stomp ® Aqua<br />
Bitte Empfehlungen auf den<br />
folgenden Seiten beachten!<br />
Gebindegröße 5 Liter Spectrum ® +<br />
10 Liter Stomp ® Aqua<br />
32 g/l Topramezone +<br />
538 g/l Dimethenamid-P<br />
• Blatt- und Bodenwirkung gegen<br />
alle Hirse-Arten und alle typischen<br />
Maisunkräuter<br />
• Langer Anwendungszeitraum bis<br />
ES 16<br />
• Schnelle Wirkung auch gegen<br />
große Unkräuter<br />
• Schnell regenfest<br />
• Ideal auch in Tankmischungen mit<br />
Sulfonylharnstoff gegen Gräser<br />
• Gute Wirkung gegen Storchschnabel<br />
und Einjährige Rispe bei<br />
frühem Einsatz<br />
Maisherbizide<br />
Bekämpfung aller Hirsen und<br />
Unkräuter über Blatt und Boden<br />
und aufgelaufener Wurzelunkräuter<br />
und Knöterich-Arten in Mais im<br />
Nachauflauf-Verfahren;<br />
TBZ-frei<br />
Clio ® Star: 50 g/l Topramezone +<br />
160 g/l Dicamba<br />
Spectrum ® :<br />
720 g/l Dimethenamid-P<br />
Nachauflauf, ES 11–16 des Maises Nachauflauf, ES 11–16 des Maises<br />
Blatt- und Bodenwirkung Blatt- und Bodenwirkung<br />
1,25–1,5 l/ha<br />
Gegen Windenknöterich:<br />
mit 0,4 l/ha B 235 ® ergänzen<br />
Bitte Empfehlungen auf den<br />
folgenden Seiten beachten!<br />
1,0 l/ha Clio ® Star +<br />
1,0 l/ha Spectrum ®<br />
Bitte Empfehlungen auf den<br />
folgenden Seiten beachten!<br />
5 Liter 5 Liter Clio ® Star +<br />
5 Liter Spectrum ®<br />
• Sicher über Blatt und Boden<br />
gegen alle Hirse-Arten und<br />
Samenunkräuter<br />
• Bekämpfung von Winden und<br />
anderen Wurzelunkräutern über<br />
das Blatt<br />
• Lang anhaltende Bodenwirkung<br />
erfasst mehrere Keimwellen<br />
• Geringer Feuchtigkeitsanspruch<br />
und langer Einsatzzeitraum<br />
• Gute Verträglichkeit in allen<br />
Maissorten<br />
• Einziges Bodenherbizid ohne<br />
Hangneigungsauflage<br />
67<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
68<br />
Maisherbizide<br />
Segment Bekämpfung aller ein- und mehrjähriger<br />
Ungräser und Hirsen,<br />
Bekämpfung zweikeimblättriger<br />
Unkräuter inklusive typischer<br />
Mais- und Wurzelunkräuter im<br />
Nachauflauf;<br />
TBZ-frei<br />
Einsatzkulturen Mais Mais<br />
Wirkstoffe Kelvin ® : 40 g/l Nicosulfuron<br />
Clio ® Star: 50 g/l Topramezone +<br />
160 g/l Dicamba<br />
Merkmale im<br />
Überblick<br />
• Starke Blattwirkung gegen alle<br />
Ungräser, alle Hirsen<br />
und Quecken<br />
• Breite Bekämpfung von Maisunkräutern<br />
mit guter Bodenwirkung<br />
• Besonders zuverlässig auch bei<br />
vielen großen Schadpflanzen<br />
• Bekämpfung von Winden<br />
(> 20 cm) u. a. Wurzelunkräutern<br />
• Schnelle Aufnahme und hohe<br />
Regenfestigkeit<br />
• langer Anwendungszeitraum<br />
Herbizid-Kombination gegen alle<br />
wichtigen Unkräuter und die wichtigen<br />
Ungräser Einjährige Rispe,<br />
Ackerfuchsschwanz, Flughafer,<br />
Weidelgräser und Quecke sowie<br />
gegen Hirsen;<br />
TBZ-haltig<br />
Artett ® :<br />
150 g/l Bentazon +<br />
150 g/l Terbuthylazin<br />
Kelvin ® : 40 g/l Nicosulforon<br />
Einsatztermin Nachauflauf, ES 12–18 des Maises Mais: Nachauflauf,<br />
2–7-Blatt-Stadium<br />
Unkräuter: bis 6-Blatt-Stadium<br />
Ungräser (Hühnerhirsen): 2 Blätter<br />
bis Bestockung<br />
Quecke: 4–6 Blätter<br />
Wirkungsweise Blattwirkung gegen Ungräser und<br />
Hirsen<br />
Bodenwirkung gegen Unkräuter<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
0,8 l/ha Kelvin ® +<br />
0,8 l/ha Clio ® Star +<br />
0,3–0,5 l/ha B 235 ®<br />
Bitte Empfehlungen auf den<br />
folgenden Seiten beachten!<br />
Gebindegröße 5 Liter Kelvin ® +<br />
5 Liter Clio ® Star<br />
Blattwirkung gegen Ungräser und<br />
Hirsen<br />
Reduzierte Bodenwirkung gegen<br />
Unkräuter<br />
2,5 l/ha Artett ® +<br />
1,0 l/ha Kelvin ®<br />
Bitte Empfehlungen auf den<br />
folgenden Seiten beachten!<br />
5 Liter Artett ® +<br />
4 Liter Kelvin ®<br />
• Breite Blattwirkung gegen Ungräser<br />
inkl. Quecken<br />
• Bekämpfung breiter Mischverunkrautung<br />
• Besonders stark gegen alle<br />
Storchschnabel-Arten<br />
• Unterdrückung von Erdmandelgras<br />
• Schnelle Aufnahme und hohe<br />
Regenfestigkeit
Maisherbizide<br />
Bekämpfen Sie Unkräuter und Ungräser in Mais einfach<br />
und sicher!<br />
Beobachten Sie das Ungras- und Unkrautspektrum auf<br />
Ihren Flächen<br />
Vor jeder Herbizidmaßnahme sollten Sie Ihre Erfahrungen der<br />
Vorjahre berücksichtigen und die jeweils aktuelle Verunkrautung<br />
der Fläche feststellen. Je mehr Mais Sie innerhalb einer<br />
Fruchtfolge anbauen, desto stärker und schneller verändert<br />
sich Ihr Unkrautspektrum in wenigen Jahren. So verstärkt<br />
sich der Besatz mit verschiedenen Hirse-Arten (Borsten- und<br />
Fingerhirsen!), Schwarzem Nachtschatten, Amarant, Franzosenkraut,<br />
Knöterich-Arten und Weißem Gänsefuß. Beobachten<br />
Sie auch, ob die Verunkrautung in der Regel in einer Welle oder<br />
über mehrere Wochen verteilt aufläuft. Wählen Sie schließlich<br />
die richtige Kombination aus Blatt- und Bodenwirkstoffen aus.<br />
Durch die Vorverlegung der Aussaattermine, die Ausweitung<br />
des Anbauumfanges und die Veränderungen in der Bodenbearbeitung<br />
nehmen die Ansprüche an eine sichere und verträgliche<br />
Unkraut- und Hirsebekämpfung weiter zu.<br />
Beachten Sie folgende Grundsätze für eine erfolgreiche<br />
Unkrautbekämpfung in Mais:<br />
• Mais verträgt im Jugendstadium keine Unkrautkonkurrenz.<br />
• Bei Verungrasung mit Hirse-Arten sollten Sie unbedingt<br />
Kombinationen aus Blatt- und Bodenherbiziden mit unterschiedlichen<br />
Wirkstoffen verwenden.<br />
• Setzen Sie klassische Bodenherbizide frühzeitig ein!<br />
• Feuchtigkeit fördert die Wirkung von Bodenherbiziden.<br />
• Blattaktive Herbizidmischungen und Blatt-Boden-Herbizide<br />
können auch noch nach dem fünften Blatt des Maises mit<br />
hoher Aufwandmenge eingesetzt werden (Wachsschicht<br />
beachten).<br />
• Setzen Sie Herbizide (speziell Sulfonylharnstoffe) nicht bei<br />
starken Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht<br />
und nicht bei stark gestressten Mais-Pflanzen ein.<br />
Neu für 2013: Clio ® Gold-Pack<br />
Dieser Pack besteht aus 1,0 l/ha Clio ® Star + 2,0 l/ha Spectrum<br />
® Gold in einem anwenderfreundlichen 5-ha-Pack.<br />
Dabei ist das neu zugelassene Spectrum ® Gold eine Fertigformulierung<br />
aus dem hervorragenden Bodenherbizid Spectrum<br />
® (Dimethenamid-P) mit dem bekannten Terbuthylazin.<br />
Damit steht eine auch bei Trockenheit sehr verlässliche, breit<br />
wirksame, vor allem bodenaktive Lösung zur Verfügung. In<br />
Mischung mit dem blattaktiven Clio ® Star erhalten Sie eine<br />
Vierfach-Kombination mit Topramezone und Dicamba. Dies ergibt<br />
eine besonders sichere Problemlösung gegen eine breite<br />
Mischverunkrautung und alle Hirse-Arten sowie gegen<br />
Einjährige Rispen. Es werden auch größere Hirsen sicher<br />
über das Blatt bekämpft.<br />
In einigen Regionen Bayerns breiten sich die Ehrenpreis-Arten<br />
verstärkt aus, z. B. im Ries. Ehrenpreis wird aufgrund von<br />
Topramezone besonders sicher erfasst. Viele andere Produkte<br />
zeigen hier eine Schwäche. Das Gleiche gilt für die Bekämp-<br />
fung von Storchschnabel-Arten. Darüber hinaus besteht eine<br />
Zusatzleistung gegen bereits aufgelaufenene Winden. Der<br />
optimale Anwendungstermin liegt im 3–5 Blatt-Stadium<br />
des Maises.<br />
Der Clio ® Gold-Pack ist eine neue und preisgünstige<br />
Empfehlung für alle Standorte mit breiter Verunkrautung,<br />
allen Hirse-Arten und ersten Winden.<br />
Bei spätem Einsatz von Clio ® Gold-Pack, wenn Kamille, Vogeloder<br />
Windenknöterich bereits 5 Blätter haben, empfehlen wir<br />
den Zusatz von 0,3 l/ha B 235 ® . Dies ist meist der Fall, wenn<br />
sich der Mais etwa im 5–6-Blatt-Stadium befindet. Eine gute<br />
Mais-Verträglichkeit ist auch in diesem Stadium gegeben. Neben<br />
dem Clio ® Gold-Pack wird es das Spectrum ® Gold auch<br />
in einem Handelspack geben. Hierbei wird Spectrum ® Gold +<br />
Gräserpartner (Nicosulfuron-Mittel usw.) als mögliche Lösung<br />
angeboten. Bitte fragen Sie Ihren Handelspartner.<br />
Clio ® Top BMX-Pack – die bewährte Komplettlösung<br />
mit 4 Wirkstoffen und einem besonders langen Anwendungsfenster<br />
Clio ® Top BMX-Pack besteht aus den Produkten Clio ® Super<br />
und Zeagran ® ultimate. Clio ® Top BMX-Pack kombiniert die<br />
Wirkstoffe Topramezone, Dimethenamid-P, Bromoxynil und<br />
Terbuthylazin. Damit lösen Sie alle Hirse- und Unkrautprobleme<br />
(außer Wurzelunkräuter) mit einem Schlag.<br />
Clio ® Top BMX-Pack verfügt über eine herausragende<br />
Blattwirkung sowie gleichzeitig über eine langanhaltende<br />
Bodenwirkung. So erfassen Sie einerseits Unkräuter bis zum<br />
6-Blatt-Stadium und Hirse-Arten bis zur beginnenden Bestockung<br />
problemlos und sichern andererseits eine Boden-Dauerwirkung<br />
über mehrere Wochen. Sie bekämpfen damit sowohl<br />
die erste Auflaufwelle als auch spätere Keimwellen in<br />
einer Überfahrt und auf höchstem Niveau.<br />
Problemunkräuter wie z. B. Vogelknöterich, Windenknöterich<br />
oder Storchschnabel-Arten bekämpfen Sie ebenfalls sehr<br />
sicher. Sie können die Anwendung weitestgehend unabhängig<br />
von der Größe und dem Zustand des Maises und der Unkräuter<br />
sowie den Witterungs- und Bodenbedingungen durchführen,<br />
d. h. sie eignet sich auch für anmoorige Standorte und<br />
Moosböden.<br />
Bei weiteren Ungräsern sollten Sie das Wirkungsspektrum von<br />
Clio ® Top BMX-Pack durch ein nicosulfuronhaltiges Gräsermittel<br />
(40 g Wirkstoff/Liter)* ergänzen. Gegen Ackerfuchsschwanz,<br />
Flughafer, Weidelgräser und Quecke sollten Sie 0,5–1,0 l/ha<br />
des nicosulfuronhaltigen Gräsermittels* dazumischen. Beachten<br />
Sie bitte hierbei die Anwendungsbedingungen für Sulfonylharnstoffe.<br />
Auch in den amtlichen Versuchen in Bayern zeigte<br />
Clio ® Top BMX-Pack in den letzten Jahren herausragende<br />
Ergebnisse.<br />
69<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
70<br />
Maisherbizide<br />
Achtung: <strong>Als</strong> unverträglich gegenüber Nicosulfuron haben sich<br />
bisher folgende Sorten erwiesen (Stand Oktober 2011): Aabsolut,<br />
Bielik, Cladio, EE 3315, Fjord, Golduval, GZ Aldera, Kluni<br />
cs, Nathan, Nescio, Prinz, Rival, SM 51.135, Tango.<br />
1. Normalstandorte ohne verzettelten Unkrautauflauf<br />
Auf diesen Flächen laufen Unkräuter und Ungräser meist<br />
innerhalb einer kurzen Zeitspanne in einer Welle auf. Zur<br />
Regulierung solcher Verunkrautung steht die Blattwirkung im<br />
Vordergrund, die von einer Bodenkomponente unterstützt<br />
wird. Warten Sie mit der Behandlung, bis die Masse der<br />
Unkräuter aufgelaufen ist, um dann die Blattwirkung der<br />
Produkte voll auszunutzen. Der optimale Behandlungstermin<br />
ist in der Regel gekommen, wenn der Mais das 3–4-Blatt-<br />
Stadium erreicht hat.<br />
Zur Bekämpfung breiter Mischverunkrautung unter o. g.<br />
Bedingungen (nicht im Jura-Karst und auf stark auswaschungsgefährdeten,<br />
flachgründigen Böden) zeigt Artett ® &<br />
Kelvin ® * hohe Wirkungsgrade. Mit seiner Wirkstoffkombination<br />
sichert es den Behandlungserfolg durch gute Kontakt- und<br />
Bodenwirkung (TBZ) ab. Mit Artett ® & Kelvin ® * erzielen Sie eine<br />
breite Unkraut- und Ungraswirkung, die auch aufgelaufene Hirsen<br />
einschließt. Der ideale Einsatzzeitpunkt für die Kombination<br />
liegt im 3–5-Blatt-Stadium des Maises.<br />
Zur Vermeidung von Einträgen ins Grundwasser weisen<br />
wir darauf hin, dass wir keine Empfehlung im Jura-Karst<br />
und auf stark auswaschungsgefährdeten, flachgründigen<br />
Böden geben. Lesen Sie hierzu unsere Anwendungsbestimmungen<br />
zu Bentazon.<br />
Unbehandelt<br />
Clio ® Top BMX-Pack – nach der Behandlung<br />
1,4 l/ha Carax ®<br />
<strong>Als</strong> Alternativlösung für Artett ® & Kelvin ® * wird von einigen<br />
Handelspartnern die Kombination Spectrum ® Gold + nicosulfuronhaltiges<br />
Gräsermittel* angeboten werden. Diese Kombination<br />
bringt eine breite Unkraut- und Ungrasleistung und hat eine<br />
stärkere Bodenwirkung als Artett ® & Kelvin ® * (auch Hirse).<br />
Bei generell stärkerem Unkraut-, Hirse- und Ungrasdruck<br />
sollten Sie Clio ® Top BMX-Pack + nicosulfuronhaltiges<br />
Gräsermittel* wählen. Diese Lösung bietet zusätzliche<br />
Vorteile. Mit Clio ® Top BMX-Pack erfassen Sie eine breite<br />
Mischverunkrautung und alle Hirse-Arten. Vor allem unter<br />
schwierigeren Bedingungen sollten Sie den Clio ® Top<br />
BMX-Pack einsetzen. Mit Clio ® Top BMX-Pack erfassen Sie<br />
typische Maisunkräuter wie z. B. Weißer Gänsefuß, Amarant,<br />
Franzosenkraut, Schwarzer Nachtschatten oder Knöterich-<br />
Arten noch sicherer. Außerdem bekämpfen Sie problemlos alle<br />
Hirse-Arten. Der ideale Anwendungszeitpunkt von Clio ® Top<br />
BMX-Pack liegt im 2–5-Blatt-Stadium des Maises.<br />
Empfehlungen für Standorte, auf denen Ungräser<br />
und Unkräuter in einer Welle auflaufen<br />
Empfehlung für normale Bedingungen<br />
und gegen Storchschnabel:<br />
2,5 l/ha Artett ® + 1,0 l/ha Kelvin ® *<br />
Termin:<br />
Im 3–5-Blatt-Stadium des Maises<br />
Alternativempfehlung für normale Bedingungen<br />
mit stärkerer Bodenleistung:<br />
2,0 l/ha Spectrum ® Gold + 0,8 l/ha nicosulfuronhaltiges<br />
Gräsermittel (40 g Wirkstoff/Liter)*<br />
Termin:<br />
3–5-Blatt-Stadium<br />
Wird von einigen Handelspartnern als Pack angeboten werden!<br />
Unbehandelt<br />
Clio ® Top BMX-Pack – nach der Maisernte<br />
1,4 l/ha Carax ®
Sehr gute Storchschnabelwirkung von 2,0 l/ha Clio ® Top BMX-Pack +<br />
0,5 l/ha nicosulfuronhaltiges Gräsermittel (40 g Wirkstoff/Liter)<br />
im 3-Blattstadium des Maises<br />
Empfehlung für schwierigere Bedingungen<br />
bei Unkräutern, gegen Hirsen und gegen Ungräser<br />
wie Ackerfuchsschwanz (z. B. in Nordbayern):<br />
2,0 l/ha Clio ® Top BMX-Pack<br />
(= 1,0 l/ha Clio ® Super + 1,0 l/ha Zeagran ® ultimate)<br />
+ 0,5–1,0 l/ha nicosulfuronhaltiges Gräsermittel<br />
(40 g Wirkstoff/Liter)*<br />
Termin:<br />
Im 3–6-Blatt-Stadium des Maises<br />
Anstelle eines nicosulfuronhaltigen Gräserpartners können Sie<br />
auch Cato ® einsetzen.<br />
2. Standorte mit schwierigen Bedingungen und<br />
mehreren Unkraut- und Hirsewellen<br />
Meist handelt es sich um mittlere bis leichtere Standorte<br />
oder auch um anmoorige Böden, auf denen wärmeliebende<br />
Unkräuter und Hirsen in mehreren Wellen auflaufen. Deshalb<br />
wird auf diesen Standorten für eine erfolgreiche Wirkung ein<br />
höherer Anteil an Bodenwirkstoffen benötigt. Mais duldet gerade<br />
auf Standorten mit geringer Wasserversorgung nur eine<br />
geringe Verunkrautung. Unter diesen Voraussetzungen sollten<br />
Sie den Clio ® Top BMX-Pack in höherer bzw. voller Aufwandmenge<br />
einsetzen.<br />
Wenn Sie die Behandlung im 2–4-Blatt-Stadium des Maises<br />
durchführen, dann erzielen Sie eine sichere Wirkung gegen die<br />
Frühkeimer und gleichzeitig eine ausreichende Dauerwirkung,<br />
um die Spätkeimer wirkungsvoll zu bekämpfen.<br />
Empfehlungen für Standorte, auf denen Hirsen<br />
und Unkräuter in mehreren Wellen auflaufen<br />
Maisherbizide<br />
Empfehlung für breite Mischverunkrautung und<br />
Hirsen in mehreren Auflaufwellen:<br />
2,5–3,0 l/ha Clio ® Top BMX-Pack<br />
(= 1,25–1,5 l/ha Clio ® Super + 1,25–1,5 l/ha Zeagran ® ultimate)<br />
Termin:<br />
Im 2–6-Blatt-Stadium des Maises<br />
Neu für 2013: Clio ® Gold-Pack<br />
Preiswerte Empfehlung für breite Mischverunkrautung,<br />
gegen alle Hirse-Arten und<br />
mit Zusatzleistung gegen aufgelaufene Winden:<br />
3,0 l/ha Clio ® Gold-Pack<br />
(= 1,0 l/ha Clio ® Star + 2,0 l/ha Spectrum ® Gold)<br />
Termin:<br />
Optimal im 3–5-Blatt-Stadium des Maises<br />
Bei späteren Behandlungen (ab 5-Blatt-Stadium) und/oder anhaltender<br />
Bodentrockenheit empfehlen wir auf Knöterich- bzw.<br />
Kamillestandorten den preiswerten Zusatz von 0,3 l/ha B 235 ® .<br />
3. Terbuthylazinfreie Strategien für wassersensible<br />
Gebiete<br />
Aus Gründen des vorsorgenden Trinkwasserschutzes empfehlen<br />
wir in Regionen wie dem sogenannten Jura-Karst und auf<br />
besonders flachgründigen, grundwassernahen Standorten mit<br />
hoher Versickerungsneigung einen freiwilligen Verzicht auf Terbuthylazin<br />
(z. B. Karstgebiete in der Oberpfalz). Beim Verzicht<br />
auf Terbuthylazin kann die Bekämpfung gewisser Unkräuter<br />
(z. B. Storchschnabel-Arten, Stiefmütterchen und Einjährige<br />
Rispe) Probleme bereiten. Darum stellt der Spectrum ®<br />
Aqua-Pack im Jura-Karst eine ideale Lösung dar. Spectrum ®<br />
Aqua-Pack bekämpft alle bei uns heimischen Hirse-Arten und<br />
die Einjährige Rispe. Darüber hinaus werden alle typischen<br />
Maisunkräuter inkl. Storchschnabel-Arten und Stiefmütterchen<br />
sicher erfasst. Spectrum ® Aqua-Pack hat sich durch seine anhaltende<br />
Bodenwirkung bewährt, die das Auflaufen weiterer<br />
Unkräuter und Hirsen unterbindet. Wenn Sie Spectrum ® Aqua-<br />
Pack solo anwenden, dann sollten Sie vom Vorauflauf bis zum<br />
2-Blatt-Stadium behandeln und eine Aufwandmenge von<br />
1,25 l/ha Spectrum ® + 2,5 l/ha Stomp ® Aqua wählen. Der<br />
Boden sollte feucht sein oder innerhalb der ersten Tage nach<br />
der Anwendung mindestens 5 mm Regen erhalten. In Spritzfolgen<br />
mit blattwirksamen Herbiziden wie Arrat ® oder nicosulfuronhaltigen<br />
Gräsermitteln brauchen Sie bei der Nachbehandlung<br />
nicht mehr auf die Bodenfeuchtigkeit zu achten.<br />
71<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
72<br />
Maisherbizide<br />
Die nicosulfuronhaltigen Gräsermittel erfassen alle Ungräser<br />
einschließlich der vorhandenen Hirsen, wobei<br />
Faden-Fingerhirsen zum Anwendungszeitpunkt nicht mehr als<br />
2 Blätter und Blut-Fingerhirsen nicht mehr als 4 Blätter ausgebildet<br />
haben sollten. Diese Spritzfolge zeigte gerade bei der<br />
Storchschnabelbekämpfung ohne Terbuthylazin (im Jurakarst)<br />
in amtlichen Versuchen die sicherste Leistung.<br />
Bewährte Alternative für wassersensible Gebiete<br />
und frühen Einsatz<br />
Empfehlung gegen Ungräser, Hirsen, breite Mischverunkrautung<br />
und Quecke:<br />
1,0 l/ha Spectrum ® + 2,0 l/ha Stomp ® Aqua<br />
+ 0,7–1,0 l/ha nicosulfuronhaltiges Gräsermittel<br />
(40 g Wirkstoff/Liter)*<br />
Termin:<br />
Im 2–4-Blatt-Stadium des Maises<br />
Anstelle eines nicosulfuronhaltigen Gräsermittels können Sie<br />
auch Cato ® oder Task ® einsetzen.<br />
Für spätere Einsätze mit mehr Blattwirkung sollten Sie<br />
auf unsere TBZ-freien Kombinationen mit Clio ® Star<br />
setzen!<br />
Mit Clio ® Star erzielen Sie eine stark ausgeprägte Blattwirkung<br />
gegen alle Hirsen und eine kombinierte Blatt- und Bodenwirkung<br />
gegen typische Maisunkräuter. Des Weiteren können Sie<br />
mit Clio ® Star auch Winde-Arten bekämpfen. Sie können das<br />
Produkt für frühe wie auch späte Anwendungen sehr flexibel<br />
einsetzen.<br />
Clio ® Star ermöglicht Ihnen eine sichere Bekämpfung aller<br />
Hirse-Arten bis zum Beginn der Bestockung und typischer<br />
Maisunkräuter bis zum 6-Blatt-Stadium. Die Bodenwirkung<br />
von Clio ® Star gegen Gänsefuß, Amarant, Schwarzen Nachtschatten<br />
und Franzosenkraut hält bis zu 4 Wochen an. Gegen<br />
Hirsen ist sie auf ca. 7 Tage begrenzt.<br />
Was ist der richtige Mischpartner für Clio ® Star?<br />
Um weitere Gräser wie z. B. Ackerfuchsschwanz, Einjährige<br />
Rispe, Flughafer oder Quecke mit zu bekämpfen, sollten Sie<br />
Kelvin ® * zumischen und Kelvin ® * & Clio ® Star wählen. Bei<br />
Auftreten von Windenknöterich und Kamille sollten Sie noch<br />
0,3–0,5 l/ha B 235 ® (Bromoxynil) zumischen. Benötigen Sie<br />
eine gute Dauerwirkung, dann wählen Sie die Kombination mit<br />
Spectrum ® im Clio ® Star & Spectrum ® -Pack, um auch spätere<br />
Keimwellen mit zu erfassen.<br />
Blattbetonte Empfehlung für wassersensible Gebiete<br />
Empfehlung gegen alle Hirsen und Unkräuter inkl.<br />
Knöterich-Arten und Wurzelunkräuter wie Winden:<br />
0,8 l/ha Kelvin ® * + 0,8 l/ha Clio ® Star<br />
+ 0,5 l/ha B 235 ®<br />
Termin:<br />
Im 3–6-Blatt-Stadium des Maises<br />
Empfehlung mit Blatt- und langanhaltender Boden-<br />
wirkung für wassersensible Gebiete<br />
Empfehlung gegen breite Mischverunkrautung und<br />
alle Hirse-Arten:<br />
1,0 l/ha Clio ® Star + 1,0 l/ha Spectrum ®<br />
+ 0,3 l/ha B 235 ®<br />
Termin:<br />
Im 2–5-Blatt-Stadium des Maises<br />
Empfehlung gegen Ungräser (z. B. Ackerfuchsschwanz),<br />
alle Hirsen und Unkräuter:<br />
1,0 l/ha Clio ® Star + 1,0 l/ha Spectrum ®<br />
+ 0,5–1,0 l/ha nicosulfuronhaltiges Gräsermittel<br />
(40 g Wirkstoff/Liter)*<br />
Termin:<br />
Im 2–5-Blatt-Stadium des Maises<br />
Anstelle eines nicosulfuronhaltigen Gräsermittels können Sie<br />
auch Cato ® einsetzen.<br />
Ihr Vorteil: Clio ® Star & Spectrum ® ist das einzige echte<br />
Bodenherbizid ohne Hangauflage!
4. Lösungen gegen Problem- und Wurzelkräuter sowie<br />
Restverunkrautung<br />
Insbesondere Wurzelunkräuter können Sie zu den normalen<br />
Spritzterminen mit den herkömmlichen Breitbandherbiziden<br />
meist nicht ausreichend bekämpfen. In diesem Fall sollten Sie<br />
auf Spritzfolgen mit Arrat ® setzen. Arrat ® erfasst typische Maisunkräuter<br />
inkl. Knöterich-Arten, Disteln, Winden, Ampfer,<br />
Topinambur, Ausfall-Kartoffeln und Altverunkrautung mit<br />
Kamille und Vogelmiere. Auch neu aufgelaufene Unkräuter werden<br />
problemlos mit bekämpft.<br />
Sie sollten speziell bei Wurzelunkräutern darauf achten, dass<br />
diese zur Behandlung genügend Blattmasse gebildet<br />
haben. Auch die Zumischung eines nicosulfuronhaltigen Gräsermittels<br />
(40 g Wirkstoff/Liter)* zur Ungräserbekämpfung ist<br />
problemlos möglich. Des Weiteren kann aufgrund von<br />
Dash ® E.C. in der Kombination die Aufwandmenge des Gräserpartners<br />
um 20 % verringert werden.<br />
Besondere Unkrautprobleme in Mais löst Arrat ® unabhängig vom Maisstadium<br />
Acker- und<br />
Zaunwinde<br />
Ampfer, Ausfall-<br />
Raps, Ausfall-<br />
Sonnenblume<br />
Durchwuchskartoffel<br />
Distel-Arten<br />
Arrat ® + Dash ® E.C.<br />
200 g + 1,0 l oder<br />
1,0 l Clio ® Star<br />
Arrat ® + Dash ® E.C.<br />
200 g + 1,0 l<br />
Arrat ® + Dash ® E.C.<br />
200 g + 1,0 l<br />
oder 1,0 l Clio ® Star<br />
Arrat ® + Dash ® E.C.<br />
200 g + 1,0 l<br />
NA<br />
NA<br />
NA<br />
Maisherbizide<br />
Empfehlung zur Nachbehandlung gegen typische<br />
Mais- und Wurzelunkräuter:<br />
0,2 kg/ha Arrat ® + 1,0 l/ha Dash ® E.C.<br />
bei ausreichender Blattmasse der Unkräuter,<br />
meist im 4–8-Blatt-Stadium des Maises<br />
Es besteht jedoch keine zeitliche Einsatzbeschränkung! Darüber<br />
hinaus besitzt Arrat ® keine Abstands- und Hangauflagen.<br />
* <strong>Als</strong> unverträglich gegenüber Nicosulfuron haben sich bisher<br />
folgende Sorten erwiesen (Stand Oktober 2011):<br />
Aabsolut, Bielik, Cladio, EE 3315, Fjord, Golduval, GZ Aldera,<br />
Kluni cs, Nathan, Nescio, Prinz, Rival, SM 51.135, Tango.<br />
Behandlung bei ca. 20 bis 30 cm Trieblänge, unter warmen und<br />
wüchsigen Bedingungen. Clio ® Star ist in Kelvin ® & Clio ® Star,<br />
Clio ® Star & Spectrum ® und in Clio ® Gold-Pack enthalten.<br />
Keine Dauerwirkung, Einsatz bei wüchsigem Wetter, Sämlingsampfer<br />
sehr gut, Ampfer im 4–8-Blatt-Stadium (Tankmischung mit Clio ® Super<br />
oder nicosulfuronhaltigem Gräsermittel (40 g Wirkstoff/Liter) sinnvoll)<br />
Bei 10 bis 20 cm Wuchshöhe. Bei ungleichmäßigem Au�auf<br />
Clio ® -Varianten als Vorlage nutzen und Arrat ® nach legen.<br />
Nachwirkung auf gebildete Knollen (Clio ® Star und Arrat ® )<br />
NA Bei 15 bis 20 cm Wuchshöhe, unabhängig vom Mais<br />
<strong>BASF</strong>-Maisherbizidlösung 2012 – Abstands- und Hangauflagen zu Gewässern (NW-Auflage) in m,<br />
Stand 29.10.2012<br />
ohne<br />
Driftreduziert<br />
Produkte bzw. Tankmischungen Hangauflage Driftminderung 50% 75% 90%<br />
Spectrum ® Aqua-Pack (1,25 l/ha + 2,5 l/ha) 5 20 20 10 5<br />
Clio ® Star & Spectrum ® 0 20 10 5 5<br />
Clio ® Star & Spectrum ® + Certrol ® B / B 235 ® 5 20 10 5 5<br />
Clio ® Super 20 10 5 5 0<br />
Clio<br />
Clio ® Spectrum<br />
Gold-Pack 20 10 5 5 0<br />
® Gold (2,0 l/ha) 20 10 5 5 0<br />
® ® Top BMX-Pack (+ Kelvin ) 20 10 5 5 0<br />
Clio ® Star 0 0 0 0 0<br />
Kelvin ® & Clio ® Star + Certrol ® B / B 235 ® 20 5 5 5 0<br />
Artett ® & Kelvin ® 20 15 10 5 5<br />
Arrat ® + Dash ® E.C. 0 0 0 0 0<br />
73<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
74<br />
Maisherbizide<br />
Übersicht Anwendungsempfehlungen Mais<br />
Standardempfehlung – terbuthylazinhaltige Lösung<br />
Gegen breite Verunkrautung und alle Hirse-<br />
Arten, mit Blatt- und Bodenwirkung, für frühe<br />
und späte Anwendungen<br />
Mit Zusatzwirkung gegen Winde-Arten<br />
Komplettlösung in Ackerfuchsschwanzgebieten<br />
z. B. in Nordbayern<br />
Neue Lösung gegen Ungräser, Unkräuter und<br />
Hirsen****<br />
Bewährte Lösung gegen Ungräser, Unkräuter<br />
und Hirsen<br />
Nachbehandlung gegen Wurzel- und<br />
Problemunkräuter, wie z. B. Winde, Distel,<br />
Ausfallkartoffel, TBZ-frei<br />
Clio ® Top BMX-Pack*<br />
2,5–3,0 l/ha<br />
Bei Kamille ab 5-Blatt-Stadium:<br />
+ 0,3 l/ha B 235 ®<br />
Clio ® Gold-Pack**<br />
3,0 l/ha<br />
Clio ® Top BMX-Pack + Gräserpartner***<br />
2,0 l/ha<br />
Bei Windenknöterich/Kamille ab<br />
5-Blatt-Stadium + 0,3 l/ha B 235 ®<br />
Spectrum ® Gold + Gräserpartner<br />
2,0 l/ha<br />
Artett ® + Kelvin ®<br />
2,5 l/ha 1,0 l/ha<br />
(Nicht in Jura- und Karstgebieten einsetzen)<br />
Arrat ® + Dash ® E.C.<br />
0,2 kg/ha 1,0 l/ha<br />
* Clio ® Top BMX-Pack besteht aus 1,0–1,5 l/ha Clio ® Super + 1,0–1,5 l/ha Zeagran ® ultimate und wird in 2 x 5 l und in 2 x 10 l-Gebinden angeboten.<br />
** 3,0 l/ha Clio ® Gold-Pack = 1,0 l/ha Clio ® Star + 2,0 l/ha Spectrum ® Gold.<br />
*** Informationen zu den freigegebenen Gräserpartnern entnehmen Sie bitte dem Text.<br />
**** Kombination wird von verschiedenen Handelshäusern als Pack angeboten werden.
Standardempfehlung – terbuthylazinfreie Lösung<br />
Gegen breite Verunkrautung und alle Hirse-Arten,<br />
mit Blatt- und Bodenwirkung, für frühe und späte<br />
Anwendungen<br />
Blattaktive Lösung gegen Ungräser, Unkräuter<br />
und Hühnerhirse<br />
Bodenbetonte Lösung gegen<br />
Hirsen, Unkräuter, Storchschnabel-Arten,<br />
Stiefmütterchen,<br />
Einjährige Rispe<br />
Nachbehandlung gegen Wurzel-<br />
und Problemunkräuter, wie z. B.<br />
Winde, Distel, Ausfallkartoffel<br />
Spectrum ® Aqua-Pack<br />
1,25 l/ha + 2,5 l/ha<br />
Clio ® Star + Spectrum ® + B 235 ® *<br />
1,0 l/ha 1,0 l/ha 0,3 l/ha<br />
* Bei weiteren Gräsern kann statt B 235 ® ein nicosulfuronhaltiges Mittel mit 0,8 l/ha eingesetzt werden.<br />
Clio ® Star + Kelvin ® + B 235 ®<br />
0,8 l/ha 0,8 l/ha 0,3–0,5 l/ha<br />
Arrat ® + Dash ® E.C.<br />
0,2 kg/ha 1,0 l/ha<br />
Maisherbizide<br />
75<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
76<br />
Maisfungizid<br />
Segment Bekämpfung von Blattkrankheiten<br />
(Exserohilum turcicum / Helminthosporium<br />
turcicum), Steigerung<br />
der Stresstoleranz und Erhöhung<br />
der Vitalität<br />
Einsatzkultur Mais<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
*Zulassung ist beantragt<br />
Wirkstoffe 133 g/l F 500 ® +<br />
50 g/l Epoxiconazol<br />
Einsatzzeitraum ES 30 bis ES 65<br />
Empf.<br />
Anwendungstermin<br />
Ab 80 cm Maishöhe bis Blüte<br />
Wirkungsweise Protektiv und kurativ<br />
Empf. Aufwandmenge<br />
1,5 l/ha<br />
Gebindegröße 5 Liter<br />
®<br />
Retengo Plus<br />
mit AgCelence ® -Effekten<br />
• Mehr Gesundheit<br />
• Mehr Vitalität<br />
• Erhöhte Stresstoleranz<br />
• Mehr Ertrag in Silo-, Körner- und<br />
Energiemais<br />
• Mehr Qualität in Silo-, Körner- und<br />
Energiemais
Mehr Ertrag und Qualität in Mais mit dem<br />
AgCelence ® -Produkt Retengo ® Plus*<br />
Mais ist in Deutschland eine relativ junge Kulturpflanze und gilt<br />
vermeintlich noch als „gesunde Kultur“. In Deutschland sind<br />
in den meisten landwirtschaftlichen Kulturen Fungizid- und<br />
Wachstumsregleranwendungen zur Absicherung von Ertrag<br />
und Qualität im Rahmen des integrierten Pflanzenschutzes<br />
notwendig und hoch wirtschaftlich. So z. B.<br />
• in Weizen, Gerste, Roggen, Triticale mit je nach Jahr,<br />
Region und Sorte 7–30 % Mehrertrag und Qualitätsverbesserungen<br />
(z. B. DON-Senkung),<br />
• in Winterraps mit langjährig + 15 % Mehrertrag in Süddeutschland,<br />
• in Zuckerrüben mit mehrjährig + 9,5 % bereinigter Zuckerertrag<br />
in Süddeutschland,<br />
• in Kartoffeln mit 10–80 % Mehrertrag und Ernte-/Vermarktungsqualität,<br />
• Obst-, Wein-, und Gemüseanbau sind ohne fungiziden<br />
Pflanzenschutz praktisch nicht erfolgreich möglich.<br />
Natürlich tragen neben dem Pflanzenschutz auch die Züchtung<br />
und die gesamte Produktionstechnik des Landwirts ihren Teil<br />
zum Erfolg bei.<br />
AgCelence ® steht für Produkte mit positiven Effekten, die über<br />
den normalen Pflanzenschutz hinausgehen. Solche positiven<br />
Effekte sind höhere Erträge, bessere Vermarktungsqualität,<br />
höhere Produktionseffizienz und bessere Stresstoleranz.<br />
Retengo ® Plus* in Mais ist das erste AgCelence ® -Produkt in<br />
Deutschland.<br />
Maisfungizid<br />
Mais — eine gesunde Kultur?<br />
Bisher wurde der Mais gebeizt und der weitere Pflanzenschutz<br />
beschränkte sich auf eine Kontrolle der Unkräuter und Ungräser.<br />
Zum Teil kommt regional eine Behandlung gegen den<br />
Maiszünsler (chemisch oder biologisch) und neuerdings bzw.<br />
zukünftig evtl. gegen den Maiswurzelbohrer hinzu.<br />
Wie immer in der Geschichte des Ackerbaus, passen sich Unkräuter,<br />
Ungräser, Schädlinge und Pilzkrankheiten dem Kulturpflanzenanbau<br />
über Jahrzehnte/Generationen an. Mit ausgefeilter<br />
Produktionstechnik und moderner Züchtung versuchen<br />
alle Beteiligten die Möglichkeit eines wirtschaftlichen Kulturpflanzenanbaus<br />
zu sichern. Sich verändernde Produktionsfaktoren<br />
beim Maisanbau (z. B. frühere Aussaat, steigender<br />
Anteil an pflugloser Bodenbearbeitung, Erosionschutzkataster,<br />
regionale Mulchsaatförderung usw.), steigende Anbaudichte<br />
und Klimaänderungen können Pilzkrankheiten in Mais begünstigen.<br />
Ähnlich wie in Getreide gibt es in Mais auch Fuß-, Blatt- und<br />
Ähren-/Kolbenkrankheiten. Der Schwerpunkt liegt bei den<br />
Blattkrankheiten. Neben dem Maisrost sind drei weitere Blattkrankheiten<br />
bekannt, die auf der nachfolgenden Seite näher<br />
erläutert werden. Auch ein Fusariumbefall an der Stängelbasis<br />
und mögliche Kolbenfusariosen sind jedem Maisanbauer<br />
bekannt.<br />
Ein sehr starker und vor allem früher Befall (ab Anfang August)<br />
mit Blattkrankheiten kann erhebliche Ertragseinbußen zur<br />
Folge haben (bis 30 % in Süddeutschland in Flusstälern). Dabei<br />
können weite Teile des Blattapparates absterben und so u. a.<br />
die Stärkeeinlagerung behindern.<br />
Körnermais unbehandelt, Aufnahme am 4.9.2012 Körnermais, behandelt mit 1,5 l/ha Retengo ® Plus, Aufnahme am 4.9.2012<br />
77<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
78<br />
Maisfungizid<br />
Exserohilum turcicum<br />
Exserohilum turcicum<br />
Blattfleckenkrankheiten Mais, verschiedene Erregerarten<br />
Bekannt sind drei verschiedene ehemals sogenannte<br />
Helminthosporium-Arten.<br />
• Exserohilum turcicum (Helminthosporium turcicum)<br />
verursacht zunächst kleine graugrüne, längliche und wässrig<br />
durchscheinende Flecken, die sich ausdehnen, zusammenfließen<br />
und eine große Ausdehnung (15 x 5 cm) erreichen<br />
können. Diese relativ großen Flecken sind hellgrau und von<br />
einem dunkelbraunen Saum umgeben. Große Teile der<br />
Blätter können absterben, seltener das ganze Blatt!<br />
• Bipolaris zeicola (Helminthosporium carbonum) dagegen<br />
verursacht auf Blättern, Lieschen und Stängeln sehr viel<br />
kleinere, runde und dunklere Flecken, die eine Länge von<br />
3 cm selten überschreiten. Die Flecken sind deutlich mit<br />
einem braunroten Saum begrenzt.<br />
• Die Flecken von Bipolaris maydis (Helminthosporium maydis)<br />
sind ebenfalls relativ klein, rotbraun, dunkel umrandet<br />
und von den Blattadern klar begrenzt.<br />
Diese Blattkrankheiten überwintern auf dem Maisstroh. Es gibt<br />
2 Wege der Infektion. Ausgehend von Sporenmaterial auf altem<br />
Maisstroh (Mais nach Mais) werden durch Regenspritzer zuerst<br />
die unteren Blätter infiziert. Von dort springt die Krankheit<br />
auf die oberen Blätter über. Rein windbürtiger Sporenzuflug<br />
kann zunächst auch erst die oberen Blattetagen infizieren. Die<br />
Infektionsausbreitung wird vor allem durch eine feuchtwarme<br />
Witterung im Juni sowie Juli/August gefördert.<br />
Natürlich gibt es Standort- und Sortenunterschiede in Mais.<br />
Weit verbreitet sind die mittel-anfälligen Sorten. Entscheidenden<br />
Einfluss auf das Krankheitsgeschehen haben aber<br />
auch die Bodenbearbeitung und die Fruchtfolge. So ist z. B.<br />
bei Mais nach Mais und Mulchsaat der Krankheitsdruck deutlich<br />
erhöht.<br />
Bipolaris maydis<br />
Bipolaris zeicola<br />
Ein wesentlich stärkeres Augenmerk wird in Zukunft auf den<br />
Befall mit Fusarium-Arten gelegt werden müssen – nicht nur in<br />
Getreide, sondern auch in Mais. Stängel- und Kolbenfäulen<br />
werden durch viele verschiedene Fusarium-Arten (ca. 14<br />
Arten) verursacht. Die Kolbenfäule führt zu einem erheblichen<br />
Qualitätsverlust des Erntegutes, Ertragsverluste sind eher<br />
gering. Verschiedene Fusarium-Arten sind Mykotoxinbildner<br />
(Fumonisine, DON, ZEA u. a.). Ein höherer Anteil kann bei<br />
Verwendung als Nahrungs- oder Futtermittel zu Gesundheitsproblemen<br />
führen!<br />
Sind die Mais-Pilzkrankheiten in Süddeutschland<br />
aktuell wirtschaftlich bekämpfungswürdig<br />
– welche Möglichkeiten gibt es?<br />
Retengo ® Plus* eröffnet Ihnen neue Möglichkeiten: Nach erfolgter<br />
Zulassung können Sie mit Retengo ® Plus* bei Starkbefall<br />
mit Blattkrankheiten Mehrerträge von 10–20 % realisieren.<br />
Bei schwachem, spätem Befall sind die Mehrerträge natürlich<br />
geringer. Beim praxisüblichen Spritztermin ab 80–120 cm<br />
Maishöhe kann dies jedoch nicht abgeschätzt werden. Dies ist<br />
bei vielen Pilzkrankheiten in anderen Kulturen aber auch nicht<br />
anders.<br />
In einigen Versuchen konnten wir auch eine deutliche<br />
Reduktion von Fusarium-Toxinen im Erntegut beobachten.<br />
Hier werden derzeit weitere Versuche gemacht.
Retengo ® Plus* kann ab 80 cm bis zur Maisblüte eingesetzt werden.<br />
Die möglichen Mehrerträge durch Retengo ® Plus* in Mais<br />
resultieren nicht nur aus der Krankheitsbekämpfung. Der in Retengo<br />
® Plus* enthaltene Wirkstoff F 500 ® zeigt im Stoffwechsel<br />
der Pflanzen eine zusätzliche Leistung über positive physiologische<br />
Wirkungen. Diese Effekte erreichen Sie mit F 500 ®<br />
über das sogenannte „Priming“ der Pflanze (= Konditionierung<br />
der Pflanze für Stärkung der Abwehrmechanismen gegen<br />
Stress) und durch erhöhte Vitalität, d. h.<br />
• verbesserte Stresstoleranz gegen Trockenheit und Kälte,<br />
bei temporärem und/oder absolutem N-Mangel,<br />
• verstärktes Wurzelwachstum,<br />
• Erhöhung des TKG und Verbesserung der Inhaltsstoffe<br />
der Gesamtpflanze für Verfütterung und Vergärung,<br />
• Erhöhung des Energiegehaltes in MJ NEL/kg in der Trockensubstanz.<br />
Allgemein gilt: Je schwächer der Standort bzgl. Wasser<br />
und Nährstoffe (insbesondere Stickstoff), je höher<br />
das Ertragspotenzial der Sorte, je stressanfälliger der<br />
Standort bzw. die Sorte, desto höher sind die möglichen<br />
pflanzenphysiologischen Mehrerträge.<br />
Trotz der frühzeitigen Abreife gab es aufgrund des allgemein<br />
guten Maiswachstums in der Vegetation 2012 hohe Maiserträge.<br />
Sowohl bei Grünmasse, Trockenmasse als auch Körnerertrag.<br />
Deshalb fallen die Mehrerträge in den Exaktversuchen mit<br />
bis zu 9 % heuer insgesamt etwas kleiner aus.<br />
Eine Zusammenfassung unserer süddeutschen Exaktversuche<br />
der letzten drei Jahre ergibt einen Mehrertrag von 5 %.<br />
Verzichten Sie auf den Einsatz von Retengo ® Plus* in<br />
schlecht entwickelten oder akut gestressten Maisbeständen<br />
(z. B. gelber Mais, N-Mangel, bei Trockenstress).<br />
Maisfungizid<br />
Anwendungsempfehlung Retengo ® Plus* in Mais<br />
Retengo ® Plus*<br />
1,5 l/ha<br />
16 17/32 34 53 63 68/79 89<br />
Entwicklungsstadien nach BBCH<br />
* Zulassung ist beantragt. Retengo ® Plus kann auch mit Insektiziden zur<br />
Maiszünsler-Bekämpfung oder auch mit Arrat zur Windenbekämpfung eingesetzt werden.<br />
Unsere Empfehlung gegen Exserohilum turcicum<br />
(Helminthosporium turcicum),<br />
weiteres Wirkungsspektrum (eigene Erfahrung):<br />
Bipolaris zeicola, Bipolaris maydis,<br />
Maisrost (Puccinia sorghi), Kabatiella zea und<br />
Fusarium-Arten:<br />
1,5 l/ha Retengo ® Plus*<br />
Anwendungstermin:<br />
ES 30–65 bei ca. 0,8–1,50 m Maishöhe<br />
1 Anwendung pro Kultur und Jahr<br />
Praxis-Tipp: Sie können Retengo ® Plus* auch in Tankmischung<br />
zur Maiszünslerbekämpfung einsetzen. Führen Sie die<br />
Spritzung am besten abends durch, dann sind die Maispflanzen<br />
elastischer. Mit normaler Schleppertechnik sind bei einer<br />
Wuchshöhe bis 1,30 m keine Fahrschäden zu erwarten!<br />
* Die Zulassung ist beantragt.<br />
79<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
80<br />
Sorghum<br />
Sorghumhirse — eine Alternative zu Mais<br />
Wenn Sie bei Sorghumhirsen (Körnerhirsen) die spezifischen<br />
Ansprüche an die Wachstumsbedingungen beachten, können<br />
besonders Sorten der Arten sudanense, bicolor bzw. sudanense<br />
x bicolor eine interessante Ergänzung im Energiepflanzenbau<br />
bieten, bevorzugt im Zweitkulturanbau. In Regionen<br />
mit Maiswurzelbohrer bilden Körnerhirsen als Hauptfrucht eine<br />
Alternative in der Fruchtfolge.<br />
Es sind nur sehr wenige Pflanzenschutzmittel in Körnerhirse<br />
genehmigt, diese haben meist bisher auch nur eine Genehmigung<br />
nach § 18b des alten Pflanzenschutz-Gesetzes.<br />
Unkrautbekämpfung<br />
Die Verunkrautung in Körnerhirsen gleicht der im Maisanbau:<br />
Unkrauthirsen und zweikeimblättrige Unkräuter plus die bekannten<br />
Wurzelunkräuter. Ein Herbizideinsatz gegen Schadhirsen<br />
ist generell erst ab dem 3-Blatt-Stadium der Kulturhirse<br />
verträglich möglich, und dies auch nur mit den bekannten<br />
„Vorauflaufmitteln“ wie Stomp ® Aqua und Spectrum ® . Beim<br />
Körnerhirsen-Anbau sollten Sie deshalb möglichst hirsearme<br />
Standorte bevorzugen. Wer im Maisanbau langjährig konsequent<br />
und sauber über Blatt- und Bodenwirkung gearbeitet<br />
hat, ist jetzt im Vorteil. Breitblättrige Unkräuter, z. B. Gänsefuß-<br />
Arten, Melde, Knöterich-Arten, Amarant oder auch Winde-<br />
Arten, lassen sich sicher mit Arrat ® + Dash ® E.C. oder zum Teil<br />
mit reinen Bromoxynil-Mitteln bekämpfen.<br />
Da die Pflanzenschutzfirmen für Deutschland meistens keine<br />
ausreichenden Rückstandsdaten erhoben haben, gelten die<br />
Genehmigungen nach §-18a (altes PflSchG) bzw. Artikel 51 (VO<br />
1107/2009) nur für die Nutzung als nachwachsender Rohstoff<br />
für technische Zwecke (z. B. Biogasverwertung). Über einzelbetriebliche<br />
Genehmigungsanträge und/oder einzelne Handelspartner<br />
sind jedoch auch Genehmigungen nach §-18b (altes<br />
PflSchG) bzw. §22 Abs. 2 (PflSchG, Febr.2012) für die Körner-<br />
Körnerhirsen<br />
nutzung vorhanden/möglich. Blattaktive Hirsemittel wie die<br />
Sulfonylharnstoffe und die Triketone aus dem Mais-Segment<br />
scheiden aus Verträglichkeitsgründen und wegen fehlender<br />
Zulassung für den Einsatz in Sorghum aus. Erfahrungen mit<br />
Insektiziden (z. B. Maiszünsler) und Fungiziden werden in den<br />
nächsten Jahren erarbeitet.<br />
Nach GPS-Triticale/-Roggen (oder auch Gerste) sollte ein<br />
möglicher Wiederaustrieb des Getreides vor der Sorghum-Saat<br />
mit einem Glyphosat-Mittel mit ausreichender Aufwandmenge<br />
behandelt werden.<br />
A. Standorte mit Schadhirsen und Unkräutern<br />
1. Ab dem 3-Blatt-Stadium der Kulturhirse:<br />
Spectrum ® Aqua-Pack (3,75 l/ha)<br />
(Spectrum ® 1,25 l/ha + Stomp ® Aqua 2,5 l/ha)<br />
oder: Spectrum ® (1,0–1,4 l/ha)<br />
(ohne Stomp ® Aqua bei anhaltender Trockenheit oder Direktsaat)<br />
2. Spritzfolge-Empfehlung:<br />
Spectrum ® Aqua-Pack bzw. Spectrum ® (s. o.)<br />
gefolgt von<br />
Arrat ® (0,2 kg/ha) + Dash ® E.C. (1,0 l/ha) im 2–6-Blatt-<br />
Stadium der breitblättrigen Unkräuter<br />
Auf leichten Standorten empfehlen wir die niedrigere Aufwandmenge<br />
von Spectrum ® .<br />
3. Tankmischung ab 3-Blatt-Stadium der Kulturhirse<br />
(nicht in gestresste Bestände!):<br />
Spectrum ® Aqua-Pack bzw. Spectrum ® (s. o.)<br />
zusammen mit Arrat ® + Dash ® E.C.<br />
Eine sichere Wirkung gegen Schadhirsen ist nur vom Vorauflauf<br />
bis zum 1-Blatt-Stadium der Schadhirsen möglich.<br />
B. Standorte mit Unkräutern ohne Schadhirsen<br />
Gegen breitblättrige Unkräuter<br />
im 2–6-Blatt-Stadium der Unkräuter oder<br />
später gegen Winde-Arten,<br />
Ampfer und/oder Disteln:<br />
Arrat ® (0,2 kg/ha) + Dash ® E.C. (1,0 l/ha)
ProfiWissen für Profi-Ackerbauer<br />
Die Anforderungen, die an einen modernen Landwirt heute gestellt werden, sind enorm. Die <strong>BASF</strong> unterstützt Sie mit Büchern<br />
aus der ProfiWissen-Reihe. Neu erschienen ist das Fachbuch „Mais – Potenziale einer bedeutenden Kultur richtig nutzen!“<br />
Mais – Potenziale einer bedeutenden Kultur richtig nutzen!<br />
Das Fachbuch Mais bündelt die Kompetenzen namhafter deutscher<br />
Maisexperten aus Wirtschaft, Industrie und Praxis von der Saat über<br />
die Bestandesführung und Ernte bis zur Silierung. Darüber hinaus<br />
werden Fragen zur Vermarktung und aktuelle Trends aufgegriffen.<br />
212 Seiten, DIN A5, € 10,90<br />
Wetter & Pflanzenschutz<br />
Jeder, der mit Freilandkulturen zu tun hat, weiß nach der Lektüre von<br />
Wetter & Pflanzenschutz, wie das Wetter Krankheiten, Schädlinge und<br />
deren Bekämpfung beeinflusst. Im Mittelpunkt dieses Praxisführers<br />
steht der Einfluss des Wetters auf die Wirkung von Pflanzenschutzmitteln.<br />
176 Seiten, DIN A5, € 10,90<br />
Raps – Anbau und Verwertung einer Kultur mit Perspektive<br />
Dieses Fachbuch umfasst alle pflanzenbaulichen und betriebswirtschaftlichen<br />
Aspekte für einen erfolgreichen Rapsanbau. Verfasst<br />
von Fachleuten und ergänzt durch viele Abbildungen zur Bestimmung<br />
von Unkräutern, Pilzkrankheiten und Schaderregern.<br />
264 Seiten, DIN A5, € 10,90<br />
Ackerunkräuter und Ackerungräser – rechtzeitig erkennen<br />
Dieses praxisnahe Fachbuch enthält mehr als 200 der wichtigsten<br />
Unkräuter und Ungräser, die auf landwirtschaftlichen Flächen auftreten.<br />
Die entsprechenden Unkräuter/-gräser werden jeweils mit 4 bis<br />
5 Bildern in verschiedenen Entwicklungs stadien gezeigt und erläutert.<br />
278 Seiten, DIN A5, € 10,90<br />
Pilzkrankheiten und Schadsymptome im Getreidebau<br />
In diesem Buch werden zu jeder Pilzkrankheit Bedeutung,<br />
Befallsaus breitung, Diagnose sowie Verwechslungsmöglichkeiten erläutert.<br />
Ebenso werden weitere Schadbilder im Getreide, wie Mangelerscheinungen<br />
usw., behandelt. Alle Symptome sind anschaulich bebildert.<br />
192 Seiten, DIN A5, € 10,90<br />
Mais – Gefahren erkennen!<br />
Der Mais ist in seiner Entwicklung Unkräutern, Ungräsern, pilzlichen Erkrankungen,<br />
Schädlingen und Nährstoffmangel ausgesetzt. Dieses Nachschlagewerk stellt diese<br />
Gefahren bildlich dar mit kurzen Beschreibungen.<br />
122 Seiten, 13 cm x 10 cm, € 6,90<br />
Sie können die Bücher einfach bestellen im Internet unter www.agrar.basf.de (Rubrik Infothek) oder im <strong>BASF</strong>-Agrarshop.<br />
Hinweis für landwirtschaftliche Ausbildungsstätten: Bei Mehrfachbestellungen bitte <strong>BASF</strong> ServiceLand 0 18 05-11 56 56 anrufen!<br />
81
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
82<br />
Kartoffeln
Kartoffeln<br />
Kartoffeln<br />
Seite<br />
Produktinformationen:<br />
Acrobat ® Plus WG 84<br />
Zampro ® 84<br />
Signum ® 84<br />
Alverde ® 85<br />
Sumicidin ® Alpha EC 85<br />
Focus ® Aktiv-Pack 85<br />
Empfehlungen zum Pflanzenschutz<br />
in Kartoffeln 86<br />
Übersicht Anwendungsempfehlungen 89<br />
83<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
84<br />
Kartoffeln<br />
Segment Gegen Kraut- und Knollenfäule mit<br />
Zusatzwirkung gegen Alternaria<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
• Tiefenwirkung durch translaminare<br />
Verteilung von<br />
Dimethomorph<br />
• Kurative und antisporulierende<br />
Wirkung<br />
• Lange Wirkungsdauer<br />
• Zusatzwirkung gegen Alternaria<br />
durch hohen Mancozeb-Anteil<br />
• Sehr gute Regenfestigkeit<br />
M I T I N I TI U M<br />
Bekämpfung der Kraut- und<br />
Knollenfäule mit Premium-<br />
Kontaktwirkung<br />
• Enthält den innovativen Wirkstoff<br />
Initium ® aus einer eigenständigen<br />
Wirkstoffgruppe<br />
• Flüssige Formulierung mit guter<br />
Mischbarkeit<br />
• Doppelter Schutz durch Kontaktund<br />
teilsystemische Wirkung<br />
• Hervorragende Regenfestigkeit<br />
• Zoosporen und Sporangien<br />
abtötende Wirkung<br />
• Schutz des Neuzuwachses durch<br />
sekundäre Wirkstoffverteilung<br />
• Sehr günstige Umwelteigenschaften<br />
und Abstandsauflagen<br />
Alternaria-Spezialfungizid mit 2<br />
Wirkstoffen gegen beide<br />
Alternaria-Arten<br />
Einsatzkulturen Kartoffeln, Salat, Zwiebeln etc. Kartoffeln Kartoffeln, Kohl, Möhren,<br />
Erdbeeren, Kirschen etc.<br />
Wirkstoffe 90 g/kg Dimethomorph +<br />
600 g/kg Mancozeb<br />
300 g/l Initium ® +<br />
225 g/l Dimethomorph<br />
Einsatztermin Ab Befallsbeginn Im Anschluss an die Startspritzungen<br />
Wirkungsweise<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
Protektiv und kurativ Protektiv und kurativ Protektiv<br />
2,0 kg/ha<br />
Spritzabstand: 10–12 Tage<br />
Bei extremen Befallsbedingungen<br />
kürzere Spritzabstände von max.<br />
10 Tagen einhalten<br />
Bis 5 Behandlungen pro Saison<br />
0,8 l/ha Zampro ® +<br />
0,8 l/ha Dash ® E.C.<br />
Spritzabstand: 7–10 Tage<br />
Gebindegröße 10 kg 10 l Zampro ® +<br />
10 l Dash ® E.C.<br />
Bei extremen Befallsbedingungen<br />
kürzere Spritzabstände von 5 bis<br />
7 Tagen einhalten<br />
Bis 3 Behandlungen pro Saison<br />
267 g/kg Boscalid +<br />
67 g/kg F 500 ®<br />
Erstspritzung ca. 6–7 Wochen<br />
nach dem Auflaufen der Kartoffeln<br />
(ca. Ende Juni)<br />
0,25 kg/ha<br />
Spritzabstand 10–21 Tage<br />
Bis zu 3 Signum ® -Anwendungen<br />
in Kombination mit Produkten<br />
zur Krautfäulebekämpfung (z. B.<br />
Zampro ® )<br />
5 kg<br />
1 kg<br />
• Einziges Alternaria-Spezialprodukt<br />
mit 2 Wirkstoffen<br />
• Wirkung gegen beide Alternaria-<br />
Arten<br />
• Aktives Resistenzmanagement<br />
• Herausragendes Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis (auch in<br />
Tankmischungen mit Zampro ® )<br />
• Qualitäts- und ertragssteigernd
Segment Insektizid aus eigenständiger<br />
Wirkstoffklasse zur sicheren<br />
Kartoffelkäferbekämpfung<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
• Wirkstoffklasse mit einzigartigem<br />
Wirkmechanismus gegen<br />
Kartoffelkäfer<br />
• Keine Kreuzresistenz zu Pyrethroiden,<br />
Neonicotinoiden und allen<br />
anderen bekannten Wirkstoffklassen<br />
• Erfasst Larven und Käfer<br />
• Bereits nach 1 Stunde hervorragende<br />
Regenfestigkeit<br />
• Wirkt auch bei höheren<br />
Temperaturen<br />
• Günstige Umweltauflagen<br />
• B4-Einstufung<br />
Der Spezialist gegen Blattläuse in<br />
Kartoffeln und Getreide<br />
• Hervorragende Repellentwirkung<br />
• Wirkt sofort gegen alle relevanten<br />
Blattlaus-Arten in Kartoffeln über<br />
Kontaktwirkung<br />
• Gute Pflanzenverträglichkeit<br />
• Schnell regenfest<br />
• Flüssig, problemlos mischbar,<br />
niedrige Aufwandmenge<br />
• 3 Anwendungen möglich<br />
(1 x gegen Blattläuse, 2 x gegen<br />
Virusvektoren)<br />
Kartoffeln<br />
Graminizid zur Bekämpfung von<br />
Ausfallgetreide und Ungräsern,<br />
inklusive metabolisch-resistenten<br />
Ackerfuchsschwanzes<br />
Einsatzkulturen Kartoffeln Kartoffeln, Getreide, Raps Raps, Rüben, Kartoffeln, Ackerbohnen,<br />
Sojabohnen, cycloxydimtoleranter<br />
Mais u. a.<br />
Wirkstoffe 240 g/l Metaflumizone 50 g/l Esfenvalerat 100 g/l Cycloxydim<br />
Einsatztermin Nach Befallsbeginn,<br />
ab Warndienstaufruf<br />
Nach Befallsbeginn,<br />
ab Warndienstaufruf<br />
Wirkungsweise Kontakt- und Fraßwirkung Kontakt- und Fraßwirkung,<br />
Repellentwirkung<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
0,25 l/ha Alverde ® in<br />
300–400 l/ha Wasser<br />
Gebindegröße 1 Liter 1 Liter<br />
5 Liter<br />
0,3 l/ha Sumicidin ® Alpha EC<br />
in 200–400 l/ha Wasser gegen<br />
Blattläuse<br />
2 x 0,3 l/ha in 300–500 l Wasser<br />
gegen Blattläuse als Virusvektoren<br />
Ideal 2-Blatt-Stadium bis Ende<br />
Bestockung der Ungräser<br />
Blattwirkung<br />
Gegen Windhalm, Ackerfuchsschwanz,<br />
Ausfallgerste:<br />
0,75–1,25 l/ha Focus ® Ultra +<br />
0,75–1,25 l/ha Dash ® E.C.<br />
Gegen Ausfallweizen, -roggen,<br />
-triticale, Trespen, Weidelgräser:<br />
1,0–1,75 l/ha Focus ® Ultra +<br />
1,0–1,75 l/ha Dash ® E.C.<br />
Gegen Quecken:<br />
2,5 l/ha Focus ® Ultra +<br />
2,5 l/ha Dash ® E.C.<br />
5 Liter Focus ® Ultra +<br />
5 Liter Dash ® E.C.<br />
• Stärker gegen Ausfallgetreide und<br />
Ungräser<br />
• Bekämpft den metabolischresistenten<br />
Ackerfuchsschwanz<br />
• Unentbehrlich zur Resistenzvorbeugung<br />
in der Fruchtfolge<br />
• Schneller in der Wirkung<br />
• Witterungsunabhängiger<br />
85<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
86<br />
Kartoffeln<br />
Empfehlungen zum Pflanzenschutz in Kartoffeln<br />
1. Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern<br />
Zur Gräserbekämpfung bieten wir Ihnen mit dem Focus ®<br />
Aktiv-Pack eine sehr wirksame Produktkombination an. Der<br />
Pack besteht aus dem bekannten Focus ® Ultra und Dash ®<br />
E.C. als hervorragendem Formulierungshilfsstoff. Dash ® E.C.<br />
gewährleistet eine erhöhte und schnellere Cycloxydim-Wirkstoffaufnahme<br />
und ist UV-stabiler bei hoher Lichteinstrahlung.<br />
Focus ® 1. Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern<br />
Zur Gräserbekämpfung bieten wir Ihnen mit dem Focus<br />
Aktiv-Pack wirkt systemisch und ist ausgesprochen<br />
verträglich. Die Kombination erfasst alle wirtschaftlich bedeutsamen<br />
Ungräser, Hirsen und Ausfallgetreide unabhängig von<br />
ihrer Größe sehr sicher.<br />
®<br />
Aktiv-Pack eine sehr wirksame Produktkombination an. Der<br />
Pack besteht aus dem bekannten Focus ® Ultra und Dash ®<br />
E.C. als hervorragendem Formulierungshilfsstoff. Dash ® E.C.<br />
gewährleistet eine erhöhte und schnellere Cycloxydim-Wirkstoffaufnahme<br />
und ist UV-stabiler bei hoher Lichteinstrahlung.<br />
Focus ® Aktiv-Pack wirkt systemisch und ist ausgesprochen<br />
verträglich. Die Kombination erfasst alle wirtschaftlich bedeutsamen<br />
Ungräser, Hirsen und Ausfallgetreide unabhängig von<br />
ihrer Größe sehr sicher.<br />
Empfehlungen für die Ungrasbekämpfung:<br />
Aufwandmengen Focus ® Aktiv-Pack (bestehend<br />
aus Focus ® Ultra + Dash ® Empfehlungen für die Ungrasbekämpfung:<br />
Aufwandmengen Focus<br />
E.C. im Verhältnis 1 : 1)<br />
NA 2,0 l/ha gegen Hirsen und Ackerfuchsschwanz<br />
NA 2,5 l/ha gegen Flughafer und Ausfallgetreide<br />
NA 4,0 l/ha gegen Quecken<br />
® Aktiv-Pack (bestehend<br />
aus Focus ® Ultra + Dash ® E.C. im Verhältnis 1 : 1)<br />
NA 2,0 l/ha gegen Hirsen und Ackerfuchsschwanz<br />
NA 2,5 l/ha gegen Flughafer und Ausfallgetreide<br />
NA 4,0 l/ha gegen Quecken<br />
Focus ® Focus Aktiv-Pack können Sie gemeinsam mit Fungiziden<br />
und Insektiziden ohne Verträglichkeitsprobleme anwenden.<br />
Hohe Luftfeuchte (> 60 % rel.) bei den Behandlungen ergibt<br />
beste Wirkung. Wir können Ihnen derzeit keine zugelassenen<br />
Präparate zur Bekämpfung von zweikeimblättrigen Unkräutern<br />
anbieten, deshalb verweisen wir auf die Berater des amtlichen<br />
Dienstes, der Beratungsdienste und Ihren Handelspartner.<br />
® Aktiv-Pack können Sie gemeinsam mit Fungiziden<br />
und Insektiziden ohne Verträglichkeitsprobleme anwenden.<br />
Hohe Luftfeuchte (> 60 % rel.) bei den Behandlungen ergibt<br />
beste Wirkung. Wir können Ihnen derzeit keine zugelassenen<br />
Präparate zur Bekämpfung von zweikeimblättrigen Unkräutern<br />
anbieten, deshalb verweisen wir auf die Berater des amtlichen<br />
Dienstes, der Beratungsdienste und Ihren Handelspartner.<br />
2. Krankheitsbekämpfung in der Kartoffel<br />
Die Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans) ist die<br />
wirtschaftlich bedeutendste Krankheit im Kartoffelanbau. Sie<br />
mindert mindert erheblich erheblich den Ertrag Ertrag und die Qualität Qualität des Erntegutes. Erntegutes.<br />
Auf manchen Standorten und in bestimmten Sorten gewinnen<br />
außerdem Alternaria-Arten an wirtschaftlicher Bedeutung.<br />
Krautfäule-Bekämpfung wird schwieriger, bereits seit<br />
mehreren Jahren verursachen heftige Krautfäule-Epidemien erhebliche<br />
Probleme. Probleme. Natürlich Natürlich sind in erster erster Linie Linie die hohen hohen und<br />
wiederholten wiederholten Niederschläge Niederschläge im Juni–August Juni–August der vergangenen<br />
vergangenen<br />
Jahre Jahre dafür dafür verantwortlich. verantwortlich. Aber es sind auch neue Krautfäule- Krautfäule-<br />
Typen durch eine geschlechtliche Vermehrung des Erregers<br />
entstanden.<br />
entstanden.<br />
Die Kreuzung von A-1- und A-2-Stämmen hat viele<br />
Veränderungen des Erregers der Krautfäule bewirkt:<br />
• Bildung von Dauersporen Dauersporen (Oosporen) (Oosporen)<br />
• Aggressivere Stämme<br />
• Kürzerer Zeitraum Zeitraum bis zur Sporenbildung<br />
Sporenbildung<br />
• Höherer Anteil Anteil an Stängelbefall<br />
Stängelbefall<br />
Die aus den neuen neuen Typen Typen entstandene entstandene Erregerpopulation Erregerpopulation hat<br />
in kurzer kurzer Zeit die alte Population Population völlig völlig verdrängt. verdrängt. Während Während<br />
man den A-2-Paarungstypus A-2-Paarungstypus vor Jahren Jahren nur selten selten fand, fand, liegt liegt<br />
sein Anteil Anteil in den Untersuchungen Untersuchungen nun zwischen zwischen 10 und 50<br />
%. Bis dato kannte kannte man das Erscheinungsbild Erscheinungsbild der KrautfäuKrautfäule als große große Befallsnester. Befallsnester. Je nach Infektionsort Infektionsort sieht sieht das<br />
Befallsbild Befallsbild unterschiedlich unterschiedlich aus. In den letzten letzten Jahren Jahren fand<br />
man verstärkt Stängelbefall. Dieser vermehrte Stängelbefall<br />
wird auch mit den neuen Phytophthora-Typen in Verbindung<br />
gebracht.<br />
Termingerechte Erstbehandlung ist sehr wichtig!<br />
Situationsangepasste Strategien gegen Krautfäule werden für<br />
Sie immer wichtiger. Einmal begangene Bekämpfungsfehler<br />
sind nicht mehr wettzumachen! Kartoffel-Profis wissen, wie<br />
wichtig die termingerechte Erstbehandlung gegen Krautfäule<br />
ist. Idealerweise erfolgt die Erstbehandlung 8–14 Tage vor<br />
dem sichtbaren Erstbefall im Bestand.<br />
In Jahren mit einer normalen Niederschlagsverteilung vom<br />
Auflaufen bis zum Reihenschluss der Kartoffel lässt sich dieser<br />
Termin mit dem Prognosemodell Simphyt oder mit dem<br />
Phytophthora-Modell Weihenstephan relativ sicher vorhersagen.<br />
Kommt es ab dem Auflaufen der Kartoffeln bis zum<br />
Reihenschluss zu starken Niederschlägen, treten 10–14 Tage<br />
später Stängelsymptome auf. Bisher ist es noch nicht möglich,<br />
den Einfluss der Bodenfeuchte auf das Auftreten von Stängelsymptomen<br />
mit Hilfe der Prognosemodelle vorherzusagen.<br />
Bei starken Niederschlägen sollten Sie Ihre Böden genau<br />
beobachten, um die Erstbehandlung rechtzeitig zu setzen.<br />
So bekämpfen Sie Krautfäule erfolgreich:<br />
• Den Spritzstart richtig terminieren!<br />
• Kontrolle der eigenen Kartoffelbestände auf Primärherde<br />
und Frühinfektionen<br />
• Folgebehandlungen richtig setzen und unter Umständen<br />
Tankmischungen mit sporenabtötenden Mitteln wählen<br />
• Wählen Sie die verschiedenen Fungizide je nach Höhe des<br />
Infektionsdruckes und nach Krautwachstum aus, Spritzabstände<br />
zwischen 5 und 14 Tagen.<br />
• Betreiben Sie Resistenzmanagement. Dies betrifft nicht nur<br />
Präparate mit dem gleichen Wirkstoff, sondern auch Wirkstoffe<br />
mit identischem Wirkmechanismus. Vertrauen Sie bei<br />
den CAA-Fungiziden auf das Original Acrobat ® Plus WG.<br />
• Bauen Sie unterschiedliche Präparate sinnvoll in eine<br />
Krautfäule-Spritzfolge ein.<br />
Beispiel bei insgesamt acht Behandlungen:<br />
1) 2 Behandlungen mit Acrobat ® Plus WG<br />
im frühen bis mittleren Bereich<br />
2) 2 Behandlungen mit Zampro ®<br />
im mittleren bis späten Einsatzbereich<br />
3) 3 Behandlungen mit Signum ® jeweils als Tankmischpartner<br />
ab ca. 7. Woche nach Auflaufen der Kartoffel<br />
• In Unter-Folien-Beständen ist eine genaue Kontrolle des<br />
Kartoffellaubs erforderlich, um u. U. umgehend nach der<br />
Folienabnahme zu behandeln, ggf. das Laub abzutöten.<br />
• Phytophthora-Prognosemodelle helfen (z. B. Krautfäule-<br />
Warndienst: www.lfl.bayern.de, Phytophthora-Modell Weihenstephan),<br />
Pflanzenschutz- und Kartoffelberater ebenso.
• Wählen Sie hohe Wasseraufwandmengen (400 l/ha) und<br />
spritzen Sie während Schönwetterperioden und bei Hitze in<br />
den frühen Morgenstunden (taufeuchte Pflanzen).<br />
Fungizidwahl zum Spritzstart<br />
In der Phase des starken Krautzuwachses bis kurz vor der<br />
Blüte und dem Beginn der Knollenbildung ist in der Regel der<br />
Infektionsdruck witterungsbedingt besonders hoch. Das Laub<br />
ist noch frisch und noch nicht ausreichend mit der schützenden<br />
Wachsschicht versehen (bzw. diese ist bereits durch<br />
Niederschläge wieder abgespült). Deshalb müssen Sie Ihre<br />
Bestände rechtzeitig und gezielt schützen. Durch die weiterhin<br />
stark zunehmende Stängelphytophthora muss bei hoher Infektionswahrscheinlichkeit<br />
die Erstbehandlung sehr sicher sein.<br />
Sie sollten hierfür Mittel mit guter Tiefenwirkung wie Acrobat ®<br />
Plus WG oder auch vollsystemische Präparate bevorzugen. Die<br />
jungen Pflanzen sind durch die teilsystemischen Eigenschaften<br />
von Acrobat ® Plus WG gut geschützt. Durch seine hohe Dauerleistung<br />
gegen Krautfäule und eine gute Nebenwirkung auf<br />
Alternaria-Arten bietet Ihnen Acrobat ® Plus WG zusätzlich eine<br />
hohe Sicherheit.<br />
Empfehlung zum Spritzstart:<br />
2,0 kg/ha Acrobat ® Plus WG<br />
Im Anschluss an die Erstbehandlung ist die Mittelauswahl je<br />
nach Infektionsdruck anzupassen: Bei hohem Infektionsdruck<br />
oder schnellem Pflanzenwachstum sollten Sie<br />
weiterhin Produkte mit tiefenwirksamen bzw. systemischen<br />
Eigenschaften einsetzen. Diese Produkte wie z. B. Acrobat ®<br />
Plus WG breiten sich mit dem Saftstrom in der Pflanze aus. So<br />
werden auch weniger benetzte Pflanzenteile in der Pflanze geschützt.<br />
Auch beim Kartoffelertrag pro Hektar belegt Acrobat ®<br />
Plus WG seit Jahren immer vordere Plätze.<br />
Empfehlung in der Hauptwachstumsphase:<br />
2,0 kg/ha Acrobat ® Plus WG<br />
Sobald kein deutlicher Blattneuzuwachs mehr stattfindet,<br />
empfehlen wir Ihnen schwerpunktmäßig das seit 2012 neue<br />
Kartoffelfungizid Zampro ® . <strong>Als</strong> flüssige Formulierung bietet<br />
Ihnen Zampro ® neben einer starken Krautfäule-Wirkung<br />
auch einen deutlichen Handlingvorteil. Durch die Zugabe des<br />
mitgelieferten Dash ® E.C. (FHS) ergibt sich eine hervorragende<br />
Regenfestigkeit, eine optimale Blattbenetzung und<br />
ein schnelles, sicheres Eindringverhalten in das Kartoffelkraut.<br />
Somit ist Zampro ® auch unter ungünstigen Witterungsbedingungen<br />
und für blattreiche Sorten in üppigen Beständen gut<br />
geeignet.<br />
Unbehandelt<br />
Zampro ®<br />
Kartoffeln, Sorte Maxilla, Aufnahme am 24.08.11 nach 8 Behandlungen<br />
(Legetermin 03.04., Erstbehandlung 05.06.)<br />
Kartoffeln<br />
Zampro ® enthält neben dem protektiv hochwirksamen<br />
Kontaktwirkstoff Initium ® auch das aus dem Acrobat ® Plus<br />
WG bekannte teilsystemische Dimethomorph (DMM).<br />
Beide Wirkstoffe sind nicht kreuzresistent und wirken an unterschiedlichen<br />
Stellen im Pilzzyklus. Trotz einer Wirkung auch auf<br />
das Myzelwachstum von Krautfäule empfehlen wir den Einsatz<br />
in den frühen Entwicklungsstadien des Erregers. Passen Sie<br />
Ihre Spritzfolge entsprechend einer Antiresistenzstrategie an<br />
(www.lfl.bayern.de). Zampro ® besitzt keine Alternaria-Wirkung.<br />
Empfehlung gegen Mitte bis Ende des Krautwachstums<br />
bis zur Abschlussbehandlung:<br />
0,8 l/ha Zampro ® + 0,8 l/ha Dash ® E.C.<br />
Stopp-Spritzung notwendig?<br />
Bei vorhandenem Krautfäule-Befall und extremem Befallsdruck<br />
empfehlen wir Ihnen als 1–2-malige Stopp-Spritzung die<br />
Kombination von Zampro ® mit einem weiteren leistungsfähigen<br />
Kontaktfungizid, das über eine sichere sporenabtötende Wirkung<br />
verfügt (z. B. Ranman ® Top oder Shirlan ® ). Bei anhaltend<br />
günstigem Krautfäule-Wetter ist die Behandlung nach 3–6<br />
Tagen zu wiederholen.<br />
Bekämpfung von Alternaria (Dürrfleckenkrankheit)<br />
Mittlerweile ist die Krankheit Alternaria in fast allen Anbaugebieten<br />
zu finden. Es gibt zwei Erreger: Alternaria solani und<br />
Alternaria alternata. Die Biologie beider Erreger ist sehr<br />
ähnlich. Mit bloßem Auge auf dem Feld sind beide Pilze nicht<br />
voneinander zu unterscheiden.<br />
Achten Sie auch bei der Alternaria-Bekämpfung auf den Wirkstoffwechsel!<br />
Nutzen Sie hierzu das einzige Alternaria-Spezialfungizid<br />
mit zwei Wirkstoffen: Signum ® , im Wechsel mit einem<br />
mancozebhaltigen Produkt wie z. B. Acrobat ® Plus WG.<br />
87<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
88<br />
Kartoffeln<br />
Einflussfaktoren für einen Befall:<br />
• Stressfaktoren wie z. B. temporärer Nährstoffmangel,<br />
Bodenverdichtungen, Hitzeperioden und Beregnung<br />
• Sortenunterschiede sind vorhanden und werden natürlich<br />
auch von anderen Anbaufaktoren überlagert. Wegen<br />
geringer N-Düngung in den Speisekartoffelsorten, aus den<br />
bekannten Gründen, werden Stresssituationen weniger gut<br />
verkraftet und dann können Alternaria-Infektionen stärker<br />
auftreten.<br />
• Neben den Stärkesorten zeigen in Süddeutschland einige<br />
wichtige Speisesorten höheren Befall, wie z. B. Agria, Gala,<br />
Jelly, Melina und Quarta. Auch Belana könnte man noch<br />
dazuzählen.<br />
Der Pilz überdauert in Form von Sporen oder als Myzel im<br />
Boden, in Knollen und an Pflanzenresten und überträgt sich<br />
durch den Wind. Erste Alternaria-Symptome zeigen sich<br />
auf den unteren (ältesten) Blättern zunächst durch kleine,<br />
schokoladenbraune Punkte, die sich scharf vom grünen,<br />
gesunden Blattgewebe abgrenzen. Später vergrößern sich die<br />
Verbräunungen und bilden dann meist die typischen konzentrischen<br />
Kreise. Bei günstigen Infektionsbedingungen und ab<br />
einem bestimmten Pflanzenalter kann der Pilz sehr rasch die<br />
oberen Blattetagen besiedeln und es kommt innerhalb weniger<br />
Wochen zum Zusammenbruch des gesamten Bestandes.<br />
Auch der Pilz Cladosporium cladosporioides (Schimmelpilzerreger)<br />
kann ähnliche Symptome verursachen.<br />
Empfehlung gegen beide Alternaria-Arten<br />
und Cladosporium-Nekrosen:<br />
0,25 kg/ha Signum ® (3 Behandlungen sinnvoll)<br />
Einsatztermin:<br />
Erste Behandlung nach Schließen des Bestandes<br />
in Tankmischung mit Krautfäulefungiziden<br />
• Kombination mit Produkten zur Krautfäulebekämpfung<br />
wie z. B. Zampro ® ist empfehlenswert.<br />
• Einsatzempfehlung für Süddeutschland: 2–3 Behandlungen<br />
mit Signum ® im Wechsel mit mancozebhaltigen Fungiziden,<br />
z. B. Acrobat ® Plus WG.<br />
• Optimal insbesondere in Tankmischung mit Produkten ohne<br />
Alternaria-Wirkung, bei extremem Befallsdruck auch mit<br />
mancozebhaltigen Fungiziden.<br />
• Das Spezialfungizid Signum ® ist biologisch einem mancozebhaltigen<br />
Produkt deutlich überlegen.<br />
• Signum ® ist ein Kombinationsprodukt mit zwei unterschiedlichen<br />
Wirkstoffen. Mit Boscalid (Carboxamid) und F 500 ®<br />
(Stobilurin) leistet Signum ® einen Beitrag zum Anti-Resistenz-<br />
Management. Wichtig zur Resistenzvorbeugung ist dabei<br />
immer der rechtzeitige Einsatz mit voller Aufwandmenge.<br />
• Signum ® hat ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis,<br />
auch in Tankmischung mit Zampro ® .<br />
In einem amtlichen Ringversuch für Süddeutschland (n = 5, vier<br />
Standorte in Bayern, 2010) erzielte die Zugabe von 3 x<br />
0,25 kg/ha Signum ® einen Mehrertag von durchschnittlich<br />
+ 12 %. In einer mehrjährigen Auswertung von einem niederbayerischen<br />
Versuchsstandort (Rettenbach) erbrachte der Einsatz<br />
von Signum ® eine Ertragsleistung von + ca. 30 dt/ha. Auch der<br />
Stärkegehalt kann um 1–1,5 % gesteigert werden.<br />
Top-Empfehlung für 2013:<br />
0,8 l/ha Zampro ® + 0,8 l/ha Dash ® E.C.<br />
+ 0,25 kg/ha Signum ®<br />
3. Schädlingsbekämpfung in Kartoffeln<br />
Häufig trifft das Auflaufen der Kartoffeln zeitgleich mit dem<br />
aktiven Flug der ersten Läuse zusammen. Blattläuse<br />
schädigen die Kartoffeln sowohl durch ihre Saugtätigkeit als<br />
auch als Überträger eines breiten Spektrums an Kartoffelvirosen.<br />
Empfehlung zur Blattlausbekämpfung:<br />
1. Gegen Blattläuse:<br />
0,3 l/ha Sumicidin ® Alpha EC (max. 1 Anwendung)<br />
2. Gegen Blattläuse als Virusvektoren in<br />
Pflanzkartoffeln:<br />
2 x 0,3 l/ha Sumicidin ® Alpha EC<br />
Neben der starken Kontakt- und Fraßwirkung hat Sumicidin ®<br />
Alpha EC einen hervorragenden Repellenteffekt (vergrämende<br />
Wirkung) zur Abwehr von Probestichen.<br />
Kartoffelkäferbekämpfung<br />
Nachdem die Pyrethroide praktisch zwei Jahrzehnte der<br />
Standard bei der Kartoffelkäferbekämpfung waren, wird diese<br />
Wirkstoffgruppe wegen schwacher Wirkung oder auftretender<br />
Resistenzen nicht mehr empfohlen. Neue Wirkstoffe und ein<br />
gezieltes Resistenzmanagement stehen bei der Bekämpfungsstrategie<br />
im Vordergrund: Neonicotinoide und Alverde ® .<br />
Da auf vielen Flächen Kombi-Beizen aus Fungizid + Neonicotinoid<br />
zum Einsatz kommen, sollten Sie Alverde ® als erstes<br />
Mittel zur Flächenbehandlung wählen. Nur in wenigen<br />
Fällen wird in Süddeutschland nach der Beizung und Alverde ® -<br />
Behandlung eine dritte Behandlung notwendig sein. Alverde ®<br />
wirkt auch bei höheren Temperaturen sehr sicher und<br />
erfasst zuverlässig alle Stadien des Kartoffelkäfers. Alverde ®<br />
ist bienenungefährlich und kann deshalb bei gleichzeitigem<br />
Blattlausbefall mit Honigtaubildung eingesetzt werden.<br />
Empfehlung zur Bekämpfung des Kartoffelkäfers:<br />
0,25 l/ha Alverde ®
Anwendungsempfehlung Kartoffeln<br />
Gegen Krautfäule mit Alternaria-Wirkung<br />
Acrobat ® Plus WG<br />
2,0 kg/ha, z.B. 2 x<br />
Gegen Kartoffelkäfer (alle beweglichen Stadien)<br />
Alverde ®<br />
0,25 l/ha, B4<br />
Gegen Blattläuse und Blattläuse als Virusvektoren<br />
Sumicidin ® Alpha EC<br />
0,3 l/ha<br />
Gegen alle wichtigen Ungräser und Hirse-Arten<br />
Focus ® Aktiv-Pack<br />
(1,5–2,0 l/ha Focus ® Ultra + 1,5–2,0 l/ha Dash ® E.C.)<br />
Signum ®<br />
0,25 kg/ha, z.B. 3 x<br />
(Gegen Virusvektoren 2 Anwendungen in Pflanzkartoffeln möglich)<br />
0 10 20 30 40 50 60 70 80<br />
Entwicklungsstadien (BBCH)<br />
Gegen Krautfäule während des Krautwachstums bis zum Abschluss<br />
Zampro ®<br />
(0,8 l/ha Zampro ® + 0,8 l/ha Dash ® E.C.)<br />
Kartoffeln<br />
Gegen Alternaria und Cladosporium – optimal in Spritzfolge<br />
mit mancozebhaltigen Fungiziden<br />
89<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
90<br />
Rüben
Rüben<br />
Rüben<br />
Seite<br />
Produktinformationen:<br />
Rebell ® Ultra 92<br />
Spectrum ® RU-Pack 92<br />
Duett ® Ultra 93<br />
Juwel ® 93<br />
Fastac ® SC Super Contact 93<br />
Empfehlungen zum Pflanzenschutz<br />
in Rüben 94<br />
Übersicht Anwendungsempfehlung<br />
Herbizide 98<br />
91<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
92<br />
Rüben<br />
Segment Herbizid zur Bekämpfung von<br />
Unkräutern in bewährten Spritzfolgen<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
• Bewährte Wirkstoffkombination<br />
• Flexibler Baustein für alle Unkraut-<br />
Bekämpfungssysteme<br />
• Hohe Rübenverträglichkeit,<br />
neutral für alle Systempartner<br />
• Sichere Bekämpfung auch von<br />
größerer Hundspetersilie und<br />
Klettenlabkraut<br />
Herbizidkombination zur<br />
Bekämpfung von zweikeimblättrigen<br />
Unkräutern und Hirsen<br />
Einsatzkulturen Zucker- und Futterrüben Zucker- und Futterrüben<br />
Wirkstoffe 325 g/l Chloridazon +<br />
100 g/l Quinmerac<br />
Einsatztermin Vorauflauf und Nachauflauf<br />
(max. 3 Anwendungen)<br />
Wirkungsweise Überwiegend Bodenwirkung,<br />
Blattwirkung in Tankmischungen<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
Bis 2,5 l/ha vorrangig im NA,<br />
Splitting über die NAKs im<br />
Rahmen der G+B+RU<br />
(3 x 0,83 l/ha)<br />
Rebell ® Ultra:<br />
325 g/l Chloridazon +<br />
100 g/l Quinmerac<br />
Spectrum ® :<br />
720 g/l Dimethenamid-P<br />
Nachauflauf<br />
Überwiegend Bodenwirkung,<br />
Blattwirkung in Tankmischungen<br />
Bis 2,5 l/ha Rebell ® Ultra,<br />
Bis 0,9 l/ha Spectrum ® in der<br />
Spritzfolge<br />
Gebindegröße 5 Liter 2 x 5 Liter Rebell ® Ultra +<br />
2 x 5 Liter Spectrum ®<br />
• Breite Wirkungsergänzung gegen<br />
Unkräuter und alle Hirse-Arten<br />
• Sichere Dauerleistung gegen<br />
Spätkeimer auch bei Trockenheit<br />
• Vorbeugung gegen Resistenz<br />
durch anderen Wirkmechanismus<br />
von Spectrum ®
Segment Bekämpfung aller Blattkrankheiten<br />
an Rüben<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
• Einzigartige Wirkstoffkombination<br />
• Schutz gegen alle relevanten<br />
Blattkrankheiten<br />
• Flexibler Einsatztermin<br />
• Kurze Wartezeit<br />
• Überragendes Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis<br />
Bekämpfung aller Blattkrankheiten<br />
an Rüben und physiologische<br />
Zusatzleistung (Vitalisierung,<br />
Ertragssteigerung)<br />
• Bekämpft alle Blattkrankheiten<br />
• Unübertroffende Mehltauleistung<br />
• Bewährte herausragende Dauerwirkung<br />
• Anerkannter physiologischer<br />
Mehrertrag<br />
Rüben<br />
Das starke B4-Allroundinsektizid<br />
mit Zulassung in vielen Kulturen<br />
Einsatzkulturen Zucker- und Futterrüben Zucker- und Futterrüben Getreide, Raps, Rüben, Kartoffeln,<br />
Sonderkulturen, Zierpflanzen<br />
Wirkstoffe 187 g/l Epoxiconazol<br />
310 g/l Thiophanat-Methyl<br />
Einsatztermin Ab Befallsbeginn bzw. ab Erreichen<br />
der Bekämpfungsschwelle<br />
125 g/l Epoxiconazol +<br />
125 g/l Kresoxim-Methyl<br />
Ab Befallsbeginn (erste Symptome<br />
sichtbar)<br />
Empfehlungen in den<br />
jeweiligen Kulturen beachten!<br />
100 g/l Alpha-Cypermethrin<br />
Nach Erreichen von Schwellenwerten<br />
oder nach Warndienstaufruf<br />
Wirkungsweise Protektiv, kurativ und eradikativ Protektiv, kurativ und eradikativ Kontakt- und Fraßwirkung,<br />
Sofortwirkung<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
®<br />
Duett Ultra<br />
Das flexible Basisfungizid<br />
0,6 l/ha (2 Anwendungen in der<br />
Kultur bzw. im Jahr)<br />
1,0 l/ha Moosknopfkäfer: 100 ml/ha<br />
Gebindegröße 5 Liter EcoKanister 5 Liter EcoKanister 1 Liter<br />
5 Liter<br />
• Ausgezeichnete Sofort- und<br />
Dauerwirkung<br />
• Problemlos mischbar mit allen<br />
gebräuchlichen Herbiziden,<br />
Fungiziden sowie Flüssigdüngern<br />
• Bienenungefährlich (B4, bitte<br />
Gebrauchsanleitung beachten!)<br />
93<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
94<br />
Rüben<br />
Bringen Sie Ihre Rüben unkrautfrei und gesund zur Ernte!<br />
Aus Rebell ® wird Rebell ® Ultra<br />
Rebell ® Ultra bietet bei vergleichbaren Aufwandmengen die<br />
doppelte Menge an Quinmerac. Die Chloridazon-Menge je<br />
Hektar ist um 20 % verringert. Je Hektar ergibt das in praxisnahen<br />
Spritzfolgen im Nachauflauf einen Rückgang von ca.<br />
30 %. Das angepasste Verhältnis der Wirkstoffe ermöglicht<br />
auch den Einsatz der vollen Aufwandmenge als Vorlage im<br />
Vorauflauf zur besseren Bekämpfung von schwer bekämpfbaren<br />
Unkräutern wie Hundspetersilie, Windenknöterich und<br />
Klettenlabkraut. Die stärkere Blattleistung bei Rebell ® Ultra im<br />
Vergleich zum Vorgänger Rebell ® erhöht die Leistung der bewährten<br />
G+B+R-Anwendung im Nachauflauf gegen Klettenlabkraut,<br />
Ehrenpreis und Hundspetersilie. Auch größere Hundspetersilie<br />
und Klettenlabkraut werden sicher bekämpft. Zusätzlich<br />
unterstützt die in Rebell ® Ultra enthaltene Chloridazon-Menge,<br />
ebenso wie beim Vorgänger Rebell ® , die Bodenleistung der<br />
Mischpartner gegen viele breit vorkommende Unkräuter.<br />
Rebell ® Ultra zeigt im Vor- und Nachauflauf eine bessere<br />
Kulturverträglichkeit als sein Vorgänger Rebell ® . Dies ermöglicht<br />
einen verträglicheren und flexibleren Einsatz und macht<br />
Rebell ® Ultra zu einer sehr praxisgerechten Lösung. Das zeigen<br />
eigene und die mehrjährigen Versuchsergebnisse der bayerischen<br />
Arbeitsgemeinschaften. Rebell ® Ultra ist mit 2,5 l/ha<br />
im Vorauflauf und 3 x 0,83 l/ha im Nachauflauf zugelassen. Die<br />
Anwendungshäufigkeit ist auf 3 x pro Saison beschränkt, eine<br />
Gesamtaufwandmenge von 2,5 l/ha (VA+NA) darf nicht überschritten<br />
werden. Zukünftig wird Ihnen Rebell ® Ultra sowohl<br />
solo als auch im Spectrum ® RU-Pack (Spectrum ® + Rebell ®<br />
Ultra) zur Verfügung stehen.<br />
Produktsteckbrief Rebell ® Ultra<br />
Wirkstoffe: 325 g/l Chloridazon +<br />
100 g/l Quinmerac<br />
Formulierung: Suspensionskonzentrat (SC)<br />
Wirkungsweise: überwiegend Bodenwirkung,<br />
Blattwirkung in Tankmischungen<br />
Zulassung: Vor- und Nachauflauf<br />
(Maximal 3 Anwendungen,<br />
Maximal 2,5 l/ha in Summe (VA+NA))<br />
Aufwandmengen:<br />
Vorauflauf: 2,5 l/ha<br />
Nachauflauf: 1.NAK 0,8 l/ha (+0,15 l/ha Spectrum ® )<br />
2.NAK 0,8 l/ha (+ 0,30 l/ha Spectrum ® )<br />
3.NAK 0,8 l/ha (+ 0,45 l/ha Spectrum ® )<br />
Auflagen: Hangauflage NG402: 10 m<br />
Sonst kein Gewässerabstand (5/0/0/0 m)<br />
NT 101, NG 343, NG407<br />
Mit der Tankmischung G+B+Rebell ® Ultra im reinen Nachauflauf<br />
bzw. in der Spritzfolge Rebell ® Ultra im Vorauflauf<br />
(Einsatzregionen beachten), gefolgt von G+B im Nachauflauf,<br />
können Sie nahezu alle Rübenunkräuter der in Bayern<br />
anzutreffenden Verunkrautung sicher bekämpfen. Noch höhere<br />
Mischverunkrautung im Rübenbestand – das muss nicht sein!<br />
und stabilere Bekämpfungsgrade können Sie erreichen, indem<br />
Sie zusätzlich Spectrum ® in die Spritzfolge integrieren. Auf<br />
Standorten mit Hirsen, Hundspetersilie, Amarant, Franzosenkraut<br />
und allgemeiner Spätverunkrautung sollten Sie generell<br />
mit Spectrum ® vorgehen und die bewährte Dauerwirkung,<br />
auch bei Trockenheit, nutzen.<br />
Zur Verhinderung von Spätverunkrautung sollten Sie insgesamt<br />
4–5 kg bzw. l/ha in Summe an Bodenherbizid über das gesamte<br />
Spritzsystem ausbringen. Rebell ® Ultra trägt wesentlich<br />
zum Unkrautschutz auf Ihren Rübenflächen bei (Wirkstoffdepot<br />
im Boden).<br />
Freiwillige Anwendungsbeschränkungen<br />
In den vergangenen Jahren wurde im oberflächennahen<br />
Grundwasser und in wenigen Grundwasserbrunnen von<br />
Bayern und Baden-Württemberg ein Abbauprodukt<br />
(Metabolit B) des Wirkstoffes Chloridazon in geringer Konzentration<br />
gefunden. Metabolit B ist laut BVL nicht relevant und<br />
damit nicht gesundheitsschädlich. Dennoch haben <strong>BASF</strong>,<br />
Umwelt- und Landwirtschaftsministerien in Bayern und Baden-<br />
Württemberg sowie die Beratung freiwillige Auflagen zur<br />
Reduktion des Chloridazon-Einsatzes vereinbart, um die Werte<br />
von Metabolit B in den nächsten Jahren zu reduzieren.<br />
Kernpunkte der freiwilligen Auflagen<br />
zum vorbeugenden Grundwasserschutz<br />
für Bayern und Baden-Württemberg:<br />
• Kein Einsatz von Solo-Chloridazon-Produkten<br />
• Schwerpunktempfehlung sind die bekannten<br />
G+B+Rebell ® Ultra-Mischungen im Nachauflauf<br />
• Spectrum ® RU-Pack als zweiten Schwerpunkt im Rübenanbau<br />
mit den bekannten zusätzlichen Stärken dieser Kombination<br />
bzw. Spritzfolge
• Kein Einsatz von chloridazonhaltigen Produkten auf Rübenanbauflächen<br />
auf grundwassersensiblen Standorten mit<br />
Trinkwassergewinnung<br />
1. Unkrautbekämpfung im Vorauflauf<br />
Eine Herbizidvorlage im Vorauflauf macht Sinn, wenn Sie eine<br />
stärkere Leitverunkrautung mit Hundspetersilie,<br />
Knöterich-Arten, Klettenlabkraut, Storchschnabel und Durchwuchsraps<br />
erwarten.<br />
Empfehlung im Vorauflauf:<br />
2,5 l/ha Rebell ® Ultra<br />
Nach der Aussaat der Rüben auf<br />
das möglichst noch feuchte Saatbett.<br />
Im Nachauflauf sollten Sie dann 2- bis 3-mal<br />
G+B in etwas höherer Aufwandmenge nachlegen.<br />
2. Unkrautbekämpfung im Nachauflauf<br />
Durch reine Nachauflaufbehandlungen mit Rebell ® Ultra und<br />
Spectrum ® in den G+B+RU-Mischungen können Sie unter<br />
Ausnutzung von Blatt- und Bodenwirkung Unkräuter gezielter<br />
bekämpfen als im Vorauflauf.<br />
Beachten Sie dabei den Termin der 1. Spritzung!<br />
Sie sollten die erste Behandlung im<br />
Keimblatt-Stadium der 1. Auflaufwelle setzen.<br />
Das gilt auch unter trockenen Bedingungen.<br />
Größeres Wirkungsspektrum, mehr Sicherheit<br />
und Dauerwirkung mit Spectrum ® RU-Pack<br />
In Spectrum ® RU-Pack ist Spectrum ® mit Rebell ® Ultra<br />
kombiniert. Spectrum ® verfügt über eine hervorragende<br />
Dauerwirkung. Damit verhindern Sie sehr zuverlässig die<br />
Spätverunkrautung. Das Wirkungsspektrum beinhaltet alle<br />
Hirse-Arten, Amarant, Kamille, Nachtschatten, Hundspetersilie,<br />
Ehrenpreis, Taubnessel und Franzosenkraut. Damit ist Spectrum<br />
® das einzige „Unkrautmittel“ mit Hirsewirkung.<br />
Bei breiter Mischverunkrautung (inkl. Amarant,<br />
Nachtschatten, Windenknöterich, Hundspetersilie,<br />
Franzosenkraut, Gänsefuß und Hirsen):<br />
1. NAK: G + B + 0,8 l/ha Rebell ® Ultra<br />
2. NAK: G + B + 0,8 l/ha Rebell ® Ultra<br />
(+ 0,15–0,3 l/ha Spectrum ® ab ES 12)<br />
3. NAK: G + B + 0,8 l/ha Rebell ® Ultra<br />
(+ 0,45 l/ha Spectrum ® ab ES 14)<br />
Überall dort, wo die genannten Unkräuter und Hirsen ein<br />
größeres Problem darstellen, können Sie mit Spectrum ® die<br />
Sicherheit der G+B+RU-Mischung verbessern. Sie können<br />
Spectrum ® grundsätzlich ab der 1. NAK anwenden. Meistens<br />
Rüben<br />
reicht es jedoch aus, wenn Sie Spectrum ® in der 2. und 3.<br />
NAK bzw. nur in der 3. NAK in Kombination mit der G+B+RU-<br />
Mischung einsetzen.<br />
Zur Verhinderung von Spätverunkrautung mit spätkeimenden<br />
Unkräutern und Hirsen können Sie ab dem<br />
6–Blatt-Stadium bis zu 0,9 l/ha Spectrum ® zur Bodenversiegelung<br />
einsetzen.<br />
Wichtig: Bei Verwendung von Spectrum ® in der Tankmischung<br />
kein Zusatz von Öl!<br />
Zeitliche Spritzabstände einhalten!<br />
Um eine erfolgreiche Unkrautbekämpfung des Herbizidsystems<br />
zu gewährleisten, sollten Sie die zeitlichen Abstände<br />
zwischen den einzelnen NAK-Spritzungen einhalten.<br />
Zeitliche Abstände für die NAK-Spritzungen:<br />
1. NAK: nach der Rübensaat ins Keimblatt<br />
der Unkräuter<br />
2. NAK: 5–8 Tage nach der 1. NAK-Spritzung<br />
3. NAK: 8–14 Tage nach der 2. NAK-Spritzung<br />
(bei Trockenheit: Spectrum ® bzw. Ölzusatz<br />
verwenden!)<br />
3. Ungräser- und Hirsebekämpfung<br />
Mit Focus ® Aktiv-Pack (Focus ® Ultra + Dash ® E.C.) erzielen<br />
Sie sichere Wirkungsgrade gegen bereits aufgelaufene Ungräser,<br />
Hirsen und Ausfallgetreide.<br />
Hirsen in Zuckerrüben<br />
Focus ® Ultra ist ein ausgesprochen verträgliches und<br />
systemisches Herbizid. Wegen des Formulierungshilfsstoffes<br />
Dash ® E.C. eignet sich Focus ® Aktiv-Pack nur als Solobehandlung<br />
und nicht für Tankmischungen mit anderen<br />
Rübenherbiziden.<br />
95<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
96<br />
Rüben<br />
Wenn Sie in Kombination mit der NAK-Spritzfolge<br />
Focus ® Ultra einsetzen wollen, sollten Sie Dash ® E.C.<br />
weglassen.<br />
Unter günstigen Witterungsbedingungen können Sie bereits<br />
ab 1,0 l/ha Focus ® Ultra gute Ungraswirkungen erzielen. Aus<br />
Gründen des Ackerfuchsschwanz-Resistenzmanagements<br />
sollte das DIM-Mittel Focus ® Ultra bevorzugt zum Einsatz<br />
kommen. Damit können z. B. metabolisch FOP-resistente<br />
Ackerfuchsschwanz-Pflanzen noch gut bekämpft werden. In<br />
Gerste bleibt Ihnen die Wirksamkeit Ihres FOP- oder DEN-<br />
Mittels gegen Ackerfuchsschwanz länger erhalten. Nutzen Sie<br />
diesen biologischen Vorteil von Focus ® Ultra!<br />
<strong>Als</strong> weitere Möglichkeit können Sie ab dem 6-Blatt-Stadium<br />
Focus ® Ultra mit Spectrum ® kombinieren. So erfassen Sie im<br />
Bestand stehende Ungräser und Hirsen und sorgen gleichzeitig<br />
für eine lange Dauerwirkung über den Boden gegen alle<br />
Hirse-Arten.<br />
Übersicht reduzierter Aufwandmengen von<br />
Focus ® Ultra in Tankmischung mit Rübenherbiziden<br />
bei verschiedenen Ungräsern:<br />
1,0 l/ha Hühnerhirse, Borstenhirse,<br />
Blut-Fingerhirse, Faden-Fingerhirse,<br />
Windhalm<br />
1,25 l/ha Flughafer, Ackerfuchsschwanz,<br />
Weidelgräser, Ausfallgerste<br />
1,5 l/ha Trespen, Ausfallweizen, Ausfallroggen,<br />
Ausfalltriticale<br />
3,0 l/ha Quecke, ggf. Splitting der zugelassenen<br />
Aufwandmenge von 5 l/ha<br />
Die Aufwandmengen für die Soloanwendung von Focus ® Aktiv-<br />
Pack entnehmen Sie bitte dem Rapskapitel.<br />
Anwendungsempfehlung Zuckerrüben-Fungizide<br />
Früher Befall im Juli (inkl. physiologischer Effekte)<br />
Normaler Befallsbeginn Ende Juli – Mitte August<br />
Termingerechte Nachbehandlungen bei<br />
Überschreiten der Bekämpfungsschwelle<br />
Entwicklungsstadien (BBCH) * bis 28 Tage vor der Ernte möglich<br />
4. Bekämpfen Sie tierische Schädlinge<br />
Bei hohen Luft- und Bodentemperaturen können verstärkt<br />
tierische Schaderreger wie Moosknopfkäfer und Rübenfliege<br />
auftreten.<br />
Empfehlung zur Bekämpfung des Moosknopfkäfers:<br />
0,1 l/ha Fastac ® SC Super Contact<br />
5. Bekämpfen Sie rechtzeitig Blattkrankheiten<br />
In den letzten Jahren hat die Bedeutung von Blattkrankheiten<br />
in Zuckerrüben stark zugenommen. Schon Anfang Juli kann<br />
Befall im Bestand sein, wie das Jahr 2012 gezeigt hat! Die<br />
ersten Blattflecken in Ihren Rüben sind leicht zu übersehen,<br />
sodass die Schadwirkung oft unterschätzt wird. Bei massivem<br />
Krankheitsdruck wie z. B. in 2007 und 2012 bekommen Sie die<br />
Infektion nach verpasster Erstspritzung nur schwer in den Griff.<br />
Hohe Verluste sind die Folge.<br />
Aufgrund der Erfahrungen im Jahr 2012 empfehlen wir:<br />
• Einen rechtzeitigen ersten Bekämpfungstermin<br />
• Immer volle Aufwandmengen<br />
• Eine termingerechte Anschlussbehandlung<br />
Bitte beachten Sie die sehr niedrigen Bekämpfungs-<br />
schwellen für den ersten Einsatztermin!<br />
Bekämpfungsschwellen für den ersten Fungizideinsatz:<br />
5 % Befallshäufigkeit im Bestand bis Ende Juli<br />
15 % Befallshäufigkeit im Bestand bis Mitte August<br />
45 % Befallshäufigkeit nach Mitte August<br />
Juwel ®<br />
Erstspritzung<br />
1,0 l/ha<br />
Duett ® Ultra*<br />
0,6 l/ha<br />
32 49<br />
Folgebehandlung<br />
Bei Vorlage von Juwel ® kann<br />
zweimal mit Duett ® Ultra<br />
nachbehandelt werden.<br />
Duett ® Ultra*<br />
0,6 l/ha
Mit Juwel ® haben Sie die guten kurativen Eigenschaften des<br />
Azol-Wirkstoffes Epoxiconazol gegen alle wichtigen Rübenkrankheiten<br />
und die überragende Dauerwirkung des Strobilurin-Wirkstoffes<br />
Kresoxim-Methyl kombiniert, die sich u. a.<br />
in der überragenden Mehltauwirkung zeigen. Darüber hinaus<br />
nutzen Sie die physiologischen Effekte von Kresoxim-Methyl.<br />
Wenn Sie Juwel ® einsetzen, dann wird die Photosynthese Ihrer<br />
Rüben angeregt. Die Blätter werden grüner und Ihre Rüben<br />
setzen die Nährstoffe aus dem Boden noch besser in Zucker<br />
um. Setzen Sie Juwel ® aufgrund seiner Leistungsfähigkeit bei<br />
Mehrfachanwendungen immer als erstes Produkt ein! Nur<br />
so können Sie die hervorragende Dauerleistung und den physiologischen<br />
Mehrertrag ausschöpfen und somit den höchsten<br />
BZE (Bereinigter Zuckerertrag) je Hektar erwirtschaften.<br />
Empfehlung zur Bekämpfung von Rübenkrankheiten<br />
mit langer Dauerwirkung:<br />
1,0 l/ha Juwel ®<br />
Setzen Sie Juwel ® aufgrund seiner Leistungsfähigkeit<br />
bei Mehrfachanwendungen immer als erstes Produkt<br />
ein!<br />
Duett ® Ultra ist die Kombination aus Epoxiconazol und<br />
Thiophanat-Methyl. Die Zulassung besteht gegen die Cercospora-<br />
und Ramularia-Blattfleckenkrankheit sowie gegen<br />
Echten Mehltau. Rübenrost wird nach eigenen Erfahrungen mit<br />
erfasst. Duett ® Ultra hat eine günstige Wartezeit von 28 Tagen<br />
und eignet sich somit hervorragend für spätere Anwendungen<br />
bzw. bei späten Ernteterminen. Mehrerträge an bereinigtem<br />
Zuckerertrag liegen mehrjährig unter dem Juwel ® -Niveau, aber<br />
leicht über dem bekannter älterer Rübenfungizide.<br />
Rüben<br />
Massiver Krankheitsdruck in der Saison 2012: Cercospora-Blattflecken<br />
Dies zeigen sowohl die <strong>BASF</strong>-Zulassungsversuche als auch<br />
die Fungizidversuche der bayerischen Rübenarbeitsgemeinschaften.<br />
Duett ® Ultra kann zweimal eingesetzt werden und hat<br />
ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />
Empfehlung für Einmal- und Doppelbehandlungen<br />
und als Mehrfachanwendung nach Juwel ® :<br />
0,6 l/ha Duett ® Ultra<br />
Rübenertrag (BZE) 2007–2011<br />
Süddeutsche Arbeitsgemeinschaften (Regensburg, Franken, Südwest, Zeitz) bzw. AELF Würzburg und AELF Augsburg, n=43<br />
t/ha<br />
15,5<br />
15,0<br />
14,5<br />
14,0<br />
13,5<br />
13,0<br />
14,14<br />
15,47<br />
unbe handelt Juwel ®<br />
1,0 l/ha<br />
Bereinigter Zuckerertrag<br />
15,37 15,33 15,30<br />
Duett ® Ultra<br />
0,6 l/ha<br />
VGM A<br />
1,0 l/ha<br />
VGM B<br />
0,6 l/ha<br />
97<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
98<br />
Rüben<br />
Übersicht Anwendungsempfehlung Herbizide<br />
Anwendungsempfehlung Zuckerrüben-Herbizide<br />
Entwicklungsstadien (BBCH)<br />
Systemlösung gegen Unkräuter mit G+B+RU oder mit G+B+ Spectrum ® RU<br />
Rebell ® Ultra* in Rebell ® Ultra* in Rebell ® Ultra* in<br />
G+B+RU**<br />
0,8 l/ha<br />
(0–0,15 l/ha<br />
Spectrum ® )<br />
G+B+RU**<br />
0,8 l/ha<br />
(+ 0,15–0,3 l/ha<br />
Spectrum ® )<br />
Hauptanwendung gegen Ungräser und Hirsen<br />
G+B+RU**<br />
0,8 l/ha<br />
(+ 0,45 l/ha<br />
Spectrum ® )<br />
Gegen Hirse-Arten***,<br />
Spätverunkrautung und<br />
zur Wirkungsverstärkung<br />
Spectrum ®<br />
0,9 l/ha (max.)<br />
Focus ® Aktiv-Pack (Focus ® Ultra + Dash ® E.C.****)<br />
0,75 – 2,5 l/ha + 0,75 – 2,5 l/ha<br />
09 10 12 14 16 32 49<br />
* Bitte beachten Sie die Anwendungsbeschränkungen für chloridazonhaltige Produkte (z. B. Rebell ® Ultra) in Wasserschutzgebieten.<br />
Kein Einsatz von chloridazonhaltigen Produkten (z. B. Rebell ® Ultra) in Wasserschutzgebieten und auf<br />
grundwassersensiblen Standorten mit Trinkwassergewinnung in BW und BY.<br />
** G = Metamitron B = Phenmedipham + ethofumesathaltige Herbizide<br />
*** Spectrum ® verstärkt Ihre Rübenmischung gegen Amarant, Kamille, Nachtschatten, Bingelkraut, Hundspetersilie,<br />
Franzosenkraut und alle Hirse-Arten.<br />
**** Wenn Ungräser in mehreren Wellen au�aufen, kann Focus ® Ultra mit reduzierten Aufwandmengen pro Spritzung in die<br />
G+B+RU-Mischung integriert werden. Die registrierten Höchstmengen von 2,5 l/ha Focus ® Ultra gegen Einjährige<br />
Ungräser und von 5,0 l/ha gegen Quecken dürfen jedoch nicht überschritten werden. Wenn Focus ® Aktiv-Pack oder<br />
Spectrum ® in der Tankmischung ist, müssen FHS wie Dash ® E.C. oder Öle weggelassen werden.
EcoKanister<br />
EcoKanister – DIE INNOVATIVE VERPACKUNG VON <strong>BASF</strong><br />
Wir haben unsere Produktverpackung weiterentwickelt. Ziel ist,<br />
Ihnen die tägliche Arbeit zu erleichtern, Ihnen Zeit zu sparen und<br />
den Umgang mit Pflanzenschutzmitteln noch sicherer zu machen.<br />
Zusätzlich sollte die Verpackung ressourcenschonender und damit<br />
umweltfreundlicher werden.<br />
EIN KONZEPT - DREI GRÖSSEN<br />
Die neuen, innovativen und umweltfreundlichen<br />
Verpackungen der <strong>BASF</strong> sind in drei<br />
praktischen Größen erhältlich – für mehr<br />
Sicherheit und eine leichtere Handhabung für Sie!<br />
23,9 cm<br />
1 Liter<br />
31,2 cm<br />
VORTEILE DES EcoKanisters IM DETAIL<br />
Die ZeNtrALe ÖFFNUNG<br />
Im Gegensatz zu herkömmlichen Pflanzenschutzverpackungen<br />
besitzt unser<br />
neuer EcoKanister eine zentrale Öffnung.<br />
Dies ist eine wichtige Neuerung,<br />
denn hierdurch lässt sich der Kanister<br />
restlos und völlig glucker- und spritzfrei<br />
entleeren. Dies dient nicht nur Ihrer<br />
Sicherheit, sondern spart auch enorm<br />
viel Zeit.<br />
Die NeUe SCHrAUBkAPPe<br />
Unser neuartiger Deckel hat bereits eine<br />
integrierte Dichtung und macht so die<br />
Siegelfolie überflüssig. Kein lästiges Aufschneiden<br />
der Siegelfolie mehr. Weniger<br />
Kontaktmöglichkeit mit dem Inhalt, mehr<br />
Sicherheit für Sie.<br />
Der FLeXiBLe HALteGriFF<br />
In Ihrem täglichen Arbeitsablauf muss<br />
jeder Handgriff sitzen. Für ein optimales<br />
Handling sorgt der flexible, ergonomisch<br />
geformte Haltegriff, welcher sich in jede<br />
Richtung drehen lässt und dabei die<br />
nötige Stabilität behält.<br />
Nach einer internationalen Testphase mit vielen Landwirten und einem<br />
Pilotprodukt haben wir den EcoKanister entwickelt. Wir werden<br />
in den nächsten Jahren nach und nach alle unsere Produkte in<br />
dieser neuen innovativen Verpackung anbieten.<br />
5 Liter<br />
35,8 cm<br />
Die LOGOPrÄGUNG<br />
10 Liter<br />
Qualität sollte sich nicht nur im Inneren<br />
verbergen, sondern auf den ersten Blick<br />
sichtbar sein. Leicht erkennbare Originalware<br />
schützt Sie vor Imitaten.<br />
Die LeiCHte BAUWeiSe<br />
Stabilität und Leichtbauweise sind keine<br />
Gegensätze, sondern eine hohe Anforde<br />
rung, die wir mit unseren neuen Ver-<br />
packungen erfüllt haben. Der EcoKanister<br />
setzt hohe Maßstäbe: geringeres Gewicht,<br />
bessere Stapel barkeit und einfaches<br />
Zusammen falten nach dem Ge -<br />
brauch zur besseren Raumausnutzung.<br />
Darüber hinaus trägt die geringere<br />
Wand dicke zu einer höheren Ökoeffizienz<br />
bei, da 25 % weniger Restmüll entsteht.<br />
Die GeNOPPte GriFFFLÄCHe<br />
Die genoppte Oberfläche im unteren Bereich<br />
des Kanisters sorgt für sicheren Halt<br />
sowie rutschfreies Entleeren und genaues<br />
Dosieren. Damit haben Sie alles fest<br />
im Griff.<br />
99
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
100<br />
Leguminosen und Sonnenblumen
Leguminosen und Sonnenblumen<br />
Leguminosen und<br />
Sonnenblumen<br />
Seite<br />
Produktinformationen:<br />
Stomp ® Aqua 102<br />
Basagran ® 102<br />
Spectrum ® Aqua-Pack 102<br />
Empfehlungen zum Pflanzenschutz<br />
in Leguminosen und Sonnenblumen 103<br />
101<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
Leguminosen Rüben Kartoffeln Mais Raps Getreide<br />
102<br />
Leguminosen und Sonnenblumen<br />
Segment Herbizid zur Bekämpfung von<br />
Unkräutern und Ungräsern<br />
Einsatzkulturen Ackerbohnen, Erbsen,<br />
Soja, Lupine-Arten<br />
Vorteile im<br />
Überblick<br />
• Breite Einsatzmöglichkeiten<br />
(Ackerbohnen, Erbsen, Soja und<br />
Lupine-Arten)<br />
• Breite Wirkung gegen Unkräuter<br />
und Ungräser<br />
• Lange Dauerwirkung durch<br />
kontinuierliches Auflösen der<br />
Kapseln<br />
• Hohe Verträglichkeit<br />
• Einfache Handhabung und<br />
einfach abspülbar<br />
Herbizid zur Bekämpfung zweikeimblättriger<br />
Unkräuter<br />
Ackerbohnen, Erbsen,<br />
Soja<br />
Wirkstoffe 455 g/l Pendimethalin 480 g/l Bentazon<br />
Einsatztermin Vorauflauf<br />
Nachauflauf: Erbsen<br />
(Kein Einsatz vor dem 15. April.<br />
Zum Schutz des Grundwassers<br />
empfiehlt die <strong>BASF</strong>: Kein Einsatz<br />
von bentazonhaltigen Pflanzenschutzmitteln<br />
auf grundwasserbeeinflussten<br />
sowie flachgründigen<br />
Karst- und Kiesböden. Zwischen<br />
behandelter Fläche und Oberflächengewässern<br />
muss ein<br />
bewachsener Randstreifen von<br />
mindestens 5 m vorhanden sein.)<br />
Nachauflauf Vorauflauf<br />
• Bewährtes Herbizid gegen Klettenlabkraut,<br />
Kamille, Vogelmiere<br />
und weitere Unkräuter<br />
• Gute Kulturpflanzenverträglichkeit<br />
• Gezielt gegen bereits aufgelaufene<br />
Unkräuter einsetzbar<br />
Kombination zur Bekämpfung von<br />
Hirsen und zweikeimblättrigen<br />
Unkräutern im Vorauflauf<br />
Sonnenblumen, Sojabohnen<br />
Spectrum ® :<br />
720 g/l Dimethenamid-P<br />
Stomp ® Aqua:<br />
455 g/l Pendimethalin<br />
Wirkungsweise Blatt- und Bodenwirkung Blattwirkung (Kontakt) Bodenwirkung<br />
Empf.<br />
Aufwandmenge<br />
Vorauflauf:<br />
Ackerbohnen, Erbsen: 4,4 l/ha<br />
Lupinen, Soja: 2,6 l/ha<br />
Nachauflauf:<br />
Erbsen: 3,0 l/ha<br />
Gebindegröße 10 Liter<br />
50 Liter Ecomatic ®<br />
®<br />
2,0 l/ha<br />
Ackerbohnen:<br />
2 x 1,0 l/ha<br />
bei 5–10 cm Wuchshöhe<br />
0,8–1,2 l/ha Spectrum ® +<br />
2,0–2,5 l/ha Stomp ® Aqua<br />
Sojabohnen: max. 1,5 l/ha Stomp ®<br />
Aqua<br />
Bitte Empfehlungen auf den<br />
folgenden Seite beachten!<br />
5 Liter 5 Liter Spectrum ®<br />
10 Liter Stomp ® Aqua<br />
• Breit wirksam gegen zweikeimblättrige<br />
Unkräuter und alle<br />
Hirse-Arten<br />
• Gute Kulturverträglichkeit<br />
• Sichere Dauerwirkung<br />
• Sehr gute Wirkung gegen alle<br />
Storchschnabel-Arten, Einjährige<br />
Rispe und Stiefmütterchen
Leguminosen und Sonnenblumen<br />
Bekämpfen Sie gezielt Unkräuter in Erbsen, Ackerbohnen,<br />
Lupinen, Sojabohnen und Sonnenblumen<br />
Empfehlung für die Unkrautbekämpfung<br />
Kultur Aufwandmenge Termin Bemerkungen<br />
Erbsen 3,0 l/ha Stomp ® Aqua +<br />
2,0 l/ha Boxer ®<br />
2,5 l/ha Stomp ® Aqua +<br />
1,5 l/ha Basagran ®<br />
VA Gegen ein- und zweikeimblättrige Unkräuter<br />
NA Bei 5 cm Wuchshöhe der Erbsen, gegen alle wesentlichen Unkräuter<br />
(Klettenlabkraut, Kamille-Arten, Gänsefuß-Arten). Sofortige Wirkung<br />
sowie starke Blattwirkung bei Bodentrockenheit im Keimblatt- bis<br />
2-Blatt-Stadium der Unkräuter.<br />
2,0 l/ha Basagran ® NA Bei 5 cm Wuchshöhe der Erbsen, gegen Klettenlabkraut, Ausfall raps,<br />
Kamille u. a.; sonniges und helles Wetter begünstigt die Wirkung.<br />
Ackerbohnen 3,0 l/ha Stomp ® Aqua +<br />
2,0 l/ha Boxer ®<br />
2 x max. 1,0 l/ha Basagran ®<br />
im Splitting<br />
Lupinen 2,5 l/ha Stomp ® Aqua +<br />
2,5 l/ha Boxer ®<br />
Sojabohnen Leichte oder kiesige<br />
S, lS Standorte:<br />
1,4 l/ha Stomp ® Aqua +<br />
0,7 l/ha Spectrum ®<br />
Lehmige sL, L Standorte:<br />
1,6 l/ha Stomp ® Aqua +<br />
0,8 l/ha Spectrum ®<br />
Gefolgt von:<br />
1,0 –2,0 l/ha Basagran ®<br />
Sonnenblume 2,4 l/ha Stomp ® Aqua +<br />
0,8 –1,2 l/ha Spectrum ®<br />
Empfehlung für die Ungrasbekämpfung<br />
Ackerbohnen,<br />
Sojabohnen<br />
2,5 l/ha Focus ® Aktiv-Pack<br />
(Focus ® Ultra + Dash ® E.C.)<br />
4,0 l/ha Focus ® Aktiv-Pack<br />
(Focus ® Ultra + Dash ® E.C.)<br />
VA Gegen ein- und zweikeimblättrige Unkräuter<br />
NA Gegen Klettenlabkraut, Kamille; ggf. Spritzfolge:<br />
3,0 – 4,0 l/ha Stomp ® Aqua im VA und 1,0 l/ha Basagran ® im NA<br />
(Bitte kein Öl zusammen mit Basagran ® in Ackerbohnen! In<br />
Ackerbohnen keine Tankmischung mit Focus ® Aktiv-Pack und<br />
Basagran ® wegen verminderter Verträglichkeit bei der Zugabe<br />
von Dash ® E.C.)<br />
VA Gegen ein- und zweikeimblättrige Unkräuter<br />
VA<br />
NA<br />
Gegen ein- u. zweikeimblättrige Unkräuter je nach Boden art.<br />
Leichtere Böden mit 1,5 l/ha. Eine Saattiefe von mind. 3 cm ist<br />
einzuhalten. Auf eine fein krümelige Bodenabdeckung ist zu achten.<br />
Wegen der reduzierten Stomp Aqua ® +Spectrum ® Aufwandmenge<br />
sollten Sie unbedingt eine Spritzfolge mit Basagran ® im NA bis<br />
ca. 10 cm Wuchshöhe einplanen. Auch ein Splitting von 2x 1 l/ha<br />
kann sinnvoll sein und verbessert die Wirkung gegen Nachtschatten,<br />
Klettenlabkraut und Kamillen. Auch eine Tankmischung aus<br />
Basagran ® + Harmony ® SX (1,0 l/ha + 6 g/ha + Trend) mit breiterem<br />
Wirkungsspektrum hat sich bewährt.<br />
Ein Zusatz von 1 l Öl zu Basagran verbessert die Wirkung gegen<br />
Gänsefußgewächse.<br />
VA Eine Saattiefe von 3 – 4 cm ist einzuhalten. Auf eine fein krümelige<br />
Bodenabdeckung ist zu achten. Eine Mischung mit Spectrum ®<br />
bringt ein Extra-Plus bei Kamille, Nacht schatten, Amarant, Hirse,<br />
Franzosenkraut u. a.. Auf leichtem Standort 0,8 l/ha wählen.<br />
NA Gegen Ackerfuchsschwanz, Flughafer, Hirsen und Ausfall getreide<br />
NA Gegen Quecken<br />
103<br />
Getreide<br />
Raps<br />
Mais<br />
Kartoffeln<br />
Rüben<br />
Leguminosen
104<br />
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Intelligente Systeme basieren auf Kreisläufen. Ressourcen<br />
werden durch Wiederverwendung von Verpackungsmaterial<br />
geschont.<br />
Das Ecomatic ® -System der <strong>BASF</strong> ist das einzige Mehrwegsystem<br />
für Pflanzenschutzmittel im Groß gebinde. Es eignet sich<br />
für viele flüssige Formulierungen aus dem <strong>BASF</strong>-Programm.<br />
Anwender<br />
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Das Ecomatic ® -System bedeutet weniger Aufwand und mehr<br />
Sicherheit für Sie: Eine ausgefeilte Logistik nimmt Ihnen Transport<br />
aufwand ab. Die bestellten Produkte erhalten Sie über Ihre<br />
Handels partner im wieder befüllbaren Fass. Die Direktabfüllung ist<br />
schnell und verhindert den Kontakt mit dem Pflanzenschutzmittel.<br />
Die leeren Ecomatic ® -Gebinde werden direkt beim Anwender<br />
abgeholt und dem Kreislauf wieder zugeführt.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter www.agrar.basf.de!<br />
Nutzen Sie die vielen Vorzüge des Ecomatic ® - Systems!<br />
Produkte: Gebindegröße:<br />
Adexar ® 50 l<br />
Basagran ® DP 50 l<br />
Butisan ® Gold 50 l<br />
Butisan ® Kombi 50 l<br />
Cantus ® Gold 30 l<br />
Cantus ® Gold +<br />
Fastac ® SC Super Contact (Blütenvorteilspack)<br />
30 l<br />
6 l<br />
Capalo ® 50 l<br />
Caramba ® 50 l<br />
Carax ® 50 l<br />
Champion ® 50 l<br />
Diamant ® 50 l<br />
Duanti ® 50 l<br />
Malibu ® 50 l<br />
Osiris ® 50 l<br />
Picona ® 50 l<br />
Picona ® -<br />
Lexus ® -Pack<br />
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Ecomatic ® -System:<br />
Mehr Wert durch<br />
Mehrweg<br />
Fassrücknahme und<br />
Pfanderstattung<br />
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50 l<br />
500 g<br />
Stomp ® Aqua 50 l<br />
Ecomatic ®<br />
Ihre Vorteile:<br />
• Das zeitintensive und unbequeme Spülen der entleerten<br />
Fässer entfällt.<br />
• Nutzen Sie die unkomplizierte und zuverlässige<br />
Fassrückgabe.<br />
• Reduzieren Sie die Gebindezahl auf Ihrem Betrieb.<br />
• Wählen Sie aus einer Vielzahl flüssiger Formulierungen.<br />
Nutzen auch Sie den Rundum-Service, den Ihnen das<br />
Ecomatic ® -System der <strong>BASF</strong> bietet.<br />
Easyfill – Technik für jedermann<br />
Zapfpistole<br />
Impellerpumpe<br />
Micro-Matic-<br />
Kupplung<br />
Quickfill – das offene System<br />
Impellerpumpe<br />
mit Elektromotor<br />
Ecofill – das geschlossene System<br />
Regulier-<br />
Kugelventil<br />
Micro-Matic-Kupplung<br />
Zapfpistole<br />
Stecker 12V<br />
Durchflusszähler Tropffreie<br />
Kupplung<br />
Transformator<br />
T-Stück an Spritze<br />
angebaut<br />
Fixloc an<br />
Spritze angebaut<br />
105
106<br />
Tankmischverträglichkeit<br />
So mischen Sie richtig<br />
In der landwirtschaftlichen Praxis müssen Prozesse<br />
permanent optimiert werden. Im Besonderen gilt dies<br />
für den Pfl anzenschutz, wo mit Blick auf eine optimale<br />
Verträglichkeit verschiedene Faktoren bei Tankmischungen<br />
beachtet werden müssen.<br />
Gutes Wissen schützt vor Problemen<br />
bei Tankmischungen<br />
Im Pfl anzenschutz werden häufi g verschiedenste Produkte<br />
miteinander kombiniert: Fungizide, Herbizide und Insektizide<br />
werden gemischt, Mikronährstoffe, AHL, Bittersalz etc. beigegeben<br />
sowie Zusätze und Hilfsstoffe beigemischt. Gleichzeitig<br />
werden die Wasseraufwandmengen pro Hektar immer weiter<br />
reduziert. Erschwerend kommt hinzu, dass zunehmend Multi-<br />
Komponenten-Mischungen mit z. T. mehr als sechs Mischpartnern<br />
verwendet werden. Dadurch kann es im praktischen<br />
Einsatz zu Problemen mit der Mischverträglichkeit kommen.<br />
Ein gutes Wissen über Tankmischungen hilft, Probleme zu<br />
vermeiden und den Ertrag zu steigern.<br />
Formulierung spielt eine besondere Rolle<br />
Pfl anzenschutzmittel benötigen eine Formulierung, um eine<br />
bessere biologische Wirkung zu erzielen, um sie besser handhaben<br />
zu können und um ihre Stabilität, z. B. hinsichtlich ihrer<br />
Lagerfähigkeit, zu erhöhen. Jeder Wirkstoff benötigt jedoch<br />
gemäß seinen individuellen Eigenschaften jeweils angepasste<br />
Formulierungen. Das heißt, dass nicht alle Wirkstoffe auf<br />
gleiche Weise formulierbar sind und dass es unterschiedliche<br />
Formulierungsformen bzw. -typen in der Praxis gibt. Optimierte<br />
Formulierungen sind hierbei ein entscheidender Erfolgsfaktor,<br />
denn sie steigern die Leistung von Pfl anzenschutzmitteln.<br />
Drei Typen von Formulierungen<br />
Die Wirkstoffeigenschaften bestimmen die Art der Formulierung.<br />
Nahezu alle Pfl anzenschutzmittel lassen sich einer von drei<br />
Formulierungsgruppen zuordnen:<br />
Festformulierungen<br />
Diese Formulierungen sind extrem<br />
stabil und eignen sich für Wirkstoffe,<br />
die in Lösungsmitteln oder Wasser<br />
instabil oder schwer löslich sind.<br />
Formulierungen auf Wasserbasis<br />
Lösungsmittelfreie Formulierungen<br />
kommen vor allem bei wasserlöslichen<br />
Wirkstoffen zum Tragen. Diese liegen<br />
entsprechend ihrer Löslichkeit gelöst in<br />
der Mischung vor.<br />
Lösungsmittel- oder Öl-basierte<br />
Formulierungen<br />
Diese Formulierungen besitzen gute<br />
systemische Eigenschaften. Sie eignen<br />
sich besonders für Wirkstoffe, die in<br />
Wasser instabil sind.
Tankmischungen – So wird’s gemacht!<br />
Gehen Sie der Reihenfolge nach vor:<br />
1. Wasser (ca. die Hälfte des Spritzenvolumens) in Spritze füllen<br />
2. Rührwerk bei mittlerer Intensität zuschalten<br />
3. Antischaummittel zugeben, falls erforderlich<br />
4. Dünger, Mikronährstoffe (fest) hinzufügen<br />
5. Festformulierungen (WG, WP, SG, SP) hinzufügen<br />
6. Wasser-basierte Formulierungen (SC, CS, SL) einfüllen<br />
7. Lösungsmittel-basierte Formulierungen<br />
(SE, EW, EO, EC, DC, OD, ME) ggf. zumischen<br />
8. Restwasser einfüllen<br />
9. Hilfsstoffe bzw. Zusätze ihrer Formulierungsform<br />
entsprechend zugeben<br />
Regel:<br />
von fest zu fl üssig, Ausnahme Dünger: von schwer zu leicht<br />
löslich!<br />
Kanister für Feststoff und<br />
Wasser-basierte<br />
Formulierungen HDPE (gelb)<br />
Kanister für Lösemittelbasierte<br />
Formulierungen<br />
COEX (PA/PE) (natur)<br />
Kanister für Lösemittel-basierte<br />
Formulierungen mit dem Wirkstoff<br />
Pendimethalin COEX (PA/PE) (gelb)<br />
Tankmischverträglichkeit<br />
feste Dünger<br />
Festformulierungen<br />
WG<br />
WP<br />
SG<br />
SP<br />
Flüssigformulierungen<br />
(Wasserbasis)<br />
SC<br />
CS<br />
SL<br />
Flüssigformulierungen<br />
(Lösungsmittel- oder Ölbasis)<br />
SE<br />
EW<br />
EO<br />
EC<br />
DC<br />
OD<br />
ME<br />
Tricks und Fehlerquellen<br />
• Stets sauberes Wasser verwenden.<br />
(Auch Sand/Sediment kann Filter verstopfen.<br />
Verunreinigungen begünstigen die Bindung bzw.<br />
Komplexierung von Wirkstoffen.)<br />
• Setzen Sie Tankmischungen möglichst direkt vor Verwendung an und vermeiden Sie möglichst Standzeiten.<br />
• Verwenden Sie stets das Rührwerk – auch auf der Fahrt zum Feld –, um ein Absetzen zu verhindern.<br />
• Mischreihenfolge beachten (generell: von fest zu fl üssig; von Wasser- zu Lösungsmittel-basiert).<br />
• Aufl ösen der Produkte braucht Zeit. Geben Sie das Produkt erst nach vollständigem Lösen des vorherigen Produktes zu.<br />
• Lösen Sie eventuelle Probleme, bevor Sie ein weiteres Produkt zugeben.<br />
• Nichtionische Netzmittel und Wasser können helfen, Ausfällungen bzw. Niederschläge zu lösen<br />
(ECs, Öle, Mikronährstoffe, Flüssigdünger).<br />
• Existieren keine Herstellerempfehlungen, prüfen Sie die Mischung zunächst in einem kleinen Ansatz (max. 10 l)<br />
vor Befüllen der Spritze.<br />
• Viele Probleme treten nur bei Wiederbefüllung bzw. Mehrfachbefüllung auf. Dies wird von den Herstellern geprüft<br />
und in den Empfehlungen angegeben.<br />
• Reinigen Sie Ihre Spritztechnik nach dem Einsatz.<br />
• Beachten Sie die Herstellerempfehlungen und -hinweise.<br />
107
108<br />
Düsentabelle<br />
Universaltabelle für verlustmindernde Flachstrahldüsen<br />
Fahrgeschwindigkeit in km/h<br />
Wasseraufwand in l/ha<br />
100 125 150 175 200 225 250 275 300 350 400 500 600<br />
Düsenausstoß in l/min<br />
Größe 02 025 03<br />
AntragHinstellerweise Doppelflachstrahldüse<br />
Baulänge<br />
Schlüs-<br />
in mm<br />
selweite<br />
in mm<br />
2<br />
1<br />
R<br />
3<br />
R<br />
7<br />
R<br />
14<br />
R<br />
LEC LEC<br />
LEC LEC<br />
LEC<br />
AGR HYP SSC AGR AGR HYP HAR LEC LEC SSC SSC SSC AGR AGR AGR AGR AGR HAR HAR HYP HYP LEC LEC LEC LEC LEC SSC<br />
HAR HAR HAR HAR<br />
DF DF DF DF DF DF DF DF DF<br />
8 10 Bk 8 11 8 Bk 8 8 8 8 10 10 11 Bk 11 8 8 8 Bk 10,7 8 8 8 8 8 8 8 10 10 8 11*<br />
22 38 38 24 22 22 38 24 22 22 22 38 38 38 38 22 22 22 22 38 28 22 22 24 13 22 22 22 38 38 22 38<br />
IDKT 120-02 POM<br />
ID 120-02<br />
TurboDrop Hispeed 110-02<br />
Guardian Air 02<br />
TTI 110 02 VP<br />
AirMix NoDrift 110-025<br />
TurboDrop Hispeed 110-025<br />
Guardian Air 025<br />
5,5 4,4 3,7 3,4 2,8 2,5 2,4 Fahrgeschwindigkeit 0,46 1,0<br />
6,0 4,8 4,0 3,4 3,0 2,7 2,4 2,6 in km/h 0,50 1,2<br />
6,7 5,4 4,5 3,8 3,4 3,0 2,7 2,4 0,56 1,5 1,5<br />
7,2 5,8 4,8 4,1 3,6 3,2 2,9 2,6 2,4 0,60 1,7 1,7 1,1<br />
7,8 6,2 5,2 4,5 3,9 3,5 3,1 2,8 2,6 0,65 2,0 2,0 2,0 2,0 1,3<br />
8,4 6,7 5,6 4,8 4,2 3,7 3,4 3,1 2,8 2,4 0,70 2,3 2,3 2,3 2,3 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,0 1,0 1,0 1,0<br />
9,0 7,2 6,0 5,1 4,5 4,0 3,6 3,3 3,0 2,6 0,75 2,6 2,6 2,6 2,6 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,2 1,2 1,2 1,2<br />
9,6 7,7 6,4 5,5 4,8 4,3 3,8 3,5 3,2 2,7 2,4 0,80 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,3 1,3 1,3 1,3<br />
10,2 8,2 6,8 5,8 5,1 4,5 4,1 3,7 3,4 2,9 2,6 0,85 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5<br />
10,8 8,6 7,2 6,2 5,4 4,8 4,3 3,9 3,6 3,1 2,7 0,90 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7<br />
11,4 9,1 7,6 6,5 5,7 5,1 4,6 4,1 3,8 3,3 2,9 0,95 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9<br />
12,0 9,6 8,0 6,9 6,0 5,3 4,8 4,4 4,0 3,4 3,0 2,4 1,00 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1<br />
12,6 10,1 8,4 7,2 6,3 5,6 5,0 4,6 4,2 3,6 3,2 2,5 1,05 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3<br />
13,2 10,6 8,8 7,5 6,6 5,9 5,3 4,8 4,4 3,8 3,3 2,6 1,10 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5<br />
13,8 11,0 9,2 7,9 6,9 6,1 5,5 5,0 4,6 3,9 3,5 2,8 1,15 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8<br />
14,4 11,5 9,6 8,2 7,2 6,4 5,8 5,2 4,8 4,1 3,6 2,9 2,4 1,20 6,8 6,8 6,8 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0<br />
15,0 12,0 10,0 8,6 7,5 6,7 6,0 5,5 5,0 4,3 3,8 3,0 2,5 1,25 7,3 7,3 7,3 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3<br />
15,6 12,5 10,4 8,9 7,8 6,9 6,2 5,7 5,2 4,5 3,9 3,1 2,6 1,30 7,9 7,9 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5<br />
16,2 13,0 10,8 9,3 8,1 7,2 6,5 5,9 5,4 4,6 4,1 3,2 2,7 1,35 8,5 8,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8<br />
13,4 11,2 9,6 8,4 7,5 6,7 6,1 5,6 4,8 4,2 3,4 2,8 1,40 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1<br />
13,9 11,6 9,9 8,7 7,7 7,0 6,3 5,8 5,0 4,4 3,5 2,9 1,45 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4<br />
14,4 12,0 10,3 9,0 8,0 7,2 6,5 6,0 5,1 4,5 3,6 3,0 1,50 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7<br />
14,9 12,4 10,6 9,3 8,3 7,4 6,8 6,2 5,3 4,7 3,7 3,1 1,55 7,2 7,2 7,2 7,2 7,2 7,2 7,2 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0<br />
15,4 12,8 11,0 9,6 8,5 7,7 7,0 6,4 5,5 4,8 3,8 3,2 1,60 7,7 7,7 7,7 7,7 7,7 7,7 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3<br />
15,8 13,2 11,3 9,9 8,8 7,9 7,2 6,6 5,7 5,0 4,0 3,3 1,65 8,2 8,2 8,2 8,2 8,2 8,2 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7<br />
16,3 13,6 11,7 10,2 9,1 8,2 7,4 6,8 5,8 5,1 4,1 3,4 1,70 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0<br />
14,0 12,0 10,5 9,3 8,4 7,6 7,0 6,0 5,3 4,2 3,5 1,75 6,4 6,4 6,4 6,4 6,4 6,4 6,4<br />
14,4 12,3 10,8 9,6 8,6 7,9 7,2 6,2 5,4 4,3 3,6 1,80 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8<br />
14,8 12,7 11,1 9,9 8,9 8,1 7,4 6,3 5,6 4,4 3,7 1,85 7,1 7,1 7,1 7,1 7,1 7,1 7,1<br />
15,2 13,0 11,4 10,1 9,1 8,3 7,6 6,5 5,7 4,6 3,8 1,90 7,5 7,5 7,5 7,5 7,5 7,5<br />
15,6 13,4 11,7 10,4 9,4 8,5 7,8 6,7 5,9 4,7 3,9 1,95 7,9 7,9 7,9 7,9 7,9 7,9<br />
16,0 13,7 12,0 10,7 9,6 8,7 8,0 6,9 6,0 4,8 4,0 2,00 8,3 8,3 8,3 8,3 8,3 8,3<br />
14,4 12,6 11,2 10,1 9,2 8,4 7,2 6,3 5,0 4,2 2,10<br />
15,1 13,2 11,7 10,6 9,6 8,8 7,5 6,6 5,3 4,4 2,20<br />
15,8 13,8 12,3 11,0 10,0 9,2 7,9 6,9 5,5 4,6 2,30<br />
16,5 14,4 12,8 11,5 10,5 9,6 8,2 7,2 5,8 4,8 2,40<br />
15,0 13,3 12,0 10,9 10,0 8,6 7,5 6,0 5,0 2,50<br />
15,6 13,9 12,5 11,3 10,4 8,9 7,8 6,2 5,2 2,60<br />
16,2 14,4 13,0 11,8 10,8 9,3 8,1 6,5 5,4 2,70<br />
14,9 13,4 12,2 11,2 9,6 8,4 6,7 5,6 2,80<br />
15,5 13,9 12,7 11,6 9,9 8,7 7,0 5,8 2,90<br />
16,0 14,4 13,1 12,0 10,3 9,0 7,2 6,0 3,00<br />
15,4 14,0 12,8 11,0 9,6 7,7 6,4 3,20<br />
16,3 14,8 13,6 11,7 10,2 8,2 6,8 3,40<br />
15,7 14,4 12,3 10,8 8,6 7,2 3,60<br />
Fahrgeschwindigkeit in km/h<br />
16,6 15,2 13,0 11,4 9,1 7,6 3,80<br />
16,0 13,7 12,0 9,6 8,0 4,00<br />
Stand: 07/2012<br />
Quelle:<br />
Julius Kühn-Institut (JKI),<br />
Braunschweig<br />
Baulänge<br />
(ca. ohne Dichtung ab Düsenstock in mm)<br />
13 18 20 22 24 28 35 38<br />
Spritzdruck in bar (nach ISO)<br />
fett Druck im JKI-anerkannten Bereich<br />
R auch mit zugehöriger Randdüse<br />
Abdriftminderungsklasse:<br />
50 % 75 % 90 %<br />
Minidrift MD 025<br />
Material:<br />
POM, VP: Kunststoff<br />
C, VK: Keramik<br />
S, VS: Edelstahl<br />
IDK 120-025<br />
Bk = Bajonettkappe<br />
* = AIC als Bajonettkappe<br />
IDKT 120-025 POM<br />
ID 120-025<br />
IDN 120-025<br />
AI 110 025 VS<br />
Antragsteller:<br />
AGR: AGROTOP<br />
HAR: Hardi<br />
HYP: HYPRO<br />
AIC 110 025 VP<br />
TTI 110 025 VP<br />
11<br />
R<br />
AirMix 110-03<br />
11<br />
R<br />
AirMix NoDrift 110-03<br />
LEC: Lechler<br />
SSC: TeeJet<br />
CVI Twin 110-04<br />
TurboDrop Hispeed 110-03<br />
AVI 110-03<br />
Minidrift MD 03<br />
Minidrift Duo 110-03<br />
Guardian Air 03<br />
ULD 03<br />
1<br />
R<br />
IDK 120-03<br />
16<br />
R<br />
IDKT 120-03 C<br />
16, 20<br />
R<br />
IDKT 120-03 POM<br />
4<br />
R<br />
ID 120-03<br />
Hinweise:<br />
1: IDK 120-025 POM / -03 / -04 / -05 / -04 C<br />
/ -05 C (alle auch mit Randdüse IDKS 80-XX<br />
POM), auch als MiniDrift MD-025 / -03 /<br />
-04 / -05-110<br />
2: ID 120-02 POM, S Injet 02<br />
3: ID 120-025 POM, ID 120-025 C (beide auch<br />
mit Randdüse IS 80-025 POM), S Injet 025<br />
IDN 120-03<br />
15<br />
R<br />
IDK N 120-03 POM<br />
8<br />
R<br />
AI 110 03
3 035 04 05<br />
16<br />
R<br />
16, 20<br />
R<br />
4<br />
R<br />
15<br />
R<br />
8<br />
R<br />
12<br />
R<br />
12<br />
R<br />
1<br />
R<br />
17<br />
R<br />
1<br />
R<br />
18<br />
R<br />
18, 20<br />
R<br />
5<br />
R<br />
9<br />
R<br />
13<br />
R<br />
Düsentabelle<br />
LEC LEC LEC LEC LEC SSC SSC SSC SSC SSC HYP AGR AGR AGR AGR AGR AGR AGR HAR HAR HYP HYP LEC<br />
LEC<br />
LEC<br />
LEC LEC LEC LEC SSC SSC SSC SSC SSC AGR AGR HAR HAR HAR HYP HYP LEC LEC LEC LEC SSC SSC SSC<br />
HAR HAR HAR<br />
DF DF DF DF DF DF DF DF DF DF DF DF DF DF<br />
8 8 10 10 8 11* 8 11 8 11 8 8 8 8 10,7 10,7 Bk Bk 8 8 8 8 8 8 8 8 8 10 11* 8 11 8 11 8 Bk 8 8 8 8 8 8 8 8 8 10 11* 8 11<br />
22 22 38 38 22 38 22 20 18 22 24 22 22 22 28 28 35 38 22 22 24 13 22 22 22 22 22 38 38 22 20 18 22 22 38 13 22 22 24 13 22 22 22 22 38 38 22 22<br />
IDKT 120-03 C<br />
IDKT 120-03 POM<br />
ID 120-03<br />
IDN 120-03<br />
IDK N 120-03 POM<br />
AI 110 03<br />
AIXR 110 03 VP<br />
AITTJ 60-11003 VP<br />
TT 110 03 VP<br />
TTI 110 03 VP<br />
Guardian Air 035<br />
AirMix 110-04<br />
AirMix NoDrift 110-04<br />
CVI Twin 110-04<br />
AVI 110-04<br />
AVI Twin 110-04<br />
TD 110-04<br />
TurboDrop Hispeed 110-04<br />
Minidrift MD 04<br />
Minidrift Duo 110-04<br />
Guardian Air 04<br />
ULD 04<br />
IDK 120-04<br />
IDK N 120-04 POM<br />
1,0 1,0 1,0<br />
1,2 1,2 1,2<br />
1,3 1,3 1,3 1,0<br />
1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,1<br />
1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,2 0,95 0,95 0,95 0,95 0,95 0,95 0,95 0,95<br />
1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,4 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1<br />
2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 1,5 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2<br />
2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 1,7 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3<br />
2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 1,9 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4<br />
2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,0 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0<br />
3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 2,2 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1<br />
3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 2,4 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2 1,2<br />
3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 3,5 2,6 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3 1,3<br />
3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 2,8 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 2,1 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4 1,4<br />
4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 4,1 3,0 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5<br />
4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 4,4 3,2 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 2,5 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6<br />
4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 3,4 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7 1,7<br />
5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 3,7 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 2,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8 1,8<br />
5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 5,3 3,9 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9<br />
5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 4,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 3,2 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0<br />
6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 6,0 4,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 3,4 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2 2,2<br />
6,4 6,4 6,4 6,4 6,4 4,7 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3<br />
6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 5,0 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 3,8 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4 2,4<br />
7,1 7,1 7,1 7,1 7,1 5,2 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6 2,6<br />
7,5 7,5 7,5 7,5 5,7 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 4,2 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7 2,7<br />
7,9 7,9 7,9 7,9 6,2 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 4,5 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9 2,9<br />
8,3 8,3 8,3 8,3 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0 3,0<br />
5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 5,2 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3 3,3<br />
5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 5,7 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6 3,6<br />
6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 6,2 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0 4,0<br />
6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 6,8 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3 4,3<br />
7,3 7,3 7,3 7,3 7,3 7,3 7,3 7,3 7,3 7,3 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7 4,7<br />
7,9 7,9 7,9 7,9 7,9 7,9 7,9 7,9 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1 5,1<br />
8,5 8,5 8,5 8,5 8,5 8,5 8,5 8,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5 5,5<br />
9,2 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9 5,9<br />
9,9 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3 6,3<br />
6,8 6,8 6,8 6,8 6,8<br />
7,7 7,7 7,7 7,7 7,7<br />
8,7 8,7 8,7 8,7<br />
4: ID 120-03 POM, ID 120-03 C (beide auch mit Randdüse IS 80-03 POM)<br />
5: ID 120-04 POM, ID 120-04 C (beide auch mit Randdüse IS 80-04 POM), S Injet 04<br />
6: ID 120-05 POM, ID 120-05 C<br />
7: AI 110 025 VS, AIC 110 025 VS (beide auch mit Randdüse AIUB 85 02 VS)<br />
8: AI 110 03 VS, AIC 110 03 VS, AIC 110 03 VP (alle auch mit Randdüse AIUB 85 025 VS)<br />
9: AI 110 04 VS, AIC 110 04 VS, AIC 110 04 VP (alle auch mit Randdüse AIUB 85 03 VS)<br />
10: AI 110 05 VS, AIC 110 05 VS, AIC 110 05 VP (alle auch mit Randdüse AIUB 85 04 VS)<br />
11: auch mit Randdüse OC 025<br />
12: auch mit Randdüse OC 03<br />
IDK 120-04 C<br />
IDKT 120-04 C<br />
IDKT 120-04 POM<br />
ID 120-04<br />
AI 110 04<br />
AIXR 110 04 VP<br />
AITTJ 60-11004 VP<br />
TT 110 04 VP<br />
TTI 110 04 VP<br />
AirMix 110-05<br />
TurboDrop Hispeed 110-05<br />
ISO-LD 110-05<br />
Minidrift MD 05<br />
Minidrift Duo 110-05<br />
Guardian Air 05<br />
ULD 05<br />
IDK 120-05 C<br />
1<br />
R<br />
IDK 120-05 POM<br />
19<br />
R<br />
IDKT 120-05 C<br />
19, 20<br />
R<br />
IDKT 120-05 POM<br />
6 10<br />
R<br />
13: auch mit Randdüse OC 04<br />
14: auch mit Randdüse AIUB 85 02 VS<br />
15: auch mit Randdüse IDKS 80-03 POM<br />
16: IDKT 120-03 POM, IDKT 120-03 C (beide auch mit Randdüse IDKS 80-03 POM)<br />
17: auch mit Randdüse IDKS 80-04 POM<br />
18: IDKT 120-04 POM, IDKT 120-04 C (beide auch mit Randdüse IDKS 80-04 POM)<br />
19: IDKT 120-05 POM, IDKT 120-05 C (beide auch mit Randdüse IDKS 80-05 POM)<br />
20: IDKT 120-03/ -04/ -05 POM auch als Mischbestückung mit IDKN 120-03/ -04 POM bzw. IDK 120-05 POM<br />
(jeweils 6 Stück im Mittelteil des Gestänges, zur Vermeidung des Anspritzens v. Geräteteilen)<br />
ID 120-05<br />
AI 110 05<br />
AIXR 110 05 VP<br />
TTI 110 05 VP<br />
109
110<br />
Verpackungsgrößen/Gebinde<br />
Verpackungsgrößen und Gebinde<br />
Handelsname Versandgebinde<br />
Inhalt<br />
Acrobat ® Plus WG 10 kg Papiersack<br />
Adexar ® 2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />
50 l Ecomatic ® -Fass<br />
Alverde ® 10x 1 l Kunststoff-Flasche<br />
Aramo ® 4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
Arrat ® + Dash ® E.C. 0,8 kg Kunststoff-Flasche<br />
+ 4 l Kunststoff-Kanister<br />
Artett ® -Kelvin ® -Pack 2x 5 l + 1x 4 l Kunststoff-Kanister<br />
Basagran ® 4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
Basagran ® DP 2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />
50 l Ecomatic ® -Fass<br />
Biathlon ® 10x 0,35 kg Kunststoff-Flasche<br />
4x 1,40 kg Kunststoff-Flasche<br />
Biathlon ® XL-Pack 2x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
+ 2x 0,47 l Kunststoff-Flasche<br />
Blüten-Vorteilspaket 5 l Kunststoff-Kanister<br />
+ 1 l Kunststoff-Kanister<br />
30 l Ecomatic ® -Fass<br />
+ (5 l +1 l) Kunststoff-Kanister<br />
Butisan ® 4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
Butisan ® Komplett-Pack 2x (10 l +1 l) Doppelkammerkanister<br />
50 l Ecomatic ® -Fass<br />
+ 5 l Kunststoff-Kanister<br />
Butisan ® Gold 2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />
50 l Ecomatic ® -Fass<br />
Cantus ® Gold 10x 1 l Kunststoff-Flasche<br />
4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
30 l Ecomatic ® -Fass<br />
Capalo ® 2x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />
50 l Ecomatic ® -Fass<br />
Caramba ® 50 l Ecomatic ® -Fass<br />
Carax ® (+ Schaumstopp) 4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
50 l Ecomatic ® -Fass<br />
Handelsname Versandgebinde<br />
Inhalt<br />
Champion ® & Diamant ® -<br />
Pack<br />
10 l + 10 l Kunststoff-Kanister<br />
50 l + 50 l Ecomatic ® -Fass<br />
Clearfield ® -Vantiga ® D 10 l + 5 l Kunststoff-Kanister<br />
Clio ® Gold-Pack 10 l + 5 l Kunststoff-Kanister<br />
Clio ® Star + Spectrum ® 5 l + 5 l Kunststoff-Kanister<br />
Clio ® Super 4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
Clio ® Top BMX-Pack 5 l + 5 l Kunststoff-Kanister<br />
10 l + 10 l Kunststoff-Kanister<br />
Corbel ® 4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
Cycocel ® 720 2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />
1x 640 l Container (IBC)<br />
Duanti ® 2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />
50 l Ecomatic ® -Fass<br />
Duett ® Ultra 4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
Fastac ® SC Super Contact 10x 1 l Kunststoff-Flasche<br />
4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
Focus ® Aktiv-Pack 2x 5 l + 2x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
Jockey ® 2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />
50 l Fass<br />
200 l Fass<br />
1000 l Container (IBC)<br />
Juwel ® 4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
Kelvin ® + Clio ® Star 5 l + 5 l Kunststoff-Kanister<br />
Malibu ® 2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />
50 l Ecomatic ® -Fass<br />
Medax ® Top 2x 5 l + 2x 5 kg Kunststoff-Kanister<br />
NutriSeed ® 10 l Kunststoff-Kanister<br />
200 l Kunststoff-Fass<br />
Osiris ® 2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />
50 l Ecomatic ® -Fass<br />
Osiris ® & Diamant ® -Pack 2x 5 l + 1x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
2x 50 l Ecomatic ® -Fass<br />
+ 50 l Ecomatic ® -Fass
Handelsname Versandgebinde<br />
Inhalt<br />
Perfekthion ® 4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
Picona ® 2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />
50 l Ecomatic ® -Fass<br />
Picona ® +Lexus ®2-Pack 10 l Kunststoff-Kanister + 100 g<br />
50 l Ecomatic ® -Fass + 500 g<br />
Rebell ® Ultra 4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
Retengo ® Plus* 4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
Rubin ® TT 2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />
50 l Fass<br />
200 l Fass<br />
1000 l Container (IBC)<br />
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden.<br />
Vor Verwendung stets Etikett- und Produktinformationen lesen.<br />
Bezugsquellen: Bei Ihren Händlern vor Ort.<br />
® = Registrierte Marke der <strong>BASF</strong><br />
®1 = Registrierte Marke von Sumitomo<br />
®2 = Registrierte Marke von DuPont<br />
®3 = Registrierte Marke von Mitsui Chemicals, Inc.<br />
(Zulassungsinhaber Spieß-Urania)<br />
®4 = Registrierte Marke von Compo<br />
®5 = Registrierte Marke von Nissu Chemical Europe GmbH,<br />
Vertrieb Spieß-Urania<br />
®6 = Registrierte Marke von Borax<br />
* = Zulassung wird erwartet<br />
Verpackungsgrößen/Gebinde<br />
Handelsname Versandgebinde<br />
Inhalt<br />
Signum ® 2x 5 kg Kunststoff-Kanister<br />
Spectrum ® Aqua-Pack 5 l + 10 l Kunststoff-Kanister<br />
Spectrum ® RU-Pack 2x 5 l + 2x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
Stomp ® Aqua 2x 10 l Kunststoff-Kanister<br />
50 l Ecomatic ® -Fass<br />
Sumicidin ®1 Alpha EC 12x 1 l Kunststoff-Flasche<br />
4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
Trebon ®3 30 EC 4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
Vegas ®5 4x 5 l Kunststoff-Kanister<br />
Zampro ® + Dash ® 10 l + 10 l Kunststoff-Kanister<br />
Andere Registrierungsinhaber:<br />
Bayer CropScience GmbH: Atlantis ® WG<br />
Compo: Nutribor ® , NutriSeed ®<br />
Dow AgroSciences GmbH: Primus ® , Starane ® ,<br />
Starane ® XL, Broadway ® ,<br />
Lontrel ® 100, Duanti ®<br />
DuPont: Concert ® SX ® , Lexus ® ,<br />
Harmony ® , Credo ® ,<br />
Dirigent ® SX ® , Cato ® , Task ®<br />
ISK Biosciences Europe: Ranman ® Top, Shirlan ®<br />
Monsanto Agrar GmbH: Monitor ®<br />
Nufarm: Certrol ® B,<br />
U 46 ® M, B 235 ® , Pixie ® ,<br />
Zeagran ® Ultimate<br />
Spiess-Urania: Trebon ® 30 EC<br />
Sumitomo: Sumicidin ® Alpha EC<br />
Syngenta Agro GmbH: Axial ® 50, Boxer ® , Traxos ® ,<br />
Bravo ® 500, Axial ® Komplett<br />
Witco Corporation: MonFast ®<br />
111
112<br />
Abstandsauflagen<br />
Abstandsauflagen der <strong>BASF</strong>-Produkte zu Oberflächenge-<br />
wässern (NW) und Nachbarflächen (NS/NT) im Ackerbau<br />
Stand: 01.10.2012, Angaben in m Den aktuellen Stand finden Sie unter www.agrar.basf.de<br />
unter Infothek • Infomaterial • Kategorien – Anwendungshinweise • <strong>PDF</strong>-Dokument – Abstandsauflagen<br />
Produkt Ackerbau<br />
NW-Auflage Abstand zum Gewässer Hangneigung NS/NT- Abstand zur Saumstruktur<br />
– Zulassung in<br />
und sonstige<br />
Nr.<br />
ohne<br />
Driftmin-<br />
bei Risikokategorie > 2% Auflagen<br />
Nr.<br />
ohne<br />
Driftmin-<br />
mit<br />
Driftminderung<br />
derungderung<br />
(%)<br />
D C<br />
bzw. mit<br />
B<br />
Driftminderung %<br />
50% 75% 90%<br />
50% 75% 90%<br />
Acrobat ® Plus WG Kartoffel 605/606 10 5 5 # NT 101B 20 0 0 0<br />
Adexar ® Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 609 5 # # # - 0 0 0 0<br />
706F 20 - 0 0 0 0<br />
Alverde ® Kartoffel 605/606 10 5 5 # - 0 0 0 0<br />
Aramo ® Futter-, Zuckerrüben, Winterraps,<br />
Kartoffeln<br />
642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 101B 20 0 0 0<br />
Arrat ® Mais, Sorghum-Hirse, Miscanthus 642 bzw.<br />
642-1<br />
Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 102B 20 20 0 0<br />
Artett ® -Kelvin ® -Pack Mais 603 15 10 5 5 NT 102B 20 20 0 0<br />
706F 20<br />
Basagran ® Ackerbohne, Sojabohne*,<br />
Futtererbse*<br />
711 F 5<br />
(NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach<br />
schluffiger Sand und schwach toniger Sand.<br />
(NG) 315 Keine Anwendung vor dem 15. April eines Kalenderjahres.<br />
(NG) 413 Keine Anwendung auf Böden mit einem organischen<br />
Kohlenstoffgehalt (Corg.) kleiner als 1%.<br />
(NG) 326 Die maximale Aufwandmenge von 45 g Wirkstoff pro Hektar auf derselben Fläche darf – auch in Kombination mit<br />
anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln – nicht überschritten werden.<br />
(NG) 327 Auf derselben Fläche im folgenden Kalenderjahr keine Anwendung von Mitteln mit dem Wirkstoff Nicosulfuron.<br />
642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 101B* 20 0 0 0<br />
(NG) 402F 10<br />
(NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach<br />
schluffiger Sand und schwach toniger Sand.<br />
(NG) 315 Keine Anwendung vor dem 15. April eines Kalenderjahres.<br />
(NG) 413 Keine Anwendung auf Böden mit einem organischen<br />
Kohlenstoffgehalt (Corg.) kleiner als 1%.<br />
711F 5<br />
Basagran ® DP Triticale, Weizen, Gerste,<br />
Roggen, Hafer, Gräser<br />
(NG 412F 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 101<br />
gilt nicht für Gräser)<br />
B* 20 0 0 0<br />
(NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach<br />
schluffiger Sand und schwach toniger Sand.<br />
(NG) 315 Keine Anwendung vor dem 15. April eines Kalenderjahres.<br />
(NG) 412F 5<br />
(NG) 413 Keine Anwendung auf Böden mit einem organischen<br />
Kohlenstoffgehalt (Corg.) kleiner als 1%.<br />
711F 5<br />
Biathlon ® W-Getreide, S-Getreide 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. - 0 0 0 0<br />
Biathlon ® XL-Pack W-Getreide, S-Getreide 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 101B 20 0 0 0<br />
Blüten-Vorteilspaket Raps 607 n. z. 15 10 5 NT 109C 25 25 25 5<br />
701F 10<br />
Butisan ® W-Raps 605/606 5 5 # # - - 0 0 0 0<br />
S-Raps 605/606 5 5 # # NG 403 - 0 0 0 0<br />
Markstammkohl (VA; n. 605/606 5 5 5 # VA: NG 405 NT 101<br />
d.Pflanzen), Stoppelrübe (VA),<br />
NA; n. d. Pflanzen:<br />
Leindotter (NA), Krambe (VA)<br />
NG 403<br />
B 20 0 0 0<br />
W-Raps, S-Raps, Stoppelrübe,<br />
Leindotter, Krambe, Markstammkohl<br />
706F 20<br />
alle Indikationen (NG) 346 Innerhalb von 3 Jahren darf die maximale Aufwandmenge von 1.000 g Wirkstoff Metazachlor pro Hektar auf derselben<br />
Fläche – auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln – nicht überschritten<br />
werden.
Produkt Ackerbau<br />
– Zulassung in<br />
Butisan ® Komplett-<br />
Pack<br />
Abstandsauflagen<br />
NW-Auflage Abstand zum Gewässer Hangneigung NS/NT- Abstand zur Saumstruktur<br />
und sonstige<br />
Nr.<br />
ohne<br />
Driftmin-<br />
bei Risikokategorie > 2% Auflagen<br />
Nr.<br />
ohne<br />
Driftmin-<br />
mit<br />
Driftminderung<br />
derungderung<br />
(%)<br />
D C<br />
bzw. mit<br />
B<br />
Driftminderung %<br />
50% 75% 90%<br />
Raps 605/606 5 5 # # NT 127 Anwendung bei > 20 °C<br />
nur zwischen 18 Uhr abends<br />
und 9 Uhr morgens;<br />
Anwendung >25 °C untersagt<br />
706F 20 NT 145<br />
NT 146<br />
NT 149<br />
NT 151*<br />
NT 152<br />
NT 153<br />
n. z. n. z. n. z. 5<br />
(NG) 346 Innerhalb von 3 Jahren darf die maximale Aufwandmenge von 1.000 g Wirkstoff Metazachlor pro Hektar auf derselben<br />
Fläche – auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln – nicht überschritten<br />
werden.<br />
Butisan ® Gold Raps 605/606 5 5 5 # NT 102B 20 20 0 0<br />
706F 20<br />
(NG) 346 Innerhalb von 3 Jahren darf die maximale Aufwandmenge von 1.000 g Wirkstoff Metazachlor pro Hektar auf derselben<br />
Fläche – auch in Kombination mit anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln – nicht überschritten<br />
werden.<br />
Cantus ® Gold Raps 605/606 5 5 # # - 0 0 0 0<br />
701F 10<br />
Capalo ® Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 607 n. z. 15 10 5 - 0 0 0 0<br />
701F 10<br />
Caramba ® Winterraps, Weizen, Gerste<br />
Roggen, Triticale<br />
605/606 5 5 5 # - 0 0 0 0<br />
Carax ® Raps 605/606 10 5 5 # - 0 0 0 0<br />
701F 10<br />
Cercobin ® FL Winterraps 609 5 # # # - 0 0 0 0<br />
Champion ®<br />
& Diamant ® Weizen, Gerste, Roggen 605/606 10 5 5 # - 0 0 0 0<br />
-<br />
Doppelgebinde<br />
701F 10<br />
Clearfield ® -Vantiga ® D Raps 605-1/606 10 5 5 # NT 102B 20 20 0 0<br />
706F 20<br />
Clio ® Gold-Pack Mais 605-1/606 10 5 5 # NT 103B 20 20 20 0<br />
706F 20<br />
Clio ® Super Mais 605/606 10 5 5 # NT 108C,D 25 25 5 5<br />
706F 20<br />
(NG) 323 Keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, den Wirkstoff Topramezone enthaltenden Mitteln auf derselben Fläche<br />
innerhalb eines Kalenderjahres.<br />
Clio ® Top BMX-Pack Mais 605/606 10 5 5 # NT 108C,D 25 25 5 5<br />
706F 20<br />
(NG) 323 Keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, den Wirkstoff Topramezone enthaltenden Mitteln auf derselben Fläche<br />
innerhalb eines Kalenderjahres.<br />
Clio ® Star & Spectrum ® Mais 605/606 20 10 5 5 NT 101B 20 0 0 0<br />
Corbel ® Weizen, Gerste, Roggen 607 n. z. n. z. 15 5 - 0 0 0 0<br />
701F 10<br />
Cycocel ® 720 Winterweizen, Sommerweizen,<br />
Winterroggen, Triticale, Hafer<br />
642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. - 0 0 0 0<br />
Duanti ® Weizen, Triticale, Gerste,<br />
Roggen, Hafer<br />
642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 103B 20 20 20 0<br />
Duett ® Ultra Futter-/Zuckerrüben 605/606 5 5 # # - 0 0 0 0<br />
706 F 20<br />
50% 75% 90%<br />
113
114<br />
Abstandsauflagen<br />
Produkt Ackerbau<br />
– Zulassung in<br />
Fastac ® SC Super<br />
Contact<br />
Kartoffel (Kartoffelkäfer; 65 ml) 607 n. z. 15 10 5 NT 102 B 20 20 0 0<br />
Rübe (Moosknopfkäfer; 100 ml),<br />
Getreide (Getreidehähnchen; 100 ml)<br />
NW-Auflage Abstand zum Gewässer Hangneigung NS/NT- Abstand zur Saumstruktur<br />
und sonstige<br />
Nr.<br />
ohne<br />
Driftmin-<br />
bei Risikokategorie > 2% Auflagen<br />
Nr.<br />
ohne<br />
Driftmin-<br />
mit<br />
Driftminderung<br />
derungderung<br />
(%)<br />
D C<br />
bzw. mit<br />
B<br />
Driftminderung %<br />
50% 75% 90%<br />
n. z. 20 10 5 NT 102 B 20 20 0 0<br />
Raps, Senf (beißende Insekten,<br />
Kohlschotenmücke; 100 ml),<br />
Getreide (Getreidehähnchen;<br />
2 x 75 ml)<br />
n. z. 15 10 5 NT 109C 25 25 25 5<br />
Getreide (Blattläuse, Blattläuse als<br />
Virusvektoren, Zweiflügler; 125 ml)<br />
n. z. 20 10 5 NT 109C 25 25 25 5<br />
Raps, Senf, Rübe, Getreide 701F 10<br />
Kartoffel 705F 5<br />
642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 101 B<br />
Focus ® Aktiv-Pack Winterraps, Futter-/Zuckerrübe,<br />
Mais, Kartoffeln, Acker bohne,<br />
Soja bohne<br />
Jockey ® Weizen, Gerste keine Auflage<br />
(nur bei Queckenbekämpfung)<br />
50% 75% 90%<br />
20 0 0 0<br />
Juwel ® Futter-/Zuckerrüben 609 5 # # # - 0 0 0 0<br />
701F 10<br />
Kelvin ® & Clio ® Star Mais 605/606 5 5 # # NT 102B 20 20 0 0<br />
706F 20<br />
(NG) 326 Die maximale Aufwandmenge von 45 g Wirkstoff pro Hektar auf derselben Fläche darf – auch in Kombination mit<br />
anderen diesen Wirkstoff enthaltenden Pflanzenschutzmitteln – nicht überschritten werden.<br />
(NG) 327 Auf derselben Fläche im folgenden Kalenderjahr keine Anwendung von Mitteln mit dem Wirkstoff Nicosulfuron.<br />
Malibu ® Winterweizen, Wintergerste, 605/606 20 10 5 5 NT 107<br />
Winterroggen, Triticale<br />
C,D 25 5 5 5<br />
701F 10<br />
Medax ® Top Winterweizen, Wintergerste,<br />
Winterroggen, Triticale<br />
642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. - 0 0 0 0<br />
Osiris ® Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 605/606 20 10 5 5 - 0 0 0 0<br />
Hafer, Weidelgras-Arten, Gräser 605/606 15 10 5 5<br />
Weizen, Gerste, Roggen, Triticale,<br />
Hafer, Weidelgras-Arten, Gräser<br />
701F 10<br />
Osiris ® & Diamant ® - Weizen, Gerste, Roggen, Triticale 605/606 20 10 5 5 - 0 0 0 0<br />
Pack<br />
701F 10<br />
Perfekthion ® Getreide 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. NT 109C 25 25 25 5<br />
Zucker-/Futterrübe 642 NT 108C,D 25 25 5 5<br />
Picona ® Winterweizen, Wintergerste,<br />
Winterroggen, Triticale<br />
605/606 15 10 5 5 NT 107C,D 25 5 5 5<br />
Picona ® + Lexus ®1-Pack Winterweizen, Winterroggen, Triticale 605/606 15 10 5 5 NT 107C,D 25 5 5 5<br />
Rebell ® Ultra Zucker-/Futterrüben<br />
609-1* 5 # # # NT 102<br />
*Nachauflauf<br />
B 20 20 0 0<br />
(NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach<br />
schluffiger Sand und schwach toniger Sand.<br />
(NG) 402F 10<br />
Rubin ® TT Weizen, Gerste, Roggen, Hafer,<br />
Triticale<br />
keine Auflage<br />
Signum ® Kartoffel 609 5 # # # - 0 0 0 0<br />
604 = NW´s gelten nicht in besonders ausgewiesenen Gebieten<br />
Spectrum ® Aqua-Pack Mais 605/606 20 20 10 5 NT 108C,D 25 25 5 5<br />
705 5<br />
Sonnenblume 605/606 20 10 5 5 NT 107C,D 25 5 5 5<br />
Spectrum ® RU-Pack Futter-/Zuckerrüben<br />
605/606* 15 10 5 5 NT 102<br />
*Nachauflauf<br />
B 20 20 0 0<br />
(NG) 407 Keine Anwendung auf den Bodenarten reiner Sand, schwach<br />
schluffiger Sand und schwach toniger Sand.<br />
(NG) 402F 10
Produkt Ackerbau<br />
– Zulassung in<br />
Stomp ® Aqua Wintergetreide und Mais<br />
(VA, NA 3,5 l/ha),<br />
Ackerbohne und Futtererbse<br />
(VA 3,5 l/ha), Miscanthus*<br />
Abstandsauflagen<br />
NW-Auflage Abstand zum Gewässer Hangneigung NS/NT- Abstand zur Saumstruktur<br />
und sonstige<br />
Nr.<br />
ohne<br />
Driftmin-<br />
bei Risikokategorie > 2% Auflagen<br />
Nr.<br />
ohne<br />
Driftmin-<br />
mit<br />
Driftminderung<br />
derungderung<br />
(%)<br />
D C<br />
bzw. mit<br />
B<br />
Driftminderung %<br />
50% 75% 90%<br />
50% 75% 90%<br />
605 bzw.<br />
605-1*/606<br />
20 20 10 5 NT 108C,D 25 25 5 5<br />
705 5<br />
Erbse (NA), Futtererbse (NA, 3 l/ha) 605/606 20 15 10 5 NT 107C,D 25 5 5 5<br />
Gräser, Rotklee und Luzerne 605/606 15 10 5 5 NT 107C,D 25 5 5 5<br />
Raps (NAH 2 l/ha) 605/606 15 10 5 5 NT 103B 20 20 20 0<br />
Lupine, Sojabohne, Sonnenblume 605/606<br />
(VA 2,6 l/ha), Sorghum-Hirse<br />
20 10 5 5 NT 107C,D 25 5 5 5<br />
Wintergetreide (VA + NA 4,4 l/ha) 607<br />
Mais (VA + NA 4,4 l/ha)<br />
Ackerbohne u. Futtererbse<br />
(VA 4,4 l/ha)<br />
n. z. 20 20 10 NT 108C,D 25 25 5 5<br />
Sumicidin ®2 Alpha EC Getreide (200 ml/ha) 607 n. z. 15 10 5 NT 103B 20 20 20 0<br />
Kartoffel, Raps,<br />
Getreide (250 ml/ha)<br />
607 n. z. 20 10 5<br />
Kartoffel, Getreide, Raps 706F 20<br />
Trebon ®3 30 EC Raps 607 n. z. n. z. n. z. 10 NT 101B 20 0 0 0<br />
701F 10<br />
Vegas ®4 Weizen, Gerste, Roggen, Triticale,<br />
Hafer<br />
642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. - 0 0 0 0<br />
Zampro ® Kartoffel 642 Keine Anwendung in oder direkt an Gewässern und Küsten. - 0 0 0 0<br />
# - Abstände sind nicht von der Zulassungsbehörde vorgeschrieben, sondern werden von den Bundesländern festgelegt<br />
B - keine verlustmindernde Technik erforderlich, wenn Nachbarfläche=Straße, Weg, Platz oder Nachbarfläche mit lw./gärtn. Nutzung oder Rückenspritze oder Gehölze
116<br />
Bentazon<br />
Empfehlungen zum Gewässerschutz für<br />
bentazonhaltige Produkte<br />
Allgemeines zum Bentazon-Einsatz<br />
<strong>BASF</strong> empfiehlt für bentazonhaltige Produkte zum Schutz<br />
des Grund- und Oberflächenwassers die hier aufgeführten<br />
Maßnahmen. Zusätzlich zu diesen Anwendungsempfehlungen<br />
sind die von der Zulassungsbehörde erteilten Auflagen und Anwendungsbestimmungen<br />
selbstverständlich uneingeschränkt<br />
zusätzlich zu beachten.<br />
Grundsätzlich gilt, dass Pflanzenschutz nach den Regeln der<br />
Guten Fachlichen Praxis durchgeführt werden muss, d. h.<br />
• Beachtung der Grundsätze des Integrierten<br />
Pflanzenschutzes<br />
• Schutz des Grund- und Oberflächenwassers vor<br />
Pflanzenschutzmitteleinträgen<br />
• Standortgerechter Einsatz von Pflanzenschutzmitteln<br />
Kein Bentazon-Einsatz auf grundwasserbeeinflussten<br />
Standorten<br />
Von einer Behandlung mit Bentazon auf Böden, die dauernd oder<br />
zeitweise pro Jahr einen hohen Grundwasserstand aufweisen<br />
(weniger als 1 m unter Flur), ist abzusehen.<br />
Dies kann typischerweise der Fall in Tallagen, Flussauen und<br />
Tiefebenen sein und geschieht in gemeinsamer Absprache mit<br />
den zuständigen Pflanzenschutzämtern.<br />
Folgende Faktoren können einen Eintrag von Bentazon<br />
in das Grund- und Oberflächenwasser begünstigen:<br />
• Tallagen, Auen, Flussmündungsbereiche, Tiefebenen<br />
• Langanhaltende, hohe Niederschläge sowie Schneeschmelze<br />
in höheren Lagen tragen zu hohen Wasserständen<br />
in den Niederungen bei<br />
• Grundwasserstände mit weniger als 1 Meter Abstand zur<br />
Ackerkrume<br />
• Poröse Böden (Risse, Wurm-, Tier- und Wurzelgänge)<br />
Abschätzung des Grundwasserspiegels sowie Merkmale eines grundwasserbeeinflussten Bodens<br />
Bildarchiv Dr. Otto Ehrmann<br />
Grundwasser kann bspw. in lokalen Senken und Mulden bis knapp unter<br />
Gelände oberkante anstehen.<br />
Bildarchiv Dr. Otto Ehrmann Bildarchiv Dr. Otto Ehrmann<br />
„Rostfleckigkeit“<br />
~ mittlerer jährlicher<br />
Grundwasserspiegel<br />
(hier < 90 cm unter Flur)<br />
„blau-, grau- und grünfarbig“<br />
akt. Grundwasserspiegel<br />
Bei durchgehend grobporigem<br />
Boden kann der Grundwasserstand<br />
anhand des Pegels<br />
eines direkt angrenzenden<br />
Oberflächen gewässers* unmittelbar<br />
abgeschätzt werden!<br />
akt. Oberflächenwasserspiegel<br />
* Beobachten Sie ggf. über 1 – 2 Tage, ob der Pegel steigt, und informieren Sie<br />
sich, ob weitere Niederschläge und/oder Schneeschmelze im Einzugsgebiet des<br />
Gewässers für die darauffolgenden Tage angekündigt sind. Bei einem Abstand<br />
von weniger als 1 m (dauernd oder zeitweise pro Jahr) zwischen Ackerkrume und<br />
Grundwasserspiegel ist von einer Bentazon-Anwendung abzusehen!
Kein Bentazon-Einsatz in Karstgebieten<br />
Von einer Behandlung mit Bentazon auf flachgründigen Böden<br />
und steinreichen Schlägen (> 10 % der Bodenoberfläche von<br />
Steinen bedeckt bzw. Steine im Oberboden) in Karstgebieten ist<br />
abzusehen (Bodentyp: Rendzina).<br />
Dies geschieht in gemeinsamer Absprache mit den<br />
zuständigen Pflanzenschutzämtern.<br />
1<br />
2<br />
Erscheinungscharakteristik und Merkmale von Böden<br />
in Karstgebieten<br />
• Oft flachgründige Rendzinaböden 1 über klüftigem<br />
Ausgangsgestein (Kalk) 2<br />
• Geringe Durchwurzelungstiefe von z. B. nur 50 – 60 cm<br />
• Auffällig hoher Steinanteil im Boden und lokal an der Bodenoberfläche<br />
• Wegen oberflächennahen Ausgangsgesteins wird (lokal)<br />
korrekte Pflugtiefe nicht erreicht.<br />
• Böden weisen oft hohe pH-Werte auf.<br />
Bildarchiv Dr. Otto Ehrmann<br />
Bentazon Bentazon<br />
Folgende Faktoren können einen Eintrag von Bentazon<br />
in das Grundwasser begünstigen:<br />
• Flachgründige Böden*<br />
• Steinige, poröse Böden<br />
• Humusarmut<br />
• Geringer Tongehalt<br />
• Hohe Niederschläge<br />
• Anhaltende Bodenvernässung<br />
• Klüftiges Ausgangsgestein<br />
* Ein Boden ist flachgründig, wenn er weniger als 30 cm mächtig ist; er kann von<br />
Kalkgestein (Karst), Schotter, Kiesen, Sanden (z. B. in Flusstälern), Schutt oder<br />
Geschiebe (z. B. im Alpenvorland) unterlagert sein.<br />
Flachgründige, steinige Böden (Typ Rendzina) über klüftigem<br />
Kalkgestein sind typisch für Karstgebiete.<br />
Bildarchiv Dr. Otto Ehrmann<br />
Ansprechpartner<br />
• Ansprechpartner zum Thema Gewässerschutz<br />
Dr. Folkert Bauer<br />
Telefon: +49 621 60 - 559 82<br />
folkert-christian.bauer@basf.com<br />
• Ansprechpartner für Fragen von Journalisten<br />
Elise Kissling<br />
Telefon: +49 621 60 - 274 50<br />
elise.kissling@basf.com<br />
• Ansprechpartner für Fragen aus Wirtschaft,<br />
Verbänden und Politik<br />
Markus Röser<br />
Telefon: +49 621 60 - 273 92<br />
markus.roeser@basf.com<br />
Bildarchiv Dr. Otto Ehrmann<br />
117
118<br />
proPlant-Prognose<br />
proPlant-Prognose – Schneller Überblick über<br />
witterungsbedingten Infektionsdruck im Getreide<br />
Getreidefungizide wirken heilend und vorbeugend gegen Pilzinfektionen.<br />
Ziel des infektionsbezogenen Fungizideinsatzes ist<br />
es, bei vorhandenem, sichtbarem Ausgangsbefall die Fungizide<br />
zum optimalen Termin einzusetzen, d. h. möglichst unmittelbar<br />
nach bzw. vor Infektionen.<br />
Mit dem Service-Angebot der <strong>BASF</strong>-Agrar-Internetseiten der<br />
„proPlant-Prognose“ bieten wir Ihnen einen schnellen Überblick<br />
über das Infektionsgeschehen für alle wichtigen Getreidearten.<br />
Durch die Auswertung von aktuellen Wetterdaten – wie z. B.<br />
Luftfeuchtigkeit, Temperatur etc. – werden die Infektionen für<br />
den jeweiligen Standort bestimmt. Zusätzlich wird Ihnen angezeigt,<br />
wann witterungsbedingt besonders günstige Tage für<br />
den Einsatz von Wachstumsreglern in Getreide vorliegen.<br />
Ihr Nutzen: Im Sinne des integrierten Pflanzenschutzes<br />
orientieren sich die Behandlungstermine mit an den Infektionsterminen<br />
und -verläufen. Ihre Behandlungen werden<br />
sicherer.<br />
Ab dem 15. März 2013 steht Ihnen dieser Service wieder mit<br />
aktuellen Daten zur Verfügung. Sie finden die proPlant-<br />
Prognose auf www.agrar.basf.de<br />
Exklusiv für Nutzer der mobilen <strong>BASF</strong>-Schlagkartei:<br />
SKmobile 2.0<br />
Die aktuellen Infektionsdaten sind direkt auf den mobilen Webseiten<br />
der <strong>BASF</strong> Schlagkartei abrufbar (Smartphones Betriebssysteme<br />
Android 2.x und iOS 3.x aufwärts). Lokale Niederschläge<br />
können bei Bedarf geändert und gespeichert werden.<br />
Damit haben Sie Daten für´s Feld - da, wo Sie sie brauchen!<br />
Arbeiten mit der proPlant-Grafik<br />
<strong>Als</strong> Grundlage der Berechnung wählen Sie eine Kultur sowie<br />
eine Wetterstation in Ihrer Nähe aus. Bundesweit stehen Ihnen<br />
Daten von über 300 Wetterstationen zur Verfügung.<br />
Für eine genauere Betrachtung können Sie die Niederschläge<br />
auf die Situation in Ihrem Betrieb anpassen und haben damit<br />
einen noch spezifischeren Überblick über den witterungsbedingten<br />
Infektionsdruck.<br />
In der proPlant-Infektionsgrafik werden Tage mit günstigen<br />
Witterungsbedingungen für Infektionen in Form von Punkten<br />
gekennzeichnet. Die Infektionen werden zeilenweise spezi-<br />
Datenauszug aus einer der über 300 Wetterstationen. Bei Bedarf können die<br />
Niederschläge flexibel an den Standort angepasst werden.<br />
ell für jeden Schaderreger angezeigt, dabei entspricht jedes<br />
Kästchen in einer Zeile einem Tag. Die roten Punkte weisen<br />
auf Verhältnisse hin, die den Erreger besonders gut fördern<br />
(optimale Bedingungen für die Ausbreitung der Krankheit). Die<br />
gelben Punkte zeigen an, dass die Witterung in mittlerem Maße<br />
Infektionen zulässt (günstige Bedingungen für die Ausbreitung<br />
der Krankheit). Ist ein Kästchen leer, bedeutet dies, dass ungünstige<br />
Bedingungen für Infektionen vorliegen.<br />
Für einen besseren Überblick zu den Bedingungen für Halmbruch-Infektionen<br />
im Herbst und Winter erfolgt die Darstellung<br />
für diesen Erreger nicht in Tagen, sondern in Dekaden.<br />
Die Ziffer im Kästchen gibt die Summe der Tage mit optimalen<br />
und günstigen Bedingungen für Halmbruch-Infektionen in der<br />
Dekade an. Die gelbe Kästchenfarbe symbolisiert eine mittlere<br />
Anzahl Halmbruch-Infektionen, die rote Kästchenfarbe eine<br />
hohe Anzahl Halmbruch-Infektionen in der Dekade.<br />
Die Pfeile oberhalb der Grafik erlauben Ihnen, den dargestellten<br />
Zeitraum zu ändern.<br />
proPlant – Ausschnitt Wintergerste<br />
Mit den Doppelpfeilen springen Sie einen ganzen Betrachtungszeitraum<br />
(23 Tage) zurück (). Mit den<br />
Einfachpfeilen verschieben Sie den Zeitraum jeweils um einen<br />
Tag (auf 1 klicken).<br />
proPlant – Ausschnitt Winterweizen
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