Ein GEBURTSTAGSESSEN Im Gasthaus „Zur Ennsbrücke ... - Liezen
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62 März 2006<br />
ERINNERUNGEN<br />
<strong>Liezen</strong> im Rückblick<br />
von Amtsdirektor i. R. Karl Hödl<br />
Vor 25 Jahren<br />
Nach längerer Diskussion wollte<br />
Bürgermeister Heinrich Ruff<br />
vom Gemeinderat eine Entscheidung<br />
über den Abbruch<br />
der beiden Häuser zwischen<br />
Kirche und Ausseer Straße<br />
haben. Er und die SPÖ-<br />
Fraktion waren dafür, die FPÖ<br />
ebenfalls. Hin und her gerissen<br />
zwischen Erhalten und Abreißen<br />
war die ÖVP. Drei Gemeinderatsmitglieder<br />
stimmten<br />
gegen den Abbruchsbeschluss,<br />
zwei enthielten sich der<br />
Stimme. Zwei hatten vor der<br />
Abstimmung überhaupt den<br />
Sitzungssaal verlassen, um sich<br />
nicht deklarieren zu müssen.<br />
Mit dem Beschluss war aber nur<br />
der Anfang für ein langwieriges<br />
Verfahren mit dem Bundesdenkmalamt<br />
gemacht. Zum<br />
tatsächlichen Abbruch kam es<br />
erst zwei Jahre später.<br />
<strong>Im</strong>pressum<br />
Vor 50 Jahren<br />
Beim Lesen älterer Gemeinderatsprotokolle<br />
stellt man immer<br />
wieder fest, wie sich die Schwerpunkte<br />
der Tätigkeit in einer<br />
Gemeinde ändern. In der ersten<br />
Sitzung im Jahre 1956 wurde<br />
zum Beispiel die Durchführung<br />
einer Rattenvertilgungsaktion<br />
beschlossen. Aber auch größere<br />
Tiere beschäftigten den Gemeinderat.<br />
Die Gemeinde ist<br />
grundsätzlich verpflichtet, „Vatertiere“<br />
für die übliche Tierzucht<br />
zu halten. Heutzutage<br />
erledigen das die Tierärzte mit<br />
der künstlichen Besamung. Probleme<br />
gab es damals mit dem<br />
„Gemeindestier“. Dieser war<br />
angeblich an den „Mauken“<br />
erkrankt. Die bisherige Halterin<br />
des Gemeindestieres kündigte<br />
den Stierhaltungsvertrag und<br />
der Stier „Velo“ kam zum<br />
Bauern Gassner.<br />
HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER<br />
Stadtgemeinde <strong>Liezen</strong>, Rathausplatz 1,<br />
8940 <strong>Liezen</strong>, www.liezen.at,<br />
Telefon: +43 (0)3612/22881-0, Fax: +43 (0)3612/22881-3,<br />
e-mail: stadtamt@liezen.at<br />
FÜR DEN INHALT VERANTWORTLICH<br />
Bürgermeister Mag. Rudolf Hakel<br />
REDAKTION/ANZEIGEN/AUSKÜNFTE<br />
Herbert Waldeck, Stadtamt <strong>Liezen</strong>,<br />
Telefon: +43 (0)3612/22881-112,<br />
e-mail: herbert.waldeck@liezen.at<br />
REDAKTIONELLE MITARBEIT<br />
Markus Schaupensteiner, Stadtamt <strong>Liezen</strong><br />
GESAMTHERSTELLUNG<br />
Jost Druck & Medientechnik, Döllacher Straße 17, 8940 <strong>Liezen</strong>,<br />
Telefon: +43 (0)3612/22086-0, Fax: +43 (0)3612/22086-4,<br />
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Alle Rechte vobehalten. Für den Inhalt der Inserate ist der Inserent verantwortlich.<br />
Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.<br />
Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz<br />
Medieninhaber: Stadtgemeinde <strong>Liezen</strong>, Rathausplatz 1, 8940 <strong>Liezen</strong>.<br />
Unternehmensgegenstand: Redaktion und Herausgabe des Amts- und Mitteilungsblattes<br />
„STADT LIEZEN“.<br />
Erklärung über die grundlegende Richtung des Mediums:<br />
Das periodisch erscheinende amtliche Mitteilungsblatt „STADT LIEZEN“ ist<br />
die offizielle Information der Gemeindebewohner über die Tätigkeit der<br />
Gemeindeverwaltung, über alle amtlichen Angelegenheiten, Vorhaben und<br />
Leistungen sowie über <strong>Liezen</strong>er Kultur- und Vereinsveranstaltungen.<br />
Für den Inhalt verantwortlich: Bürgermeister Mag. Rudolf Hakel.<br />
Vor 75 Jahren<br />
Die Gemeinde konnte wegen<br />
Geldmangels selbst keine<br />
nennenswerte Bautätigkeit<br />
entfalten. So wurde versucht,<br />
andere Stellen zur Bautätigkeit<br />
in <strong>Liezen</strong> zu gewinnen. Die<br />
Post sollte ein neues Postamtsgebäude<br />
errichten. Schmackhaft<br />
gemacht werden sollte der Post<br />
dieses Projekt durch Bürgermeister<br />
Steinhuber und Gemeinderat<br />
Aigner für die Gemeinde,<br />
sowie den Cafetier<br />
Wakonigg und den Hotelier<br />
Kuri für die Wirtschaft. Der<br />
Steiermärkische Fremdenverkehrsfonds<br />
sollte mit 1.000<br />
Schilling unterstützt werden,<br />
damit das Ennstal „endlich dem<br />
allgemeinen Reiseverkehr“ erschlossen<br />
wird. Zum Gemeindevertreter<br />
in diesem<br />
Gremium wurde der Kaufmann<br />
und Gemeinderat Franz Aigner<br />
bestimmt.<br />
Vor 100 Jahren<br />
Das alte Schulhaus, über dessen<br />
Abbruch 75 Jahre später diskutiert<br />
werden sollte (siehe 1.<br />
Spalte) wurde um 5.000<br />
Kronen gekauft. Damit konnte<br />
dem Gemeindesekretär<br />
Michael Auer eine Dienstwohnung<br />
zur Verfügung gestellt<br />
werden. Kühlschränke<br />
oder Kühltruhen gab es damals<br />
noch nicht. Aus zugefrorenen<br />
Tümpeln wurde im Winter Eis<br />
gewonnen und in kalten Kellern<br />
gelagert, damit auch in<br />
heißen Sommern eine Kühlung<br />
von Getränken möglich war.<br />
Der Gemeinderat hatte damit<br />
insofern zu tun, als er beschloss,<br />
die Bäume beim Eistümpel zu<br />
fällen. Der Gemeindearzt wollte<br />
eine Weggebühr für Totenbeschauen<br />
haben. Die Gemeinde<br />
musste diese Forderung<br />
aber aus finanziellen Gründen<br />
ablehnen.<br />
Aus unserem Standesamt:<br />
Statistik 2005<br />
Geburtenbuch<br />
(Geburt in der Stadt <strong>Liezen</strong>)<br />
gesamt: 1<br />
Österreicher 1<br />
Nichtösterreicher 0<br />
ehelich geboren 0<br />
unehelich geboren 1<br />
Eheschließungen gesamt: 40<br />
<strong>Ein</strong> Ehepartner Fremder 8<br />
Beide Ehepartner Fremde 1<br />
Beide Ehepartner Österreicher 31<br />
Gemeinsamer Familienname des Mannes 33<br />
Gemeinsamer Familienname der Frau 0<br />
Doppelname 6<br />
Getrennte Namensführung 1<br />
Sterbebuch gesamt: 44<br />
Österreicher 44<br />
Nichtösterreicher<br />
Beliebteste Vornamen:<br />
0<br />
Knaben: Julian, Marcel, Marco und Thomas<br />
Mädchen: Laura, Lena, Leonie, Lisa und Nicole