Ohne Scheiss: Unsere Bücher sind sage und ... - Nicolas Märki
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__Die Börse des Wissens<br />
AaaaaKS A<br />
Unter dem Eindruck der Krise <strong>und</strong> im Zeichen ihrer langjährigen Zusammenarbeit sowie ihrer gemeinsa-<br />
men liberalen Tradition haben die Hohnschule St. Güllen (HSG) <strong>und</strong> die Fachschaft Wirtschaft der Alten<br />
Kantonsschule Aarau eine Machbarkeitsstudie durchgeführt, die praxisnah untersucht, inwiefern der<br />
gymnasiale Alltag an der AKSA wirtschaftlicher, sprich rentabler <strong>und</strong> profitabler gestaltet werden könnte.<br />
sahne&scheisse veröffentlicht exklusiv einige Auszüge aus der entstandenen Arbeit.<br />
„So hart es klingen mag: Die Alte Kantonsschule rentiert<br />
nicht. Man könnte fast <strong>sage</strong>n, sie lebe von der Staateshand<br />
in den Schülerm<strong>und</strong>. Als schwarzes Loch für Subventionen,<br />
als parasitäres Problemprodukt stellt sie für den<br />
Staatshaushalt ein Klumpenrisiko dar, wie es gerade angesichts<br />
der momentanen Marktsituation nicht zu verantworten<br />
ist.“ Milchtoni Friedemann weiss, wovon er spricht. Er<br />
ist Professor am Institut für Betrugswirtschaft der Hohnschule<br />
St. Güllen <strong>und</strong> als solcher ein intimer Kenner aller<br />
sichtbaren <strong>und</strong> unsichtbaren Kräfte, die sich auf den globalen<br />
Finanzmärkten täglich entfesseln. Und Friedemann<br />
wäre nicht Friedemann, der freiheitsliebende, dem Fortschritt<br />
verpflichtete Finanzexperte, wenn er seiner knallharten<br />
Kritik nicht konkrete Massnahmen, seiner Theorie<br />
nicht Taten folgen liesse: „Was vonnöten ist, ist bei uns<br />
allen ein klarer Kopf, der vorurteilslos analysiert, mit Pragmatismus<br />
Lösungsansätze entwickelt, <strong>und</strong> sie konsequent<br />
realisiert.“<br />
Wir alle haben unsere Vorstellungen von Wirtschaftlichkeit.<br />
Geht es darum, ein Gymnasium unter unternehmerischen<br />
Gesichtspunkten erfolgreicher zu gestalten, wird<br />
es deshalb an Vorschlägen nicht mangeln. Schnell dürfte<br />
von einem Flohmarkt die Rede sein, an dem Schülerinnen,<br />
Lehrer <strong>und</strong> Angehörige Waren veräussern, von denen sie<br />
sich selbst keinen Grenznutzen mehr versprechen, die einem<br />
anderen Marktteilnehmer aber sehr wohl noch bei der<br />
Verfolgung seiner persönlichen Lebensziele, seiner Lustgewinnmaximierung<br />
behilflich sein könnten.<br />
Der Bericht der unabhängigen Expertenkommission, die<br />
sich aus verschiedenen Professoren der Hohnschule St.<br />
Güllen <strong>und</strong> kompetenten Vertretern der Fachschaft Wirtschaft<br />
der AKSA zusammensetzt, hält dazu fest: „Die liquiden<br />
Mittel, die bei diesen Transaktionen generiert würden,<br />
gäben dem Gymnasium Gelegenheit zu langfristigen Investitionen;<br />
allenfalls könnte ein finanzielles Anreizsystem<br />
entwickelt werden, welches die branchenführenden Fachkräfte<br />
aus dem In- <strong>und</strong> Ausland in die Aargauer Kantonshauptstadt<br />
lockt.“<br />
Milchtoni Friedemann, der bei der Studie federführend<br />
mitgewirkt hat, meint allerdings: „Der nachhaltige Nutzen<br />
eines solchen Flohmarktes – eines aussergewöhnlichen<br />
Anlasses, der vielleicht einmal im Jahr stattfindet – ist beschränkt.<br />
Dasselbe gilt für den Vorschlag, die Besuchstage<br />
wirtschaftlich zu verwerten, indem von den Eltern Eintritt<br />
verlangt wird. Unser Ziel muss es sein, aus dem Alltag der<br />
Gymnasiasten, aus dem täglich Brot der Kantonsschülerinnen<br />
Profit zu schlagen.“<br />
Auf der Suche nach den kommerziellen Krumen dieses<br />
Brotes kannte die Expertenkommission keine Tabuzonen;<br />
ihrem Urinstinkt folgend, drang sie in Sphären vor, die normalerweise<br />
als No-go-Areas gelten. In den Worten von<br />
Friedemann tönt das so: „Einer der grössten Auslagepos-<br />
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