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Pfarrbrief 04-12 (pdf, 1 MB) - in der GdG St. Elisabeth

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PFARRBRIEF DER GDG ST. ELISABETH · PFARREN ST. JOHANNES EVGL., ST. MICHAEL, ST. NIKOLAUS · AUSGABE 4/<strong>12</strong> SEITE 5<br />

Rückblick auf die Osternacht 20<strong>12</strong><br />

Es war schon e<strong>in</strong>e ganz beson<strong>der</strong>e Nacht, die Osternacht 20<strong>12</strong>. Wenn<br />

ich ehrlich b<strong>in</strong>, so b<strong>in</strong> ich mit gemischten Gefühlen <strong>in</strong> diese Feier h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>gegangen.<br />

Zum ersten Mal feierten wir diese Nacht mit den<br />

Geme<strong>in</strong>den Len<strong>der</strong>sdorf, Rölsdorf und Gürzenich geme<strong>in</strong>sam. Nach<br />

dem Weggang von Pfarrer Mertens ist erst e<strong>in</strong> halbes Jahr vergangen<br />

und vieles muss sich erst noch e<strong>in</strong>spielen. Im Vorfeld hörte ich bei <strong>der</strong><br />

Planung <strong>der</strong> e<strong>in</strong>en Osternacht vielerlei Beden-ken. Doch die festliche<br />

Feier löste all diese Bedenken auf. Unter Mitwirkung des Gürzenicher<br />

Kirchenchores feierten wir an diesem Abend e<strong>in</strong>e <strong>in</strong> sich stimmige<br />

Liturgie. Auch die an-schließende Agapefeier führte Menschen wie<br />

selbstverständlich zusammen. Ke<strong>in</strong>er <strong>der</strong> An-wesenden bemerkte die Premiere. Es war so, als<br />

feierten wir immer schon zusammen dieses Hochfest des Glaubens. Messdiener und<br />

Messdiener<strong>in</strong>nen, Lektoren und Kommunionhelfer aus allen Geme<strong>in</strong>den ließ es zu e<strong>in</strong>er<br />

Feier zusammenwachsen und werden. Ich habe diese Nacht lange und <strong>in</strong>tensiv vorbereitet<br />

und ich muss sagen, das Ergebnis war für mich Mut machend und überwältigend. Von oben<br />

<strong>in</strong> die lichtüberfüllte Kirche <strong>St</strong>. Nikolaus schauend, das war schon e<strong>in</strong> bee<strong>in</strong>druckendes Bild.<br />

Alle Unterschiede waren wie weggeblasen. Wir feierten geme<strong>in</strong>sam das Geheimnis unseres<br />

Glaubens und spürten das Band, das <strong>der</strong> auferstandene Herr uns schenkt. Mir machte diese<br />

Feier Mut für den vor uns liegenden Weg. Glaube verb<strong>in</strong>det, mehr noch dieser Jesus verb<strong>in</strong>det<br />

über alle Grenzen h<strong>in</strong>weg. Und auch wenn ich nach <strong>der</strong> Feier geschafft war, so war ich<br />

doch im Inneren unheimlich stolz und froh. <strong>St</strong>olz auf unsere <strong>GdG</strong> <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong> und froh über<br />

das Bild, <strong>der</strong> feiernden und betenden Geme<strong>in</strong>schaft, auch über die Mischung von jung und<br />

alt. Die Bekreuzigung aller mit dem neu geweihten Tauf- und Osterwasser war bee<strong>in</strong>drukkend.<br />

Wir wurden er<strong>in</strong>nert an die Quelle unseres Glaubens und auf e<strong>in</strong>mal war vielen klar,<br />

das, was wir <strong>in</strong> dieser Nacht feiern, hat mit jedem persönlich zu tun. Es ist ke<strong>in</strong> Geschehen,<br />

um zu konsumieren, ne<strong>in</strong> wir s<strong>in</strong>d aktiv dabei, angesprochen und betroffen von <strong>der</strong> Botschaft<br />

des Sieges des Lebens über den Tod. Und Tod und Kreuz kennen wir nur zu gut. Dieser<br />

ungeheure Schritt vom Karfreitag bis h<strong>in</strong> zum Geschehen <strong>der</strong> heiligen Nacht reißt Mauern<br />

e<strong>in</strong> und schenkt österliche Hoffnung und österliches Leben.<br />

Dieser Samstagabend hat mir neuen Mut gegeben, nach vorne zu schauen und den Weg zu<br />

gehen, <strong>der</strong> vor uns liegt. Er wird nicht e<strong>in</strong>fach zu gehen se<strong>in</strong>, aber er ist möglich. Und wir<br />

besitzen längst mehr im Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong>, als wir es uns selbst immer e<strong>in</strong>gestehen wollen. Ich<br />

möchte allen danken, die <strong>in</strong> dieser heiligen Nacht mitgesorgt und mitgewirkt haben. Es war<br />

e<strong>in</strong>e <strong>St</strong>immung, die mich und viele bewegt hat und dies <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em positiven, aufbauenden<br />

S<strong>in</strong>n.<br />

Christ ist erstanden – er ist <strong>in</strong> unserer Mitte. Darauf dürfen wir setzen und vertrauen. So werden<br />

wir Leben wandeln können und Auferstehung erfahren mitten <strong>in</strong> unserem manches Mal<br />

so beschwerlichen Leben.<br />

Ihr Hans T<strong>in</strong>gs, Pfr

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