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Neuauflage 2010 - hr roundtable

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Schwierig, aber nicht unmöglich<br />

Die Mischung zwischen einer immer schnelleren Kommunikation im professionellen<br />

Umfeld und einer se<strong>hr</strong> rasch fortsc<strong>hr</strong>eitenden Globalisierung der Wirtschaft<br />

hat dazu gefü<strong>hr</strong>t, dass die heutzutage gesuchten Mitarbeiter wa<strong>hr</strong>e Multi-Tasking-Talente<br />

sein müssen, wenn sie beruflich weiterkommen möchten.<br />

Hinzu kommt der stetig wachsende gesellschaftliche Wohlstand, der das Reisen<br />

selbstverständlich gemacht hat und der somit den Faktor geographische Mobilität<br />

zu einer Einstellungsvoraussetzung für Mitarbeiter werden ließ. Wo aber<br />

findet man Mitarbeiter mit Schlüsselqualifikationen, wie kultureller Offenheit,<br />

geographischer Flexibilität, Fremdsprachengewandtheit und – selbstverständlich<br />

– guten fachlichen Kenntnissen? Am besten wäre es doch, sie bereits im<br />

eigenen Unternehmen zu haben, nicht wa<strong>hr</strong>?<br />

Das von der Europäischen Union geförderte Programm „Leonardo da Vinci<br />

Mobilität“ unterstützt Unternehmen darin, i<strong>hr</strong>e Mitarbeiter auf diese berufliche<br />

Zukunft vorzubereiten, indem es professionelle Praktika im europäischen<br />

Ausland subventioniert.<br />

Diese Praktika können se<strong>hr</strong> kompakt (eine Woche) sein, i<strong>hr</strong>e Dauer kann aber<br />

auch me<strong>hr</strong> als ein halbes Ja<strong>hr</strong> betragen. Sie sind an drei verschiedene Teilnehmergruppen<br />

gerichtet: Personen der beruflichen Erstausbildung, Personen am<br />

Arbeitsmarkt und Fachkräfte in der beruflichen Bildung. Und sie unterstützen<br />

finanziell die Reise, Unterkunft und Verpflegung, die sprachliche- und kulturelle<br />

Vorbereitung sowie die Verwaltung des jeweiligen Projekts.<br />

w w w.H R-RoundTable.de<br />

PeRsonalsucHe/enTsendung ó<br />

Gesucht: fliessend-fremdsprachen-sprechender-vielfältig-einsetzbarer-geographisch-mobilerkulturell-interessierter-motivierter<br />

Mitarbeiter!<br />

EntsEndung<br />

ligen Sozialversicherungssysteme – mit Argentinien<br />

besteht kein Sozialversicherungsabkommen – wurde<br />

auf eine Fortsetzung der Versicherungspflicht in<br />

Deutschland verzichtet.<br />

Bei einer Dienstreise in Argentinien verunglückt der<br />

Mitarbeiter schwer. Er überlebt zwar, aber schwere<br />

innere Verletzungen und Frakturen verringern seine<br />

Lebenschancen beträchtlich und können nur<br />

Obwohl es dieses Programm bereits seit vielen Ja<strong>hr</strong>en gibt und der administrative<br />

Aufwand – trotz jä<strong>hr</strong>lich wachsender Teilnehmerzahlen – immer weiter<br />

vereinfacht wird, ist der meist genannte Grund dafür, eine solche Chance nicht<br />

zu ergreifen, die Me<strong>hr</strong>arbeit, die den Personalabteilungsmitarbeitern dadurch<br />

entsteht.<br />

Es ist wa<strong>hr</strong>lich schwierig, mit abstrakten Werten, wie „verbesserte soziale<br />

Kompetenzen“, „erhöhte Loyalität des Mitarbeiters gegenüber dem Arbeitgeber“<br />

und „eine stärkere Position auf dem Arbeitsmarkt als weiterbildendes Unternehmen“<br />

erfolgreich für derartige Praktika zu argumentieren. Aber letztlich<br />

sind es genau diese ungegenständlichen Qualifikationen, die den Unterschied<br />

ausmachen, zwischen fachlich gut ausgebildeten und fleißigen Mitarbeitern<br />

und einem Team, welches das Unternehmen dynamisch in die Zukunft fü<strong>hr</strong>en<br />

kann.<br />

MARIA LINAGE<br />

Director<br />

Linage Munoz International Business Support<br />

E-Mail: info@linage-munoz.com<br />

Tel.: 06502 / 9974 - 608<br />

Kosten sparen kann teuer werden<br />

Ein Arbeitsunfall im Ausland wird zum finanziellen Fiasko<br />

In diesem Beispielfall wurde ein Sales Manager<br />

vor zweieinhalb Ja<strong>hr</strong>en von seinem deutschen Arbeitgeber<br />

für die Dauer von vier Ja<strong>hr</strong>en zu einem<br />

argentinischen Joint Venture versetzt. Die Ehefrau<br />

und seine beiden Kinder begleiteten ihn. Der Mitarbeiter<br />

erhielt einen befristeten argentinischen<br />

Arbeitsvertrag, wä<strong>hr</strong>end sein deutscher Arbeitsvertrag<br />

bis zu seiner Rückke<strong>hr</strong> ruhen sollte. Zur Vermeidung<br />

doppelter Beitragszahlungen in die jewei-<br />

durch eine Operation verbessert werden. Er soll<br />

schnellstmöglich in eine Spezialklinik verlegt werden.<br />

Mangels Verbleib des Sales Managers in der<br />

deutschen Sozialversicherung bestehen gegenüber<br />

der Berufsgenossenschaft keinerlei Leistungsansprüche,<br />

da hierfür zum Unfallzeitpunkt eine Versicherungspflicht<br />

für ihn hätte bestehen müssen.<br />

Argentinische Arbeitgeber sind gesetzlich dazu<br />

verpflichtet, i<strong>hr</strong>e Mitarbeiter gegen Arbeitsunfälle<br />

><br />

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