Faktum Ausgabe Februar & März 2007 - NARZ/AVN

FAKTUM · DATEN, HINTERGRÜNDE & ANALYSEN
Vergleich mit KZ
kostet den Job
Vergleicht ein Mitarbeiter
die Verhältnisse im Betrieb
seines Arbeitgebers
mit einem Konzentrationslager,
rechtfertigt dies
eine fristlose Kündigung.
Das entschied das LandesarbeitsgerichtSchleswig-Holstein
(Az.: 6 Sa
72/06). Die Richter wiesen
damit die Klage eines
Arbeitnehmers ab. Sie
stellten in der Begründung
ihres Urteils fest,
daß eine derartige Beleidigung
den Arbeitgeber
regelmäßig – also auch
ohne eine vorhergehende
Abmahnung – zum Aussprechen
einer fristlosen
Kündigung berechtigt.
Steuererklärung –
bis 31. Mai fällig
Abgabetermin für die
Einkommensteuererklärung
für das Jahr 2006 ist
der 31. Mai dieses Jahres.
Auf begründeten Antrag
kann diese Frist jedoch
verlängert werden – maximal
jedoch nur bis zum
30. September 2007. Für
Apotheker, die die Hilfe
eines Steuerberaters in
Anspruch nehmen, gilt
generell der letzte Tag im
September als spätester
Abgabetermin.
Ein Tip für Ihre Apothekenkunden:
Seit 2005 ist
die gesetzliche Rente generell
zu 50 Prozent steuerpflichtig.
Viele Rentner
haben es bislang versäumt,
ihre Steuererklärung
beim Fiskus abzugeben.
BUNDESURLAUBSGESETZ
Es ist an der Zeit, den
Resturlaub zu nehmen
Die meisten Mitarbeiterinnen
in den Apotheken dürften
bereits wissen, wann und
wo sie ihren Sommerurlaub
2007 verbringen wollen. Tatsache
ist aber auch, daß manche
noch darüber nachdenken,
wann sie ihren (restlichen)
Urlaub des letzten Jahres
nehmen könnten. Allerdings:
Viel Zeit bleibt ihnen
dazu nicht mehr.
Im Bundesurlaubsgesetz
steht unmißverständlich, daß
der Erholungsurlaub im laufenden
Kalenderjahr zu nehmen
ist. Eine Übertragung ist
danach nur in Ausnahmefällen
(Beispiel: Krankheit des
Arbeitnehmers, organisatorische
Gründe im Betrieb) zulässig.
Wird der Urlaub übertragen,
muß er im Folgejahr bis
zum 31. März „verbraucht“
sein. Andernfalls verfällt der
Anspruch. Das gilt auch, so
das Bundesarbeitsgericht,
wenn Krankheitsgründe für
eine Verschiebung ausschlaggebend
waren.
Ausnahmen sind nur zu akzeptieren,
wenn im geltenden
Tarifvertrag (oder in dem
für den Mitarbeiter geltenden
Einzelarbeitsvertrag) ein späterer
Termin genannt wird.
Eine finanzielle Urlaubsabgeltung
steht dem Arbeitnehmer
nicht zu – es sei denn,
der Urlaub konnte wegen der
Beendigung des Arbeitsverhältnisses
nicht genommen
werden. �
Apothekenaktion „Saubere Gefäße“
In diesem Monat können sich Patienten in vielen deutschen
Apotheken über den Zustand ihrer Gefäße informieren.
Möglich wird dies aufgrund der bundesweiten
Aktion „Saubere Gefäße“. Dabei erfahren sie, in welcher
Weise Lebensstil und Ernährung sich auf den Zustand
ihrer Arterien auswirkt. Apotheken, die sich an dieser
Aktion noch beteiligen wollen, können das dafür notwendige
Informations- und Beratungsmaterial bei der
Firma Schwabe LifeScience, Karlsruhe, erhalten.
Pro Rezept nur ein
Monatsbedarf
Pflegehilfsmittel
Bei der Abrechnung der
Pflegehilfsmittelbelege stellen
die Mitarbeiter von
NARZ/AVN immer wieder
fest, daß Belege Probleme
bereiten, auf denen mehr als
ein Monatsbedarf abgerechnet
wird.
Das Problem: Im Rahmen
notwendiger Plausibilitätsprüfungen
werden Belege
dieser Art abgewiesen. Daher
bitten NARZ und AVN
alle abrechnenden Apotheken,
bei der Taxierung darauf
zu achten, daß auf einem
Abrechnungsbeleg jeweils
nur ein Monatsbedarf abgerechnet
wird.
Bei Quartalsberechnung
wird daher darum gebeten,
jeweils drei Belege einzureichen.
Für diesen Umstand
bitten NARZ und AVN um
Verständnis. �
Gesundheitstage
Gesundheitstage bieten
sich in der Apotheke für Beratungsaktionen
an. Nachfolgend
die wichtigsten Termine
des ersten Halbjahres
2007:
7. März: Tag der gesunden
Ernährung
15. März: Tag der Rückengesundheit
7. April: Weltgesundheitstag
11. April: Weltparkinsontag
21. April: Deutscher Venentag
5. Mai: Tag des herzkranken
Kindes
7.-12. Mai: Aktionswoche gegen
den grünen Star (Glaukom)
31. Mai: Weltnichtrauchertag
31. Mai: Weltasthmatag
2. Juni: Tag der Organspende
14. Juni: Tag der Apotheke
15. Juni: Tag des Cholesterins
4 Februar / März 2007