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Jahresbericht 2012 - Deutscher Alpenverein Sektion Kempten

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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

<strong>Deutscher</strong> <strong>Alpenverein</strong> e.V.<br />

<strong>Sektion</strong> Allgäu-<strong>Kempten</strong> mit Ortsgruppe Obergünzburg


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• Alpspitzbahn Nesselwang • Aquaria Oberstaufen<br />

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• Hochseilgarten Garmisch/Bärenfalle/Grüntensee<br />

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Hornbahn Oberstdorf-Kleinwalsertal<br />

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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

<strong>Sektion</strong> Allgäu-<strong>Kempten</strong> des Deutschen <strong>Alpenverein</strong>s e.V.<br />

mit Ortsgruppe Obergünzburg


<strong>Sektion</strong> Allgäu-<strong>Kempten</strong> des Deutschen <strong>Alpenverein</strong>s e.V.<br />

mit Ortsgruppe Obergünzburg<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>, Auflage 9 500<br />

Redaktion: Brigitte Natterer<br />

Layout, Satzbearbeitung, Umbruch und Druckvorbereitung: Composizione Katrin Rampp, <strong>Kempten</strong>/Allgäu, www.composizione.de<br />

Koordination und Zusammenstellung: Brigitte Natterer<br />

Verantwortlich für den Inhalt einschließlich der Anzeigen: Harald Platz<br />

Umschlag: Großes Bild: Blick vom Gerachsattel Richtung Ochsenhofer Scharte, Schwarzwassertal, Foto Gert Pfeil<br />

Kleine Bilder von oben nach unten:<br />

Grundkurs Eis/Hochtouren, Seilscha� vor einer Spalte auf dem Persgletscher, Foto: privat<br />

Alphörner bei der Bergmesse auf dem Hochrappenkopf, Foto: Eugen Ehlers<br />

Neugieriges Murmeltier auf dem Weg von der Rappenseehütte zum Heilbronner Weg, Foto: Brigitte Natterer<br />

Schnupperklettertag am Kletterturm, Foto: Norbert Grotz<br />

Gesamtherstellung: AZ Druck und Datentechnik GmbH, <strong>Kempten</strong>/Allgäu, www.az-druck.de


Allgemeines<br />

Vorwort .......................................................4<br />

Verstorbene Mitglieder............................6<br />

Unsere Finanzen .......................................7<br />

Investitionen 2011/<strong>2012</strong>........................8<br />

Verabschiedung Erwin Pöhler<br />

und Peter Eisenhut ...................................9<br />

Rückblick <strong>2012</strong><br />

Touren und Ausbildung........................10<br />

<strong>Sektion</strong>sabende .......................................38<br />

Alpines Eck..............................................44<br />

Kletterzentrum .......................................46<br />

Sponsoren des Kletterzentrums<br />

<strong>Kempten</strong>...................................................46<br />

Kinder- und<br />

Jugendklettergruppen ..........................45<br />

Kinder-, Jugend- und<br />

Familiengruppen ....................................48<br />

Frauen-Kletter- und<br />

Skitourengruppe.....................................70<br />

Naturschutzgruppe................................72<br />

Kajakgruppe ...........................................74<br />

Bergwandergruppe ...............................75<br />

Skisenioren...............................................78<br />

Die Wegemacher ....................................79<br />

Ortsgruppe Obergünzburg..................80<br />

Unsere Hütten ........................................88<br />

Inhalt<br />

Unsere Jubilare........................................90<br />

Wir danken ..............................................93<br />

Runde Geburtstage................................94<br />

Alles über die <strong>Sektion</strong><br />

Anschri�en............................................100<br />

Trainingsmöglichkeiten .....................102<br />

Nachfolger gesucht..............................102<br />

Neue Beitragssätze...............................103<br />

Wir stellen vor ......................................104<br />

Gute Gründe, Mitglied unserer<br />

<strong>Sektion</strong> zu sein......................................106<br />

Alpine Auskün�e.................................108


Liebe <strong>Sektion</strong>smitglieder,<br />

liebe Bergfreunde,<br />

das Jahr <strong>2012</strong> hat für unsere <strong>Sektion</strong> einige Neuerungen<br />

mit sich gebracht.<br />

So gab es in der Vorstandscha� Veränderungen.<br />

Nachdem sich Erwin Pöhler, Peter Eisenhut und<br />

Michael Gras nicht mehr zur Wiederwahl gestellt<br />

hatten, wurden bei der Jahreshauptversammlung<br />

im April Klaus Wüst als Schatzmeister, Norbert<br />

Grotz als Jugendreferent, Andi Ellinger in das<br />

neu geschaffene Referat Klettersport und Rosi<br />

Mair in das Referat Touren und Ausbildung gewählt.<br />

Mit Rosi Mair ist erstmals eine Frau in<br />

der Vorstandscha� der <strong>Sektion</strong> vertreten.<br />

Bei den ausgeschiedenen Vorstandskollegen möchte<br />

ich mich im Namen der gesamten <strong>Sektion</strong> für<br />

die langjährige vertrauensvolle und konstruktive<br />

Zusammenarbeit bedanken. Den ehrenamtlichen<br />

Einsatz für die <strong>Sektion</strong> kann man nicht<br />

hoch genug bewerten.<br />

Einen weiteren Wechsel gab es auf der Tannheimer<br />

Hütte. Petra und Gerhard Wagner haben<br />

sich entschieden zukün�ig die Otto-Mayr-Hütte<br />

der <strong>Sektion</strong> Augsburg zu bewirtscha�en. Die <strong>Sektion</strong><br />

bedankt sich bei Petra und Gerhard für die<br />

siebenjährige ausgezeichnete Betreuung unserer<br />

kleinsten Hütte. Die beiden haben mit ihrem<br />

Personal vielen Bergwanderern und Kletter�eunden<br />

unvergessliche Stunden auf der Tannheimer<br />

Hütte bereitet. Wir werden auch in Zukun� gutnachbarscha�liche<br />

Beziehungen pflegen.<br />

Unsere neuen Hüttenpächter Marion und �omas<br />

Moebus haben inzwischen ihre erste Saison<br />

auf der Tannheimer Hütte erfolgreich beendet.<br />

Wir sind �oh, dass sie sich schnell in die bestimmt<br />

nicht leichte Führung unserer Tannheimer Hütte<br />

eingefunden haben. Sie haben das Erbe von Petra<br />

und Gerhard gut übernommen und die Tann -<br />

heimer Hütte ganz im Interesse der <strong>Sektion</strong><br />

geführt. Dafür herzlichen Dank.<br />

Beim �ema Tannheimer Hütte stellt sich natürlich<br />

die Frage, wann wird der Ersatzbau realisiert<br />

werden. Aus heutiger Sicht kann darauf noch keine<br />

eindeutige Antwort gegeben werden. Eine Entscheidung<br />

darüber, wann der Startschuss zum Beginn<br />

des Neubaues fallen wird, kann erst nach<br />

Vorliegen aller Ausschreibungsergebnisse getroffen<br />

werden. Sobald ein Termin feststeht, werden wir<br />

auf unserer Homepage informieren.<br />

Unsere Kemptner Hütte hat auch in diesem Sommer<br />

einen Ansturm von Besuchern erlebt. Dazu<br />

haben natürlich die vielen Bergwanderer beigetragen,<br />

die den E5 in Angriff nehmen. Gabi und<br />

Martin Braxmair mit ihrem Team haben alle Belastungen,<br />

die bei extremer Belegung zu bestehen<br />

waren, souverän gemeistert. Dafür herzlichen<br />

Dank.<br />

Auf die <strong>Sektion</strong> kommt eine neue, große Herausforderung<br />

zu. Die Kläranlage aus dem Jahre<br />

1990 entspricht nicht mehr den gesetzlichen An-<br />

forderungen. Die Lösung kann im Bau einer neuen<br />

entsprechend dimensionierten Kläranlage oder<br />

im Bau einer Abwasserleitung ins Tal bestehen.<br />

Für die Zukun� der Hütte ist die sicherste und<br />

sauberste Alternative eine Abwasserleitung mit<br />

Anschluss an das öffentliche Kanalnetz. Die<br />

Vorstandscha� hat sich dazu entschlossen, die Abwässer<br />

der Kemptner Hütte ins Tal zu verbringen.<br />

Voraussetzung ist eine vertretbare Kosten -<br />

belastung.<br />

Die Rappenseehütte erhält eine neue Turbine zur<br />

Energieversorgung. Das jetzige Wasserkra�werk<br />

aus dem Jahre 1949, ist in die Jahre gekommen.<br />

Dank der Fördergelder von „Allgäu Strom Klima“<br />

in Höhe von 45.000 Euro können wir mit<br />

der neuen Turbine die Leistung fast verdoppeln<br />

und so den Verbrauch von Dieselkra�stoff für das<br />

Blockheizkra�werk weiter deutlich reduzieren.<br />

Für die großzügige Unterstützung sagen wir<br />

„Allgäu Strom Klima“ und allen neun Allgäuer<br />

Energieversorgern ein herzliches Danke.<br />

Die Rappenseehütte hat auch in diesem Sommer<br />

viele Bergsteiger betreut, die den Heilbronner<br />

Weg begangen haben. Für die gute und umsich -<br />

tige Führung danken wir Silvia und Andi mit<br />

ihrer eingespielten Mannscha�.<br />

Der Klettersport nimmt auch in unserer <strong>Sektion</strong><br />

einen immer breiteren Raum ein.


Deshalb ist es nur folgerichtig, dass in der Vorstandscha�<br />

ein eigenes Referat geschaffen wurde,<br />

um das sich mit Andi Ellinger ein erfahrener<br />

Kletterer kümmert. Um auch in Zukun� für die<br />

Kletterer in <strong>Kempten</strong> und Umgebung ein attraktives<br />

Angebot zu bieten, überlegt die Vorstandscha�<br />

welche Möglichkeiten genutzt werden können<br />

um den Wünschen unserer Kletterabteilung<br />

gerecht zu werden. Das wird nach dem Bau der<br />

Tannheimer Hütte, der Lösung des Abwasserproblems<br />

Kemptner Hütte die dritte große Herausforderung<br />

für unsere <strong>Sektion</strong> sein.<br />

Um die vielfältigen Aufgaben die vor uns liegen<br />

stemmen zu können, wurde auf der Jahresmitgliederversammlung<br />

im April dieses Jahres beschlossen,<br />

die Mitgliedsbeiträge moderat zu erhöhen.<br />

Der Vorschlag, die Beiträge zu erhöhen, wurde<br />

von den anwesenden Mitgliedern bei nur einer<br />

Gegenstimme beschlossen. Am Beispiel des A-<br />

Mitglieds wurde der Beitrag auf 55,– Euro festgesetzt.<br />

Wir hoffen, dass auch Sie, liebe <strong>Sektion</strong>smitglieder,<br />

diese Entscheidung ebenso mittragen.<br />

Die genaue Beitragsentwicklung können Sie auf<br />

Seite 103 nachlesen.<br />

Die Mitgliederzahl unserer <strong>Sektion</strong> nimmt von<br />

Jahr zu Jahr zu. Dieses Jahr werden wir die<br />

13.000er-Marke überschreiten. Das bedeutet,<br />

dass unsere Geschä�sstelle stets gefordert ist, die<br />

Wünsche und Belange unserer Mitglieder zu erfüllen.<br />

Das gelingt unseren Damen, wie ich finde<br />

ganz hervorragend. Deshalb sage ich Brigitte Natterer,<br />

Rosi Kremser, Monika Mayer, Monika Riedel<br />

und Hanne Herz einen herzlichen Dank.<br />

Wir �euen uns wenn Gabi Gäbl nach Ende ihrer<br />

Elternzeit wieder ihre Arbeit in der Geschä�sstelle<br />

aufnimmt.<br />

Die Gewinnung von Menschen, die sich ehrenamtlich<br />

in unserer <strong>Sektion</strong> einbringen und bereit<br />

sind Verantwortung zu übernehmen, wird immer<br />

schwieriger. Die Vereinbarkeit von Beruf, Familie<br />

und Ehrenamt ist nicht immer leicht darzustellen.<br />

Deshalb ist das den vielen <strong>Sektion</strong>smitgliedern,<br />

die sich teilweise schon seit vielen Jahren für<br />

ein lebendiges <strong>Sektion</strong>sleben einbringen und ihre<br />

Freizeit zur Verfügung stellen, nicht hoch genug<br />

anzurechnen. Im Namen der Vorstandscha�<br />

möchte ich mich bei allen, ob Fachübungsleiter,<br />

Jugendleiter, Wegemacher, Hüttenreferent, Materialreferent,<br />

Kletterwandbetreuer, Kinder- oder<br />

Wandergruppenleiter ganz herzlich bedanken. In<br />

diesen Dank schließe ich ausdrücklich die Ortsgruppe<br />

Obergünzburg mit ihrer Leiterin Marianne<br />

Lorenz mit ein. Als kleines Zeichen der Anerkennung<br />

hat die Vorstandscha� beschlossen den<br />

aktiven Führungskrä�en einheitliche Bergsportbekleidung<br />

mit dem <strong>Sektion</strong>slogo zu Sonderkonditionen<br />

zur Verfügung zu stellen. Das hat auch<br />

noch den positiven Effekt, dass bei <strong>Sektion</strong>sveranstaltungen<br />

unsere Führer an der <strong>Sektion</strong>skleidung<br />

eindeutig zu erkennen sind.<br />

Bei meiner Vorstandskollegin und den Kollegen,<br />

und auch bei den Mitgliedern des Beirates möchte<br />

ich mich für die gute Zusammenarbeit im vergangenen<br />

Jahr bedanken.<br />

Ihnen allen liebe <strong>Sektion</strong>smitglieder wünsche ich<br />

ein �iedvolles Jahr 2013. Gesundheit und Zu�iedenheit<br />

im Kreise Ihrer Familie und Freunde.<br />

Viele erlebnisreiche und hoffentlich unfall�eie<br />

Bergfahrten. Halten Sie bitte unserer <strong>Sektion</strong> weiterhin<br />

die Treue.<br />

Ihr<br />

Harald Platz, Erster Vorsitzender


Wir gedenken unserer<br />

im Jahr <strong>2012</strong> verstorbenen<br />

Mitglieder<br />

Baur Judith,<br />

Ronsberg<br />

Beutler Elisabeth,<br />

Regensburg<br />

Blaschke Kurt,<br />

<strong>Kempten</strong><br />

Blohmann Waltraud,<br />

<strong>Kempten</strong><br />

Christ Albrecht,<br />

Neuenkirchen<br />

Dreher Gertrud,<br />

<strong>Kempten</strong><br />

Ehmich Peter,<br />

<strong>Kempten</strong><br />

Fingerle Herbert,<br />

Bad Wörishofen<br />

Giulini Elisabeth,<br />

<strong>Kempten</strong><br />

Landherr Kaspar,<br />

<strong>Kempten</strong><br />

Lutz Paul,<br />

<strong>Kempten</strong><br />

Mätzler Josef,<br />

<strong>Kempten</strong><br />

Stand: 1. 10. <strong>2012</strong><br />

Müller Man�ed,<br />

Haldenwang<br />

Reininger Horst,<br />

Sulzberg<br />

Riedle Anneliese,<br />

Weitnau<br />

Rutta Wolfgang,<br />

Leutkirch<br />

Schiebel Hans,<br />

Sulzberg<br />

Struensee Marianne von,<br />

<strong>Kempten</strong><br />

Tilch Hubert,<br />

Legau<br />

Uebelhör Magnus,<br />

<strong>Kempten</strong><br />

Ullrich Günter,<br />

<strong>Kempten</strong><br />

Volkert Angelika,<br />

Wiggensbach<br />

Wegscheider Gerda,<br />

Waltenhofen<br />

Nachruf<br />

von Eugen Ehlers<br />

Kurt Blaschke<br />

Mit Bedauern haben wir vom Ableben unseres<br />

Mitgliedes Kurt Blaschke Kenntnis genommen.<br />

Der Verstorbene wurde im Jahre 1928 in<br />

Reichenberg geboren und kam 1946 nach St.<br />

Mang. Er zog 1972 für 30 Jahre in den Stadtrat<br />

ein und füllte 24 Jahre lang das Ehrenamt des<br />

Sportbeau�ragten aus. Neben anderen Auszeichnungen<br />

wurden ihm die Rathausmedaille<br />

in Gold, die kommunale Verdienstmedaille<br />

und das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.<br />

Kurt Blaschke war Mitglied in zahlreichen<br />

Vereinen. Dem <strong>Alpenverein</strong> in <strong>Kempten</strong><br />

war er freundscha�lich verbunden. Dank seines<br />

großen Engagements wurde die erste Boulderwand<br />

in der Turnhalle am Königsplatz<br />

möglich, und bei der Standortsuche für das<br />

Kletterzentrum war seine Mitwirkung von unschätzbarem<br />

Wert. Was für immer bleibt, ist<br />

die Erinnerung an einen Förderer des Vereins<br />

und an einen liebenswerten Menschen. Ihm<br />

gilt unser ehrendes und dankbares Gedenken.


Unsere Finanzen<br />

Das Jahr <strong>2012</strong><br />

Obwohl das Jahr <strong>2012</strong> noch nicht ganz<br />

zu Ende ist, können wir jetzt schon sagen,<br />

dass es ein erfolgreiches Jahr für unsere<br />

<strong>Sektion</strong> war.<br />

Mit den Übernachtungszahlen sind wir<br />

sehr zufrieden. Sie gleichen etwa denen<br />

aus dem Jahr 2011. Unsere Prognosen<br />

werden leicht überschritten. Einen<br />

Dank an unsere Hüttenwirte und ihre<br />

Mitarbeiter für den großen Einsatz und<br />

die gute Zusammenarbeit mit unserer<br />

<strong>Sektion</strong>.<br />

Mit dem Neubau der Tannheimer Hütte<br />

konnten wir leider nicht beginnen.<br />

Die Erledigung der behördlichen Auflagen<br />

und das Genehmigungsverfahren<br />

brauchen seine Zeit. Positiv ist, dass wir<br />

uns mit dem Hauptverein wegen Beihilfe<br />

und Darlehen geeinigt haben, und<br />

für unseren Eigenanteil sind entsprechende<br />

Rücklagen gebildet. Wir hoffen,<br />

dass nächstes Jahr mit dem Bau gestartet<br />

werden kann.<br />

Auf der Kemptner Hütte wurden die<br />

anfallenden Instandhaltungsarbeiten<br />

durchgeführt. Da dies jedes Jahr erfolgt,<br />

waren die Aufwendungen moderat. Außertourlich<br />

belastete uns hier die im<br />

Frühjahr geborstene Stromleitung zur<br />

Turbine, die unverzüglich ersetzt werden<br />

musste. Bei der Planung für die Abwasserversorgung<br />

ist eine Abwasserleitung<br />

über den Sperrbachtobel und weiter<br />

in den kommunalen Kanal vorgese-<br />

hen. Es fehlt jedoch noch die Zustimmung<br />

der Naturschutzbehörde. Eine<br />

nochmalige Verlängerungsfrist bei der<br />

Aufsichtsbehörde wurde veranlasst.<br />

Auf der Rappenseehütte wurden ebenfalls<br />

die anfallenden Instandhaltungen<br />

durchgeführt. Eine größere Investition<br />

war die Erneuerung unserer veralteten<br />

Wasserkra�anlage. Es wurde eine neue<br />

Turbine angescha� und neue Leitungen<br />

zur Hütte verlegt. Wir freuen und<br />

bedanken uns bei dem Bündnis „Allgäu<br />

Strom Klima“ für die Unterstützung. In<br />

die Boulderhalle am Königsplatz werden<br />

neue sanitäre Anlagen installiert.<br />

Die Stadt <strong>Kempten</strong> beteiligt sich an<br />

den Kosten. Bei der Kletteranlage im<br />

Engelhaldepark wurden neue Bänke<br />

und Tische angescha� und ein weiterer<br />

Teil des Platzes gepflastert. Die Beliebtheit<br />

ist bei den Kletterern nach wie<br />

vor sehr groß. Eine größere Wartung<br />

bzw. Erneuerung von Anlagenteilen<br />

wird in 2013 bzw. in den nachfolgenden<br />

Jahren erfolgen. Die Geschä�sstelle<br />

bekam eine neue Telefonanlage und<br />

ein neuer Beamer für unsere Vorträge<br />

wurde angescha�.<br />

Trotz der befriedigenden Beitragseinnahmen<br />

sind die Investitionskosten in<br />

den kommenden Jahren groß. Wir danken<br />

den Mitgliedern, die sich in der<br />

Mitgliederversammlung für die moderate<br />

Erhöhung der Beiträge ausgesprochen<br />

haben. Eine ausführliche Information<br />

über den Jahresabschluss <strong>2012</strong> erfolgt<br />

bei der Mitgliederversammlung<br />

im April 2013.<br />

Ausblick 2013<br />

Wir gehen davon aus, dass mit dem<br />

Neubau der Tannheimer Hütte begonnen<br />

werden kann. Ebenso hoffen wir,<br />

dass die Vorbehalte bei der Abwasserangelegenheit<br />

Kemptner Hütte erledigt<br />

werden, so dass mit der endgültigen<br />

Planung begonnen werden kann.<br />

Bei den Hütten und bei der Kletteranlage<br />

werden die notwendigen Erhaltungsaufwendungen<br />

durchgeführt.<br />

Zum Schluss wollen wir uns noch bei<br />

den Damen der Geschä�sstelle bedanken,<br />

die uns über alles informieren und<br />

somit unser Ehrenamt erleichtern. Ein<br />

Dank auch an die Vorstandskollegen<br />

für die gute Zusammenarbeit. Ebenso<br />

einen Dank an die Hüttenreferenten<br />

und Hüttenwirte für die geleistete Arbeit.<br />

Auf ein vertrauensvolles Miteinander<br />

freuen sich die Schatzmeister<br />

Eberhard Kreth und Klaus Wüst<br />

Bei der Mitgliederversammlung <strong>2012</strong><br />

hat sich mein Mitschatzmeister Erwin<br />

Pöhler aus gesundheitlichen Gründen<br />

nicht mehr zur Wahl aufstellen lassen.<br />

Ich bedaure dies sehr. Haben wir doch<br />

16 Jahre gut zusammengearbeitet. Unsere<br />

Arbeitsau�eilung hat prima geklappt.<br />

Dafür meinen Dank. Ich wünsche<br />

dir, lieber Erwin, für die Zukun�<br />

alles Gute, vor allem Gesundheit.<br />

Eberhard Kreth<br />

Allgemeines 7


Investitionen 2011/<strong>2012</strong> SOLL SOLL IST Abweichung SOLL<br />

von der Mitgliederversammlung genehmigt Vortrag Vorjahr (€) 2011 (€) 2011 (€) Soll / Ist (€) <strong>2012</strong> (€)<br />

Kemptner Hütte 79.800,00 16.000,00 16.747,93 –79.052,07 110.300,00<br />

Diesel Generalüberholung 2.800,00 0,00 –2.800,00 2.800,00<br />

Stromversorgung (Stromkabel Turbine) – aus 2003 34.000,00 0,00 –34.000,00 34.000,00<br />

Blechdach Talstation Materialseilbahn 7.000,00 0,00 –7.000,00 7.000,00<br />

Erkerdach / Spenglereiarbeiten 3.000,00 0,00 –3.000,00 3.000,00<br />

Matratzen-Austausch 3.000,00 3.510,00 510,00 1.500,00<br />

Sanierung Lager Bergblick 13.000,00 13.237,93 237,93 20.000,00<br />

Fenster 3.000,00 0,00 –3.000,00 3.000,00<br />

Erweiterung Energieversorgung/Photovoltaik 30.000,00 0,00 –30.000,00 30.000,00<br />

Austausch Küchengeräte – Bratkipper 3.000,00<br />

Materialseilbahn Wartung 6.000,00<br />

Rappenseehütte 30.000,00 42.000,00 83.213,56 11.213,56 61.000,00<br />

Turbine-Austausch 30.000,00 0,00 –30.000,00 30.000,00<br />

Umlenkscheibe Materialseilbahn 4.000,00 4.039,37 39,37<br />

Sanierung Boder Treppenhaus-Gaststube 3.000,00 2.490,64 –509,36<br />

Belü�ung und Abdichtung Duschen 5.000,00 18.132,59 13.132,59<br />

neues BHKW– Austausch 30.000,00 58.550,96 28.550,96<br />

diverse Elektro- und Sanitärarbeiten 5.000,00<br />

Sanierung Gaststube/Nebenraum 15.000,00<br />

diverse Schreinerarbeiten 3.000,00<br />

Erneuerung Brenner Küche 1.500,00<br />

diverse Malerarbeiten 6.500,00<br />

Tannheimer Hütte 350.000,00 30.000,00 0,00 –380.000,00 460.000,00<br />

Neubau Tannheimer Hütte 350.000,00 30.000,00 0,00 –380.000,00 380.000,00<br />

Kostenerhöhung 80.000,00<br />

Tannheimer Hütte Jugendraum 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />

Wegebau 0,00 0,00 0,00 0,00 15.000,00<br />

Mutzentobel lt. Angebot Finsterer Leo 15.000,00<br />

Kletterturm / Boulderhallen 0,00 26.000,00 28.823,10 2.823,10 10.000,00<br />

Sanierung Sanitär Königshalle 6.000,00 0,00 –6.000,00 10.000,00<br />

Einbau Boulderbereich Nordschule 20.000,00 28.823,10 8.823,10<br />

Geschä�sstelle 0,00 3.000,00 8.025,60 5.025,60 6.500,00<br />

Material Schrank 3.000,00 4.082,77 1.082,77<br />

Laptop 0,00 739,94 739,94<br />

Server – neu – 0,00 3.202,89 3.202,89<br />

Telefonanlage 2.000,00<br />

Beamer 4.500,00<br />

Summe Investitionen 2011/12 459.800,00 117.000,00 136.810,19 –439.989,81 662.800,00<br />

8 Allgemeines


Foto Pöhler: Eugen Ehlers, Foto Eisenhut: privat<br />

Erwin Pöhler<br />

Bei der Mitgliederversammlung im vergangenen<br />

Jahr hat der langjährige<br />

Schatzmeister der <strong>Sektion</strong> Erwin Pöhler<br />

sein Amt zur Verfügung gestellt. Das ist<br />

zu bedauern, fordert aber unsere Akzeptanz,<br />

da es gesundheitliche<br />

Gründe sind die ihn zu diesem<br />

Schritt veranlasst<br />

haben.<br />

Erwin Pöhler übernahm<br />

nach seiner<br />

zehnjährigen Tätigkeit<br />

als Rechnungsprüfer<br />

im Jahre 1996<br />

das Amt des Schatzmeisters<br />

für die Dauer<br />

von 16 Jahren. In dieser<br />

Zeit hat er mit nie versiegender<br />

Tatkra� und einer fundierten Sachkenntnis<br />

ausgestattet die unterschiedlichsten<br />

Maßnahmen der <strong>Sektion</strong> begleitet<br />

und die notwendigen finanziellen<br />

Mittel bereitgestellt. Der Erhalt der Hütten<br />

mit den immer wieder notwendigen<br />

Sanierungs- und Strukturverbesserungsmaßnahmen<br />

war eines seiner großen Anliegen<br />

und ohne seine tatkrä�ige Mithilfe<br />

wäre der Bau der Kletteranlage im Engelhaldepark<br />

so nicht möglich gewesen.<br />

Gewaltige Summen gab es jährlich zu<br />

verwalten. Allein im Jahre 2011 waren<br />

auf der Ausgabenseite 500 000 Euro zu<br />

verzeichnen. Die Bilanz im gleichen<br />

Zeitraum wies den Betrag von 2,8 Millionen<br />

aus. Sein Markenzeichen immer<br />

wieder einen ausgeglichenen Haushalt<br />

auszuweisen, hat er dabei nie aus den Augen<br />

verloren. Aus der langen Liste seiner<br />

Verdienste sind auch hervorzuheben.<br />

– Strukturverbesserungsmaßnahmen<br />

auf der Rappenseehütte 1997<br />

– Neue Geschä�sstelle 1998<br />

– Neue Materialbahn Kemptner Hütte<br />

1998<br />

– Kletterzentrum Engelhaldepark<br />

2002<br />

– Umbau Jugendhütte Tannheimer<br />

Hütte 2008<br />

– Bau des Boulderbereiches<br />

in der Nordschule 2011<br />

Die <strong>Sektion</strong> Allgäu-<strong>Kempten</strong><br />

des Deutschen <strong>Alpenverein</strong>s<br />

verliert mit Erwin Pöhler<br />

einen loyalen und unermüdlichen<br />

Mitarbeiter. Ihm auf unseren<br />

Hütten allzeit kostenlose Unterkun�<br />

zu gewähren, ist ein Zeichen der Würdigung<br />

seiner Verdienste. Eugen Ehlers<br />

Jugendreferent Peter<br />

Eisenhut gibt Amt ab<br />

Einen Sonnenaufgang in den Bergen zu<br />

erleben, Steinböcke bei ihrer Kletterei in<br />

steilem Gelände zu beobachten, Gipfel<br />

erklimmen, in strömendem Regen zu biwakieren.<br />

Der Wunsch nach sportlichen<br />

Herausforderungen, imposanten Naturerlebnissen<br />

und alpinen Abenteuern ist<br />

groß bei den jugendlichen Mitgliedern<br />

unserer <strong>Alpenverein</strong>ssektion. Mit solchen<br />

Aktionen, aber auch mit Unternehmungen<br />

der ganz besonderen Art gelang<br />

es dem Peter immer wieder die jungen<br />

Mitglieder unsers Vereines zu begeistern.<br />

„Arbeit statt Ferien“ war die Devise bei<br />

einem Projekt, das Leben auf einem Südtiroler<br />

Bauernhof kennen zu lernen.<br />

Oder: „Hart arbeiten am Tag und Spaß<br />

haben am Feierabend“ war die Mischung<br />

bei einem Einsatz auf einer Alpe<br />

im Allgäu. Daneben noch dabei zu sein<br />

bei einer Bergwaldaufforstung bei Balderschwang<br />

oder der Austausch mit Jugendlichen<br />

der Partnerstadt Trient. Seine<br />

langjährige Erfahrung (seit 1995 Jugendleiter,<br />

ab 2006 Jugendreferent und<br />

Mitglied der Vorstandscha�) war dabei<br />

natürlich nützlich, alles gekonnt auf die<br />

Reihe zu bringen.<br />

Nun zieht sich der Peter zurück aus der<br />

vorderen Reihe. Als einer, der kein<br />

Freund der lauten Töne war, der aber effizient,<br />

zielstrebig und ideenreich in der<br />

Jugendarbeit unserer <strong>Sektion</strong> Maßstäbe<br />

gesetzt hat. Sein bedingungsloser<br />

Einsatz<br />

hat sich auch auf<br />

seine Familie<br />

übertragen.<br />

Seine Frau Kathrin(ebenfallsJugendleiterin)<br />

stand<br />

helfend an seiner<br />

Seite, und<br />

die Kinder Markus<br />

und Sabine sind in Jugend-<br />

und Kindergruppe aktiv. Diese<br />

„Eisenhüte“ waren und sind ein Glücksfall<br />

für die <strong>Sektion</strong>. Eugen Ehlers<br />

Allgemeines 9


Rückblick<br />

Touren und<br />

Ausbildung<br />

Elmar Tschinkel und Rosi Mair<br />

Die Gemeinschaft der<br />

Touren- und Kursleiter<br />

Ein zentrales Anliegen war es im Jahr<br />

<strong>2012</strong>, die Gemeinscha� und den Teamgeist<br />

in der Gruppe der Touren- und<br />

Kursleiter zu stärken. Durch die Gründung<br />

eines vierteljährlichen Newsletters<br />

wurden die Möglichkeiten der<br />

Kommunikation zwischen Vorstand<br />

und Tourenleiter deutlich verbessert.<br />

Durch Leserbriefe und Fachbeiträge<br />

können sich die einzelnen Tourenleiter<br />

in das Geschehen einbringen. Jeden ersten<br />

Dienstag im Quartal tri� man sich<br />

zum Tourenleiterstammtisch und beschä�igt<br />

sich im Rahmen kleiner Vorträge<br />

mit aktuellen fachlichen �emen.<br />

Natürlich kommt auch die Geselligkeit<br />

nicht zu kurz.<br />

Einmal im Jahr gibt es ein Sommerfest<br />

der Tourenleiter mit dessen Organisation<br />

das Tourenreferat das große Engagement<br />

der Tourenleiter würdigt und den<br />

10 Rückblick<br />

Dank seitens des Vorstandes für die vielfältigen<br />

Ideen und für die großartigen<br />

Veranstaltungen zum Ausdruck bringt,<br />

die unser <strong>Sektion</strong>sprogramm so bereichern.<br />

Gemeinschaftstouren<br />

Im Winter 2011/<strong>2012</strong> konnten wir unser<br />

Tourenangebot wieder erweitern<br />

und noch mehr Touren durchführen,<br />

sowohl im Bereich der klassischen Skitouren,<br />

wie auch Schneeschuhtouren<br />

und Snowboardtouren. Wie in den letzten<br />

Jahren ist der Anteil der Schneeschuhgänger<br />

wieder deutlich angewachsen<br />

und hat mittlerweile die klassische<br />

Skitour überholt. Die wieder erwachte<br />

Liebe zum Wandern – speziell bei unseren<br />

jüngeren Mitgliedern – und durch<br />

die Möglichkeit, ohne skifahrerische<br />

Kenntnisse sich jetzt im winterlichen<br />

Gebirge bewegen zu können, spiegelt<br />

diesen Trend wider. Über den ganzen<br />

Winter wurden insgesamt 38 Gemeinscha�stouren<br />

mit 293 Teilnehmern<br />

durchgeführt.<br />

Der Sommer <strong>2012</strong> sieht ebenfalls recht<br />

erfreulich aus, obwohl bis zum Zeitpunkt<br />

dieses Berichts noch nicht alle<br />

Touren abgeschlossen sind. Auch das<br />

Sommerprogramm wurde wieder deutlich<br />

erweitert. Speziell im Bereich der<br />

Mountainbiketouren und der Hochtouren<br />

wurden mehr Bergfahrten<br />

durchgeführt. Leider sind auf Grund<br />

des schlechten Wetters einige Touren<br />

ins Wasser gefallen, aber trotzdem in<br />

Summe haben wir bei 44 Sommertouren<br />

295 <strong>Alpenverein</strong>smitglieder ins Gebirge<br />

geführt, eine deutliche Steigerung<br />

zu den Vorjahren. Einen Wermutstropfen<br />

gibt es trotzdem: Die klassische<br />

Klettertour kam dieses Jahr deutlich zu<br />

kurz. Es fanden leider nur wenige Touren<br />

statt, wir hoffen aber, dass sich das<br />

im kommenden Jahr wieder ändert.<br />

Kursprogramm<br />

Unser Ausbildungsprogramm bildet<br />

den anderen Pfeiler unserer <strong>Sektion</strong>sarbeit.<br />

Wir vermitteln unseren <strong>Sektion</strong>smitgliedern<br />

dabei das Rüstzeug, Bergtouren<br />

selbständig durchführen zu können.<br />

Und wir tragen dadurch erheblich<br />

zur Unfallvermeidung bei. Unser Ziel<br />

ist es, dass Sie Ihre Touren sicher und<br />

selbst geplant durchführen können.<br />

Das Teilnehmerinteresse ist sowohl bei<br />

den Winterkursen wie auch bei den<br />

Sommerkursen enorm.


Das Kursprogramm <strong>2012</strong> war wie in<br />

den Vorjahren wieder reichhaltig und<br />

umfasste alle Spielarten des Bergsports.<br />

440 Teilnehmer bei 20 verschiedenen<br />

Kursen zeigen das Interesse und die<br />

Wichtigkeit unserer Ausbildungskurse.<br />

Fester Bestandteil unserer Ausbildung<br />

sind mittlerweile die Sportkletterkurse<br />

am Turm mit 70 ausgestellten Kletterscheinen.<br />

Unser Kursprogramm gliedert sich in<br />

Grund- und Aufbaukurse, wobei die<br />

Kurse aufeinander aufbauen und zum<br />

Teil der Besuch eines Grundkurses<br />

zwingend notwendig ist, wenn Sie einen<br />

Aufbaukurs besuchen wollen.<br />

Das im vergangenen Jahr grundlegend<br />

umgestaltete Winter-Ausbildungsprogramm<br />

hat sich gut bewährt und wird<br />

in der kommenden Saison <strong>2012</strong>/2013<br />

sogar noch ausgebaut. So können wir<br />

erstmals einen Skihochtourenkurs anbieten.<br />

Wir bieten ein Baukastensystem an,<br />

mit einem Grundkurs und darauf aufbauenden<br />

Vertiefungskursen.<br />

Den Grundstein für die Ausbildung bildet<br />

der Lawinenkunde-Basiskurs. Das<br />

erforderliche Verhalten nach einem Lawinenunfall<br />

wird in zwei �eorieabenden<br />

und einem Praxis-Tag vermittelt.<br />

Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem<br />

Training mit dem Lawinenverschüttetensuchgerät<br />

(LVS-Gerät). Zudem<br />

wird die Möglichkeit geboten, LVS-Geräte<br />

unterschiedlicher Hersteller ausgiebig<br />

zu erproben.<br />

Für alle, die selbständig Ski- oder<br />

Schneeschuhtouren planen und durchführen<br />

wollen oder Freerider abseits der<br />

Piste, bieten wir aufbauend auf den Lawinenkunde-Basiskurs<br />

weiterführende<br />

Kurse an: Lawinenkunde-Aufbau- und<br />

Skitouren-Kurs, bzw. der Lawinenkunde-Aufbau-<br />

und Schneeschuh-Kurs.<br />

Vermittelt werden alle Grundlagen zur<br />

selbständigen Planung und Durchführung<br />

einer Tour im freien Gelände.<br />

Die Inhalte der �eorieabende bilden<br />

neben allgemeinen Grundlagen vor allem<br />

die Interpretation des Lawinenlageberichts<br />

und die Planung einer Tour<br />

auf Basis der Snow-Card. Die Beurteilung<br />

der Situation vor Ort und eine umfassende<br />

Einführung in das Skitourenbzw.<br />

Schneeschuh-Gehen erfolgen<br />

dann direkt im alpinen Gelände.<br />

Fachübungsleiter -<br />

ausbildung<br />

Für die Aus- und Weiterbildung unseres<br />

Führerteams wendet die <strong>Sektion</strong> beachtliche<br />

finanzielle Mittel auf. Diese<br />

Gruppe ehrenamtlicher Helfer und<br />

Bergsportbegeisterter bildet das Rückgrat<br />

unserer Touren- und Kursaktivitäten.<br />

Es ist sehr erfreulich, dass sich für<br />

diese Aufgaben neben dem Beruf immer<br />

wieder Menschen finden, die diese<br />

Verantwortung übernehmen wollen.<br />

Zurzeit befinden sich 9 zukün�ige Touren-<br />

oder Kursleiter in Ausbildung. Wir<br />

versuchen sie frühzeitig mit ihren erfahrenen<br />

Kollegen in Kontakt zu bringen<br />

um ihnen so die Möglichkeit zu bieten,<br />

im praktischen Erleben den Umgang<br />

mit den Teilnehmern und bestimmten<br />

Führungssituationen zu erlernen.<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> haben nachstehende <strong>Sektion</strong>smitglieder<br />

ihre Ausbildung zum<br />

Tourenleiter erfolgreich abgeschlossen:<br />

Pia Blank – Jugendleiterin<br />

Jane Filgis – Jugendleiterin<br />

Christian Frey – Alpinklettern<br />

Leonie Hiltensberger – Jugendleiterin<br />

David Haas – Kletterbetreuer<br />

Jürgen Lukas – Familiengruppenleiter<br />

Monika Markert – Wanderleiterin<br />

Martin Haidl – FÜL Skibergsteigen<br />

Catharina Moll – FÜL Skibergsteigen<br />

Samuel Würtz – FÜL Alpinklettern<br />

Anton Schindele – Wanderleiter<br />

Diesen neuen Tourenleitern danken<br />

wir für das Engagement und die Motivation.<br />

Und umso mehr bedanken wir<br />

uns bei der gesamten Gruppe der Touren-<br />

und Kursleiter für ihre Unterstützung,<br />

das bunte und gipfelreiche Touren-<br />

und Kursprogramm und die fast<br />

unfallfrei geführten Touren <strong>2012</strong>.<br />

Rosi Mair und Elmar Tschinkel<br />

Erstes Sommerfest für<br />

Kurs- und Tourenleiter<br />

Unsere Rosi hat doch tatsächlich ein<br />

Wochenende im Alpinkalender entdeckt,<br />

an dem kein Programm stattfand.<br />

Kurzerhand bekamen alle Aktiven,<br />

deren Familien, der Vorstand und<br />

Rückblick 11


die Geschä�sstellenmädels eine Einladung<br />

über unseren praktischen<br />

Newsletter. So trafen sich mehr als 40<br />

Gäste samt Kindern und Hunden am<br />

10. August ab 17 Uhr bei bestem Sommerwetter<br />

in ihrem Garten in Betzigau.<br />

Für das leibliche Wohl war hervorragend<br />

gesorgt. Das üppige Salatbuffet<br />

wurde durch mitgebrachte Salate vergrößert.<br />

Frisches knuspriges Brot und<br />

ein hochgelobter, heißer Leberkäse ließen<br />

das Wasser im Munde zusammenlaufen.<br />

Dann noch die vielen guten<br />

Nachspeisen, ich glaube wir waren alle<br />

pappsatt! Dazu gab es selbstverständlich<br />

in allen Varianten gut gekühlte Getränke<br />

aus der großen Zinkwanne.<br />

Nicht zuletzt war ja auch noch die Allgäuer<br />

Badetonne angeheizt, welche die<br />

Kinder gern in Anspruch nahmen,<br />

Unser tolles Buffet beim Sommerfest.<br />

Foto: Gisela Steuer<br />

12 Rückblick<br />

ebenso wie das „Reinhüpfen“ in frisches<br />

Heu im Stadel. Rundum, es war ein gemütlicher,<br />

spaßiger Abend, ein gelungenes<br />

Fest in ungezwungener Atmosphäre.<br />

Es konnten auch mal längere<br />

Gespräche geführt werden, die bei den<br />

wenigen Treffen in der <strong>Sektion</strong> so gar<br />

nicht möglich wären. Von allen Seiten<br />

hörte ich nur Worte des Lobes, und es<br />

fiel uns nicht leicht sich irgendwann<br />

spät am Abend auf den Heimweg zu<br />

machen.<br />

Danke Rosi für die tolle Idee, die perfekte<br />

Umsetzung, die herzliche Gastfreundscha�.<br />

Der 10. August ist nicht alle Tage – wir<br />

kommen gern wieder, keine Frage!!!<br />

Fachübungsleiterausflug<br />

zur Firma Edelrid<br />

am 24. September<br />

Unser diesjähriger Fachübungsleiterausflug<br />

führte uns zur Firma Edelrid<br />

nach Isny.<br />

Nach einer kurzen Information über<br />

die Firmengeschichte und den heutigen<br />

Stand des Betriebs dur�en wir die Produktionsstätten<br />

besichtigen. Ein sehr<br />

informativer Vormittag. Den gemütlichen<br />

Teil verbrachten wir in der Badwirtscha�<br />

Malleichen, wo wir uns, nach<br />

einem guten schwäbischen Essen, am<br />

Nachmittag auf der urigen Holzkegelbahn<br />

vergnügten. Ein herzliches Dankeschön<br />

an Rosi für die Organisation.<br />

Eugen Ehlers beim Kegeln.<br />

Foto: Rosi Mair<br />

Lawinenkunde-<br />

Basiskurs und<br />

Lawinenkunde-Aufbauund<br />

Skitouren-Kurs<br />

Leitung: Udo Sommer<br />

Mit Beginn der letzten Wintersaison<br />

endete die Ära von Gebhard Pfleghar<br />

als jahrelanger Leiter und Gestalter der<br />

Lawinenkunde-Ausbildung der <strong>Sektion</strong><br />

<strong>Kempten</strong>. Als Nachfolger erklärte<br />

sich Udo Sommer bereit, die erfolgreichen<br />

Kurse weiterzuführen. Ein solcher<br />

Wechsel bringt aber nicht nur die Verantwortung<br />

mit sich, den bisherigen Erfolg<br />

zu stabilisieren, sondern ist auch<br />

immer ein Anlass über die Zukun� des<br />

Geschaffenen nachzudenken. Denn<br />

nur was sich verändert, kann auch den<br />

sich wandelnden Ansprüchen gerecht<br />

werden.


Mit der tatkrä�igen Hilfe eines kleinen<br />

Teams um den neuen Kursleiter wurde<br />

deshalb ein neues Konzept für die Ausbildung<br />

der Skitouren- und Schneeschuhgeher<br />

sowie Freerider und Snowboarder<br />

erarbeitet. Das Ausbildungsprogramm<br />

für die angesprochenen<br />

Gruppen wird von nun an in Bausteinen<br />

angeboten, die sich dem individuellen<br />

Bedarf jeden Wintersportlers anpassen.<br />

Dadurch werden wir auch in<br />

der <strong>Sektion</strong> <strong>Kempten</strong> den vielfältigeren<br />

Ansprüchen unserer Mitglieder jetzt<br />

und in Zukun� gerecht.<br />

Beim Lawinenkunde-Basiskurs, dem<br />

Grundbaustein der Lawinenkunde-<br />

Ausbildung, trafen sich fast 70 Teilnehmer<br />

an zwei �eorie-Abenden in der<br />

Hochschule <strong>Kempten</strong>. Hier werden die<br />

Grundkenntnisse des Notfallmanagements<br />

nach einem Lawinenunfall erlernt<br />

und auch die erforderliche Ausrüstung<br />

erläutert.<br />

Wie ernst das �ema den Teilnehmern<br />

ist und wie wettererprobt unsere Fachübungsleiter<br />

sind, sollte sich dann beim<br />

Praxistag im Gebiet um den Eschacher<br />

Weiher zeigen. Das Wetter zeigte sich<br />

von seiner unfreundlichsten Seite – Regen,<br />

Wind und Kälte wie es schlimmer<br />

kaum kommen kann. Trotzdem wurde<br />

das Programm eisern durchgezogen.<br />

An dieser Stelle nochmals vielen Dank<br />

an die unterstützenden Fachübungsleiter.<br />

Jetzt wissen wir zumindest, dass der<br />

Praxisteil sicher nie wetterbedingt aus-<br />

fallen wird – schlimmer kann’s nicht<br />

kommen.<br />

Beim Lawinenkunde-Aufbau- und Skitouren-Kurs,<br />

der wiederum von Udo<br />

Sommer geleitet wurde, erlernten insgesamt<br />

24 Teilnehmer wiederum an<br />

zwei �eorie-Abenden die Planung<br />

und Durchführung einer Skitour. Der<br />

Praxis-Teil besteht hier aus einem Wochenende<br />

für jeweils 12 Teilnehmer.<br />

Auf der Schwarzwasser-Hütte werden<br />

die in der �eorie erlernten Kenntnisse<br />

in idealem Gelände in die Praxis umgesetzt.<br />

Den ersten Teil der Gruppe ereilte<br />

leider das große Pech, dass das<br />

Schwarzwassertal aufgrund der Lawinenverhältnisse<br />

(Lawinenstufe 4) von<br />

der zuständigen Gemeindeverwaltung<br />

gesperrt wurde und somit dieser Teil<br />

der Ausbildung abgesagt werden musste.<br />

Die zweite Gruppe konnte dann unter<br />

der Leitung von Hans Taiber und<br />

Günter Lichtenauer eine Woche später<br />

den Schnee im Schwarzwassertal und<br />

das gute Essen auf der Hütte genießen.<br />

Somit lässt sich hoffen, dass wir in der<br />

kommenden Saison mit den Wetterbedingungen<br />

etwas mehr Glück haben.<br />

Durch erstmalig ausgeteilte Feedback-<br />

Bögen erhielten wir übrigens eine Rückmeldung<br />

zur Ausbildung. Hier gaben<br />

uns die Teilnehmer durchweg Bestnoten<br />

und das dür�e uns auch in Zukun�<br />

den Zustrom der Wintersportler an<br />

den Ausbildungskursen garantieren –<br />

vollkommen unabhängig vom Wetter.<br />

Udo Sommer<br />

Grundkurs Alpin<br />

Leitung: Wolfgang Doll<br />

Der Grundkurs Alpin im Jahr <strong>2012</strong> war<br />

durch eine enorme Teilnehmerzahl geprägt.<br />

Erst als der letzte der 80 Plätze im<br />

Hörsaal der Fachhochschule gefüllt war,<br />

gab es keine andere Möglichkeit mehr,<br />

als die immer noch nachströmenden potentiellen<br />

Teilnehmer auf das nächste<br />

Jahr zu vertrösten. Die Einführung in<br />

die alpinen Grundlagen wurde auch dieses<br />

Jahr von Gebhard Pfleghar und Alfred<br />

Weber übernommen. In die ernährungsspezifischen<br />

Aspekte alpiner Unternehmungen<br />

wurden wir von Monika<br />

Markert eingeführt. Jeder kann sich vorstellen,<br />

dass der Ausflug einer solchen<br />

großen Gruppe auf die Kemptner Hütte<br />

eine logistische Herausforderung darstellt.<br />

Die Einen fuhren in Fahrgemeinscha�en<br />

im Kfz mit oder ohne Radanhänger<br />

nach Oberstdorf. Die Anderen<br />

nutzten die Deutsche Bundesbahn um<br />

sich und ihr Radl nach Oberstdorf zu<br />

bugsieren. Ab dem Parkplatz Renksteg<br />

gab es wieder verschiedene Möglichkeiten,<br />

um zur Talstation der Materialseilbahn<br />

zu kommen. Der neu eingerichtete<br />

Bus zur Spielmannsau verkürzte die<br />

Wegstrecke für die Aspiranten ohne<br />

Fahrrad auf einen bequemen Fußmarsch<br />

zum Treffpunkt vor der Talstation.<br />

Die restliche Meute bewegte sich<br />

mit dem Fahrrad in einem mehr oder<br />

weniger geordneten Pulk dorthin. Die<br />

nächste Herausforderung war der Aufstieg<br />

zur Hütte durch einen gut mit<br />

Rückblick 13


Schnee gefüllten Sperrbachtobel. Aber<br />

es ging alles gut. Der Weg war gut markiert<br />

und die Teilnehmer zogen in einem<br />

lang gezogenen Track dem Mittagessen<br />

auf der Hütte entgegen. Nach kurzer<br />

Mittagspause wurden wir in vier<br />

Gruppen aufgeteilt und machten uns<br />

auf zum Mädelejoch, um unsere Stationsausbildung<br />

zu beginnen. Gebhard<br />

war dankenswerterweise schon am Vorabend<br />

aufgestiegen und hatte Stationen<br />

und Material perfekt vorbereitet. Die<br />

Größe der Gruppe forderte natürlich<br />

auch hier ihr Recht. Wir brauchten viel<br />

Zeit an den Stationen, bis jeder sich genug<br />

beim Gehen in weglosem Gelände,<br />

in der alpinen Ersten Hilfe, dem Schneerutschen<br />

und dem Klettern am Fixseil<br />

geübt hatte. Damit war klar: Wir brauchen<br />

den gesamten Sonntagvormittag<br />

14 Rückblick<br />

um die restliche Ausbildung über die<br />

Bühne zu bringen. Aber bei den ganz<br />

hervorragenden Wetterbedingungen<br />

hatten alle eine Menge Spaß dabei und<br />

konnten für ihre weitere alpine Karriere<br />

einiges mitnehmen.<br />

Wir: Rosi, Sylvia, Monika, Waltraud,<br />

Margit, Jürgen, Alfred, Gebhard, André<br />

und Wolfgang bedanken uns bei allen<br />

für ein super Wochenende und wünschen<br />

Euch für alle Bergunternehmungen<br />

alles Gute. Dem Hüttenteam auf<br />

der Kemptner Hütte sei an dieser Stelle<br />

ein großen Lob ausgerichtet. Macht einfach<br />

weiter so! Dem Damen-Team der<br />

Geschä�sstelle sagen wir ebenfalls einen<br />

ganz herzlichen Dank! Allein der Job,<br />

für eine solche große Teilnehmerzahl<br />

Grödeln zu verwalten, grenzt an eine Sisyphusarbeit.<br />

Wolfgang Doll<br />

Steileisklettern<br />

„Coole Sache“<br />

27.–29. 1. <strong>2012</strong><br />

Leitung: Susanna Schempp<br />

Alle Jahre wieder treffen wir uns zur Eiszeit<br />

im Pitztal … nur ein bisschen zu<br />

früh, denn die richtige Eiszeit kam in<br />

diesem Winter ein paar Tage später.<br />

Aber uns hat es dennoch gereicht ... das<br />

Eis natürlich.<br />

Den Kampf um unser erstes Übungsgehege<br />

haben wir diesmal friedlich mit<br />

der DAV-<strong>Sektion</strong> Karlsruhe geregelt.<br />

Wir haben nicht nur Topropegelände,<br />

Eis und Standplätze geteilt, sondern<br />

uns auch noch bei spektakulären Try<br />

Tooling-Aktionen unterstützt und<br />

hoch gepeitscht. Was man in der Ta-<br />

Teilnehmer Grundkurs Alpin. Foto: Wolfgang Doll


Eisklettern in der Taschachschlucht.<br />

Foto: privat<br />

schachschlucht so alles erleben kann.<br />

Der erste Ausbildungstag ging somit erfolgreich<br />

zu Ende. Nach warmer Dusche,<br />

Saunagang und Abendessen ging<br />

es dann noch, mit Hilfe des Laptop und<br />

Beamers, mit dem Radl durch Tibet<br />

nach Nepal ... danach waren dann alle<br />

sichtlich müde.<br />

Den zweiten Tag verbringen wir traditionell<br />

am Luibisbodenfall. Nachdem<br />

die Karlsruher Truppe durchgezogen<br />

war, gehörte dieser Wasserfall uns allei-<br />

ne. Somit war genug Platz, um uns in<br />

verschiedenen Topropestationen und<br />

einer kleinen Vorstiegsvariante auszu -<br />

toben.<br />

Ich denke, den Teilnehmern hat es Spaß<br />

gemacht und wir konnten die „kalte<br />

Sportart“ etwas näherbringen.<br />

Wie immer ein „Dankeschön“ an mein<br />

Dreamteam (Klaus, Christoph und Alexander),<br />

das jetzt auch beim Steileisklettern<br />

komplett ist. Gute Teams kann<br />

man nicht trennen … in diesem Sinne<br />

auf ein Wiedersehen im Pitztal.<br />

Susanna<br />

Klettersteigkurs<br />

Leitung: Jürgen Peil<br />

Zur Unterstützung des Praxiskurses halfen<br />

Alexander Gatter, Wolfgang Doll,<br />

Andre Hübler, Waltraud Lecha und Elfriede<br />

Eibel. Elfi stellte wie immer die<br />

Unterlagen für die Teilnehmer zusammen.<br />

Am 20. Juni um 18.00 Uhr fanden in<br />

der Geschä�sstelle die Info, Materialkunde<br />

und eine erste �eorieeinweisung<br />

statt. Dann wurden noch Fahrgemeinscha�en<br />

gebildet.<br />

Am 22. Juni traf man sich um 18.30<br />

Uhr in Längenfeld im Ötztal im Felsengasthof.<br />

Nach der Zimmerzuweisung<br />

und dem Abendessen begann um 19.00<br />

Uhr der Kurs mit: wie zieht man ein<br />

Klettersteigset an, und was nimmt man<br />

alles an Ausrüstung mit. Wie in den<br />

letzten Jahren bekam jeder Teilnehmer<br />

von Jürgen eine Mappe mit allen wichtigen<br />

Daten über Klettersteigausrüstung,<br />

was gehört in den Rucksack, Bekleidung,<br />

und eine kleine Wetterkunde.<br />

Anschließend wurde ein Lehrfilm des<br />

DAV-Ausbildungsteams gezeigt, wo all<br />

das, was in der �eorie besprochen wurde,<br />

sehr ausführlich und gut gezeigt<br />

wurde.<br />

Pünktlich zur Fußball-WM-Übertragung<br />

nahmen alle einen Platz vor dem<br />

Fernseher ein.<br />

Am nächsten Morgen halb 8 Uhr Frühstück,<br />

und um halb 9 Uhr ging es zum<br />

Klettersteig Lehner Wasserfall. Am<br />

Parkplatz wurden die Klettersteigsets<br />

angezogen. Wie gelehrt: Partner-<br />

Check und Kontrolle durch die Fachübungsleiter<br />

und gegenseitiges prüfen<br />

der Teilnehmer. Dann wurden die Teilnehmer<br />

in Gruppen aufgeteilt. Nach ca.<br />

10 Minuten war dann der Einstieg des<br />

Klettersteigs erreicht. Noch ein kurzer<br />

Check und los ging es. Wie am Vorabend<br />

gelehrt, wurden während der Begehung<br />

des Klettersteiges verschiedene<br />

Übungen durchgegangen. Vom Ende<br />

des Klettersteiges aus gingen wir gemeinsam<br />

wie auch die letzten Jahre zur<br />

Stabelealm (1 908 m, ca. 1 Std.).<br />

Nach ausgiebiger Rast, Erfahrungsaustausch<br />

der Teilnehmer über ihren ersten<br />

Klettersteig, der nun doch nicht so<br />

ganz leicht war, und noch Fragen an die<br />

Ausbilder ging es zurück zum Parkplatz<br />

und nach Hause. Wie auch in den letzten<br />

Jahren verlief der Kurs auch dieses<br />

Jahr unfallfrei. Jürgen Peil<br />

Rückblick 15


Grundkurs<br />

Eis/Hochtouren<br />

29. 6.–1. 7. <strong>2012</strong><br />

Leitung: Christoph Bergmann<br />

Waren wir die letzten Jahre immer im<br />

Fußballfieber, so sind wir heuer nach<br />

dem verlorenen Halbfinale gegen Italien<br />

mit etwas gedämp�er Stimmung in<br />

den Hochtourenkurs gestartet.<br />

Ein paar von uns fuhren schon am Freitag<br />

früh los, um noch den Klettersteig<br />

am Trovat als Einstiegsmotivation zu<br />

durchqueren. Der Rest ist in <strong>Kempten</strong><br />

gegen Mittag losgefahren um mit der<br />

letzten Gondel um 17 Uhr in die<br />

Traumkulisse der Diavolezza zu gelangen.<br />

Bei herrlichem Sonnenschein haben<br />

Palü und Piz Bernina uns für die<br />

16 Rückblick<br />

nächsten Tage „heiß“ gemacht. Die<br />

meisten von uns wussten zu diesem<br />

Zeitpunkt noch nicht, wie heiß es am<br />

Stationsausbildung am Persgletscher. Foto: Christoph Bergmann<br />

Sonnenuntergang vor dem Piz Palue. Foto: Christoph Bergmann<br />

nächsten Tag auf dem Gletscher werden<br />

wird.<br />

Am nächsten Morgen zeigte sich der Palü<br />

in voller Pracht in der Sonne und wir<br />

konnten den ganzen Tag die tolle Aussicht<br />

genießen. Nach dem kurzen Abstieg<br />

auf den Persgletscher sind wir in<br />

vier Gruppen aufgeteilt worden und<br />

dur�en die Erkenntnisse aus den vorangegangenen<br />

zwei �eorie-Abenden in<br />

die Praxis umsetzen.<br />

Für den einen oder anderen, der noch<br />

nie auf den Steigeisen gestanden ist, war<br />

es schon ein komisches Gefühl, aber<br />

wir konnten im flachen Gletscher sehr<br />

schnell Vertrauen in uns und unser Material<br />

gewinnen.<br />

Nach der Mittagspause auf dem Gletscher<br />

sind wir im Stundentakt als Gruppe<br />

von Stationsausbildung zu Stations-


ausbildung gewandert. Rutschübung<br />

im Firn, Fixpunkte im Eis, T-Anker<br />

und Steileisklettern. Alles Schlag auf<br />

Schlag, da wurde es nicht langweilig<br />

und die Zeit verging wie im Flug.<br />

Beim Rückweg knurrten unsere Mägen<br />

und wir stellten erstaunt fest, dass es bereits<br />

19 Uhr war und wir somit seit elf<br />

Stunden auf den Beinen standen.<br />

Schnell noch geduscht und schon konnten<br />

wir bei herrlichem Blick durch die<br />

großen Panoramafenster das exzellente<br />

4-Gänge-Menü genießen.<br />

Der Traumtag verabschiedete sich noch<br />

mit einem tollen Sonnenuntergang hinter<br />

dem Biancograt und wir fielen müde<br />

ins Lager.<br />

Am Sonntag früh machten wir uns auf<br />

den Weg zum Persgletscher, auf dem<br />

wir die Spaltenbergung übten. Hier<br />

konnten alle Teilnehmer aktiv in ihren<br />

Seilscha�en den „gestürzten“ Kameraden<br />

bergen.<br />

Der Wind blies uns froh gelaunt zurück<br />

zur Hütte, wo wir das Wochenende gemütlich<br />

bei Apfelstrudel ausklingen<br />

ließen.<br />

Eure Begleiter Susanna, Alexander,<br />

Rolf und ich bedanken sich noch mal<br />

bei allen Teilnehmer für das tolle Wochenende<br />

und freuen uns schon darauf<br />

Euch bei anderen Kursen/Touren wieder<br />

zu treffen.<br />

Bis dahin viel Spaß im Eis<br />

Christoph Bergmann<br />

Aufbaukurs Eis/Hochtouren<br />

„Im Regenbanne<br />

des Cevedales“<br />

11.–15. 7. <strong>2012</strong><br />

Leitung: Susanna Schempp<br />

In diesem Jahr haben wir uns die Branca-Hütte<br />

im „Banne des Cevedales“ ausgesucht.<br />

Den guten Ruf der „Schmankerlhütte“<br />

können wir durchaus bestätigen. Im<br />

letzten Jahr sind wir essenstechnisch<br />

nicht gerade verwöhnt worden, auf der<br />

Turiner Hütte … Die Verpflegung ist<br />

tipptopp! Und am Ende des Tages, natürlich<br />

erst nach getaner Anstrengung,<br />

kann man sogar eine warme Dusche genießen.<br />

Leider hat uns diesmal das Wetter etwas<br />

im Stich gelassen ... so was gab es ja<br />

noch nie, der Regen am Cevedale hat<br />

Teilnehmer Aufbaukurs Eis/Hochtouren.<br />

Foto: Wolfgang Doll<br />

uns die Kurstage etwas verkürzt. Nachdem<br />

man bei unseren Ausbildungen<br />

auch lernt das Wetter einzuschätzen<br />

und mit dem Wetter zu planen, ging es<br />

am ersten Tag sofort zur Königsetappe,<br />

dem Cevedale. Alle konnten auf den<br />

verschiedensten Auf- und Abstiegen<br />

und Überschreitungen den Gipfel erreichen.<br />

Das Highlight war somit gerettet<br />

und die Teilnehmer dem folgenden<br />

Schlechtwetter gnädiger gestimmt. Immerhin<br />

konnten am dritten Tag noch<br />

Übungseinheiten am Gletscherbruch<br />

absolviert werden, bevor die nächste<br />

Front anrückte.<br />

Nur nicht aufgeben … wild entschlossen<br />

bestellten wir am Tag vier das Frühstück<br />

auf 5.00 Uhr … aber der Regen<br />

hat uns danach nochmal ins Lager verschlagen<br />

und anschließend von der<br />

Hütte vertrieben.<br />

Trotz des etwas durchwachsenen Wetters<br />

konnten wir einen schönen Gipfelerfolg,<br />

die Gruppe Christoph mit der<br />

Überschreitung des Palon de la Mare<br />

und des Cevedales, sogar 2 Gipfel verbuchen.<br />

Es hat wie immer viel Spaß gemacht, die<br />

Gruppe mit einigen Wiederholungsteilnehmern<br />

war super und wir freuen<br />

uns schon auf das kommende Jahr …<br />

mal schauen welches Ziel den Zuschlag<br />

erhält. Das „Team Hochtouren“ freut<br />

sich schon auf Euch, bis dahin schöne<br />

Wege. Susanna Schempp<br />

Rückblick 17


Schneeschuh-<br />

und Lawinenkunde-<br />

Aufbaukurs<br />

Leitung: Gert Pfeil und Gisela Steuer<br />

Gleich Anfang Januar starteten wieder<br />

die �eorieabende für alle Schneeschuhkursler,<br />

die zweite Stufe im Ausbildungsprogramm<br />

nach dem Besuch<br />

des Lawinenkundebasiskurses. An zwei<br />

Abenden wurde die Tourenplanung<br />

mittels Lawinenlagebericht und<br />

Snowcard für die folgenden Praxiswo-<br />

18 Rückblick<br />

chenenden ausgearbeitet, ebenso die benötigte<br />

Ausrüstung besprochen. Zum<br />

ersten Mal waren zwei Kurse voll belegt,<br />

zeigt dies doch, wie hoch das Interesse<br />

in der <strong>Sektion</strong> an einer fundierten Ausbildung<br />

ist.<br />

Das Wochenende vom 13.–15. Januar<br />

erwartete uns mit hervorragendem<br />

Wetter, aber Eiseskälte. Die Anreise erfolgte<br />

am Freitagnachmittag, um samstags<br />

und sonntags genug Zeit zum<br />

Üben zu haben. Am Samstagvormittag<br />

wurden als erstes die verschiedenen<br />

Auf- und Abstiegstechniken auspro-<br />

biert. Anschließend, nach detaillierter<br />

Besprechung des Lawinenlageberichtes,<br />

wurden die Gehtechniken beim Aufstieg<br />

auf das Steinmanndl umgesetzt.<br />

Gleichzeitig konnte die Tourenplanung<br />

der �eorie in die Praxis übertragen<br />

und auf deren Richtigkeit überprü�<br />

werden.<br />

Nach Erreichen des Gipfels suchten wir<br />

eine geeignete, sonnige und windgeschützte<br />

Stelle, um mit dem V-förmigen<br />

Schneeförderband zu schaufeln.<br />

Abwechselnd dur�en die Teilnehmer<br />

mit Gert die LVS-Suche auf Zeit durch-<br />

Gehtechnik üben. Foto: Gisela Steuer


führen. Anschließend konnten alle Teilnehmer<br />

an der „Sondenbar“ verschiedene<br />

Gegenstände sondieren, um ein Gefühl<br />

für die Sonde zu entwickeln. Wegen<br />

der zunehmenden Kälte wurden<br />

die �emen Schneeschuhbergsteigen<br />

umweltfreundlich und Erste Hilfe in<br />

die Hütte verlegt. Die Sonntagstour<br />

führte uns in Richtung Hehlekopf,<br />

doch suchte Gert bald das optimale Lawinensuchfeld<br />

und präparierte dies mit<br />

drei LVS-Geräten. Anschließend durften<br />

die Teilnehmer das komplette Lawinenszenario<br />

vom Verschwindepunkt,<br />

der LVS-Suche, dem Sondieren und<br />

Schaufeln, bis zum Notruf absetzen eigenständig<br />

üben. In der Brotzeitpause<br />

wurden dann verschiedene Versäumnisse<br />

besprochen, um danach in einer zweiten<br />

Komplettübung alles besser zu machen.<br />

Der beste Kaiserschmarrn auf der<br />

Hütte entschädigte für die Kälte und<br />

konnte die gute Laune der Teilnehmer<br />

nur noch steigern. Das zweite Wochenende<br />

fiel leider dem starken Schneefall<br />

zum Opfer, das Tal wurde gesperrt. Am<br />

Ersatztermin, Anfang Februar, konnten<br />

nur noch vier Teilnehmer bei sechs vor-<br />

handenen Plätzen teilnehmen. Doch<br />

das tat dem Eifer keinen Abbruch. Das<br />

Programm war das Gleiche wie im ersten<br />

Kurs, und das große Szenario konnten<br />

wir mit dem gleichzeitig stattfindenden<br />

Skitourenauffrischungskurs üben.<br />

Auch hier war schönstes Wetter und<br />

bester Schnee vorhanden. Allerdings<br />

vergaßen wir die –20° Celsius nur beim<br />

Üben.<br />

Gert und ich freuen uns jetzt schon auf<br />

den kommenden Winter und wissensdurstige,<br />

neue Schneeschuhgeher.<br />

Gisela Steuer<br />

V-förmiges Schneeförderband schaufeln. Foto: Gisela Steuer<br />

Rückblick 19


Eiskurs auf der<br />

Braunschweiger Hütte<br />

Leitung: Gert Pfeil<br />

An den Wochenenden 22.–24. Juni<br />

und zusätzlich am 13.–15. Juli leitete<br />

Gert Pfeil zwei Eiskurse im Ötztal auf<br />

der Braunschweiger Hütte.<br />

Nach der Anreise am Freitagnachmittag<br />

folgte der Anstieg zur Hütte. Am<br />

Samstagvormittag standen das Gehen<br />

mit Steigeisen, verschiedene Pickeltechniken,<br />

das Setzen von Eisschrauben<br />

und das Gehen am Seil auf dem Programm.<br />

Auf dem Weg zur großen Spalte<br />

konnten wir alles gleich in der Realität<br />

üben. Die Spaltenbergung mittels<br />

20 Rückblick<br />

„Loser Rolle“ war für alle ein großes<br />

Abenteuer. Die verschiedenen Knoten<br />

und die Seile sorgten bei einigen Teilnehmern<br />

schon für ein ordentliches<br />

Durcheinander. Doch letztendlich war<br />

alles entwirrt und alles Gelernte umgesetzt.<br />

Den Abschluss bildeten die Fallübungen<br />

in allen nur erdenklichen Variationen.<br />

Der Sonntag blieb dem Prusiken<br />

an der Feuerleiter vorbehalten.<br />

Wir waren uns nicht einig, wer dabei<br />

die bessere Figur machte – die Männer<br />

oder die Frauen. Mit viel neuem und<br />

angewandtem Wissen dur�en alle Teilnehmer<br />

am Ende des Kurses ihre Urkunden<br />

in Empfang nehmen, mit den<br />

besten Wünschen für kommende<br />

Hochtouren. Gert Pfeil<br />

Prusiken an der Feuerleiter.<br />

Foto: Gert Pfeil<br />

Gruppenbild auf dem Gletscher. Foto: Gert Pfeil


Erster Sportklettersteigkurs<br />

in der <strong>Sektion</strong><br />

Leitung: Gisela Steuer<br />

Mit großer Freude konnte ich <strong>2012</strong> den<br />

ersten Sportklettersteigkurs der <strong>Sektion</strong><br />

durchführen. Am �eorieabend erklärte<br />

ich den Teilnehmern anhand verschiedener<br />

Beispiele die Unterschiede<br />

zwischen alpinen Klettersteigen und<br />

Sportklettersteigen. Die Einteilung der<br />

Schwierigkeitsgrade und das richtige<br />

Lesen und das Verständnis der Kletter-<br />

steigtopos gehörten ebenfalls zum Inhalt.<br />

Des Weiteren wurden die einzelnen<br />

Ausrüstungsgegenstände und deren<br />

Einsatz auf den Vie Ferrate ausführlich<br />

besprochen, ebenso die Faktoren<br />

zum Beachten beim Kauf neuer oder<br />

erster Ausrüstung. Am folgenden Freitagmittag<br />

starteten wir, leider um 50%<br />

wegen fiebriger Erkältung dezimiert, zu<br />

viert nach Längenfeld im Ötztal. Der<br />

Freitagabend gestaltete sich nach dem<br />

Abendessen aus Kennenlernen und<br />

noch ein wenig �eorie. Am Samstagmorgen<br />

starteten wir mit dem Lehner<br />

Wasserfallsteig. Ein klassischer Sportklettersteig<br />

im mittleren Schwierigkeitsgrad,<br />

keine 10 Minuten Zustieg,<br />

hervorragende, durchgehende Seilsicherung,<br />

richtige Krampen für Hände<br />

und/oder Füße, ausgesetzt und lu�ig<br />

unter den Sohlen, ein ordentlicher<br />

Überhang und ein ebenso kurzer Abstieg.<br />

Erst übten wir vor Ort das Anlegen<br />

der Gurte und das fachgerechte Einbinden<br />

des Klettersteigsets und der Sicherungsschlinge.<br />

Später wurden an<br />

den entsprechenden Stellen die richtigen<br />

Gehtechniken und der gestreckte<br />

Begehen der Einseilbrücke. Foto: Gisela Steuer<br />

Rückblick 21


Arm geübt. Flink wie die Wiesel gelangten<br />

wir an den Überhang, für meine Anfänger<br />

eine echte Herausforderung. Jeder<br />

dur�e diesen probieren, auf<br />

Wunsch mit Seilsicherung. Voller Stolz,<br />

den ersten Steig samt Überhang gescha�<br />

zu haben, fuhren wir anschließend<br />

nach Umhausen zum Mittagessen.<br />

Aber das Tagespensum war noch<br />

nicht erfüllt, der Stuibenfallklettersteig<br />

22 Rückblick<br />

wartete auf uns. Gleich zu Beginn lud<br />

eine Zweiseilbrücke die Teilnehmer ein,<br />

„übers Wasser“ zu gehen. Später folgten<br />

ein paar krä�ezehrende Stellen, doch<br />

die grandiose Aussicht und der beeindruckende<br />

Tiefblick entschädigten für<br />

die Anstrengung. Den krönenden Abschluss<br />

bildete die Einseilbrücke, direkt<br />

an der Oberkante über dem Stuibenfall.<br />

Die Freude und der Spaß der Teilneh-<br />

mer kannten keine Grenzen, also<br />

sprach nichts dagegen, die Seilbrücke<br />

noch ein zweites Mal zu begehen. Nach<br />

einem stärkenden Kaffee fuhren wir anschließend<br />

nach Hause. Die Begeisterung<br />

von uns allen war so groß, dass ich<br />

beschloss, 2013 den Kurs bis Sonntag<br />

zu verlängern, um so ein bis zwei weitere<br />

Steige mit ins Programm aufnehmen<br />

zu können. Gisela Steuer<br />

Austesten der Sicherungsschlinge. Foto: Gisela Steuer


Rückblick 23


Das verflixte siebte Jahr<br />

hat in dieser Saison die Schneeschuhgeher<br />

heimgesucht. Habe ich letztes Jahr<br />

noch von den guten Bedingungen über<br />

Jahre geschwärmt, so war dieses Jahr alles<br />

anders. Gleich die ersten zwei Tou-<br />

24 Rückblick<br />

ren forderten alles von unseren Teilnehmern.<br />

Bei Sturm und waagerechtem<br />

Schneefall starteten alle zwölf Teilnehmer<br />

mit uns am 6. Januar zum Siplinger<br />

Kopf. Gert leitete am 7. Januar gleich<br />

die erste Zusatztour auf den Siplinger,<br />

auf Grund der hohen Anmeldezahlen.<br />

Am 8. Januar mussten wir wegen der Lawinengefahr<br />

die Krinnenspitze absagen,<br />

doch wiederum alle zwölf Teilnehmer<br />

waren bereit wieder bei widrigsten<br />

Wetterverhältnissen den Schönkahler<br />

als Ersatz zu erklimmen. Unsere<br />

Schneeschuhgeher sind wahrlich treue<br />

Erster Schneeschuhviertausender. Foto: Gisela Steuer


Seelen. Am Wannaköpfle im Montafon<br />

hatten wir im Gegensatz zum Allgäu ab<br />

der halben Höhe beste Fernsicht und<br />

strahlend blauen Himmel. Doch bei<br />

der Vollmondtour aufs Immenstädter<br />

Horn sagten ein paar Frischlinge wegen<br />

der Kälte kurzfristig ab, unsere alten<br />

Hasen jedoch konnte auch die Kälte<br />

nicht abschrecken (–20°C) und so verbrachten<br />

wir fast eine Stunde bei heißem<br />

Tee, Käsespießen, Wienerle, Brezen,<br />

Kuchen und sonstigen leckeren Sachen<br />

in der Schutzhütte.<br />

Als wir das Joch im Lechtal erstap�en<br />

hatten wir zwar strahlend blauen Himmel<br />

aber eine Eiseskälte bei –20°. Doch<br />

hier führte ich sowohl am Samstag mit<br />

der Zusatztour als auch am Sonntag die<br />

fast volle Teilnehmerzahl nach oben.<br />

Das Galtjoch konnten wir wegen des<br />

vielen Neuschnees in der Nacht und<br />

Kettenproblemen bei der Anfahrt<br />

nicht mal erreichen, kurzerhand entschieden<br />

wir uns dann doch wenigstens<br />

die Reuterwanne zu besuchen, welche<br />

sogar die meisten Teilnehmer gar nicht<br />

Ihr Partner für:<br />

• Kühl- und Klimaanlagen<br />

• Kühlzellen<br />

• Kühltheken<br />

• Wärmepumpen<br />

• Wärmerückgewinnung<br />

• Planung<br />

kannten. Als Entschädigung gab es im<br />

Anschluss eine wärmende Einkehr,<br />

denn auch hier blies ein sehr starker<br />

Wind, und Sicht hatten wir leider auch<br />

keine.<br />

Die Woche drauf führte Gert sowohl<br />

Samstag wie Sonntag die Schneeschuhler<br />

auf den Toblermannskopf im Bregenzer<br />

Wald und hatte endlich wieder<br />

mal schönes Wetter. Die Pleisspitze jedoch<br />

raubte uns im oberen Bereich jegliche<br />

Sicht und wegen der Kälte mussten<br />

wir die Gipfelbrotzeit nach weiter<br />

unten verschieben, wo wir Schutz fanden.<br />

Letztendlich entschädigten uns<br />

dann das Toreck und der Selun für die<br />

Schlechtwettersaison. Am Selun überraschten<br />

Gert und ich unsere 100ste<br />

Teilnehmerin in dieser Schneeschuhsaison.<br />

Laut Teilnehmerliste konnten wir<br />

unserem Dorle, welche eigentlich immer<br />

dabei ist, wenn sie einen Platz auf<br />

der Teilnehmerliste bekommt gratulieren.<br />

Zur Ehrung bekam sie von Gert<br />

und mir eine Urkunde als Erinnerung<br />

ausgehändigt. Die mitgebrachte Sekt-<br />

flasche reichte bei 14 Personen gerade<br />

zum Gratulationsschluck. Doch unser<br />

Dorle verwöhnte uns zum Abschluss<br />

der Saison noch mit selbstgebackenen<br />

Amerikanern, da gab es genügend für<br />

alle. Den krönenden Abschluss bildete<br />

unsere erste Schneeschuhviertausendertour<br />

auf das Allalinhorn. Für die meisten<br />

Teilnehmer war es der erste Viertausender<br />

überhaupt. Gratulation, bei diesen<br />

schwierigen Schneebedingungen eine<br />

hervorragende Leistung!<br />

Das Strahlhorn tags darauf mussten wir<br />

wegen des immer schlechter werdenden<br />

Wetters leider absagen, so stiegen<br />

wir nur noch auf den Hausberg der Britanniahütte<br />

und marschierten zurück<br />

zur Seilbahn.<br />

Insgesamt hatten Gert und ich 107 Teilnehmer<br />

auf unseren Touren in dieser<br />

Saison, trotz Stürmen, starkem Schneefall,<br />

Eiseskälte und sonstigen widrigen<br />

Umständen. Hut ab vor unseren<br />

Schneeschuhgehern in der <strong>Sektion</strong>, auf<br />

euch kann man sich verlassen.<br />

Gisela Steuer<br />

Kälte – Klima GmbH<br />

Albis 5a · 87477 Sulzberg · Tel. (08376) 9212-0, Fax 9212-22<br />

zobel@zobel-kaelte-klima.de www.zobel-kaelte-klima.de<br />

��� ���<br />

Rückblick 25


Tiefblick – die Kletterei am Dent du<br />

Géant bietet einen ausgesprochen<br />

beeindruckenden Blick auf das Vallée<br />

Blanche und die Aiguilles Charmoz<br />

und Aiguilles Grepon.<br />

Foto: Stefan Heiligensetzer<br />

26 Rückblick<br />

Allgäu-Lechtal bis<br />

Chamonix – alpine<br />

Kletter-Highlights <strong>2012</strong><br />

Das alpine Klettern erfährt nach wie<br />

vor ein großes Interesse bei den Mitgliedern<br />

und so waren auch in diesem Jahr<br />

insbesondere die Kurse wieder gut bis<br />

voll ausgebucht und alpine Highlights<br />

wie die Besteigung des Dent du Géant<br />

in Chamonix machten diese Saison zu<br />

einer runden Sache.<br />

Wie in jedem Jahr war auch die Ausbildung<br />

in diesem Jahr zentrale Aufgabe<br />

für uns Alpinkletterer. Der Grundkurs<br />

fand wie üblich auf der Bad Kissinger<br />

Hütte statt und bereitete die alpinen<br />

Novizen auf ihre zukün�ige Materie op-<br />

timal vor, so dass sie zukün�ig an Ausfahrten<br />

und Fortgeschrittenen-Kursen<br />

teilnehmen können. Mit diesem Rüstzeug<br />

ausgestattet waren auf der Muttekop�ütte<br />

dann 10 Teilnehmer am Fortgeschrittenen<br />

Kurs dabei und der Kurs<br />

voll ausgebucht. Obwohl das Wetter<br />

eher bescheiden war, konnten wir alle<br />

Inhalte abarbeiten und die notwendige<br />

Sicherheit für selbständiges Durchführen<br />

von alpinen Kletterfahrten erlangen.<br />

Das wurde dann auch am vierten<br />

Tag gleich getestet, als wir dann bei endlich<br />

schönem Wetter am Engelkarturm<br />

in sieben Seillängen fleißig mit Klemmkeil,<br />

Schlinge und Co. hantierten. An<br />

dieser Stelle noch einmal Gratulation<br />

an alle Teilnehmer von unserer Seite für<br />

Dem Himmel nah, so fühlt man sich am Vorgipfel des Dent du Géant. Im Hintergrund<br />

das Mont-Blanc Massiv. Foto: Stefan Heiligensetzer


den erfolgreichen Abschluss beider<br />

Kurse!<br />

Die diesjährige Ausfahrt führte uns wieder<br />

nach Chamonix – mit erheblich<br />

mehr Wetterglück als bei der letzten<br />

Chamonixfahrt. Da wir diesmal eine<br />

kleine Truppe waren, konnten wir auch<br />

sehr individuell die Ziele auswählen.<br />

Der Cosmiques-Grat war für alle von<br />

uns die ideale Akklimatisationstour.<br />

Roman und Stefan wählten sich dann<br />

den Dent du Géant als Ziel und standen<br />

nach extrem langem Anmarsch –<br />

die Helbronner-Bahn lief nicht – nachmittags<br />

um fünf auf etwas über 4 000 m<br />

hohen Klettergipfel. Mit einem Tiefblick<br />

auf das Mer de Glace, der fast an<br />

pakistanische Himalayaberge erinnerte.<br />

Helmut überschritt mit den beiden verbleibenden<br />

Damen unseres kleinen<br />

Trupps währenddessen die Pointe Lachenal<br />

und kletterte mit ihnen am Index.<br />

Wieder vereint nahmen wir dann<br />

noch die Dômes des Miages-Überschreitung<br />

in Angriff. Ein Hochtouren-<br />

Sahnestückchen zeigte sich uns von der<br />

besten Seite, so dass wir tief zufrieden<br />

nach einer Woche heim in die heimatlichen<br />

Gefilde fahren konnten – schließlich<br />

warten da ja auch noch ausreichend<br />

alpine Kletterherausforderungen.<br />

Allen Teilnehmern vielen Dank fürs<br />

mitmachen und allzeit sichere und gesunde<br />

Rückkehr aus den Bergen!<br />

Stefan und Helmut<br />

Traumha�e Bedingungen herrschten bei der Überschreitung der Dômes de Miage,<br />

ein Hochtourenklassiker südlich von Chamonix. Foto: Stefan Heiligensetzer<br />

Abschlussklettern am Engelkarturm –<br />

Beate Dreher bewältigt die Schlüsselstelle<br />

des Südostgrates (5+).<br />

Foto: Stefan Heiligensetzer<br />

Rückblick 27


Hochtourenwoche<br />

im Wallis<br />

Mein erster Viertausender – oder warum<br />

13 eine Glückszahl sein muss<br />

(Tourenwoche Wallis und Grajische Alpen<br />

vom 5. bis 11. August mit Fritz<br />

Zaum und Rolf Lehmer)<br />

Nach sechs Stunden Fahrt trafen wir in<br />

Gasenried (1 659 m) im wunderbaren<br />

Mattertal ein. Der Ausblick war herrlich,<br />

das Wetter zeigte sich jedoch sehr<br />

wechselha�. Der Hüttenzustieg<br />

(1 230 Hm) führte entlang des Riedbaches<br />

bis zum sog. Gletschertor mit wundervollem<br />

Blick zum Riedgletscher und<br />

den umliegenden Bergen (Nadelgrat<br />

usw.). Weiter ging es an der gewaltigen<br />

Moränenmulde von Alpja entlang bis<br />

zur Gletscherzunge. In etwa auf Höhe<br />

der Hütte querten wir den Gletscher<br />

und stiegen über eine kurze Felsstufe hinauf<br />

und hinüber zur kleinen, schön gelegenen<br />

Bordierhütte (2 886 m). Trotz<br />

nicht optimalen Wetterverhältnissen<br />

entschlossen wir uns am nächsten Morgen<br />

zum Aufstieg auf den Balfrin. Wir<br />

starteten über die Seitenmoräne des<br />

Riedgletschers, wo es über viel Schutt<br />

und Blockwerk zum Großen Bigerhorn<br />

(3 626 m) ging und weiter über den<br />

Grat zum Balfrin (3 796 m). Das Wetter<br />

verschlechterte sich zusehends und<br />

wir machten uns rasch auf den Rückweg.<br />

Einige von uns ließen es sich nicht<br />

nehmen, noch einen Abstecher auf das<br />

Kleine Bigerhorn (3 188 m) zu machen.<br />

Trotz Funktions- und Regenkleidung<br />

28 Rückblick<br />

waren die meisten von uns ziemlich<br />

durchnässt und irgendwie versuchten<br />

wir unsere Kleidung trotz des grimmig<br />

dreinblickenden Wirtes in der Stube<br />

und im Matratzenlager zu trocknen.<br />

Nach einer sehr ruhigen Nacht (wir hatten<br />

kaum Schnarcher in der Gruppe)<br />

zeigte sich Petrus reumütig: ab diesem<br />

Zeitpunkt war für den Rest der Tour<br />

keine Wolke mehr am Himmel. Nach<br />

dem Abstieg folgte die Fahrt ins italienische<br />

Aosta-Tal.<br />

Von La �uile aus stiegen wir vorbei an<br />

den malerischen Rutor-Wasserfällen zu<br />

unserer zweiten Hütte, dem Rifugio<br />

Deffeyes (2 494 m) auf. Nach dem Frühstück<br />

– italienisch spartanisch, aber mit<br />

klasse Café con leche – machten wir<br />

uns auf den Weg zu unserer Gletschertour<br />

auf die Testa del Rutor (3 486 m).<br />

Nicht ohne uns immer wieder umzudrehen<br />

und einen Blick auf den Montblanc<br />

zu werfen, der Stück für Stück<br />

von der Sonne beleuchtet wurde. Auf<br />

dem Rutor-Gletscher liefen wir im<br />

Zickzack auf Blankeis um etliche Spalten<br />

herum hinauf zur Scharte, wo uns<br />

der Wind ordentlich um die Nase blies.<br />

Über Blockwerk ging es unschwierig<br />

weiter hinauf zur Madonna. Bei bester<br />

Fernsicht stellte sich heraus, dass Fritz<br />

in Sachen Gipfelnamen ein laufendes<br />

Lexikon ist. Nach einer längeren Gipfelrast<br />

– der Ausblick war gewaltig und<br />

wir konnten uns gar nicht satt sehen –<br />

ging es zurück, wobei sich der Gletscher<br />

aufgrund der Sonneneinstrahlung<br />

nicht mehr ganz so freundlich zeigte.<br />

Fritz und Rolf meisterten aber auch diese<br />

Situation souverän, sodass wir uns jederzeit<br />

sicher gefühlt haben. Zurück<br />

auf der Hütte genossen wir den sonnigen<br />

Nachmittag und – den Frauen der<br />

Gruppe zuliebe – auch eine warme Dusche.<br />

Fün�er Tag unserer Hochtour.<br />

Abstieg vom Rifugio Deffeyes nach La<br />

�uile und Fahrt nach Pont im Val Savaranche.<br />

Wir starteten unseren letzten<br />

Hüttenzustieg auf die Emanuele-Hütte<br />

(2 732 m). Untergebracht waren wir in<br />

einem Container mit Dreistockbetten,<br />

die sich aber als die bis dato bequemsten<br />

herausstellten. Das Abendessen<br />

schmeckte vorzüglich und war sehr gut<br />

organisiert – was aufgrund der geschätzten<br />

rund 200 Gästen auch Voraussetzung<br />

ist. Gipfeltag. Wecken um<br />

3.30 Uhr, Frühstück und Start der Tour<br />

mit Stirnlampen. Nach rund einer<br />

Stunde standen wir vor dem Gletscher<br />

Ghiacciaio del Gran Paradiso. Hier sahen<br />

wir andere Seilscha�en wie Lemminge<br />

den Gletscher hochziehen. Die<br />

Bergsteiger vor uns haben bereits tiefe<br />

Furchen in den Gletscher getreten und<br />

wir folgten auch diesen Spuren. Am Ende<br />

des Gletschers steht vor dem Gipfel<br />

noch eine kleine Kletterei an. Diese<br />

Stelle ist sehr eng und wir mussten aufgrund<br />

Überfüllung auf dem Gipfel<br />

rund eine Dreiviertelstunde warten, bis<br />

wir den restlichen Weg in Angriff nehmen<br />

konnten.<br />

Das Warten zerrte zwar an den Nerven<br />

einiger, aber nachdem wir auf dem Gipfel<br />

des Gran Paradiso (4 061 m) waren,


war auch das vergessen. Mein erster<br />

Viertausender! Unglaubliche Fernsicht<br />

bei sehr milden Temperaturen entschädigte<br />

uns für die Strapazen. Nach den<br />

obligatorischen Gipfelfotos machten<br />

wir Platz für weitere noch wartende<br />

Gruppen. Bevor wir uns auf den Talweg<br />

machten, gab es noch eine ausgiebige<br />

Rast auf der Emanuele-Hütte. In seiner<br />

Schlussansprache sagte Fritz, dass<br />

Hochtouren im Wesentlichen von zwei<br />

Faktoren abhängen: dem Wetter und<br />

der Gruppe. Das Wetter zeigte sich,<br />

nachdem wir am Montag alle durchgewaschen<br />

wurden, von seiner besten Seite.<br />

Die Gruppe von 13 Teilnehmern –<br />

um die Überschri� aufzugreifen – ist<br />

in diesen Tagen trotz des gewaltigen Al-<br />

tersunterschiedes von 43 Jahren richtig<br />

zusammengewachsen. Jeder war hilfsbereit<br />

und brachte sich ein, keiner wollte<br />

ausbrechen. Ich persönlich habe<br />

mich in dieser Woche, die zwar körperlich<br />

anstrengend war, geistig so sehr erholt,<br />

dass ich zum ersten Mal meinen<br />

Hochzeitstag vergessen habe ...<br />

Wolfgang Winter<br />

Gran-Paradiso-Gipfel. Foto: Rolf Lehmer<br />

Rückblick 29


Skitour auf die<br />

Feuerspitze – Lechtal<br />

(2852 m)<br />

Am 17. März starteten wir bei schönstem<br />

Wetter frühmorgens von Kaisers<br />

auf die Feuerspitze. Am Beginn des Kaisertals<br />

mussten die Ski über einige Lawinenkegel<br />

getragen werden. Danach<br />

konnten wir uns bis zur Kaiseralm gemütlich<br />

warmlaufen. Nach kurzer<br />

Trinkpause ging’s in großem Bogen um<br />

die Südhänge der Aplespleisspitze, die<br />

wir links liegen ließen, herum und stetig<br />

30 Rückblick<br />

steiler werdend weiter in Richtung der<br />

Schlüsselstelle der Tour. Bei ca. 2 575 m<br />

muss eine steile, felsdurchsetzte Schneeflanke<br />

überwunden werden, was alle<br />

Teilnehmer, dank sehr guter Aufstiegstechnik<br />

und der ausreichenden Schneehöhe,<br />

ohne Probleme meisterten.<br />

Schon war der Gipfel in Sicht und unser<br />

Ziel bald erreicht. Im Angesicht der<br />

Holzgauer Wetterspitze machten wir<br />

Rast und bereiteten uns bei inzwischen<br />

bewölktem Himmel auf die Abfahrt<br />

vor. Selbst das Kar konnte befahren werden<br />

– vom Schnee hatten wir uns aller-<br />

dings etwas mehr versprochen. Zwischendurch<br />

hatten wir aber Glück und<br />

konnten einige Firn- und Pulverhänge<br />

finden. Zufrieden und mit Vorfreude<br />

auf den Einkehrschwung schulterten<br />

wir am Ende des Kaisertals wieder unsere<br />

Ski und trugen diese die letzten Meter<br />

bis zum Parkplatz. Fazit: Eine lohnende<br />

Skitour mit einer sehr netten<br />

Gruppe, die mehr Teilnehmer verdient<br />

hätte. Tipp in diesem Zusammenhang:<br />

Auch im Internet und in der Zeitung<br />

nach kurzfristig angesetzten Touren<br />

Ausschau halten. Andreas Meyer<br />

Auf dem Gipfel der Feuerspitze. Foto: Andreas Meyer


Touren von Jürgen Peil<br />

und Wolfgang Doll<br />

Guffert 2 195 m in den<br />

Brandenberger Alpen, Rofan<br />

2. Juni<br />

Ein eher seltener Gipfel von <strong>Kempten</strong><br />

aus. Das Ziel war Steinberg im Rofan.<br />

Am 2.Juni ging es mit 9 Teilnehmern<br />

um 6.30 Uhr in <strong>Kempten</strong> los. Die Anfahrt<br />

ist etwas lang über Marktoberdorf,<br />

Peißenberg, Schongau, Bad Tölz<br />

und weiter Richtung Achensee nach<br />

Steinberg. Nun hatten wir ca. 1000 m<br />

Höhenmeter vor uns. Der gesamte Anstieg<br />

ist nicht schwer. Kurze Kletterstellen<br />

am Gipfelgrat machten den Teilnehmern<br />

Spaß. Sogar eine Seilsicherung<br />

gab es kurz vor dem Gipfel. Nach ca.<br />

3½ Stunden erreichten alle den Gipfel<br />

und wurden für die Anstrengungen des<br />

Aufstiegs mit einer traumha�en Sicht<br />

belohnt. Der Abstieg ins Tal erfolgte<br />

über den gleichen Weg. Nach einem<br />

Einkehrschwung im Waldhäusl, Hunger<br />

und Durst stillen, ging es wieder<br />

nach <strong>Kempten</strong>. Ein gelungener Tag.<br />

Hochfeiler 3 510 m<br />

17. bis 19. August<br />

13 Teilnehmer wollten mit auf den<br />

Hochfeiler gehen. Die Wetteraussicht<br />

für das Wochenende war sehr gut. Über<br />

den Fernpass und Brenner ging es nach<br />

Sterzing und ins Pfitschertal. Nach 3½<br />

Std. Fahrt hatten wir es gescha�. Kurze<br />

Pause im Gasthof Pfitscherhof und<br />

dann ging es zum Ausgangspunkt, Parkplatz<br />

Hochfeilerhütte (1 735 m). Schuhe<br />

anziehen, Rucksack auf und dann<br />

waren wir auch schon unterwegs. Am<br />

meisten freute sich Jürgens Hund Harry,<br />

dass er endlich aus dem engen Auto<br />

rauskam. Wir hatten nun ca. tausend<br />

Höhenmeter bis zur Hochfeilerhütte,<br />

die wir nach ca. 3½ Std. erreichten. Mit<br />

dem Dunkelwerden kamen wir an, und<br />

uns erwartete noch ein wunderbares<br />

Abendessen. Um 23 Uhr ging es ins<br />

Bett.<br />

Da es auf den Gipfel des Hochfeiler am<br />

nächsten Tag nur ca. 800 Höhenmeter<br />

waren, konnten wir bis halb 7 Uhr<br />

schlafen. Frühstück gab’s um halb<br />

8 Uhr, danach zogen wir los. Über einen<br />

kleinen leichten Klettersteig ging<br />

es zum Gipfel. Leider ist der gesamte<br />

Gipfelanstieg seit ein paar Jahren im<br />

Sommer schnee- und eisfrei und sehr<br />

leicht zu ersteigen. Nach ca. 3 Stunden<br />

hatten wir es gescha�, und alle standen<br />

auf dem 3 510 m hohen Hochfeiler.<br />

Wir wurden aufgrund des traumha�en<br />

Wetters mit einer wirklich tollen Fernsicht<br />

belohnt. Am Nachmittag waren<br />

wir wieder auf der Hütte. Bei Kaffee<br />

und Strudel nahmen wir noch ein Sonnenbad<br />

und um 18.30 Uhr gab es dann<br />

das Abendessen mit einer tollen Nachspeise.<br />

Für den nächsten Morgen war<br />

um 8 Uhr Frühstück angesagt, danach<br />

ging es wieder ins Tal. Leider hatten wir<br />

dann eine lange Heimfahrt, die sich von<br />

einem Stau zum nächsten hinzog. Aber<br />

auch das scha�en wir und waren am<br />

späten Abend alle wieder gesund zu -<br />

hause.<br />

Zuckerhütl 3 305 m,<br />

Wilder Pfaff 3458 m und<br />

Wilder Freiger 3418 m<br />

7. bis 9. September<br />

Die Besteigung Zuckerhütl, Wilder<br />

Pfaff, und Wilder Freiger stehen an.<br />

Übernachtet werden sollte auf der<br />

Dresdner und Müllerhütte. Treffpunkt<br />

war um 16.00 Uhr im Stubaital, Parkplatz<br />

Seilbahn, Dresdner Hütte. Alle<br />

waren pünktlich da, so dass wir für 5 €<br />

pro Person hinauffahren konnten. Das<br />

nennt man Glück. Nach einem gemütlichen<br />

Abend ging es um 10.00 Uhr ins<br />

Bett. Frühstück war 6.30 Uhr, Abmarsch<br />

ca. 7.15 Uhr. Da die Gletscher<br />

auch in den Stubaier Alpen sehr zurückgehen,<br />

geht der neue Weg nun zum Fernaujoch<br />

(Schaufelnieder) 3 050 m hinauf.<br />

Das erreicht man nach ca. 1½ Std.<br />

Weiter geht es südlich um den Aperen<br />

Pfaff zum Pfaffen Joch 3 212 m, und in<br />

den Pfaffensattel 3 332 m. Von hier waren<br />

es dann nur noch 170 Hm, ca.<br />

½ Std. zum Gipfel des Zuckerhütl.<br />

Nach einer kurzen Rast auf dem Gipfel<br />

ging es wieder hinunter zum Pfaffensattel<br />

und weiter auf den Wilden Pfaff.<br />

Diesen erreicht man nach 130 Höhenmetern.<br />

Nun war eine Pause angesagt.<br />

Rückblick 31


Der weitere Weg zur Müllerhütte ging<br />

über einen Grat, der im oberen Teil mit<br />

einzelnen neuen Seilen gesichert war.<br />

Aber auch diesen scha�en wir leicht.<br />

Gegen 16.30 Uhr waren wir dann auf<br />

der Müllerhütte 3 143 m. Nach Zuteilung<br />

der Lager, und wann wir Abendessen<br />

bekommen, trafen wir uns, zwar gescha�<br />

aber zufrieden auf der Terrasse<br />

bei einer Traumsicht zu einem Umtrunk.<br />

Am nächsten Morgen war Frühstück<br />

für 7 Uhr angesagt. Da wir zum<br />

Gipfel des Wilden Freiger nur noch<br />

280 Höhenmeter und 2 Std. hatten,<br />

konnten wir den Tag langsam angehen.<br />

Leider mussten wir von der Hütte erst<br />

mal ein Stück absteigen. Auf dem Gletscher<br />

wurde angeseilt, und weiter ging<br />

32 Rückblick<br />

es bis zur Weggabelung Freiger – Sulzenauhütte<br />

3 300 m. Hier wurden die<br />

Rucksäcke zurück gelassen nach ca. einer<br />

Std. waren wir dann auf dem Gipfel.<br />

Kurze Pause und zurück zu den Rucksäcken<br />

und über einen versicherten<br />

Grat auf den Sulzenauferner hinunter.<br />

Anseilen und Abmarsch über den Gletscher<br />

zur Sulzenauhütte 2 194 m. Nach<br />

einer ausgiebigen Stärkung und Durst<br />

löschen ging es ins Tal zu den Autos<br />

und zurück nach <strong>Kempten</strong>. Auch diese<br />

Tour verlief dank der Unterstützung<br />

von Wolfgang Doll und der Mithilfe<br />

von Margit Schuhwerk und Ingo Flömer<br />

unfallfrei. Vielen Dank an alle, Ihr<br />

ward eine gute Gruppe.<br />

Jürgen Peil<br />

Schaffen Sie das wirklich alleine?<br />

Wir helfen Ihnen gerne!<br />

Bautechniker<br />

& Zimmerermeister<br />

Grüntenweg 7<br />

87448 Waltenhofen<br />

Bergmesse auf dem<br />

Hochrappenkopf<br />

Schon am Vortag der Bergmesse, als<br />

noch dichtes Gewölk die Gipfel bedeckte,<br />

war man zur Rappenseehütte<br />

aufgestiegen. Doch als man sich am<br />

Abend dann vor der Hütte traf um den<br />

Klängen der Alphörner zu lauschen, da<br />

waren schon die ersten Wolkenlücken<br />

am Himmel auszumachen. So stieg<br />

man dann am nächsten Tag bei strahlendem<br />

Sonnenschein zum Hochrappenkopf<br />

hinauf, um sich um das Kreuz<br />

zu versammeln. Wie schon viele Jahre<br />

zuvor hatte sich auch heuer wieder Pater<br />

Jacek in dankenswerter Weise bereit<br />

erklärt mit uns die heilige Messe zu fei-<br />

�<br />

Tel.: 0831 / 9603852<br />

Fax: 0831 / 9603853<br />

Mobil: 0170 / 9279180<br />


ern, eine Messe die bereichert wurde<br />

von den getragenen Weisen der Alphörner<br />

und einer freudig gesungenen Schu-<br />

bert-Messe. Beim Anblick der gigantischen<br />

Gipfelschau von der 2425 m hohen<br />

Erhebung war man sich darin einig<br />

die Allmacht Gottes in der Schönheit<br />

der Schöpfung besonders eindrucksvoll<br />

erlebt zu haben. Eugen Ehlers<br />

Bergmesse Hochrappenkopf. Foto: Eugen Ehlers<br />

Rückblick 33


Auf den Spuren<br />

der Walser<br />

Endlich unterwegs! Auf dem „Großen<br />

Walserweg“ zwischen Widderstein und<br />

Matterhorn erkunden wir mit Waltraud<br />

Lecha 7 Tage lang, vom 3. bis<br />

9. September, den 1. Teil des historischen<br />

Siedlungsweges der Walser, die<br />

schon im Mittelalter aufbrachen aus<br />

dem Oberwallis, um sich in den kaum<br />

genutzten Gebirgslagen neue Existenzmöglichkeiten<br />

zu suchen und der sie bis<br />

ins heutige Kleine Walsertal führte.<br />

Wir verfolgen den Weg zurück.<br />

Unsere erste Etappe führt uns von Baad<br />

über den Hochalppass vorbei am Widderstein<br />

zum Körbersee. Sorgenvolle<br />

Blicke zum wolkenverhangenen Himmel<br />

begleiten uns und unser Tagesziel<br />

versinkt im Nebel.<br />

In der Hoffnung auf Sicht und Sonne<br />

ziehen wir am nächsten Morgen frohgemut<br />

über’s Braunarlfürggele vorbei<br />

an Mohnenfluh und Braunarlspitze zur<br />

Biberacher Hütte am Schadonapass<br />

und werden dort von einer sonnigen<br />

Terrasse empfangen. Um uns ist wildes<br />

Kuhglocken-Konzert. Die Alphirten<br />

treiben die Herden zusammen, um sie<br />

am nächsten Tag ins Tal zu führen. Ein<br />

imposantes Schauspiel!<br />

Nach einer fröhlichen Lagernacht erleben<br />

wir auf dem aussichtsreichen Hochschereweg<br />

– Rote Wand und Zitterklapfen<br />

im Visier – einen herrlichen<br />

Abstieg vom Schadonapass hinunter<br />

ins Große Walsertal. In Sonntag ermög-<br />

34 Rückblick<br />

Abstieg vom Schweizer Tor. Foto: Waltraud Lecha<br />

licht uns die freundliche Wirtin des<br />

„Löwen“ eine Führung durch das Walsermuseum.<br />

Ihre Wetterprognose für<br />

den nächsten Tag: „Bestens“!<br />

Aber: Oh Weh! Unser Weg über die<br />

Sterisalpe nach Marul und weiter über<br />

den Tiefenseesattel zum Muttersberg<br />

können wir nur erahnen: Regen – Wol-


ken – Nebel. Wir benutzen die Seilbahn<br />

ins Tal nach Bludenz, fahren mit<br />

dem Bus durchs Brandnertal und erreichen<br />

die Douglashütte am Lünersee,<br />

der sich immer wieder im Nebel versteckt.<br />

Der nächste Tag – Sonne pur. Unser<br />

Ziel ist St. Antönien (CH). Wir steigen<br />

hinauf zum Verajoch, hinunter zur alten<br />

Zollhütte und durch das „Schweizer<br />

Tor“ ins Prättigau. Auf dem Höhenweg<br />

mit herrlicher Fernsicht, immer die<br />

Drusen- und Sulzfluh vor uns, hinüber<br />

zur Carschinahütte. Nach dieser langen<br />

Etappe genießen wir unsere wohlverdiente<br />

Pause hier an dem schönen Platz.<br />

Dann vorbei an vielen Original-Walser-<br />

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Tiefschnee- und<br />

Freerideträume<br />

Alphütten geht es steil bergab zum Walserdorf<br />

St. Antönien.<br />

Am frühen Morgen darauf steigen wir<br />

durch das Gafiatal hinauf zum Rätschenjoch,<br />

höchster Pass unserer Tour<br />

mit 2 602 m. Traumha�e Rundumsicht!<br />

Nach ausgiebiger Rast erreichen<br />

wir nach einem langen Abstieg Schlappin,<br />

eine der schönsten und ältesten<br />

Walsersiedlungen. Wir würden hier am<br />

liebsten ein paar Tage im Berghaus Erika<br />

bleiben. Es ist einfach schön!<br />

Nach dem Frühstück fährt uns der<br />

Wirt mit seinem Bus ins Tal nach Klosters.<br />

Unser letzter Tag! Mit der Bergbahn<br />

geht’s auf den Gotschnagrat. Auf<br />

dem Höhenweg mit Blick auf die Sil-<br />

vrettaberge über Parsennfurgga zum<br />

wunderschön gelegenen Grünsee und<br />

weiter über den Durannapass in das alte,<br />

schöne Walserdorf Strassberg. Ein<br />

„Muss“ die Einkehr in der dortigen Walserwirtscha�<br />

mit Blick ins Tal und zum<br />

Ziel unserer Wanderwoche – Langwies.<br />

Eine wilde Fahrt mit der Rhätischen<br />

Bahn hinunter nach Chur ist der krönende<br />

Abschluss.<br />

Auf dem gesamten Weg haben wir<br />

5 420 Hm bergauf und 6 560 Hm bergab<br />

zurückgelegt.<br />

Und im nächsten Jahr geht’s weiter auf<br />

den Spuren der Walser – hoffentlich!<br />

Waltraud Lecha<br />

Dora Schiller<br />

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Deutschen <strong>Alpenverein</strong>s.<br />

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Rückblick 35


Holzgauer Wetterspitze/Lechtaler<br />

Alpen<br />

1.–2. August<br />

Bei schönstem Wetter sind wir in Stockach<br />

im Lechtal Richtung Sulzlalm gestartet.<br />

Auf dem Forstweg, entlang einer<br />

wildzerklü�eten Schlucht und<br />

stockfinsteren Tunnels, die hin und wieder<br />

einen Tiefblick zuließen. Wir hatten<br />

Zeit für eine ausgiebige Rast an der<br />

Sulzlalm bevor wir zur Frederic-Simms-<br />

Hütte, vorbei an der „Gott-sei-Dank-<br />

36 Rückblick<br />

Kurve“, aufstiegen. Nach einer ruhigen<br />

Nacht im Lager für uns allein, wurden<br />

wir morgens von Charly mit Hackbrettmusik<br />

geweckt und so sind wir schon<br />

richtig motiviert frühmorgens nach einem<br />

guten Frühstück aufgebrochen.<br />

Hinauf zum Fallenbacher Joch und weiter<br />

zum Grat bis zur „Schlüsselstelle“.<br />

Mit leichter Kraxelei hinauf und hinüber<br />

zum Gipfel mit exzellenter Rundumsicht.<br />

2 895 m. Alle haben es gescha�<br />

und sind glücklich über die<br />

„Gipfelbezwingung“. Jetzt erst mal<br />

schau’n und genießen! Eine aufziehen-<br />

de dunkle Wolke hat uns dann schneller<br />

aufbrechen lassen als nötig war. Wir<br />

stiegen ab, nahmen an der Simmshütte<br />

unser deponiertes Gepäck mit und feierten<br />

an der Sulzlalm bei leckerem Kaiserschmarrn<br />

unsere gelungene Tour.<br />

Gestärkt gings dann gut gelaunt ins Tal<br />

und wir waren mit unserer Tagesleistung<br />

von 900 Hm Aufstieg und<br />

1 800 Hm Abstieg doch recht zufrieden.<br />

Und so fuhren wir mit der Erinnerung<br />

an zwei schöne Bergtage durch das<br />

schöne Lechtal zurück nach Hause.<br />

Waltraud Lecha<br />

Holzgauer Wetterspitze. Foto: Waltraud Lecha


Cho Oyu, Himalaya<br />

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Rückblick 37


<strong>Sektion</strong>sabende<br />

Die monatlichen <strong>Sektion</strong>sabende im<br />

Haus Hochland waren auch im Jahr<br />

<strong>2012</strong> ausgesprochen gut besucht. Mit<br />

der Mischung aus Vorträgen aus der näheren<br />

und fernen Bergwelt wurde den<br />

Mitgliedern ein Spektrum geboten, das<br />

reichlich Appetit auf Bergtouren machte.<br />

Die außergewöhnlichen Reisen von<br />

Michi Markewitsch oder Rollo Steffens<br />

faszinierten einmal mehr das Publikum.<br />

An dieser Stelle gilt es auch Dank zu sagen<br />

an Alfred Weber, der sich zusammen<br />

mit Ludwig Feldkircher wieder<br />

um eine perfekte Projektion gekümmert<br />

hat und die Damen der Geschä�sstelle.<br />

Januar<br />

Martl Jung,<br />

Zu Fuß über die Alpen<br />

Zu Fuß über die Alpen und das im Alleingang.<br />

Auf dieses Abenteuer ließ sich<br />

der gebürtige Garmisch-Partenkirchener<br />

Martl Jung ein. Sein ungewöhnlicher<br />

Weg führte ihn von der eigenen<br />

Haustür im Werdenfelser Land weg<br />

und endete nach 475 Kilometern und<br />

35 000 Höhenmetern kurz vor Mailand:<br />

„Dort, wo die Bergamasker Alpen<br />

senkrecht in die Po-Ebene eintauchen.“<br />

Faszinierende Pflanzen, einsame Gletscherwelten<br />

und Biwaknächte sowie<br />

das Zusammentreffen mit den Menschen<br />

entlang der Strecke machten den<br />

mit authentischer Musik und Original-<br />

38 Rückblick<br />

ton untermalten Vortrag zu einem abwechslungsreichen<br />

Erlebnis. Jung erzählte<br />

von einer wilden aber auch bedrohten<br />

Natur. Die Zuschauer freuten<br />

sich über die Mischung aus Abenteuer<br />

und Berichterstattung, aus mitreißender<br />

Erzählkunst und professioneller<br />

Diapräsentation.<br />

Februar<br />

Michael Markewitsch,<br />

Wüsten, Salzseen und Geysire<br />

Mit einem Vortrag über Bolivien und<br />

Chile im Gepäck beeindruckte der<br />

Oberauer Trekkingführer Michael Markewitsch.<br />

Er zeigte Impressionen über<br />

das Altiplano, eine einsame Gebirgsregion<br />

Südamerikas.<br />

„Die gehört landscha�lich zu den<br />

schönsten Gegenden unserer Erde“, so<br />

Markewitsch. Damit meinte er unter<br />

anderem die höchsten Geysire der Erde<br />

„El Tatio“, die trockenste „Atacama-<br />

Wüste“ und den höchstgelegenen See<br />

der Erde, „Lago Chungara“. Der Be-<br />

richt über seine Tour auf einen Fün�ausender<br />

im einsamen Lauca-Nationalpark<br />

rundete seinen Vortrag ab.<br />

Er war im Mai und Juni 2011 mit zwei<br />

Gruppen unterwegs: „Das ist die ideale<br />

Reisezeit, um den Norden Chiles zu erkunden.<br />

Im südlichen Teil des Landes<br />

beginnt gerade der Winter, während im<br />

Norden nun die Trockenzeit einsetzt.“<br />

Markewitsch erklärte seinen Zuhörern<br />

außerdem den Weg durch die gelb schillernden<br />

Ebenen der Atacama-Wüste:<br />

„Kein Strauch, kein Vogel, kein Leben<br />

weit und breit nach 60 Jahren Trockenheit“.<br />

Ein Bus brachte die Gruppe auf<br />

4200 Meter Höhe: „Da heißt es dann<br />

erst einmal durchschnaufen.“ Die Abenteurer<br />

besuchten zudem einen sieben<br />

Kilometer langen Salz-Canyon, dessen<br />

Salzwände 30 Meter senkrecht in die<br />

Höhe reichen. „Noch imposanter war<br />

der magische Ausblick auf den Salar<br />

und zahlreiche kleine Inseln“, erzählte<br />

der Trekking-Führer.<br />

Markewitsch berichtete zudem über eine<br />

Straße in Bolivien, die aus 4500 Me-<br />

Auf dem Salzsee. Foto: Markewitsch


tern Höhe in 180 Kilometern an den<br />

Pazifik führt: „Einer der größten Höhenunterschiede<br />

auf der Welt, die man<br />

in kurzer Zeit überwinden kann.“<br />

März<br />

Rollo Steffens,<br />

Bergwelten und Weltberge<br />

Spannung und grandiose Berglandscha�en<br />

brachte der Münchener Rollo<br />

Steffens mit seinem Vortrag „Bergwelten<br />

und Weltberge“ nach <strong>Kempten</strong>.<br />

Der gebürtige Hamburger präsentierte<br />

die Bilder im digitalen Kino-Breitformat<br />

16:9 und projizierte leuchtende<br />

Berglandscha�en auf die Groß-Leinwand.<br />

Dabei ging es ihm nicht um eine<br />

abgeschlossene Bergregion, wie bei seinen<br />

letzten beiden Vorträgen in <strong>Kempten</strong>.<br />

Diesmal führte er zu faszinierenden<br />

Plätzen rund um die Erde und zu<br />

„Welt- und Allerweltsbergen“. Den Auftakt<br />

bildete das Bergsteigen am Polarkreis<br />

mit dem nur 657 Meter hohen<br />

Harrejaureliden in Schwedisch-Lappland,<br />

der mit Hilfe von Schlittenhunden<br />

und Schneeschuhen bei minus 36<br />

Grad erreicht wurde.<br />

Es folgten mit dem Harz die „Berge<br />

meiner Jugend“ und seine „magischen“<br />

Plätze: die Insel Stromboli im Tyrrhen-<br />

ischen Meer und der Halleranger im<br />

Karwendelgebirge. Beim Sprung in die<br />

weite Welt sah das Publikum Aufnahmen<br />

von den Bergen Kilimandscharo<br />

und Mount Kenya in Ostafrika, von<br />

den Karakorum-Achttausendern in Pakistan<br />

und aus den gletscherreichen<br />

Bergregionen des Tien Shan in Kirgisien<br />

und Kasachstan.<br />

Aufnahmen aus den kargen Hochwüsten<br />

des südamerikanischen Kontinents<br />

bildeten zum Abschluss einen echten<br />

Kontrast zu den Gipfeln aus Schnee<br />

und Eis – und machten aus der Präsentation<br />

eine runde Sache.<br />

Trango-Gruppe und Baltoro-Gletscher, Karakorum. Foto: Rollo Steffens<br />

Rückblick 39


Juni<br />

Hans Steinbichler, Alpen zwischen<br />

Zirkus und Kommerz<br />

„Der Erschließungsdruck auf die Alpen<br />

hält unvermindert an: Pistenskilauf,<br />

Zweitwohnungen, Straßenbau, Müll,<br />

Waldsterben – ein trauriger, ja niederschmetternder<br />

Katalog der Veränderungen<br />

und der Zerstörungen.“ So empfing<br />

Hans Steinbichler die Gäste zu seinem<br />

Vortrag „Alpen zwischen Zirkus und<br />

Kommerz“. Er zeigte natürlich auch das<br />

Gebirge, wie es die Bergsteiger eigentlich<br />

erwarten.<br />

Der Mann aus Bernau am Chiemsee<br />

legte aber den Finger tief in Wunde:<br />

„Hemmungslos wird in Bayern gebaut,<br />

werden teure und sinnlose Straßen in<br />

steile Hänge gesprengt, Pisten in Almwiesen<br />

und Bergwälder geschoben, Hotelburgen<br />

hochgezogen.“<br />

In Österreich rauschen noch ganze<br />

zwei Gletscherbäche unfrei zu Tal“. Das<br />

sind die Umbalfälle und die Krimmler<br />

Wasserfälle. Die anderen werden in<br />

Rohre geleitet, um Strom zu gewinnen.<br />

„Auf schleichende Weise wird damit<br />

dem Tourismus die Basis entzogen,<br />

denn der Gast kommt gewiss nicht in<br />

die Berge, um Stauseen und Kra�werke<br />

zu bestaunen.“<br />

Für Steinbichler zieht der Wintersport<br />

die breiteste Schleppe der Zerstörung<br />

durch die Alpen: „Jedes alpine Kaff will<br />

Skizentrum werden, will verdienen an<br />

jenem Gast, der mit seiner Tageskarte<br />

Eintritt in die Landscha� zahlt.“<br />

40 Rückblick<br />

Der erfahrene Alpinist Steinbichler begrub<br />

mit seinem Vortrag sogar die Idylle<br />

auf den Sennalpen: „Kunstdünger<br />

und Jauche aus dem Tal auf die Almwiesen,<br />

und somit Ende der Artenvielfalt<br />

für die Vergrößerung des Milchsees und<br />

des Butterberges.“ Damit wird für ihn<br />

das o� besungene Leben auf der Alpe<br />

zu einer Karikatur: „Die Alp als vollsubventionierter<br />

Fleisch- und Milchwirtscha�sbetrieb<br />

mit Lkw-Zufahrt, ohne<br />

Sennerin, ohne Hütebub und Kühen<br />

im Elektrozaun.“<br />

Juli<br />

Michael Grünebach,<br />

Abenteuer Ostwind<br />

Mit 20 Jahren alles Gewohnte zurücklassen<br />

und in eine neue Welt eintauchen:<br />

Diese Chance nahm Michael<br />

Grünebach nach seinem Abitur wahr<br />

und machte sich mit dem Rad von<br />

München aus auf den Weg nach Peking.<br />

Jetzt berichtete er über seine Expedition,<br />

bei der er sechs Monate lang im Sattel<br />

saß.<br />

Das bekannte Europa verließ der Abiturient<br />

mit dem Überschreiten der<br />

Grenze zur Ukraine. Anschließend<br />

durchradelte er feuchte Sümpfe in Russland,<br />

unerträglich heiße Steppen in Kasachstan,<br />

durchquerte das vergletscherte<br />

Himmelsgebirge in Kirgisien und bewältigte<br />

unwirtliche Wüsten in China,<br />

bevor er nach mehr als 12 500 Kilometern<br />

in Peking ankam.<br />

Schonungslos berichtet er über Strapazen<br />

und die chinesische Polizei: „Eine<br />

Schikane löst die Vorhergehende ab,<br />

die Polizeikontrollen nehmen mit jedem<br />

Kilometer zu und die Situation ändert<br />

sich beinahe stündlich.“<br />

Grünebach und seine zwei Begleiter<br />

schluckten ihre Frustration über einen<br />

katastrophalen Start herunter und stell-<br />

Michael Grünebach „Abenteuer Ostwind“. Foto: Grünebach


ten sich lieber auf Tibet ein: Der erste<br />

Pass ist mit 3200 Metern der niedrigste,<br />

dem folgen zwei Pässe knapp unter<br />

5000 Meter. Staub und Sand sind ständige<br />

Begleiter auf der Piste. Die Berge<br />

im Umkreis sind wüstenha� und karg,<br />

unten Schotter und Steine, darüber<br />

Schnee. „Es scheint hier kaum Leben<br />

zu existieren. Die wenigen, kleinen<br />

Siedlungen sind fast immer um eine militärische<br />

Einrichtung erbaut, der Rest<br />

ist Wüste“, schilderte Grünebach. Grenzenlose<br />

Gastfreundscha� begleitete<br />

den Abiturienten auf seinem Weg und<br />

rechtfertigte – erinnerte sich der junge<br />

Mann – alle physischen und psychischen<br />

Strapazen.<br />

Oktober<br />

Alfred Weber,<br />

Sentiero Roma – Südseite des Bergell<br />

Der Sentiero Roma ist eines der anspruchsvollsten<br />

Hüttentrekkings in<br />

den Alpen. Wir starteten in Novate<br />

Mezzola am gleichnamigen Lago di<br />

Mezzola oberhalb des Comer Sees. Der<br />

Weg führt uns in das letzte nicht durch<br />

eine Autostraße erschlossene Tal der Alpen,<br />

das Val Codera. Auf alten Granittreppen<br />

geht es steil bergauf bis zum<br />

ganzjährig bewohnten Ort Cadera.<br />

Von dort führt uns der Weg weiter in<br />

ein liebliches Hochtal, wo wir zur ersten<br />

Hütte gelangen. Der weitere Weg<br />

führt über steile, hochalpine Pässe immer<br />

auf der Südseite der Bergeller Berge<br />

entlang durch eine wilde Felslandscha�.<br />

Die Wege sind teilweise sehr ausgesetzt<br />

und anstrengend zu begehen. Es geht<br />

vorbei an berühmten Bergen wie Piz Badile,<br />

Cengalo und Monte Disgrazia, bis<br />

wir wieder absteigen in die wunderschönen<br />

Täler Val die Mello und Val<br />

Masino.<br />

Mit den Eindrücken dieser großartigen<br />

Landscha� im Kopf treten wir – leider<br />

viel zu früh – den Heimweg an.<br />

November<br />

Dr. Kadi Fuchsberger,<br />

Laos – Vietnam – Kambodscha<br />

Im November begeisterte einmal mehr<br />

Dr. Kadi Fuchsberger mit einem Asienvortrag.<br />

Diesmal führte seine großartige<br />

Kultur- und Naturreise in alle drei<br />

Länder des ehemaligen Indochina. Den<br />

Au�akt bildete Laos mit der alten, beschaulichen<br />

Hauptstadt Luang Praband,<br />

der ältesten noch intakten Tempelstadt<br />

Südostasiens. Dort stehen<br />

noch heute mehr als 30 aktive buddhistische<br />

Klöster, die sogenannten Vats, in<br />

denen unzählige Mönche leben. Eine<br />

Trekkingtour führte die Gruppe zu abgeschiedenen<br />

Bergdörfern, wo noch<br />

heute ethnische Minderheiten leben.<br />

Die zweite große Station war Vietnam,<br />

das sich von einer ganz neuen Seite zeigte.<br />

„1986 war es eines der ärmsten und<br />

isoliertesten Länder der Welt mit jährlich<br />

20.000 Besuchern“, wusste Fuchsberger.<br />

20 Jahre später waren es 4,2 Mil-<br />

Der Verein hilft Menschen, die unter härtesten Bedingungen<br />

in den Bergen des Himalaya und des Karakorum leben.<br />

Helfen Sie mit!<br />

Himalaya-Karakorum-Hilfe e.V.<br />

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Berchtesgadener Land<br />

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Kto.-Nr. 116400<br />

Informationen zu aktuellen Projekten finden<br />

Sie im Internet:<br />

www.himalaya-karakorum-hilfe.com<br />

Rückblick 41


Almosengesang laotischer Mönche. Foto: Dr. Kadi Fuchsberger<br />

lionen Touristen. Hanoi und Saigon<br />

sind heute moderne Millionenstädte<br />

mit pulsierenden Verkehrsadern. Beide<br />

Städte haben sich aber ihre historischen<br />

Stadtkerne mit einzigartigen Häuserensembles<br />

erhalten, so Fuchsberger. Als<br />

besonders eindrucksvoll schilderte er<br />

42 Rückblick<br />

die Halong-Bucht, ein Unesco-Weltkulturerbe,<br />

mit verkarsteten Felsnadeln<br />

und zahlreichen Kalksteininseln. Zu<br />

den bekanntesten Bauwerken der Welt<br />

zählt Angkor Wat in Kambodscha, 240<br />

km nordwestlich der Hauptstadt<br />

Phnom Penh. „Es ist die größte An-<br />

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sammlung von sakralen Bauwerken auf<br />

der ganzen Welt“, berichtete der Apotheker.<br />

Einst sei Angkor im dichten Urwald<br />

verborgen gewesen. Inzwischen<br />

sei ein Teil zugänglich: „Viele bereits<br />

verfallene Tempel sind durch den umklammernden<br />

Griff gewaltiger Würgefeigen<br />

vom endgültigen Einsturz bewahrt.“<br />

Der Mekong ist das verbindende<br />

Element der Reise. Der mächtige<br />

Strom mit über 4500 Kilometern Länge<br />

fließt durch alle drei Länder. Auf einer<br />

Schiffsreise konnte man immer wieder<br />

beobachten, dass sich das Leben<br />

zum großen Teil auf dem Wasser abspielt:<br />

„Die Menschen leben in schwimmenden<br />

Häusern und auch das Markttreiben<br />

findet von Boot zu Boot statt“,<br />

macht Fuchsberger Appetit auf Fernost.<br />

Dezember<br />

Herbert Lederle,<br />

Unsere Wegmacher<br />

Am 6. Dezember referiert Herbert<br />

Lederle über unsere Wegmacher.<br />

Wir danken dem <strong>Alpenverein</strong> und<br />

dem Rappenseehüttenteam für die gute Zusammenarbeit.


AllgäuStrom Kl!ma Fördergelder ertüchtigt<br />

Wasserkraftwerk der Rappenseehütte<br />

Fördergelder des vom TÜV SÜD<br />

zertifizierten Wasserkraftstroms<br />

AllgäuStrom Kl!ma unterstützt<br />

die <strong>Sektion</strong> Allgäu-<strong>Kempten</strong> des<br />

Deutschen <strong>Alpenverein</strong>s e. V. bei<br />

der Ertüchtigung des Wasserkraft-<br />

Öko-Strom aus<br />

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werks der Rappenseehütte. Das<br />

Wasserkraftwerk wurde 1949 errichtet<br />

und seitdem nicht modernisiert.<br />

Das geschieht jetzt mit<br />

Fördergeldern des vom TÜV SÜD<br />

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Das Besondere an AllgäuStrom<br />

Kl!ma+: Von jeder Kilowattstunde<br />

Strom, die ein Kunde verbraucht,<br />

fließen zwei Cent in einen regionalen<br />

Fördertopf für Klimaschutz<br />

und Nachhaltigkeit. Der gesammelte<br />

Betrag wird von Allgäu-<br />

Strom verdoppelt. Rund 45.000<br />

Euro stehen heuer zur Auszahlung<br />

an. Damit kann die <strong>Sektion</strong><br />

Allgäu-<strong>Kempten</strong> des Deutschen<br />

<strong>Alpenverein</strong>s etwa die Hälfte ihrer<br />

Kosten für die Ertüchtigung decken.<br />

Bei der Vergabe der Fördergelder<br />

ging es AllgäuStrom neben<br />

der Förderung der Erneuerbaren<br />

Energien und der Einsparung<br />

von CO 2 auch um die Verbundenheit<br />

zur Region. Der Umbau<br />

des Wasserkraftwerks startete<br />

im September <strong>2012</strong>.<br />

Rückblick 43


Alpines Eck<br />

Leitung: Elisabeth Götz<br />

Januar<br />

Auf Jakobswegen<br />

von <strong>Kempten</strong><br />

nach Santiago de Compostela<br />

Referent: Anton Böck<br />

In einem Lichtbildervortrag nahm Sie<br />

Anton Böck mit auf den Jakobsweg. Er<br />

ist ihn im Jahr 2000 von <strong>Kempten</strong>-Allgäu<br />

durch Österreich, durch die<br />

Schweiz, quer durch Frankreich bis<br />

nach Santiago de Compostela im Nordwesten<br />

Spaniens zu Fuß gegangen.<br />

Den Jakobsweg gibt es eigentlich nicht.<br />

Wenn man vom Jakobsweg spricht,<br />

dann ist damit meistens der so genannte<br />

„El Carnino“ in Spanien gemeint.<br />

Es gab aber im Mittelalter und auch<br />

heute wieder viele Jakobswege in ganz<br />

Europa. Auf diesen Wegen kann man<br />

mehr erleben als abwechslungsreiche<br />

Landscha�en, schöne Städte, bedeutende<br />

Köster, Kirchen und Kathedralen, alte<br />

Burgen und Paläste.<br />

„Den Weg nach Santiago de Compostela<br />

geht man nicht nur mit dem Kopf.<br />

Man geht ihn nicht nur mit dem Verstand.<br />

Und man geht ihn auch nicht<br />

nur mit den Beinen. Der ganze Mensch<br />

mit seinem Herzen, seinen Gefühlen,<br />

seiner Leibbezogenheit, mit all seinen<br />

44 Rückblick<br />

Sinnen wird hinein genommen in das,<br />

was der Weg mit ihm vorhat und tut“<br />

(Julián Barrio, Erzbischof von<br />

Santiago de Compostela).<br />

Februar<br />

Lebendiges Allgäu –<br />

Der Natur auf der Spur im<br />

Wandel der Jahreszeiten<br />

Referent: Armin Hofmann<br />

Wie faszinierend kann unsere heimische<br />

Natur sein, wenn man mit offenen<br />

Augen durch Moore, Wiesen, Wälder<br />

und Felder strei�, an See, Bach und<br />

Fluss verweilt, Tiere beobachtet und<br />

die Schönheit der Pflanzenwelt genießt.<br />

Es ist der frühe Morgen und der späte<br />

Nachmittag, wo Tiere besonders aktiv<br />

sind und wir den Finger immer am Auslöser<br />

haben, um besondere Erlebnisse<br />

und einmalige Naturschauspiele einzufangen!<br />

Manchmal sind es aber auch<br />

verträumte Ortscha�en und eindrucksvolle<br />

Stillleben, die uns für einen Moment<br />

verweilen lassen!<br />

Diesen schönen Vortrag haben wir mit<br />

einer leichten Hintergrundmusik genossen.<br />

März<br />

Argentinien – Streifzug durch<br />

das Land des Tangos<br />

Referent: Rupert Barensteiner<br />

Die digitale Schau führte uns zuerst in<br />

die wirtscha�liche Metropole am Rio<br />

Plata, nach Buenos Aires. Man nennt<br />

die attraktive Stadt des Tangos auch das<br />

Paris Südamerikas.<br />

Hier erfuhr man einiges über die Geschichte<br />

des Tangos und die heutige<br />

Tangoszene in Buenos Aires. Über die<br />

majestätischen und eindrucksvollen<br />

Iguazuwasserfälle führte die Fotoschau<br />

dann in den Nordwesten Argentiniens<br />

in die schöne Stadt Salta und schließlich<br />

nordwärts in das Tal von Humahuaca.<br />

Es war ganz deutlich, dass in diesem<br />

Landesteil Argentiniens neben dem<br />

Tango der Chacarero den Rhythmus<br />

angibt. Ausgehend vom Norden Argentiniens<br />

führte die Schau entlang der Ruta<br />

40 über bizarre Salz- und Gebirgslandscha�en<br />

nach Süden in den Nationalpark<br />

Talampaya.<br />

Der Autor des Vortrages, der sich seit<br />

25 Jahren regelmäßig in Südamerika<br />

au�ielt, kommentierte live und präsentierte<br />

seine vielseitigen Impressionen<br />

unter verschiedenen Aspekten.<br />

Der abwechslungsreiche Vortrag hat<br />

nicht nur geschichtliche, politische und<br />

kuturelle Aspekte beinhaltet, die Besucher<br />

erfuhren viel aus dem Alltag der<br />

Menschen in Argentinien und konnten<br />

auch viele touristische Informationen<br />

für Reisen in dieses Land erhalten. Die<br />

digitale Reise wurde untermalt mit Musik<br />

aus dem Lande des Tangos.


April<br />

Unsere Wegmacher –<br />

Arbeiten an den Wegen<br />

unserer <strong>Sektion</strong><br />

Referent: Herbert Lederle<br />

Unsere Wegemacher betreuen 26 km alpine<br />

Wege, zu unseren Hütten,<br />

Kemptner Hütte, Rappenseehütte,<br />

Tannheimer Hütte und in deren Umfeld,<br />

z. B. Sperrbachtobel oder zum<br />

Schrofenpass.<br />

Im Herbst müssen die Stege und Leitern<br />

abmontiert werden und im Frühjahr<br />

bzw. Frühsommer vom Schnee freigeschaufelt<br />

und wieder aufgebaut werden.<br />

Auch der <strong>Alpenverein</strong>sweg von<br />

<strong>Kempten</strong> auf den Mariaberg wird von<br />

unseren Wegemachern in Ordnung gehalten.<br />

Mai<br />

Südfrankreich –<br />

Wandern, Bergsteigen, Kajak<br />

Referent: Eugen Ehlers<br />

Die Gegend zwischen Cote d’Azur und<br />

Ardeche, der Süden Frankreichs also,<br />

waren Gegenstand der Betrachtung dieses<br />

Vortrags. Die Reise in die Vergangenheit<br />

bis hin zur Gegenwart mit<br />

abenteuerlichen Erlebnissen in der Gorges<br />

du Verdon, Bergtouren und<br />

Schluchtenwanderungen, welche die<br />

Vielfalt dieser großartigen Landscha�<br />

zeigten.<br />

Juni<br />

Eine Reise durch Ladakh und<br />

Kaschmir<br />

Referent: Jakob Sattler<br />

Die Reise führte mit dem Zug von Delhi<br />

nach Amritsar. Dort besichtigten sie<br />

den goldenen Tempel, das Heiligtum<br />

der Sikh.<br />

Weiter ging es drei Tage über mehrere<br />

hohe Pässe nach Leh, der Hauptstadt<br />

von Ladakh.<br />

Zwei Wochen standen nun die Klöster<br />

Ladakhs auf dem Programm. Sehr beeindruckend<br />

waren die Maskentänze<br />

im Kloster Hemis. Nach kurzem Flug<br />

erreichten sie Srinagar, die Hauptstadt<br />

Kaschmirs. Hier wohnten sie auf einem<br />

Hausboot.<br />

Ausflüge führten sie auch in die reizvolle<br />

Umgebung.<br />

Juli/August<br />

Sommerpause<br />

September<br />

Verschiedene Bergwanderungen<br />

mit der Bergwandergruppe<br />

zwischen 2003 und<br />

2009<br />

Referent: Johannes Brückner<br />

Unterwegs mit der Bergwandergrupe<br />

unserer <strong>Sektion</strong>, im Jahr 2005 Riederstein/Tegernseer<br />

Gebiet und Besuch<br />

des Gulbransson Museums in Tegernsee,<br />

2006 Scha�arsee/Lechtaler Alpen,<br />

2006 Kanisfluh im Bregenzer Wald,<br />

2007 Rabenkopf von Jachenau aus,<br />

2009 Nuencham in der Schweiz und<br />

2009 Wösterkopf bei Lech.<br />

Oktober<br />

Bergtouren zwischen Loisach<br />

und Wendelstein<br />

Referent: Helmut Schaefer<br />

Es begann mit einer Wanderung auf<br />

den Wank/Estergebirge bei Garmisch.<br />

Weiter ging es zu den Bergen rund um<br />

den Walchensee und zur Benediktenwandgruppe.<br />

Die nächsten Touren entführten uns in<br />

die Tegernseer und Schlierseer Berge<br />

bis zum Wendelstein.<br />

November<br />

Durch den Balkan Bulgariens<br />

Referent: Magnus Briechle<br />

Wir entdeckten fantastische Bergwelten<br />

und sahen Klöster (Rila) des orthodoxen<br />

Glaubens. Wir haben viele Eindrücke<br />

gewonnen, die uns fremd waren.<br />

Dezember<br />

Adventsfeier<br />

Rückblick 45


Sponsoren<br />

des Kletterzentrums<br />

<strong>Kempten</strong><br />

Folgende Firmen haben bisher unser<br />

Kletterzentrum im Engelhaldepark<br />

unterstützt:<br />

Wir danken den Sponsoren sehr herzlich<br />

für ihr finanzielles Engagement und<br />

hoffen, dass unser Sponsoring-Angebot<br />

auch von weiteren Firmen zur Sicherung<br />

des Unterhalts unserer Kletteranlage<br />

angenommen wird.<br />

46 Rückblick<br />

Kletterzentrum<br />

10 Jahre Kletterzentrum<br />

im Engelhaldepark<br />

Vor 10 Jahren am 16. August 2002 wurde<br />

das Kletterzentrum im Engelhaldepark<br />

eingeweiht. Es war der Tag an dem<br />

ein Projekt seinen Abschluss fand, das<br />

bei seiner Verwirklichung keine Skepsis<br />

zuließ und mutiges, zukun�sorientiertes<br />

Handeln erforderte. Viel Prominenz<br />

hatte sich damals zur Feier eingefunden<br />

und es wurde der <strong>Sektion</strong> mit Worten,<br />

die kaum einen Superlativ ausgelassen<br />

hatten, zu dieser im Allgäu und weit darüber<br />

hinaus einmaligen Anlage gratuliert.<br />

Auch wir, die Vertreter des Vereins<br />

hatten uns zu Wort gemeldet, hatten erzählt<br />

von der den Bergsteigern eigenen<br />

Beharrlichkeit, die notwendig gewesen<br />

war, um das kühne Vorhaben in die Tat<br />

umzusetzen, und dass es aber dann nach<br />

jahrelangen Bemühungen in relativ kurzer<br />

und äußerst arbeitsintensiver Zeit<br />

gelungen war das Projekt termingerecht<br />

zu verwirklichen. In nur dreimonatiger<br />

Bauzeit wurden 12 Tonnen Stahl, 36 m³<br />

Holz, 800 kg Schrauben und 700 m²<br />

Verkleidungspaneele zu einem 18 m hohen<br />

und 400 000 € teuren Klettergerüst<br />

aufgetürmt. Ein Gerüst, durch dessen<br />

Überhänge die Protagonisten der Kletterszene<br />

zum Abschluss der Einweihungsfeier<br />

in atemberaubender Manier<br />

geklettert waren. Spätestens da waren<br />

sich alle am Bau Beteiligten sicher, gemeinsam<br />

Großes erreicht zu haben.<br />

Jetzt, 10 Jahre später blicken wir zurück<br />

auf ein erfolgreiches Jahrzehnt für das<br />

Kletterzentrum und stellen fest, der<br />

Trend an künstlichen Anlagen zu klettern<br />

ist ungebrochen und wie erwartet<br />

hat sich gezeigt, dass die Anlage im Engelhaldepark<br />

mehr ist als nur eine Anhäufung<br />

von Stahl, Holz und Kunststoffplatten,<br />

sondern ein Beitrag zum<br />

Umweltschutz, ein Ort der Begegnung<br />

für Insider, ein Medium für ein neues<br />

Image und eine Investition in die Zukun�<br />

unseres Vereins. Eugen Ehlers<br />

Beim Jugend-Klettercup <strong>2012</strong>.<br />

Bild: Robert Kulawiak


Referenten:<br />

Robert Kulawiak, Elmar König<br />

Der Klettersport boomt, so merken wir<br />

es auch an unserer Anlage. Jahr für Jahr<br />

haben wir mehr Kletterer im Engelhaldepark.<br />

Damit unsere Anlage noch attraktiver<br />

wird, sind dieses Jahr im Sommer<br />

die Pflasterfläche deutlich vergrößert<br />

und neue Vollholz-Sitzgarnituren<br />

bescha� worden. Aber nicht nur die<br />

Anlage an sich, sondern auch die Qualität<br />

der Routen machen die Anlage aus<br />

und das ist die Arbeit der Routenschrauber.<br />

Das Schrauberteam, bestehend aus<br />

insgesamt 10 Schraubern unter der Leitung<br />

von Robert und Elmar, legte sich<br />

auch dieses Jahr wieder ordentlich ins<br />

Zeug. So wurde das erste Mal bereits<br />

zum Kinderklettercup im April vollständig<br />

umgeschraubt, was nicht nur bei den<br />

Michi Schmidt im Finale.<br />

Foto: Robert Kulawiak<br />

Kindern hohen Anklang brachte, sondern<br />

auch bei den Kletterern. Der zweite<br />

Höhepunkt in diesem Jahr war das<br />

„Kletterfieber“, welches im Juli an unserer<br />

Anlage erstmalig stattfand. Auch<br />

hier ist wieder das Schrauberteam fleißig<br />

gewesen und hat 80 % der Touren<br />

am Turm neu kreiert, so dass die Teilnehmer<br />

dieser Veranstaltung wiederum<br />

ganz neue Touren klettern konnten.<br />

Das zweimalige Umschrauben erforderte<br />

natürlich jede Menge Zeit. Eine Umschraubaktion<br />

dauert etwa 8–10 Tage.<br />

In dieser Zeit muss die Anlage ganz oder<br />

zum Teil gesperrt werden. Das Umschrauben<br />

umfasst folgende Arbeiten:<br />

das Rausschrauben und Reinigen aller<br />

Griffe, das Umsetzen und Reinigen der<br />

Volumen und schließlich das Schrauben<br />

der neuen Touren. So entstehen bei einer<br />

Umschraubaktion in den 8–10 Tagen<br />

etwa 350–400 Arbeitsstunden, die<br />

das Schrauberteam ehrenamtlich leistet.<br />

Im Rahmen des Umschraubens findet<br />

auch einmal jährlich die Hauptinspektion<br />

der Firma Artrock statt. Es werden<br />

zudem kleine Schäden, die auf Grund<br />

von Witterung und Abnutzung entstehen,<br />

von der Firma behoben. Nächstes<br />

Jahr steht unserer Anlage im Engelhaldepark<br />

eine größere Wartung bevor. Die<br />

Pflege der Anlage erfordert viel Zeit<br />

und Arbeit, aber dank der positiven Resonanz<br />

der Besucher wird das Schrauberteam<br />

auch nächstes Jahr wieder versuchen<br />

seine Arbeit mindestens genauso<br />

gut zu bewältigen wie in diesem Jahr.<br />

Robert Kulawiak<br />

ALLGÄU HOCH 3<br />

Mitglieder der <strong>Sektion</strong>en Kaufbeuren-Gablonz<br />

und Allgäu-Immenstadt<br />

können im Rahmen einer Kooperation<br />

zum Eintrittspreis <strong>Sektion</strong>smitglieder<br />

klettern. Dies gilt<br />

nur für den Erwerb von Klettermünzen,<br />

nicht für Jahreskarten!<br />

Bitte DAV-Ausweis nicht ver -<br />

gessen!<br />

So zahlen auch Mitglieder der <strong>Sektion</strong><br />

Allgäu-<strong>Kempten</strong> für den Eintritt<br />

in die Kletteranlagen der <strong>Sektion</strong>en<br />

Kaufbeuren-Gablonz und<br />

Allgäu-Immenstadt nur den jeweiligen<br />

Preis der dortigen <strong>Sektion</strong>smitglieder.<br />

Erhöhung Eintrittspreise Kletterturm<br />

per 1. 1. 2013<br />

Die Eintrittspreise für den Kletterturm<br />

im Engelhaldepark werden ab<br />

1. 1. 2013 erhöht. Die neuen Preise<br />

und deren genaue Staffelung entnehmen<br />

Sie bitte dem Alpinen Terminkalender.<br />

Rückblick 47


Kinder-, JugendundFamiliengruppen<br />

Jugendreferent<br />

Viel war in Bewegung in der Jugend in<br />

<strong>2012</strong>! Sowohl was die Kinder und Jugendlichen<br />

in vielfältigen Aktionen wie<br />

Touren, Hüttenaufenthalten, Klettertrainings,<br />

Wettkämpfen und Fahrten, als<br />

auch was die Organisation des Jugendreferats<br />

betri�.<br />

Zu ihren Aktionen haben die meisten<br />

Gruppen ja eigene Berichte hier im <strong>Jahresbericht</strong><br />

stehen, so kann ich als Jugendreferent<br />

vor allem auf den organisatorischen<br />

Status, bzw. die Veränderungen<br />

und Herausforderungen eingehen.<br />

Die spürbarste Veränderung für mich<br />

war natürlich die Wahl zum Jugendreferenten<br />

im April, wodurch ich das Amt<br />

von Peter Eisenhut, der nach vielen Jahren<br />

als Jugendreferent nicht mehr kandidiert<br />

hat, übernommen habe. An dieser<br />

Stelle möchte ich Peter, auch im Namen<br />

der ganzen Jugend, ganz herzlich für seinen<br />

jahrelangen Einsatz als Jugendleiter<br />

und als Jugendreferent danken!<br />

Als neuer Verantwortlicher für das Ressort<br />

habe ich natürlich – insbesondere<br />

nach vielen Gesprächen mit Gruppenleitern<br />

– schon ein paar Ideen, Wünsche<br />

und Ziele wo es mit der Jugend des DAV<br />

<strong>Kempten</strong> hingehen soll und wie wir die<br />

Herausforderungen der Zukun� meistern<br />

können. Zwei Punkte sind mir dabei<br />

besonders wichtig:<br />

48 Rückblick<br />

• Schließen der Lücke zwischen Alpinund<br />

Klettergruppen<br />

Bisher gibt es in der <strong>Sektion</strong> eine starke<br />

Trennung zwischen den klassischen Jugendgruppen<br />

(Kinder, Jugend 1, 2, Familien<br />

1–4 und Jungmannscha�) und den<br />

Klettergruppen (Kinderklettergruppe<br />

1–10, Fördergruppe Kinder, Wettkampfgruppe).<br />

Diese Trennung hat mehr historische,<br />

als praktische Gründe. Denn im<br />

täglichen Betrieb zeigt sich, dass sowohl<br />

Aufgaben, als auch Bedürfnisse, Probleme<br />

und Herausforderungen für die<br />

Gruppenleiter in beiden Bereichen sehr<br />

ähnlich sind. Somit würde eine engere<br />

Zusammenarbeit und v.a. ein stärkerer Informationsaustausch<br />

sicher allen helfen.<br />

Denn warum soll eine Jugendgruppe<br />

nicht auch klettern und eine Klettergruppe<br />

nicht auch bergsteigen?<br />

• Sicherung des Nachwuchses im Führungs-<br />

und Leitungsbereich<br />

Obwohl wir zurzeit allein 41 Jugend-, Familien-<br />

und KlettergruppenleiterInnen<br />

haben, sind es immer noch zu wenige.<br />

Was vor allem auffällt, dass für die Größe<br />

der gesamten Jugend in den letzten Jahren<br />

sehr wenige Gruppenleiter (für das<br />

Jugendreferat) und Tourenführer (für<br />

das Tourenreferat) aus der eigenen Jugend<br />

(und das gilt für die Alpin- und<br />

Kletterjugend) kommen.<br />

Ideen und Pläne um das zu verbessern haben<br />

wir, aber eine konkrete Umsetzung<br />

steht in den nächsten Monaten und Jahren<br />

an. Dabei müssen sich aber die einzelnen<br />

Ideen, die von einem verknüp�en<br />

Ausbildungsprogramm (sektionsintern<br />

+ JDAV + DAV) bis zu einer Fachübungsleiterpauschale<br />

für Jugendliche in<br />

der Berufsausbildung reichen, erst verwirklichen<br />

lassen und auch beweisen.<br />

Aktueller Status<br />

Konkret haben wir zurzeit 5 Jugend-, 4<br />

Familien- und 12 Klettergruppen. Darunter<br />

eine Fördergruppe Alpin, eine Fördergruppe<br />

Klettern und eine Kadergruppe<br />

Klettern als Landesstützpunkt. Dabei<br />

sind wie gesagt 41 LeiterInnen ehrenamtlich<br />

aktiv und betreuen 229 Kinder und<br />

Jugendliche. Zusätzlich haben wir noch<br />

135 Kinder auf der Warteliste für einen<br />

Platz in einer unserer Gruppen. Somit<br />

sind wir im Vergleich zu den vielen Vereinen<br />

mit Nachwuchssorgen, in einer deutlich<br />

komfortableren Situation. Allerdings<br />

ist eine Warteliste die über 50% so<br />

groß ist wie die Anzahl der von uns aktiv<br />

betreuten Kinder auch nicht ideal. Neben<br />

den schon angesprochenen zusätzlich<br />

notwendigen LeiterInnen, ist dazu<br />

auch mehr Platz für das Training in Form<br />

von zusätzlicher Kletterfläche notwendig.<br />

Die <strong>Sektion</strong> ist aber in dieser Richtung<br />

schon aktiv, so dass wir da innerhalb<br />

der nächsten 1–2 Jahre auch eine Verbesserung<br />

spüren werden. Ein erster Schritt<br />

war auch schon der Ausbau der Boulderhalle<br />

Nordschule.<br />

Innerhalb der Gruppen und Leitungen<br />

hat sich in <strong>2012</strong> einiges geändert. Ruth<br />

Dollrieß hat sich aus der Leitung der Familiengruppe<br />

1 zurückgezogen – nach<br />

vielen Jahren waren jetzt auch ihre Kin-


der schon weit entwachsen. In der Klettergruppe<br />

2 ist Ruth aber weiterhin aktiv.<br />

Markus Eisenhut hat beruflich bedingt<br />

ganz überraschend seinen Lebensmittelpunkt<br />

ins Ausland verlagert und hat dadurch<br />

die Leitung der Jugend II beendet.<br />

Vielen Dank an Euch beide für viele Jahre<br />

ehrenamtlicher Tätigkeit in der <strong>Sektion</strong>!<br />

Beide Gruppen sind aktuell (Sept. <strong>2012</strong>)<br />

noch ohne neue Leitung, aber für beide<br />

Gruppen gibt es schon konkrete Planungen<br />

für die Nachfolge, so dass in 2013 die<br />

Gruppen sehr wahrscheinlich schon wieder<br />

aktiv sein werden. Ebenso haben bei<br />

den Klettergruppen Holger Pflugrad, Rena<br />

Schwarz und Martina Zakel aufgehört.<br />

Auch Euch vielen Dank für Euren<br />

jahrelangen Einsatz!<br />

Dafür neu angefangen haben in den Klettergruppen<br />

Leonie Hiltensberger, Jane<br />

Filgis, Stefanie Tamler, Sascha Faust, Michael<br />

Schmidt und Peter Scheuermann.<br />

In den Jugendgruppen ist neu mit dabei<br />

Pia Blank und in den Startlöchern stehen<br />

Melanie Fischer, Angela Roth-Kuhn und<br />

Silvana Schmitz. Herzlich willkommen<br />

an alle neuen Leiter, Trainer, Betreuer<br />

und Helfer!<br />

Auch gibt es eine ganz neue Gruppe: die<br />

Fördergruppe Alpin. Diese Gruppe wurde<br />

von Uwe Schneider initiiert und wird<br />

auch von ihm geleitet. Sie hat das Ziel jugendliche<br />

Kletterer und Bergsteiger weiter<br />

auszubilden und zu fördern, um sie so<br />

vorsichtig auch an die größeren bergsportlichen<br />

Herausforderungen heranzuführen.<br />

Dabei erfolgt diese Ausbildung<br />

nicht über eine feste Trainingsstruktur,<br />

sondern in erster Linie über Lehrgänge,<br />

Fahrten und spezielle Maßnahmen mit<br />

verschiedenen Trainern und Experten.<br />

Wir hoffen auf spannende Berichte von<br />

Euren Unternehmungen und wünschen<br />

Euch viel Erfolg und alles Gute! Und bitte<br />

übertreibt es nicht!<br />

Gratulation an alle, die in <strong>2012</strong> erfolgreich<br />

ihre Ausbildung zum Jugendleiter,<br />

Kletterbetreuer, Trainer C, Fachübungsleiter,<br />

usw. abschließen konnten! Namentlich<br />

sind das: Leonie Hiltensberger<br />

(Jugendleiterin), Pia Blank (Jugendleiterin),<br />

Jane Filgis (Jugendleiterin Sportklettern),<br />

Jürgen Lukas (Familiengruppenleiter).<br />

Frank Niedermeier absolvierte die<br />

vereinsinterne Ausbildung zum Kletterassistent.<br />

Und das Wichtigste zum Schluss: Zusammen<br />

leisten unsere GruppenleiterInnen<br />

pro Jahr über 4500 Stunden ehrenamtlicher<br />

Arbeit für die <strong>Sektion</strong> und unsere<br />

Kinder und Jugendlichen. Dafür<br />

möchte ich mich auch im Namen der<br />

<strong>Sektion</strong>, bei allen ganz, ganz herzlich bedanken!<br />

Ich wünsche uns allen noch viele<br />

Jahre Begeisterung und Leidenscha� für<br />

die Jugendarbeit im DAV – mit dem<br />

wichtigsten Ziel „die Kinder und Jugendlichen<br />

zu aktiver Freizeitgestaltung in der<br />

Natur und zu bewusster Verantwortung<br />

für den eigenen Körper, Mitmenschen<br />

und Umwelt hinzuführen. Diese Werte<br />

haben in der heutigen Konsumwelt einen<br />

noch größeren Stellenwert als früher”.<br />

(Zitat ÖAV Imst)<br />

Norbert Grotz<br />

Jugendreferent<br />

Für viele das ideale<br />

Weihnachtsgeschenk!<br />

Für die heutigen Großeltern eine<br />

Erinnerung an schwere Zeiten –<br />

für die Jungen ein unverzichtbarer<br />

Rückblick auf die Vergangenheit:<br />

<strong>Kempten</strong> in der<br />

Kriegs- und<br />

Nachkriegszeit<br />

Heinrich Ehlers erzählt wie er als<br />

Kind diese schwere, andererseits<br />

für ihn und seine Altersgenossen<br />

auch abenteuerliche Zeit erlebte.<br />

EHLERS, KINDERJAHRE, Festband,<br />

272 Seiten, € 19,80, zu beziehen<br />

bei Eugen Ehlers, Tel. 0831/22956<br />

und beim <strong>Kempten</strong>er Buchhandel.<br />

Rückblick 49


Wettkampfgruppe<br />

Leiter:<br />

Ines Dull und Daniel Kretschmer<br />

Nach einem langen Winter mit Maximalkra�-<br />

und Techniktraining war es<br />

endlich so weit. Raus aus den chalkdurchsetzten,<br />

miefigen Hallen, rein ins<br />

Flugzeug und ab nach Sizilien.<br />

Ein Du� aus Orangen- und Zitronenbäumen<br />

gepaart mit Meeresrauschen<br />

empfing uns in unserem tollen Haus.<br />

50 Rückblick<br />

Und ... Felswände en masse ... senkrecht,<br />

überhängend, Löcher, Sinter – alles was<br />

das Kletterherz begehrt.<br />

10 Tage tobten wir uns hier aus, bis wir<br />

uns die Haut von den Fingern geklettert<br />

hatten. Motiviert und voller Elan<br />

kehrten wir heim, um uns den bevorstehenden<br />

Wettkämpfen zu stellen:<br />

− Bouldercup auf der Climb Free in<br />

München<br />

− <strong>Deutscher</strong> Leadcup in Balingen<br />

− Bouldercup im fränkischen Auerbach<br />

− Bayerischer Leadcup in Rosenheim<br />

− Bayerischer Leadcup in Coburg<br />

Ja und in Coburg da gings richtig ab.<br />

Da lief die Quali einfach klasse. Wir waren<br />

alle im Finale. Ines war da schon<br />

sehr zufrieden.<br />

Nach der Isolation gaben wir alle dann<br />

noch mal richtig Gas. Jeder gab sein Bestes<br />

und am Schluss holten wir für die<br />

<strong>Sektion</strong> Allgäu-<strong>Kempten</strong> den 1. Platz<br />

in der Team-Wertung.<br />

Die Kids Sophia Ohmayer, Julius Gawaz und Jannes Krauter beim Bouldern im Zillertal, Sundergrund. Schwierigkeit 6c+,<br />

zum Warmmachen. Foto: Daniel Kretschmer


Patricia Holzmann. Bei ihrem zweiten DAV Jugendcup Deutschland, am 25. 9. 2011 in Darmstadt, in der Finalroute<br />

(Schwierigkeit ca. 9+/10) konnte sie sich einen top 4 Platz sichern. Foto: Daniel Kretschmer<br />

Puhhh Halbzeit … jetzt brauchten wir<br />

mal wieder eine kleine Wettkampfpause.<br />

So organisierten Ines und Daniel eine<br />

Boulderausfahrt ins Zillertal. Beladen<br />

bis unters Dach mit Crashpads –<br />

hier hatte wirklich keine Hand mehr<br />

Platz – gings Freitagabend los. Oh<br />

Mann, endlich mal wieder Fels spüren.<br />

Entspannt und stressfrei, aber nicht<br />

minder ehrgeizig und voller Power<br />

rockten wir die Boulder und zogen uns<br />

die Arme lang.<br />

Wieder zurück, war noch mal hartes<br />

Training an unserem Turm angesagt.<br />

Denn jetzt gings in den Endspurt:<br />

− <strong>Deutscher</strong> Leadcup Ingolstadt<br />

− <strong>Deutscher</strong> Leadcup Frankenthal<br />

− Bayerischer Leadcup Regensburg<br />

Gescha� !!!! Wettkamp�ahr Ende !!!!<br />

Viele Stunden kutschierten uns Ines<br />

und Daniel zu den Wettkämpfen. Ein<br />

paar Enttäuschungen und Niederlagen<br />

mussten weggesteckt werden.<br />

Aber summa summarum ... konnten wir<br />

viele Erfolge und Siege feiern.<br />

Jugend C – Franziska Grotz 3. Platz,<br />

Dominik Bösch 5. Platz, Julius Gawaz<br />

6. Platz<br />

Jugend B – Lea Kurzweil 3. Platz, Florian<br />

Kramer 15. Platz<br />

Jugend A – Patrizia Holzmann 2. Platz,<br />

Sophia Ohmayer 6. Platz, Markus Köcheler<br />

7. Platz<br />

Junioren – Pilipp Martin 2. Platz<br />

Daniel Kretschmer, Monkee Team<br />

Rückblick 51


Kinder- und Jugend-<br />

Klettercup im Engelhaldepark<br />

am 28. April<br />

Zum vierten Mal richteten wir heuer<br />

den Klettercup für unsere Kinder- und<br />

Jugendklettergruppen bei strahlendem<br />

Sonnenschein im Engelhaldepark aus.<br />

45 motivierte Kletterkids zwischen 6<br />

und 15 Jahren gingen an den Start und<br />

kämp�en in der Qualifikationsrunde<br />

um Punkte. Die von Robert Kulawiak<br />

und seinem Team neu geschraubten<br />

Routen trugen sicher dazu bei, dass jeder<br />

einzelne Teilnehmer über sich hinauswuchs<br />

und unglaubliche Leistungen<br />

zeigte.<br />

Einen herzlichen Dank unseren Sponsoren,<br />

dank denen wir wieder tolle Prei-<br />

52 Rückblick<br />

se für alle Teilnehmer hatten: VAUDE,<br />

Bergsport Maxi, Allgäuer Volksbank,<br />

Sparkasse und das Allgäuer Brauhaus.<br />

Dank dem Sponsoring der Firma Sport<br />

Reischmann bekam jeder Teilnehmer<br />

ein tolles Cup-T-Shirt.<br />

In der Jugend 1 ( Jahrgang 1998 und älter)<br />

setzte sich Michael Schmidt vor Lena<br />

Leidl und Hannah Niedermeier<br />

durch. Benjamin Filgis führte die Jugend<br />

2 ( Jg. 1999 und 2000) vor Nico<br />

Fauter und Marina Angenend an. Platz<br />

1 in der Jugend 3 ( Jg. 2001 und 2002)<br />

belegte Luca Bösch gefolgt von Mattea<br />

Ringeisen und Pia Weimeir. In der Kinderklasse<br />

( Jg. 2003 und jünger) belegt<br />

Rebecca Grotz den ersten Platz, Jonas<br />

Karg erkämp�e sich vor Lukas Weimeir<br />

den zweiten Platz. Brigitte Natterer<br />

Unsere „Minis“ Anna Gil und Rebecca Grotz. Fotos: Robert Kulawiak<br />

Lena Leidl im Finale.


World tour.<br />

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Mo - Fr 10.00 -19.00 Uhr, Sa 09.30 -17.00 Uhr<br />

erdmannpeisker / Robert Bösch<br />

Location: Ewigschneefeld 3300 m<br />

Rückblick 53


Gruppenbild Teilnehmer Bouldercup <strong>2012</strong>. Foto: Robert Kulawiak<br />

Kinder- und Jugend-<br />

Bouldercup am<br />

Samstag, 21. Januar<br />

Nicht noch so dicke Schneeflocken<br />

hielten die Kinder und Jugendlichen<br />

der DAV-<strong>Sektion</strong> Allgäu-<strong>Kempten</strong> davon<br />

ab, am Samstag, den 21. Januar in<br />

die Boulderhalle der Nordschule zu<br />

kommen.<br />

Hier fand der vereinsinterne Bouldercup<br />

der Kinderklettergruppen statt.<br />

Mit spannenden Hangelparcours, ganz<br />

einfachen Bouldern und „sau“schweren<br />

Bouldern konnten die Kletterer 3 Stunden<br />

lang Punkte sammeln, um dann<br />

den Einzug ins Finale zu schaffen. Das<br />

Teilnehmerfeld umfasste 42 Kinder<br />

und Jugendliche im Alter zwischen 6<br />

54 Rückblick<br />

und 16. Als Stärkung gab’s, zur Begeisterung<br />

aller, Banane-Nutella-Semmeln<br />

(mmh …).<br />

Pünktlich um 12.30 Uhr startete das Finale.<br />

Alle Finalteilnehmer mussten<br />

jetzt in die Iso (d. h. sie dur�en ihren<br />

Mitstreitern beim Klettern nicht zusehen<br />

und erfuhren erst beim Eintreten<br />

in die Halle, welche Tour die Finaltour<br />

ist). In der Klasse Jugend E waren Rebecca<br />

Grotz (1), Benjamin Zobel (2)<br />

und Jonas Karg (3) die Finalisten. Michael<br />

Fauter (1), Lola Josko (2) und<br />

Mattea Ringeisen (3) kämp�en in der<br />

Jugend D um die Plätze 1, 2 und 3. In<br />

der Jugend C traten Julius Gawaz (1),<br />

Niko Fauter (2), Marina Angenend (3),<br />

Benjamin Filgis (4) und Ruth Niedermeier<br />

(5) gegeneinander an. Julia Nat-<br />

terer (1), Hannah Niedermeier (2),<br />

Lena Leidl (3) und Pavel Brams (4) starteten<br />

im Finale der Jugend C. Die ersten<br />

drei Plätze in der Jugend A belegten<br />

Michael Schmidt (1), Antonia Heim<br />

(2) und Dominik Bruckhoff (3). Die<br />

Kinder und Jugendlichen machten es<br />

wirklich spannend und mit den vielen<br />

Eltern, die zum Zuschauen und Anfeuern<br />

kamen, gab es eine tolle Stimmung<br />

in der Halle.<br />

Julius Gawaz (430 Punkte) und Julia<br />

Natterer (420 Punkte) waren die beiden<br />

Tagessieger. Sie konnten als Einzige<br />

die Finalroute toppen und gewannen<br />

somit die Gesamtwertung, sowie die<br />

Wertung der jeweiligen Altersklasse.<br />

Brigitte Natterer


Kinder- und Jugend -<br />

klettergruppe KKG 08<br />

Eichhörnchen<br />

Leitung: Sepp Schmaus<br />

Die Kinder- und Jugendklettergruppe<br />

Eichhörnchen hat sich <strong>2012</strong> nochmals<br />

vergrößert. Mit nun 16 Kindern ist die<br />

optimale Gruppengröße eigentlich<br />

schon überschritten, aber es kommen<br />

ja nicht immer alle Kinder … Auch in<br />

der Gruppenleitung hat sich einiges verändert:<br />

Joanna beendete zum Jahresende 2011<br />

wegen einer Schwangerscha� ihr Enga-<br />

gement in der Gruppenleitung und ist<br />

nun stolze Mutter eines Mädchens.<br />

Martina konnte wegen ihrer beruflichen<br />

Anforderungen nur sporadisch zu<br />

den Gruppenstunden erscheinen und<br />

hat im Juli um eine temporäre Unterbrechung<br />

ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit<br />

gebeten. Vielen Dank an sie für die<br />

bisher geleistete Unterstützung.<br />

Sehr positiv ist der erfolgreiche Abschluss<br />

der Jugendleiterausbildung von<br />

Leonie Hiltensberger zu vermerken. So<br />

konnte ein neues Mitglied für die Gruppenleitung<br />

aus den eigenen Reihen der<br />

Jugendlichen gewonnen werden.<br />

Seit September dieses Jahres unterstützt<br />

auch Sascha Faust die Bemühun-<br />

gen der Gruppenleitung, den Kindern<br />

und Jugendlichen eine abwechslungsreiche<br />

Gruppenstunde zu bieten.<br />

Bei den durchgeführten Kletterwettbewerben<br />

war eine rege Beteiligung der<br />

Eichhörnchen zu verzeichnen. Mit Nico<br />

und Michael Fauter, Benjamin Zobel<br />

und Pia Weimeir konnten einige<br />

„Stockerl-Plätze“ errungen werden.<br />

Das geplante Alpinwochenende im Juli<br />

musste wegen diverser Verletzungen<br />

von Sepp abgesagt werden. Als Trostpflaster<br />

und kleinen Ersatz sollte am<br />

Sonntag, den 22. Juli eine Tagesfahrt in<br />

den Klettergarten nach Nassereith<br />

durchgeführt werden. Am frühen Morgen<br />

regnete es noch in Strömen und ei-<br />

Rückblick 55


KKG Eichhörnchen – Aufstieg zum Klettergarten Nassereith. Foto: Sepp Schmaus<br />

nige besorgte Eltern riefen an, ob der<br />

Ausflug denn tatsächlich stattfinde.<br />

Aber Sepp war sehr zuversichtlich, dass<br />

das Wetter sich bessert und wollte auf<br />

jeden Fall losfahren. Mit Eintreffen in<br />

Nassereith hörte es auf zu regnen. Am<br />

Klettergarten angekommen empfing<br />

uns eine Musikkapelle, denn just an diesem<br />

Tag wurde dieser offiziell eingeweiht.<br />

Unsere Befürchtungen, dass wegen<br />

der Feier die „Hölle“ los sei, erfüllte<br />

56 Rückblick<br />

sich Gott sei Dank nicht. Nur die Musik<br />

der Kapelle begleitete uns den ganzen<br />

Tag, wobei die Auswahl der Musikstücke<br />

selten unseren Geschmack traf.<br />

Bis zum Abend blieb es trocken und die<br />

Sonne belohnte unsere Zuversicht auf<br />

gutes Wetter. Dank der Unterstützung<br />

zweier Mütter aus der Gruppe, Uli Allraun<br />

und Helga Weimeir, wurde es ein<br />

gelungener Ausflug. Die Kinder waren<br />

vom Felsklettern so begeistert, dass es<br />

mit Nachdruck beendet werden musste,<br />

um wieder rechtzeitig nach <strong>Kempten</strong><br />

zurückzukommen.<br />

Nach den Sommerferien gab es bei einigen<br />

Kindern Konflikte zwischen dem<br />

Stundenplan der Schule und der<br />

Kletterstunde am Dienstag. Wir hoffen,<br />

dass diese Probleme sich lösen lassen<br />

bzw. die betroffenen Kinder in anderen<br />

Gruppen untergebracht werden<br />

können. Sepp Schmaus


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welches Sie sich gesteckt haben, wir begleiten Sie dabei<br />

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Rückblick 57


MiniMonkees – SportundWettkampfklettergruppe<br />

für Kinder<br />

Leitung: Norbert Grotz<br />

Schon das zweite Jahr MiniMokees ist<br />

vorbei! Einiges hat sich geändert, das<br />

meiste ist aber gleich geblieben ...<br />

So haben wir zwei neue Trainer bekommen:<br />

Jane Filgis und Michael Schmidt<br />

– worüber wir uns riesig freuen, denn so<br />

ist jetzt noch mehr Trainingszeit möglich.<br />

Auch haben wir seit Oktober 2011<br />

„unsere“ neue Trainingshalle in der<br />

Nordschule. Dort können wir ganz für<br />

uns, mit viel mehr Platz und vielen<br />

Bouldern, die speziell für uns Kleinere<br />

gemacht sind, klettern und auch richtig<br />

trainieren.<br />

Neu war auch, dass wir es im zweiten<br />

Jahr endlich gescha� haben auch mal<br />

an den Fels zu kommen! Das Highlight<br />

dabei war auf jeden Fall unsere Gruppenfahrt<br />

auf die Muttekop�ütte. Auch<br />

unsere Gruppenmitglieder haben sich<br />

natürlich wieder etwas geändert. Wieder<br />

sind welche von uns zu den Allgäu-<br />

Monkees (unseren „Profiwettkampfkletterern“)<br />

und auch welche zu einer<br />

der anderen Klettergruppen gewechselt.<br />

Aber wir haben auch genauso viele<br />

neue MiniMonkees dazu bekommen.<br />

Und was haben wir denn im letzten<br />

Jahr sonst noch alles gemacht?<br />

Erst mal gaaanz viel geklettert! Wir haben<br />

immer zwei- oder dreimal pro Woche<br />

trainiert, erst am Turm und dann<br />

58 Rückblick<br />

ab Ende Oktober immer montags in<br />

der Kletterhalle Seltmans, mittwochs<br />

in der Boulderhalle Nordschule und ab<br />

und zu auch noch freitags in der Boulderhalle<br />

oder am Fels. Ab April waren<br />

wir dann wieder am Turm – abwechselnd<br />

beim Bouldern und Klettern.<br />

Bei so viel Training haben wir natürlich<br />

nicht nur geklettert, sondern auch viele<br />

andere Übungen und Spiele gemacht:<br />

gemeinsam Joggen, Balancieren auf allem<br />

was wir fanden, Parcouring über<br />

die Spielplätze im Engelhaldepark,<br />

Baumbouldern, Koordinations- und<br />

Gehirnübungen aus der Life Kinetik,<br />

Menschenpyramiden aus der Akrobatik,<br />

Aufwärmen auf einem Bein, usw.<br />

usw. Wichtig ist für uns nicht das klassische<br />

Training von Kra� oder Ausdau-<br />

er, sondern es geht darum, möglichst<br />

viel „Bewegungs- und Körpererfahrung“<br />

zu sammeln, so dass wir dann später<br />

eine solide Basis haben um entweder<br />

richtig gut bzw. schwer klettern zu können<br />

– oder uns auch einen anderen<br />

Sport zu suchen und dort mit Begeisterung<br />

gut zu werden.<br />

Wettkämpfe haben wir natürlich auch<br />

jede Menge besucht: Schon fast traditionell<br />

angefangen hat die Saison im<br />

November mit dem Allgäu Cup in<br />

Oberstaufen – und genau wie letztes<br />

Jahr konnten wir den ersten, zwei zweite<br />

und zwei dritte Plätze holen!<br />

Im Dezember waren wir dann in Augsburg<br />

bei der LEW Challenge (kombinierter<br />

Lead- und Boulderwettkampf )<br />

Maxima beim BoulderCup Nordschule. Foto: Robert Kulawiak


und haben dabei einen ersten, drei zweite<br />

und vier dritte Plätze belegt – damit<br />

waren wir wieder das erfolgreichste<br />

Nachwuchsteam Schwabens (ganz<br />

knapp vor Augsburg).<br />

Neu war unser Winter-Boulder-Programm:<br />

Teilnahme an allen drei Wettkämpfen<br />

der Serie „Big Fat Boulder Sessions“<br />

in der Boulderwelt München.<br />

Da konnten wir uns jeweils an super gut<br />

geschraubten (die Weltcupschrauber<br />

waren am Werk) Bouldern richtig<br />

„platt“ machen. Nur schade dass es keine<br />

Kinderwertung gibt und wir bei der<br />

Jugend starten müssen. Ganz toll war<br />

auch unser DAV <strong>Kempten</strong>-interner<br />

BoulderCup in der Nordschule.<br />

Mit dem Frühjahr gings dann vom<br />

Bouldern zu den Leadwettkämpfen. So<br />

waren wir bei der kompletten Allgäuer<br />

Kletterfieber-Serie (Füssen, Kaufbeuren,<br />

<strong>Kempten</strong>) dabei und konnten dort<br />

neben diversen Tagessiegen, auch in der<br />

Gesamtwertung einen ersten, zwei dritte<br />

Plätze und noch 10 weitere Top-Ten-<br />

Platzierungen holen. Und beim KinderkletterCup<br />

in <strong>Kempten</strong> waren wir natürlich<br />

auch dabei.<br />

Weiter geht’s in 2013 mit einem jetzt<br />

festen Trainingsblock am Freitag in der<br />

Boulderhalle Königsplatz (für die<br />

MiniMonkees die dreimal trainieren<br />

wollen oder entweder Montag oder<br />

Mittwoch keine Zeit haben). Und wir<br />

freuen uns natürlich immer über neue<br />

Kinder in unserer Gruppe, die die gleiche<br />

Begeisterung fürs Klettern haben<br />

wie wir! Norbert Grotz<br />

MiniMonkees –<br />

Gruppenfahrt auf die<br />

Muttekopfhütte<br />

Am Mittwoch, dem ersten Sommerferientag<br />

war erst mal kein Ausschlafen<br />

angesagt ...<br />

Wir treffen uns um halb sechs morgens<br />

am Turm und dann gehts los Richtung<br />

Imst, da der Mautweg zur Materialseilbahn<br />

der Muttekop�ütte nur bis 8 Uhr<br />

befahrbar ist.<br />

Am Parkplatz angekommen, sehen wir<br />

fast von unten schon die Hütte! Nachdem<br />

wir zweimal die Materialseilbahn<br />

vollgeladen haben, laufen wir los.<br />

Als wir nach ca. einer Stunde oben sind,<br />

machen wir Brotzeit und genießen die<br />

wunderbare Aussicht. Anschließend<br />

beziehen wir erwartungsfroh unser tolles,<br />

sauberes Lager in der gut ausgebauten<br />

Hütte und dann gehts auch gleich<br />

los zum Klettern. Das frühe Aufstehen<br />

hat sich doch gelohnt, so haben wir viel<br />

mehr Zeit zum Klettern bei blendendem<br />

Sonnenschein!! Wir lassen es langsam<br />

angehen und schwer bepackt mit<br />

Seil, Exen und unseren Klettersachen<br />

geht es rauf zum Sektor Felswurm, der<br />

nur ca. 10 Minuten von der Hütte entfernt<br />

liegt. Hier können wir erst mal<br />

wieder am Fels sicherer werden! Am<br />

Abend genießen wir auf der Hütte das<br />

super leckere Essen!!<br />

Von dem Frühstücksbuffet gut gestärkt<br />

gehen wir wieder los zum Felsen! Diesmal<br />

gehts zum Eisenhut, der ein bisschen<br />

weiter oben liegt. Hier klettern<br />

Julius in steilem Fels.<br />

Foto: Andrea Grotz<br />

wir alle schon etwas schwerer und manche<br />

steigen sogar in eine 8 ein! Am frühen<br />

Nachmittag laufen wir dann wieder<br />

zurück zur Hütte und essen eine<br />

Kleinigkeit. Weil das Wetter nicht so<br />

ganz beständig ist, bleiben wir an der<br />

Hütte und lernen wie wir abseilen können.<br />

Nach regenreichem Abseilen und einem<br />

tollen Klettertag haben wir uns<br />

Rückblick 59


Die MiniMonkees. Foto: unbekannt (Wanderer)<br />

das Abendessen wirklich verdient. An<br />

unserem letzten Abend müssen wir natürlich<br />

schon etwas Besonderes machen.<br />

Beim Tischbouldern dur�e jeder<br />

einmal rum und auch beim „Münzspiel“<br />

waren alle dabei. Am nächsten<br />

Morgen regnet es leider immer noch<br />

aber das ist bei der Hütte kein Problem:<br />

An der Felswand (die die Rückwand<br />

60 Rückblick<br />

von der Hütte ist) können wir im Trockenen<br />

gut das Umbauen lernen und<br />

üben!<br />

Wer das schon gut kann probiert mal<br />

bis zur Hüttendecke zu prusiken und<br />

sich oben wieder abzuseilen, was gar<br />

nicht so einfach ist wie es aussieht!<br />

Nach dem Mittagessen verbinden wir<br />

unseren Abstieg mit einem tollen Ver-<br />

gnügen, der weltlängsten Alpen-Sommerrodelbahn.<br />

Unten angekommen genießen<br />

manche noch eine Abkühlung<br />

in dem kleinen Badesee. Dann sind die<br />

drei Tage aber leider schon wieder viel<br />

zu schnell vergangen und wir müssen<br />

schon nach Hause fahren. Wenigstens<br />

liegen die Sommerferien noch vor uns!<br />

Jane Filgis


Kindergruppe<br />

Leitung: Sabine Schmid<br />

Und schon wieder ist es soweit, den <strong>Jahresbericht</strong><br />

zu schreiben. Im Januar suchten<br />

wir die Spuren des Königs auf<br />

Schloss Neuschwanstein. In der Nacht<br />

hatte es viel geschneit und wir rutschten<br />

mehr oder weniger nach Schwangau.<br />

Dort angekommen verwandelte sich<br />

der Schnee in Regen und wir gelangten<br />

pitschnass ins Schloss. Die schöne Führung<br />

stimmte uns aber alle dann versöhnlich.<br />

Im Februar konnten wir dann<br />

endlich zu einer tollen Rodelpartie starten.<br />

In den Jahren zuvor machte uns das<br />

Wetter immer einen Strich durch die<br />

Rechnung.<br />

Nach einem sonnigen, aber kalten Aufstieg<br />

starteten wir nach einer zün�igen<br />

Brotzeit gen Tal. Beim Abfahren wurde<br />

versucht sich gegenseitig zu übertrumpfen<br />

und insgesamt hatten wir alle viel<br />

Spaß und genossen den herrlichen<br />

Schnee. Leider fiel unsere geplante Tour<br />

zur Breitachklamm aus, da die Klamm<br />

wegen des Tauwetters schon geschlossen<br />

hatte. Daher wanderten wir zu den<br />

Ruinen Eisenberg und Hohenfreyberg.<br />

Beide Burgen mussten mit wilden<br />

Schneeballschlachten verteidigt werden,<br />

das uns aber nicht schwerfiel bei<br />

sonnigen 20 Grad. Da wir wissen wollten<br />

wie’s früher mal war, besuchten wir<br />

das Bauernhofmuseum in Illerbeuren.<br />

Es gab viel zum Anschauen und Entdecken,<br />

aber besonders hat den Kindern<br />

die alte Kegelbahn gefallen, wo sie um<br />

die Wette kegeln konnten. Im Mai erkundeten<br />

wir den Rottachberg von Brackenberg<br />

aus. Auf dem Gipfel genoss jeder<br />

seine Brotzeit und das herrliche<br />

Wetter. Im Juni hatten wir die Tour zum<br />

Engeratsgundsee geplant. Mit dem Bus<br />

fuhren wir Richtung Giebelhaus und<br />

stiegen über die Schwarzenberghütte<br />

auf. Im Paradies machten wir eine Rast<br />

und bewunderten die alten Ahornbäume.<br />

Stetig ging es weiter bergan und wir<br />

freuten uns auf den See, denn wir hatten<br />

Badehose und Handtuch eingepackt.<br />

Aber oben angekommen, mussten wir<br />

entdecken, dass der See noch zugefroren<br />

war.<br />

Anstatt zu plantschen, rutschten die<br />

Kinder stattdessen immer wieder über<br />

die Altschneefelder zum See hinunter.<br />

Unser Rückweg führte uns über das Falkentörle<br />

zurück nach Hinterstein. Aufgrund<br />

des schlechten Wetters fiel leider<br />

unsere Tour zu den Sonnenköpfen<br />

schon wieder aus. Am 22./23. Septem-<br />

ber stand unsere Tour zur Rappenseehütte<br />

an und wieder schien uns das Wetter<br />

einen Strich durch die Rechnung zu<br />

ziehen. Doch wir wagten es trotzdem,<br />

da es am Sonntag besser sein sollte. Also<br />

zogen wir nur mit leichtem Gepäck los<br />

(juhu, wir dur�en die Materialseilbahn<br />

benützen) und kamen oben nicht allzu<br />

nass an. Leider regnete es den ganzen<br />

Nachmittag, aber wir verbrachten unsere<br />

Zeit mit kurzweiligen Spielen.<br />

Am nächsten Morgen bestiegen wir den<br />

Hochrappenkopf. Doch der Föhnsturm<br />

hielt uns nicht lange am Gipfel<br />

und wir suchten uns ein wärmeres Plätzchen.<br />

Bald waren wir auch wieder an<br />

der Hütte und der Abstieg ins Tal verlief<br />

auch recht schnell. Es war ein tolles Wochenende<br />

und hiermit möchte ich mich<br />

bei Hans und dem Team der Hütte herzlichst<br />

für den tollen Rundumservice bedanken.<br />

So, das war es jetzt mit dem <strong>Jahresbericht</strong><br />

und ich freue mich schon auf<br />

das nächste Jahr, um mit euch weitere<br />

Touren zu unternehmen. Eure Sabine<br />

Hüttenwochenende auf der Rappenseehütte. Foto: Sabine Schmid<br />

Rückblick 61


Jugend 1<br />

Leitung: Dirk Wrenger und Pia Blank<br />

Wir hatten eine tolle Zeit mit „unserer“<br />

Jugend 1. Im Januar sind wir zum<br />

Nachtrodeln mit Flutlicht – nur für<br />

uns – auf der Piste am Grünten in das<br />

Tourenjahr gestartet. Am nächsten Tag<br />

ging es mit Schneeschuhen und Tourenski<br />

auf den Schönkahler. Im Februar<br />

konnten uns auch –25 °C und eisiger<br />

Ostwind nicht von der Tour auf den<br />

Breitenberg abhalten. Mit Zipfelbob<br />

gab es ein wildes Abfahrtsrennen wieder<br />

ins Tal. Einzig das Kauen der eingefrorenen<br />

Müsliriegel stellte eine Herausforderung<br />

dar. Extreme Lawinenlage<br />

zwang uns kurzfristig im März, unsere<br />

Übernachtungstour auf die Tannheimer<br />

Hütte um ein paar Wochen zu ver-<br />

62 Rückblick<br />

schieben. Gekocht wurde im Schein<br />

der Stirnlampen, da der Strom ausgefallen<br />

war. Auf dem Rückweg konnten wir<br />

Auf dem Breitenberg. Foto: Dirk Wrenger<br />

Oberhalb der Tannheimer Hütte. Foto: Dirk Wrenger<br />

erkennen, was die Lawinen Anfang<br />

März an den Hängen entlang unseres<br />

Weges angerichtet hatten. Von unserer<br />

Hörnertour, die wir im April vom Gunzesrieder<br />

Tal gestartet haben, konnte<br />

uns auch ein Hangrutsch am Eingang<br />

zum Tobel nicht abhalten. Slacklinen<br />

und der Hirschbachtobel mit Spiesergipfel<br />

waren unsere Aktionen im Mai.<br />

Trotz unserer Querfeldeinabstecher<br />

und Bachüberquerungen kamen wir an<br />

den wichtigsten Wegpunkten zielgenau<br />

an. Wegen Waldbrandgefahr haben wir<br />

unser Lagerfeuer mit Grillen spontan<br />

auf eine Kiesbank mitten in der Durach<br />

verlegt. Die Höfatsumrundung im Juni<br />

war von super Wasserfällen erst im<br />

Hölltobel und dann unterhalb der Kleinen<br />

Höfats, hinter dem Älpelesattel, geprägt.<br />

Der letzte Wasserfall hat im aus-


gespülten Kessel so viel Gischt hochgesprüht,<br />

dass wir in Sekunden klatschnass<br />

waren. Nur unsere geplante 3-Tages-Tour<br />

im Juli mussten wir bisher wegen<br />

starker Gewitter verschieben; stattdessen<br />

gab es einen Kinotrip in Ice Age<br />

4 und anschließend selbstgemachte Pizza.<br />

Eine Woche später haben wir eine 2-<br />

Tages-Tour mit Biwak unterhalb des<br />

Kaiserjochhauses in 2 250 m Höhe in<br />

den Lechtaler Alpen gemacht. Um uns<br />

herum dutzende Murmeltierlöcher<br />

und deren neugierige Bewohner. In der<br />

Nacht ein gigantisches Wetterleuchten<br />

um uns herum, aber sternenklarer Himmel<br />

direkt über uns – das war schon<br />

sehr beeindruckend. Am nächsten Morgen<br />

ging es auf den Malatschkopf und<br />

über den Stanskogel zur Leutkircher<br />

Hütte. Nach einer riesigen Portion Kaiserschmarren,<br />

die wir uns redlich verdient<br />

hatten, sind wir dann bei strömen-<br />

dem Regen durch das Almajurtal zurück<br />

nach Kaisers gelaufen.<br />

Unter anderem steht noch eine Orientierungstour<br />

(da seid dann ihr gefordert)<br />

auf dem Programm und die Planungen<br />

für das nächste Jahr laufen auch<br />

schon wieder auf Hochtouren. Wer<br />

nun Lust bekommen hat, mit uns auf<br />

Tour zu gehen, ist in der Jugend 1 herzlich<br />

willkommen!<br />

Bis bald, Pia und Dirk<br />

Jugend 1 beim Lagerfeuer auf einer Kiesbank in der Durach. Foto: Dirk Wrenger<br />

Rückblick 63


Jungmannschaft<br />

Leitung: Florian Lorenz<br />

Wer kennt das nicht, man steht auf einem<br />

Allgäuer Gipfel und sieht sich das<br />

Panorama an. Dabei stechen einige<br />

Gipfel besonders ins Auge. Im Allgäu<br />

sind es unter anderem: der Hochvogel,<br />

der Schneck, der Aggenstein, der Widderstein,<br />

die Nagelfluhkette. Ich denke<br />

die Liste könnte endllos sein. Besonders<br />

für die Skibergsteiger geht es dabei<br />

nicht um eine makellose Abfahrt sondern<br />

um eine Besteigung. Und um die<br />

eben genannten Gipfel drehten sich viele<br />

der Jungmannscha�stouren. Dabei<br />

konnten die Gipfel, Frau Holle Sei<br />

Dank, mit sehr viel Schnee und guten<br />

Bedingungen bestiegen und genossen<br />

werden. Selbstverständlich war es auch<br />

hilfreich, dass einige von uns noch das<br />

Studentenleben genießen.<br />

Auch gingen wir um die Weihnachtszeit<br />

wieder auf eine Allgäuer Hütte, wobei<br />

der erste Schnee gespürt werden<br />

konnte.<br />

Die Skitourenzeit ging Ende Mai noch<br />

mit zahlreichen Bike-and-Ski-Touren,<br />

wie sie der Spezialist nennt, zu Ende.<br />

Wer hat nach so einem Winter überhaupt<br />

Lust auf Sommer??<br />

Diese Frage war schnell vom Tisch, als<br />

der erste warme Fels gespürt werden<br />

konnte. Im Sommer bewegten wir uns<br />

viel im Allgäu. Natürlich auch in den<br />

Tannheimern, allerdings war es auch<br />

o� abseits des Trubels, wie Fuchskar-<br />

64 Rückblick<br />

Die JUMA auf dem Schneck. Foto: Florian Lorenz (Selbstauslöser)<br />

spitze, Höllhorn, Liechlkopf. Des<br />

Weiteren schauten wir auch auf der urigen<br />

Kletterhütte, der Oberreintalhütte<br />

vorbei.<br />

Wir blicken auf ein ereignisreiches und<br />

unfallfreies Bergjahr zurück. Für nächs-<br />

tes Jahr haben wir uns vorgenommen<br />

immer eine Tour am letzten Samstag<br />

des Monats durchzuführen. Also einfach<br />

vormerken.<br />

Berg Heil! (Oder wie man heut auch<br />

immer sagt). Florian Lorenz


Familiengruppe 2<br />

Kraxelkids<br />

Leitung: Jürgen Lukas<br />

Im Oktober trafen wir uns in Tannheim<br />

zur Hüttenübernachtung. Nach<br />

der Li�fahrt zum Neunerköpfle liefen<br />

wir zur Hütte, Hüttenübernachtung.<br />

Bei bestem Wetter machte uns dies<br />

„ganz Süddeutschland“ nach. Hütte<br />

voll, aber rundrum tolle Tour. Im November<br />

Hüttenübernachtung auf<br />

Selbstversorgerhütte. Vom Holzhacken<br />

über Kochen und Saubermachen mussten<br />

wir alles selber machen. Abends gab<br />

es Lagerfeuer, Fackelwanderung und<br />

Party. Einfach toll. Zum Jahresanfang<br />

wollten wir mit Fackeln in die Breitachklamm.<br />

Da das Wetter nicht mitmachte,<br />

wichen wir in den Abendstunden<br />

auf den Mariaberg aus.<br />

Kinderfaschingsball im Hofgut Kürnach<br />

war im Februar dran.<br />

Im März Winterausflug auf die Drehhütte<br />

bei Schwangau. Wir genossen erste<br />

Sonnenstrahlen auf der Hüttenterrasse.<br />

Die Kids hatten beim Schneespielen<br />

große Freude. Den Schlitten ließen wir<br />

mangels Schnee im Auto.<br />

Bei strömendem Regen und Hagelschauer<br />

ging es im April auf den Carl-<br />

Hirnbein-Weg bei Weitnau. Die Kin-<br />

Die Kraxelkids am Lagerfeuer bei der Hanauer Hütte. Foto: Oliver Kuss<br />

Rückblick 65


der und die Stimmung waren trotzdem<br />

super, nach dem Motto, es gibt kein<br />

schlechtes Wetter.<br />

Zusätzlich im April erste Hüttenübernachtung<br />

auf der Schwarzenberghütte.<br />

Hüttenparty bis „der Arzt“ kommt. Natürlich<br />

bei bestem Wetter.<br />

Im Wonnemonat Mai stiegen wir von<br />

Grän aus zur Bad Kissinger Hütte.<br />

Auch hier wieder bei blauem Himmel<br />

und bester Laune.<br />

Unser diesjähriger „Kracher“ war wie<br />

immer die Hanauer Hütte mit Hüttenübernachtung.<br />

Bei bestem Wetter trafen<br />

wir uns in Boden und los ging es. In<br />

der großen Pause am Bach sahen wir<br />

nur noch glückliche Kinderaugen. Anschließend<br />

über steilen, schmalen Weg<br />

zur Hütte. Hüttenparty und toben im<br />

Schnee. Das Beste waren aber die kinderlieben<br />

Wirtsleut. Wir dur�en ein<br />

Lagerfeuer am Hausteich machen. 20<br />

„Rumpelstilzchen“ tanzten ums Lagerfeuer.<br />

Am nächsten Tag wanderten wir<br />

mit bester Laune und Wetter zurück.<br />

Zum Glück ging ein Sturz eines Kindes<br />

auf dem geraden Weg glimpflicher aus<br />

als es aussah. Die beste Tour meiner Familiengruppe<br />

bisher.<br />

Im Juli stiegen wir bei mäßigem Wetter<br />

zur Hüttenübernachtung auf die<br />

Schwarzwasserhütte auf. Trotzdem<br />

Stimmung bei Kindern und Großen super.<br />

Super Hüttenabend. Rundherum<br />

eine schöne Tour.<br />

Jürgen Lukas<br />

66 Rückblick<br />

Familiengruppe 3<br />

Die Sommersprossen<br />

für Familien und Alleinerziehende mit<br />

Kindern im Alter von 3–6 Jahren<br />

Leitung: Monika Mayer<br />

An zwei sehr schönen Herbsttagen besuchten<br />

jeweils zwei kleine Gruppen<br />

die staatlich anerkannte Pflegestation<br />

für Greifvögel, Eulen und andere Wildvögel<br />

in Memmingen. Die Sommersprossen<br />

konnten durch Herrn Leitners<br />

44-jährige Erfahrung einen tiefen Einblick<br />

erhalten, was mit Vögeln nach Unfällen<br />

geschieht, wie sie wieder gesund<br />

gepflegt und wieder ausgewildert werden.<br />

Falken, die durch ihren Unfall<br />

noch nicht flugtauglich für die Auswilderung<br />

sind, werden von der 14-jährigen<br />

Lydia liebevoll und geduldig abgetragen.<br />

Aber auch Schwäne, Schwarzstörche,<br />

jede Menge von Bussarden, Milanen,<br />

Eulen, Uhus, Turmfalken und<br />

Schwarzohreulen finden bei Herrn<br />

Leitner fachmännische Pflege. Gerne<br />

besuchen wir ihn im Oktober <strong>2012</strong> wieder<br />

und freuen uns schon jetzt darauf.<br />

Im November begleitete uns Grüffelo<br />

durch die Adelegg zur Schletteralm.<br />

Ronja, Claudia und Eberhard hatten<br />

für ihre spannende Tour auch herrlichstes<br />

Herbstwetter bestellt und uns ein<br />

Tour zum Steineberg <strong>2012</strong>. Foto: Monika Mayer


wunderschönes Fleckle Erde gezeigt.<br />

Zurück am Ausgangspunkt gab es noch<br />

Würstle am Feuer bis die Sonne schön<br />

langsam unterging und die Novemberkälte<br />

im Wald Einzug hielt.<br />

Noch heute träumt der allerkleinste<br />

Weihnachtsbaum aus dem Kürnachtal<br />

von seinem allerschönsten Weihnachtsfest,<br />

das er mit den Sommersprossen erleben<br />

dur�e. Er wurde Zeuge, als die<br />

Sommersprossen mit Förster Hans die<br />

Christbäume schlugen und zu Tal rodelten,<br />

sah auch, dass dort zur selben<br />

Zeit im Kürnacher Wald der Nikolaus<br />

seine Rast machte, um mit den Sommersprossen<br />

die Waldweihnacht zu feiern.<br />

Als es Zeit für ihn war, mit seinem<br />

Schlitten weiterzuziehen, ließ er seinen<br />

Sack voller Äpfel, Mandarinen und<br />

Lebkuchen zurück, die die Sommersprossen<br />

mit warmem Punsch auch<br />

gleich verzehrten.<br />

Das neue Jahr begann heuer erst im Februar<br />

mit der Auszeittour für Eltern. Mit<br />

Schneeschuhen spurten und schwitzen<br />

wir zur Kreuzleshöhe hinauf. Durch unberührte,<br />

schon fast unheimlich schöne<br />

Feenwälder ging es in Richtung Wolfsberg<br />

und dem Glasmacherweg folgend<br />

wieder ins Tal zurück. Alle Schneeschuhneulinge<br />

kamen nach der Tour als<br />

Schneeschuhexperten wieder ins Tal.<br />

Vom THW in Sonthofen wurden wir<br />

im April herzlichst empfangen. Dank<br />

einer ausführlichen Führung bekamen<br />

wir einen beeindruckenden Einblick in<br />

die Arbeiten des THW. Alle kleinen<br />

Sommersprossen dur�en selbst Hand<br />

anlegen, Drucklu�kissen aufblasen,<br />

mit dem Feuerwehrschlauch löschen<br />

und Nägel einklopfen. Bevor uns das<br />

THW mit Grillwürsten verwöhnte,<br />

gab es noch eine Blaulichtfahrt in den<br />

THW-Lkws durch Sonthofen.<br />

Im Mai trafen wir uns wieder mit Adelheid<br />

Lingg zur Kräuterwanderung am<br />

Rottachberg. Diesmal gab es einen<br />

frisch gebrauten „Obelixtrunk“, einen<br />

Die Sparkassen sind Deutschlands Sportförderer Nummer 1.<br />

Brennnesselkra�trunk, der allen so fein<br />

schmeckte, wie die Sonne an diesem<br />

Tag strahlte. Unter Anleitung von Albert<br />

und Eugen bastelten wir danach<br />

noch Maipfeifchen, die den Abschied<br />

musikalisch umrahmten.<br />

Im Juni lernten wir wertvolle Erste Hilfe<br />

für unterwegs – wenn mal der Schuh<br />

drückt oder so manches Bergwanderwehwehchen<br />

gut versorgt sein will. Unter<br />

fachkundiger Anleitung von Annette<br />

Hiltensberger übten wir die Erste<br />

Hilfe während einer Wanderung zur<br />

Siedelalpe.<br />

Im Juli entdeckten Claudia und Eberhard<br />

mit den Sommersprossen ein<br />

längst vergessenes Rezept eines Gesundheitstrunkes<br />

der alten „Wald-Traudl<br />

vom Rohrbachtobel“. Durch den Rohrbachtobel<br />

und die Himmelsleiter hinauf<br />

fanden sich all die Zutaten für den<br />

Trunk, der dann gemeinsam zubereitet<br />

wurde. Nicht mal ein Tropfen blieb<br />

übrig.<br />

Sparkassen-Finanzgruppe<br />

� Sparkasse<br />

Allgäu<br />

Die über 90.000 Sportvereine mit ihren 27 Millionen Mitgliedern sind die Basis des Sports in Deutschland und ein Rückgrat des gesellschaftlichen Lebens in den Kommunen.<br />

Hier lernen junge Menschen Werte kennen, für die auch die Sparkassen stehen: Leistungs- und Teamorientierung sowie Wettbewerbsgeist und Fairness. Zudem bieten die Vereine<br />

Gesundheitssport für alle Altersklassen. Sparkasse steht in engem Kontakt mit den Sportvereinen in unserer Region und setzt sich seit jeher für deren Aktivitäten ein.<br />

www.sparkasse-allgaeu.de. Wenn´s um Geld geht – Sparkasse.<br />

Rückblick 67


Der Steineberg lud im August die Sommersprossen<br />

zur Gipfelbesteigung ein.<br />

Trittsichere, geübte und schwindelfreie<br />

kleine und große Sommersprossen erklommen<br />

die Leiter und gingen genauso<br />

souverän den Normalweg zurück. In<br />

der Alpe Oberberg gab es noch eine<br />

Stärkung bevor ein nahendes Gewitter<br />

die Sommersprossen zum Aufbruch<br />

trieb.<br />

Im September wandern wir noch entlang<br />

der Hinanger Wasserfälle, im Oktober<br />

besuchen wir wieder das Greifvogelkrankenhaus,<br />

im November die<br />

Bergwacht und im Dezember gehen<br />

wir wieder mit Förster Hans zur Christbaumsuche.<br />

Monika Mayer<br />

Familiengruppe 4<br />

Kleine Berg-Entdecker<br />

Leitung: Birgit Glockner<br />

Auch wenn heuer die ein oder andere<br />

Tour witterungs- oder krankheitsbedingt<br />

ausfallen musste, so können die<br />

Kleinen Bergentdecker doch auf eine<br />

abwechslungsreiche Saison zurückblicken.<br />

Zu Beginn des Jahres traf sich die<br />

Familiengruppe zum Schneeschuhwandern<br />

am Eschacher Weiher. Der Wind<br />

blies krä�ig, aber die Kinder kämp�en<br />

sich fleißig vorwärts und hatten sich ihre<br />

Brotzeit dann redlich verdient. Im<br />

Frühjahr ging’s dann zweimal in die<br />

neue Boulderhalle in der Nordschule.<br />

68 Rückblick<br />

Hier wurde gespielt, getobt und natürlich<br />

gebouldert und sogar die Slackline<br />

getestet. Anfang Mai gab’s dann, im<br />

Rahmen einer Wanderung oberhalb<br />

von Oy-Mittelberg, eine Einführung<br />

ins Geocaching. Bei bestem Wetter<br />

suchten und fanden die Kleinen Bergentdecker<br />

zusammen mit ihren Eltern<br />

alle Stationen des Caches und konnten<br />

zum Schluss den reichlich mit Gummibärchen<br />

bestückten „Schatz“ auch heben.<br />

Im Sommer traf sich die Familiengruppe<br />

dann mehrmals am Kletterturm<br />

im Engelhaldepark zum Klettern und<br />

manch ein Bergentdecker kletterte<br />

hoch motiviert bis zum Umlenker. Das<br />

Spielen im Sandkasten kam dabei aber<br />

natürlich auch nicht zu kurz. Für den<br />

Rest des Jahres standen neben Klettern<br />

dann noch eine Wanderung am Söllereck,<br />

eine Wildnistour am Hochhädrich,<br />

eine Wanderung bei Steibis und<br />

eine Winterwanderung im Werdensteiner<br />

Moor auf dem Programm. Liebe<br />

Birgit, vielen Dank für die schönen Erlebnisse<br />

und die guten Ideen und wir<br />

freuen uns schon auf die „Bergentdecker-Saison“<br />

2013! Gabi Gäbl<br />

Die Kleinen Bergentdecker beim Spielen und Bouldern in der Nordschule.<br />

Foto: Ludwig Gäbl


Schuh-Sport Schindele GmbH<br />

Marktplatz 4 · 87671 Ronsberg<br />

Telefon (08306) 97594-0<br />

Telefax (08306) 97594-40<br />

E-Mail info@sport-schindele.de<br />

Web www.sport-schindele.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Sommerzeit:<br />

Mo.–Fr. 8.00 – 18.00 Uhr<br />

Sa. 8.00 – 14.00 Uhr<br />

(1. Sa. im Monat 8.00 – 16.00 Uhr)<br />

Winterzeit:<br />

Sa. 8.00 – 16.00 Uhr<br />

Rückblick 69


Frauen-KletterundSkitourengruppe<br />

Leitung:<br />

Gundl Klose (Sportklettern)<br />

Anne Kerner (Skitouren)<br />

Das Interesse an den Angeboten der<br />

Frauengruppe teilzunehmen ist nach<br />

wie vor sehr groß. Die Anzahl der Teilnehmerinnen<br />

ist inzwischen so gewachsen,<br />

dass wir teilweise Aufnahmestopp<br />

machen mussten. Nach 15 Jahren Frauenklettern<br />

und nach 4 Jahren Frauenskitourengruppe<br />

waren wir neugierig zu erfahren,<br />

was die Teilnehmerinnen bewegt<br />

hat in die Frauengruppe zu kommen<br />

und zu bleiben. Deshalb haben wir<br />

70 Rückblick<br />

dieses Jahr bei den Frauen eine kleine<br />

Umfrage gestartet. Zusammengefasst<br />

waren ihnen folgende Punkte am wichtigsten:<br />

– Durch die Gruppe können sie<br />

trotz Arbeit, Familie und Kinder regelmäßig<br />

klettern und auf Skitour gehen. –<br />

Es gibt keinen Konkurrenzkampf und<br />

keinen Leistungsdruck. – Auf Skitour<br />

findet kein Wettrennen statt. – Es ist<br />

einfach aktive Frauen kennenzulernen,<br />

mit denen man auch außerhalb der<br />

Gruppe etwas unternehmen kann. –<br />

Mit der Gruppe Erfahrungen sammeln,<br />

Sicherheit gewinnen, das Können verbessern<br />

und lernen selbständig unterwegs<br />

zu sein. – In der Frauengruppe ist<br />

es entspannt, lustig, unkompliziert,<br />

kommunikativ und harmonisch. Unser<br />

wöchentlicher Klettertreff ist jeden<br />

Mittwochabend. Gelegentlich treffen<br />

Skitour Buralpkopf. Foto: Horst Klose<br />

Klettern in Grola – Ca’Verde, Moni<br />

in Calimero 6a+. Foto: Gundl Klose<br />

wir uns auch an einem Vormittag, meistens<br />

am Dienstag. Das kommt auch unseren<br />

Müttern mit kleinen Kindern sehr<br />

entgegen. Wer zu uns zum Klettern<br />

kommen will, muss den Schwierigkeitsgrad<br />

5 an einer künstlichen Kletterwand<br />

im Vorstieg schaffen und die Partnersicherung<br />

beherrschen. In der Skitourengruppe<br />

sind auch Nichtkletterinnen<br />

willkommen. Voraussetzungen sind<br />

Skitourenerfahrung und einigermaßen<br />

sicheres Abfahren im Tiefschnee. Die<br />

genauen Ziele, Zeit- und Treffpunkte<br />

für Skitouren und fürs Klettern werden<br />

immer per E-Mail bekannt gegeben. Bitte<br />

habt Verständnis, dass für die eine<br />

oder andere Aktion eine Teilnehmerbeschränkung<br />

sein muss. Wir freuen uns<br />

auf die gemeinsamen Unternehmungen<br />

mit Euch. Gundl und Anne


Hörnerfasching<br />

Vielleicht kann sich der eine oder andere<br />

an frühere Zeiten erinnern, als es jeden<br />

Faschingssonntag Tradition war, eine<br />

Skitour maskiert über die Hörner zu<br />

machen.<br />

Seit 2005 lässt die ehemalige Jungmannscha�<br />

des DAV <strong>Kempten</strong> diese<br />

Tradition wieder aufleben. Es wäre<br />

schön, wenn sich noch mehr Maskierte<br />

in Faschingslaune auf dieser Tour einfinden<br />

würden.<br />

Treffpunkt ist der Gipfel des Weiherkopfs<br />

um 10.00 Uhr. Die Tour führt<br />

dann über das Rangiswanger, Sigiswanger<br />

und O�erschwanger Horn. Hörnerfasching <strong>2012</strong>. Foto: Reinhard Bager<br />

Rückblick 71


Naturschutzgruppe<br />

Leitung: Gotthard Seitz<br />

9. 10.2011<br />

Lechkiesel III<br />

Auf Spurensuche der geologischen Heimat-<br />

und Siedlungsgeschichte im Tiroler<br />

Lechtal<br />

Der Hauptort des mittleren Tiroler<br />

Lechtales Elbigenalp war unser erstes<br />

Ziel. Die Geierwally-Festspiele machten<br />

den Ort neben der Schnitzschule in<br />

den letzten Jahren berühmt. Direkt hinter<br />

der gerade neu umgebauten Bühne<br />

tritt der Bernhardsbach ungestüm aus<br />

72 Rückblick<br />

einem wildromantischen Tobel und bietet<br />

auf seinem alten Schwemmfächer<br />

dem Ort Raum zum Leben. Er lud uns<br />

in seinem schäumenden Bachbett zur<br />

intensiven Suche nach den typischen<br />

Gesteinen des Allgäuer Hauptdolomits<br />

ein.<br />

Nachdem es endlich die ersten Sonnenstrahlen<br />

über die Ruitelspitze gescha�<br />

haben und den noch kühlen Talboden<br />

bei Bach erwärmten, setzten wir uns<br />

noch leicht durchfroren in den Sesselli�<br />

der Jöchelspitzbahn. Herrliche und<br />

klare Weitblicke, die nur der Spätherbst<br />

nach schlechtem Wetter erschaffen<br />

kann, lässt unsere Aufmerksamkeit<br />

vom nahen Lechtaler Kreideschiefer<br />

ins weite Madautal und zur Parseier-<br />

und Freispitze abschweifen. Von dort<br />

drüben, vom Inntal kamen die ersten<br />

Besiedler nach Madau. Der Aufstieg<br />

zum Lachenkopf war als solcher, ob der<br />

phantastischen Sicht, gar nicht wahrnehmbar.<br />

Doch jede noch so schöne Tour hat einmal<br />

ein Ende. Wir nahmen die letzte<br />

Bahn ins Tal, nehmen diesen herrlichen<br />

Tag mit nach Hause und freuen uns auf<br />

den nächsten „Lechkiesel“ mit Peter<br />

Nasemann.<br />

17.6.<strong>2012</strong><br />

Bayern-Tour Natur <strong>2012</strong><br />

Unsere gemeinsame Tour mit dem LBV<br />

durch das Mahdtal auf die Untere Gottesackerwand<br />

mussten wir leider wegen<br />

Lechkiesel III. Foto: Gotthard Seitz


der noch massiven Altschneedecke im<br />

Schatten der Oberen Gottesackerwand<br />

kurzfristig umplanen. Ebenso wie der<br />

Hohe Ifen gehört auch der unscheinbare<br />

Besler in die Helvetikum-Zone der<br />

Kreidezeit.<br />

So wanderten wir, 21 Teilnehmer, vom<br />

Riedbergpass über die Alpe Schönberg<br />

erst mal den sogenannten Königsweg<br />

an der Nordwand des Beslers entlang,<br />

um an die sonnenüberfluteten Südosthänge<br />

des Gipfels mit Blick ins Lochbachtal<br />

zu gelangen. Dort nutzten wie<br />

bestellt die ersten Schmetterlinge die<br />

warme �ermik und unser Falterexperte<br />

Alfred Karle-Fendt zeigte uns im<br />

steilsten Grasgelände seine Fangkünste<br />

mit dem Käscher.<br />

Müßig darauf hinzuweisen, dass diese<br />

Fangmethode nur geprü�en und lizenzierten<br />

Experten erlaubt ist.<br />

Nach fast vollständiger Umrundung<br />

des Beslers und der obligatorischen<br />

Gipfelrast stiegen wir noch über den<br />

Schafberg zur Dinigörgen-Alp ab. Diese<br />

wie auch die anderen Alpen im Lochbach-<br />

oder auch Gutswiesertal soll<br />

1689 ein Mann aus Basel gebaut haben,<br />

deshalb auch der Name des Berges<br />

Besler.<br />

Die Einkehr auf der Alpe Schönberg,<br />

die ihren Namen nicht ganz zu Unrecht<br />

führt, ließen wir uns natürlich nicht<br />

nehmen.<br />

Gotthard Seitz<br />

Naturschutzreferent<br />

Rückblick 73


Kajakgruppe<br />

Leitung: Ludwig Fröhlich<br />

So gut gefüllt wie die Bäche und Flüsse<br />

dieses Frühjahrs war auch die Warteliste<br />

für den diesjährigen Kajakkurs. Begrenzt<br />

durch die Menge an Ausrüstung<br />

und die Anzahl der Helfer, konnten<br />

wieder 10 bis 11 <strong>Alpenverein</strong>smitglieder<br />

in den Genuss eines Kajak-Anfängerkurses<br />

kommen.<br />

Bei einem kühlen aber trockenen Seeabend<br />

Anfang Mai startete der Kajakkurs<br />

auf dem Rottachspeicher. Die Teilnehmer<br />

machten sich zuerst an Land,<br />

dann auf dem Wasser mit Ausrüstung<br />

und Boot vertraut. Nach einer Weile<br />

konnten alle einigermaßen die Richtung<br />

halten, was mit den kurzen und extrem<br />

wendigen Wildwasserbooten gar<br />

nicht so einfach ist. Es folgten verschiedene<br />

Paddeltechniken und zum Abschluss<br />

die Eskimorolle, also zumindest<br />

74 Rückblick<br />

die erste Häl�e davon. Denn der kontrollierte<br />

Ausstieg aus einem Kajak sollte<br />

auch zuerst auf ruhigem Gewässer geübt<br />

werden.<br />

Am ersten Wochenende des Kurses waren<br />

alle Teilnehmer hochmotiviert, sogar<br />

das kalte regnerische Wetter und<br />

der hohe Wasserstand konnten uns<br />

nicht bremsen. Nach anfänglichen logistischen<br />

Schwierigkeiten mit Ausstieg,<br />

Einstieg und Autotransport,<br />

konnten wir endlich aufs Wasser. Unfreiwillige<br />

Badeeinlagen taten der Motivation<br />

keinen Abbruch. Beim Kehrwasserfahren<br />

wurden die Teilnehmer<br />

von Übung zu Übung sicherer. Am Ausstieg<br />

waren sich alle Kursteilnehmer einig,<br />

es macht Lust auf mehr. Leider<br />

mussten wir den zweiten Kurstag aufgrund<br />

des sehr kalten Wetters und des<br />

noch weiter gestiegenen Wasserpegels<br />

ausfallen lassen. Eine Woche später<br />

fand der zweite Teil des Kurses statt. Iller<br />

und untere Breitach hielten noch ge-<br />

nug Überraschungen für die Kajakaspiranten<br />

bereit, z.B. die Stufen am Illerursprung<br />

oder die Stufe an der Fußgängerbrücke<br />

bei Rubi schraubten den<br />

Adrenalinspiegel der Kursteilnehmer<br />

immer wieder nach oben. Am letzten<br />

Tag hatte auch Petrus ein Einsehen und<br />

schickte noch ein wenig Sonne zum Abschluss.<br />

Bedingt durch die häufigen Regenfälle<br />

lief die Saison für die Kajakgruppe bis<br />

Ende Juli sehr gut. Die Wasserstände<br />

der nahen Flüsse Iller, Breitach, Lech,<br />

Ammer, Ostrach und Loisach, waren<br />

durchweg positiv. Und so fanden sich<br />

immer wieder spontan Leute unserer<br />

Gruppe zusammen um die vorher genannten<br />

Gewässer zu befahren. Zum<br />

Abschluss möchte ich mich an dieser<br />

Stelle noch ganz herzlich bei meinen<br />

treuen freiwilligen Helfern bedanken,<br />

die mich beim Kurs immer so tatkrä�ig<br />

unterstützen. Vielen Dank!<br />

Ludwig Fröhlich<br />

Kajakkurs auf der unteren Breitach. Fotos: Andi Leibig


Bergwandergruppe<br />

Leitung: Michael Diehl<br />

Für dieses Jahr hatten wir wieder zehn<br />

Bergwanderungen in den verschiedensten<br />

Gebirgsregionen geplant.<br />

Die erste geplante Tour von Kadi Fuchsberger<br />

über den Hirschberg nach Altstätten<br />

im Appenzeller Land sollte am<br />

22. Mai stattfinden, musste aber wegen<br />

schlechten Wetters verlegt werden.<br />

Das Busunternehmen Fa. Haslach fuhr<br />

uns dann zum ersten Mal am 29. Mai<br />

nach Gais. Bei heiterem Wetter, aber<br />

teilweise schlechter Sicht konnte die<br />

Tour zur Freude aller durchgeführt werden.<br />

Der Abschluss fand wieder im<br />

Biergarten des Restaurants Köchlin in<br />

Lindau statt.<br />

Die Tour in das Ammergebirge fiel am<br />

5. Juni regelrecht ins Wasser. Auch eine<br />

Woche später konnte die Tour, diesmal<br />

wegen zu geringer Beteiligung, nicht<br />

stattfinden. Schade.<br />

Auch die Tour Benediktenwand konnte<br />

nicht am geplanten Termin, dem 26.<br />

Juni durchgeführt werden sondern<br />

musste um zwei Tage verschoben werden.<br />

Die anstrengende Tour von der Jachenau<br />

über die Benediktenwand zum<br />

Brauneck konnte aber bei schönstem<br />

Bergwetter und ohne Zwischenfälle ge-<br />

gangen werden. Die Brauneck-Bahn<br />

brachte uns sicher ins Tal zur Einkehr<br />

im „Wilden Muli“. Wegen schlechtem<br />

Wetter an den Tagen zuvor musste die<br />

Umrundung der Rüfispitze gestrichen<br />

werden. Als Ersatz hierfür wurde zur<br />

Stuttgarter Hütte aufgestiegen und wer<br />

wollte konnte auch noch auf den Trittwangkopf<br />

gehen.<br />

Während der Anfahrt nach Zürs wurden<br />

wir vom Regen eingeholt. Nach 40<br />

Minuten hatte dieser aufgehört und<br />

nach ein paar Minuten waren die Regenwolken<br />

verschwunden und wir hatten<br />

schönstes Bergwetter bis ca 15 Uhr,<br />

dann zogen wieder Wolken auf.<br />

Ankun� am Bus um 16.30 Uhr. Gewitterregen<br />

um 16.45 Uhr, „Glück ge-<br />

Auf dem Hoch-Hirschberg in der Schweiz. Foto: Kadi Fuchsberger<br />

Rückblick 75


habt“! Nächstes Ziel: Walchensee, auf<br />

den Herzgstand mit Gratwanderung<br />

zum Heimgarten und zurück. Mit dem<br />

Li� ging es bei schönstem Sommerwetter<br />

auf den Herzogstand. Der anstrengende<br />

und in der Sonne liegende Grat-<br />

76 Rückblick<br />

weg war für manche doch etwas zu viel<br />

und einige wurden mutlos, sodass die<br />

erste Gruppe nach ca. ein Viertel, die<br />

zweite Gruppe nach der Häl�e des Weges<br />

von den begleitenden Bergführern<br />

zum Ausgangspunkt zurückgebracht<br />

wurden. Die Handy-Verbindungen<br />

zum leitenden Wanderführer waren teilweise<br />

sehr schlecht, aber wir hatten die<br />

Situation trotzdem alle im Griff. Die<br />

grandiose Aussicht genossen wir trotzdem<br />

sehr und hatten noch einen schö-<br />

Am Silvretta-Stausee. Foto: Kadi Fuchsberger


nen Biergartenabend am Walchensee.<br />

Beim geplanten Termin am 7. August<br />

vom Tiefenbachferner den Höhenweg<br />

nach Vent zu gehen, hatte uns das hohe<br />

Gewitterrisiko zur Absage gezwungen.<br />

Der neue Termin konnte erst für den<br />

11. September festgelegt und organisiert<br />

werden. Trotz dieser großen Terminverlegung<br />

war der Bus mit 52 Teilnehmern<br />

besetzt.<br />

Bei anfänglich schlechter Sicht setzte<br />

sich aber immer mehr die Sonne durch<br />

und es wurde eine sehr schöne Wanderung<br />

mit Blick in die Tiefe des Venter<br />

Tals und auf die Gletscher. Diesmal hatten<br />

wir das ideale Bergwetter erwischt.<br />

Die Tour auf den Schildenstein in den<br />

Blaubergen war sehr, sehr schön, hatte<br />

uns aber einiges abverlangt, insbesondere<br />

beim Forstweglaufen nach Achenwald.<br />

Die Entschädigung erfolgte sofort<br />

bei der gut ausgesuchten Lokalität. Die<br />

Wettervorhersage für den 4. September<br />

war nicht gerade aufmunternd und es<br />

war schon eine Portion Mut notwendig<br />

… grüeb a bizzle …<br />

um die Tour von Sellrain – Kühtai auf<br />

den Wetterkreuzkogel zur Bielefelder<br />

Hütte trotzdem durchzuführen. Das<br />

war auch richtig so, denn der Wettergott<br />

meinte es gut mit uns. Diese schöne, von<br />

allen sehr gelobte Tour fand in der Bielefelder<br />

Hütte bei Musik, gutem Essen<br />

und Trinken einen würdigen Abschluss.<br />

Der Li� schaukelte uns ins Tal, wo<br />

schon der Bus auf uns wartete.<br />

Ein besonderes Schmankerl war im September<br />

unsere Fahrt über die Silvretta-<br />

Hochalpenstraße zum Silvretta-Stausee<br />

auf der Bielerhöhe. Leider hatte es vorher<br />

geschneit und wir konnten deshalb<br />

die Tour über den Radsattel nicht gehen.<br />

Aber auch die gekürzte Route zur<br />

Wiesbadener Hütte verlangte einiges<br />

an Trittsicherheit. Die herrlichen Ausblicke<br />

ins Silvrettagebiet werden wohl<br />

allen Teilnehmern in Erinnerung bleiben.<br />

Für die Abschlusstour am 9. Oktober<br />

nach Hochkrumbach – Lechleiten,<br />

wünschen wir uns natürlich das beste<br />

Bergwetter, da schon viele Anmeldungen<br />

vorliegen.<br />

Die Touren kamen bei den Teilnehmern<br />

alle sehr gut an und es wurde an<br />

Lob für die Wanderführer nicht gespart.<br />

Geplant und geleitet wurden diese<br />

Bergwanderungen von Edi Fröhlich,<br />

Ere Schmid, Fred Graf, Günter Lichtenauer,<br />

Hätsch Schaefer, Hermann<br />

Schöpf, Kadi Fuchsberger, Mandi<br />

Böck. Ein großes Dankeschön an die<br />

Wanderführer. Unser Dank gilt auch jenen<br />

Wanderführern, die bei den einzelnen<br />

Bergwanderungen die Tourenleiter<br />

mit viel Engagement begleiten, den Damen<br />

in der DAV-Geschä�sstelle für die<br />

tatkrä�ige Unterstützung, den umsichtigen<br />

Busfahrern, den Teilnehmern für<br />

ihre gute Laune und Disziplin.<br />

Mit unserem Herbstabend schließen<br />

wir diesen Bergsommer ab. Berg Heil!<br />

und immer schön gesund bleiben.<br />

Servus!<br />

Michael Diehl<br />

87541 Bad Hindelang<br />

Telefon 0 83 24/3 20<br />

Rückblick 77


Skisenioren<br />

Natürlich geht es auch ohne Schnee bei<br />

der immer größer werdenden Gruppe<br />

der Skisenioren. Beweis dafür sind die<br />

zahlreichen Unternehmungen mit dem<br />

Bike in nahe und weiter entfernte Gebirgsgruppen<br />

und die Wanderungen<br />

und Bergtouren, die gut geplant immer<br />

wieder durchgeführt werden. Das Tempo<br />

bei diesen Unternehmungen ist dem<br />

Leistungsvermögen der Teilnehmer angepasst,<br />

und das gemeinsame Erlebnis<br />

steht im Vordergrund und nicht die<br />

sportliche Höchstleistung. Gleiches gilt<br />

natürlich erst recht zur Winterszeit,<br />

wenn meist spontan angesetzte Tagestouren<br />

durchgeführt werden und als<br />

Höhepunkt im Winterprogramm der<br />

Start in die jährliche Skitourenwoche erfolgt.<br />

Dabei hatte man im vergangenen Jahr<br />

zum zweiten Mal im Langtauferer Tal<br />

Quartier bezogen, um von dem dort um-<br />

Gleich ist es gescha�. Ingo mit seiner Gruppe im Gipfel -<br />

bereich des Grionkopfes. Foto: Eugen Ehlers<br />

78 Rückblick<br />

fangreichen Tourenangebot zu profitieren.<br />

Der Start zu den Bergen am Reschenpass<br />

war alles andere als ermutigend.<br />

Schlechte Straßenverhältnisse,<br />

starker Schneefall und eine abgebrochene<br />

Eingehtour wegen starken Windes<br />

und schlechter Sicht waren die traurige<br />

Bilanz des ersten Tages. Doch schon am<br />

nächsten Tag wölbte sich zur Freude der<br />

21 Personen starken Truppe ein strahlend<br />

blauer Himmel über den Bergen<br />

Südtirols. Im Rojen- bzw. im Langtauferer<br />

Tal wurden, komfortabel mit vier<br />

Fachübungsleitern Skibergsteigen ausgestattet,<br />

der Jochbodenkopf, der Äußere<br />

Nockenkopf und der Grionskopf bestiegen,<br />

bevor man wie immer in vier<br />

handliche Gruppen aufgeteilt der Mitterlochspitze<br />

einen Besuch abstattete.<br />

Dort war eine gigantische Aussicht der<br />

Lohn für den doch vierstündigen Aufstieg.<br />

So hatte sich ein Erfolgserlebnis<br />

an das andere gereiht, und beim obligaten<br />

Einkehrschwung und in der gepfleg-<br />

Die Skisenioren treffen sich jeden<br />

zweiten Dienstag im Monat um<br />

19 Uhr im Haus Hochland zum<br />

gemütlichen Plausch.<br />

Dabei werden Tagestouren in der<br />

näheren Umgebung, aber auch<br />

Mehrtagesaufenthalte in weiter entfernten<br />

Skitourengebieten geplant.<br />

Natürlich steht auch ein Sommerprogramm,<br />

das Bergtouren und<br />

Ausfahrten mit dem Mountainbike<br />

umfasst, zur Diskussion. Das Tempo<br />

ist gemächlich, im Vordergrund<br />

steht das gemeinsame Erlebnis,<br />

nicht der Gipfelerfolg. Jedes <strong>Sektion</strong>smitglied<br />

ist herzlich eingeladen.<br />

ten Pension, beim Kaffee und Irmis<br />

selbstgemachten Apfelstrudel hatte<br />

man sich eine Menge zu erzählen. Wen<br />

wunderts, wenn dabei schon wieder Pläne<br />

für kommende Unternehmungen geschmiedet<br />

wurden. Eugen Ehlers<br />

Unterwegs zur Mitterlochspitze 3 171 m, Ötztaler Alpen.<br />

Foto: Hans Rauch


Die Wegemacher<br />

Leitung: Herbert Lederle<br />

Ein harter Winter hinterließ uns viele<br />

Schneerinnen an den Wegen, die uns<br />

auch nach den Hüttenöffnungen noch<br />

mehrfach zu Wegverlegungen zwangen.<br />

Erst später wurden die Schäden am Weg<br />

sichtbar! So z. B. zur Kemptner Hütte,<br />

wo wir den Weg über mit Steinen gefüllte<br />

Drahtkörbe führen wollten. Leider<br />

war wenige Tage später der Damm erneut<br />

unterspült und unsere Arbeit vergebens.<br />

Das Bayerische Fernsehen wollte über<br />

unseren Einsatz bis zur Mädelegabel berichten,<br />

was jedoch hinter dem Kratzer<br />

schon sein Ende fand. Die viele Arbeit<br />

wegen des teilweise ganz fehlenden Weges<br />

hielt uns zu lange auf. Das Bild zeigt<br />

Horst Bufler an dieser Stelle.<br />

Weniger Arbeit hatten wir am Schrofenpass.<br />

Doch hier haben wir mittags auf-<br />

immerei<br />

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Horst Bufler am Weg zum Kratzer. Foto: Herbert Lederle<br />

gehört, weil – obwohl werktags – uns<br />

die Biker Richtung Lechtal laufend zum<br />

Ausweichen zwangen.<br />

An dieser Stelle danken wir extra unseren<br />

Hüttenwirten für die umfangreiche<br />

Hilfe. Wir waren in Anbetracht unserer<br />

weiten Anfahrtswege darüber sehr froh!<br />

So hoffen die Wegemacher auch nächstes<br />

Jahr wieder auf nette Begegnungen<br />

unterwegs! Herbert Lederle<br />

Altbausanierung<br />

Wärmedämmung<br />

Balkone<br />

Dachfenster<br />

Gauben<br />

Bauplanung<br />

Ständer- und Dübelholzhäuser<br />

Fassaden- und Dachsanierung<br />

Terrassen<br />

Trockenbau<br />

Rückblick 79


Ortsgruppe<br />

Obergünzburg<br />

Sommertouren<br />

Im Monat Mai ist der Au�akt für die<br />

Sommersaison. In unserem Programm<br />

war für die Mountainbike-Fahrer ein<br />

zweitägiger Kurs für Fahrtechnik und<br />

Anwendung angeboten.<br />

Dieser musste wegen zu geringer Beteiligung<br />

abgesagt werden. Die geplante<br />

Maiwanderung zum Falkenstein fand<br />

80 Rückblick<br />

wegen schlechtem Wetter nicht statt.<br />

Nur ein paar wetterfeste Wanderer entschlossen<br />

sich, heimatnah eine gemeinsame<br />

Wanderung zu unternehmen. Die<br />

Tour Bike & Hike wurde, nachdem in<br />

den Bergen noch einiges an Schnee lag,<br />

von Obergünzburg aus gestartet. Die<br />

Mountainbiker radelten auf den östlichsten<br />

Berg des Landkreises Ostallgäu,<br />

den Auerberg 1 155 m. Vom Turm<br />

der Kirche St. Georg aus hatten die 8<br />

Teilnehmer eine herrliche Aussicht.<br />

Nach fast 90 km und ca. 1 000 Hm<br />

rund um den Auerberg, zum Teil auf<br />

der Mountainbike-Marathon-Strecke,<br />

die an diesem Tag ruhiger zu befahren<br />

war, kamen alle wieder am Ausgangspunkt<br />

an.<br />

Zu einer leichten Klettertour ins Tannheimer<br />

Tal lud die Ortsgruppe ein.<br />

Fünf Teilnehmer mit ihren Führern<br />

kletterten die Alte Südwand und die<br />

Südostwand am Gimpel bis zum<br />

Schwierigkeitsgrad IV. Das Wetter war<br />

warm und trocken mit einem Durchzug<br />

von Regenwolken, wobei es trocken<br />

geblieben ist. Nach der Genusskletterei<br />

wurde über den Normalweg abgestie-<br />

Biberkopfmesse. Foto: Ortsgruppe Obergünzburg


gen und nach einer Einkehr auf der<br />

Tannheimer Hütte die Heimfahrt angetreten.<br />

Zu einer Blumenwanderung<br />

bei strahlendem Sonnenschein machten<br />

sich 12 Personen auf. Das Ziel war<br />

der Siplingerkopf 1 745 m. Auf dem<br />

Weg zum Gipfel war die wunderbare Alpenflora<br />

zu bestaunen. Über den Grat<br />

zum Heidenkopf und Abstieg über<br />

Weidehänge zum Parkplatz. Nach einem<br />

erfrischenden Fußbad und Einkehr<br />

traten alle glücklich und zufrieden<br />

den Heimweg an. Eine 3-Tagestour mit<br />

dem Mountainbike ins Pustertal war<br />

für die 11 Teilnehmer ein tolles Erlebnis.<br />

Am ersten Tag führte die Route<br />

von Niederdorf – Eggerberg – Kirchberg<br />

– Schmieden – Pragser Wildsee.<br />

Zweiter Tag: Brunstiedel – Egger<br />

Wald – Salla Rundweg – Welsberg<br />

Schmieden – Moserhof. Dritter Tag:<br />

Niederdorf – Toblach – Schluderbach<br />

– Dürrenstein – Haus – Plätzwiese –<br />

Schmieden. Die Strecken betrugen zwischen<br />

1 010 Hm und 1 265 Hm und<br />

zwischen 25 km bis 45 km täglich. Die<br />

geplante Frauenexpedition zur Riffelseehütte<br />

musste wegen schlechter Wetteraussicht<br />

abgesagt werden. Die geplante<br />

Sommerhaupttour ins Rätikon<br />

zur Tilisuna-Hütte und zur Lindauer<br />

Hütte mit 22 Personen startete bei herrlichem<br />

Wetter mit dem Bus nach<br />

Tschagguns von wo uns ein Kleinbus<br />

nach Grabs 1 393 m fuhr. Von dort teilten<br />

sich die Teilnehmer in zwei Gruppen.<br />

Die erste Gruppe stieg über den<br />

Tobelsee zur Tilisuna-Hütte auf. Die<br />

zweite Gruppe nahm den Weg über die<br />

Tschaggunser Mittagsspitze 2 168 m.<br />

Bedrohliche Gewitterwolken verfolgten<br />

die Bergsteiger, die jedoch alle noch<br />

vor dem großen Regen bei der Hütte<br />

ankamen. Das Ziel des nächsten Tages,<br />

die Besteigung der Sulzfluh 2 818 m<br />

konnte wegen schlechter Sicht und großer<br />

Regenwahrscheinlichkeit nicht in<br />

Angriff genommen werden. Die Wetteraussicht<br />

für den nächsten Tag war<br />

schlecht und so entschieden sich die<br />

Führer für eine verkürzte Tour. Über<br />

den Tobelsee und weiter über den Räti-<br />

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Gerhard Hennig<br />

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kon-Höhenweg wanderten alle gemeinsam<br />

zur Lindauer Hütte. Nach einer<br />

Mittagsrast auf der Hütte wurde der<br />

Abstieg zur Golmer-Bergbahn fortgesetzt.<br />

Mit der Bahn ging es ins Tal nach<br />

Latschau wo uns dankenswerterweise<br />

einen Tag früher der Bus abholte. Die<br />

Rad-Tour im Allgäu startete in Obergünzburg<br />

und führte über Reichholz –<br />

Willofs – Röhrwanger Wald – Blöcktach<br />

– Oberbeuren zum Mammutbaum<br />

und weiter über Apfeltrang an<br />

der Wertach entlang nach Ebenhofen-<br />

Dümpfelmoos zur Einkehr beim Höllbauer,<br />

wo eine kleine Gruppe den direkten<br />

Weg von Obergünzburg dorthin<br />

wählte. Insgesamt wurde von den 10<br />

Teilnehmern eine Strecke von ca. 70 km<br />

gefahren. Die Gletschertour in der Bernina<br />

war für 4 Teilnehmer eine besondere<br />

Herausforderung. Der Biancograt<br />

– einer der schönsten Eisgrate der Alpen<br />

war bei herrlichem Wetter mit guter<br />

Fernsicht das Ziel. Überschreitung<br />

des Piz Bernina, dem höchsten Gipfel<br />

der Ostalpen und höchster Berg von<br />

Rückblick 81


Graubünden mit Abstieg über Spalla-<br />

Grat zur Marco-e-Rosa-Hütte. Von der<br />

Marco e Rosa über die Bellavistaterrasse<br />

und dann die Überschreitung des Piz<br />

Palü. Hier mit Gratkletterei Schwierigkeit<br />

II und steilem Firnhang am Grat<br />

weiter zum Gletscher. Nach 45 Minuten<br />

Aufstieg zum Diavolezza-Berghaus<br />

Abfahrt mit der Bergbahn ins Tal.<br />

Auch in diesem Jahr konnten wir unsere<br />

Biberkopfmesse bei strahlendem<br />

Sonnenschein feiern. Pfarrer Martin<br />

aus Obergünzburg ließ zum �ema<br />

„Nicht wir haben das Leben, sondern<br />

das Leben hat uns“ den ca. 80 Messebesuchern<br />

Gelegenheit ihre Gedanken<br />

schweifen zu lassen. Pfarrer Ried aus<br />

Lengenwang feierte gleichzeitig einen<br />

Gottesdienst mit Gläubigen, für die der<br />

Weg bis unter die Südwand nicht mehr<br />

möglich ist in Lechleiten. Eine kleine<br />

Gruppe machte sich auf den Weg in die<br />

Lechtaler Alpen auf das Württemberger<br />

Haus. Ausgangsort war Gramais.<br />

Nachdem sich das Wetter auf der Hinfahrt<br />

besserte – in Obergünzburg regnete<br />

es – wurde der mühsame Aufstieg<br />

zum Gufelgrasjoch 2 300 m in Angriff<br />

genommen. Nach einer Pause auf dem<br />

Joch und dem Weiterweg zur Rosskarscharte<br />

trafen sie auf ca. 20 cm Schnee.<br />

Endlich auf dem Württemberger Haus<br />

ging es am nächsten Tag zur Bitterscharte<br />

2 540 m und weiter zur großen Leiterspitze<br />

2 750 m in schneebedecktem<br />

Gelände. Nach der schönen – aber anstrengenden<br />

8,5-Stunden-Tour – ging<br />

es wieder heimwärts. Für den Herbst<br />

82 Rückblick<br />

sind noch Mountainbike-Abschlusstour<br />

und Bergwanderungen geplant.<br />

Schauen wir was der Wettergott mit<br />

uns noch vorhat. Hanni Bäurle<br />

Wintertouren<br />

Der Start in die Wintersaison wurde<br />

wie jedes Jahr für die Skitouren- und<br />

Schneeschuhgeher mit einem VS-<br />

Übungsnachmittag begonnen. 26 Teilnehmer<br />

übten bei extremer Kälte und<br />

Schneetreiben am Hang zwischen Kraftisried<br />

und Reinhardsried, wobei sich<br />

die Tourenführer viel Mühe machten<br />

um den Notfall zu üben.<br />

Die laut Programm folgenden Skitouren<br />

und Schneeschuhtour mussten wegen<br />

schlechtem Wetter und widriger<br />

Schneeverhältnisse ausfallen. Die im<br />

März geplante Schneeschuhtour konnte<br />

bei besten Wetterbedingungen<br />

durchgeführt werden. Die zwölf Teilnehmer<br />

stiegen von Immenstadt zum<br />

Gipfel des Immenstädter Horns auf<br />

und weiter über das <strong>Kempten</strong>er Naturfreundehaus<br />

zum Gschwender Horn.<br />

Von dort Abstieg nach Bühl am Alpsee.<br />

Die 3-Tages-Skitour ins Bergell zur Forno-Hütte<br />

führte die Tourengeher von<br />

Forno-Gletscher. Foto: Ortsgruppe Obergünzburg


Maloja zum Wasserschloss im Fornotal<br />

und weiter über den Fornogletscher<br />

zum Hüttenanstieg auf steilem, mit einigen<br />

Steinschlagabgängen gefährdetem<br />

Weg zur Hütte. Am nächsten Tag<br />

wurde bei schönem Wetter aber pfiffigem<br />

Nordwind zum Gipfel des Monte<br />

Sissone 3 300 m aufgestiegen. 150 m<br />

unter dem Gipfel musste wegen starkem<br />

Wind und Schneegestöber mit<br />

schlechter Sicht die Besteigung abgebrochen<br />

und der Rückweg zu Hütte angetreten<br />

werden.<br />

Auch der letzte Tag über das Fornotal<br />

ins Bürglettal um von dort nach Maloja<br />

abzufahren ist wegen sehr schlechter<br />

Schneeverhältnisse gescheitert. Fazit<br />

der Tour, zu wenig Schnee aber die<br />

Tour , die Gegend und der Hüttenaufenthalt<br />

waren toll.<br />

Der Winter schlug weiter seine Kapriolen<br />

und so musste die geplante Tour zur<br />

Schneeglocke in der Silvretta abgesagt<br />

werden.<br />

Die Seniorenskitouren, die von Gebhard<br />

Bär geleitet werden, der sich dankenswerter<br />

Weise nach dem Tod von<br />

Matthias Fenle dazu bereit erklärt hatte,<br />

führte die Teilnehmer zum Gschwender<br />

Horn, auf den Ponten, zum Galtjoch<br />

und im März die Winterabschlusstour<br />

zum Heidenkopf. Hanni Bäurle<br />

Familiengruppe<br />

Leitung: Martin Hämmerle<br />

Unser Tourenjahr begann im Januar<br />

mit einer Schlittenfahrt von der Stubentalalpe<br />

in Jungholz. Mit dem Wetter<br />

hatten wir sehr großes Glück, mit<br />

der anschließenden Abfahrt leider<br />

nicht. Bei dieser brach sich ein Papa das<br />

Bein. Unsere erste Bewährungsprobe in<br />

der Gruppe! Mit Hilfe der einzelnen<br />

Gruppenmitglieder und der Unterstüt-<br />

zung von Bergwacht und Rettungshubschrauber<br />

brachten wir den Verletzten<br />

gut ins Krankenhaus. Wir sind alle froh,<br />

dass der Unglücksrabe, nach einer längeren<br />

Zwangspause, wieder bei unseren<br />

Touren mit von der Partie ist. Bei unserer<br />

zweiten Tour hatte der Winter den<br />

Termin verpasst und so machten wir<br />

uns anstatt zum Rodeln, auf zum<br />

Schneereste suchen und Schneehasen<br />

bauen. Unsere Flexibilität wurde bei<br />

der anschließend geplanten Kaffeerunde<br />

im AV-Heim getestet (wir waren<br />

nicht die Einzigen) aber diese Prüfung<br />

meisterten wir mit Hilfe zweier Gruppenmitglieder<br />

mit Bravour, die uns<br />

spontan zum Kaffeetrinken und Aufwärmen<br />

bei sich aufnahmen. Unsere<br />

Aufgabensteller haben sich mit einem<br />

hervorragenden Kuchen bei der nächsten<br />

Tour bedankt. Herzlichen Dank,<br />

wir haben den Kuchen gerne genossen.<br />

Im Mindeltal bei der Quelle fanden wir<br />

Knochen und viele Holzstöcke, aus de-<br />

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Rückblick 83


Die Familiengruppe auf dem Gipfel des Beslers. Foto: Ortsgruppe Obergünzburg<br />

nen die Kinder ein Segelboot mit Mast<br />

bauten. Nach der erfolgreichen Schiffstaufe<br />

wurde das Boot sogar per Auto<br />

nach Hause transportiert, weil sich niemand<br />

von ihm trennen wollte. Im Juni<br />

erforschten wir den Hohlen Stein bei<br />

Ottacker. Mit Stirnlampe und Feuer erhellten<br />

wir das hinterste Eck in der kleinen<br />

Höhle. Nach dem Ausflug in die<br />

dunkle Felsspalte genossen wir die kühle<br />

Rottach. Zum Glück hatten wir<br />

Wechselkleidung dabei, wobei diese bei<br />

manchen auch nicht ausreichte. Unsere<br />

84 Rückblick<br />

geplanten Wasserspiele an der Starzlachklamm<br />

fielen ins Wasser, und so<br />

machten wir uns auf um in Eschers den<br />

Walderlebnispfad zu erforschen. Auch<br />

den Aufstieg zur Bergmesse auf dem Biberkopf<br />

im September meisterten zwei<br />

Familien unserer Gruppe. Für unsere<br />

gemeinsame Bergtour hatten wir uns<br />

den Besler am Riedbergpass ausgesucht.<br />

Mit dem Wetter hatten wir Glück, leider<br />

war der Weg durch den Regen am<br />

Vortag eine kleine Schlammspur, aber<br />

die Kinder hatten ihren Spaß in alle<br />

Schlammlöcher zu hüpfen, was an den<br />

Hosen und Schuhen gut zu sehen war.<br />

Auf dem Weg zum Gipfel teilte sich die<br />

Gruppe kurz, damit die „Kletterziegen“<br />

der Gruppe über den Besler-Klettersteig<br />

zum Gipfel hinau�lettern konnten.<br />

Die anderen wanderten den Fußweg<br />

zum Gipfelkreuz. Alle Kinder<br />

meisterten mit großem Eifer und sicherem<br />

Schritt die steilen Kletterstellen, so<br />

dass wir glücklich und zufrieden oben<br />

die andere Gruppe wieder trafen. Nach<br />

der gemeinsamen Pause ließen wir die


Schlittenfahrt der Familiengruppe Obergünzburg. Foto: Ortsgruppe Obergünzburg<br />

schöne Tour auf der Schönbergalpe<br />

noch ausklingen. Im Herbst wanderten<br />

wir durch den Eistobel und spielten mit<br />

den vielen Blättern die bereits auf dem<br />

Boden lagen. Für den November haben<br />

wir eine Fackelwanderung im Günztal<br />

geplant.<br />

Wir freuen uns, dass wir so viele gemeinsame<br />

schöne Stunden auf unseren Touren<br />

mit Eltern und Kindern erleben<br />

dur�en, und erhoffen uns ein schönes<br />

und unfallfreies weiteres Jahr mit unserer<br />

Familiengruppe. Martin Hämmerle<br />

Senioren-<br />

Bergsteigergruppe<br />

Leitung: Hans Unglert<br />

Die zwölf geplanten Touren vom letzten<br />

Jahr konnten bis auf eine durchgeführt<br />

werden. Wir hatten sehr viel<br />

Glück mit dem Wetter. Die Beteiligung<br />

war sehr gut, es waren zwischen 15 bis<br />

20 Personen dabei.<br />

Einmal ging es zum O�erschwangerund<br />

Rangiswanger Horn, ein andermal<br />

zur Königsalpe von Aigis bei Missen.<br />

Unsere obligatorische Tour zur Gfällmühle<br />

dur�e nicht fehlen. Winterwanderungen<br />

nach Untrasried und rund<br />

um Obergünzburg, zum Faschingsnachmittag<br />

nach Hopferbach, im März<br />

zum ehemaligen Fürstabtweiher im<br />

Leubastal mit vorhergehender Besichtigung<br />

der Vögelesmühle und der Kapelle<br />

in Reinhards. Weitere Touren<br />

führten zum Schwarzen Grat, Raggenhorn,<br />

Ruine Falkenstein, Reuter-Wanne,<br />

Neunerköpfle und von Kranzegg<br />

Rückblick 85


über den „Lustigen Wanderweg“ auf<br />

den Grünten. Natürlich darf eine Einkehr<br />

während oder nach einer Tour<br />

nicht fehlen. Anni Deuring<br />

Senioren-Wandergruppe<br />

Im Herbst konnten wir unsere Wanderungen<br />

auf den Crescentiawegen bei<br />

Baisweil und Ottobeuren mit großer<br />

Beteiligung durchführen. Die Teufelsküche<br />

zwischen Obergünzburg und<br />

Ronsberg war unsere letzte Wanderung<br />

2011 und die Weihnachtsfeier in unse-<br />

86 Rückblick<br />

rem AV-Heim der Abschluss eines schönen<br />

Wanderjahres.<br />

Bei herrlichem Winterwetter starteten<br />

wir von Ebersbach nach Wol�olz ins<br />

neue Jahr. Wie immer wurde unser Fasching<br />

in Hopferbach gefeiert, mit allem<br />

was uns so erfreut. Ganz neue Eindrücke<br />

von einem Moor, noch fast im<br />

Winterschlaf, hatten wir bei �anners<br />

und bei der Wanderung um Ollarzried<br />

war wieder einmal der Regenschirm gefragt.<br />

Auch im Kempter Wald mussten<br />

wir ein bisschen abkürzen, aber diese<br />

Zeit saßen wir beim „Tobias“ ab. Im Juni<br />

zum Höllbauer zwischen Ober- und<br />

Unterthingau und bei der Wanderung<br />

zur Ehwiesmühle bei Schrattenbach<br />

war bestes Wanderwetter. Mit 35 Teilnehmern<br />

erkundeten wir den teilweise<br />

neuausgebauten Weg entlang der Wertach<br />

bei Wald und noch einmal geht’s<br />

ins Moor bei Betzigau.<br />

Bei allen Wanderungen kreuz und quer<br />

durch unser schönes Allgäuer Voralpenland<br />

war wieder rege Beteiligung angesagt,<br />

so zwischen 20 und 35 Personen<br />

waren stets dabei. Es ist immer wieder<br />

schön, einmal im Monat mit allen einen<br />

unterhaltsamen Nachmittag zu verbringen.<br />

Die Seniorenwandergruppe auf ihrer Wanderung bei Wald. Foto: Ortsgruppe Obergünzburg


Senioren-Wandergruppe. Foto: Ortsgruppe Obergünzburg<br />

Bei allen Leitern, die sich immer wieder<br />

neue Gebiete für uns aussuchen und<br />

uns Wege mit verschieden langen Gehzeiten<br />

anbieten, und natürlich bei allen<br />

Mitwanderern, möchte ich mich recht<br />

herzlich bedanken. Ulrike Epple<br />

Mountainbikegruppe<br />

Nach einigen wetterbedingten Ausfällen<br />

im Frühjahr konnten wir an insgesamt<br />

17 Dienstagen bis 11. 9. unsere<br />

Fahrten rund um Obergünzburg durchführen.<br />

Im Bereich Ehwiesmühle,<br />

Markt Rettenbach, Irsee, Bergmanghofalpe<br />

und Kempter Wald wurde über-<br />

wiegend auf Wald- und Wirtscha�swegen<br />

geradelt. Ausnahme war im August,<br />

als wir bei sehr trockenen Verhältnissen<br />

eine Günztalrunde über viele Trails wie<br />

Dillingerweg, Teufelsküche usw. fuhren.<br />

In 2–2,5 Stunden wurden jeweils ca. 30<br />

bis 40 km mit 400 bis 700 Hm zurückgelegt.<br />

Die Teilnehmerzahl variierte zwischen<br />

4 und 13, wobei heuer einige neue<br />

Fahrer hinzukamen.<br />

Bis auf ein paar wenige Stürze, die alle<br />

ohne größere Blessuren abgingen, blieben<br />

wir den ganzen Sommer unfallfrei.<br />

Plattfüße gab es nur bei einer Fahrt, hier<br />

musste dafür gleich dreimal ein<br />

Schlauch gewechselt werden.<br />

Anton Schindele<br />

•Gartenund<br />

Parkbänke<br />

•Metallzäune<br />

•Kunststoffzäune<br />

•Holzzäune<br />

•Aluzäune<br />

•Maschendrahtzäune<br />

•Tor-undTüran lagen (auch elektrisch)<br />

•Fenstergitter<br />

•Schlosserarbeiten<br />

GmbH über 95 Jahre<br />

Bau- und Industrie-<br />

Schlosserei<br />

Zaun- und Torbau<br />

87487 Wiggensbach<br />

Telefon (0 83 70) 2 78<br />

Fax (0 83 70) 18 10<br />

Rückblick 87


Unsere Hütten<br />

Tannheimer Hütte<br />

Hüttenwart: Helmut Büchel<br />

Pächterin: Marion Moebus<br />

Auf unserem Kleinod, der Tannheimer<br />

Hütte, gab es im Jahre <strong>2012</strong> einen Pächterwechsel.<br />

Petra Wagner hat im Dezember 2011<br />

das Pachtverhältnis mit der <strong>Sektion</strong> aufgekündigt<br />

und ihr die Tannheimer Hütte<br />

zurückgegeben. Wir danken ihr und<br />

ihrer Familie für die gute Führung der<br />

Tannheimer Hütte in den letzten 7<br />

Jahren.<br />

Am 20. April <strong>2012</strong> bezog unsere neue<br />

Hüttenwirtin Marion Moebus aus<br />

Reutte mit ihrem Mann �omas die<br />

Tannheimer Hütte.<br />

88 Rückblick<br />

Foto: Ralf Lienert<br />

Marions erste Saison begann mit 50 cm<br />

Neuschnee am 14. Mai. Als Entschädigung<br />

konnte sie am 19. Mai bei Prachtwetter<br />

ihren ersten Frühschoppen mit<br />

Live-Musik auf prallgefüllter Terrasse<br />

veranstalten. Anwesend waren neben<br />

unserer Vorstandscha� auch der komplette<br />

Vorstand vom OeAV der <strong>Sektion</strong><br />

Reutte sowie zahlreiche Gäste aus Reutte<br />

und Umgebung.<br />

Zwischenzeitlich fand zusammen mit<br />

der Gemeinde schon die obligatorische<br />

Wegebegehung statt. Es sind erhebliche<br />

Winterschäden festzustellen gewesen,<br />

die leider unsere Wegmacher durch Ermangelung<br />

der notwendigen Werkzeuge<br />

und Materialien nicht ausführen<br />

konnten. Die Schäden wurden dann<br />

durch die Gruppe der amg Tirol, unter<br />

Leitung von Herrn Kofler, instand gesetzt.<br />

Die Firma Bogner überprü�e wie<br />

alle Jahre unsere Gas- und UV-Anlage<br />

und das Hygiene Institut aus Innsbruck<br />

attestierte uns erneut die einwandfreie<br />

Trinkwasserqualität auf der Tannheimer<br />

Hütte.<br />

Im Klettersteig an der Köllenspitze ist<br />

ein Edelstahl-Wandbuchkasten durch<br />

Klaus und Reinhard montiert worden.<br />

Das Wandbuch selbst ist von Franz Dechantsreiter<br />

gesti�et, der übrigens auf<br />

vielen Allgäuer Gipfeln die Gipfelbücher<br />

ehrenamtlich wartet und wenn<br />

notwendig, sie auch erneuert. Wie alle<br />

Jahre findet Ende Oktober, besonders<br />

im Bereich der Jugendhütte, ein Arbeitseinsatz<br />

statt. Es wird vor allem in<br />

und um die Hütte aufgeräumt. Es wird<br />

Marion und �omas Moebus.<br />

Foto: Ralf Lienert<br />

Holz gesägt, gehackt und in der Hütte<br />

für den Winter gestapelt.<br />

Hier möchte ich besonders Reinhard<br />

mit seinen Helfern ein großes Dankeschön<br />

aussprechen. Die Jungmannscha�<br />

die ihm bei der schweißtreibenden<br />

Arbeit geholfen hat ist natürlich<br />

mit eingeschlossen. Es wäre aber wünschenswert,<br />

wenn sich beim Arbeitseinsatz<br />

noch mehr junge Leute einfinden<br />

würden.<br />

Mein Dank gilt insbesondere dem Ehepaar<br />

Marion und �omas Moebus mit<br />

ihren beiden Töchtern für die gute Führung<br />

der Hütte und die freundliche<br />

Aufnahme aller Gäste sowie die Zusammenarbeit<br />

in dieser ersten Saison <strong>2012</strong>.<br />

Ein herzliches Vergelt’s Gott ihrem Personal<br />

und all ihren zahlreichen Helfern.<br />

PS: Über Hüttenbaumaßnahmen wird<br />

Herr Platz sicherlich ausführlich berichten!<br />

Helmut Büchel


Kemptner Hütte<br />

Hüttenwart: Stefan Heinle<br />

Pächterin: Gabi Braxmair<br />

Am 7. Juni <strong>2012</strong> starteten Gabi und<br />

Martin Braxmair mit viel Schnee und<br />

schwierigen Wegbedingungen in die<br />

neue Saison auf der Kemptner Hütte.<br />

Der Schnee im Sperrbachtobel bescherte<br />

den Wegemachern genauso wie dem<br />

Hüttenpersonal viel Arbeit, so musste<br />

doch fast täglich der Weg auf dem<br />

Schnee kontrolliert werden. Das Traggebälk<br />

für die „obere Brücke“ über den<br />

Sperrbach überlebte den Winter nicht<br />

und musste ausgetauscht werden. Auch<br />

an der Hütte hinterließ der Schnee seine<br />

Spuren, so wurden Teile der Dachrinnen<br />

abgerissen und ein Vordach zusammengedrückt,<br />

auch das Stromkabel<br />

von der Turbine zur Hütte gab seinen<br />

Geist auf. Diese Schäden ließen sich<br />

noch recht gut beheben, schwieriger<br />

wurde es beim Notstromdieselmotor,<br />

was als Ölwechsel geplant war, endete<br />

letztlich in einer Generalüberholung<br />

des Aggregats.<br />

Trotz all dieser Zwischenfälle wird auch<br />

heuer wieder eine sehr erfolgreiche Saison<br />

im Oktober zu Ende gehen. Ein besonderes<br />

Dankeschön gilt den Wirtsleuten<br />

Gabi und Martin und dem Hüttenteam,<br />

die heuer trotz des anhaltend<br />

großen Ansturms und der notwendigen<br />

Renovierungsarbeiten sämtliche<br />

Gäste wieder zur vollsten Zufriedenheit<br />

beherbergten. Stefan Heinle<br />

Rappenseehütte<br />

Hüttenwart: Hans Bonse<br />

Pächter: Sylvia Socher, Andy Greiner<br />

Hüttenöffnung am 7. Juni (Fronleichnam).<br />

Der Heilbronner Weg<br />

war aber erst für unsere Bergfreunde<br />

nach dem 16. Juni bedingt begehbar.<br />

Unsere „Heilbronner“ mussten 2 Wochen<br />

später nochmals nachschaufeln.<br />

Der alljährliche Dank sei ihnen gewiss.<br />

Der Besuch begann schleppend, <strong>2012</strong><br />

war aber trotz manchem verregnetem<br />

Wochenende am Schluss (7. Oktober)<br />

ein gutes Jahr. Die geplanten Instandsetzungen<br />

und Renovierungen konnten<br />

alle durchgeführt werden. Insbeson-<br />

dere die Verschönerungen im Saal (Bodenbelag,<br />

Sitzkissen, neue Vorhänge,<br />

Lampeneinfassungen) machen sich<br />

sehr gut. Der Raum wirkt jetzt sehr einladend<br />

und freundlich.<br />

Dank „Allgäu-Strom-Klima“ (Zuschuss)<br />

wird unsere alte Turbine ( Jahrgang<br />

1949) erneuert. Das notwendige<br />

Steuerkabel konnte noch heuer verlegt<br />

werden. Der Rest folgt 2013. Ich möchte<br />

mich recht herzlich bei Schatzmeister<br />

Erwin Pöhler bedanken. Die Zusammenarbeit<br />

war immer bestens. Jetzt<br />

freue ich mich auf den (Neuen) Klaus<br />

Wüst. Sylvia und Andy mit ihrem Personal<br />

haben wie immer die Hütte bestens<br />

geführt. Danke für alles.<br />

Hans Bonse<br />

Unser Hüttennachwuchs: Felix (li.) und Leo. Fotos: Hans Bonse<br />

Rückblick 89


Unsere Jubilare<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> dur�en wir wieder zahlreiche<br />

Mitglieder für ihre langjährige<br />

Mitgliedscha� in unserer <strong>Sektion</strong> ehren.<br />

Die Ehrung mit dem Edelweiß erhielten<br />

für<br />

60 Jahre Mitgliedschaft<br />

Josef Allramseder, Dietmannsried<br />

Eva Neuhauser, Bad Endbach/OT<br />

Dernbach<br />

Hedwig Eschelmüller, Sulzberg<br />

Alfred Eschelmüller, Riedenburg<br />

Franz Deml, <strong>Kempten</strong><br />

Doris Boes, Düsseldorf<br />

Herbert Schmid, Waltenhofen<br />

Bernd Ruf, <strong>Kempten</strong><br />

Dietrich Kullak, <strong>Kempten</strong><br />

Eberhard Kreth, <strong>Kempten</strong><br />

Gebhard Kempter, <strong>Kempten</strong><br />

50 Jahre Mitgliedschaft<br />

Christian Adler, Immenstadt<br />

Dorothea Altthaler, Obergünzburg<br />

90 Rückblick<br />

Jürgen Ballmann, Waltenhofen<br />

�eresia Barmetler, <strong>Kempten</strong><br />

Dieter Barry, Altusried<br />

Georg Besler, Dietmannsried<br />

Anton Böck, <strong>Kempten</strong><br />

Laura Diblik<br />

Lorenz Dietrich, Mühlhausen<br />

Dorle Feneberg, <strong>Kempten</strong><br />

Reinhold Fischer, Betzigau<br />

Viktoria Frick, <strong>Kempten</strong><br />

Elisabeth Götz, <strong>Kempten</strong><br />

Liselotte Heiligensetzer, <strong>Kempten</strong><br />

Erika Herborg-Mueller, Jungholz<br />

Meinrad Huber, Obergünzburg<br />

Harald Kopp, <strong>Kempten</strong><br />

Xaver Lieb, Buchenberg<br />

Erhard Linke, <strong>Kempten</strong><br />

Dora Nägele, Oy-Mittelberg<br />

Georg Paul, Hattersheim<br />

Annemarie Pichlmeier, <strong>Kempten</strong><br />

Helmut Raab, Ladenburg<br />

Claudia Raab, Ladenburg<br />

Hans Rauch, Waltenhofen<br />

Walter Uwe Ressel, Wiggensbach<br />

Johann Sailer, Waltenhofen<br />

Anastasia Salzmann, Rettenbach<br />

Josefa Schäffler, Obergünzburg<br />

Martin Schäffler, Obergünzburg<br />

Franzi Steidle, Lauben<br />

Johannes von Mikusch-Buchberg,<br />

Lauben<br />

Josefine Weber, <strong>Kempten</strong><br />

Dieter Webersik, <strong>Kempten</strong><br />

Wilhelm Wegscheider, Bodman-Ludwigshafen<br />

Hedi Wiedemann, Sulzberg<br />

Herta Wölfle, Lauben<br />

Christa Wunderlich, Ladenburg<br />

Peter Zach, <strong>Kempten</strong><br />

40 Jahre Mitgliedschaft<br />

Ingrid Allgayer, Dietmannsried<br />

Centa Aumann, Waltenhofen<br />

Helmut Babel, Betzigau<br />

Gebhard Bär, Obergünzburg<br />

Herbert Bannert, Waltenhofen<br />

Rosina Bannert, Waltenhofen<br />

Barbara Becker, München<br />

Werner Bena, Waltenhofen<br />

Ludwig Beyrer, Sulzberg<br />

50 Jahre Mitgliedscha�. Foto: Ralf Lienert


60 Jahre Mitgliedscha�. Foto: Ralf Lienert<br />

Franz Birkenmaier, <strong>Kempten</strong><br />

Marietta Bitsch, <strong>Kempten</strong><br />

Jürgen Blum, Waltenhofen<br />

Rudolf Boeck, München<br />

Norbert Braumandl, <strong>Kempten</strong><br />

Josef Döschl, Durach<br />

Renate Döschl, Durach<br />

Johann Driendl, Ottobeuren<br />

Rudolf Ehrlenspiel, <strong>Kempten</strong><br />

Gabriele Fingerle, Waltenhofen<br />

Alfred Fischer, Betzigau<br />

Bruno Fischer, Waltenhofen<br />

Adolf Fröhlich, <strong>Kempten</strong><br />

Maria Gassner, <strong>Kempten</strong><br />

Manfred Gassner, <strong>Kempten</strong><br />

Christine Gerlach, Untrasried-Hopferb.<br />

Werner Guba, Hopferbach<br />

Elfriede Guba, Hopferbach<br />

Rudolf Hausmann, <strong>Kempten</strong><br />

Ludwig Hofer, Stötten<br />

Pia Hofmann, Ronsberg<br />

Manfred Hollenbach, <strong>Kempten</strong><br />

Hermann Hops, Haldenwang<br />

Josef Jansen, Kevelaer<br />

Dieter Kairies, Leutkirch<br />

Klaus Kern, <strong>Kempten</strong><br />

August Kraus, Herdecke<br />

Ernst Landmann, <strong>Kempten</strong><br />

Susanne Lang, Oy-Mittelberg<br />

Hans Langer, Oy-Mittelberg<br />

Helmut Langhans, Durach<br />

Wilfried Maier, Hilzingen<br />

Franz Xaver Maurus, <strong>Kempten</strong><br />

Wilhelm Meixner, Obergünzburg<br />

Werner Meixner, Memmingen<br />

Werner Müller, <strong>Kempten</strong><br />

Jürgen Müller, Sulzberg<br />

Alois Müller, Bayreuth<br />

Werner Nagel, Braunlage<br />

Regine Neuhauser, Bad Endbach/OT<br />

Dernbach<br />

Elisabeth Pfleiderer, <strong>Kempten</strong><br />

Emil Pfleiderer, <strong>Kempten</strong><br />

Werner Reiß, Wiggensbach<br />

August Reitebuch, Obergünzburg<br />

Hannelore Reitebuch, Obergünzburg<br />

Manfred Rindfleisch, <strong>Kempten</strong><br />

Sieglinde Roger-Kennerknecht, Waltenhofen<br />

Holger Rubenbauer, München<br />

Andreas Rudolph, Kissing<br />

Herbert Scheibeck, Wiggensbach<br />

Rainald Schmidt-Mössinger, Buchenb.<br />

Gertrud Schönhuber, <strong>Kempten</strong><br />

Hermann Schöpf, <strong>Kempten</strong><br />

Gunhild Schreg, <strong>Kempten</strong><br />

Elmar Schreg, <strong>Kempten</strong><br />

Christian Schustek, Obergünzburg<br />

Elisabeth Schwarzer, Obergünzburg<br />

Dieter Schwarzer, Obergünzburg<br />

Gabriele Schweidler, <strong>Kempten</strong><br />

Maria Seefried, <strong>Kempten</strong><br />

Marianne Seifert, Böblingen<br />

Rückblick 91


Helga Settele, <strong>Kempten</strong><br />

Walter Settele, <strong>Kempten</strong><br />

Hermine Steger, Sonthofen<br />

Josef Steger, Sonthofen<br />

Erwin Stetter, Grönenbach<br />

Johann Strasser, <strong>Kempten</strong><br />

Herta Traut, Altusried<br />

Otto Traut, Altusried<br />

Ignaz Tröber, Martinszell<br />

Anneliese Wessolowsky, Obergünzburg<br />

Elisabeth Wiedhopf, <strong>Kempten</strong><br />

Dorothea Wiedhopf, <strong>Kempten</strong><br />

Hans-Joerg Wiedhopf, <strong>Kempten</strong><br />

Katharina Wiedhopf, <strong>Kempten</strong><br />

Fritz Zaum, Betzigau<br />

Anorte Zelinsky, Regensburg<br />

25 Jahre Mitgliedschaft<br />

Bernd Altfuldisch, Weitnau<br />

Jörg Altthaler, Obergünzburg<br />

Cornelia Barmetler, <strong>Kempten</strong><br />

Stefan Baumgartl, Betzigau<br />

Günter Berg, Leichlingen<br />

Hans Brückner, <strong>Kempten</strong><br />

Herfried Christl, Waltenhofen<br />

Sabine Daufratshofer, Waltenhofen-<br />

Hegge<br />

�omas Dorn, <strong>Kempten</strong><br />

Bernd Eberle, Weitnau<br />

Rolf Edelmann, Durach<br />

Markus Eisenhut, Schwarzach<br />

Johannes Emmelheinz, Marktoberdorf<br />

Barbara Ferstl, <strong>Kempten</strong><br />

Dietmar Fink, <strong>Kempten</strong><br />

Maria Fink, Dietmannsried<br />

Manfred Forner, Altusried-Krugzell<br />

Jochen Greim, Buchenberg<br />

92 Rückblick<br />

Karin Greim, Buchenberg<br />

Hermann Hagspiel, <strong>Kempten</strong><br />

Monika Hagspiel, <strong>Kempten</strong><br />

Hans-Jörg Hailer, <strong>Kempten</strong><br />

Johannes Hartmann, Lauterbach<br />

Albert Jakob Herbert, Göppingen<br />

Hermann Herz, <strong>Kempten</strong><br />

Dieter Hess, Lauben<br />

Detlef Hiller, Dietmannsried<br />

Anton Höbel, Sontheim<br />

Karin Hoffmann, <strong>Kempten</strong><br />

Carmen Hofmann, Durach<br />

Walter Huber, Burgberg<br />

Bernhard Huber, <strong>Kempten</strong><br />

Rosa Huttner, <strong>Kempten</strong><br />

Sigrid Jäkle, Friedrichshafen<br />

Dieter Jantsch, Kaufbeuren<br />

Uwe Jehle, Sindelfingen<br />

Kerstin Jutz, Dietmannsried<br />

Ulrike Kempf, <strong>Kempten</strong><br />

Werner Kessler, Memmingen<br />

Michael Klarin, Buchenberg<br />

Elisabeth Kohler, <strong>Kempten</strong><br />

Klaus Kometer, <strong>Kempten</strong><br />

Alois Lachenmaier, Obergünzburg<br />

Elmar Lange, <strong>Kempten</strong><br />

Dieter Limberger, Buchenberg<br />

Günter Lippert, <strong>Kempten</strong><br />

Peter Lutz, Unterhaching<br />

Sebastian Markter, Durach<br />

Sieglinde Maurus, München<br />

Hans Mayer, <strong>Kempten</strong><br />

Werner Micheler, Waltenhofen<br />

Ilona Miersch, Waldfischbach<br />

Ulrich Mohr, Waltenhofen<br />

Jochen Natterer, <strong>Kempten</strong><br />

Günter Negele, Sontheim<br />

Robert Neumann, Marktoberdorf<br />

Joachim Nissels, <strong>Kempten</strong><br />

Gotthard Nissels, <strong>Kempten</strong><br />

Margarete Nissels, <strong>Kempten</strong><br />

Hartwig Nissels, <strong>Kempten</strong><br />

Roman Padotzka, Buchenberg<br />

Doris Paffrath, Hopferau<br />

Kurt Paffrath, Hopferau<br />

Herbert Pfeiffer, Deckenpfronn<br />

Elisabeth Prohaska, Unterthingau<br />

Johann Prohaska, Unterthingau<br />

Olaf Radeck, <strong>Kempten</strong><br />

Jutta Rauch, <strong>Kempten</strong><br />

Maximilian Rimmel, München<br />

Helmut Rudolph, <strong>Kempten</strong><br />

Edith Ruschhoff, <strong>Kempten</strong><br />

Susanna Schempp, Samerberg<br />

Anita Schlachter, Durach<br />

Christian Schlaucher, <strong>Kempten</strong><br />

Sigrid Schmidt, Ronsberg<br />

Claudia Schramm, Sulzberg<br />

Brigitte Schulz-John, <strong>Kempten</strong><br />

Boris Schuster, Waltenhofen<br />

Brunhilde Seebacher, <strong>Kempten</strong><br />

Herbert Seger, Durach<br />

Sonja Seger, Durach<br />

Erwin Seitz, Buchenberg<br />

Ute Seitz, Buchenberg<br />

Bernd Simnacher, <strong>Kempten</strong><br />

Elisabeth Simnacher, <strong>Kempten</strong><br />

Stefan Simnacher, <strong>Kempten</strong><br />

Edith Sirivanpocagul-Bielenberg,<br />

Füssen<br />

Rosemarie Spöttle, <strong>Kempten</strong><br />

Ingrid Stallauer, <strong>Kempten</strong><br />

Annette Stallauer, <strong>Kempten</strong><br />

Helmut Steber, <strong>Kempten</strong><br />

Michael Strohmenger, Betzigau<br />

Siegfried Treske, <strong>Kempten</strong>


Erich Ulm, Wildpoldsried<br />

Elfriede Vollmeier-Rudhardt,<br />

<strong>Kempten</strong><br />

Dorothea Weigelt-Mezey, Haldenwang<br />

Roland Wölfle, Betzigau<br />

Brigitte Zillenbiller, <strong>Kempten</strong><br />

Wir danken<br />

folgenden Jubilaren für die engagierte<br />

Mithilfe in unserer <strong>Sektion</strong>. Ohne diesen<br />

Einsatz könnten wir nicht so erfolgreich<br />

sein. Wir wünschen für die Zukun�<br />

alles erdenklich Gute und allzeit<br />

Berg Heil.<br />

60 Jahre<br />

Eberhard Kreth<br />

An einem Regentag war es und auf der<br />

Gartnerwand. Damals hab ich den<br />

Eberhard auf dem Gipfel dieses Berges<br />

getroffen und ihm beim gemeinsamen<br />

Abstieg den Posten des Schatzmeisters<br />

schmackha� gemacht.<br />

Das ist jetzt 16 Jahre her, und seit dieser<br />

Zeit verwaltet der „Ebse“ das ihm anvertraute<br />

Guthaben der <strong>Sektion</strong>.<br />

Dank seiner vorausschauenden Finanzpolitik<br />

gelingt ihm jährlich das, wovon<br />

andere nur träumen können. Nämlich,<br />

einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen.<br />

50 Jahre<br />

Georg Besler<br />

war ehemals als Fachübungsleiter Skibergsteigen<br />

und als Hüttenwirt des<br />

Hörnerhauses für die <strong>Sektion</strong> tätig.<br />

Elisabeth Götz<br />

Im Alpinen Eck ist die Else nun seit<br />

acht Jahren verantwortlich für den reibungslosen<br />

Ablauf in dieser für die <strong>Sektion</strong><br />

doch so wichtigen Abteilung. Gemütliche<br />

Abende abzuhalten, Referenten<br />

für spannende und vielseitig Vorträge<br />

zu finden, eine besinnliche Weihnachtsfeier<br />

zu organisieren und vieles<br />

mehr. Die Else bringt alles gekonnt auf<br />

die Reihe.<br />

Hans Rauch<br />

Seit 1977 ist er als Fachübungsleiter Skibergsteigen<br />

für die <strong>Sektion</strong> tätig. Die<br />

Aus- und Weiterbildung der Führungskrä�e<br />

gehörte jahrelang zu seinem Aufgabengebiet,<br />

und auch als Betreuer unserer<br />

EDV-Anlage hat er sich verdient<br />

gemacht. Jetzt sind es hauptsächlich die<br />

Mitglieder der Skiseniorengruppe die<br />

ihm gut geführte Touren zu verdanken<br />

haben.<br />

Hermann Schöpf<br />

Die Sachkenntnis und Umsicht des geprü�en<br />

Fachübungsleiters Skibergsteigen<br />

war immer wieder gefragt bei geführten<br />

Touren und bei Kursen. Jetzt<br />

profitieren die Mitglieder der Bergwandergruppe<br />

von seiner Tatkra�.<br />

40 Jahre<br />

Fritz Zaum<br />

Seit 1984 ist der Fritz unermüdlich in<br />

den Bergen unterwegs um bei geführten<br />

Touren Verantwortung zu übernehmen.<br />

Es ist ein breites Spektrum an Touren<br />

das er anbietet und umfasst Gletscher-<br />

und Hochtouren im Fels ebenso<br />

wie Klettersteige und Wanderungen.<br />

Helmut Babel<br />

Helmut Babel war nicht nur als Rechnungsprüfer<br />

für die <strong>Sektion</strong> tätig, sondern<br />

hat auch als ausgebildeter Fachübungsleiter<br />

Skibergsteigen anspruchsvolle<br />

Touren geführt<br />

25 Jahre<br />

Susanna Schempp<br />

Seit 1991 ist sie Fachübungsleiterin<br />

Hochtouren und leitet Grund- und<br />

Fortbildungskurse für Eis und Hochtouren.<br />

Der Eis-Wasserfall-Kletterkurs und der<br />

Aufbaukurs Hochtouren gehören zu ihrem<br />

festen Angebot und sind aus dem<br />

<strong>Sektion</strong>sprogramm nicht mehr wegzudenken.<br />

Elfriede Vollmeier-Rudhard<br />

Natürlich ist sie unvergessen als frühere<br />

Leiterin vom Alpinen Eck.<br />

Eugen Ehlers<br />

Rückblick 93


Runde<br />

Geburtstage<br />

90 Jahre<br />

Fanny Geißler<br />

und Heinrich Geißler<br />

Unseren beiden Ehrenmitgliedern aus<br />

Oberstdorf ist es vergönnt gemeinsam<br />

dieses hohe Alter zu erreichen. Mit ihrem<br />

Namen wird die Rappenseehütte<br />

für immer verbunden bleiben. Unnachahmlich<br />

und unvergessen ihre Art unsere<br />

größte Hütte zu bewirtscha�en und<br />

den Besuchern des hoch gelegenen<br />

Schutzhauses Geborgenheit zu vermit-<br />

94 Rückblick<br />

teln. Wir gratulieren zu den Geburtstagen<br />

und wünschen von Herzen gute<br />

Gesundheit und Zufriedenheit.<br />

80 Jahre<br />

Eduard Fröhlich<br />

Nicht zu glauben, aber der Achter steht<br />

nun vorne dran bei der Angabe der Lebensjahre<br />

beim ehemaligen Rechnungsprüfer<br />

und Schatzmeister der <strong>Sektion</strong>.<br />

Schwungvoll hat er seinen Geburtstag<br />

gefeiert und kra�voll macht er weiter,<br />

um seine gesteckten Ziele zu erreichen.<br />

Nicht nur die Mitglieder der Bergwandergruppe,<br />

auch ungezählte andere verdanken<br />

ihm schöne Bergtage und wün-<br />

Heinrich Geißler, Harald Platz, Fanny Geißler (v.l.). Foto: privat<br />

schen mit der <strong>Sektion</strong>, dass das mit der<br />

guten Konstitution noch lange so bleibt.<br />

Erwin Schmid<br />

Viele haben ihn schon erlebt als den unermüdlichen<br />

Begleiter. Bei Kursen und<br />

Touren und natürlich bei den jährlich<br />

wiederkehrenden Dolomitenwochen<br />

war der Fachübungsleiter Bergsteigen<br />

ein unentbehrlicher Helfer. Er lässt<br />

nicht locker, denn noch immer sorgt der<br />

„Ere“ bei den Touren der Bergwandergruppe<br />

für den notwendigen Rückhalt.<br />

75 Jahre<br />

Dr. Karl-Dieter Fuchsberger<br />

Amtsbekannt ist er, der „Kadi“, als weitgereister<br />

Bergsteiger und exzellenter<br />

Vortragsreferent. Auch Vorstandsjahre<br />

als stellvertretender Vorsitzender der<br />

<strong>Sektion</strong> hat der langjährige Referent für<br />

Auslandsbergfahrten vorzuweisen. Seine<br />

gut organisierten Trekkingtouren<br />

sind beliebt, und dass ihm die Ziele ausgehen<br />

ist nicht zu befürchten.<br />

Rosmarie Wetzl<br />

Freundlich und fachkundig ist sie, die<br />

langjährige Leiterin der Bergwandergruppe,<br />

die damals noch Wandergruppe<br />

hieß, allen in Erinnerung. Wir dürfen<br />

der sympathischen „Rosi“ ganz herzlich<br />

gratulieren und für ihre gute Arbeit<br />

im Namen der <strong>Sektion</strong> ganz herzlich<br />

danken.


70 Jahre<br />

�eo Albrecht<br />

Einer von den Fachübungsleitern Skibergsteigen<br />

der ersten Stunde (1973).<br />

Bei Orientierungs- und Skitourenkursen<br />

hat er Verantwortung übernommen<br />

und nebenbei noch jede Menge von anspruchsvollen<br />

Touren geführt. Als im Jubiläumsjahr<br />

1996 ein Kreuz auf dem<br />

Hochrappenkopf geplant und errichtet<br />

wurde, war der �eo die treibende Kra�.<br />

Günter Baumgartl<br />

Er ist integriert in das starke und unverwüstliche<br />

Team der Wegemacher. Wenn<br />

das Wegenetz in unserem Arbeitsgebiet<br />

einen guten Zustand aufweist, so ist das<br />

auch seiner Tatkra� zu verdanken.<br />

Rolf Lehmer<br />

Der ehemalige Wegewart der <strong>Sektion</strong> ist<br />

seit 1983 Fachübungsleiter Bergsteigen.<br />

Die von ihm geführten Touren stellen<br />

hohe Anforderungen und führen über<br />

Fels und Eis.<br />

Roland Schreck<br />

Der flotte Wanderer ist nicht nur<br />

bei seinen Touren ausdauernd.<br />

Auch als stellvertretender Vorstand<br />

der Ortsgruppe Obergünzburg<br />

hat er schon annähernd<br />

die Zeitspanne von 20<br />

Jahren zurückgelegt. Entspannung<br />

tut not. Zum Glück gibt<br />

es dafür den <strong>Alpenverein</strong>schor<br />

in Obergünzburg.<br />

60 Jahre<br />

Bernhard Günther<br />

Als langjähriger Leiter der Jungmannscha�<br />

und als Extremkletterer hat er<br />

sich einen guten Namen gemacht.<br />

Hannelore Herz<br />

Seit 2001 ist sie eine von den freundlichen<br />

und sachkundigen Mitarbeiterinnen<br />

in unserer Geschä�sstelle.<br />

Helmut Schneider<br />

Fachübungsleiter, die bereit sind an Kursen<br />

mitzuwirken, wird ein hohes Maß<br />

an Verantwortung und Kompetenz abverlangt.<br />

Seit 25 Jahren ist der Helmut<br />

in dieser Sparte tätig, und bei 17 Kletterkursen<br />

und ungezählten Eis-, Skitouren-<br />

und Lawinenkursen haben die Teilnehmer<br />

von seinem profunden Wissen<br />

profitiert.<br />

Reinhold Wölfle<br />

Erhalt oder Steigerung der Kondition<br />

sind beim Bergsteigen eine wichtige Voraussetzung.<br />

Der Besuch der<br />

Turnhalle am Königsplatz<br />

war Pflicht.<br />

Denn Reinholds<br />

Zirkeltraining,<br />

das er jahrelang<br />

abhielt, hat für<br />

die notwendige<br />

Fitness gesorgt.<br />

Eugen Ehlers<br />

Verabschiedung<br />

Ruth Dollrieß<br />

Über 10 Jahre lang war die Ruth die Leiterin<br />

der Familiengruppe, und in der<br />

Kinderklettergruppe ist sie aktiv wie eh<br />

und je. Ein Präsent von Harald Platz<br />

und ein ganz dickes Dankeschön im<br />

Namen der <strong>Sektion</strong> waren der Lohn für<br />

diese doch sehr verantwortungsvolle<br />

Tätigkeit. Eugen Ehlers<br />

Verabschiedung als Familiengruppen -<br />

leiterin Ruth Dollrieß.<br />

Foto: Eugen Ehlers<br />

Rückblick 95


Ehrung der Fachübungsleiter<br />

Neben den Mitgliedern hatten auch<br />

vier Fachübungsleiter unserer <strong>Sektion</strong><br />

ein Jubiläum vorzuweisen. Im Rahmen<br />

96 Rückblick<br />

einer kleinen Feier wurden sie für ihre<br />

25-jahrige Tätigkeit im Verein geehrt.<br />

Der Vorsitzende der <strong>Sektion</strong> Harald<br />

Platz nahm es zum Anlass, ein Präsent<br />

zu überreichen und für das langjährige<br />

Engagement zu danken.<br />

Von links nach rechts: Herbert Epple, Elmar Tschinkel, Jürgen Peil, Harald Platz, Helmut Schneider. Foto: Eugen Ehlers<br />

Bad Hindelang<br />

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Alles über die <strong>Sektion</strong><br />

Vorstandschaft und<br />

Beirat<br />

Erster Vorsitzender: Harald Platz<br />

Zweiter Vorsitzender:<br />

Klaus-Peter Wildburger<br />

Dritter Vorsitzender: Gerhard Hennig<br />

Schatzmeister:<br />

Eberhard Kreth und Klaus Wüst<br />

Jugendreferent: Norbert Grotz<br />

Touren- und Ausbildungsreferat:<br />

Rosi Mair, Elmar Tschinkel<br />

Referat für Leistungs- und<br />

Wettkampfsport:<br />

Andreas Ellinger<br />

Vertreter Ortsgruppe Obergünzburg:<br />

Marianne Lorenz<br />

Schri�führer: Wolfgang Hoffmann<br />

Öffentlichkeitsreferent:<br />

Ralf Lienert<br />

Naturschutzreferent: Gotthard Seitz<br />

Referent für Partnerscha� mit Trient:<br />

Markus Brand<br />

Vortragswart: Sabine Lienert<br />

Hüttenwarte: Hans Bonse, Stefan<br />

Heinle und Helmut Büchel<br />

Internet: Klaus Schultz<br />

Betreuer Boulderhalle Königsplatz:<br />

Christian Bindhammer<br />

Betreuer Boulderhalle Nordschule:<br />

Sepp Schmaus<br />

Kletterzentrumbetreuer: Elmar König,<br />

Robert Kulawiak und Richard Berz<br />

Leiterin/Leiter:<br />

Alpines Eck: Else Götz<br />

Bergwandergruppe: Michael Diehl<br />

Familiengruppe II: Jürgen Lukas<br />

Familiengruppe III: Monika Mayer<br />

Familiengruppe IV: Birgit Glockner<br />

Kinder- u. Jugend-Klettergruppen:<br />

Uwe Schneider<br />

Sportklettergruppe: Ines Dull,<br />

Daniel Kretschmer<br />

Kindergruppe: Sabine Schmid<br />

Kajakgruppe: Ludwig Fröhlich<br />

Jugend I: Dirk Wrenger<br />

Jungmannscha�: Florian Lorenz<br />

Wegewart: Herbert Lederle<br />

Materialwart: Stephan Ritschel<br />

Rechnungsprüfer:<br />

Stephan Ritschel und Jens Wirkus<br />

Ehrenrat<br />

Dr. Karl �iere (Vorsitzender),<br />

Eberhard Kreth und Willi Fenle<br />

Ehrenmitglieder<br />

Fanny Geißler, Heinrich Geißler,<br />

Dr. Erich Knoll, Eugen Ehlers und<br />

Helmut Schaefer<br />

Geschäftsstelle<br />

<strong>Kempten</strong>, Kleiner Kornhausplatz 1<br />

Postanschri�:<br />

Postfach 1424, 87404 <strong>Kempten</strong><br />

Tel. 08 31/2 09 27/Anrufbeantworter,<br />

Fax 08 31/1 07 27<br />

Internet:<br />

http://www.alpenverein-kempten.de<br />

E-Mail:<br />

service@alpenverein-kempten.de<br />

Verkauf von DAV-Ware, Materialverleih<br />

und Bücherei<br />

Mitarbeiterinnen<br />

Gabi Gäbl, Hannelore Herz, Roswitha<br />

Kremser, Monika Mayer, Monika<br />

Riedel<br />

Finanzbuchhaltung: Brigitte Natterer<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag, Mittwoch und Donnerstag<br />

von 14 bis 19 Uhr<br />

Freitag 10 bis 13 und 16 bis 19 Uhr<br />

Konten<br />

Sparkasse Allgäu, Nr. 1 800<br />

(BLZ 733 500 00)<br />

Volksbank <strong>Kempten</strong>, Nr. 10 030<br />

(BLZ 733 900 00)<br />

Alles über die <strong>Sektion</strong> 97


Unsere „Neuen“<br />

im Vorstand<br />

Klaus Wüst – Schatzmeister<br />

Jahrgang 1956, verheiratet, zwei erwachsene<br />

Kinder, wohnha� in Dietmannsried.<br />

In „jungen“ Jahren aktiver Fußballer<br />

und nach der Geburt des Sohnes auf<br />

Ausdauersportarten umgestiegen. Vorerst<br />

dominierte das Laufen und später<br />

kam die Lust am Rennradfahren dazu.<br />

Aber auch das Bergwandern und die<br />

ersten Bekanntscha�en mit dem Mountainbike<br />

spielten eine Rolle. In einem<br />

MTB-Trainingslager des DAV Summit<br />

Klaus Wüst. Foto: privat<br />

98 Alles über die <strong>Sektion</strong><br />

Club war die Idee zur Ausbildung als<br />

FÜL geboren worden. Seitdem bin ich<br />

mit Freude am alljährlichen Technik-<br />

Kurs mit den Kollegen dabei, die interessierte<br />

MTBler an die Fahrtechnik heranführen<br />

und in den verschiedenen<br />

Führungstouren möchte ich vor allem<br />

den Teilnehmern die Scheu vor ruppigen<br />

Wegen oder Trails nehmen. Mit<br />

meiner Frau unternehme ich gerne<br />

Fernwanderungen wie z. B. den Rheinburgenweg<br />

von Bonn bis Bingen, den<br />

Wildnis-Trail im Nationalpark Eifel<br />

oder den Prälatenweg. Privat bin ich<br />

auch als Wanderleiter mit einer Freundesgruppe<br />

vor allem im Großraum Allgäu<br />

und Pfaffenwinkel unterwegs, großen<br />

Anklang haben auch geführte Radtouren<br />

in München gefunden.<br />

Seit April <strong>2012</strong> habe ich das verantwortungsvolle<br />

Amt des Schatzmeisters als<br />

Nachfolger von Erwin Pöhler übernommen.<br />

Ich kümmere mich um die Investitionen<br />

im Bereich unserer Hütten,<br />

der Kletteranlagen und der Geschä�sstelle.<br />

Norbert Grotz –<br />

Jugendreferent<br />

Jahrgang 1966, verheiratet, drei Kinder,<br />

wohnha� in <strong>Kempten</strong>.<br />

Sportlich waren für mich als Sohn eines<br />

Bergwachtlers zwar schon als Kind<br />

Bergsteigen, Klettern und auch Hochtouren<br />

was ganz Normales, aber warum<br />

es mich dann als Jugendlichen zum<br />

DAV gezogen hat, kann ich bis heute<br />

Norbert Grotz. Foto: privat<br />

nicht so ganz erklären. Dort habe ich<br />

dann die klassische Laufbahn mit Jugend<br />

1, Jugend 2 und Jungmannscha�<br />

durchlaufen – immer mit dem Schwerpunkt<br />

auf dem Klettern und Sportklettern.<br />

Während des Studiums in Irland<br />

kam dann noch das Kajakfahren dazu.<br />

Mit der größer werdenden Familie kam<br />

dann die typische Fokussierung und<br />

zwar in Richtung Laufsport. Viele, viele<br />

normale Läufe, Berg- und UItramarathons<br />

und auch Jahre als Trainer und<br />

Organisator von Laufveranstaltungen<br />

folgten. Dann waren plötzlich die Kinder<br />

so groß, dass sie klettern gehen woll-


ten. So kam es dann 2009/2010 zur<br />

Ausbildung zum Trainer C Sportklettern<br />

und seit 2010 betreue ich in unserer<br />

<strong>Sektion</strong> die MiniMonkees – die Fördergruppe<br />

der kleinen Sportkletterer<br />

zwischen 5 und 12. Beruflich bin ich<br />

seit 2009 an der Hochschule <strong>Kempten</strong><br />

als Dozent in den Fächern Informatik<br />

und Mathematik bei den Ingenieuren<br />

tätig. Seit April habe ich die Aufgabe<br />

des Jugendreferenten übernommen.<br />

Neues Referat im Vorstand:<br />

Andreas Ellinger – Wettkampfund<br />

Leistungssport<br />

Jahrgang 1966, verheiratet, wohnt in<br />

<strong>Kempten</strong>.<br />

Aus heutiger Sicht bin ich als Kletterer<br />

eher ein Späteinsteiger. Mit 18 Jahren<br />

machte ich meine ersten Schritte in der<br />

Vertikalen. Nach den ersten Metern im<br />

Klettergarten am Bachtelweiher bei<br />

<strong>Kempten</strong> folgten zahlreiche Kletterrou-<br />

ten in den „Tannheimern“. Später ging<br />

der Fokus ein wenig mehr in Richtung<br />

Sportklettern und Bouldern, aber immer<br />

wieder tauchen in meinem Routenbuch<br />

auch lange alpine Wände, Eistouren,<br />

Wasserfälle, Mountainbike-Touren<br />

und Skitouren auf. Fast bei all diesen<br />

Unternehmungen habe ich meine Kamera<br />

dabei und werde 2013 mein drittes<br />

Buch veröffentlichen – diesmal zum<br />

�ema Wandern. Seit 1993 bin ich<br />

Fachübungsleiter Sportklettern, es folgte<br />

die Ausbildung zum Trainer C für<br />

Wettkamp�lettern. Ich war sowohl an<br />

der Entwicklung unserer Kletteranlage<br />

im Engelhaldepark als auch an der Planung<br />

und am Bau der Boulderhalle am<br />

Königsplatz beteiligt. Seit 2003 bin ich<br />

Mitglied im Beirat der <strong>Sektion</strong> und seit<br />

April <strong>2012</strong> Mitglied im Vorstand für<br />

den Bereich Wettkampf- und Leistungssport.<br />

Mein Ziel ist, talentierte<br />

Bergsportler dabei zu unterstützen, ihre<br />

großen Ziele zu erreichen. Andi Ellinger. Foto: privat<br />

Alles über die <strong>Sektion</strong> 99


Anschriften<br />

1. Vorsitzender: Harald Platz<br />

Fischerstraße 9, 87435 <strong>Kempten</strong><br />

Telefon: 08 31/9 60 14 44<br />

Handy: 01 71/6 73 23 48<br />

platzharald@googlemail.com<br />

2. Vorsitzender:<br />

Klaus-Peter Wildburger<br />

Im Oberfeld 46, 87439 <strong>Kempten</strong><br />

Telefon: 08 31/9 59 00<br />

3. Vorsitzender: Gerhard Hennig<br />

Falkenweg 31, 87439 <strong>Kempten</strong><br />

Telefon: 01 76/64 18 01 41<br />

Schatzmeister: Eberhard Kreth<br />

Karl-Böhm-Str. 1, 87437 <strong>Kempten</strong><br />

Telefon: 08 31/7 78 80<br />

Klaus Wüst<br />

Wiesenweg 8a, 87463 Dietmannsried<br />

Telefon: 08374/1767<br />

Jugendreferent: Norbert Grotz<br />

Starenweg 2a , 87439 <strong>Kempten</strong><br />

Telefon: 08 31/9 48 26<br />

Referat Touren und Ausbildung:<br />

Rosi Mair<br />

Weiher 4, 87488 Betzigau<br />

Telefon: 08 31/77 00 86<br />

Elmar Tschinkel<br />

Leuten 1, 87448 Waltenhofen<br />

Telefon: 0 83 03/92 37 81<br />

Referat für Leistungs- und<br />

Wettkampfsport:<br />

Andreas Ellinger<br />

Carl-Rabus-Str. 7, 87437 <strong>Kempten</strong><br />

Telefon: 08 31/6 60 05<br />

Obergünzburg: Marianne Lorenz<br />

Aurikelweg 7, 87634 Obergünzburg<br />

Telefon: 0 83 72/76 53<br />

100 Alles über die <strong>Sektion</strong><br />

Mitgliederentwicklung unserer <strong>Sektion</strong><br />

Mitgliederstand 31. 12. 2010 30. 9. 2011 30. 9. <strong>2012</strong><br />

Ehrenmitglieder 5 5 5<br />

A-Mitglieder 6442 6924 7092<br />

B-Mitglieder 2827 3095 3218<br />

C-Mitglieder 216 253 260<br />

Junioren 758 919 975<br />

Kinder/Jugend 1413 1554 1582<br />

Gesamt 11661 12750 13127<br />

davon Ortsgruppe Obergünzburg<br />

Ehrenmitglieder 1 1 1<br />

A-Mitglieder 328 333 337<br />

B-Mitglieder 184 206 223<br />

C-Mitglieder 1 2 4<br />

Junioren 47 53 48<br />

Kinder/Jugend 47 67 70<br />

Gesamt 608 662 683<br />

Für die Einstufung ist das Lebensalter<br />

zu Beginn des Kalenderjahres maßgebend.<br />

Bei Neueintritt wird neben dem Jah -<br />

resbeitrag eine Aufnahmegebühr von<br />

€ 15,00 erhoben.<br />

Beitragsumstellungen<br />

Es werden mit Wirkung zum 1. 1. <strong>2012</strong><br />

automatisch übergeführt<br />

• K/J-Mitglieder des Jahrgangs 1994<br />

in D-Mitglieder<br />

• D-Mitglieder des Jahrgangs 1987 in<br />

A-Mitglieder<br />

Achtung: Jugendliche ab Alter 18, die<br />

bisher im Familienbeitrag enthalten<br />

waren, werden zu D-Mitgliedern um -<br />

gestu�.<br />

Was Sie sonst noch<br />

beachten sollten<br />

Bitte melden Sie uns umgehend evtl.<br />

eintretende Änderungen Ihrer persönlichen<br />

Daten:<br />

• Änderung der Anschri�<br />

• Änderungen der Bankverbindung<br />

• Änderungen des Familienstandes<br />

und des Namens<br />

Kündigung<br />

Die Kündigungsfrist beträgt 3 Monate<br />

zum Jahresende.<br />

Kündigungen, die nach dem 30. 9. eingehen,<br />

können nicht mehr berücksichtigt<br />

werden, sondern werden erst zum<br />

Ende des Folgejahres wirksam.


Altersstruktur Stand 30. 9. <strong>2012</strong> · Brigitte Natterer<br />

<strong>Sektion</strong> gesamt<br />

Altersgruppe männlich weiblich gesamt<br />

bis 10 Jahre 293 280 573<br />

11–20 Jahre 708 554 1262<br />

21–30 Jahre 978 705 1683<br />

31–40 Jahre 1236 951 2187<br />

41–50 Jahre 1766 1245 3011<br />

51–60 Jahre 1293 796 2089<br />

61–70 Jahre 796 453 1249<br />

71–80 Jahre 576 291 867<br />

81–90 Jahre 116 73 189<br />

91–100 Jahre 15 2 17<br />

Gesamt 7777 5350 13127<br />

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davon Ortsgruppe Obergünzburg<br />

Altersgruppe männlich weiblich gesamt<br />

bis 10 Jahre 18 13 31<br />

11–20 Jahre 25 24 49<br />

21–30 Jahre 40 34 74<br />

31–40 Jahre 39 32 71<br />

41–50 Jahre 78 62 140<br />

51–60 Jahre 83 41 124<br />

61–70 Jahre 54 34 88<br />

71–80 Jahre 55 31 86<br />

81–90 Jahre 9 9 18<br />

91–100 Jahre 2 0 2<br />

Gesamt 403 280 683<br />

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Alles über die <strong>Sektion</strong> 101


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102 Alles über die <strong>Sektion</strong><br />

Trainingsmöglichkeiten<br />

Gutes Training erhöht Sicherheit, Erlebnis<br />

und Spaß. Deshalb unsere Trainingsmöglichkeiten:<br />

Bergsporttraining/Zirkeltraining<br />

Turnhalle Königsplatz<br />

In der Wintersaison<br />

mittwochs um 19.30 Uhr,<br />

Leitung: Stephan Mitterwald.<br />

Skigymnastik<br />

Turnhalle Königsplatz<br />

In der Wintersaison freitags um<br />

19 Uhr, Leitung: �omas Kempf.<br />

Sportklettern<br />

Boulderhalle Königsplatz<br />

Vom 1. November bis 31. März, jeweils<br />

Montag bis Freitag von 19 bis 22 Uhr<br />

Preise: Saisonkarte 40 € für Erwachsene,<br />

20 € in Verbindung mit Jahreskarte<br />

Engelhaldepark, Jugend jeweils die<br />

Häl�e.<br />

Voraussetzung für die Inanspruchnahme<br />

ist die Mitgliedscha� bei unserer<br />

<strong>Sektion</strong>. Teilnahme auf eigene Gefahr.<br />

Versicherungsschutz besteht nur im<br />

Rahmen der Vereinsmitgliedscha�.<br />

Kletterzentrum <strong>Kempten</strong><br />

Unsere Sportkletteranlage im Engelhaldepark<br />

in <strong>Kempten</strong> ist ganzjährig bei<br />

jedem Wetter von 9 Uhr bis 22 Uhr geöffnet.<br />

Nachfolger<br />

gesucht<br />

Tourenführer für unsere<br />

Bergwandergruppe<br />

Wir suchen dringend Fachübungsleiter/innen,<br />

die gerne im Bereich Seniorenbergsteigen<br />

tätig sein wollen.<br />

Wenn Sie Interesse an dieser interessanten<br />

und viel Freude machenden, ehrenamtlichen<br />

Tätigkeit haben – und sich<br />

vorstellen können, über einen längeren<br />

Zeitpunkt hinweg Touren für unsere<br />

Bergwandergruppe (immer dienstags)<br />

zu führen und bereits über ein fundiertes<br />

bergsteigerisches Können verfügen,<br />

melden Sie sich bitte in der Geschä�sstelle<br />

oder bei dem Leiter der Bergwandergruppe<br />

Michael Diehl, Telefon<br />

01 76/64 94 93 48.<br />

Eine evtl. noch notwendige Ausbildung<br />

zum Wanderleiter bezahlt die <strong>Sektion</strong>.<br />

Wegemacher<br />

Es werden tatkrä�ige Männer und auch<br />

Frauen gesucht, die gerne unsere Wege<br />

pflegen möchten.<br />

Wenn Sie Interesse für dieses abwechslungsreiche<br />

aber auch anstrengende Ehrenamt<br />

haben und an der besonderen<br />

Kameradscha� teilhaben möchten,<br />

dann melden Sie sich bitte in der Geschä�sstelle<br />

oder beim Leiter der Wegemacher<br />

Herbert Lederle unter Telefon<br />

08 31/7 78 11.


Neu Beiträgssätze ab 1. Januar 2013<br />

Kategorie Beitrag davon abzuführen<br />

an den Hauptverein<br />

A-Mitglieder<br />

Vollzahler ab 25 Jahren: € 55,00 € 27,50<br />

B-Mitglieder<br />

Vollmitglieder mit Ermäßigung: € 33,00 € 16,50<br />

(jeweils nur auf Antrag!)<br />

a) (Ehe)partner<br />

b) Senioren ab 70 Jahren<br />

c) Aktive Mitglieder der Bergwacht (Nachweis jährlich erforderlich)<br />

C-Mitglieder<br />

Angehörige anderer <strong>Sektion</strong>en: € 17,00<br />

D-Mitglieder<br />

Junioren (18–24 Jahre) € 33,00 € 16,50<br />

K-/J-Mitglieder<br />

Kinder und Jugend (bis einschl. 17 Jahre) € 17,00 € 8,25<br />

Familien<br />

beide Elternteile <strong>Sektion</strong>smitglieder<br />

mit Kindern (bis einschl. 17 Jahre) € 93,00 € 44,00<br />

+ 2,25 € pro Kind<br />

Alles über die <strong>Sektion</strong> 103


Wir stellen vor<br />

Jane Filgis<br />

aus <strong>Kempten</strong> ist 18 Jahre alt und gerade<br />

noch Schülerin. Zum Klettern kam sie<br />

vor rund 3–4 Jahren über ihren Papa<br />

und ihre kletterbegeisterte Tante. „Es<br />

hat mir gleich sehr gut gefallen und ich<br />

hatte das Glück der Klettergruppe von<br />

Jasmin Körner beitreten zu können.“<br />

Bei den nächsten zwei Kinder- und Jugendklettercups<br />

nahm sie mit viel Spaß<br />

und auch Erfolg teil. Als die Gruppe<br />

von Jasmin sich dann aufgelöst hat,<br />

wechselte sie in die Gruppe von Florian<br />

Golombeck. 2011 war sie erstmals mit<br />

der Kindersportklettergruppe in Augsburg<br />

bei der LEW-Callenge, im Winter<br />

104 Alles über die <strong>Sektion</strong><br />

dann immer wieder beim Training in<br />

der Boulderhalle der Nordschule dabei.<br />

Nachdem Jane regelmäßig mitgeholfen<br />

hat, die Sportklettergruppe Kinder zu<br />

trainieren, nahm sie im Sommer <strong>2012</strong><br />

an der Grundausbildung Sportklettern<br />

in Morschreuth im Frankenjura teil,<br />

was ihr total viel Spaß gemacht hat!<br />

Wenn sie nicht klettert, radelt Jane auch<br />

gerne und fährt im Winter Ski. In der<br />

Sportklettergruppe von Norbert Grotz<br />

als Jugendleiterin mitzutrainieren gefällt<br />

ihr sehr gut: „Wir haben einfach<br />

immer eine super Stimmung und ich gebe<br />

gerne die Kletterfreude und den<br />

Spaß, den ich auch selbst beim Klettern<br />

erlebe, weiter.“<br />

Martin Haidl<br />

Herrlicher Tag, herrliches Wetter, der<br />

Kletterpartner hat auch Zeit und das<br />

mitten unter der Woche. Man fährt völlig<br />

stressfrei zum Parkplatz in den<br />

„Tannheimern“ und sieht ein bekanntes<br />

Auto. Das Auto des Sulzbergers Martin<br />

Haidl, der neue Tourenleiter der Jungmannscha�.<br />

Was macht der denn schon<br />

wieder da? Hat der nix zu tun? Doch,<br />

allerdings kann sich der Geographiestudent<br />

aus Innsbuck seine Zeit flexibel<br />

einteilen. Man kann ihm auch nicht einmal<br />

böse sein, aufgrund seiner lustigen<br />

und sehr aufgeschlossenen Art. Martin<br />

hat letztes Jahr den Fachübungsleiter<br />

Skibergsteigen als „Jüngster und Bester“<br />

in seiner Gruppe abgeschlossen.<br />

Noch einmal zurück zu diesem flexibel.<br />

Im Winter ist dieses flexibel auch sehr<br />

wetterabhängig, was an seiner grenzenlosen<br />

Leidenscha�, dem Skibergsteigen<br />

liegt. Er ist trotz dem Studium mit viel<br />

Engagement in seinen geliebten Allgäuern<br />

unterwegs. Ich bin sicher, dass wir<br />

noch viel Positives von ihm hören werden.<br />

Kurt Koch<br />

ist seit vielen Jahren Mitglied im DAV,<br />

Ortsgruppe Obergünzburg. Er ist begeisterter<br />

Mountainbikefahrer und Skitourengeher.<br />

Vor drei Jahren hat er die


Ausbildung zum Fachübungsleiter für<br />

Mountainbike gemacht und bereitet<br />

jetzt mit viel Freude die Touren für die<br />

Ortsgruppe vor.<br />

Weitere Hobbys sind Motorradfahren,<br />

hier ist er aktiv bei der MSG Sulzberg<br />

und seit neuestem hat er die Klettersteige<br />

für sich entdeckt.<br />

Kurt wurde 1949 in <strong>Kempten</strong> geboren,<br />

ist verheiratet und hat vier erwachsene<br />

Kinder. Seit zwei Jahren ist er im Ruhestand<br />

und genießt seine Freizeit mit<br />

Reisen und sportlichen Aktivitäten.<br />

Cathi Moll<br />

Jahrgang 1971, lebt und arbeitet mit ihrem<br />

Mann und ihren zwei Kindern auf<br />

der Alpe Stoffelberg bei Niedersonthofen.<br />

In München aufgewachsen, ist sie<br />

schon als Kind mit der Familie und später<br />

mit einer DAV-Jugendgruppe sommers<br />

wie winters viel in die Berge gegangen.<br />

Während ihrer Ausbildung im<br />

ökologischen Landbau verbrachte sie<br />

drei Sommer auf Schweizer Alpen. Aus<br />

beruflichen Gründen ist sie hauptsächlich<br />

im Winter in den Bergen unterwegs,<br />

am liebsten auf Skidurchquerung<br />

irgendwo in den Alpen. Als sie vor acht<br />

Jahren mit ihrer Familie ins Allgäu kam,<br />

kam sie auf der Suche nach Kletterpartnerinnen<br />

ziemlich bald zur Frauenklet-<br />

ter- und Skitourengruppe. Motiviert<br />

durch die große Nachfrage bei der Skitourengruppe<br />

entschloss sie sich die<br />

Ausbildung zum FÜL Skibergsteigen<br />

zu machen. In Zukun� wird sie für die<br />

Skitourenfrauen und fürs Programm<br />

der <strong>Sektion</strong> unterwegs sein.<br />

Dirk Wrenger<br />

Jahrgang 1966, seit 1995 mit Unterbrechung<br />

in der <strong>Sektion</strong> <strong>Kempten</strong>, ist als<br />

Jugendleiter nun mit der Jugend 1 auf<br />

Tour. Während Ausbildung und Studium<br />

war er regelmäßig mit Schulklassen<br />

und Ferienfreizeiten an der bretonischen<br />

Atlantikküste zum Segeln unterwegs.<br />

Bergtouren unternimmt er am<br />

liebsten im Winter mit Schneeschuhen<br />

oder Steigeisen, im Sommer ist dann<br />

eher Sportklettern angesagt – Hauptsache<br />

alles familienkompatibel!<br />

Alles über die <strong>Sektion</strong> 105


Gute Gründe,<br />

Mitglied unserer<br />

<strong>Sektion</strong> zu sein<br />

Mitglied beim <strong>Alpenverein</strong>? Das ist<br />

doch was für Gestrige! So hört man es<br />

immer wieder.<br />

Aber weit gefehlt. Es gibt genügend gute<br />

Gründe, gerade auch für junge Menschen,<br />

Mitglied bei der <strong>Sektion</strong> <strong>Kempten</strong><br />

zu werden.<br />

Hütten<br />

Verbilligte Übernachtung auf über<br />

2 000 Hütten in den Alpen.<br />

Vergünstigungen auf<br />

Hütten<br />

Bevorzugte Behandlung bei der Schlafplatzvergabe<br />

auf den Hütten, preisgünstiges<br />

Bergsteigeressen und Teewasser.<br />

<strong>Alpenverein</strong>sschlüssel für den Zugang<br />

zu Winterräumen und unbewirtschafteten<br />

Hütten.<br />

Sicherheit<br />

<strong>Alpenverein</strong>smitgliedern wird durch<br />

entsprechende Ausbildung und führende<br />

Forschung der höchste Sicherheitsstandard<br />

geboten.<br />

Kurse<br />

Kostengünstige Ausbildungs- und Fortbildungskurse<br />

im Sommer und Winter<br />

für viele Spielarten des Bergsports.<br />

106 Alles über die <strong>Sektion</strong><br />

Versicherungsschutz<br />

Weitreichender Versicherungsschutz<br />

im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

Leistungsüberblick<br />

(Maßgeblich sind die zugrunde liegenden<br />

Versicherungsbedingungen AVB<br />

DAV ASS in der jeweils aktuellen Fassung.)<br />

Der Alpine Sicherheits-Service gilt<br />

weltweit bei Bergnot oder Unfällen<br />

während der Ausübung von Alpinsportarten<br />

(z. B. Bergsteigen, Wintersportarten,<br />

sonstige Alpinsportarten), sowie<br />

während des Trainings im Rahmen einer<br />

Veranstaltung des Deutschen <strong>Alpenverein</strong><br />

e.V. und bei Veranstaltungen<br />

der <strong>Sektion</strong>en (Ziffer 2 AVB DAV<br />

ASS).<br />

Kein Versicherungsschutz besteht bei<br />

Ausübung von Alpinsport bei Pauschalreisen<br />

außerhalb Europas, für Expeditionen,<br />

Segelfliegen, Gleitschirmfliegen<br />

und ähnliche Lu�sportarten, für<br />

die Teilnahme an Skiwettkämpfen und<br />

anderen Wettkämpfen, die nicht vom<br />

Deutschen <strong>Alpenverein</strong> e.V. veranstaltet<br />

werden, für Schäden durch politische<br />

Gefahren (Streik, innere Unruhe<br />

etc.), sowie für vorsätzlich herbeigeführte<br />

Schäden (Ziffer 3 AVB DAV ASS).<br />

Sofern weitere Versicherungen (z. B.<br />

Kranken- oder Unfallversicherungen,<br />

Sozialversicherungsträger) bestehen,<br />

die die Leistungselemente des Alpinen<br />

Sicherheits-Service enthalten, sind die<br />

entstehenden Ansprüche zunächst bei<br />

diesen Gesellscha�en/Trägern geltend<br />

zu machen.<br />

a) Such-, Bergungs- und<br />

Rettungskosten<br />

(Ziffer 7 AVB DAV ASS)<br />

Die Kosten für notwendige Suchmaßnahmen<br />

zum Auffinden von<br />

Personen, die mutmaßlich in Bergnot<br />

geraten sind, sowie für Bergungsund<br />

Rettungseinsätze durch Rettungsdienste<br />

im Falle eines Unfalles<br />

bei der Ausübung von Alpinsportarten<br />

und auch die hieraus entstehenden<br />

Kosten für den Transport in das<br />

nächsterreichbare Krankenhaus werden<br />

bis zu insgesamt 25 000 Euro erstattet.<br />

b) Unfallbedingte Heilbehandlungskosten<br />

im Ausland<br />

(Ziffer 5 AVB DAV ASS)<br />

Im Falle eines Unfalles im Ausland<br />

bei der Ausübung von Alpinsport<br />

werden die anfallenden Kosten für<br />

ambulante oder stationäre Behandlungen<br />

einschl. unaufschiebbarer<br />

Operationen, notwendige Heilmaßnahmen<br />

und Arzneimittel sowie für<br />

einen medizinisch notwendigen<br />

Krankentransport übernommen.<br />

c) Assistance-Notrufzentrale<br />

Die Notrufzentrale ist rund um die<br />

Uhr unter der Rufnummer 00 49<br />

(0) 89/30 65 70 91 erreichbar. Über<br />

die Assistance-Notrufzentrale erhal -<br />

ten Sie Hilfe und Beistand im Falle


von Bergnot oder Unfall bei der Ausübung<br />

von Alpinsportarten.<br />

d) Sportha�pflicht-Versicherung der<br />

Generali Versicherung AG<br />

Zur Absicherung von gesetzlichen<br />

Ha�pflichtansprüchen aus Personen-<br />

oder Sachschäden bis zu<br />

2 000 000 Euro, sofern sich diese Ansprüche<br />

aus den gem. Ziffer 2 AVB<br />

DAV ASS genannten sportlichen<br />

Aktivitäten er geben.<br />

Quelle: DAV-ASS-Leistungsübersicht_<br />

01/01.11_Stand: 20. 12. 2010<br />

Natur- und Umweltschutz<br />

Die Möglichkeit für Engagement in einem<br />

Verein, der für die Zukun� des<br />

Bergsports in intakter Natur und lebenswerter<br />

Umwelt eintritt.<br />

Gemeinschaftstouren<br />

Teils kostenlose, teils kostengünstige<br />

Teilnahme an verantwortungsbewusst<br />

organisierten und geführten Gemeinscha�stouren.<br />

Ein- und mehrtägige<br />

Touren in den heimischen Bergen und<br />

im gesamten Alpengebiet.<br />

Skitouren, Schneeschuhtouren, Bergtouren,<br />

Hochtouren, Klettertouren,<br />

Mountainbiketouren, Bergwanderungen,<br />

Auslandsbergfahrten.<br />

Vorträge und Führungen<br />

Kostenlose Teilnahme an Dia-Vorträgen<br />

und Filmvorführungen im Rah-<br />

men der monatlich stattfindenden <strong>Sektion</strong>sabende<br />

im Haus Hochland und<br />

beim Alpinen Eck.<br />

Leihbücherei<br />

Kostenlose bzw. kostengünstige Ausleihe<br />

von Führern, Karten und Büchern<br />

über die Alpen und weltweite �emen.<br />

Ausrüstungsverleih<br />

Kostengünstige Ausleihe von Steigeisen,<br />

Eispickeln, Helmen und Schneeschuhen.<br />

Training<br />

Skigymnastik in <strong>Kempten</strong> und in Obergünzburg,<br />

Bergsport-Zirkeltraining in<br />

<strong>Kempten</strong>, Waldlauf in Obergünzburg,<br />

alles unter fachkundiger Leitung.<br />

Kletteranlagen<br />

Vorzugspreise und Bezug von Jahreskarten<br />

für den Besuch des Kletterzentrums<br />

im Engelhaldepark in <strong>Kempten</strong> und anderen<br />

Kletteranlagen.<br />

Gruppen<br />

Gruppen mit eigenen Veranstaltungen:<br />

In <strong>Kempten</strong>:<br />

Alpines Eck, eine Kindergruppe, vier<br />

Familiengruppen, zehn Kinder- und Jugend-Klettergruppen,<br />

Jugend 1, Jugend<br />

2, Jungmannscha�, Frauen-Kletterund<br />

Skitourengruppe, Sportklettergruppen,<br />

Bergwandergruppe, Senioren-<br />

Skitourenstammtisch, Naturschutzgruppe<br />

und Kajakgruppe.<br />

In Obergünzburg:<br />

u. a. Jugendgruppe, Senioren-Bergsteigergruppe,<br />

Senioren-Wandergruppe<br />

und „Weiber-Expedition“.<br />

Internet<br />

Unter www.alpenverein-kempten.de<br />

sind im Internet Informationen über<br />

die <strong>Sektion</strong>, deren Geschä�sstelle und<br />

Hütten sowie alle Touren, Kurse und<br />

andere Veranstaltungen des laufenden<br />

Jahres zu finden.<br />

Info<br />

Kostenlos:<br />

Ein bebilderter <strong>Jahresbericht</strong> und ein<br />

Alpiner Terminkalender für das Folgejahr<br />

mit über 100 Tourenangeboten<br />

und interessanten Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten.<br />

Das sechsmal im Jahr erscheinende Magazin<br />

„PANORAMA“ des Deutschen<br />

<strong>Alpenverein</strong>s, mit jeweils über 100 Seiten<br />

Umfang.<br />

Monatsprogramm der Veranstaltungen<br />

in der Presse, in den Schaukästen und<br />

im Internet.<br />

Geschäftsstelle<br />

Günstig zu erreichende Geschä�stelle<br />

inmitten von <strong>Kempten</strong>:<br />

Kleiner Kornhausplatz 1. Dort oder unter<br />

Tel. 08 31/2 09 27 können Sie sich<br />

über alles erkundigen, was mit Bergsteigen<br />

und <strong>Alpenverein</strong> zu tun hat.<br />

Mo., Mi. u. Do. 14–19 Uhr, Fr. 10–13<br />

und 16–19 Uhr.<br />

Ihre DAV-<strong>Sektion</strong> Allgäu-<strong>Kempten</strong><br />

Alles über die <strong>Sektion</strong> 107


Alpine Auskünfte<br />

1. Alpine Auskunftsstellen<br />

DAV<br />

Montag bis Freitag 089/294940<br />

DAV Alpiner Sicherheits-Service (ASS)<br />

rund um die Uhr 089/62424393<br />

Tonband: ÖAV 0043-512/587828<br />

AVS Südtirol 0039-471/999955<br />

OHM (Chamonix) 0033-450532208<br />

Oberstdorf 08322/700239<br />

Persönliche Beratung<br />

Bad Hindelang 08324/953650<br />

Oberstdorf 08322/700200<br />

Pfronten 08363/69888<br />

2. Alpine Wetterberichte<br />

<strong>Alpenverein</strong>swetterbericht<br />

für die gesamten Alpen 089/295070<br />

Internet: www. alpenverein. de<br />

<strong>Deutscher</strong> Wetterdienst<br />

Alpenwetter<br />

(Text wie AV-Wetter) 0190/1160-11*<br />

Zugspitzwetter -12*<br />

Gardaseeberge -16*<br />

Schweizer Alpen -17*<br />

Ostalpen -18*<br />

Bayerische Alpen -19*<br />

Alpenwetterbericht in Österreich<br />

Alpenwetter 0900/911566-80*<br />

Gardaseeberge -84*<br />

Schweizer Alpen -83*<br />

Ostalpen -82*<br />

Regionalwetter -81*<br />

Persönliche Beratung<br />

Mo. bis Sa. 0043-512/291600<br />

13 bis 18 Uhr 0043-512/281738<br />

108 Alles über die <strong>Sektion</strong><br />

Schweiz<br />

vom Ausland: 0041-848800162<br />

nur Inland:<br />

Alpenwetterbericht 0900/552138<br />

Spezialwetterbericht 0900/552111<br />

Individ. Wetterauskün�e<br />

0900/162333<br />

3. Bergrettung<br />

In allen europäischen Ländern 112<br />

Bergrettungswache Oberstdorf<br />

08322/2255<br />

REGA (Schweizer Rettungsflugwacht)<br />

in der Schweiz 1414<br />

aus dem Ausland 0041-333333333<br />

Österreich Festnetz 140<br />

Italien Festnetz 118<br />

Frankreich 18<br />

4. Lawinenlagebericht<br />

Internet: www.avalanches.org<br />

und www.alpenverein.de<br />

Bayern<br />

Tonband 0049-89/9214-1210<br />

Persönl. Beratung –<br />

Faxabruf –<br />

Italien<br />

Südtirol<br />

Tonband 0039-0471/271177<br />

Persönl. Beratung 0039-0471/414740<br />

Faxabruf 0039-0471/414779<br />

Schweiz<br />

Tonband –<br />

Persönl. Beratung –<br />

Faxabruf 15733871 national*<br />

Inland<br />

Tonband 187<br />

Persönl. Beratung –<br />

Faxabruf 15733876 Graubünden*<br />

Ausland<br />

Tonband 0041-848/800-187<br />

Persönl. Beratung 0041-81/4170122<br />

Faxabruf –<br />

Österreich<br />

Tirol<br />

Tonband 0043-512/581839503<br />

Persönl. Beratung –<br />

Faxabruf 0043-512580915<br />

Vorarlberg<br />

Tonband 0043-5522/1588<br />

Persönl. Beratung –<br />

Faxabruf 0043-512/580915<br />

Salzburg<br />

Tonband 0043 662/1588<br />

Persönl. Beratg. 0043-6628042/2170<br />

Faxabruf 0043-6628042/3033<br />

Oberösterreich<br />

Tonband 0043-732/1588<br />

Persönl. Beratg. 0043-7327720/2485<br />

Faxabruf –<br />

Kärnten<br />

Tonband 0043-505/361588<br />

Persönl. Beratung 0043-664/6202229<br />

Faxabruf –<br />

Steiermark<br />

Tonband 0043-316/1588<br />

Persönl. Beratung 0043-316/242200<br />

Faxabruf 0043-316/242300<br />

Frankreich (erhöhte Gebühr, nur in<br />

Frankreich möglich) 0836681020<br />

Aus Deutschland und anderen europäischen<br />

Ländern kann man diese Infor -<br />

mationen unter 0033-892681020 abrufen.<br />

* jeweils nur im Inland


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© schmidundkeck.de. Foto: Gerd Heidorn

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