Jahresbericht 2012 - Deutscher Alpenverein Sektion Kempten
Jahresbericht 2012 - Deutscher Alpenverein Sektion Kempten
Jahresbericht 2012 - Deutscher Alpenverein Sektion Kempten
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
<strong>Deutscher</strong> <strong>Alpenverein</strong> e.V.<br />
<strong>Sektion</strong> Allgäu-<strong>Kempten</strong> mit Ortsgruppe Obergünzburg
Beim Einkauf punkten<br />
…dann gibt’s Karten für die Freizeit!<br />
• ABC-Bad Nesselwang • Allgäuer Hörnerbahnen<br />
• Alpspitzbahn Nesselwang • Aquaria Oberstaufen<br />
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• Cambomare <strong>Kempten</strong> • Die Bahn - Bayernticket<br />
• Forggensee-Schifffahrt Füssen<br />
• Hochseilgarten Garmisch/Bärenfalle/Grüntensee<br />
• Fellhorn-/Nebelhorn-/Kanzelwand-/Walmendinger<br />
Hornbahn Oberstdorf-Kleinwalsertal<br />
• Ravensburger Spieleland<br />
• Öchsle-Museumsbahn Ochsenhausen<br />
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
<strong>Sektion</strong> Allgäu-<strong>Kempten</strong> des Deutschen <strong>Alpenverein</strong>s e.V.<br />
mit Ortsgruppe Obergünzburg
<strong>Sektion</strong> Allgäu-<strong>Kempten</strong> des Deutschen <strong>Alpenverein</strong>s e.V.<br />
mit Ortsgruppe Obergünzburg<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>, Auflage 9 500<br />
Redaktion: Brigitte Natterer<br />
Layout, Satzbearbeitung, Umbruch und Druckvorbereitung: Composizione Katrin Rampp, <strong>Kempten</strong>/Allgäu, www.composizione.de<br />
Koordination und Zusammenstellung: Brigitte Natterer<br />
Verantwortlich für den Inhalt einschließlich der Anzeigen: Harald Platz<br />
Umschlag: Großes Bild: Blick vom Gerachsattel Richtung Ochsenhofer Scharte, Schwarzwassertal, Foto Gert Pfeil<br />
Kleine Bilder von oben nach unten:<br />
Grundkurs Eis/Hochtouren, Seilscha� vor einer Spalte auf dem Persgletscher, Foto: privat<br />
Alphörner bei der Bergmesse auf dem Hochrappenkopf, Foto: Eugen Ehlers<br />
Neugieriges Murmeltier auf dem Weg von der Rappenseehütte zum Heilbronner Weg, Foto: Brigitte Natterer<br />
Schnupperklettertag am Kletterturm, Foto: Norbert Grotz<br />
Gesamtherstellung: AZ Druck und Datentechnik GmbH, <strong>Kempten</strong>/Allgäu, www.az-druck.de
Allgemeines<br />
Vorwort .......................................................4<br />
Verstorbene Mitglieder............................6<br />
Unsere Finanzen .......................................7<br />
Investitionen 2011/<strong>2012</strong>........................8<br />
Verabschiedung Erwin Pöhler<br />
und Peter Eisenhut ...................................9<br />
Rückblick <strong>2012</strong><br />
Touren und Ausbildung........................10<br />
<strong>Sektion</strong>sabende .......................................38<br />
Alpines Eck..............................................44<br />
Kletterzentrum .......................................46<br />
Sponsoren des Kletterzentrums<br />
<strong>Kempten</strong>...................................................46<br />
Kinder- und<br />
Jugendklettergruppen ..........................45<br />
Kinder-, Jugend- und<br />
Familiengruppen ....................................48<br />
Frauen-Kletter- und<br />
Skitourengruppe.....................................70<br />
Naturschutzgruppe................................72<br />
Kajakgruppe ...........................................74<br />
Bergwandergruppe ...............................75<br />
Skisenioren...............................................78<br />
Die Wegemacher ....................................79<br />
Ortsgruppe Obergünzburg..................80<br />
Unsere Hütten ........................................88<br />
Inhalt<br />
Unsere Jubilare........................................90<br />
Wir danken ..............................................93<br />
Runde Geburtstage................................94<br />
Alles über die <strong>Sektion</strong><br />
Anschri�en............................................100<br />
Trainingsmöglichkeiten .....................102<br />
Nachfolger gesucht..............................102<br />
Neue Beitragssätze...............................103<br />
Wir stellen vor ......................................104<br />
Gute Gründe, Mitglied unserer<br />
<strong>Sektion</strong> zu sein......................................106<br />
Alpine Auskün�e.................................108
Liebe <strong>Sektion</strong>smitglieder,<br />
liebe Bergfreunde,<br />
das Jahr <strong>2012</strong> hat für unsere <strong>Sektion</strong> einige Neuerungen<br />
mit sich gebracht.<br />
So gab es in der Vorstandscha� Veränderungen.<br />
Nachdem sich Erwin Pöhler, Peter Eisenhut und<br />
Michael Gras nicht mehr zur Wiederwahl gestellt<br />
hatten, wurden bei der Jahreshauptversammlung<br />
im April Klaus Wüst als Schatzmeister, Norbert<br />
Grotz als Jugendreferent, Andi Ellinger in das<br />
neu geschaffene Referat Klettersport und Rosi<br />
Mair in das Referat Touren und Ausbildung gewählt.<br />
Mit Rosi Mair ist erstmals eine Frau in<br />
der Vorstandscha� der <strong>Sektion</strong> vertreten.<br />
Bei den ausgeschiedenen Vorstandskollegen möchte<br />
ich mich im Namen der gesamten <strong>Sektion</strong> für<br />
die langjährige vertrauensvolle und konstruktive<br />
Zusammenarbeit bedanken. Den ehrenamtlichen<br />
Einsatz für die <strong>Sektion</strong> kann man nicht<br />
hoch genug bewerten.<br />
Einen weiteren Wechsel gab es auf der Tannheimer<br />
Hütte. Petra und Gerhard Wagner haben<br />
sich entschieden zukün�ig die Otto-Mayr-Hütte<br />
der <strong>Sektion</strong> Augsburg zu bewirtscha�en. Die <strong>Sektion</strong><br />
bedankt sich bei Petra und Gerhard für die<br />
siebenjährige ausgezeichnete Betreuung unserer<br />
kleinsten Hütte. Die beiden haben mit ihrem<br />
Personal vielen Bergwanderern und Kletter�eunden<br />
unvergessliche Stunden auf der Tannheimer<br />
Hütte bereitet. Wir werden auch in Zukun� gutnachbarscha�liche<br />
Beziehungen pflegen.<br />
Unsere neuen Hüttenpächter Marion und �omas<br />
Moebus haben inzwischen ihre erste Saison<br />
auf der Tannheimer Hütte erfolgreich beendet.<br />
Wir sind �oh, dass sie sich schnell in die bestimmt<br />
nicht leichte Führung unserer Tannheimer Hütte<br />
eingefunden haben. Sie haben das Erbe von Petra<br />
und Gerhard gut übernommen und die Tann -<br />
heimer Hütte ganz im Interesse der <strong>Sektion</strong><br />
geführt. Dafür herzlichen Dank.<br />
Beim �ema Tannheimer Hütte stellt sich natürlich<br />
die Frage, wann wird der Ersatzbau realisiert<br />
werden. Aus heutiger Sicht kann darauf noch keine<br />
eindeutige Antwort gegeben werden. Eine Entscheidung<br />
darüber, wann der Startschuss zum Beginn<br />
des Neubaues fallen wird, kann erst nach<br />
Vorliegen aller Ausschreibungsergebnisse getroffen<br />
werden. Sobald ein Termin feststeht, werden wir<br />
auf unserer Homepage informieren.<br />
Unsere Kemptner Hütte hat auch in diesem Sommer<br />
einen Ansturm von Besuchern erlebt. Dazu<br />
haben natürlich die vielen Bergwanderer beigetragen,<br />
die den E5 in Angriff nehmen. Gabi und<br />
Martin Braxmair mit ihrem Team haben alle Belastungen,<br />
die bei extremer Belegung zu bestehen<br />
waren, souverän gemeistert. Dafür herzlichen<br />
Dank.<br />
Auf die <strong>Sektion</strong> kommt eine neue, große Herausforderung<br />
zu. Die Kläranlage aus dem Jahre<br />
1990 entspricht nicht mehr den gesetzlichen An-<br />
forderungen. Die Lösung kann im Bau einer neuen<br />
entsprechend dimensionierten Kläranlage oder<br />
im Bau einer Abwasserleitung ins Tal bestehen.<br />
Für die Zukun� der Hütte ist die sicherste und<br />
sauberste Alternative eine Abwasserleitung mit<br />
Anschluss an das öffentliche Kanalnetz. Die<br />
Vorstandscha� hat sich dazu entschlossen, die Abwässer<br />
der Kemptner Hütte ins Tal zu verbringen.<br />
Voraussetzung ist eine vertretbare Kosten -<br />
belastung.<br />
Die Rappenseehütte erhält eine neue Turbine zur<br />
Energieversorgung. Das jetzige Wasserkra�werk<br />
aus dem Jahre 1949, ist in die Jahre gekommen.<br />
Dank der Fördergelder von „Allgäu Strom Klima“<br />
in Höhe von 45.000 Euro können wir mit<br />
der neuen Turbine die Leistung fast verdoppeln<br />
und so den Verbrauch von Dieselkra�stoff für das<br />
Blockheizkra�werk weiter deutlich reduzieren.<br />
Für die großzügige Unterstützung sagen wir<br />
„Allgäu Strom Klima“ und allen neun Allgäuer<br />
Energieversorgern ein herzliches Danke.<br />
Die Rappenseehütte hat auch in diesem Sommer<br />
viele Bergsteiger betreut, die den Heilbronner<br />
Weg begangen haben. Für die gute und umsich -<br />
tige Führung danken wir Silvia und Andi mit<br />
ihrer eingespielten Mannscha�.<br />
Der Klettersport nimmt auch in unserer <strong>Sektion</strong><br />
einen immer breiteren Raum ein.
Deshalb ist es nur folgerichtig, dass in der Vorstandscha�<br />
ein eigenes Referat geschaffen wurde,<br />
um das sich mit Andi Ellinger ein erfahrener<br />
Kletterer kümmert. Um auch in Zukun� für die<br />
Kletterer in <strong>Kempten</strong> und Umgebung ein attraktives<br />
Angebot zu bieten, überlegt die Vorstandscha�<br />
welche Möglichkeiten genutzt werden können<br />
um den Wünschen unserer Kletterabteilung<br />
gerecht zu werden. Das wird nach dem Bau der<br />
Tannheimer Hütte, der Lösung des Abwasserproblems<br />
Kemptner Hütte die dritte große Herausforderung<br />
für unsere <strong>Sektion</strong> sein.<br />
Um die vielfältigen Aufgaben die vor uns liegen<br />
stemmen zu können, wurde auf der Jahresmitgliederversammlung<br />
im April dieses Jahres beschlossen,<br />
die Mitgliedsbeiträge moderat zu erhöhen.<br />
Der Vorschlag, die Beiträge zu erhöhen, wurde<br />
von den anwesenden Mitgliedern bei nur einer<br />
Gegenstimme beschlossen. Am Beispiel des A-<br />
Mitglieds wurde der Beitrag auf 55,– Euro festgesetzt.<br />
Wir hoffen, dass auch Sie, liebe <strong>Sektion</strong>smitglieder,<br />
diese Entscheidung ebenso mittragen.<br />
Die genaue Beitragsentwicklung können Sie auf<br />
Seite 103 nachlesen.<br />
Die Mitgliederzahl unserer <strong>Sektion</strong> nimmt von<br />
Jahr zu Jahr zu. Dieses Jahr werden wir die<br />
13.000er-Marke überschreiten. Das bedeutet,<br />
dass unsere Geschä�sstelle stets gefordert ist, die<br />
Wünsche und Belange unserer Mitglieder zu erfüllen.<br />
Das gelingt unseren Damen, wie ich finde<br />
ganz hervorragend. Deshalb sage ich Brigitte Natterer,<br />
Rosi Kremser, Monika Mayer, Monika Riedel<br />
und Hanne Herz einen herzlichen Dank.<br />
Wir �euen uns wenn Gabi Gäbl nach Ende ihrer<br />
Elternzeit wieder ihre Arbeit in der Geschä�sstelle<br />
aufnimmt.<br />
Die Gewinnung von Menschen, die sich ehrenamtlich<br />
in unserer <strong>Sektion</strong> einbringen und bereit<br />
sind Verantwortung zu übernehmen, wird immer<br />
schwieriger. Die Vereinbarkeit von Beruf, Familie<br />
und Ehrenamt ist nicht immer leicht darzustellen.<br />
Deshalb ist das den vielen <strong>Sektion</strong>smitgliedern,<br />
die sich teilweise schon seit vielen Jahren für<br />
ein lebendiges <strong>Sektion</strong>sleben einbringen und ihre<br />
Freizeit zur Verfügung stellen, nicht hoch genug<br />
anzurechnen. Im Namen der Vorstandscha�<br />
möchte ich mich bei allen, ob Fachübungsleiter,<br />
Jugendleiter, Wegemacher, Hüttenreferent, Materialreferent,<br />
Kletterwandbetreuer, Kinder- oder<br />
Wandergruppenleiter ganz herzlich bedanken. In<br />
diesen Dank schließe ich ausdrücklich die Ortsgruppe<br />
Obergünzburg mit ihrer Leiterin Marianne<br />
Lorenz mit ein. Als kleines Zeichen der Anerkennung<br />
hat die Vorstandscha� beschlossen den<br />
aktiven Führungskrä�en einheitliche Bergsportbekleidung<br />
mit dem <strong>Sektion</strong>slogo zu Sonderkonditionen<br />
zur Verfügung zu stellen. Das hat auch<br />
noch den positiven Effekt, dass bei <strong>Sektion</strong>sveranstaltungen<br />
unsere Führer an der <strong>Sektion</strong>skleidung<br />
eindeutig zu erkennen sind.<br />
Bei meiner Vorstandskollegin und den Kollegen,<br />
und auch bei den Mitgliedern des Beirates möchte<br />
ich mich für die gute Zusammenarbeit im vergangenen<br />
Jahr bedanken.<br />
Ihnen allen liebe <strong>Sektion</strong>smitglieder wünsche ich<br />
ein �iedvolles Jahr 2013. Gesundheit und Zu�iedenheit<br />
im Kreise Ihrer Familie und Freunde.<br />
Viele erlebnisreiche und hoffentlich unfall�eie<br />
Bergfahrten. Halten Sie bitte unserer <strong>Sektion</strong> weiterhin<br />
die Treue.<br />
Ihr<br />
Harald Platz, Erster Vorsitzender
Wir gedenken unserer<br />
im Jahr <strong>2012</strong> verstorbenen<br />
Mitglieder<br />
Baur Judith,<br />
Ronsberg<br />
Beutler Elisabeth,<br />
Regensburg<br />
Blaschke Kurt,<br />
<strong>Kempten</strong><br />
Blohmann Waltraud,<br />
<strong>Kempten</strong><br />
Christ Albrecht,<br />
Neuenkirchen<br />
Dreher Gertrud,<br />
<strong>Kempten</strong><br />
Ehmich Peter,<br />
<strong>Kempten</strong><br />
Fingerle Herbert,<br />
Bad Wörishofen<br />
Giulini Elisabeth,<br />
<strong>Kempten</strong><br />
Landherr Kaspar,<br />
<strong>Kempten</strong><br />
Lutz Paul,<br />
<strong>Kempten</strong><br />
Mätzler Josef,<br />
<strong>Kempten</strong><br />
Stand: 1. 10. <strong>2012</strong><br />
Müller Man�ed,<br />
Haldenwang<br />
Reininger Horst,<br />
Sulzberg<br />
Riedle Anneliese,<br />
Weitnau<br />
Rutta Wolfgang,<br />
Leutkirch<br />
Schiebel Hans,<br />
Sulzberg<br />
Struensee Marianne von,<br />
<strong>Kempten</strong><br />
Tilch Hubert,<br />
Legau<br />
Uebelhör Magnus,<br />
<strong>Kempten</strong><br />
Ullrich Günter,<br />
<strong>Kempten</strong><br />
Volkert Angelika,<br />
Wiggensbach<br />
Wegscheider Gerda,<br />
Waltenhofen<br />
Nachruf<br />
von Eugen Ehlers<br />
Kurt Blaschke<br />
Mit Bedauern haben wir vom Ableben unseres<br />
Mitgliedes Kurt Blaschke Kenntnis genommen.<br />
Der Verstorbene wurde im Jahre 1928 in<br />
Reichenberg geboren und kam 1946 nach St.<br />
Mang. Er zog 1972 für 30 Jahre in den Stadtrat<br />
ein und füllte 24 Jahre lang das Ehrenamt des<br />
Sportbeau�ragten aus. Neben anderen Auszeichnungen<br />
wurden ihm die Rathausmedaille<br />
in Gold, die kommunale Verdienstmedaille<br />
und das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.<br />
Kurt Blaschke war Mitglied in zahlreichen<br />
Vereinen. Dem <strong>Alpenverein</strong> in <strong>Kempten</strong><br />
war er freundscha�lich verbunden. Dank seines<br />
großen Engagements wurde die erste Boulderwand<br />
in der Turnhalle am Königsplatz<br />
möglich, und bei der Standortsuche für das<br />
Kletterzentrum war seine Mitwirkung von unschätzbarem<br />
Wert. Was für immer bleibt, ist<br />
die Erinnerung an einen Förderer des Vereins<br />
und an einen liebenswerten Menschen. Ihm<br />
gilt unser ehrendes und dankbares Gedenken.
Unsere Finanzen<br />
Das Jahr <strong>2012</strong><br />
Obwohl das Jahr <strong>2012</strong> noch nicht ganz<br />
zu Ende ist, können wir jetzt schon sagen,<br />
dass es ein erfolgreiches Jahr für unsere<br />
<strong>Sektion</strong> war.<br />
Mit den Übernachtungszahlen sind wir<br />
sehr zufrieden. Sie gleichen etwa denen<br />
aus dem Jahr 2011. Unsere Prognosen<br />
werden leicht überschritten. Einen<br />
Dank an unsere Hüttenwirte und ihre<br />
Mitarbeiter für den großen Einsatz und<br />
die gute Zusammenarbeit mit unserer<br />
<strong>Sektion</strong>.<br />
Mit dem Neubau der Tannheimer Hütte<br />
konnten wir leider nicht beginnen.<br />
Die Erledigung der behördlichen Auflagen<br />
und das Genehmigungsverfahren<br />
brauchen seine Zeit. Positiv ist, dass wir<br />
uns mit dem Hauptverein wegen Beihilfe<br />
und Darlehen geeinigt haben, und<br />
für unseren Eigenanteil sind entsprechende<br />
Rücklagen gebildet. Wir hoffen,<br />
dass nächstes Jahr mit dem Bau gestartet<br />
werden kann.<br />
Auf der Kemptner Hütte wurden die<br />
anfallenden Instandhaltungsarbeiten<br />
durchgeführt. Da dies jedes Jahr erfolgt,<br />
waren die Aufwendungen moderat. Außertourlich<br />
belastete uns hier die im<br />
Frühjahr geborstene Stromleitung zur<br />
Turbine, die unverzüglich ersetzt werden<br />
musste. Bei der Planung für die Abwasserversorgung<br />
ist eine Abwasserleitung<br />
über den Sperrbachtobel und weiter<br />
in den kommunalen Kanal vorgese-<br />
hen. Es fehlt jedoch noch die Zustimmung<br />
der Naturschutzbehörde. Eine<br />
nochmalige Verlängerungsfrist bei der<br />
Aufsichtsbehörde wurde veranlasst.<br />
Auf der Rappenseehütte wurden ebenfalls<br />
die anfallenden Instandhaltungen<br />
durchgeführt. Eine größere Investition<br />
war die Erneuerung unserer veralteten<br />
Wasserkra�anlage. Es wurde eine neue<br />
Turbine angescha� und neue Leitungen<br />
zur Hütte verlegt. Wir freuen und<br />
bedanken uns bei dem Bündnis „Allgäu<br />
Strom Klima“ für die Unterstützung. In<br />
die Boulderhalle am Königsplatz werden<br />
neue sanitäre Anlagen installiert.<br />
Die Stadt <strong>Kempten</strong> beteiligt sich an<br />
den Kosten. Bei der Kletteranlage im<br />
Engelhaldepark wurden neue Bänke<br />
und Tische angescha� und ein weiterer<br />
Teil des Platzes gepflastert. Die Beliebtheit<br />
ist bei den Kletterern nach wie<br />
vor sehr groß. Eine größere Wartung<br />
bzw. Erneuerung von Anlagenteilen<br />
wird in 2013 bzw. in den nachfolgenden<br />
Jahren erfolgen. Die Geschä�sstelle<br />
bekam eine neue Telefonanlage und<br />
ein neuer Beamer für unsere Vorträge<br />
wurde angescha�.<br />
Trotz der befriedigenden Beitragseinnahmen<br />
sind die Investitionskosten in<br />
den kommenden Jahren groß. Wir danken<br />
den Mitgliedern, die sich in der<br />
Mitgliederversammlung für die moderate<br />
Erhöhung der Beiträge ausgesprochen<br />
haben. Eine ausführliche Information<br />
über den Jahresabschluss <strong>2012</strong> erfolgt<br />
bei der Mitgliederversammlung<br />
im April 2013.<br />
Ausblick 2013<br />
Wir gehen davon aus, dass mit dem<br />
Neubau der Tannheimer Hütte begonnen<br />
werden kann. Ebenso hoffen wir,<br />
dass die Vorbehalte bei der Abwasserangelegenheit<br />
Kemptner Hütte erledigt<br />
werden, so dass mit der endgültigen<br />
Planung begonnen werden kann.<br />
Bei den Hütten und bei der Kletteranlage<br />
werden die notwendigen Erhaltungsaufwendungen<br />
durchgeführt.<br />
Zum Schluss wollen wir uns noch bei<br />
den Damen der Geschä�sstelle bedanken,<br />
die uns über alles informieren und<br />
somit unser Ehrenamt erleichtern. Ein<br />
Dank auch an die Vorstandskollegen<br />
für die gute Zusammenarbeit. Ebenso<br />
einen Dank an die Hüttenreferenten<br />
und Hüttenwirte für die geleistete Arbeit.<br />
Auf ein vertrauensvolles Miteinander<br />
freuen sich die Schatzmeister<br />
Eberhard Kreth und Klaus Wüst<br />
Bei der Mitgliederversammlung <strong>2012</strong><br />
hat sich mein Mitschatzmeister Erwin<br />
Pöhler aus gesundheitlichen Gründen<br />
nicht mehr zur Wahl aufstellen lassen.<br />
Ich bedaure dies sehr. Haben wir doch<br />
16 Jahre gut zusammengearbeitet. Unsere<br />
Arbeitsau�eilung hat prima geklappt.<br />
Dafür meinen Dank. Ich wünsche<br />
dir, lieber Erwin, für die Zukun�<br />
alles Gute, vor allem Gesundheit.<br />
Eberhard Kreth<br />
Allgemeines 7
Investitionen 2011/<strong>2012</strong> SOLL SOLL IST Abweichung SOLL<br />
von der Mitgliederversammlung genehmigt Vortrag Vorjahr (€) 2011 (€) 2011 (€) Soll / Ist (€) <strong>2012</strong> (€)<br />
Kemptner Hütte 79.800,00 16.000,00 16.747,93 –79.052,07 110.300,00<br />
Diesel Generalüberholung 2.800,00 0,00 –2.800,00 2.800,00<br />
Stromversorgung (Stromkabel Turbine) – aus 2003 34.000,00 0,00 –34.000,00 34.000,00<br />
Blechdach Talstation Materialseilbahn 7.000,00 0,00 –7.000,00 7.000,00<br />
Erkerdach / Spenglereiarbeiten 3.000,00 0,00 –3.000,00 3.000,00<br />
Matratzen-Austausch 3.000,00 3.510,00 510,00 1.500,00<br />
Sanierung Lager Bergblick 13.000,00 13.237,93 237,93 20.000,00<br />
Fenster 3.000,00 0,00 –3.000,00 3.000,00<br />
Erweiterung Energieversorgung/Photovoltaik 30.000,00 0,00 –30.000,00 30.000,00<br />
Austausch Küchengeräte – Bratkipper 3.000,00<br />
Materialseilbahn Wartung 6.000,00<br />
Rappenseehütte 30.000,00 42.000,00 83.213,56 11.213,56 61.000,00<br />
Turbine-Austausch 30.000,00 0,00 –30.000,00 30.000,00<br />
Umlenkscheibe Materialseilbahn 4.000,00 4.039,37 39,37<br />
Sanierung Boder Treppenhaus-Gaststube 3.000,00 2.490,64 –509,36<br />
Belü�ung und Abdichtung Duschen 5.000,00 18.132,59 13.132,59<br />
neues BHKW– Austausch 30.000,00 58.550,96 28.550,96<br />
diverse Elektro- und Sanitärarbeiten 5.000,00<br />
Sanierung Gaststube/Nebenraum 15.000,00<br />
diverse Schreinerarbeiten 3.000,00<br />
Erneuerung Brenner Küche 1.500,00<br />
diverse Malerarbeiten 6.500,00<br />
Tannheimer Hütte 350.000,00 30.000,00 0,00 –380.000,00 460.000,00<br />
Neubau Tannheimer Hütte 350.000,00 30.000,00 0,00 –380.000,00 380.000,00<br />
Kostenerhöhung 80.000,00<br />
Tannheimer Hütte Jugendraum 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00<br />
Wegebau 0,00 0,00 0,00 0,00 15.000,00<br />
Mutzentobel lt. Angebot Finsterer Leo 15.000,00<br />
Kletterturm / Boulderhallen 0,00 26.000,00 28.823,10 2.823,10 10.000,00<br />
Sanierung Sanitär Königshalle 6.000,00 0,00 –6.000,00 10.000,00<br />
Einbau Boulderbereich Nordschule 20.000,00 28.823,10 8.823,10<br />
Geschä�sstelle 0,00 3.000,00 8.025,60 5.025,60 6.500,00<br />
Material Schrank 3.000,00 4.082,77 1.082,77<br />
Laptop 0,00 739,94 739,94<br />
Server – neu – 0,00 3.202,89 3.202,89<br />
Telefonanlage 2.000,00<br />
Beamer 4.500,00<br />
Summe Investitionen 2011/12 459.800,00 117.000,00 136.810,19 –439.989,81 662.800,00<br />
8 Allgemeines
Foto Pöhler: Eugen Ehlers, Foto Eisenhut: privat<br />
Erwin Pöhler<br />
Bei der Mitgliederversammlung im vergangenen<br />
Jahr hat der langjährige<br />
Schatzmeister der <strong>Sektion</strong> Erwin Pöhler<br />
sein Amt zur Verfügung gestellt. Das ist<br />
zu bedauern, fordert aber unsere Akzeptanz,<br />
da es gesundheitliche<br />
Gründe sind die ihn zu diesem<br />
Schritt veranlasst<br />
haben.<br />
Erwin Pöhler übernahm<br />
nach seiner<br />
zehnjährigen Tätigkeit<br />
als Rechnungsprüfer<br />
im Jahre 1996<br />
das Amt des Schatzmeisters<br />
für die Dauer<br />
von 16 Jahren. In dieser<br />
Zeit hat er mit nie versiegender<br />
Tatkra� und einer fundierten Sachkenntnis<br />
ausgestattet die unterschiedlichsten<br />
Maßnahmen der <strong>Sektion</strong> begleitet<br />
und die notwendigen finanziellen<br />
Mittel bereitgestellt. Der Erhalt der Hütten<br />
mit den immer wieder notwendigen<br />
Sanierungs- und Strukturverbesserungsmaßnahmen<br />
war eines seiner großen Anliegen<br />
und ohne seine tatkrä�ige Mithilfe<br />
wäre der Bau der Kletteranlage im Engelhaldepark<br />
so nicht möglich gewesen.<br />
Gewaltige Summen gab es jährlich zu<br />
verwalten. Allein im Jahre 2011 waren<br />
auf der Ausgabenseite 500 000 Euro zu<br />
verzeichnen. Die Bilanz im gleichen<br />
Zeitraum wies den Betrag von 2,8 Millionen<br />
aus. Sein Markenzeichen immer<br />
wieder einen ausgeglichenen Haushalt<br />
auszuweisen, hat er dabei nie aus den Augen<br />
verloren. Aus der langen Liste seiner<br />
Verdienste sind auch hervorzuheben.<br />
– Strukturverbesserungsmaßnahmen<br />
auf der Rappenseehütte 1997<br />
– Neue Geschä�sstelle 1998<br />
– Neue Materialbahn Kemptner Hütte<br />
1998<br />
– Kletterzentrum Engelhaldepark<br />
2002<br />
– Umbau Jugendhütte Tannheimer<br />
Hütte 2008<br />
– Bau des Boulderbereiches<br />
in der Nordschule 2011<br />
Die <strong>Sektion</strong> Allgäu-<strong>Kempten</strong><br />
des Deutschen <strong>Alpenverein</strong>s<br />
verliert mit Erwin Pöhler<br />
einen loyalen und unermüdlichen<br />
Mitarbeiter. Ihm auf unseren<br />
Hütten allzeit kostenlose Unterkun�<br />
zu gewähren, ist ein Zeichen der Würdigung<br />
seiner Verdienste. Eugen Ehlers<br />
Jugendreferent Peter<br />
Eisenhut gibt Amt ab<br />
Einen Sonnenaufgang in den Bergen zu<br />
erleben, Steinböcke bei ihrer Kletterei in<br />
steilem Gelände zu beobachten, Gipfel<br />
erklimmen, in strömendem Regen zu biwakieren.<br />
Der Wunsch nach sportlichen<br />
Herausforderungen, imposanten Naturerlebnissen<br />
und alpinen Abenteuern ist<br />
groß bei den jugendlichen Mitgliedern<br />
unserer <strong>Alpenverein</strong>ssektion. Mit solchen<br />
Aktionen, aber auch mit Unternehmungen<br />
der ganz besonderen Art gelang<br />
es dem Peter immer wieder die jungen<br />
Mitglieder unsers Vereines zu begeistern.<br />
„Arbeit statt Ferien“ war die Devise bei<br />
einem Projekt, das Leben auf einem Südtiroler<br />
Bauernhof kennen zu lernen.<br />
Oder: „Hart arbeiten am Tag und Spaß<br />
haben am Feierabend“ war die Mischung<br />
bei einem Einsatz auf einer Alpe<br />
im Allgäu. Daneben noch dabei zu sein<br />
bei einer Bergwaldaufforstung bei Balderschwang<br />
oder der Austausch mit Jugendlichen<br />
der Partnerstadt Trient. Seine<br />
langjährige Erfahrung (seit 1995 Jugendleiter,<br />
ab 2006 Jugendreferent und<br />
Mitglied der Vorstandscha�) war dabei<br />
natürlich nützlich, alles gekonnt auf die<br />
Reihe zu bringen.<br />
Nun zieht sich der Peter zurück aus der<br />
vorderen Reihe. Als einer, der kein<br />
Freund der lauten Töne war, der aber effizient,<br />
zielstrebig und ideenreich in der<br />
Jugendarbeit unserer <strong>Sektion</strong> Maßstäbe<br />
gesetzt hat. Sein bedingungsloser<br />
Einsatz<br />
hat sich auch auf<br />
seine Familie<br />
übertragen.<br />
Seine Frau Kathrin(ebenfallsJugendleiterin)<br />
stand<br />
helfend an seiner<br />
Seite, und<br />
die Kinder Markus<br />
und Sabine sind in Jugend-<br />
und Kindergruppe aktiv. Diese<br />
„Eisenhüte“ waren und sind ein Glücksfall<br />
für die <strong>Sektion</strong>. Eugen Ehlers<br />
Allgemeines 9
Rückblick<br />
Touren und<br />
Ausbildung<br />
Elmar Tschinkel und Rosi Mair<br />
Die Gemeinschaft der<br />
Touren- und Kursleiter<br />
Ein zentrales Anliegen war es im Jahr<br />
<strong>2012</strong>, die Gemeinscha� und den Teamgeist<br />
in der Gruppe der Touren- und<br />
Kursleiter zu stärken. Durch die Gründung<br />
eines vierteljährlichen Newsletters<br />
wurden die Möglichkeiten der<br />
Kommunikation zwischen Vorstand<br />
und Tourenleiter deutlich verbessert.<br />
Durch Leserbriefe und Fachbeiträge<br />
können sich die einzelnen Tourenleiter<br />
in das Geschehen einbringen. Jeden ersten<br />
Dienstag im Quartal tri� man sich<br />
zum Tourenleiterstammtisch und beschä�igt<br />
sich im Rahmen kleiner Vorträge<br />
mit aktuellen fachlichen �emen.<br />
Natürlich kommt auch die Geselligkeit<br />
nicht zu kurz.<br />
Einmal im Jahr gibt es ein Sommerfest<br />
der Tourenleiter mit dessen Organisation<br />
das Tourenreferat das große Engagement<br />
der Tourenleiter würdigt und den<br />
10 Rückblick<br />
Dank seitens des Vorstandes für die vielfältigen<br />
Ideen und für die großartigen<br />
Veranstaltungen zum Ausdruck bringt,<br />
die unser <strong>Sektion</strong>sprogramm so bereichern.<br />
Gemeinschaftstouren<br />
Im Winter 2011/<strong>2012</strong> konnten wir unser<br />
Tourenangebot wieder erweitern<br />
und noch mehr Touren durchführen,<br />
sowohl im Bereich der klassischen Skitouren,<br />
wie auch Schneeschuhtouren<br />
und Snowboardtouren. Wie in den letzten<br />
Jahren ist der Anteil der Schneeschuhgänger<br />
wieder deutlich angewachsen<br />
und hat mittlerweile die klassische<br />
Skitour überholt. Die wieder erwachte<br />
Liebe zum Wandern – speziell bei unseren<br />
jüngeren Mitgliedern – und durch<br />
die Möglichkeit, ohne skifahrerische<br />
Kenntnisse sich jetzt im winterlichen<br />
Gebirge bewegen zu können, spiegelt<br />
diesen Trend wider. Über den ganzen<br />
Winter wurden insgesamt 38 Gemeinscha�stouren<br />
mit 293 Teilnehmern<br />
durchgeführt.<br />
Der Sommer <strong>2012</strong> sieht ebenfalls recht<br />
erfreulich aus, obwohl bis zum Zeitpunkt<br />
dieses Berichts noch nicht alle<br />
Touren abgeschlossen sind. Auch das<br />
Sommerprogramm wurde wieder deutlich<br />
erweitert. Speziell im Bereich der<br />
Mountainbiketouren und der Hochtouren<br />
wurden mehr Bergfahrten<br />
durchgeführt. Leider sind auf Grund<br />
des schlechten Wetters einige Touren<br />
ins Wasser gefallen, aber trotzdem in<br />
Summe haben wir bei 44 Sommertouren<br />
295 <strong>Alpenverein</strong>smitglieder ins Gebirge<br />
geführt, eine deutliche Steigerung<br />
zu den Vorjahren. Einen Wermutstropfen<br />
gibt es trotzdem: Die klassische<br />
Klettertour kam dieses Jahr deutlich zu<br />
kurz. Es fanden leider nur wenige Touren<br />
statt, wir hoffen aber, dass sich das<br />
im kommenden Jahr wieder ändert.<br />
Kursprogramm<br />
Unser Ausbildungsprogramm bildet<br />
den anderen Pfeiler unserer <strong>Sektion</strong>sarbeit.<br />
Wir vermitteln unseren <strong>Sektion</strong>smitgliedern<br />
dabei das Rüstzeug, Bergtouren<br />
selbständig durchführen zu können.<br />
Und wir tragen dadurch erheblich<br />
zur Unfallvermeidung bei. Unser Ziel<br />
ist es, dass Sie Ihre Touren sicher und<br />
selbst geplant durchführen können.<br />
Das Teilnehmerinteresse ist sowohl bei<br />
den Winterkursen wie auch bei den<br />
Sommerkursen enorm.
Das Kursprogramm <strong>2012</strong> war wie in<br />
den Vorjahren wieder reichhaltig und<br />
umfasste alle Spielarten des Bergsports.<br />
440 Teilnehmer bei 20 verschiedenen<br />
Kursen zeigen das Interesse und die<br />
Wichtigkeit unserer Ausbildungskurse.<br />
Fester Bestandteil unserer Ausbildung<br />
sind mittlerweile die Sportkletterkurse<br />
am Turm mit 70 ausgestellten Kletterscheinen.<br />
Unser Kursprogramm gliedert sich in<br />
Grund- und Aufbaukurse, wobei die<br />
Kurse aufeinander aufbauen und zum<br />
Teil der Besuch eines Grundkurses<br />
zwingend notwendig ist, wenn Sie einen<br />
Aufbaukurs besuchen wollen.<br />
Das im vergangenen Jahr grundlegend<br />
umgestaltete Winter-Ausbildungsprogramm<br />
hat sich gut bewährt und wird<br />
in der kommenden Saison <strong>2012</strong>/2013<br />
sogar noch ausgebaut. So können wir<br />
erstmals einen Skihochtourenkurs anbieten.<br />
Wir bieten ein Baukastensystem an,<br />
mit einem Grundkurs und darauf aufbauenden<br />
Vertiefungskursen.<br />
Den Grundstein für die Ausbildung bildet<br />
der Lawinenkunde-Basiskurs. Das<br />
erforderliche Verhalten nach einem Lawinenunfall<br />
wird in zwei �eorieabenden<br />
und einem Praxis-Tag vermittelt.<br />
Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem<br />
Training mit dem Lawinenverschüttetensuchgerät<br />
(LVS-Gerät). Zudem<br />
wird die Möglichkeit geboten, LVS-Geräte<br />
unterschiedlicher Hersteller ausgiebig<br />
zu erproben.<br />
Für alle, die selbständig Ski- oder<br />
Schneeschuhtouren planen und durchführen<br />
wollen oder Freerider abseits der<br />
Piste, bieten wir aufbauend auf den Lawinenkunde-Basiskurs<br />
weiterführende<br />
Kurse an: Lawinenkunde-Aufbau- und<br />
Skitouren-Kurs, bzw. der Lawinenkunde-Aufbau-<br />
und Schneeschuh-Kurs.<br />
Vermittelt werden alle Grundlagen zur<br />
selbständigen Planung und Durchführung<br />
einer Tour im freien Gelände.<br />
Die Inhalte der �eorieabende bilden<br />
neben allgemeinen Grundlagen vor allem<br />
die Interpretation des Lawinenlageberichts<br />
und die Planung einer Tour<br />
auf Basis der Snow-Card. Die Beurteilung<br />
der Situation vor Ort und eine umfassende<br />
Einführung in das Skitourenbzw.<br />
Schneeschuh-Gehen erfolgen<br />
dann direkt im alpinen Gelände.<br />
Fachübungsleiter -<br />
ausbildung<br />
Für die Aus- und Weiterbildung unseres<br />
Führerteams wendet die <strong>Sektion</strong> beachtliche<br />
finanzielle Mittel auf. Diese<br />
Gruppe ehrenamtlicher Helfer und<br />
Bergsportbegeisterter bildet das Rückgrat<br />
unserer Touren- und Kursaktivitäten.<br />
Es ist sehr erfreulich, dass sich für<br />
diese Aufgaben neben dem Beruf immer<br />
wieder Menschen finden, die diese<br />
Verantwortung übernehmen wollen.<br />
Zurzeit befinden sich 9 zukün�ige Touren-<br />
oder Kursleiter in Ausbildung. Wir<br />
versuchen sie frühzeitig mit ihren erfahrenen<br />
Kollegen in Kontakt zu bringen<br />
um ihnen so die Möglichkeit zu bieten,<br />
im praktischen Erleben den Umgang<br />
mit den Teilnehmern und bestimmten<br />
Führungssituationen zu erlernen.<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> haben nachstehende <strong>Sektion</strong>smitglieder<br />
ihre Ausbildung zum<br />
Tourenleiter erfolgreich abgeschlossen:<br />
Pia Blank – Jugendleiterin<br />
Jane Filgis – Jugendleiterin<br />
Christian Frey – Alpinklettern<br />
Leonie Hiltensberger – Jugendleiterin<br />
David Haas – Kletterbetreuer<br />
Jürgen Lukas – Familiengruppenleiter<br />
Monika Markert – Wanderleiterin<br />
Martin Haidl – FÜL Skibergsteigen<br />
Catharina Moll – FÜL Skibergsteigen<br />
Samuel Würtz – FÜL Alpinklettern<br />
Anton Schindele – Wanderleiter<br />
Diesen neuen Tourenleitern danken<br />
wir für das Engagement und die Motivation.<br />
Und umso mehr bedanken wir<br />
uns bei der gesamten Gruppe der Touren-<br />
und Kursleiter für ihre Unterstützung,<br />
das bunte und gipfelreiche Touren-<br />
und Kursprogramm und die fast<br />
unfallfrei geführten Touren <strong>2012</strong>.<br />
Rosi Mair und Elmar Tschinkel<br />
Erstes Sommerfest für<br />
Kurs- und Tourenleiter<br />
Unsere Rosi hat doch tatsächlich ein<br />
Wochenende im Alpinkalender entdeckt,<br />
an dem kein Programm stattfand.<br />
Kurzerhand bekamen alle Aktiven,<br />
deren Familien, der Vorstand und<br />
Rückblick 11
die Geschä�sstellenmädels eine Einladung<br />
über unseren praktischen<br />
Newsletter. So trafen sich mehr als 40<br />
Gäste samt Kindern und Hunden am<br />
10. August ab 17 Uhr bei bestem Sommerwetter<br />
in ihrem Garten in Betzigau.<br />
Für das leibliche Wohl war hervorragend<br />
gesorgt. Das üppige Salatbuffet<br />
wurde durch mitgebrachte Salate vergrößert.<br />
Frisches knuspriges Brot und<br />
ein hochgelobter, heißer Leberkäse ließen<br />
das Wasser im Munde zusammenlaufen.<br />
Dann noch die vielen guten<br />
Nachspeisen, ich glaube wir waren alle<br />
pappsatt! Dazu gab es selbstverständlich<br />
in allen Varianten gut gekühlte Getränke<br />
aus der großen Zinkwanne.<br />
Nicht zuletzt war ja auch noch die Allgäuer<br />
Badetonne angeheizt, welche die<br />
Kinder gern in Anspruch nahmen,<br />
Unser tolles Buffet beim Sommerfest.<br />
Foto: Gisela Steuer<br />
12 Rückblick<br />
ebenso wie das „Reinhüpfen“ in frisches<br />
Heu im Stadel. Rundum, es war ein gemütlicher,<br />
spaßiger Abend, ein gelungenes<br />
Fest in ungezwungener Atmosphäre.<br />
Es konnten auch mal längere<br />
Gespräche geführt werden, die bei den<br />
wenigen Treffen in der <strong>Sektion</strong> so gar<br />
nicht möglich wären. Von allen Seiten<br />
hörte ich nur Worte des Lobes, und es<br />
fiel uns nicht leicht sich irgendwann<br />
spät am Abend auf den Heimweg zu<br />
machen.<br />
Danke Rosi für die tolle Idee, die perfekte<br />
Umsetzung, die herzliche Gastfreundscha�.<br />
Der 10. August ist nicht alle Tage – wir<br />
kommen gern wieder, keine Frage!!!<br />
Fachübungsleiterausflug<br />
zur Firma Edelrid<br />
am 24. September<br />
Unser diesjähriger Fachübungsleiterausflug<br />
führte uns zur Firma Edelrid<br />
nach Isny.<br />
Nach einer kurzen Information über<br />
die Firmengeschichte und den heutigen<br />
Stand des Betriebs dur�en wir die Produktionsstätten<br />
besichtigen. Ein sehr<br />
informativer Vormittag. Den gemütlichen<br />
Teil verbrachten wir in der Badwirtscha�<br />
Malleichen, wo wir uns, nach<br />
einem guten schwäbischen Essen, am<br />
Nachmittag auf der urigen Holzkegelbahn<br />
vergnügten. Ein herzliches Dankeschön<br />
an Rosi für die Organisation.<br />
Eugen Ehlers beim Kegeln.<br />
Foto: Rosi Mair<br />
Lawinenkunde-<br />
Basiskurs und<br />
Lawinenkunde-Aufbauund<br />
Skitouren-Kurs<br />
Leitung: Udo Sommer<br />
Mit Beginn der letzten Wintersaison<br />
endete die Ära von Gebhard Pfleghar<br />
als jahrelanger Leiter und Gestalter der<br />
Lawinenkunde-Ausbildung der <strong>Sektion</strong><br />
<strong>Kempten</strong>. Als Nachfolger erklärte<br />
sich Udo Sommer bereit, die erfolgreichen<br />
Kurse weiterzuführen. Ein solcher<br />
Wechsel bringt aber nicht nur die Verantwortung<br />
mit sich, den bisherigen Erfolg<br />
zu stabilisieren, sondern ist auch<br />
immer ein Anlass über die Zukun� des<br />
Geschaffenen nachzudenken. Denn<br />
nur was sich verändert, kann auch den<br />
sich wandelnden Ansprüchen gerecht<br />
werden.
Mit der tatkrä�igen Hilfe eines kleinen<br />
Teams um den neuen Kursleiter wurde<br />
deshalb ein neues Konzept für die Ausbildung<br />
der Skitouren- und Schneeschuhgeher<br />
sowie Freerider und Snowboarder<br />
erarbeitet. Das Ausbildungsprogramm<br />
für die angesprochenen<br />
Gruppen wird von nun an in Bausteinen<br />
angeboten, die sich dem individuellen<br />
Bedarf jeden Wintersportlers anpassen.<br />
Dadurch werden wir auch in<br />
der <strong>Sektion</strong> <strong>Kempten</strong> den vielfältigeren<br />
Ansprüchen unserer Mitglieder jetzt<br />
und in Zukun� gerecht.<br />
Beim Lawinenkunde-Basiskurs, dem<br />
Grundbaustein der Lawinenkunde-<br />
Ausbildung, trafen sich fast 70 Teilnehmer<br />
an zwei �eorie-Abenden in der<br />
Hochschule <strong>Kempten</strong>. Hier werden die<br />
Grundkenntnisse des Notfallmanagements<br />
nach einem Lawinenunfall erlernt<br />
und auch die erforderliche Ausrüstung<br />
erläutert.<br />
Wie ernst das �ema den Teilnehmern<br />
ist und wie wettererprobt unsere Fachübungsleiter<br />
sind, sollte sich dann beim<br />
Praxistag im Gebiet um den Eschacher<br />
Weiher zeigen. Das Wetter zeigte sich<br />
von seiner unfreundlichsten Seite – Regen,<br />
Wind und Kälte wie es schlimmer<br />
kaum kommen kann. Trotzdem wurde<br />
das Programm eisern durchgezogen.<br />
An dieser Stelle nochmals vielen Dank<br />
an die unterstützenden Fachübungsleiter.<br />
Jetzt wissen wir zumindest, dass der<br />
Praxisteil sicher nie wetterbedingt aus-<br />
fallen wird – schlimmer kann’s nicht<br />
kommen.<br />
Beim Lawinenkunde-Aufbau- und Skitouren-Kurs,<br />
der wiederum von Udo<br />
Sommer geleitet wurde, erlernten insgesamt<br />
24 Teilnehmer wiederum an<br />
zwei �eorie-Abenden die Planung<br />
und Durchführung einer Skitour. Der<br />
Praxis-Teil besteht hier aus einem Wochenende<br />
für jeweils 12 Teilnehmer.<br />
Auf der Schwarzwasser-Hütte werden<br />
die in der �eorie erlernten Kenntnisse<br />
in idealem Gelände in die Praxis umgesetzt.<br />
Den ersten Teil der Gruppe ereilte<br />
leider das große Pech, dass das<br />
Schwarzwassertal aufgrund der Lawinenverhältnisse<br />
(Lawinenstufe 4) von<br />
der zuständigen Gemeindeverwaltung<br />
gesperrt wurde und somit dieser Teil<br />
der Ausbildung abgesagt werden musste.<br />
Die zweite Gruppe konnte dann unter<br />
der Leitung von Hans Taiber und<br />
Günter Lichtenauer eine Woche später<br />
den Schnee im Schwarzwassertal und<br />
das gute Essen auf der Hütte genießen.<br />
Somit lässt sich hoffen, dass wir in der<br />
kommenden Saison mit den Wetterbedingungen<br />
etwas mehr Glück haben.<br />
Durch erstmalig ausgeteilte Feedback-<br />
Bögen erhielten wir übrigens eine Rückmeldung<br />
zur Ausbildung. Hier gaben<br />
uns die Teilnehmer durchweg Bestnoten<br />
und das dür�e uns auch in Zukun�<br />
den Zustrom der Wintersportler an<br />
den Ausbildungskursen garantieren –<br />
vollkommen unabhängig vom Wetter.<br />
Udo Sommer<br />
Grundkurs Alpin<br />
Leitung: Wolfgang Doll<br />
Der Grundkurs Alpin im Jahr <strong>2012</strong> war<br />
durch eine enorme Teilnehmerzahl geprägt.<br />
Erst als der letzte der 80 Plätze im<br />
Hörsaal der Fachhochschule gefüllt war,<br />
gab es keine andere Möglichkeit mehr,<br />
als die immer noch nachströmenden potentiellen<br />
Teilnehmer auf das nächste<br />
Jahr zu vertrösten. Die Einführung in<br />
die alpinen Grundlagen wurde auch dieses<br />
Jahr von Gebhard Pfleghar und Alfred<br />
Weber übernommen. In die ernährungsspezifischen<br />
Aspekte alpiner Unternehmungen<br />
wurden wir von Monika<br />
Markert eingeführt. Jeder kann sich vorstellen,<br />
dass der Ausflug einer solchen<br />
großen Gruppe auf die Kemptner Hütte<br />
eine logistische Herausforderung darstellt.<br />
Die Einen fuhren in Fahrgemeinscha�en<br />
im Kfz mit oder ohne Radanhänger<br />
nach Oberstdorf. Die Anderen<br />
nutzten die Deutsche Bundesbahn um<br />
sich und ihr Radl nach Oberstdorf zu<br />
bugsieren. Ab dem Parkplatz Renksteg<br />
gab es wieder verschiedene Möglichkeiten,<br />
um zur Talstation der Materialseilbahn<br />
zu kommen. Der neu eingerichtete<br />
Bus zur Spielmannsau verkürzte die<br />
Wegstrecke für die Aspiranten ohne<br />
Fahrrad auf einen bequemen Fußmarsch<br />
zum Treffpunkt vor der Talstation.<br />
Die restliche Meute bewegte sich<br />
mit dem Fahrrad in einem mehr oder<br />
weniger geordneten Pulk dorthin. Die<br />
nächste Herausforderung war der Aufstieg<br />
zur Hütte durch einen gut mit<br />
Rückblick 13
Schnee gefüllten Sperrbachtobel. Aber<br />
es ging alles gut. Der Weg war gut markiert<br />
und die Teilnehmer zogen in einem<br />
lang gezogenen Track dem Mittagessen<br />
auf der Hütte entgegen. Nach kurzer<br />
Mittagspause wurden wir in vier<br />
Gruppen aufgeteilt und machten uns<br />
auf zum Mädelejoch, um unsere Stationsausbildung<br />
zu beginnen. Gebhard<br />
war dankenswerterweise schon am Vorabend<br />
aufgestiegen und hatte Stationen<br />
und Material perfekt vorbereitet. Die<br />
Größe der Gruppe forderte natürlich<br />
auch hier ihr Recht. Wir brauchten viel<br />
Zeit an den Stationen, bis jeder sich genug<br />
beim Gehen in weglosem Gelände,<br />
in der alpinen Ersten Hilfe, dem Schneerutschen<br />
und dem Klettern am Fixseil<br />
geübt hatte. Damit war klar: Wir brauchen<br />
den gesamten Sonntagvormittag<br />
14 Rückblick<br />
um die restliche Ausbildung über die<br />
Bühne zu bringen. Aber bei den ganz<br />
hervorragenden Wetterbedingungen<br />
hatten alle eine Menge Spaß dabei und<br />
konnten für ihre weitere alpine Karriere<br />
einiges mitnehmen.<br />
Wir: Rosi, Sylvia, Monika, Waltraud,<br />
Margit, Jürgen, Alfred, Gebhard, André<br />
und Wolfgang bedanken uns bei allen<br />
für ein super Wochenende und wünschen<br />
Euch für alle Bergunternehmungen<br />
alles Gute. Dem Hüttenteam auf<br />
der Kemptner Hütte sei an dieser Stelle<br />
ein großen Lob ausgerichtet. Macht einfach<br />
weiter so! Dem Damen-Team der<br />
Geschä�sstelle sagen wir ebenfalls einen<br />
ganz herzlichen Dank! Allein der Job,<br />
für eine solche große Teilnehmerzahl<br />
Grödeln zu verwalten, grenzt an eine Sisyphusarbeit.<br />
Wolfgang Doll<br />
Steileisklettern<br />
„Coole Sache“<br />
27.–29. 1. <strong>2012</strong><br />
Leitung: Susanna Schempp<br />
Alle Jahre wieder treffen wir uns zur Eiszeit<br />
im Pitztal … nur ein bisschen zu<br />
früh, denn die richtige Eiszeit kam in<br />
diesem Winter ein paar Tage später.<br />
Aber uns hat es dennoch gereicht ... das<br />
Eis natürlich.<br />
Den Kampf um unser erstes Übungsgehege<br />
haben wir diesmal friedlich mit<br />
der DAV-<strong>Sektion</strong> Karlsruhe geregelt.<br />
Wir haben nicht nur Topropegelände,<br />
Eis und Standplätze geteilt, sondern<br />
uns auch noch bei spektakulären Try<br />
Tooling-Aktionen unterstützt und<br />
hoch gepeitscht. Was man in der Ta-<br />
Teilnehmer Grundkurs Alpin. Foto: Wolfgang Doll
Eisklettern in der Taschachschlucht.<br />
Foto: privat<br />
schachschlucht so alles erleben kann.<br />
Der erste Ausbildungstag ging somit erfolgreich<br />
zu Ende. Nach warmer Dusche,<br />
Saunagang und Abendessen ging<br />
es dann noch, mit Hilfe des Laptop und<br />
Beamers, mit dem Radl durch Tibet<br />
nach Nepal ... danach waren dann alle<br />
sichtlich müde.<br />
Den zweiten Tag verbringen wir traditionell<br />
am Luibisbodenfall. Nachdem<br />
die Karlsruher Truppe durchgezogen<br />
war, gehörte dieser Wasserfall uns allei-<br />
ne. Somit war genug Platz, um uns in<br />
verschiedenen Topropestationen und<br />
einer kleinen Vorstiegsvariante auszu -<br />
toben.<br />
Ich denke, den Teilnehmern hat es Spaß<br />
gemacht und wir konnten die „kalte<br />
Sportart“ etwas näherbringen.<br />
Wie immer ein „Dankeschön“ an mein<br />
Dreamteam (Klaus, Christoph und Alexander),<br />
das jetzt auch beim Steileisklettern<br />
komplett ist. Gute Teams kann<br />
man nicht trennen … in diesem Sinne<br />
auf ein Wiedersehen im Pitztal.<br />
Susanna<br />
Klettersteigkurs<br />
Leitung: Jürgen Peil<br />
Zur Unterstützung des Praxiskurses halfen<br />
Alexander Gatter, Wolfgang Doll,<br />
Andre Hübler, Waltraud Lecha und Elfriede<br />
Eibel. Elfi stellte wie immer die<br />
Unterlagen für die Teilnehmer zusammen.<br />
Am 20. Juni um 18.00 Uhr fanden in<br />
der Geschä�sstelle die Info, Materialkunde<br />
und eine erste �eorieeinweisung<br />
statt. Dann wurden noch Fahrgemeinscha�en<br />
gebildet.<br />
Am 22. Juni traf man sich um 18.30<br />
Uhr in Längenfeld im Ötztal im Felsengasthof.<br />
Nach der Zimmerzuweisung<br />
und dem Abendessen begann um 19.00<br />
Uhr der Kurs mit: wie zieht man ein<br />
Klettersteigset an, und was nimmt man<br />
alles an Ausrüstung mit. Wie in den<br />
letzten Jahren bekam jeder Teilnehmer<br />
von Jürgen eine Mappe mit allen wichtigen<br />
Daten über Klettersteigausrüstung,<br />
was gehört in den Rucksack, Bekleidung,<br />
und eine kleine Wetterkunde.<br />
Anschließend wurde ein Lehrfilm des<br />
DAV-Ausbildungsteams gezeigt, wo all<br />
das, was in der �eorie besprochen wurde,<br />
sehr ausführlich und gut gezeigt<br />
wurde.<br />
Pünktlich zur Fußball-WM-Übertragung<br />
nahmen alle einen Platz vor dem<br />
Fernseher ein.<br />
Am nächsten Morgen halb 8 Uhr Frühstück,<br />
und um halb 9 Uhr ging es zum<br />
Klettersteig Lehner Wasserfall. Am<br />
Parkplatz wurden die Klettersteigsets<br />
angezogen. Wie gelehrt: Partner-<br />
Check und Kontrolle durch die Fachübungsleiter<br />
und gegenseitiges prüfen<br />
der Teilnehmer. Dann wurden die Teilnehmer<br />
in Gruppen aufgeteilt. Nach ca.<br />
10 Minuten war dann der Einstieg des<br />
Klettersteigs erreicht. Noch ein kurzer<br />
Check und los ging es. Wie am Vorabend<br />
gelehrt, wurden während der Begehung<br />
des Klettersteiges verschiedene<br />
Übungen durchgegangen. Vom Ende<br />
des Klettersteiges aus gingen wir gemeinsam<br />
wie auch die letzten Jahre zur<br />
Stabelealm (1 908 m, ca. 1 Std.).<br />
Nach ausgiebiger Rast, Erfahrungsaustausch<br />
der Teilnehmer über ihren ersten<br />
Klettersteig, der nun doch nicht so<br />
ganz leicht war, und noch Fragen an die<br />
Ausbilder ging es zurück zum Parkplatz<br />
und nach Hause. Wie auch in den letzten<br />
Jahren verlief der Kurs auch dieses<br />
Jahr unfallfrei. Jürgen Peil<br />
Rückblick 15
Grundkurs<br />
Eis/Hochtouren<br />
29. 6.–1. 7. <strong>2012</strong><br />
Leitung: Christoph Bergmann<br />
Waren wir die letzten Jahre immer im<br />
Fußballfieber, so sind wir heuer nach<br />
dem verlorenen Halbfinale gegen Italien<br />
mit etwas gedämp�er Stimmung in<br />
den Hochtourenkurs gestartet.<br />
Ein paar von uns fuhren schon am Freitag<br />
früh los, um noch den Klettersteig<br />
am Trovat als Einstiegsmotivation zu<br />
durchqueren. Der Rest ist in <strong>Kempten</strong><br />
gegen Mittag losgefahren um mit der<br />
letzten Gondel um 17 Uhr in die<br />
Traumkulisse der Diavolezza zu gelangen.<br />
Bei herrlichem Sonnenschein haben<br />
Palü und Piz Bernina uns für die<br />
16 Rückblick<br />
nächsten Tage „heiß“ gemacht. Die<br />
meisten von uns wussten zu diesem<br />
Zeitpunkt noch nicht, wie heiß es am<br />
Stationsausbildung am Persgletscher. Foto: Christoph Bergmann<br />
Sonnenuntergang vor dem Piz Palue. Foto: Christoph Bergmann<br />
nächsten Tag auf dem Gletscher werden<br />
wird.<br />
Am nächsten Morgen zeigte sich der Palü<br />
in voller Pracht in der Sonne und wir<br />
konnten den ganzen Tag die tolle Aussicht<br />
genießen. Nach dem kurzen Abstieg<br />
auf den Persgletscher sind wir in<br />
vier Gruppen aufgeteilt worden und<br />
dur�en die Erkenntnisse aus den vorangegangenen<br />
zwei �eorie-Abenden in<br />
die Praxis umsetzen.<br />
Für den einen oder anderen, der noch<br />
nie auf den Steigeisen gestanden ist, war<br />
es schon ein komisches Gefühl, aber<br />
wir konnten im flachen Gletscher sehr<br />
schnell Vertrauen in uns und unser Material<br />
gewinnen.<br />
Nach der Mittagspause auf dem Gletscher<br />
sind wir im Stundentakt als Gruppe<br />
von Stationsausbildung zu Stations-
ausbildung gewandert. Rutschübung<br />
im Firn, Fixpunkte im Eis, T-Anker<br />
und Steileisklettern. Alles Schlag auf<br />
Schlag, da wurde es nicht langweilig<br />
und die Zeit verging wie im Flug.<br />
Beim Rückweg knurrten unsere Mägen<br />
und wir stellten erstaunt fest, dass es bereits<br />
19 Uhr war und wir somit seit elf<br />
Stunden auf den Beinen standen.<br />
Schnell noch geduscht und schon konnten<br />
wir bei herrlichem Blick durch die<br />
großen Panoramafenster das exzellente<br />
4-Gänge-Menü genießen.<br />
Der Traumtag verabschiedete sich noch<br />
mit einem tollen Sonnenuntergang hinter<br />
dem Biancograt und wir fielen müde<br />
ins Lager.<br />
Am Sonntag früh machten wir uns auf<br />
den Weg zum Persgletscher, auf dem<br />
wir die Spaltenbergung übten. Hier<br />
konnten alle Teilnehmer aktiv in ihren<br />
Seilscha�en den „gestürzten“ Kameraden<br />
bergen.<br />
Der Wind blies uns froh gelaunt zurück<br />
zur Hütte, wo wir das Wochenende gemütlich<br />
bei Apfelstrudel ausklingen<br />
ließen.<br />
Eure Begleiter Susanna, Alexander,<br />
Rolf und ich bedanken sich noch mal<br />
bei allen Teilnehmer für das tolle Wochenende<br />
und freuen uns schon darauf<br />
Euch bei anderen Kursen/Touren wieder<br />
zu treffen.<br />
Bis dahin viel Spaß im Eis<br />
Christoph Bergmann<br />
Aufbaukurs Eis/Hochtouren<br />
„Im Regenbanne<br />
des Cevedales“<br />
11.–15. 7. <strong>2012</strong><br />
Leitung: Susanna Schempp<br />
In diesem Jahr haben wir uns die Branca-Hütte<br />
im „Banne des Cevedales“ ausgesucht.<br />
Den guten Ruf der „Schmankerlhütte“<br />
können wir durchaus bestätigen. Im<br />
letzten Jahr sind wir essenstechnisch<br />
nicht gerade verwöhnt worden, auf der<br />
Turiner Hütte … Die Verpflegung ist<br />
tipptopp! Und am Ende des Tages, natürlich<br />
erst nach getaner Anstrengung,<br />
kann man sogar eine warme Dusche genießen.<br />
Leider hat uns diesmal das Wetter etwas<br />
im Stich gelassen ... so was gab es ja<br />
noch nie, der Regen am Cevedale hat<br />
Teilnehmer Aufbaukurs Eis/Hochtouren.<br />
Foto: Wolfgang Doll<br />
uns die Kurstage etwas verkürzt. Nachdem<br />
man bei unseren Ausbildungen<br />
auch lernt das Wetter einzuschätzen<br />
und mit dem Wetter zu planen, ging es<br />
am ersten Tag sofort zur Königsetappe,<br />
dem Cevedale. Alle konnten auf den<br />
verschiedensten Auf- und Abstiegen<br />
und Überschreitungen den Gipfel erreichen.<br />
Das Highlight war somit gerettet<br />
und die Teilnehmer dem folgenden<br />
Schlechtwetter gnädiger gestimmt. Immerhin<br />
konnten am dritten Tag noch<br />
Übungseinheiten am Gletscherbruch<br />
absolviert werden, bevor die nächste<br />
Front anrückte.<br />
Nur nicht aufgeben … wild entschlossen<br />
bestellten wir am Tag vier das Frühstück<br />
auf 5.00 Uhr … aber der Regen<br />
hat uns danach nochmal ins Lager verschlagen<br />
und anschließend von der<br />
Hütte vertrieben.<br />
Trotz des etwas durchwachsenen Wetters<br />
konnten wir einen schönen Gipfelerfolg,<br />
die Gruppe Christoph mit der<br />
Überschreitung des Palon de la Mare<br />
und des Cevedales, sogar 2 Gipfel verbuchen.<br />
Es hat wie immer viel Spaß gemacht, die<br />
Gruppe mit einigen Wiederholungsteilnehmern<br />
war super und wir freuen<br />
uns schon auf das kommende Jahr …<br />
mal schauen welches Ziel den Zuschlag<br />
erhält. Das „Team Hochtouren“ freut<br />
sich schon auf Euch, bis dahin schöne<br />
Wege. Susanna Schempp<br />
Rückblick 17
Schneeschuh-<br />
und Lawinenkunde-<br />
Aufbaukurs<br />
Leitung: Gert Pfeil und Gisela Steuer<br />
Gleich Anfang Januar starteten wieder<br />
die �eorieabende für alle Schneeschuhkursler,<br />
die zweite Stufe im Ausbildungsprogramm<br />
nach dem Besuch<br />
des Lawinenkundebasiskurses. An zwei<br />
Abenden wurde die Tourenplanung<br />
mittels Lawinenlagebericht und<br />
Snowcard für die folgenden Praxiswo-<br />
18 Rückblick<br />
chenenden ausgearbeitet, ebenso die benötigte<br />
Ausrüstung besprochen. Zum<br />
ersten Mal waren zwei Kurse voll belegt,<br />
zeigt dies doch, wie hoch das Interesse<br />
in der <strong>Sektion</strong> an einer fundierten Ausbildung<br />
ist.<br />
Das Wochenende vom 13.–15. Januar<br />
erwartete uns mit hervorragendem<br />
Wetter, aber Eiseskälte. Die Anreise erfolgte<br />
am Freitagnachmittag, um samstags<br />
und sonntags genug Zeit zum<br />
Üben zu haben. Am Samstagvormittag<br />
wurden als erstes die verschiedenen<br />
Auf- und Abstiegstechniken auspro-<br />
biert. Anschließend, nach detaillierter<br />
Besprechung des Lawinenlageberichtes,<br />
wurden die Gehtechniken beim Aufstieg<br />
auf das Steinmanndl umgesetzt.<br />
Gleichzeitig konnte die Tourenplanung<br />
der �eorie in die Praxis übertragen<br />
und auf deren Richtigkeit überprü�<br />
werden.<br />
Nach Erreichen des Gipfels suchten wir<br />
eine geeignete, sonnige und windgeschützte<br />
Stelle, um mit dem V-förmigen<br />
Schneeförderband zu schaufeln.<br />
Abwechselnd dur�en die Teilnehmer<br />
mit Gert die LVS-Suche auf Zeit durch-<br />
Gehtechnik üben. Foto: Gisela Steuer
führen. Anschließend konnten alle Teilnehmer<br />
an der „Sondenbar“ verschiedene<br />
Gegenstände sondieren, um ein Gefühl<br />
für die Sonde zu entwickeln. Wegen<br />
der zunehmenden Kälte wurden<br />
die �emen Schneeschuhbergsteigen<br />
umweltfreundlich und Erste Hilfe in<br />
die Hütte verlegt. Die Sonntagstour<br />
führte uns in Richtung Hehlekopf,<br />
doch suchte Gert bald das optimale Lawinensuchfeld<br />
und präparierte dies mit<br />
drei LVS-Geräten. Anschließend durften<br />
die Teilnehmer das komplette Lawinenszenario<br />
vom Verschwindepunkt,<br />
der LVS-Suche, dem Sondieren und<br />
Schaufeln, bis zum Notruf absetzen eigenständig<br />
üben. In der Brotzeitpause<br />
wurden dann verschiedene Versäumnisse<br />
besprochen, um danach in einer zweiten<br />
Komplettübung alles besser zu machen.<br />
Der beste Kaiserschmarrn auf der<br />
Hütte entschädigte für die Kälte und<br />
konnte die gute Laune der Teilnehmer<br />
nur noch steigern. Das zweite Wochenende<br />
fiel leider dem starken Schneefall<br />
zum Opfer, das Tal wurde gesperrt. Am<br />
Ersatztermin, Anfang Februar, konnten<br />
nur noch vier Teilnehmer bei sechs vor-<br />
handenen Plätzen teilnehmen. Doch<br />
das tat dem Eifer keinen Abbruch. Das<br />
Programm war das Gleiche wie im ersten<br />
Kurs, und das große Szenario konnten<br />
wir mit dem gleichzeitig stattfindenden<br />
Skitourenauffrischungskurs üben.<br />
Auch hier war schönstes Wetter und<br />
bester Schnee vorhanden. Allerdings<br />
vergaßen wir die –20° Celsius nur beim<br />
Üben.<br />
Gert und ich freuen uns jetzt schon auf<br />
den kommenden Winter und wissensdurstige,<br />
neue Schneeschuhgeher.<br />
Gisela Steuer<br />
V-förmiges Schneeförderband schaufeln. Foto: Gisela Steuer<br />
Rückblick 19
Eiskurs auf der<br />
Braunschweiger Hütte<br />
Leitung: Gert Pfeil<br />
An den Wochenenden 22.–24. Juni<br />
und zusätzlich am 13.–15. Juli leitete<br />
Gert Pfeil zwei Eiskurse im Ötztal auf<br />
der Braunschweiger Hütte.<br />
Nach der Anreise am Freitagnachmittag<br />
folgte der Anstieg zur Hütte. Am<br />
Samstagvormittag standen das Gehen<br />
mit Steigeisen, verschiedene Pickeltechniken,<br />
das Setzen von Eisschrauben<br />
und das Gehen am Seil auf dem Programm.<br />
Auf dem Weg zur großen Spalte<br />
konnten wir alles gleich in der Realität<br />
üben. Die Spaltenbergung mittels<br />
20 Rückblick<br />
„Loser Rolle“ war für alle ein großes<br />
Abenteuer. Die verschiedenen Knoten<br />
und die Seile sorgten bei einigen Teilnehmern<br />
schon für ein ordentliches<br />
Durcheinander. Doch letztendlich war<br />
alles entwirrt und alles Gelernte umgesetzt.<br />
Den Abschluss bildeten die Fallübungen<br />
in allen nur erdenklichen Variationen.<br />
Der Sonntag blieb dem Prusiken<br />
an der Feuerleiter vorbehalten.<br />
Wir waren uns nicht einig, wer dabei<br />
die bessere Figur machte – die Männer<br />
oder die Frauen. Mit viel neuem und<br />
angewandtem Wissen dur�en alle Teilnehmer<br />
am Ende des Kurses ihre Urkunden<br />
in Empfang nehmen, mit den<br />
besten Wünschen für kommende<br />
Hochtouren. Gert Pfeil<br />
Prusiken an der Feuerleiter.<br />
Foto: Gert Pfeil<br />
Gruppenbild auf dem Gletscher. Foto: Gert Pfeil
Erster Sportklettersteigkurs<br />
in der <strong>Sektion</strong><br />
Leitung: Gisela Steuer<br />
Mit großer Freude konnte ich <strong>2012</strong> den<br />
ersten Sportklettersteigkurs der <strong>Sektion</strong><br />
durchführen. Am �eorieabend erklärte<br />
ich den Teilnehmern anhand verschiedener<br />
Beispiele die Unterschiede<br />
zwischen alpinen Klettersteigen und<br />
Sportklettersteigen. Die Einteilung der<br />
Schwierigkeitsgrade und das richtige<br />
Lesen und das Verständnis der Kletter-<br />
steigtopos gehörten ebenfalls zum Inhalt.<br />
Des Weiteren wurden die einzelnen<br />
Ausrüstungsgegenstände und deren<br />
Einsatz auf den Vie Ferrate ausführlich<br />
besprochen, ebenso die Faktoren<br />
zum Beachten beim Kauf neuer oder<br />
erster Ausrüstung. Am folgenden Freitagmittag<br />
starteten wir, leider um 50%<br />
wegen fiebriger Erkältung dezimiert, zu<br />
viert nach Längenfeld im Ötztal. Der<br />
Freitagabend gestaltete sich nach dem<br />
Abendessen aus Kennenlernen und<br />
noch ein wenig �eorie. Am Samstagmorgen<br />
starteten wir mit dem Lehner<br />
Wasserfallsteig. Ein klassischer Sportklettersteig<br />
im mittleren Schwierigkeitsgrad,<br />
keine 10 Minuten Zustieg,<br />
hervorragende, durchgehende Seilsicherung,<br />
richtige Krampen für Hände<br />
und/oder Füße, ausgesetzt und lu�ig<br />
unter den Sohlen, ein ordentlicher<br />
Überhang und ein ebenso kurzer Abstieg.<br />
Erst übten wir vor Ort das Anlegen<br />
der Gurte und das fachgerechte Einbinden<br />
des Klettersteigsets und der Sicherungsschlinge.<br />
Später wurden an<br />
den entsprechenden Stellen die richtigen<br />
Gehtechniken und der gestreckte<br />
Begehen der Einseilbrücke. Foto: Gisela Steuer<br />
Rückblick 21
Arm geübt. Flink wie die Wiesel gelangten<br />
wir an den Überhang, für meine Anfänger<br />
eine echte Herausforderung. Jeder<br />
dur�e diesen probieren, auf<br />
Wunsch mit Seilsicherung. Voller Stolz,<br />
den ersten Steig samt Überhang gescha�<br />
zu haben, fuhren wir anschließend<br />
nach Umhausen zum Mittagessen.<br />
Aber das Tagespensum war noch<br />
nicht erfüllt, der Stuibenfallklettersteig<br />
22 Rückblick<br />
wartete auf uns. Gleich zu Beginn lud<br />
eine Zweiseilbrücke die Teilnehmer ein,<br />
„übers Wasser“ zu gehen. Später folgten<br />
ein paar krä�ezehrende Stellen, doch<br />
die grandiose Aussicht und der beeindruckende<br />
Tiefblick entschädigten für<br />
die Anstrengung. Den krönenden Abschluss<br />
bildete die Einseilbrücke, direkt<br />
an der Oberkante über dem Stuibenfall.<br />
Die Freude und der Spaß der Teilneh-<br />
mer kannten keine Grenzen, also<br />
sprach nichts dagegen, die Seilbrücke<br />
noch ein zweites Mal zu begehen. Nach<br />
einem stärkenden Kaffee fuhren wir anschließend<br />
nach Hause. Die Begeisterung<br />
von uns allen war so groß, dass ich<br />
beschloss, 2013 den Kurs bis Sonntag<br />
zu verlängern, um so ein bis zwei weitere<br />
Steige mit ins Programm aufnehmen<br />
zu können. Gisela Steuer<br />
Austesten der Sicherungsschlinge. Foto: Gisela Steuer
Rückblick 23
Das verflixte siebte Jahr<br />
hat in dieser Saison die Schneeschuhgeher<br />
heimgesucht. Habe ich letztes Jahr<br />
noch von den guten Bedingungen über<br />
Jahre geschwärmt, so war dieses Jahr alles<br />
anders. Gleich die ersten zwei Tou-<br />
24 Rückblick<br />
ren forderten alles von unseren Teilnehmern.<br />
Bei Sturm und waagerechtem<br />
Schneefall starteten alle zwölf Teilnehmer<br />
mit uns am 6. Januar zum Siplinger<br />
Kopf. Gert leitete am 7. Januar gleich<br />
die erste Zusatztour auf den Siplinger,<br />
auf Grund der hohen Anmeldezahlen.<br />
Am 8. Januar mussten wir wegen der Lawinengefahr<br />
die Krinnenspitze absagen,<br />
doch wiederum alle zwölf Teilnehmer<br />
waren bereit wieder bei widrigsten<br />
Wetterverhältnissen den Schönkahler<br />
als Ersatz zu erklimmen. Unsere<br />
Schneeschuhgeher sind wahrlich treue<br />
Erster Schneeschuhviertausender. Foto: Gisela Steuer
Seelen. Am Wannaköpfle im Montafon<br />
hatten wir im Gegensatz zum Allgäu ab<br />
der halben Höhe beste Fernsicht und<br />
strahlend blauen Himmel. Doch bei<br />
der Vollmondtour aufs Immenstädter<br />
Horn sagten ein paar Frischlinge wegen<br />
der Kälte kurzfristig ab, unsere alten<br />
Hasen jedoch konnte auch die Kälte<br />
nicht abschrecken (–20°C) und so verbrachten<br />
wir fast eine Stunde bei heißem<br />
Tee, Käsespießen, Wienerle, Brezen,<br />
Kuchen und sonstigen leckeren Sachen<br />
in der Schutzhütte.<br />
Als wir das Joch im Lechtal erstap�en<br />
hatten wir zwar strahlend blauen Himmel<br />
aber eine Eiseskälte bei –20°. Doch<br />
hier führte ich sowohl am Samstag mit<br />
der Zusatztour als auch am Sonntag die<br />
fast volle Teilnehmerzahl nach oben.<br />
Das Galtjoch konnten wir wegen des<br />
vielen Neuschnees in der Nacht und<br />
Kettenproblemen bei der Anfahrt<br />
nicht mal erreichen, kurzerhand entschieden<br />
wir uns dann doch wenigstens<br />
die Reuterwanne zu besuchen, welche<br />
sogar die meisten Teilnehmer gar nicht<br />
Ihr Partner für:<br />
• Kühl- und Klimaanlagen<br />
• Kühlzellen<br />
• Kühltheken<br />
• Wärmepumpen<br />
• Wärmerückgewinnung<br />
• Planung<br />
kannten. Als Entschädigung gab es im<br />
Anschluss eine wärmende Einkehr,<br />
denn auch hier blies ein sehr starker<br />
Wind, und Sicht hatten wir leider auch<br />
keine.<br />
Die Woche drauf führte Gert sowohl<br />
Samstag wie Sonntag die Schneeschuhler<br />
auf den Toblermannskopf im Bregenzer<br />
Wald und hatte endlich wieder<br />
mal schönes Wetter. Die Pleisspitze jedoch<br />
raubte uns im oberen Bereich jegliche<br />
Sicht und wegen der Kälte mussten<br />
wir die Gipfelbrotzeit nach weiter<br />
unten verschieben, wo wir Schutz fanden.<br />
Letztendlich entschädigten uns<br />
dann das Toreck und der Selun für die<br />
Schlechtwettersaison. Am Selun überraschten<br />
Gert und ich unsere 100ste<br />
Teilnehmerin in dieser Schneeschuhsaison.<br />
Laut Teilnehmerliste konnten wir<br />
unserem Dorle, welche eigentlich immer<br />
dabei ist, wenn sie einen Platz auf<br />
der Teilnehmerliste bekommt gratulieren.<br />
Zur Ehrung bekam sie von Gert<br />
und mir eine Urkunde als Erinnerung<br />
ausgehändigt. Die mitgebrachte Sekt-<br />
flasche reichte bei 14 Personen gerade<br />
zum Gratulationsschluck. Doch unser<br />
Dorle verwöhnte uns zum Abschluss<br />
der Saison noch mit selbstgebackenen<br />
Amerikanern, da gab es genügend für<br />
alle. Den krönenden Abschluss bildete<br />
unsere erste Schneeschuhviertausendertour<br />
auf das Allalinhorn. Für die meisten<br />
Teilnehmer war es der erste Viertausender<br />
überhaupt. Gratulation, bei diesen<br />
schwierigen Schneebedingungen eine<br />
hervorragende Leistung!<br />
Das Strahlhorn tags darauf mussten wir<br />
wegen des immer schlechter werdenden<br />
Wetters leider absagen, so stiegen<br />
wir nur noch auf den Hausberg der Britanniahütte<br />
und marschierten zurück<br />
zur Seilbahn.<br />
Insgesamt hatten Gert und ich 107 Teilnehmer<br />
auf unseren Touren in dieser<br />
Saison, trotz Stürmen, starkem Schneefall,<br />
Eiseskälte und sonstigen widrigen<br />
Umständen. Hut ab vor unseren<br />
Schneeschuhgehern in der <strong>Sektion</strong>, auf<br />
euch kann man sich verlassen.<br />
Gisela Steuer<br />
Kälte – Klima GmbH<br />
Albis 5a · 87477 Sulzberg · Tel. (08376) 9212-0, Fax 9212-22<br />
zobel@zobel-kaelte-klima.de www.zobel-kaelte-klima.de<br />
��� ���<br />
Rückblick 25
Tiefblick – die Kletterei am Dent du<br />
Géant bietet einen ausgesprochen<br />
beeindruckenden Blick auf das Vallée<br />
Blanche und die Aiguilles Charmoz<br />
und Aiguilles Grepon.<br />
Foto: Stefan Heiligensetzer<br />
26 Rückblick<br />
Allgäu-Lechtal bis<br />
Chamonix – alpine<br />
Kletter-Highlights <strong>2012</strong><br />
Das alpine Klettern erfährt nach wie<br />
vor ein großes Interesse bei den Mitgliedern<br />
und so waren auch in diesem Jahr<br />
insbesondere die Kurse wieder gut bis<br />
voll ausgebucht und alpine Highlights<br />
wie die Besteigung des Dent du Géant<br />
in Chamonix machten diese Saison zu<br />
einer runden Sache.<br />
Wie in jedem Jahr war auch die Ausbildung<br />
in diesem Jahr zentrale Aufgabe<br />
für uns Alpinkletterer. Der Grundkurs<br />
fand wie üblich auf der Bad Kissinger<br />
Hütte statt und bereitete die alpinen<br />
Novizen auf ihre zukün�ige Materie op-<br />
timal vor, so dass sie zukün�ig an Ausfahrten<br />
und Fortgeschrittenen-Kursen<br />
teilnehmen können. Mit diesem Rüstzeug<br />
ausgestattet waren auf der Muttekop�ütte<br />
dann 10 Teilnehmer am Fortgeschrittenen<br />
Kurs dabei und der Kurs<br />
voll ausgebucht. Obwohl das Wetter<br />
eher bescheiden war, konnten wir alle<br />
Inhalte abarbeiten und die notwendige<br />
Sicherheit für selbständiges Durchführen<br />
von alpinen Kletterfahrten erlangen.<br />
Das wurde dann auch am vierten<br />
Tag gleich getestet, als wir dann bei endlich<br />
schönem Wetter am Engelkarturm<br />
in sieben Seillängen fleißig mit Klemmkeil,<br />
Schlinge und Co. hantierten. An<br />
dieser Stelle noch einmal Gratulation<br />
an alle Teilnehmer von unserer Seite für<br />
Dem Himmel nah, so fühlt man sich am Vorgipfel des Dent du Géant. Im Hintergrund<br />
das Mont-Blanc Massiv. Foto: Stefan Heiligensetzer
den erfolgreichen Abschluss beider<br />
Kurse!<br />
Die diesjährige Ausfahrt führte uns wieder<br />
nach Chamonix – mit erheblich<br />
mehr Wetterglück als bei der letzten<br />
Chamonixfahrt. Da wir diesmal eine<br />
kleine Truppe waren, konnten wir auch<br />
sehr individuell die Ziele auswählen.<br />
Der Cosmiques-Grat war für alle von<br />
uns die ideale Akklimatisationstour.<br />
Roman und Stefan wählten sich dann<br />
den Dent du Géant als Ziel und standen<br />
nach extrem langem Anmarsch –<br />
die Helbronner-Bahn lief nicht – nachmittags<br />
um fünf auf etwas über 4 000 m<br />
hohen Klettergipfel. Mit einem Tiefblick<br />
auf das Mer de Glace, der fast an<br />
pakistanische Himalayaberge erinnerte.<br />
Helmut überschritt mit den beiden verbleibenden<br />
Damen unseres kleinen<br />
Trupps währenddessen die Pointe Lachenal<br />
und kletterte mit ihnen am Index.<br />
Wieder vereint nahmen wir dann<br />
noch die Dômes des Miages-Überschreitung<br />
in Angriff. Ein Hochtouren-<br />
Sahnestückchen zeigte sich uns von der<br />
besten Seite, so dass wir tief zufrieden<br />
nach einer Woche heim in die heimatlichen<br />
Gefilde fahren konnten – schließlich<br />
warten da ja auch noch ausreichend<br />
alpine Kletterherausforderungen.<br />
Allen Teilnehmern vielen Dank fürs<br />
mitmachen und allzeit sichere und gesunde<br />
Rückkehr aus den Bergen!<br />
Stefan und Helmut<br />
Traumha�e Bedingungen herrschten bei der Überschreitung der Dômes de Miage,<br />
ein Hochtourenklassiker südlich von Chamonix. Foto: Stefan Heiligensetzer<br />
Abschlussklettern am Engelkarturm –<br />
Beate Dreher bewältigt die Schlüsselstelle<br />
des Südostgrates (5+).<br />
Foto: Stefan Heiligensetzer<br />
Rückblick 27
Hochtourenwoche<br />
im Wallis<br />
Mein erster Viertausender – oder warum<br />
13 eine Glückszahl sein muss<br />
(Tourenwoche Wallis und Grajische Alpen<br />
vom 5. bis 11. August mit Fritz<br />
Zaum und Rolf Lehmer)<br />
Nach sechs Stunden Fahrt trafen wir in<br />
Gasenried (1 659 m) im wunderbaren<br />
Mattertal ein. Der Ausblick war herrlich,<br />
das Wetter zeigte sich jedoch sehr<br />
wechselha�. Der Hüttenzustieg<br />
(1 230 Hm) führte entlang des Riedbaches<br />
bis zum sog. Gletschertor mit wundervollem<br />
Blick zum Riedgletscher und<br />
den umliegenden Bergen (Nadelgrat<br />
usw.). Weiter ging es an der gewaltigen<br />
Moränenmulde von Alpja entlang bis<br />
zur Gletscherzunge. In etwa auf Höhe<br />
der Hütte querten wir den Gletscher<br />
und stiegen über eine kurze Felsstufe hinauf<br />
und hinüber zur kleinen, schön gelegenen<br />
Bordierhütte (2 886 m). Trotz<br />
nicht optimalen Wetterverhältnissen<br />
entschlossen wir uns am nächsten Morgen<br />
zum Aufstieg auf den Balfrin. Wir<br />
starteten über die Seitenmoräne des<br />
Riedgletschers, wo es über viel Schutt<br />
und Blockwerk zum Großen Bigerhorn<br />
(3 626 m) ging und weiter über den<br />
Grat zum Balfrin (3 796 m). Das Wetter<br />
verschlechterte sich zusehends und<br />
wir machten uns rasch auf den Rückweg.<br />
Einige von uns ließen es sich nicht<br />
nehmen, noch einen Abstecher auf das<br />
Kleine Bigerhorn (3 188 m) zu machen.<br />
Trotz Funktions- und Regenkleidung<br />
28 Rückblick<br />
waren die meisten von uns ziemlich<br />
durchnässt und irgendwie versuchten<br />
wir unsere Kleidung trotz des grimmig<br />
dreinblickenden Wirtes in der Stube<br />
und im Matratzenlager zu trocknen.<br />
Nach einer sehr ruhigen Nacht (wir hatten<br />
kaum Schnarcher in der Gruppe)<br />
zeigte sich Petrus reumütig: ab diesem<br />
Zeitpunkt war für den Rest der Tour<br />
keine Wolke mehr am Himmel. Nach<br />
dem Abstieg folgte die Fahrt ins italienische<br />
Aosta-Tal.<br />
Von La �uile aus stiegen wir vorbei an<br />
den malerischen Rutor-Wasserfällen zu<br />
unserer zweiten Hütte, dem Rifugio<br />
Deffeyes (2 494 m) auf. Nach dem Frühstück<br />
– italienisch spartanisch, aber mit<br />
klasse Café con leche – machten wir<br />
uns auf den Weg zu unserer Gletschertour<br />
auf die Testa del Rutor (3 486 m).<br />
Nicht ohne uns immer wieder umzudrehen<br />
und einen Blick auf den Montblanc<br />
zu werfen, der Stück für Stück<br />
von der Sonne beleuchtet wurde. Auf<br />
dem Rutor-Gletscher liefen wir im<br />
Zickzack auf Blankeis um etliche Spalten<br />
herum hinauf zur Scharte, wo uns<br />
der Wind ordentlich um die Nase blies.<br />
Über Blockwerk ging es unschwierig<br />
weiter hinauf zur Madonna. Bei bester<br />
Fernsicht stellte sich heraus, dass Fritz<br />
in Sachen Gipfelnamen ein laufendes<br />
Lexikon ist. Nach einer längeren Gipfelrast<br />
– der Ausblick war gewaltig und<br />
wir konnten uns gar nicht satt sehen –<br />
ging es zurück, wobei sich der Gletscher<br />
aufgrund der Sonneneinstrahlung<br />
nicht mehr ganz so freundlich zeigte.<br />
Fritz und Rolf meisterten aber auch diese<br />
Situation souverän, sodass wir uns jederzeit<br />
sicher gefühlt haben. Zurück<br />
auf der Hütte genossen wir den sonnigen<br />
Nachmittag und – den Frauen der<br />
Gruppe zuliebe – auch eine warme Dusche.<br />
Fün�er Tag unserer Hochtour.<br />
Abstieg vom Rifugio Deffeyes nach La<br />
�uile und Fahrt nach Pont im Val Savaranche.<br />
Wir starteten unseren letzten<br />
Hüttenzustieg auf die Emanuele-Hütte<br />
(2 732 m). Untergebracht waren wir in<br />
einem Container mit Dreistockbetten,<br />
die sich aber als die bis dato bequemsten<br />
herausstellten. Das Abendessen<br />
schmeckte vorzüglich und war sehr gut<br />
organisiert – was aufgrund der geschätzten<br />
rund 200 Gästen auch Voraussetzung<br />
ist. Gipfeltag. Wecken um<br />
3.30 Uhr, Frühstück und Start der Tour<br />
mit Stirnlampen. Nach rund einer<br />
Stunde standen wir vor dem Gletscher<br />
Ghiacciaio del Gran Paradiso. Hier sahen<br />
wir andere Seilscha�en wie Lemminge<br />
den Gletscher hochziehen. Die<br />
Bergsteiger vor uns haben bereits tiefe<br />
Furchen in den Gletscher getreten und<br />
wir folgten auch diesen Spuren. Am Ende<br />
des Gletschers steht vor dem Gipfel<br />
noch eine kleine Kletterei an. Diese<br />
Stelle ist sehr eng und wir mussten aufgrund<br />
Überfüllung auf dem Gipfel<br />
rund eine Dreiviertelstunde warten, bis<br />
wir den restlichen Weg in Angriff nehmen<br />
konnten.<br />
Das Warten zerrte zwar an den Nerven<br />
einiger, aber nachdem wir auf dem Gipfel<br />
des Gran Paradiso (4 061 m) waren,
war auch das vergessen. Mein erster<br />
Viertausender! Unglaubliche Fernsicht<br />
bei sehr milden Temperaturen entschädigte<br />
uns für die Strapazen. Nach den<br />
obligatorischen Gipfelfotos machten<br />
wir Platz für weitere noch wartende<br />
Gruppen. Bevor wir uns auf den Talweg<br />
machten, gab es noch eine ausgiebige<br />
Rast auf der Emanuele-Hütte. In seiner<br />
Schlussansprache sagte Fritz, dass<br />
Hochtouren im Wesentlichen von zwei<br />
Faktoren abhängen: dem Wetter und<br />
der Gruppe. Das Wetter zeigte sich,<br />
nachdem wir am Montag alle durchgewaschen<br />
wurden, von seiner besten Seite.<br />
Die Gruppe von 13 Teilnehmern –<br />
um die Überschri� aufzugreifen – ist<br />
in diesen Tagen trotz des gewaltigen Al-<br />
tersunterschiedes von 43 Jahren richtig<br />
zusammengewachsen. Jeder war hilfsbereit<br />
und brachte sich ein, keiner wollte<br />
ausbrechen. Ich persönlich habe<br />
mich in dieser Woche, die zwar körperlich<br />
anstrengend war, geistig so sehr erholt,<br />
dass ich zum ersten Mal meinen<br />
Hochzeitstag vergessen habe ...<br />
Wolfgang Winter<br />
Gran-Paradiso-Gipfel. Foto: Rolf Lehmer<br />
Rückblick 29
Skitour auf die<br />
Feuerspitze – Lechtal<br />
(2852 m)<br />
Am 17. März starteten wir bei schönstem<br />
Wetter frühmorgens von Kaisers<br />
auf die Feuerspitze. Am Beginn des Kaisertals<br />
mussten die Ski über einige Lawinenkegel<br />
getragen werden. Danach<br />
konnten wir uns bis zur Kaiseralm gemütlich<br />
warmlaufen. Nach kurzer<br />
Trinkpause ging’s in großem Bogen um<br />
die Südhänge der Aplespleisspitze, die<br />
wir links liegen ließen, herum und stetig<br />
30 Rückblick<br />
steiler werdend weiter in Richtung der<br />
Schlüsselstelle der Tour. Bei ca. 2 575 m<br />
muss eine steile, felsdurchsetzte Schneeflanke<br />
überwunden werden, was alle<br />
Teilnehmer, dank sehr guter Aufstiegstechnik<br />
und der ausreichenden Schneehöhe,<br />
ohne Probleme meisterten.<br />
Schon war der Gipfel in Sicht und unser<br />
Ziel bald erreicht. Im Angesicht der<br />
Holzgauer Wetterspitze machten wir<br />
Rast und bereiteten uns bei inzwischen<br />
bewölktem Himmel auf die Abfahrt<br />
vor. Selbst das Kar konnte befahren werden<br />
– vom Schnee hatten wir uns aller-<br />
dings etwas mehr versprochen. Zwischendurch<br />
hatten wir aber Glück und<br />
konnten einige Firn- und Pulverhänge<br />
finden. Zufrieden und mit Vorfreude<br />
auf den Einkehrschwung schulterten<br />
wir am Ende des Kaisertals wieder unsere<br />
Ski und trugen diese die letzten Meter<br />
bis zum Parkplatz. Fazit: Eine lohnende<br />
Skitour mit einer sehr netten<br />
Gruppe, die mehr Teilnehmer verdient<br />
hätte. Tipp in diesem Zusammenhang:<br />
Auch im Internet und in der Zeitung<br />
nach kurzfristig angesetzten Touren<br />
Ausschau halten. Andreas Meyer<br />
Auf dem Gipfel der Feuerspitze. Foto: Andreas Meyer
Touren von Jürgen Peil<br />
und Wolfgang Doll<br />
Guffert 2 195 m in den<br />
Brandenberger Alpen, Rofan<br />
2. Juni<br />
Ein eher seltener Gipfel von <strong>Kempten</strong><br />
aus. Das Ziel war Steinberg im Rofan.<br />
Am 2.Juni ging es mit 9 Teilnehmern<br />
um 6.30 Uhr in <strong>Kempten</strong> los. Die Anfahrt<br />
ist etwas lang über Marktoberdorf,<br />
Peißenberg, Schongau, Bad Tölz<br />
und weiter Richtung Achensee nach<br />
Steinberg. Nun hatten wir ca. 1000 m<br />
Höhenmeter vor uns. Der gesamte Anstieg<br />
ist nicht schwer. Kurze Kletterstellen<br />
am Gipfelgrat machten den Teilnehmern<br />
Spaß. Sogar eine Seilsicherung<br />
gab es kurz vor dem Gipfel. Nach ca.<br />
3½ Stunden erreichten alle den Gipfel<br />
und wurden für die Anstrengungen des<br />
Aufstiegs mit einer traumha�en Sicht<br />
belohnt. Der Abstieg ins Tal erfolgte<br />
über den gleichen Weg. Nach einem<br />
Einkehrschwung im Waldhäusl, Hunger<br />
und Durst stillen, ging es wieder<br />
nach <strong>Kempten</strong>. Ein gelungener Tag.<br />
Hochfeiler 3 510 m<br />
17. bis 19. August<br />
13 Teilnehmer wollten mit auf den<br />
Hochfeiler gehen. Die Wetteraussicht<br />
für das Wochenende war sehr gut. Über<br />
den Fernpass und Brenner ging es nach<br />
Sterzing und ins Pfitschertal. Nach 3½<br />
Std. Fahrt hatten wir es gescha�. Kurze<br />
Pause im Gasthof Pfitscherhof und<br />
dann ging es zum Ausgangspunkt, Parkplatz<br />
Hochfeilerhütte (1 735 m). Schuhe<br />
anziehen, Rucksack auf und dann<br />
waren wir auch schon unterwegs. Am<br />
meisten freute sich Jürgens Hund Harry,<br />
dass er endlich aus dem engen Auto<br />
rauskam. Wir hatten nun ca. tausend<br />
Höhenmeter bis zur Hochfeilerhütte,<br />
die wir nach ca. 3½ Std. erreichten. Mit<br />
dem Dunkelwerden kamen wir an, und<br />
uns erwartete noch ein wunderbares<br />
Abendessen. Um 23 Uhr ging es ins<br />
Bett.<br />
Da es auf den Gipfel des Hochfeiler am<br />
nächsten Tag nur ca. 800 Höhenmeter<br />
waren, konnten wir bis halb 7 Uhr<br />
schlafen. Frühstück gab’s um halb<br />
8 Uhr, danach zogen wir los. Über einen<br />
kleinen leichten Klettersteig ging<br />
es zum Gipfel. Leider ist der gesamte<br />
Gipfelanstieg seit ein paar Jahren im<br />
Sommer schnee- und eisfrei und sehr<br />
leicht zu ersteigen. Nach ca. 3 Stunden<br />
hatten wir es gescha�, und alle standen<br />
auf dem 3 510 m hohen Hochfeiler.<br />
Wir wurden aufgrund des traumha�en<br />
Wetters mit einer wirklich tollen Fernsicht<br />
belohnt. Am Nachmittag waren<br />
wir wieder auf der Hütte. Bei Kaffee<br />
und Strudel nahmen wir noch ein Sonnenbad<br />
und um 18.30 Uhr gab es dann<br />
das Abendessen mit einer tollen Nachspeise.<br />
Für den nächsten Morgen war<br />
um 8 Uhr Frühstück angesagt, danach<br />
ging es wieder ins Tal. Leider hatten wir<br />
dann eine lange Heimfahrt, die sich von<br />
einem Stau zum nächsten hinzog. Aber<br />
auch das scha�en wir und waren am<br />
späten Abend alle wieder gesund zu -<br />
hause.<br />
Zuckerhütl 3 305 m,<br />
Wilder Pfaff 3458 m und<br />
Wilder Freiger 3418 m<br />
7. bis 9. September<br />
Die Besteigung Zuckerhütl, Wilder<br />
Pfaff, und Wilder Freiger stehen an.<br />
Übernachtet werden sollte auf der<br />
Dresdner und Müllerhütte. Treffpunkt<br />
war um 16.00 Uhr im Stubaital, Parkplatz<br />
Seilbahn, Dresdner Hütte. Alle<br />
waren pünktlich da, so dass wir für 5 €<br />
pro Person hinauffahren konnten. Das<br />
nennt man Glück. Nach einem gemütlichen<br />
Abend ging es um 10.00 Uhr ins<br />
Bett. Frühstück war 6.30 Uhr, Abmarsch<br />
ca. 7.15 Uhr. Da die Gletscher<br />
auch in den Stubaier Alpen sehr zurückgehen,<br />
geht der neue Weg nun zum Fernaujoch<br />
(Schaufelnieder) 3 050 m hinauf.<br />
Das erreicht man nach ca. 1½ Std.<br />
Weiter geht es südlich um den Aperen<br />
Pfaff zum Pfaffen Joch 3 212 m, und in<br />
den Pfaffensattel 3 332 m. Von hier waren<br />
es dann nur noch 170 Hm, ca.<br />
½ Std. zum Gipfel des Zuckerhütl.<br />
Nach einer kurzen Rast auf dem Gipfel<br />
ging es wieder hinunter zum Pfaffensattel<br />
und weiter auf den Wilden Pfaff.<br />
Diesen erreicht man nach 130 Höhenmetern.<br />
Nun war eine Pause angesagt.<br />
Rückblick 31
Der weitere Weg zur Müllerhütte ging<br />
über einen Grat, der im oberen Teil mit<br />
einzelnen neuen Seilen gesichert war.<br />
Aber auch diesen scha�en wir leicht.<br />
Gegen 16.30 Uhr waren wir dann auf<br />
der Müllerhütte 3 143 m. Nach Zuteilung<br />
der Lager, und wann wir Abendessen<br />
bekommen, trafen wir uns, zwar gescha�<br />
aber zufrieden auf der Terrasse<br />
bei einer Traumsicht zu einem Umtrunk.<br />
Am nächsten Morgen war Frühstück<br />
für 7 Uhr angesagt. Da wir zum<br />
Gipfel des Wilden Freiger nur noch<br />
280 Höhenmeter und 2 Std. hatten,<br />
konnten wir den Tag langsam angehen.<br />
Leider mussten wir von der Hütte erst<br />
mal ein Stück absteigen. Auf dem Gletscher<br />
wurde angeseilt, und weiter ging<br />
32 Rückblick<br />
es bis zur Weggabelung Freiger – Sulzenauhütte<br />
3 300 m. Hier wurden die<br />
Rucksäcke zurück gelassen nach ca. einer<br />
Std. waren wir dann auf dem Gipfel.<br />
Kurze Pause und zurück zu den Rucksäcken<br />
und über einen versicherten<br />
Grat auf den Sulzenauferner hinunter.<br />
Anseilen und Abmarsch über den Gletscher<br />
zur Sulzenauhütte 2 194 m. Nach<br />
einer ausgiebigen Stärkung und Durst<br />
löschen ging es ins Tal zu den Autos<br />
und zurück nach <strong>Kempten</strong>. Auch diese<br />
Tour verlief dank der Unterstützung<br />
von Wolfgang Doll und der Mithilfe<br />
von Margit Schuhwerk und Ingo Flömer<br />
unfallfrei. Vielen Dank an alle, Ihr<br />
ward eine gute Gruppe.<br />
Jürgen Peil<br />
Schaffen Sie das wirklich alleine?<br />
Wir helfen Ihnen gerne!<br />
Bautechniker<br />
& Zimmerermeister<br />
Grüntenweg 7<br />
87448 Waltenhofen<br />
Bergmesse auf dem<br />
Hochrappenkopf<br />
Schon am Vortag der Bergmesse, als<br />
noch dichtes Gewölk die Gipfel bedeckte,<br />
war man zur Rappenseehütte<br />
aufgestiegen. Doch als man sich am<br />
Abend dann vor der Hütte traf um den<br />
Klängen der Alphörner zu lauschen, da<br />
waren schon die ersten Wolkenlücken<br />
am Himmel auszumachen. So stieg<br />
man dann am nächsten Tag bei strahlendem<br />
Sonnenschein zum Hochrappenkopf<br />
hinauf, um sich um das Kreuz<br />
zu versammeln. Wie schon viele Jahre<br />
zuvor hatte sich auch heuer wieder Pater<br />
Jacek in dankenswerter Weise bereit<br />
erklärt mit uns die heilige Messe zu fei-<br />
�<br />
Tel.: 0831 / 9603852<br />
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Mobil: 0170 / 9279180<br />
�
ern, eine Messe die bereichert wurde<br />
von den getragenen Weisen der Alphörner<br />
und einer freudig gesungenen Schu-<br />
bert-Messe. Beim Anblick der gigantischen<br />
Gipfelschau von der 2425 m hohen<br />
Erhebung war man sich darin einig<br />
die Allmacht Gottes in der Schönheit<br />
der Schöpfung besonders eindrucksvoll<br />
erlebt zu haben. Eugen Ehlers<br />
Bergmesse Hochrappenkopf. Foto: Eugen Ehlers<br />
Rückblick 33
Auf den Spuren<br />
der Walser<br />
Endlich unterwegs! Auf dem „Großen<br />
Walserweg“ zwischen Widderstein und<br />
Matterhorn erkunden wir mit Waltraud<br />
Lecha 7 Tage lang, vom 3. bis<br />
9. September, den 1. Teil des historischen<br />
Siedlungsweges der Walser, die<br />
schon im Mittelalter aufbrachen aus<br />
dem Oberwallis, um sich in den kaum<br />
genutzten Gebirgslagen neue Existenzmöglichkeiten<br />
zu suchen und der sie bis<br />
ins heutige Kleine Walsertal führte.<br />
Wir verfolgen den Weg zurück.<br />
Unsere erste Etappe führt uns von Baad<br />
über den Hochalppass vorbei am Widderstein<br />
zum Körbersee. Sorgenvolle<br />
Blicke zum wolkenverhangenen Himmel<br />
begleiten uns und unser Tagesziel<br />
versinkt im Nebel.<br />
In der Hoffnung auf Sicht und Sonne<br />
ziehen wir am nächsten Morgen frohgemut<br />
über’s Braunarlfürggele vorbei<br />
an Mohnenfluh und Braunarlspitze zur<br />
Biberacher Hütte am Schadonapass<br />
und werden dort von einer sonnigen<br />
Terrasse empfangen. Um uns ist wildes<br />
Kuhglocken-Konzert. Die Alphirten<br />
treiben die Herden zusammen, um sie<br />
am nächsten Tag ins Tal zu führen. Ein<br />
imposantes Schauspiel!<br />
Nach einer fröhlichen Lagernacht erleben<br />
wir auf dem aussichtsreichen Hochschereweg<br />
– Rote Wand und Zitterklapfen<br />
im Visier – einen herrlichen<br />
Abstieg vom Schadonapass hinunter<br />
ins Große Walsertal. In Sonntag ermög-<br />
34 Rückblick<br />
Abstieg vom Schweizer Tor. Foto: Waltraud Lecha<br />
licht uns die freundliche Wirtin des<br />
„Löwen“ eine Führung durch das Walsermuseum.<br />
Ihre Wetterprognose für<br />
den nächsten Tag: „Bestens“!<br />
Aber: Oh Weh! Unser Weg über die<br />
Sterisalpe nach Marul und weiter über<br />
den Tiefenseesattel zum Muttersberg<br />
können wir nur erahnen: Regen – Wol-
ken – Nebel. Wir benutzen die Seilbahn<br />
ins Tal nach Bludenz, fahren mit<br />
dem Bus durchs Brandnertal und erreichen<br />
die Douglashütte am Lünersee,<br />
der sich immer wieder im Nebel versteckt.<br />
Der nächste Tag – Sonne pur. Unser<br />
Ziel ist St. Antönien (CH). Wir steigen<br />
hinauf zum Verajoch, hinunter zur alten<br />
Zollhütte und durch das „Schweizer<br />
Tor“ ins Prättigau. Auf dem Höhenweg<br />
mit herrlicher Fernsicht, immer die<br />
Drusen- und Sulzfluh vor uns, hinüber<br />
zur Carschinahütte. Nach dieser langen<br />
Etappe genießen wir unsere wohlverdiente<br />
Pause hier an dem schönen Platz.<br />
Dann vorbei an vielen Original-Walser-<br />
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Tiefschnee- und<br />
Freerideträume<br />
Alphütten geht es steil bergab zum Walserdorf<br />
St. Antönien.<br />
Am frühen Morgen darauf steigen wir<br />
durch das Gafiatal hinauf zum Rätschenjoch,<br />
höchster Pass unserer Tour<br />
mit 2 602 m. Traumha�e Rundumsicht!<br />
Nach ausgiebiger Rast erreichen<br />
wir nach einem langen Abstieg Schlappin,<br />
eine der schönsten und ältesten<br />
Walsersiedlungen. Wir würden hier am<br />
liebsten ein paar Tage im Berghaus Erika<br />
bleiben. Es ist einfach schön!<br />
Nach dem Frühstück fährt uns der<br />
Wirt mit seinem Bus ins Tal nach Klosters.<br />
Unser letzter Tag! Mit der Bergbahn<br />
geht’s auf den Gotschnagrat. Auf<br />
dem Höhenweg mit Blick auf die Sil-<br />
vrettaberge über Parsennfurgga zum<br />
wunderschön gelegenen Grünsee und<br />
weiter über den Durannapass in das alte,<br />
schöne Walserdorf Strassberg. Ein<br />
„Muss“ die Einkehr in der dortigen Walserwirtscha�<br />
mit Blick ins Tal und zum<br />
Ziel unserer Wanderwoche – Langwies.<br />
Eine wilde Fahrt mit der Rhätischen<br />
Bahn hinunter nach Chur ist der krönende<br />
Abschluss.<br />
Auf dem gesamten Weg haben wir<br />
5 420 Hm bergauf und 6 560 Hm bergab<br />
zurückgelegt.<br />
Und im nächsten Jahr geht’s weiter auf<br />
den Spuren der Walser – hoffentlich!<br />
Waltraud Lecha<br />
Dora Schiller<br />
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Rückblick 35
Holzgauer Wetterspitze/Lechtaler<br />
Alpen<br />
1.–2. August<br />
Bei schönstem Wetter sind wir in Stockach<br />
im Lechtal Richtung Sulzlalm gestartet.<br />
Auf dem Forstweg, entlang einer<br />
wildzerklü�eten Schlucht und<br />
stockfinsteren Tunnels, die hin und wieder<br />
einen Tiefblick zuließen. Wir hatten<br />
Zeit für eine ausgiebige Rast an der<br />
Sulzlalm bevor wir zur Frederic-Simms-<br />
Hütte, vorbei an der „Gott-sei-Dank-<br />
36 Rückblick<br />
Kurve“, aufstiegen. Nach einer ruhigen<br />
Nacht im Lager für uns allein, wurden<br />
wir morgens von Charly mit Hackbrettmusik<br />
geweckt und so sind wir schon<br />
richtig motiviert frühmorgens nach einem<br />
guten Frühstück aufgebrochen.<br />
Hinauf zum Fallenbacher Joch und weiter<br />
zum Grat bis zur „Schlüsselstelle“.<br />
Mit leichter Kraxelei hinauf und hinüber<br />
zum Gipfel mit exzellenter Rundumsicht.<br />
2 895 m. Alle haben es gescha�<br />
und sind glücklich über die<br />
„Gipfelbezwingung“. Jetzt erst mal<br />
schau’n und genießen! Eine aufziehen-<br />
de dunkle Wolke hat uns dann schneller<br />
aufbrechen lassen als nötig war. Wir<br />
stiegen ab, nahmen an der Simmshütte<br />
unser deponiertes Gepäck mit und feierten<br />
an der Sulzlalm bei leckerem Kaiserschmarrn<br />
unsere gelungene Tour.<br />
Gestärkt gings dann gut gelaunt ins Tal<br />
und wir waren mit unserer Tagesleistung<br />
von 900 Hm Aufstieg und<br />
1 800 Hm Abstieg doch recht zufrieden.<br />
Und so fuhren wir mit der Erinnerung<br />
an zwei schöne Bergtage durch das<br />
schöne Lechtal zurück nach Hause.<br />
Waltraud Lecha<br />
Holzgauer Wetterspitze. Foto: Waltraud Lecha
Cho Oyu, Himalaya<br />
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Rückblick 37
<strong>Sektion</strong>sabende<br />
Die monatlichen <strong>Sektion</strong>sabende im<br />
Haus Hochland waren auch im Jahr<br />
<strong>2012</strong> ausgesprochen gut besucht. Mit<br />
der Mischung aus Vorträgen aus der näheren<br />
und fernen Bergwelt wurde den<br />
Mitgliedern ein Spektrum geboten, das<br />
reichlich Appetit auf Bergtouren machte.<br />
Die außergewöhnlichen Reisen von<br />
Michi Markewitsch oder Rollo Steffens<br />
faszinierten einmal mehr das Publikum.<br />
An dieser Stelle gilt es auch Dank zu sagen<br />
an Alfred Weber, der sich zusammen<br />
mit Ludwig Feldkircher wieder<br />
um eine perfekte Projektion gekümmert<br />
hat und die Damen der Geschä�sstelle.<br />
Januar<br />
Martl Jung,<br />
Zu Fuß über die Alpen<br />
Zu Fuß über die Alpen und das im Alleingang.<br />
Auf dieses Abenteuer ließ sich<br />
der gebürtige Garmisch-Partenkirchener<br />
Martl Jung ein. Sein ungewöhnlicher<br />
Weg führte ihn von der eigenen<br />
Haustür im Werdenfelser Land weg<br />
und endete nach 475 Kilometern und<br />
35 000 Höhenmetern kurz vor Mailand:<br />
„Dort, wo die Bergamasker Alpen<br />
senkrecht in die Po-Ebene eintauchen.“<br />
Faszinierende Pflanzen, einsame Gletscherwelten<br />
und Biwaknächte sowie<br />
das Zusammentreffen mit den Menschen<br />
entlang der Strecke machten den<br />
mit authentischer Musik und Original-<br />
38 Rückblick<br />
ton untermalten Vortrag zu einem abwechslungsreichen<br />
Erlebnis. Jung erzählte<br />
von einer wilden aber auch bedrohten<br />
Natur. Die Zuschauer freuten<br />
sich über die Mischung aus Abenteuer<br />
und Berichterstattung, aus mitreißender<br />
Erzählkunst und professioneller<br />
Diapräsentation.<br />
Februar<br />
Michael Markewitsch,<br />
Wüsten, Salzseen und Geysire<br />
Mit einem Vortrag über Bolivien und<br />
Chile im Gepäck beeindruckte der<br />
Oberauer Trekkingführer Michael Markewitsch.<br />
Er zeigte Impressionen über<br />
das Altiplano, eine einsame Gebirgsregion<br />
Südamerikas.<br />
„Die gehört landscha�lich zu den<br />
schönsten Gegenden unserer Erde“, so<br />
Markewitsch. Damit meinte er unter<br />
anderem die höchsten Geysire der Erde<br />
„El Tatio“, die trockenste „Atacama-<br />
Wüste“ und den höchstgelegenen See<br />
der Erde, „Lago Chungara“. Der Be-<br />
richt über seine Tour auf einen Fün�ausender<br />
im einsamen Lauca-Nationalpark<br />
rundete seinen Vortrag ab.<br />
Er war im Mai und Juni 2011 mit zwei<br />
Gruppen unterwegs: „Das ist die ideale<br />
Reisezeit, um den Norden Chiles zu erkunden.<br />
Im südlichen Teil des Landes<br />
beginnt gerade der Winter, während im<br />
Norden nun die Trockenzeit einsetzt.“<br />
Markewitsch erklärte seinen Zuhörern<br />
außerdem den Weg durch die gelb schillernden<br />
Ebenen der Atacama-Wüste:<br />
„Kein Strauch, kein Vogel, kein Leben<br />
weit und breit nach 60 Jahren Trockenheit“.<br />
Ein Bus brachte die Gruppe auf<br />
4200 Meter Höhe: „Da heißt es dann<br />
erst einmal durchschnaufen.“ Die Abenteurer<br />
besuchten zudem einen sieben<br />
Kilometer langen Salz-Canyon, dessen<br />
Salzwände 30 Meter senkrecht in die<br />
Höhe reichen. „Noch imposanter war<br />
der magische Ausblick auf den Salar<br />
und zahlreiche kleine Inseln“, erzählte<br />
der Trekking-Führer.<br />
Markewitsch berichtete zudem über eine<br />
Straße in Bolivien, die aus 4500 Me-<br />
Auf dem Salzsee. Foto: Markewitsch
tern Höhe in 180 Kilometern an den<br />
Pazifik führt: „Einer der größten Höhenunterschiede<br />
auf der Welt, die man<br />
in kurzer Zeit überwinden kann.“<br />
März<br />
Rollo Steffens,<br />
Bergwelten und Weltberge<br />
Spannung und grandiose Berglandscha�en<br />
brachte der Münchener Rollo<br />
Steffens mit seinem Vortrag „Bergwelten<br />
und Weltberge“ nach <strong>Kempten</strong>.<br />
Der gebürtige Hamburger präsentierte<br />
die Bilder im digitalen Kino-Breitformat<br />
16:9 und projizierte leuchtende<br />
Berglandscha�en auf die Groß-Leinwand.<br />
Dabei ging es ihm nicht um eine<br />
abgeschlossene Bergregion, wie bei seinen<br />
letzten beiden Vorträgen in <strong>Kempten</strong>.<br />
Diesmal führte er zu faszinierenden<br />
Plätzen rund um die Erde und zu<br />
„Welt- und Allerweltsbergen“. Den Auftakt<br />
bildete das Bergsteigen am Polarkreis<br />
mit dem nur 657 Meter hohen<br />
Harrejaureliden in Schwedisch-Lappland,<br />
der mit Hilfe von Schlittenhunden<br />
und Schneeschuhen bei minus 36<br />
Grad erreicht wurde.<br />
Es folgten mit dem Harz die „Berge<br />
meiner Jugend“ und seine „magischen“<br />
Plätze: die Insel Stromboli im Tyrrhen-<br />
ischen Meer und der Halleranger im<br />
Karwendelgebirge. Beim Sprung in die<br />
weite Welt sah das Publikum Aufnahmen<br />
von den Bergen Kilimandscharo<br />
und Mount Kenya in Ostafrika, von<br />
den Karakorum-Achttausendern in Pakistan<br />
und aus den gletscherreichen<br />
Bergregionen des Tien Shan in Kirgisien<br />
und Kasachstan.<br />
Aufnahmen aus den kargen Hochwüsten<br />
des südamerikanischen Kontinents<br />
bildeten zum Abschluss einen echten<br />
Kontrast zu den Gipfeln aus Schnee<br />
und Eis – und machten aus der Präsentation<br />
eine runde Sache.<br />
Trango-Gruppe und Baltoro-Gletscher, Karakorum. Foto: Rollo Steffens<br />
Rückblick 39
Juni<br />
Hans Steinbichler, Alpen zwischen<br />
Zirkus und Kommerz<br />
„Der Erschließungsdruck auf die Alpen<br />
hält unvermindert an: Pistenskilauf,<br />
Zweitwohnungen, Straßenbau, Müll,<br />
Waldsterben – ein trauriger, ja niederschmetternder<br />
Katalog der Veränderungen<br />
und der Zerstörungen.“ So empfing<br />
Hans Steinbichler die Gäste zu seinem<br />
Vortrag „Alpen zwischen Zirkus und<br />
Kommerz“. Er zeigte natürlich auch das<br />
Gebirge, wie es die Bergsteiger eigentlich<br />
erwarten.<br />
Der Mann aus Bernau am Chiemsee<br />
legte aber den Finger tief in Wunde:<br />
„Hemmungslos wird in Bayern gebaut,<br />
werden teure und sinnlose Straßen in<br />
steile Hänge gesprengt, Pisten in Almwiesen<br />
und Bergwälder geschoben, Hotelburgen<br />
hochgezogen.“<br />
In Österreich rauschen noch ganze<br />
zwei Gletscherbäche unfrei zu Tal“. Das<br />
sind die Umbalfälle und die Krimmler<br />
Wasserfälle. Die anderen werden in<br />
Rohre geleitet, um Strom zu gewinnen.<br />
„Auf schleichende Weise wird damit<br />
dem Tourismus die Basis entzogen,<br />
denn der Gast kommt gewiss nicht in<br />
die Berge, um Stauseen und Kra�werke<br />
zu bestaunen.“<br />
Für Steinbichler zieht der Wintersport<br />
die breiteste Schleppe der Zerstörung<br />
durch die Alpen: „Jedes alpine Kaff will<br />
Skizentrum werden, will verdienen an<br />
jenem Gast, der mit seiner Tageskarte<br />
Eintritt in die Landscha� zahlt.“<br />
40 Rückblick<br />
Der erfahrene Alpinist Steinbichler begrub<br />
mit seinem Vortrag sogar die Idylle<br />
auf den Sennalpen: „Kunstdünger<br />
und Jauche aus dem Tal auf die Almwiesen,<br />
und somit Ende der Artenvielfalt<br />
für die Vergrößerung des Milchsees und<br />
des Butterberges.“ Damit wird für ihn<br />
das o� besungene Leben auf der Alpe<br />
zu einer Karikatur: „Die Alp als vollsubventionierter<br />
Fleisch- und Milchwirtscha�sbetrieb<br />
mit Lkw-Zufahrt, ohne<br />
Sennerin, ohne Hütebub und Kühen<br />
im Elektrozaun.“<br />
Juli<br />
Michael Grünebach,<br />
Abenteuer Ostwind<br />
Mit 20 Jahren alles Gewohnte zurücklassen<br />
und in eine neue Welt eintauchen:<br />
Diese Chance nahm Michael<br />
Grünebach nach seinem Abitur wahr<br />
und machte sich mit dem Rad von<br />
München aus auf den Weg nach Peking.<br />
Jetzt berichtete er über seine Expedition,<br />
bei der er sechs Monate lang im Sattel<br />
saß.<br />
Das bekannte Europa verließ der Abiturient<br />
mit dem Überschreiten der<br />
Grenze zur Ukraine. Anschließend<br />
durchradelte er feuchte Sümpfe in Russland,<br />
unerträglich heiße Steppen in Kasachstan,<br />
durchquerte das vergletscherte<br />
Himmelsgebirge in Kirgisien und bewältigte<br />
unwirtliche Wüsten in China,<br />
bevor er nach mehr als 12 500 Kilometern<br />
in Peking ankam.<br />
Schonungslos berichtet er über Strapazen<br />
und die chinesische Polizei: „Eine<br />
Schikane löst die Vorhergehende ab,<br />
die Polizeikontrollen nehmen mit jedem<br />
Kilometer zu und die Situation ändert<br />
sich beinahe stündlich.“<br />
Grünebach und seine zwei Begleiter<br />
schluckten ihre Frustration über einen<br />
katastrophalen Start herunter und stell-<br />
Michael Grünebach „Abenteuer Ostwind“. Foto: Grünebach
ten sich lieber auf Tibet ein: Der erste<br />
Pass ist mit 3200 Metern der niedrigste,<br />
dem folgen zwei Pässe knapp unter<br />
5000 Meter. Staub und Sand sind ständige<br />
Begleiter auf der Piste. Die Berge<br />
im Umkreis sind wüstenha� und karg,<br />
unten Schotter und Steine, darüber<br />
Schnee. „Es scheint hier kaum Leben<br />
zu existieren. Die wenigen, kleinen<br />
Siedlungen sind fast immer um eine militärische<br />
Einrichtung erbaut, der Rest<br />
ist Wüste“, schilderte Grünebach. Grenzenlose<br />
Gastfreundscha� begleitete<br />
den Abiturienten auf seinem Weg und<br />
rechtfertigte – erinnerte sich der junge<br />
Mann – alle physischen und psychischen<br />
Strapazen.<br />
Oktober<br />
Alfred Weber,<br />
Sentiero Roma – Südseite des Bergell<br />
Der Sentiero Roma ist eines der anspruchsvollsten<br />
Hüttentrekkings in<br />
den Alpen. Wir starteten in Novate<br />
Mezzola am gleichnamigen Lago di<br />
Mezzola oberhalb des Comer Sees. Der<br />
Weg führt uns in das letzte nicht durch<br />
eine Autostraße erschlossene Tal der Alpen,<br />
das Val Codera. Auf alten Granittreppen<br />
geht es steil bergauf bis zum<br />
ganzjährig bewohnten Ort Cadera.<br />
Von dort führt uns der Weg weiter in<br />
ein liebliches Hochtal, wo wir zur ersten<br />
Hütte gelangen. Der weitere Weg<br />
führt über steile, hochalpine Pässe immer<br />
auf der Südseite der Bergeller Berge<br />
entlang durch eine wilde Felslandscha�.<br />
Die Wege sind teilweise sehr ausgesetzt<br />
und anstrengend zu begehen. Es geht<br />
vorbei an berühmten Bergen wie Piz Badile,<br />
Cengalo und Monte Disgrazia, bis<br />
wir wieder absteigen in die wunderschönen<br />
Täler Val die Mello und Val<br />
Masino.<br />
Mit den Eindrücken dieser großartigen<br />
Landscha� im Kopf treten wir – leider<br />
viel zu früh – den Heimweg an.<br />
November<br />
Dr. Kadi Fuchsberger,<br />
Laos – Vietnam – Kambodscha<br />
Im November begeisterte einmal mehr<br />
Dr. Kadi Fuchsberger mit einem Asienvortrag.<br />
Diesmal führte seine großartige<br />
Kultur- und Naturreise in alle drei<br />
Länder des ehemaligen Indochina. Den<br />
Au�akt bildete Laos mit der alten, beschaulichen<br />
Hauptstadt Luang Praband,<br />
der ältesten noch intakten Tempelstadt<br />
Südostasiens. Dort stehen<br />
noch heute mehr als 30 aktive buddhistische<br />
Klöster, die sogenannten Vats, in<br />
denen unzählige Mönche leben. Eine<br />
Trekkingtour führte die Gruppe zu abgeschiedenen<br />
Bergdörfern, wo noch<br />
heute ethnische Minderheiten leben.<br />
Die zweite große Station war Vietnam,<br />
das sich von einer ganz neuen Seite zeigte.<br />
„1986 war es eines der ärmsten und<br />
isoliertesten Länder der Welt mit jährlich<br />
20.000 Besuchern“, wusste Fuchsberger.<br />
20 Jahre später waren es 4,2 Mil-<br />
Der Verein hilft Menschen, die unter härtesten Bedingungen<br />
in den Bergen des Himalaya und des Karakorum leben.<br />
Helfen Sie mit!<br />
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Kto.-Nr. 116400<br />
Informationen zu aktuellen Projekten finden<br />
Sie im Internet:<br />
www.himalaya-karakorum-hilfe.com<br />
Rückblick 41
Almosengesang laotischer Mönche. Foto: Dr. Kadi Fuchsberger<br />
lionen Touristen. Hanoi und Saigon<br />
sind heute moderne Millionenstädte<br />
mit pulsierenden Verkehrsadern. Beide<br />
Städte haben sich aber ihre historischen<br />
Stadtkerne mit einzigartigen Häuserensembles<br />
erhalten, so Fuchsberger. Als<br />
besonders eindrucksvoll schilderte er<br />
42 Rückblick<br />
die Halong-Bucht, ein Unesco-Weltkulturerbe,<br />
mit verkarsteten Felsnadeln<br />
und zahlreichen Kalksteininseln. Zu<br />
den bekanntesten Bauwerken der Welt<br />
zählt Angkor Wat in Kambodscha, 240<br />
km nordwestlich der Hauptstadt<br />
Phnom Penh. „Es ist die größte An-<br />
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sammlung von sakralen Bauwerken auf<br />
der ganzen Welt“, berichtete der Apotheker.<br />
Einst sei Angkor im dichten Urwald<br />
verborgen gewesen. Inzwischen<br />
sei ein Teil zugänglich: „Viele bereits<br />
verfallene Tempel sind durch den umklammernden<br />
Griff gewaltiger Würgefeigen<br />
vom endgültigen Einsturz bewahrt.“<br />
Der Mekong ist das verbindende<br />
Element der Reise. Der mächtige<br />
Strom mit über 4500 Kilometern Länge<br />
fließt durch alle drei Länder. Auf einer<br />
Schiffsreise konnte man immer wieder<br />
beobachten, dass sich das Leben<br />
zum großen Teil auf dem Wasser abspielt:<br />
„Die Menschen leben in schwimmenden<br />
Häusern und auch das Markttreiben<br />
findet von Boot zu Boot statt“,<br />
macht Fuchsberger Appetit auf Fernost.<br />
Dezember<br />
Herbert Lederle,<br />
Unsere Wegmacher<br />
Am 6. Dezember referiert Herbert<br />
Lederle über unsere Wegmacher.<br />
Wir danken dem <strong>Alpenverein</strong> und<br />
dem Rappenseehüttenteam für die gute Zusammenarbeit.
AllgäuStrom Kl!ma Fördergelder ertüchtigt<br />
Wasserkraftwerk der Rappenseehütte<br />
Fördergelder des vom TÜV SÜD<br />
zertifizierten Wasserkraftstroms<br />
AllgäuStrom Kl!ma unterstützt<br />
die <strong>Sektion</strong> Allgäu-<strong>Kempten</strong> des<br />
Deutschen <strong>Alpenverein</strong>s e. V. bei<br />
der Ertüchtigung des Wasserkraft-<br />
Öko-Strom aus<br />
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werks der Rappenseehütte. Das<br />
Wasserkraftwerk wurde 1949 errichtet<br />
und seitdem nicht modernisiert.<br />
Das geschieht jetzt mit<br />
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AllgäuStrom Kl!ma und Allgäu-<br />
Strom Kl!ma+.<br />
Das Besondere an AllgäuStrom<br />
Kl!ma+: Von jeder Kilowattstunde<br />
Strom, die ein Kunde verbraucht,<br />
fließen zwei Cent in einen regionalen<br />
Fördertopf für Klimaschutz<br />
und Nachhaltigkeit. Der gesammelte<br />
Betrag wird von Allgäu-<br />
Strom verdoppelt. Rund 45.000<br />
Euro stehen heuer zur Auszahlung<br />
an. Damit kann die <strong>Sektion</strong><br />
Allgäu-<strong>Kempten</strong> des Deutschen<br />
<strong>Alpenverein</strong>s etwa die Hälfte ihrer<br />
Kosten für die Ertüchtigung decken.<br />
Bei der Vergabe der Fördergelder<br />
ging es AllgäuStrom neben<br />
der Förderung der Erneuerbaren<br />
Energien und der Einsparung<br />
von CO 2 auch um die Verbundenheit<br />
zur Region. Der Umbau<br />
des Wasserkraftwerks startete<br />
im September <strong>2012</strong>.<br />
Rückblick 43
Alpines Eck<br />
Leitung: Elisabeth Götz<br />
Januar<br />
Auf Jakobswegen<br />
von <strong>Kempten</strong><br />
nach Santiago de Compostela<br />
Referent: Anton Böck<br />
In einem Lichtbildervortrag nahm Sie<br />
Anton Böck mit auf den Jakobsweg. Er<br />
ist ihn im Jahr 2000 von <strong>Kempten</strong>-Allgäu<br />
durch Österreich, durch die<br />
Schweiz, quer durch Frankreich bis<br />
nach Santiago de Compostela im Nordwesten<br />
Spaniens zu Fuß gegangen.<br />
Den Jakobsweg gibt es eigentlich nicht.<br />
Wenn man vom Jakobsweg spricht,<br />
dann ist damit meistens der so genannte<br />
„El Carnino“ in Spanien gemeint.<br />
Es gab aber im Mittelalter und auch<br />
heute wieder viele Jakobswege in ganz<br />
Europa. Auf diesen Wegen kann man<br />
mehr erleben als abwechslungsreiche<br />
Landscha�en, schöne Städte, bedeutende<br />
Köster, Kirchen und Kathedralen, alte<br />
Burgen und Paläste.<br />
„Den Weg nach Santiago de Compostela<br />
geht man nicht nur mit dem Kopf.<br />
Man geht ihn nicht nur mit dem Verstand.<br />
Und man geht ihn auch nicht<br />
nur mit den Beinen. Der ganze Mensch<br />
mit seinem Herzen, seinen Gefühlen,<br />
seiner Leibbezogenheit, mit all seinen<br />
44 Rückblick<br />
Sinnen wird hinein genommen in das,<br />
was der Weg mit ihm vorhat und tut“<br />
(Julián Barrio, Erzbischof von<br />
Santiago de Compostela).<br />
Februar<br />
Lebendiges Allgäu –<br />
Der Natur auf der Spur im<br />
Wandel der Jahreszeiten<br />
Referent: Armin Hofmann<br />
Wie faszinierend kann unsere heimische<br />
Natur sein, wenn man mit offenen<br />
Augen durch Moore, Wiesen, Wälder<br />
und Felder strei�, an See, Bach und<br />
Fluss verweilt, Tiere beobachtet und<br />
die Schönheit der Pflanzenwelt genießt.<br />
Es ist der frühe Morgen und der späte<br />
Nachmittag, wo Tiere besonders aktiv<br />
sind und wir den Finger immer am Auslöser<br />
haben, um besondere Erlebnisse<br />
und einmalige Naturschauspiele einzufangen!<br />
Manchmal sind es aber auch<br />
verträumte Ortscha�en und eindrucksvolle<br />
Stillleben, die uns für einen Moment<br />
verweilen lassen!<br />
Diesen schönen Vortrag haben wir mit<br />
einer leichten Hintergrundmusik genossen.<br />
März<br />
Argentinien – Streifzug durch<br />
das Land des Tangos<br />
Referent: Rupert Barensteiner<br />
Die digitale Schau führte uns zuerst in<br />
die wirtscha�liche Metropole am Rio<br />
Plata, nach Buenos Aires. Man nennt<br />
die attraktive Stadt des Tangos auch das<br />
Paris Südamerikas.<br />
Hier erfuhr man einiges über die Geschichte<br />
des Tangos und die heutige<br />
Tangoszene in Buenos Aires. Über die<br />
majestätischen und eindrucksvollen<br />
Iguazuwasserfälle führte die Fotoschau<br />
dann in den Nordwesten Argentiniens<br />
in die schöne Stadt Salta und schließlich<br />
nordwärts in das Tal von Humahuaca.<br />
Es war ganz deutlich, dass in diesem<br />
Landesteil Argentiniens neben dem<br />
Tango der Chacarero den Rhythmus<br />
angibt. Ausgehend vom Norden Argentiniens<br />
führte die Schau entlang der Ruta<br />
40 über bizarre Salz- und Gebirgslandscha�en<br />
nach Süden in den Nationalpark<br />
Talampaya.<br />
Der Autor des Vortrages, der sich seit<br />
25 Jahren regelmäßig in Südamerika<br />
au�ielt, kommentierte live und präsentierte<br />
seine vielseitigen Impressionen<br />
unter verschiedenen Aspekten.<br />
Der abwechslungsreiche Vortrag hat<br />
nicht nur geschichtliche, politische und<br />
kuturelle Aspekte beinhaltet, die Besucher<br />
erfuhren viel aus dem Alltag der<br />
Menschen in Argentinien und konnten<br />
auch viele touristische Informationen<br />
für Reisen in dieses Land erhalten. Die<br />
digitale Reise wurde untermalt mit Musik<br />
aus dem Lande des Tangos.
April<br />
Unsere Wegmacher –<br />
Arbeiten an den Wegen<br />
unserer <strong>Sektion</strong><br />
Referent: Herbert Lederle<br />
Unsere Wegemacher betreuen 26 km alpine<br />
Wege, zu unseren Hütten,<br />
Kemptner Hütte, Rappenseehütte,<br />
Tannheimer Hütte und in deren Umfeld,<br />
z. B. Sperrbachtobel oder zum<br />
Schrofenpass.<br />
Im Herbst müssen die Stege und Leitern<br />
abmontiert werden und im Frühjahr<br />
bzw. Frühsommer vom Schnee freigeschaufelt<br />
und wieder aufgebaut werden.<br />
Auch der <strong>Alpenverein</strong>sweg von<br />
<strong>Kempten</strong> auf den Mariaberg wird von<br />
unseren Wegemachern in Ordnung gehalten.<br />
Mai<br />
Südfrankreich –<br />
Wandern, Bergsteigen, Kajak<br />
Referent: Eugen Ehlers<br />
Die Gegend zwischen Cote d’Azur und<br />
Ardeche, der Süden Frankreichs also,<br />
waren Gegenstand der Betrachtung dieses<br />
Vortrags. Die Reise in die Vergangenheit<br />
bis hin zur Gegenwart mit<br />
abenteuerlichen Erlebnissen in der Gorges<br />
du Verdon, Bergtouren und<br />
Schluchtenwanderungen, welche die<br />
Vielfalt dieser großartigen Landscha�<br />
zeigten.<br />
Juni<br />
Eine Reise durch Ladakh und<br />
Kaschmir<br />
Referent: Jakob Sattler<br />
Die Reise führte mit dem Zug von Delhi<br />
nach Amritsar. Dort besichtigten sie<br />
den goldenen Tempel, das Heiligtum<br />
der Sikh.<br />
Weiter ging es drei Tage über mehrere<br />
hohe Pässe nach Leh, der Hauptstadt<br />
von Ladakh.<br />
Zwei Wochen standen nun die Klöster<br />
Ladakhs auf dem Programm. Sehr beeindruckend<br />
waren die Maskentänze<br />
im Kloster Hemis. Nach kurzem Flug<br />
erreichten sie Srinagar, die Hauptstadt<br />
Kaschmirs. Hier wohnten sie auf einem<br />
Hausboot.<br />
Ausflüge führten sie auch in die reizvolle<br />
Umgebung.<br />
Juli/August<br />
Sommerpause<br />
September<br />
Verschiedene Bergwanderungen<br />
mit der Bergwandergruppe<br />
zwischen 2003 und<br />
2009<br />
Referent: Johannes Brückner<br />
Unterwegs mit der Bergwandergrupe<br />
unserer <strong>Sektion</strong>, im Jahr 2005 Riederstein/Tegernseer<br />
Gebiet und Besuch<br />
des Gulbransson Museums in Tegernsee,<br />
2006 Scha�arsee/Lechtaler Alpen,<br />
2006 Kanisfluh im Bregenzer Wald,<br />
2007 Rabenkopf von Jachenau aus,<br />
2009 Nuencham in der Schweiz und<br />
2009 Wösterkopf bei Lech.<br />
Oktober<br />
Bergtouren zwischen Loisach<br />
und Wendelstein<br />
Referent: Helmut Schaefer<br />
Es begann mit einer Wanderung auf<br />
den Wank/Estergebirge bei Garmisch.<br />
Weiter ging es zu den Bergen rund um<br />
den Walchensee und zur Benediktenwandgruppe.<br />
Die nächsten Touren entführten uns in<br />
die Tegernseer und Schlierseer Berge<br />
bis zum Wendelstein.<br />
November<br />
Durch den Balkan Bulgariens<br />
Referent: Magnus Briechle<br />
Wir entdeckten fantastische Bergwelten<br />
und sahen Klöster (Rila) des orthodoxen<br />
Glaubens. Wir haben viele Eindrücke<br />
gewonnen, die uns fremd waren.<br />
Dezember<br />
Adventsfeier<br />
Rückblick 45
Sponsoren<br />
des Kletterzentrums<br />
<strong>Kempten</strong><br />
Folgende Firmen haben bisher unser<br />
Kletterzentrum im Engelhaldepark<br />
unterstützt:<br />
Wir danken den Sponsoren sehr herzlich<br />
für ihr finanzielles Engagement und<br />
hoffen, dass unser Sponsoring-Angebot<br />
auch von weiteren Firmen zur Sicherung<br />
des Unterhalts unserer Kletteranlage<br />
angenommen wird.<br />
46 Rückblick<br />
Kletterzentrum<br />
10 Jahre Kletterzentrum<br />
im Engelhaldepark<br />
Vor 10 Jahren am 16. August 2002 wurde<br />
das Kletterzentrum im Engelhaldepark<br />
eingeweiht. Es war der Tag an dem<br />
ein Projekt seinen Abschluss fand, das<br />
bei seiner Verwirklichung keine Skepsis<br />
zuließ und mutiges, zukun�sorientiertes<br />
Handeln erforderte. Viel Prominenz<br />
hatte sich damals zur Feier eingefunden<br />
und es wurde der <strong>Sektion</strong> mit Worten,<br />
die kaum einen Superlativ ausgelassen<br />
hatten, zu dieser im Allgäu und weit darüber<br />
hinaus einmaligen Anlage gratuliert.<br />
Auch wir, die Vertreter des Vereins<br />
hatten uns zu Wort gemeldet, hatten erzählt<br />
von der den Bergsteigern eigenen<br />
Beharrlichkeit, die notwendig gewesen<br />
war, um das kühne Vorhaben in die Tat<br />
umzusetzen, und dass es aber dann nach<br />
jahrelangen Bemühungen in relativ kurzer<br />
und äußerst arbeitsintensiver Zeit<br />
gelungen war das Projekt termingerecht<br />
zu verwirklichen. In nur dreimonatiger<br />
Bauzeit wurden 12 Tonnen Stahl, 36 m³<br />
Holz, 800 kg Schrauben und 700 m²<br />
Verkleidungspaneele zu einem 18 m hohen<br />
und 400 000 € teuren Klettergerüst<br />
aufgetürmt. Ein Gerüst, durch dessen<br />
Überhänge die Protagonisten der Kletterszene<br />
zum Abschluss der Einweihungsfeier<br />
in atemberaubender Manier<br />
geklettert waren. Spätestens da waren<br />
sich alle am Bau Beteiligten sicher, gemeinsam<br />
Großes erreicht zu haben.<br />
Jetzt, 10 Jahre später blicken wir zurück<br />
auf ein erfolgreiches Jahrzehnt für das<br />
Kletterzentrum und stellen fest, der<br />
Trend an künstlichen Anlagen zu klettern<br />
ist ungebrochen und wie erwartet<br />
hat sich gezeigt, dass die Anlage im Engelhaldepark<br />
mehr ist als nur eine Anhäufung<br />
von Stahl, Holz und Kunststoffplatten,<br />
sondern ein Beitrag zum<br />
Umweltschutz, ein Ort der Begegnung<br />
für Insider, ein Medium für ein neues<br />
Image und eine Investition in die Zukun�<br />
unseres Vereins. Eugen Ehlers<br />
Beim Jugend-Klettercup <strong>2012</strong>.<br />
Bild: Robert Kulawiak
Referenten:<br />
Robert Kulawiak, Elmar König<br />
Der Klettersport boomt, so merken wir<br />
es auch an unserer Anlage. Jahr für Jahr<br />
haben wir mehr Kletterer im Engelhaldepark.<br />
Damit unsere Anlage noch attraktiver<br />
wird, sind dieses Jahr im Sommer<br />
die Pflasterfläche deutlich vergrößert<br />
und neue Vollholz-Sitzgarnituren<br />
bescha� worden. Aber nicht nur die<br />
Anlage an sich, sondern auch die Qualität<br />
der Routen machen die Anlage aus<br />
und das ist die Arbeit der Routenschrauber.<br />
Das Schrauberteam, bestehend aus<br />
insgesamt 10 Schraubern unter der Leitung<br />
von Robert und Elmar, legte sich<br />
auch dieses Jahr wieder ordentlich ins<br />
Zeug. So wurde das erste Mal bereits<br />
zum Kinderklettercup im April vollständig<br />
umgeschraubt, was nicht nur bei den<br />
Michi Schmidt im Finale.<br />
Foto: Robert Kulawiak<br />
Kindern hohen Anklang brachte, sondern<br />
auch bei den Kletterern. Der zweite<br />
Höhepunkt in diesem Jahr war das<br />
„Kletterfieber“, welches im Juli an unserer<br />
Anlage erstmalig stattfand. Auch<br />
hier ist wieder das Schrauberteam fleißig<br />
gewesen und hat 80 % der Touren<br />
am Turm neu kreiert, so dass die Teilnehmer<br />
dieser Veranstaltung wiederum<br />
ganz neue Touren klettern konnten.<br />
Das zweimalige Umschrauben erforderte<br />
natürlich jede Menge Zeit. Eine Umschraubaktion<br />
dauert etwa 8–10 Tage.<br />
In dieser Zeit muss die Anlage ganz oder<br />
zum Teil gesperrt werden. Das Umschrauben<br />
umfasst folgende Arbeiten:<br />
das Rausschrauben und Reinigen aller<br />
Griffe, das Umsetzen und Reinigen der<br />
Volumen und schließlich das Schrauben<br />
der neuen Touren. So entstehen bei einer<br />
Umschraubaktion in den 8–10 Tagen<br />
etwa 350–400 Arbeitsstunden, die<br />
das Schrauberteam ehrenamtlich leistet.<br />
Im Rahmen des Umschraubens findet<br />
auch einmal jährlich die Hauptinspektion<br />
der Firma Artrock statt. Es werden<br />
zudem kleine Schäden, die auf Grund<br />
von Witterung und Abnutzung entstehen,<br />
von der Firma behoben. Nächstes<br />
Jahr steht unserer Anlage im Engelhaldepark<br />
eine größere Wartung bevor. Die<br />
Pflege der Anlage erfordert viel Zeit<br />
und Arbeit, aber dank der positiven Resonanz<br />
der Besucher wird das Schrauberteam<br />
auch nächstes Jahr wieder versuchen<br />
seine Arbeit mindestens genauso<br />
gut zu bewältigen wie in diesem Jahr.<br />
Robert Kulawiak<br />
ALLGÄU HOCH 3<br />
Mitglieder der <strong>Sektion</strong>en Kaufbeuren-Gablonz<br />
und Allgäu-Immenstadt<br />
können im Rahmen einer Kooperation<br />
zum Eintrittspreis <strong>Sektion</strong>smitglieder<br />
klettern. Dies gilt<br />
nur für den Erwerb von Klettermünzen,<br />
nicht für Jahreskarten!<br />
Bitte DAV-Ausweis nicht ver -<br />
gessen!<br />
So zahlen auch Mitglieder der <strong>Sektion</strong><br />
Allgäu-<strong>Kempten</strong> für den Eintritt<br />
in die Kletteranlagen der <strong>Sektion</strong>en<br />
Kaufbeuren-Gablonz und<br />
Allgäu-Immenstadt nur den jeweiligen<br />
Preis der dortigen <strong>Sektion</strong>smitglieder.<br />
Erhöhung Eintrittspreise Kletterturm<br />
per 1. 1. 2013<br />
Die Eintrittspreise für den Kletterturm<br />
im Engelhaldepark werden ab<br />
1. 1. 2013 erhöht. Die neuen Preise<br />
und deren genaue Staffelung entnehmen<br />
Sie bitte dem Alpinen Terminkalender.<br />
Rückblick 47
Kinder-, JugendundFamiliengruppen<br />
Jugendreferent<br />
Viel war in Bewegung in der Jugend in<br />
<strong>2012</strong>! Sowohl was die Kinder und Jugendlichen<br />
in vielfältigen Aktionen wie<br />
Touren, Hüttenaufenthalten, Klettertrainings,<br />
Wettkämpfen und Fahrten, als<br />
auch was die Organisation des Jugendreferats<br />
betri�.<br />
Zu ihren Aktionen haben die meisten<br />
Gruppen ja eigene Berichte hier im <strong>Jahresbericht</strong><br />
stehen, so kann ich als Jugendreferent<br />
vor allem auf den organisatorischen<br />
Status, bzw. die Veränderungen<br />
und Herausforderungen eingehen.<br />
Die spürbarste Veränderung für mich<br />
war natürlich die Wahl zum Jugendreferenten<br />
im April, wodurch ich das Amt<br />
von Peter Eisenhut, der nach vielen Jahren<br />
als Jugendreferent nicht mehr kandidiert<br />
hat, übernommen habe. An dieser<br />
Stelle möchte ich Peter, auch im Namen<br />
der ganzen Jugend, ganz herzlich für seinen<br />
jahrelangen Einsatz als Jugendleiter<br />
und als Jugendreferent danken!<br />
Als neuer Verantwortlicher für das Ressort<br />
habe ich natürlich – insbesondere<br />
nach vielen Gesprächen mit Gruppenleitern<br />
– schon ein paar Ideen, Wünsche<br />
und Ziele wo es mit der Jugend des DAV<br />
<strong>Kempten</strong> hingehen soll und wie wir die<br />
Herausforderungen der Zukun� meistern<br />
können. Zwei Punkte sind mir dabei<br />
besonders wichtig:<br />
48 Rückblick<br />
• Schließen der Lücke zwischen Alpinund<br />
Klettergruppen<br />
Bisher gibt es in der <strong>Sektion</strong> eine starke<br />
Trennung zwischen den klassischen Jugendgruppen<br />
(Kinder, Jugend 1, 2, Familien<br />
1–4 und Jungmannscha�) und den<br />
Klettergruppen (Kinderklettergruppe<br />
1–10, Fördergruppe Kinder, Wettkampfgruppe).<br />
Diese Trennung hat mehr historische,<br />
als praktische Gründe. Denn im<br />
täglichen Betrieb zeigt sich, dass sowohl<br />
Aufgaben, als auch Bedürfnisse, Probleme<br />
und Herausforderungen für die<br />
Gruppenleiter in beiden Bereichen sehr<br />
ähnlich sind. Somit würde eine engere<br />
Zusammenarbeit und v.a. ein stärkerer Informationsaustausch<br />
sicher allen helfen.<br />
Denn warum soll eine Jugendgruppe<br />
nicht auch klettern und eine Klettergruppe<br />
nicht auch bergsteigen?<br />
• Sicherung des Nachwuchses im Führungs-<br />
und Leitungsbereich<br />
Obwohl wir zurzeit allein 41 Jugend-, Familien-<br />
und KlettergruppenleiterInnen<br />
haben, sind es immer noch zu wenige.<br />
Was vor allem auffällt, dass für die Größe<br />
der gesamten Jugend in den letzten Jahren<br />
sehr wenige Gruppenleiter (für das<br />
Jugendreferat) und Tourenführer (für<br />
das Tourenreferat) aus der eigenen Jugend<br />
(und das gilt für die Alpin- und<br />
Kletterjugend) kommen.<br />
Ideen und Pläne um das zu verbessern haben<br />
wir, aber eine konkrete Umsetzung<br />
steht in den nächsten Monaten und Jahren<br />
an. Dabei müssen sich aber die einzelnen<br />
Ideen, die von einem verknüp�en<br />
Ausbildungsprogramm (sektionsintern<br />
+ JDAV + DAV) bis zu einer Fachübungsleiterpauschale<br />
für Jugendliche in<br />
der Berufsausbildung reichen, erst verwirklichen<br />
lassen und auch beweisen.<br />
Aktueller Status<br />
Konkret haben wir zurzeit 5 Jugend-, 4<br />
Familien- und 12 Klettergruppen. Darunter<br />
eine Fördergruppe Alpin, eine Fördergruppe<br />
Klettern und eine Kadergruppe<br />
Klettern als Landesstützpunkt. Dabei<br />
sind wie gesagt 41 LeiterInnen ehrenamtlich<br />
aktiv und betreuen 229 Kinder und<br />
Jugendliche. Zusätzlich haben wir noch<br />
135 Kinder auf der Warteliste für einen<br />
Platz in einer unserer Gruppen. Somit<br />
sind wir im Vergleich zu den vielen Vereinen<br />
mit Nachwuchssorgen, in einer deutlich<br />
komfortableren Situation. Allerdings<br />
ist eine Warteliste die über 50% so<br />
groß ist wie die Anzahl der von uns aktiv<br />
betreuten Kinder auch nicht ideal. Neben<br />
den schon angesprochenen zusätzlich<br />
notwendigen LeiterInnen, ist dazu<br />
auch mehr Platz für das Training in Form<br />
von zusätzlicher Kletterfläche notwendig.<br />
Die <strong>Sektion</strong> ist aber in dieser Richtung<br />
schon aktiv, so dass wir da innerhalb<br />
der nächsten 1–2 Jahre auch eine Verbesserung<br />
spüren werden. Ein erster Schritt<br />
war auch schon der Ausbau der Boulderhalle<br />
Nordschule.<br />
Innerhalb der Gruppen und Leitungen<br />
hat sich in <strong>2012</strong> einiges geändert. Ruth<br />
Dollrieß hat sich aus der Leitung der Familiengruppe<br />
1 zurückgezogen – nach<br />
vielen Jahren waren jetzt auch ihre Kin-
der schon weit entwachsen. In der Klettergruppe<br />
2 ist Ruth aber weiterhin aktiv.<br />
Markus Eisenhut hat beruflich bedingt<br />
ganz überraschend seinen Lebensmittelpunkt<br />
ins Ausland verlagert und hat dadurch<br />
die Leitung der Jugend II beendet.<br />
Vielen Dank an Euch beide für viele Jahre<br />
ehrenamtlicher Tätigkeit in der <strong>Sektion</strong>!<br />
Beide Gruppen sind aktuell (Sept. <strong>2012</strong>)<br />
noch ohne neue Leitung, aber für beide<br />
Gruppen gibt es schon konkrete Planungen<br />
für die Nachfolge, so dass in 2013 die<br />
Gruppen sehr wahrscheinlich schon wieder<br />
aktiv sein werden. Ebenso haben bei<br />
den Klettergruppen Holger Pflugrad, Rena<br />
Schwarz und Martina Zakel aufgehört.<br />
Auch Euch vielen Dank für Euren<br />
jahrelangen Einsatz!<br />
Dafür neu angefangen haben in den Klettergruppen<br />
Leonie Hiltensberger, Jane<br />
Filgis, Stefanie Tamler, Sascha Faust, Michael<br />
Schmidt und Peter Scheuermann.<br />
In den Jugendgruppen ist neu mit dabei<br />
Pia Blank und in den Startlöchern stehen<br />
Melanie Fischer, Angela Roth-Kuhn und<br />
Silvana Schmitz. Herzlich willkommen<br />
an alle neuen Leiter, Trainer, Betreuer<br />
und Helfer!<br />
Auch gibt es eine ganz neue Gruppe: die<br />
Fördergruppe Alpin. Diese Gruppe wurde<br />
von Uwe Schneider initiiert und wird<br />
auch von ihm geleitet. Sie hat das Ziel jugendliche<br />
Kletterer und Bergsteiger weiter<br />
auszubilden und zu fördern, um sie so<br />
vorsichtig auch an die größeren bergsportlichen<br />
Herausforderungen heranzuführen.<br />
Dabei erfolgt diese Ausbildung<br />
nicht über eine feste Trainingsstruktur,<br />
sondern in erster Linie über Lehrgänge,<br />
Fahrten und spezielle Maßnahmen mit<br />
verschiedenen Trainern und Experten.<br />
Wir hoffen auf spannende Berichte von<br />
Euren Unternehmungen und wünschen<br />
Euch viel Erfolg und alles Gute! Und bitte<br />
übertreibt es nicht!<br />
Gratulation an alle, die in <strong>2012</strong> erfolgreich<br />
ihre Ausbildung zum Jugendleiter,<br />
Kletterbetreuer, Trainer C, Fachübungsleiter,<br />
usw. abschließen konnten! Namentlich<br />
sind das: Leonie Hiltensberger<br />
(Jugendleiterin), Pia Blank (Jugendleiterin),<br />
Jane Filgis (Jugendleiterin Sportklettern),<br />
Jürgen Lukas (Familiengruppenleiter).<br />
Frank Niedermeier absolvierte die<br />
vereinsinterne Ausbildung zum Kletterassistent.<br />
Und das Wichtigste zum Schluss: Zusammen<br />
leisten unsere GruppenleiterInnen<br />
pro Jahr über 4500 Stunden ehrenamtlicher<br />
Arbeit für die <strong>Sektion</strong> und unsere<br />
Kinder und Jugendlichen. Dafür<br />
möchte ich mich auch im Namen der<br />
<strong>Sektion</strong>, bei allen ganz, ganz herzlich bedanken!<br />
Ich wünsche uns allen noch viele<br />
Jahre Begeisterung und Leidenscha� für<br />
die Jugendarbeit im DAV – mit dem<br />
wichtigsten Ziel „die Kinder und Jugendlichen<br />
zu aktiver Freizeitgestaltung in der<br />
Natur und zu bewusster Verantwortung<br />
für den eigenen Körper, Mitmenschen<br />
und Umwelt hinzuführen. Diese Werte<br />
haben in der heutigen Konsumwelt einen<br />
noch größeren Stellenwert als früher”.<br />
(Zitat ÖAV Imst)<br />
Norbert Grotz<br />
Jugendreferent<br />
Für viele das ideale<br />
Weihnachtsgeschenk!<br />
Für die heutigen Großeltern eine<br />
Erinnerung an schwere Zeiten –<br />
für die Jungen ein unverzichtbarer<br />
Rückblick auf die Vergangenheit:<br />
<strong>Kempten</strong> in der<br />
Kriegs- und<br />
Nachkriegszeit<br />
Heinrich Ehlers erzählt wie er als<br />
Kind diese schwere, andererseits<br />
für ihn und seine Altersgenossen<br />
auch abenteuerliche Zeit erlebte.<br />
EHLERS, KINDERJAHRE, Festband,<br />
272 Seiten, € 19,80, zu beziehen<br />
bei Eugen Ehlers, Tel. 0831/22956<br />
und beim <strong>Kempten</strong>er Buchhandel.<br />
Rückblick 49
Wettkampfgruppe<br />
Leiter:<br />
Ines Dull und Daniel Kretschmer<br />
Nach einem langen Winter mit Maximalkra�-<br />
und Techniktraining war es<br />
endlich so weit. Raus aus den chalkdurchsetzten,<br />
miefigen Hallen, rein ins<br />
Flugzeug und ab nach Sizilien.<br />
Ein Du� aus Orangen- und Zitronenbäumen<br />
gepaart mit Meeresrauschen<br />
empfing uns in unserem tollen Haus.<br />
50 Rückblick<br />
Und ... Felswände en masse ... senkrecht,<br />
überhängend, Löcher, Sinter – alles was<br />
das Kletterherz begehrt.<br />
10 Tage tobten wir uns hier aus, bis wir<br />
uns die Haut von den Fingern geklettert<br />
hatten. Motiviert und voller Elan<br />
kehrten wir heim, um uns den bevorstehenden<br />
Wettkämpfen zu stellen:<br />
− Bouldercup auf der Climb Free in<br />
München<br />
− <strong>Deutscher</strong> Leadcup in Balingen<br />
− Bouldercup im fränkischen Auerbach<br />
− Bayerischer Leadcup in Rosenheim<br />
− Bayerischer Leadcup in Coburg<br />
Ja und in Coburg da gings richtig ab.<br />
Da lief die Quali einfach klasse. Wir waren<br />
alle im Finale. Ines war da schon<br />
sehr zufrieden.<br />
Nach der Isolation gaben wir alle dann<br />
noch mal richtig Gas. Jeder gab sein Bestes<br />
und am Schluss holten wir für die<br />
<strong>Sektion</strong> Allgäu-<strong>Kempten</strong> den 1. Platz<br />
in der Team-Wertung.<br />
Die Kids Sophia Ohmayer, Julius Gawaz und Jannes Krauter beim Bouldern im Zillertal, Sundergrund. Schwierigkeit 6c+,<br />
zum Warmmachen. Foto: Daniel Kretschmer
Patricia Holzmann. Bei ihrem zweiten DAV Jugendcup Deutschland, am 25. 9. 2011 in Darmstadt, in der Finalroute<br />
(Schwierigkeit ca. 9+/10) konnte sie sich einen top 4 Platz sichern. Foto: Daniel Kretschmer<br />
Puhhh Halbzeit … jetzt brauchten wir<br />
mal wieder eine kleine Wettkampfpause.<br />
So organisierten Ines und Daniel eine<br />
Boulderausfahrt ins Zillertal. Beladen<br />
bis unters Dach mit Crashpads –<br />
hier hatte wirklich keine Hand mehr<br />
Platz – gings Freitagabend los. Oh<br />
Mann, endlich mal wieder Fels spüren.<br />
Entspannt und stressfrei, aber nicht<br />
minder ehrgeizig und voller Power<br />
rockten wir die Boulder und zogen uns<br />
die Arme lang.<br />
Wieder zurück, war noch mal hartes<br />
Training an unserem Turm angesagt.<br />
Denn jetzt gings in den Endspurt:<br />
− <strong>Deutscher</strong> Leadcup Ingolstadt<br />
− <strong>Deutscher</strong> Leadcup Frankenthal<br />
− Bayerischer Leadcup Regensburg<br />
Gescha� !!!! Wettkamp�ahr Ende !!!!<br />
Viele Stunden kutschierten uns Ines<br />
und Daniel zu den Wettkämpfen. Ein<br />
paar Enttäuschungen und Niederlagen<br />
mussten weggesteckt werden.<br />
Aber summa summarum ... konnten wir<br />
viele Erfolge und Siege feiern.<br />
Jugend C – Franziska Grotz 3. Platz,<br />
Dominik Bösch 5. Platz, Julius Gawaz<br />
6. Platz<br />
Jugend B – Lea Kurzweil 3. Platz, Florian<br />
Kramer 15. Platz<br />
Jugend A – Patrizia Holzmann 2. Platz,<br />
Sophia Ohmayer 6. Platz, Markus Köcheler<br />
7. Platz<br />
Junioren – Pilipp Martin 2. Platz<br />
Daniel Kretschmer, Monkee Team<br />
Rückblick 51
Kinder- und Jugend-<br />
Klettercup im Engelhaldepark<br />
am 28. April<br />
Zum vierten Mal richteten wir heuer<br />
den Klettercup für unsere Kinder- und<br />
Jugendklettergruppen bei strahlendem<br />
Sonnenschein im Engelhaldepark aus.<br />
45 motivierte Kletterkids zwischen 6<br />
und 15 Jahren gingen an den Start und<br />
kämp�en in der Qualifikationsrunde<br />
um Punkte. Die von Robert Kulawiak<br />
und seinem Team neu geschraubten<br />
Routen trugen sicher dazu bei, dass jeder<br />
einzelne Teilnehmer über sich hinauswuchs<br />
und unglaubliche Leistungen<br />
zeigte.<br />
Einen herzlichen Dank unseren Sponsoren,<br />
dank denen wir wieder tolle Prei-<br />
52 Rückblick<br />
se für alle Teilnehmer hatten: VAUDE,<br />
Bergsport Maxi, Allgäuer Volksbank,<br />
Sparkasse und das Allgäuer Brauhaus.<br />
Dank dem Sponsoring der Firma Sport<br />
Reischmann bekam jeder Teilnehmer<br />
ein tolles Cup-T-Shirt.<br />
In der Jugend 1 ( Jahrgang 1998 und älter)<br />
setzte sich Michael Schmidt vor Lena<br />
Leidl und Hannah Niedermeier<br />
durch. Benjamin Filgis führte die Jugend<br />
2 ( Jg. 1999 und 2000) vor Nico<br />
Fauter und Marina Angenend an. Platz<br />
1 in der Jugend 3 ( Jg. 2001 und 2002)<br />
belegte Luca Bösch gefolgt von Mattea<br />
Ringeisen und Pia Weimeir. In der Kinderklasse<br />
( Jg. 2003 und jünger) belegt<br />
Rebecca Grotz den ersten Platz, Jonas<br />
Karg erkämp�e sich vor Lukas Weimeir<br />
den zweiten Platz. Brigitte Natterer<br />
Unsere „Minis“ Anna Gil und Rebecca Grotz. Fotos: Robert Kulawiak<br />
Lena Leidl im Finale.
World tour.<br />
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Location: Ewigschneefeld 3300 m<br />
Rückblick 53
Gruppenbild Teilnehmer Bouldercup <strong>2012</strong>. Foto: Robert Kulawiak<br />
Kinder- und Jugend-<br />
Bouldercup am<br />
Samstag, 21. Januar<br />
Nicht noch so dicke Schneeflocken<br />
hielten die Kinder und Jugendlichen<br />
der DAV-<strong>Sektion</strong> Allgäu-<strong>Kempten</strong> davon<br />
ab, am Samstag, den 21. Januar in<br />
die Boulderhalle der Nordschule zu<br />
kommen.<br />
Hier fand der vereinsinterne Bouldercup<br />
der Kinderklettergruppen statt.<br />
Mit spannenden Hangelparcours, ganz<br />
einfachen Bouldern und „sau“schweren<br />
Bouldern konnten die Kletterer 3 Stunden<br />
lang Punkte sammeln, um dann<br />
den Einzug ins Finale zu schaffen. Das<br />
Teilnehmerfeld umfasste 42 Kinder<br />
und Jugendliche im Alter zwischen 6<br />
54 Rückblick<br />
und 16. Als Stärkung gab’s, zur Begeisterung<br />
aller, Banane-Nutella-Semmeln<br />
(mmh …).<br />
Pünktlich um 12.30 Uhr startete das Finale.<br />
Alle Finalteilnehmer mussten<br />
jetzt in die Iso (d. h. sie dur�en ihren<br />
Mitstreitern beim Klettern nicht zusehen<br />
und erfuhren erst beim Eintreten<br />
in die Halle, welche Tour die Finaltour<br />
ist). In der Klasse Jugend E waren Rebecca<br />
Grotz (1), Benjamin Zobel (2)<br />
und Jonas Karg (3) die Finalisten. Michael<br />
Fauter (1), Lola Josko (2) und<br />
Mattea Ringeisen (3) kämp�en in der<br />
Jugend D um die Plätze 1, 2 und 3. In<br />
der Jugend C traten Julius Gawaz (1),<br />
Niko Fauter (2), Marina Angenend (3),<br />
Benjamin Filgis (4) und Ruth Niedermeier<br />
(5) gegeneinander an. Julia Nat-<br />
terer (1), Hannah Niedermeier (2),<br />
Lena Leidl (3) und Pavel Brams (4) starteten<br />
im Finale der Jugend C. Die ersten<br />
drei Plätze in der Jugend A belegten<br />
Michael Schmidt (1), Antonia Heim<br />
(2) und Dominik Bruckhoff (3). Die<br />
Kinder und Jugendlichen machten es<br />
wirklich spannend und mit den vielen<br />
Eltern, die zum Zuschauen und Anfeuern<br />
kamen, gab es eine tolle Stimmung<br />
in der Halle.<br />
Julius Gawaz (430 Punkte) und Julia<br />
Natterer (420 Punkte) waren die beiden<br />
Tagessieger. Sie konnten als Einzige<br />
die Finalroute toppen und gewannen<br />
somit die Gesamtwertung, sowie die<br />
Wertung der jeweiligen Altersklasse.<br />
Brigitte Natterer
Kinder- und Jugend -<br />
klettergruppe KKG 08<br />
Eichhörnchen<br />
Leitung: Sepp Schmaus<br />
Die Kinder- und Jugendklettergruppe<br />
Eichhörnchen hat sich <strong>2012</strong> nochmals<br />
vergrößert. Mit nun 16 Kindern ist die<br />
optimale Gruppengröße eigentlich<br />
schon überschritten, aber es kommen<br />
ja nicht immer alle Kinder … Auch in<br />
der Gruppenleitung hat sich einiges verändert:<br />
Joanna beendete zum Jahresende 2011<br />
wegen einer Schwangerscha� ihr Enga-<br />
gement in der Gruppenleitung und ist<br />
nun stolze Mutter eines Mädchens.<br />
Martina konnte wegen ihrer beruflichen<br />
Anforderungen nur sporadisch zu<br />
den Gruppenstunden erscheinen und<br />
hat im Juli um eine temporäre Unterbrechung<br />
ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit<br />
gebeten. Vielen Dank an sie für die<br />
bisher geleistete Unterstützung.<br />
Sehr positiv ist der erfolgreiche Abschluss<br />
der Jugendleiterausbildung von<br />
Leonie Hiltensberger zu vermerken. So<br />
konnte ein neues Mitglied für die Gruppenleitung<br />
aus den eigenen Reihen der<br />
Jugendlichen gewonnen werden.<br />
Seit September dieses Jahres unterstützt<br />
auch Sascha Faust die Bemühun-<br />
gen der Gruppenleitung, den Kindern<br />
und Jugendlichen eine abwechslungsreiche<br />
Gruppenstunde zu bieten.<br />
Bei den durchgeführten Kletterwettbewerben<br />
war eine rege Beteiligung der<br />
Eichhörnchen zu verzeichnen. Mit Nico<br />
und Michael Fauter, Benjamin Zobel<br />
und Pia Weimeir konnten einige<br />
„Stockerl-Plätze“ errungen werden.<br />
Das geplante Alpinwochenende im Juli<br />
musste wegen diverser Verletzungen<br />
von Sepp abgesagt werden. Als Trostpflaster<br />
und kleinen Ersatz sollte am<br />
Sonntag, den 22. Juli eine Tagesfahrt in<br />
den Klettergarten nach Nassereith<br />
durchgeführt werden. Am frühen Morgen<br />
regnete es noch in Strömen und ei-<br />
Rückblick 55
KKG Eichhörnchen – Aufstieg zum Klettergarten Nassereith. Foto: Sepp Schmaus<br />
nige besorgte Eltern riefen an, ob der<br />
Ausflug denn tatsächlich stattfinde.<br />
Aber Sepp war sehr zuversichtlich, dass<br />
das Wetter sich bessert und wollte auf<br />
jeden Fall losfahren. Mit Eintreffen in<br />
Nassereith hörte es auf zu regnen. Am<br />
Klettergarten angekommen empfing<br />
uns eine Musikkapelle, denn just an diesem<br />
Tag wurde dieser offiziell eingeweiht.<br />
Unsere Befürchtungen, dass wegen<br />
der Feier die „Hölle“ los sei, erfüllte<br />
56 Rückblick<br />
sich Gott sei Dank nicht. Nur die Musik<br />
der Kapelle begleitete uns den ganzen<br />
Tag, wobei die Auswahl der Musikstücke<br />
selten unseren Geschmack traf.<br />
Bis zum Abend blieb es trocken und die<br />
Sonne belohnte unsere Zuversicht auf<br />
gutes Wetter. Dank der Unterstützung<br />
zweier Mütter aus der Gruppe, Uli Allraun<br />
und Helga Weimeir, wurde es ein<br />
gelungener Ausflug. Die Kinder waren<br />
vom Felsklettern so begeistert, dass es<br />
mit Nachdruck beendet werden musste,<br />
um wieder rechtzeitig nach <strong>Kempten</strong><br />
zurückzukommen.<br />
Nach den Sommerferien gab es bei einigen<br />
Kindern Konflikte zwischen dem<br />
Stundenplan der Schule und der<br />
Kletterstunde am Dienstag. Wir hoffen,<br />
dass diese Probleme sich lösen lassen<br />
bzw. die betroffenen Kinder in anderen<br />
Gruppen untergebracht werden<br />
können. Sepp Schmaus
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welches Sie sich gesteckt haben, wir begleiten Sie dabei<br />
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Rückblick 57
MiniMonkees – SportundWettkampfklettergruppe<br />
für Kinder<br />
Leitung: Norbert Grotz<br />
Schon das zweite Jahr MiniMokees ist<br />
vorbei! Einiges hat sich geändert, das<br />
meiste ist aber gleich geblieben ...<br />
So haben wir zwei neue Trainer bekommen:<br />
Jane Filgis und Michael Schmidt<br />
– worüber wir uns riesig freuen, denn so<br />
ist jetzt noch mehr Trainingszeit möglich.<br />
Auch haben wir seit Oktober 2011<br />
„unsere“ neue Trainingshalle in der<br />
Nordschule. Dort können wir ganz für<br />
uns, mit viel mehr Platz und vielen<br />
Bouldern, die speziell für uns Kleinere<br />
gemacht sind, klettern und auch richtig<br />
trainieren.<br />
Neu war auch, dass wir es im zweiten<br />
Jahr endlich gescha� haben auch mal<br />
an den Fels zu kommen! Das Highlight<br />
dabei war auf jeden Fall unsere Gruppenfahrt<br />
auf die Muttekop�ütte. Auch<br />
unsere Gruppenmitglieder haben sich<br />
natürlich wieder etwas geändert. Wieder<br />
sind welche von uns zu den Allgäu-<br />
Monkees (unseren „Profiwettkampfkletterern“)<br />
und auch welche zu einer<br />
der anderen Klettergruppen gewechselt.<br />
Aber wir haben auch genauso viele<br />
neue MiniMonkees dazu bekommen.<br />
Und was haben wir denn im letzten<br />
Jahr sonst noch alles gemacht?<br />
Erst mal gaaanz viel geklettert! Wir haben<br />
immer zwei- oder dreimal pro Woche<br />
trainiert, erst am Turm und dann<br />
58 Rückblick<br />
ab Ende Oktober immer montags in<br />
der Kletterhalle Seltmans, mittwochs<br />
in der Boulderhalle Nordschule und ab<br />
und zu auch noch freitags in der Boulderhalle<br />
oder am Fels. Ab April waren<br />
wir dann wieder am Turm – abwechselnd<br />
beim Bouldern und Klettern.<br />
Bei so viel Training haben wir natürlich<br />
nicht nur geklettert, sondern auch viele<br />
andere Übungen und Spiele gemacht:<br />
gemeinsam Joggen, Balancieren auf allem<br />
was wir fanden, Parcouring über<br />
die Spielplätze im Engelhaldepark,<br />
Baumbouldern, Koordinations- und<br />
Gehirnübungen aus der Life Kinetik,<br />
Menschenpyramiden aus der Akrobatik,<br />
Aufwärmen auf einem Bein, usw.<br />
usw. Wichtig ist für uns nicht das klassische<br />
Training von Kra� oder Ausdau-<br />
er, sondern es geht darum, möglichst<br />
viel „Bewegungs- und Körpererfahrung“<br />
zu sammeln, so dass wir dann später<br />
eine solide Basis haben um entweder<br />
richtig gut bzw. schwer klettern zu können<br />
– oder uns auch einen anderen<br />
Sport zu suchen und dort mit Begeisterung<br />
gut zu werden.<br />
Wettkämpfe haben wir natürlich auch<br />
jede Menge besucht: Schon fast traditionell<br />
angefangen hat die Saison im<br />
November mit dem Allgäu Cup in<br />
Oberstaufen – und genau wie letztes<br />
Jahr konnten wir den ersten, zwei zweite<br />
und zwei dritte Plätze holen!<br />
Im Dezember waren wir dann in Augsburg<br />
bei der LEW Challenge (kombinierter<br />
Lead- und Boulderwettkampf )<br />
Maxima beim BoulderCup Nordschule. Foto: Robert Kulawiak
und haben dabei einen ersten, drei zweite<br />
und vier dritte Plätze belegt – damit<br />
waren wir wieder das erfolgreichste<br />
Nachwuchsteam Schwabens (ganz<br />
knapp vor Augsburg).<br />
Neu war unser Winter-Boulder-Programm:<br />
Teilnahme an allen drei Wettkämpfen<br />
der Serie „Big Fat Boulder Sessions“<br />
in der Boulderwelt München.<br />
Da konnten wir uns jeweils an super gut<br />
geschraubten (die Weltcupschrauber<br />
waren am Werk) Bouldern richtig<br />
„platt“ machen. Nur schade dass es keine<br />
Kinderwertung gibt und wir bei der<br />
Jugend starten müssen. Ganz toll war<br />
auch unser DAV <strong>Kempten</strong>-interner<br />
BoulderCup in der Nordschule.<br />
Mit dem Frühjahr gings dann vom<br />
Bouldern zu den Leadwettkämpfen. So<br />
waren wir bei der kompletten Allgäuer<br />
Kletterfieber-Serie (Füssen, Kaufbeuren,<br />
<strong>Kempten</strong>) dabei und konnten dort<br />
neben diversen Tagessiegen, auch in der<br />
Gesamtwertung einen ersten, zwei dritte<br />
Plätze und noch 10 weitere Top-Ten-<br />
Platzierungen holen. Und beim KinderkletterCup<br />
in <strong>Kempten</strong> waren wir natürlich<br />
auch dabei.<br />
Weiter geht’s in 2013 mit einem jetzt<br />
festen Trainingsblock am Freitag in der<br />
Boulderhalle Königsplatz (für die<br />
MiniMonkees die dreimal trainieren<br />
wollen oder entweder Montag oder<br />
Mittwoch keine Zeit haben). Und wir<br />
freuen uns natürlich immer über neue<br />
Kinder in unserer Gruppe, die die gleiche<br />
Begeisterung fürs Klettern haben<br />
wie wir! Norbert Grotz<br />
MiniMonkees –<br />
Gruppenfahrt auf die<br />
Muttekopfhütte<br />
Am Mittwoch, dem ersten Sommerferientag<br />
war erst mal kein Ausschlafen<br />
angesagt ...<br />
Wir treffen uns um halb sechs morgens<br />
am Turm und dann gehts los Richtung<br />
Imst, da der Mautweg zur Materialseilbahn<br />
der Muttekop�ütte nur bis 8 Uhr<br />
befahrbar ist.<br />
Am Parkplatz angekommen, sehen wir<br />
fast von unten schon die Hütte! Nachdem<br />
wir zweimal die Materialseilbahn<br />
vollgeladen haben, laufen wir los.<br />
Als wir nach ca. einer Stunde oben sind,<br />
machen wir Brotzeit und genießen die<br />
wunderbare Aussicht. Anschließend<br />
beziehen wir erwartungsfroh unser tolles,<br />
sauberes Lager in der gut ausgebauten<br />
Hütte und dann gehts auch gleich<br />
los zum Klettern. Das frühe Aufstehen<br />
hat sich doch gelohnt, so haben wir viel<br />
mehr Zeit zum Klettern bei blendendem<br />
Sonnenschein!! Wir lassen es langsam<br />
angehen und schwer bepackt mit<br />
Seil, Exen und unseren Klettersachen<br />
geht es rauf zum Sektor Felswurm, der<br />
nur ca. 10 Minuten von der Hütte entfernt<br />
liegt. Hier können wir erst mal<br />
wieder am Fels sicherer werden! Am<br />
Abend genießen wir auf der Hütte das<br />
super leckere Essen!!<br />
Von dem Frühstücksbuffet gut gestärkt<br />
gehen wir wieder los zum Felsen! Diesmal<br />
gehts zum Eisenhut, der ein bisschen<br />
weiter oben liegt. Hier klettern<br />
Julius in steilem Fels.<br />
Foto: Andrea Grotz<br />
wir alle schon etwas schwerer und manche<br />
steigen sogar in eine 8 ein! Am frühen<br />
Nachmittag laufen wir dann wieder<br />
zurück zur Hütte und essen eine<br />
Kleinigkeit. Weil das Wetter nicht so<br />
ganz beständig ist, bleiben wir an der<br />
Hütte und lernen wie wir abseilen können.<br />
Nach regenreichem Abseilen und einem<br />
tollen Klettertag haben wir uns<br />
Rückblick 59
Die MiniMonkees. Foto: unbekannt (Wanderer)<br />
das Abendessen wirklich verdient. An<br />
unserem letzten Abend müssen wir natürlich<br />
schon etwas Besonderes machen.<br />
Beim Tischbouldern dur�e jeder<br />
einmal rum und auch beim „Münzspiel“<br />
waren alle dabei. Am nächsten<br />
Morgen regnet es leider immer noch<br />
aber das ist bei der Hütte kein Problem:<br />
An der Felswand (die die Rückwand<br />
60 Rückblick<br />
von der Hütte ist) können wir im Trockenen<br />
gut das Umbauen lernen und<br />
üben!<br />
Wer das schon gut kann probiert mal<br />
bis zur Hüttendecke zu prusiken und<br />
sich oben wieder abzuseilen, was gar<br />
nicht so einfach ist wie es aussieht!<br />
Nach dem Mittagessen verbinden wir<br />
unseren Abstieg mit einem tollen Ver-<br />
gnügen, der weltlängsten Alpen-Sommerrodelbahn.<br />
Unten angekommen genießen<br />
manche noch eine Abkühlung<br />
in dem kleinen Badesee. Dann sind die<br />
drei Tage aber leider schon wieder viel<br />
zu schnell vergangen und wir müssen<br />
schon nach Hause fahren. Wenigstens<br />
liegen die Sommerferien noch vor uns!<br />
Jane Filgis
Kindergruppe<br />
Leitung: Sabine Schmid<br />
Und schon wieder ist es soweit, den <strong>Jahresbericht</strong><br />
zu schreiben. Im Januar suchten<br />
wir die Spuren des Königs auf<br />
Schloss Neuschwanstein. In der Nacht<br />
hatte es viel geschneit und wir rutschten<br />
mehr oder weniger nach Schwangau.<br />
Dort angekommen verwandelte sich<br />
der Schnee in Regen und wir gelangten<br />
pitschnass ins Schloss. Die schöne Führung<br />
stimmte uns aber alle dann versöhnlich.<br />
Im Februar konnten wir dann<br />
endlich zu einer tollen Rodelpartie starten.<br />
In den Jahren zuvor machte uns das<br />
Wetter immer einen Strich durch die<br />
Rechnung.<br />
Nach einem sonnigen, aber kalten Aufstieg<br />
starteten wir nach einer zün�igen<br />
Brotzeit gen Tal. Beim Abfahren wurde<br />
versucht sich gegenseitig zu übertrumpfen<br />
und insgesamt hatten wir alle viel<br />
Spaß und genossen den herrlichen<br />
Schnee. Leider fiel unsere geplante Tour<br />
zur Breitachklamm aus, da die Klamm<br />
wegen des Tauwetters schon geschlossen<br />
hatte. Daher wanderten wir zu den<br />
Ruinen Eisenberg und Hohenfreyberg.<br />
Beide Burgen mussten mit wilden<br />
Schneeballschlachten verteidigt werden,<br />
das uns aber nicht schwerfiel bei<br />
sonnigen 20 Grad. Da wir wissen wollten<br />
wie’s früher mal war, besuchten wir<br />
das Bauernhofmuseum in Illerbeuren.<br />
Es gab viel zum Anschauen und Entdecken,<br />
aber besonders hat den Kindern<br />
die alte Kegelbahn gefallen, wo sie um<br />
die Wette kegeln konnten. Im Mai erkundeten<br />
wir den Rottachberg von Brackenberg<br />
aus. Auf dem Gipfel genoss jeder<br />
seine Brotzeit und das herrliche<br />
Wetter. Im Juni hatten wir die Tour zum<br />
Engeratsgundsee geplant. Mit dem Bus<br />
fuhren wir Richtung Giebelhaus und<br />
stiegen über die Schwarzenberghütte<br />
auf. Im Paradies machten wir eine Rast<br />
und bewunderten die alten Ahornbäume.<br />
Stetig ging es weiter bergan und wir<br />
freuten uns auf den See, denn wir hatten<br />
Badehose und Handtuch eingepackt.<br />
Aber oben angekommen, mussten wir<br />
entdecken, dass der See noch zugefroren<br />
war.<br />
Anstatt zu plantschen, rutschten die<br />
Kinder stattdessen immer wieder über<br />
die Altschneefelder zum See hinunter.<br />
Unser Rückweg führte uns über das Falkentörle<br />
zurück nach Hinterstein. Aufgrund<br />
des schlechten Wetters fiel leider<br />
unsere Tour zu den Sonnenköpfen<br />
schon wieder aus. Am 22./23. Septem-<br />
ber stand unsere Tour zur Rappenseehütte<br />
an und wieder schien uns das Wetter<br />
einen Strich durch die Rechnung zu<br />
ziehen. Doch wir wagten es trotzdem,<br />
da es am Sonntag besser sein sollte. Also<br />
zogen wir nur mit leichtem Gepäck los<br />
(juhu, wir dur�en die Materialseilbahn<br />
benützen) und kamen oben nicht allzu<br />
nass an. Leider regnete es den ganzen<br />
Nachmittag, aber wir verbrachten unsere<br />
Zeit mit kurzweiligen Spielen.<br />
Am nächsten Morgen bestiegen wir den<br />
Hochrappenkopf. Doch der Föhnsturm<br />
hielt uns nicht lange am Gipfel<br />
und wir suchten uns ein wärmeres Plätzchen.<br />
Bald waren wir auch wieder an<br />
der Hütte und der Abstieg ins Tal verlief<br />
auch recht schnell. Es war ein tolles Wochenende<br />
und hiermit möchte ich mich<br />
bei Hans und dem Team der Hütte herzlichst<br />
für den tollen Rundumservice bedanken.<br />
So, das war es jetzt mit dem <strong>Jahresbericht</strong><br />
und ich freue mich schon auf<br />
das nächste Jahr, um mit euch weitere<br />
Touren zu unternehmen. Eure Sabine<br />
Hüttenwochenende auf der Rappenseehütte. Foto: Sabine Schmid<br />
Rückblick 61
Jugend 1<br />
Leitung: Dirk Wrenger und Pia Blank<br />
Wir hatten eine tolle Zeit mit „unserer“<br />
Jugend 1. Im Januar sind wir zum<br />
Nachtrodeln mit Flutlicht – nur für<br />
uns – auf der Piste am Grünten in das<br />
Tourenjahr gestartet. Am nächsten Tag<br />
ging es mit Schneeschuhen und Tourenski<br />
auf den Schönkahler. Im Februar<br />
konnten uns auch –25 °C und eisiger<br />
Ostwind nicht von der Tour auf den<br />
Breitenberg abhalten. Mit Zipfelbob<br />
gab es ein wildes Abfahrtsrennen wieder<br />
ins Tal. Einzig das Kauen der eingefrorenen<br />
Müsliriegel stellte eine Herausforderung<br />
dar. Extreme Lawinenlage<br />
zwang uns kurzfristig im März, unsere<br />
Übernachtungstour auf die Tannheimer<br />
Hütte um ein paar Wochen zu ver-<br />
62 Rückblick<br />
schieben. Gekocht wurde im Schein<br />
der Stirnlampen, da der Strom ausgefallen<br />
war. Auf dem Rückweg konnten wir<br />
Auf dem Breitenberg. Foto: Dirk Wrenger<br />
Oberhalb der Tannheimer Hütte. Foto: Dirk Wrenger<br />
erkennen, was die Lawinen Anfang<br />
März an den Hängen entlang unseres<br />
Weges angerichtet hatten. Von unserer<br />
Hörnertour, die wir im April vom Gunzesrieder<br />
Tal gestartet haben, konnte<br />
uns auch ein Hangrutsch am Eingang<br />
zum Tobel nicht abhalten. Slacklinen<br />
und der Hirschbachtobel mit Spiesergipfel<br />
waren unsere Aktionen im Mai.<br />
Trotz unserer Querfeldeinabstecher<br />
und Bachüberquerungen kamen wir an<br />
den wichtigsten Wegpunkten zielgenau<br />
an. Wegen Waldbrandgefahr haben wir<br />
unser Lagerfeuer mit Grillen spontan<br />
auf eine Kiesbank mitten in der Durach<br />
verlegt. Die Höfatsumrundung im Juni<br />
war von super Wasserfällen erst im<br />
Hölltobel und dann unterhalb der Kleinen<br />
Höfats, hinter dem Älpelesattel, geprägt.<br />
Der letzte Wasserfall hat im aus-
gespülten Kessel so viel Gischt hochgesprüht,<br />
dass wir in Sekunden klatschnass<br />
waren. Nur unsere geplante 3-Tages-Tour<br />
im Juli mussten wir bisher wegen<br />
starker Gewitter verschieben; stattdessen<br />
gab es einen Kinotrip in Ice Age<br />
4 und anschließend selbstgemachte Pizza.<br />
Eine Woche später haben wir eine 2-<br />
Tages-Tour mit Biwak unterhalb des<br />
Kaiserjochhauses in 2 250 m Höhe in<br />
den Lechtaler Alpen gemacht. Um uns<br />
herum dutzende Murmeltierlöcher<br />
und deren neugierige Bewohner. In der<br />
Nacht ein gigantisches Wetterleuchten<br />
um uns herum, aber sternenklarer Himmel<br />
direkt über uns – das war schon<br />
sehr beeindruckend. Am nächsten Morgen<br />
ging es auf den Malatschkopf und<br />
über den Stanskogel zur Leutkircher<br />
Hütte. Nach einer riesigen Portion Kaiserschmarren,<br />
die wir uns redlich verdient<br />
hatten, sind wir dann bei strömen-<br />
dem Regen durch das Almajurtal zurück<br />
nach Kaisers gelaufen.<br />
Unter anderem steht noch eine Orientierungstour<br />
(da seid dann ihr gefordert)<br />
auf dem Programm und die Planungen<br />
für das nächste Jahr laufen auch<br />
schon wieder auf Hochtouren. Wer<br />
nun Lust bekommen hat, mit uns auf<br />
Tour zu gehen, ist in der Jugend 1 herzlich<br />
willkommen!<br />
Bis bald, Pia und Dirk<br />
Jugend 1 beim Lagerfeuer auf einer Kiesbank in der Durach. Foto: Dirk Wrenger<br />
Rückblick 63
Jungmannschaft<br />
Leitung: Florian Lorenz<br />
Wer kennt das nicht, man steht auf einem<br />
Allgäuer Gipfel und sieht sich das<br />
Panorama an. Dabei stechen einige<br />
Gipfel besonders ins Auge. Im Allgäu<br />
sind es unter anderem: der Hochvogel,<br />
der Schneck, der Aggenstein, der Widderstein,<br />
die Nagelfluhkette. Ich denke<br />
die Liste könnte endllos sein. Besonders<br />
für die Skibergsteiger geht es dabei<br />
nicht um eine makellose Abfahrt sondern<br />
um eine Besteigung. Und um die<br />
eben genannten Gipfel drehten sich viele<br />
der Jungmannscha�stouren. Dabei<br />
konnten die Gipfel, Frau Holle Sei<br />
Dank, mit sehr viel Schnee und guten<br />
Bedingungen bestiegen und genossen<br />
werden. Selbstverständlich war es auch<br />
hilfreich, dass einige von uns noch das<br />
Studentenleben genießen.<br />
Auch gingen wir um die Weihnachtszeit<br />
wieder auf eine Allgäuer Hütte, wobei<br />
der erste Schnee gespürt werden<br />
konnte.<br />
Die Skitourenzeit ging Ende Mai noch<br />
mit zahlreichen Bike-and-Ski-Touren,<br />
wie sie der Spezialist nennt, zu Ende.<br />
Wer hat nach so einem Winter überhaupt<br />
Lust auf Sommer??<br />
Diese Frage war schnell vom Tisch, als<br />
der erste warme Fels gespürt werden<br />
konnte. Im Sommer bewegten wir uns<br />
viel im Allgäu. Natürlich auch in den<br />
Tannheimern, allerdings war es auch<br />
o� abseits des Trubels, wie Fuchskar-<br />
64 Rückblick<br />
Die JUMA auf dem Schneck. Foto: Florian Lorenz (Selbstauslöser)<br />
spitze, Höllhorn, Liechlkopf. Des<br />
Weiteren schauten wir auch auf der urigen<br />
Kletterhütte, der Oberreintalhütte<br />
vorbei.<br />
Wir blicken auf ein ereignisreiches und<br />
unfallfreies Bergjahr zurück. Für nächs-<br />
tes Jahr haben wir uns vorgenommen<br />
immer eine Tour am letzten Samstag<br />
des Monats durchzuführen. Also einfach<br />
vormerken.<br />
Berg Heil! (Oder wie man heut auch<br />
immer sagt). Florian Lorenz
Familiengruppe 2<br />
Kraxelkids<br />
Leitung: Jürgen Lukas<br />
Im Oktober trafen wir uns in Tannheim<br />
zur Hüttenübernachtung. Nach<br />
der Li�fahrt zum Neunerköpfle liefen<br />
wir zur Hütte, Hüttenübernachtung.<br />
Bei bestem Wetter machte uns dies<br />
„ganz Süddeutschland“ nach. Hütte<br />
voll, aber rundrum tolle Tour. Im November<br />
Hüttenübernachtung auf<br />
Selbstversorgerhütte. Vom Holzhacken<br />
über Kochen und Saubermachen mussten<br />
wir alles selber machen. Abends gab<br />
es Lagerfeuer, Fackelwanderung und<br />
Party. Einfach toll. Zum Jahresanfang<br />
wollten wir mit Fackeln in die Breitachklamm.<br />
Da das Wetter nicht mitmachte,<br />
wichen wir in den Abendstunden<br />
auf den Mariaberg aus.<br />
Kinderfaschingsball im Hofgut Kürnach<br />
war im Februar dran.<br />
Im März Winterausflug auf die Drehhütte<br />
bei Schwangau. Wir genossen erste<br />
Sonnenstrahlen auf der Hüttenterrasse.<br />
Die Kids hatten beim Schneespielen<br />
große Freude. Den Schlitten ließen wir<br />
mangels Schnee im Auto.<br />
Bei strömendem Regen und Hagelschauer<br />
ging es im April auf den Carl-<br />
Hirnbein-Weg bei Weitnau. Die Kin-<br />
Die Kraxelkids am Lagerfeuer bei der Hanauer Hütte. Foto: Oliver Kuss<br />
Rückblick 65
der und die Stimmung waren trotzdem<br />
super, nach dem Motto, es gibt kein<br />
schlechtes Wetter.<br />
Zusätzlich im April erste Hüttenübernachtung<br />
auf der Schwarzenberghütte.<br />
Hüttenparty bis „der Arzt“ kommt. Natürlich<br />
bei bestem Wetter.<br />
Im Wonnemonat Mai stiegen wir von<br />
Grän aus zur Bad Kissinger Hütte.<br />
Auch hier wieder bei blauem Himmel<br />
und bester Laune.<br />
Unser diesjähriger „Kracher“ war wie<br />
immer die Hanauer Hütte mit Hüttenübernachtung.<br />
Bei bestem Wetter trafen<br />
wir uns in Boden und los ging es. In<br />
der großen Pause am Bach sahen wir<br />
nur noch glückliche Kinderaugen. Anschließend<br />
über steilen, schmalen Weg<br />
zur Hütte. Hüttenparty und toben im<br />
Schnee. Das Beste waren aber die kinderlieben<br />
Wirtsleut. Wir dur�en ein<br />
Lagerfeuer am Hausteich machen. 20<br />
„Rumpelstilzchen“ tanzten ums Lagerfeuer.<br />
Am nächsten Tag wanderten wir<br />
mit bester Laune und Wetter zurück.<br />
Zum Glück ging ein Sturz eines Kindes<br />
auf dem geraden Weg glimpflicher aus<br />
als es aussah. Die beste Tour meiner Familiengruppe<br />
bisher.<br />
Im Juli stiegen wir bei mäßigem Wetter<br />
zur Hüttenübernachtung auf die<br />
Schwarzwasserhütte auf. Trotzdem<br />
Stimmung bei Kindern und Großen super.<br />
Super Hüttenabend. Rundherum<br />
eine schöne Tour.<br />
Jürgen Lukas<br />
66 Rückblick<br />
Familiengruppe 3<br />
Die Sommersprossen<br />
für Familien und Alleinerziehende mit<br />
Kindern im Alter von 3–6 Jahren<br />
Leitung: Monika Mayer<br />
An zwei sehr schönen Herbsttagen besuchten<br />
jeweils zwei kleine Gruppen<br />
die staatlich anerkannte Pflegestation<br />
für Greifvögel, Eulen und andere Wildvögel<br />
in Memmingen. Die Sommersprossen<br />
konnten durch Herrn Leitners<br />
44-jährige Erfahrung einen tiefen Einblick<br />
erhalten, was mit Vögeln nach Unfällen<br />
geschieht, wie sie wieder gesund<br />
gepflegt und wieder ausgewildert werden.<br />
Falken, die durch ihren Unfall<br />
noch nicht flugtauglich für die Auswilderung<br />
sind, werden von der 14-jährigen<br />
Lydia liebevoll und geduldig abgetragen.<br />
Aber auch Schwäne, Schwarzstörche,<br />
jede Menge von Bussarden, Milanen,<br />
Eulen, Uhus, Turmfalken und<br />
Schwarzohreulen finden bei Herrn<br />
Leitner fachmännische Pflege. Gerne<br />
besuchen wir ihn im Oktober <strong>2012</strong> wieder<br />
und freuen uns schon jetzt darauf.<br />
Im November begleitete uns Grüffelo<br />
durch die Adelegg zur Schletteralm.<br />
Ronja, Claudia und Eberhard hatten<br />
für ihre spannende Tour auch herrlichstes<br />
Herbstwetter bestellt und uns ein<br />
Tour zum Steineberg <strong>2012</strong>. Foto: Monika Mayer
wunderschönes Fleckle Erde gezeigt.<br />
Zurück am Ausgangspunkt gab es noch<br />
Würstle am Feuer bis die Sonne schön<br />
langsam unterging und die Novemberkälte<br />
im Wald Einzug hielt.<br />
Noch heute träumt der allerkleinste<br />
Weihnachtsbaum aus dem Kürnachtal<br />
von seinem allerschönsten Weihnachtsfest,<br />
das er mit den Sommersprossen erleben<br />
dur�e. Er wurde Zeuge, als die<br />
Sommersprossen mit Förster Hans die<br />
Christbäume schlugen und zu Tal rodelten,<br />
sah auch, dass dort zur selben<br />
Zeit im Kürnacher Wald der Nikolaus<br />
seine Rast machte, um mit den Sommersprossen<br />
die Waldweihnacht zu feiern.<br />
Als es Zeit für ihn war, mit seinem<br />
Schlitten weiterzuziehen, ließ er seinen<br />
Sack voller Äpfel, Mandarinen und<br />
Lebkuchen zurück, die die Sommersprossen<br />
mit warmem Punsch auch<br />
gleich verzehrten.<br />
Das neue Jahr begann heuer erst im Februar<br />
mit der Auszeittour für Eltern. Mit<br />
Schneeschuhen spurten und schwitzen<br />
wir zur Kreuzleshöhe hinauf. Durch unberührte,<br />
schon fast unheimlich schöne<br />
Feenwälder ging es in Richtung Wolfsberg<br />
und dem Glasmacherweg folgend<br />
wieder ins Tal zurück. Alle Schneeschuhneulinge<br />
kamen nach der Tour als<br />
Schneeschuhexperten wieder ins Tal.<br />
Vom THW in Sonthofen wurden wir<br />
im April herzlichst empfangen. Dank<br />
einer ausführlichen Führung bekamen<br />
wir einen beeindruckenden Einblick in<br />
die Arbeiten des THW. Alle kleinen<br />
Sommersprossen dur�en selbst Hand<br />
anlegen, Drucklu�kissen aufblasen,<br />
mit dem Feuerwehrschlauch löschen<br />
und Nägel einklopfen. Bevor uns das<br />
THW mit Grillwürsten verwöhnte,<br />
gab es noch eine Blaulichtfahrt in den<br />
THW-Lkws durch Sonthofen.<br />
Im Mai trafen wir uns wieder mit Adelheid<br />
Lingg zur Kräuterwanderung am<br />
Rottachberg. Diesmal gab es einen<br />
frisch gebrauten „Obelixtrunk“, einen<br />
Die Sparkassen sind Deutschlands Sportförderer Nummer 1.<br />
Brennnesselkra�trunk, der allen so fein<br />
schmeckte, wie die Sonne an diesem<br />
Tag strahlte. Unter Anleitung von Albert<br />
und Eugen bastelten wir danach<br />
noch Maipfeifchen, die den Abschied<br />
musikalisch umrahmten.<br />
Im Juni lernten wir wertvolle Erste Hilfe<br />
für unterwegs – wenn mal der Schuh<br />
drückt oder so manches Bergwanderwehwehchen<br />
gut versorgt sein will. Unter<br />
fachkundiger Anleitung von Annette<br />
Hiltensberger übten wir die Erste<br />
Hilfe während einer Wanderung zur<br />
Siedelalpe.<br />
Im Juli entdeckten Claudia und Eberhard<br />
mit den Sommersprossen ein<br />
längst vergessenes Rezept eines Gesundheitstrunkes<br />
der alten „Wald-Traudl<br />
vom Rohrbachtobel“. Durch den Rohrbachtobel<br />
und die Himmelsleiter hinauf<br />
fanden sich all die Zutaten für den<br />
Trunk, der dann gemeinsam zubereitet<br />
wurde. Nicht mal ein Tropfen blieb<br />
übrig.<br />
Sparkassen-Finanzgruppe<br />
� Sparkasse<br />
Allgäu<br />
Die über 90.000 Sportvereine mit ihren 27 Millionen Mitgliedern sind die Basis des Sports in Deutschland und ein Rückgrat des gesellschaftlichen Lebens in den Kommunen.<br />
Hier lernen junge Menschen Werte kennen, für die auch die Sparkassen stehen: Leistungs- und Teamorientierung sowie Wettbewerbsgeist und Fairness. Zudem bieten die Vereine<br />
Gesundheitssport für alle Altersklassen. Sparkasse steht in engem Kontakt mit den Sportvereinen in unserer Region und setzt sich seit jeher für deren Aktivitäten ein.<br />
www.sparkasse-allgaeu.de. Wenn´s um Geld geht – Sparkasse.<br />
Rückblick 67
Der Steineberg lud im August die Sommersprossen<br />
zur Gipfelbesteigung ein.<br />
Trittsichere, geübte und schwindelfreie<br />
kleine und große Sommersprossen erklommen<br />
die Leiter und gingen genauso<br />
souverän den Normalweg zurück. In<br />
der Alpe Oberberg gab es noch eine<br />
Stärkung bevor ein nahendes Gewitter<br />
die Sommersprossen zum Aufbruch<br />
trieb.<br />
Im September wandern wir noch entlang<br />
der Hinanger Wasserfälle, im Oktober<br />
besuchen wir wieder das Greifvogelkrankenhaus,<br />
im November die<br />
Bergwacht und im Dezember gehen<br />
wir wieder mit Förster Hans zur Christbaumsuche.<br />
Monika Mayer<br />
Familiengruppe 4<br />
Kleine Berg-Entdecker<br />
Leitung: Birgit Glockner<br />
Auch wenn heuer die ein oder andere<br />
Tour witterungs- oder krankheitsbedingt<br />
ausfallen musste, so können die<br />
Kleinen Bergentdecker doch auf eine<br />
abwechslungsreiche Saison zurückblicken.<br />
Zu Beginn des Jahres traf sich die<br />
Familiengruppe zum Schneeschuhwandern<br />
am Eschacher Weiher. Der Wind<br />
blies krä�ig, aber die Kinder kämp�en<br />
sich fleißig vorwärts und hatten sich ihre<br />
Brotzeit dann redlich verdient. Im<br />
Frühjahr ging’s dann zweimal in die<br />
neue Boulderhalle in der Nordschule.<br />
68 Rückblick<br />
Hier wurde gespielt, getobt und natürlich<br />
gebouldert und sogar die Slackline<br />
getestet. Anfang Mai gab’s dann, im<br />
Rahmen einer Wanderung oberhalb<br />
von Oy-Mittelberg, eine Einführung<br />
ins Geocaching. Bei bestem Wetter<br />
suchten und fanden die Kleinen Bergentdecker<br />
zusammen mit ihren Eltern<br />
alle Stationen des Caches und konnten<br />
zum Schluss den reichlich mit Gummibärchen<br />
bestückten „Schatz“ auch heben.<br />
Im Sommer traf sich die Familiengruppe<br />
dann mehrmals am Kletterturm<br />
im Engelhaldepark zum Klettern und<br />
manch ein Bergentdecker kletterte<br />
hoch motiviert bis zum Umlenker. Das<br />
Spielen im Sandkasten kam dabei aber<br />
natürlich auch nicht zu kurz. Für den<br />
Rest des Jahres standen neben Klettern<br />
dann noch eine Wanderung am Söllereck,<br />
eine Wildnistour am Hochhädrich,<br />
eine Wanderung bei Steibis und<br />
eine Winterwanderung im Werdensteiner<br />
Moor auf dem Programm. Liebe<br />
Birgit, vielen Dank für die schönen Erlebnisse<br />
und die guten Ideen und wir<br />
freuen uns schon auf die „Bergentdecker-Saison“<br />
2013! Gabi Gäbl<br />
Die Kleinen Bergentdecker beim Spielen und Bouldern in der Nordschule.<br />
Foto: Ludwig Gäbl
Schuh-Sport Schindele GmbH<br />
Marktplatz 4 · 87671 Ronsberg<br />
Telefon (08306) 97594-0<br />
Telefax (08306) 97594-40<br />
E-Mail info@sport-schindele.de<br />
Web www.sport-schindele.de<br />
Öffnungszeiten<br />
Sommerzeit:<br />
Mo.–Fr. 8.00 – 18.00 Uhr<br />
Sa. 8.00 – 14.00 Uhr<br />
(1. Sa. im Monat 8.00 – 16.00 Uhr)<br />
Winterzeit:<br />
Sa. 8.00 – 16.00 Uhr<br />
Rückblick 69
Frauen-KletterundSkitourengruppe<br />
Leitung:<br />
Gundl Klose (Sportklettern)<br />
Anne Kerner (Skitouren)<br />
Das Interesse an den Angeboten der<br />
Frauengruppe teilzunehmen ist nach<br />
wie vor sehr groß. Die Anzahl der Teilnehmerinnen<br />
ist inzwischen so gewachsen,<br />
dass wir teilweise Aufnahmestopp<br />
machen mussten. Nach 15 Jahren Frauenklettern<br />
und nach 4 Jahren Frauenskitourengruppe<br />
waren wir neugierig zu erfahren,<br />
was die Teilnehmerinnen bewegt<br />
hat in die Frauengruppe zu kommen<br />
und zu bleiben. Deshalb haben wir<br />
70 Rückblick<br />
dieses Jahr bei den Frauen eine kleine<br />
Umfrage gestartet. Zusammengefasst<br />
waren ihnen folgende Punkte am wichtigsten:<br />
– Durch die Gruppe können sie<br />
trotz Arbeit, Familie und Kinder regelmäßig<br />
klettern und auf Skitour gehen. –<br />
Es gibt keinen Konkurrenzkampf und<br />
keinen Leistungsdruck. – Auf Skitour<br />
findet kein Wettrennen statt. – Es ist<br />
einfach aktive Frauen kennenzulernen,<br />
mit denen man auch außerhalb der<br />
Gruppe etwas unternehmen kann. –<br />
Mit der Gruppe Erfahrungen sammeln,<br />
Sicherheit gewinnen, das Können verbessern<br />
und lernen selbständig unterwegs<br />
zu sein. – In der Frauengruppe ist<br />
es entspannt, lustig, unkompliziert,<br />
kommunikativ und harmonisch. Unser<br />
wöchentlicher Klettertreff ist jeden<br />
Mittwochabend. Gelegentlich treffen<br />
Skitour Buralpkopf. Foto: Horst Klose<br />
Klettern in Grola – Ca’Verde, Moni<br />
in Calimero 6a+. Foto: Gundl Klose<br />
wir uns auch an einem Vormittag, meistens<br />
am Dienstag. Das kommt auch unseren<br />
Müttern mit kleinen Kindern sehr<br />
entgegen. Wer zu uns zum Klettern<br />
kommen will, muss den Schwierigkeitsgrad<br />
5 an einer künstlichen Kletterwand<br />
im Vorstieg schaffen und die Partnersicherung<br />
beherrschen. In der Skitourengruppe<br />
sind auch Nichtkletterinnen<br />
willkommen. Voraussetzungen sind<br />
Skitourenerfahrung und einigermaßen<br />
sicheres Abfahren im Tiefschnee. Die<br />
genauen Ziele, Zeit- und Treffpunkte<br />
für Skitouren und fürs Klettern werden<br />
immer per E-Mail bekannt gegeben. Bitte<br />
habt Verständnis, dass für die eine<br />
oder andere Aktion eine Teilnehmerbeschränkung<br />
sein muss. Wir freuen uns<br />
auf die gemeinsamen Unternehmungen<br />
mit Euch. Gundl und Anne
Hörnerfasching<br />
Vielleicht kann sich der eine oder andere<br />
an frühere Zeiten erinnern, als es jeden<br />
Faschingssonntag Tradition war, eine<br />
Skitour maskiert über die Hörner zu<br />
machen.<br />
Seit 2005 lässt die ehemalige Jungmannscha�<br />
des DAV <strong>Kempten</strong> diese<br />
Tradition wieder aufleben. Es wäre<br />
schön, wenn sich noch mehr Maskierte<br />
in Faschingslaune auf dieser Tour einfinden<br />
würden.<br />
Treffpunkt ist der Gipfel des Weiherkopfs<br />
um 10.00 Uhr. Die Tour führt<br />
dann über das Rangiswanger, Sigiswanger<br />
und O�erschwanger Horn. Hörnerfasching <strong>2012</strong>. Foto: Reinhard Bager<br />
Rückblick 71
Naturschutzgruppe<br />
Leitung: Gotthard Seitz<br />
9. 10.2011<br />
Lechkiesel III<br />
Auf Spurensuche der geologischen Heimat-<br />
und Siedlungsgeschichte im Tiroler<br />
Lechtal<br />
Der Hauptort des mittleren Tiroler<br />
Lechtales Elbigenalp war unser erstes<br />
Ziel. Die Geierwally-Festspiele machten<br />
den Ort neben der Schnitzschule in<br />
den letzten Jahren berühmt. Direkt hinter<br />
der gerade neu umgebauten Bühne<br />
tritt der Bernhardsbach ungestüm aus<br />
72 Rückblick<br />
einem wildromantischen Tobel und bietet<br />
auf seinem alten Schwemmfächer<br />
dem Ort Raum zum Leben. Er lud uns<br />
in seinem schäumenden Bachbett zur<br />
intensiven Suche nach den typischen<br />
Gesteinen des Allgäuer Hauptdolomits<br />
ein.<br />
Nachdem es endlich die ersten Sonnenstrahlen<br />
über die Ruitelspitze gescha�<br />
haben und den noch kühlen Talboden<br />
bei Bach erwärmten, setzten wir uns<br />
noch leicht durchfroren in den Sesselli�<br />
der Jöchelspitzbahn. Herrliche und<br />
klare Weitblicke, die nur der Spätherbst<br />
nach schlechtem Wetter erschaffen<br />
kann, lässt unsere Aufmerksamkeit<br />
vom nahen Lechtaler Kreideschiefer<br />
ins weite Madautal und zur Parseier-<br />
und Freispitze abschweifen. Von dort<br />
drüben, vom Inntal kamen die ersten<br />
Besiedler nach Madau. Der Aufstieg<br />
zum Lachenkopf war als solcher, ob der<br />
phantastischen Sicht, gar nicht wahrnehmbar.<br />
Doch jede noch so schöne Tour hat einmal<br />
ein Ende. Wir nahmen die letzte<br />
Bahn ins Tal, nehmen diesen herrlichen<br />
Tag mit nach Hause und freuen uns auf<br />
den nächsten „Lechkiesel“ mit Peter<br />
Nasemann.<br />
17.6.<strong>2012</strong><br />
Bayern-Tour Natur <strong>2012</strong><br />
Unsere gemeinsame Tour mit dem LBV<br />
durch das Mahdtal auf die Untere Gottesackerwand<br />
mussten wir leider wegen<br />
Lechkiesel III. Foto: Gotthard Seitz
der noch massiven Altschneedecke im<br />
Schatten der Oberen Gottesackerwand<br />
kurzfristig umplanen. Ebenso wie der<br />
Hohe Ifen gehört auch der unscheinbare<br />
Besler in die Helvetikum-Zone der<br />
Kreidezeit.<br />
So wanderten wir, 21 Teilnehmer, vom<br />
Riedbergpass über die Alpe Schönberg<br />
erst mal den sogenannten Königsweg<br />
an der Nordwand des Beslers entlang,<br />
um an die sonnenüberfluteten Südosthänge<br />
des Gipfels mit Blick ins Lochbachtal<br />
zu gelangen. Dort nutzten wie<br />
bestellt die ersten Schmetterlinge die<br />
warme �ermik und unser Falterexperte<br />
Alfred Karle-Fendt zeigte uns im<br />
steilsten Grasgelände seine Fangkünste<br />
mit dem Käscher.<br />
Müßig darauf hinzuweisen, dass diese<br />
Fangmethode nur geprü�en und lizenzierten<br />
Experten erlaubt ist.<br />
Nach fast vollständiger Umrundung<br />
des Beslers und der obligatorischen<br />
Gipfelrast stiegen wir noch über den<br />
Schafberg zur Dinigörgen-Alp ab. Diese<br />
wie auch die anderen Alpen im Lochbach-<br />
oder auch Gutswiesertal soll<br />
1689 ein Mann aus Basel gebaut haben,<br />
deshalb auch der Name des Berges<br />
Besler.<br />
Die Einkehr auf der Alpe Schönberg,<br />
die ihren Namen nicht ganz zu Unrecht<br />
führt, ließen wir uns natürlich nicht<br />
nehmen.<br />
Gotthard Seitz<br />
Naturschutzreferent<br />
Rückblick 73
Kajakgruppe<br />
Leitung: Ludwig Fröhlich<br />
So gut gefüllt wie die Bäche und Flüsse<br />
dieses Frühjahrs war auch die Warteliste<br />
für den diesjährigen Kajakkurs. Begrenzt<br />
durch die Menge an Ausrüstung<br />
und die Anzahl der Helfer, konnten<br />
wieder 10 bis 11 <strong>Alpenverein</strong>smitglieder<br />
in den Genuss eines Kajak-Anfängerkurses<br />
kommen.<br />
Bei einem kühlen aber trockenen Seeabend<br />
Anfang Mai startete der Kajakkurs<br />
auf dem Rottachspeicher. Die Teilnehmer<br />
machten sich zuerst an Land,<br />
dann auf dem Wasser mit Ausrüstung<br />
und Boot vertraut. Nach einer Weile<br />
konnten alle einigermaßen die Richtung<br />
halten, was mit den kurzen und extrem<br />
wendigen Wildwasserbooten gar<br />
nicht so einfach ist. Es folgten verschiedene<br />
Paddeltechniken und zum Abschluss<br />
die Eskimorolle, also zumindest<br />
74 Rückblick<br />
die erste Häl�e davon. Denn der kontrollierte<br />
Ausstieg aus einem Kajak sollte<br />
auch zuerst auf ruhigem Gewässer geübt<br />
werden.<br />
Am ersten Wochenende des Kurses waren<br />
alle Teilnehmer hochmotiviert, sogar<br />
das kalte regnerische Wetter und<br />
der hohe Wasserstand konnten uns<br />
nicht bremsen. Nach anfänglichen logistischen<br />
Schwierigkeiten mit Ausstieg,<br />
Einstieg und Autotransport,<br />
konnten wir endlich aufs Wasser. Unfreiwillige<br />
Badeeinlagen taten der Motivation<br />
keinen Abbruch. Beim Kehrwasserfahren<br />
wurden die Teilnehmer<br />
von Übung zu Übung sicherer. Am Ausstieg<br />
waren sich alle Kursteilnehmer einig,<br />
es macht Lust auf mehr. Leider<br />
mussten wir den zweiten Kurstag aufgrund<br />
des sehr kalten Wetters und des<br />
noch weiter gestiegenen Wasserpegels<br />
ausfallen lassen. Eine Woche später<br />
fand der zweite Teil des Kurses statt. Iller<br />
und untere Breitach hielten noch ge-<br />
nug Überraschungen für die Kajakaspiranten<br />
bereit, z.B. die Stufen am Illerursprung<br />
oder die Stufe an der Fußgängerbrücke<br />
bei Rubi schraubten den<br />
Adrenalinspiegel der Kursteilnehmer<br />
immer wieder nach oben. Am letzten<br />
Tag hatte auch Petrus ein Einsehen und<br />
schickte noch ein wenig Sonne zum Abschluss.<br />
Bedingt durch die häufigen Regenfälle<br />
lief die Saison für die Kajakgruppe bis<br />
Ende Juli sehr gut. Die Wasserstände<br />
der nahen Flüsse Iller, Breitach, Lech,<br />
Ammer, Ostrach und Loisach, waren<br />
durchweg positiv. Und so fanden sich<br />
immer wieder spontan Leute unserer<br />
Gruppe zusammen um die vorher genannten<br />
Gewässer zu befahren. Zum<br />
Abschluss möchte ich mich an dieser<br />
Stelle noch ganz herzlich bei meinen<br />
treuen freiwilligen Helfern bedanken,<br />
die mich beim Kurs immer so tatkrä�ig<br />
unterstützen. Vielen Dank!<br />
Ludwig Fröhlich<br />
Kajakkurs auf der unteren Breitach. Fotos: Andi Leibig
Bergwandergruppe<br />
Leitung: Michael Diehl<br />
Für dieses Jahr hatten wir wieder zehn<br />
Bergwanderungen in den verschiedensten<br />
Gebirgsregionen geplant.<br />
Die erste geplante Tour von Kadi Fuchsberger<br />
über den Hirschberg nach Altstätten<br />
im Appenzeller Land sollte am<br />
22. Mai stattfinden, musste aber wegen<br />
schlechten Wetters verlegt werden.<br />
Das Busunternehmen Fa. Haslach fuhr<br />
uns dann zum ersten Mal am 29. Mai<br />
nach Gais. Bei heiterem Wetter, aber<br />
teilweise schlechter Sicht konnte die<br />
Tour zur Freude aller durchgeführt werden.<br />
Der Abschluss fand wieder im<br />
Biergarten des Restaurants Köchlin in<br />
Lindau statt.<br />
Die Tour in das Ammergebirge fiel am<br />
5. Juni regelrecht ins Wasser. Auch eine<br />
Woche später konnte die Tour, diesmal<br />
wegen zu geringer Beteiligung, nicht<br />
stattfinden. Schade.<br />
Auch die Tour Benediktenwand konnte<br />
nicht am geplanten Termin, dem 26.<br />
Juni durchgeführt werden sondern<br />
musste um zwei Tage verschoben werden.<br />
Die anstrengende Tour von der Jachenau<br />
über die Benediktenwand zum<br />
Brauneck konnte aber bei schönstem<br />
Bergwetter und ohne Zwischenfälle ge-<br />
gangen werden. Die Brauneck-Bahn<br />
brachte uns sicher ins Tal zur Einkehr<br />
im „Wilden Muli“. Wegen schlechtem<br />
Wetter an den Tagen zuvor musste die<br />
Umrundung der Rüfispitze gestrichen<br />
werden. Als Ersatz hierfür wurde zur<br />
Stuttgarter Hütte aufgestiegen und wer<br />
wollte konnte auch noch auf den Trittwangkopf<br />
gehen.<br />
Während der Anfahrt nach Zürs wurden<br />
wir vom Regen eingeholt. Nach 40<br />
Minuten hatte dieser aufgehört und<br />
nach ein paar Minuten waren die Regenwolken<br />
verschwunden und wir hatten<br />
schönstes Bergwetter bis ca 15 Uhr,<br />
dann zogen wieder Wolken auf.<br />
Ankun� am Bus um 16.30 Uhr. Gewitterregen<br />
um 16.45 Uhr, „Glück ge-<br />
Auf dem Hoch-Hirschberg in der Schweiz. Foto: Kadi Fuchsberger<br />
Rückblick 75
habt“! Nächstes Ziel: Walchensee, auf<br />
den Herzgstand mit Gratwanderung<br />
zum Heimgarten und zurück. Mit dem<br />
Li� ging es bei schönstem Sommerwetter<br />
auf den Herzogstand. Der anstrengende<br />
und in der Sonne liegende Grat-<br />
76 Rückblick<br />
weg war für manche doch etwas zu viel<br />
und einige wurden mutlos, sodass die<br />
erste Gruppe nach ca. ein Viertel, die<br />
zweite Gruppe nach der Häl�e des Weges<br />
von den begleitenden Bergführern<br />
zum Ausgangspunkt zurückgebracht<br />
wurden. Die Handy-Verbindungen<br />
zum leitenden Wanderführer waren teilweise<br />
sehr schlecht, aber wir hatten die<br />
Situation trotzdem alle im Griff. Die<br />
grandiose Aussicht genossen wir trotzdem<br />
sehr und hatten noch einen schö-<br />
Am Silvretta-Stausee. Foto: Kadi Fuchsberger
nen Biergartenabend am Walchensee.<br />
Beim geplanten Termin am 7. August<br />
vom Tiefenbachferner den Höhenweg<br />
nach Vent zu gehen, hatte uns das hohe<br />
Gewitterrisiko zur Absage gezwungen.<br />
Der neue Termin konnte erst für den<br />
11. September festgelegt und organisiert<br />
werden. Trotz dieser großen Terminverlegung<br />
war der Bus mit 52 Teilnehmern<br />
besetzt.<br />
Bei anfänglich schlechter Sicht setzte<br />
sich aber immer mehr die Sonne durch<br />
und es wurde eine sehr schöne Wanderung<br />
mit Blick in die Tiefe des Venter<br />
Tals und auf die Gletscher. Diesmal hatten<br />
wir das ideale Bergwetter erwischt.<br />
Die Tour auf den Schildenstein in den<br />
Blaubergen war sehr, sehr schön, hatte<br />
uns aber einiges abverlangt, insbesondere<br />
beim Forstweglaufen nach Achenwald.<br />
Die Entschädigung erfolgte sofort<br />
bei der gut ausgesuchten Lokalität. Die<br />
Wettervorhersage für den 4. September<br />
war nicht gerade aufmunternd und es<br />
war schon eine Portion Mut notwendig<br />
… grüeb a bizzle …<br />
um die Tour von Sellrain – Kühtai auf<br />
den Wetterkreuzkogel zur Bielefelder<br />
Hütte trotzdem durchzuführen. Das<br />
war auch richtig so, denn der Wettergott<br />
meinte es gut mit uns. Diese schöne, von<br />
allen sehr gelobte Tour fand in der Bielefelder<br />
Hütte bei Musik, gutem Essen<br />
und Trinken einen würdigen Abschluss.<br />
Der Li� schaukelte uns ins Tal, wo<br />
schon der Bus auf uns wartete.<br />
Ein besonderes Schmankerl war im September<br />
unsere Fahrt über die Silvretta-<br />
Hochalpenstraße zum Silvretta-Stausee<br />
auf der Bielerhöhe. Leider hatte es vorher<br />
geschneit und wir konnten deshalb<br />
die Tour über den Radsattel nicht gehen.<br />
Aber auch die gekürzte Route zur<br />
Wiesbadener Hütte verlangte einiges<br />
an Trittsicherheit. Die herrlichen Ausblicke<br />
ins Silvrettagebiet werden wohl<br />
allen Teilnehmern in Erinnerung bleiben.<br />
Für die Abschlusstour am 9. Oktober<br />
nach Hochkrumbach – Lechleiten,<br />
wünschen wir uns natürlich das beste<br />
Bergwetter, da schon viele Anmeldungen<br />
vorliegen.<br />
Die Touren kamen bei den Teilnehmern<br />
alle sehr gut an und es wurde an<br />
Lob für die Wanderführer nicht gespart.<br />
Geplant und geleitet wurden diese<br />
Bergwanderungen von Edi Fröhlich,<br />
Ere Schmid, Fred Graf, Günter Lichtenauer,<br />
Hätsch Schaefer, Hermann<br />
Schöpf, Kadi Fuchsberger, Mandi<br />
Böck. Ein großes Dankeschön an die<br />
Wanderführer. Unser Dank gilt auch jenen<br />
Wanderführern, die bei den einzelnen<br />
Bergwanderungen die Tourenleiter<br />
mit viel Engagement begleiten, den Damen<br />
in der DAV-Geschä�sstelle für die<br />
tatkrä�ige Unterstützung, den umsichtigen<br />
Busfahrern, den Teilnehmern für<br />
ihre gute Laune und Disziplin.<br />
Mit unserem Herbstabend schließen<br />
wir diesen Bergsommer ab. Berg Heil!<br />
und immer schön gesund bleiben.<br />
Servus!<br />
Michael Diehl<br />
87541 Bad Hindelang<br />
Telefon 0 83 24/3 20<br />
Rückblick 77
Skisenioren<br />
Natürlich geht es auch ohne Schnee bei<br />
der immer größer werdenden Gruppe<br />
der Skisenioren. Beweis dafür sind die<br />
zahlreichen Unternehmungen mit dem<br />
Bike in nahe und weiter entfernte Gebirgsgruppen<br />
und die Wanderungen<br />
und Bergtouren, die gut geplant immer<br />
wieder durchgeführt werden. Das Tempo<br />
bei diesen Unternehmungen ist dem<br />
Leistungsvermögen der Teilnehmer angepasst,<br />
und das gemeinsame Erlebnis<br />
steht im Vordergrund und nicht die<br />
sportliche Höchstleistung. Gleiches gilt<br />
natürlich erst recht zur Winterszeit,<br />
wenn meist spontan angesetzte Tagestouren<br />
durchgeführt werden und als<br />
Höhepunkt im Winterprogramm der<br />
Start in die jährliche Skitourenwoche erfolgt.<br />
Dabei hatte man im vergangenen Jahr<br />
zum zweiten Mal im Langtauferer Tal<br />
Quartier bezogen, um von dem dort um-<br />
Gleich ist es gescha�. Ingo mit seiner Gruppe im Gipfel -<br />
bereich des Grionkopfes. Foto: Eugen Ehlers<br />
78 Rückblick<br />
fangreichen Tourenangebot zu profitieren.<br />
Der Start zu den Bergen am Reschenpass<br />
war alles andere als ermutigend.<br />
Schlechte Straßenverhältnisse,<br />
starker Schneefall und eine abgebrochene<br />
Eingehtour wegen starken Windes<br />
und schlechter Sicht waren die traurige<br />
Bilanz des ersten Tages. Doch schon am<br />
nächsten Tag wölbte sich zur Freude der<br />
21 Personen starken Truppe ein strahlend<br />
blauer Himmel über den Bergen<br />
Südtirols. Im Rojen- bzw. im Langtauferer<br />
Tal wurden, komfortabel mit vier<br />
Fachübungsleitern Skibergsteigen ausgestattet,<br />
der Jochbodenkopf, der Äußere<br />
Nockenkopf und der Grionskopf bestiegen,<br />
bevor man wie immer in vier<br />
handliche Gruppen aufgeteilt der Mitterlochspitze<br />
einen Besuch abstattete.<br />
Dort war eine gigantische Aussicht der<br />
Lohn für den doch vierstündigen Aufstieg.<br />
So hatte sich ein Erfolgserlebnis<br />
an das andere gereiht, und beim obligaten<br />
Einkehrschwung und in der gepfleg-<br />
Die Skisenioren treffen sich jeden<br />
zweiten Dienstag im Monat um<br />
19 Uhr im Haus Hochland zum<br />
gemütlichen Plausch.<br />
Dabei werden Tagestouren in der<br />
näheren Umgebung, aber auch<br />
Mehrtagesaufenthalte in weiter entfernten<br />
Skitourengebieten geplant.<br />
Natürlich steht auch ein Sommerprogramm,<br />
das Bergtouren und<br />
Ausfahrten mit dem Mountainbike<br />
umfasst, zur Diskussion. Das Tempo<br />
ist gemächlich, im Vordergrund<br />
steht das gemeinsame Erlebnis,<br />
nicht der Gipfelerfolg. Jedes <strong>Sektion</strong>smitglied<br />
ist herzlich eingeladen.<br />
ten Pension, beim Kaffee und Irmis<br />
selbstgemachten Apfelstrudel hatte<br />
man sich eine Menge zu erzählen. Wen<br />
wunderts, wenn dabei schon wieder Pläne<br />
für kommende Unternehmungen geschmiedet<br />
wurden. Eugen Ehlers<br />
Unterwegs zur Mitterlochspitze 3 171 m, Ötztaler Alpen.<br />
Foto: Hans Rauch
Die Wegemacher<br />
Leitung: Herbert Lederle<br />
Ein harter Winter hinterließ uns viele<br />
Schneerinnen an den Wegen, die uns<br />
auch nach den Hüttenöffnungen noch<br />
mehrfach zu Wegverlegungen zwangen.<br />
Erst später wurden die Schäden am Weg<br />
sichtbar! So z. B. zur Kemptner Hütte,<br />
wo wir den Weg über mit Steinen gefüllte<br />
Drahtkörbe führen wollten. Leider<br />
war wenige Tage später der Damm erneut<br />
unterspült und unsere Arbeit vergebens.<br />
Das Bayerische Fernsehen wollte über<br />
unseren Einsatz bis zur Mädelegabel berichten,<br />
was jedoch hinter dem Kratzer<br />
schon sein Ende fand. Die viele Arbeit<br />
wegen des teilweise ganz fehlenden Weges<br />
hielt uns zu lange auf. Das Bild zeigt<br />
Horst Bufler an dieser Stelle.<br />
Weniger Arbeit hatten wir am Schrofenpass.<br />
Doch hier haben wir mittags auf-<br />
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Horst Bufler am Weg zum Kratzer. Foto: Herbert Lederle<br />
gehört, weil – obwohl werktags – uns<br />
die Biker Richtung Lechtal laufend zum<br />
Ausweichen zwangen.<br />
An dieser Stelle danken wir extra unseren<br />
Hüttenwirten für die umfangreiche<br />
Hilfe. Wir waren in Anbetracht unserer<br />
weiten Anfahrtswege darüber sehr froh!<br />
So hoffen die Wegemacher auch nächstes<br />
Jahr wieder auf nette Begegnungen<br />
unterwegs! Herbert Lederle<br />
Altbausanierung<br />
Wärmedämmung<br />
Balkone<br />
Dachfenster<br />
Gauben<br />
Bauplanung<br />
Ständer- und Dübelholzhäuser<br />
Fassaden- und Dachsanierung<br />
Terrassen<br />
Trockenbau<br />
Rückblick 79
Ortsgruppe<br />
Obergünzburg<br />
Sommertouren<br />
Im Monat Mai ist der Au�akt für die<br />
Sommersaison. In unserem Programm<br />
war für die Mountainbike-Fahrer ein<br />
zweitägiger Kurs für Fahrtechnik und<br />
Anwendung angeboten.<br />
Dieser musste wegen zu geringer Beteiligung<br />
abgesagt werden. Die geplante<br />
Maiwanderung zum Falkenstein fand<br />
80 Rückblick<br />
wegen schlechtem Wetter nicht statt.<br />
Nur ein paar wetterfeste Wanderer entschlossen<br />
sich, heimatnah eine gemeinsame<br />
Wanderung zu unternehmen. Die<br />
Tour Bike & Hike wurde, nachdem in<br />
den Bergen noch einiges an Schnee lag,<br />
von Obergünzburg aus gestartet. Die<br />
Mountainbiker radelten auf den östlichsten<br />
Berg des Landkreises Ostallgäu,<br />
den Auerberg 1 155 m. Vom Turm<br />
der Kirche St. Georg aus hatten die 8<br />
Teilnehmer eine herrliche Aussicht.<br />
Nach fast 90 km und ca. 1 000 Hm<br />
rund um den Auerberg, zum Teil auf<br />
der Mountainbike-Marathon-Strecke,<br />
die an diesem Tag ruhiger zu befahren<br />
war, kamen alle wieder am Ausgangspunkt<br />
an.<br />
Zu einer leichten Klettertour ins Tannheimer<br />
Tal lud die Ortsgruppe ein.<br />
Fünf Teilnehmer mit ihren Führern<br />
kletterten die Alte Südwand und die<br />
Südostwand am Gimpel bis zum<br />
Schwierigkeitsgrad IV. Das Wetter war<br />
warm und trocken mit einem Durchzug<br />
von Regenwolken, wobei es trocken<br />
geblieben ist. Nach der Genusskletterei<br />
wurde über den Normalweg abgestie-<br />
Biberkopfmesse. Foto: Ortsgruppe Obergünzburg
gen und nach einer Einkehr auf der<br />
Tannheimer Hütte die Heimfahrt angetreten.<br />
Zu einer Blumenwanderung<br />
bei strahlendem Sonnenschein machten<br />
sich 12 Personen auf. Das Ziel war<br />
der Siplingerkopf 1 745 m. Auf dem<br />
Weg zum Gipfel war die wunderbare Alpenflora<br />
zu bestaunen. Über den Grat<br />
zum Heidenkopf und Abstieg über<br />
Weidehänge zum Parkplatz. Nach einem<br />
erfrischenden Fußbad und Einkehr<br />
traten alle glücklich und zufrieden<br />
den Heimweg an. Eine 3-Tagestour mit<br />
dem Mountainbike ins Pustertal war<br />
für die 11 Teilnehmer ein tolles Erlebnis.<br />
Am ersten Tag führte die Route<br />
von Niederdorf – Eggerberg – Kirchberg<br />
– Schmieden – Pragser Wildsee.<br />
Zweiter Tag: Brunstiedel – Egger<br />
Wald – Salla Rundweg – Welsberg<br />
Schmieden – Moserhof. Dritter Tag:<br />
Niederdorf – Toblach – Schluderbach<br />
– Dürrenstein – Haus – Plätzwiese –<br />
Schmieden. Die Strecken betrugen zwischen<br />
1 010 Hm und 1 265 Hm und<br />
zwischen 25 km bis 45 km täglich. Die<br />
geplante Frauenexpedition zur Riffelseehütte<br />
musste wegen schlechter Wetteraussicht<br />
abgesagt werden. Die geplante<br />
Sommerhaupttour ins Rätikon<br />
zur Tilisuna-Hütte und zur Lindauer<br />
Hütte mit 22 Personen startete bei herrlichem<br />
Wetter mit dem Bus nach<br />
Tschagguns von wo uns ein Kleinbus<br />
nach Grabs 1 393 m fuhr. Von dort teilten<br />
sich die Teilnehmer in zwei Gruppen.<br />
Die erste Gruppe stieg über den<br />
Tobelsee zur Tilisuna-Hütte auf. Die<br />
zweite Gruppe nahm den Weg über die<br />
Tschaggunser Mittagsspitze 2 168 m.<br />
Bedrohliche Gewitterwolken verfolgten<br />
die Bergsteiger, die jedoch alle noch<br />
vor dem großen Regen bei der Hütte<br />
ankamen. Das Ziel des nächsten Tages,<br />
die Besteigung der Sulzfluh 2 818 m<br />
konnte wegen schlechter Sicht und großer<br />
Regenwahrscheinlichkeit nicht in<br />
Angriff genommen werden. Die Wetteraussicht<br />
für den nächsten Tag war<br />
schlecht und so entschieden sich die<br />
Führer für eine verkürzte Tour. Über<br />
den Tobelsee und weiter über den Räti-<br />
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Gerhard Hennig<br />
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kon-Höhenweg wanderten alle gemeinsam<br />
zur Lindauer Hütte. Nach einer<br />
Mittagsrast auf der Hütte wurde der<br />
Abstieg zur Golmer-Bergbahn fortgesetzt.<br />
Mit der Bahn ging es ins Tal nach<br />
Latschau wo uns dankenswerterweise<br />
einen Tag früher der Bus abholte. Die<br />
Rad-Tour im Allgäu startete in Obergünzburg<br />
und führte über Reichholz –<br />
Willofs – Röhrwanger Wald – Blöcktach<br />
– Oberbeuren zum Mammutbaum<br />
und weiter über Apfeltrang an<br />
der Wertach entlang nach Ebenhofen-<br />
Dümpfelmoos zur Einkehr beim Höllbauer,<br />
wo eine kleine Gruppe den direkten<br />
Weg von Obergünzburg dorthin<br />
wählte. Insgesamt wurde von den 10<br />
Teilnehmern eine Strecke von ca. 70 km<br />
gefahren. Die Gletschertour in der Bernina<br />
war für 4 Teilnehmer eine besondere<br />
Herausforderung. Der Biancograt<br />
– einer der schönsten Eisgrate der Alpen<br />
war bei herrlichem Wetter mit guter<br />
Fernsicht das Ziel. Überschreitung<br />
des Piz Bernina, dem höchsten Gipfel<br />
der Ostalpen und höchster Berg von<br />
Rückblick 81
Graubünden mit Abstieg über Spalla-<br />
Grat zur Marco-e-Rosa-Hütte. Von der<br />
Marco e Rosa über die Bellavistaterrasse<br />
und dann die Überschreitung des Piz<br />
Palü. Hier mit Gratkletterei Schwierigkeit<br />
II und steilem Firnhang am Grat<br />
weiter zum Gletscher. Nach 45 Minuten<br />
Aufstieg zum Diavolezza-Berghaus<br />
Abfahrt mit der Bergbahn ins Tal.<br />
Auch in diesem Jahr konnten wir unsere<br />
Biberkopfmesse bei strahlendem<br />
Sonnenschein feiern. Pfarrer Martin<br />
aus Obergünzburg ließ zum �ema<br />
„Nicht wir haben das Leben, sondern<br />
das Leben hat uns“ den ca. 80 Messebesuchern<br />
Gelegenheit ihre Gedanken<br />
schweifen zu lassen. Pfarrer Ried aus<br />
Lengenwang feierte gleichzeitig einen<br />
Gottesdienst mit Gläubigen, für die der<br />
Weg bis unter die Südwand nicht mehr<br />
möglich ist in Lechleiten. Eine kleine<br />
Gruppe machte sich auf den Weg in die<br />
Lechtaler Alpen auf das Württemberger<br />
Haus. Ausgangsort war Gramais.<br />
Nachdem sich das Wetter auf der Hinfahrt<br />
besserte – in Obergünzburg regnete<br />
es – wurde der mühsame Aufstieg<br />
zum Gufelgrasjoch 2 300 m in Angriff<br />
genommen. Nach einer Pause auf dem<br />
Joch und dem Weiterweg zur Rosskarscharte<br />
trafen sie auf ca. 20 cm Schnee.<br />
Endlich auf dem Württemberger Haus<br />
ging es am nächsten Tag zur Bitterscharte<br />
2 540 m und weiter zur großen Leiterspitze<br />
2 750 m in schneebedecktem<br />
Gelände. Nach der schönen – aber anstrengenden<br />
8,5-Stunden-Tour – ging<br />
es wieder heimwärts. Für den Herbst<br />
82 Rückblick<br />
sind noch Mountainbike-Abschlusstour<br />
und Bergwanderungen geplant.<br />
Schauen wir was der Wettergott mit<br />
uns noch vorhat. Hanni Bäurle<br />
Wintertouren<br />
Der Start in die Wintersaison wurde<br />
wie jedes Jahr für die Skitouren- und<br />
Schneeschuhgeher mit einem VS-<br />
Übungsnachmittag begonnen. 26 Teilnehmer<br />
übten bei extremer Kälte und<br />
Schneetreiben am Hang zwischen Kraftisried<br />
und Reinhardsried, wobei sich<br />
die Tourenführer viel Mühe machten<br />
um den Notfall zu üben.<br />
Die laut Programm folgenden Skitouren<br />
und Schneeschuhtour mussten wegen<br />
schlechtem Wetter und widriger<br />
Schneeverhältnisse ausfallen. Die im<br />
März geplante Schneeschuhtour konnte<br />
bei besten Wetterbedingungen<br />
durchgeführt werden. Die zwölf Teilnehmer<br />
stiegen von Immenstadt zum<br />
Gipfel des Immenstädter Horns auf<br />
und weiter über das <strong>Kempten</strong>er Naturfreundehaus<br />
zum Gschwender Horn.<br />
Von dort Abstieg nach Bühl am Alpsee.<br />
Die 3-Tages-Skitour ins Bergell zur Forno-Hütte<br />
führte die Tourengeher von<br />
Forno-Gletscher. Foto: Ortsgruppe Obergünzburg
Maloja zum Wasserschloss im Fornotal<br />
und weiter über den Fornogletscher<br />
zum Hüttenanstieg auf steilem, mit einigen<br />
Steinschlagabgängen gefährdetem<br />
Weg zur Hütte. Am nächsten Tag<br />
wurde bei schönem Wetter aber pfiffigem<br />
Nordwind zum Gipfel des Monte<br />
Sissone 3 300 m aufgestiegen. 150 m<br />
unter dem Gipfel musste wegen starkem<br />
Wind und Schneegestöber mit<br />
schlechter Sicht die Besteigung abgebrochen<br />
und der Rückweg zu Hütte angetreten<br />
werden.<br />
Auch der letzte Tag über das Fornotal<br />
ins Bürglettal um von dort nach Maloja<br />
abzufahren ist wegen sehr schlechter<br />
Schneeverhältnisse gescheitert. Fazit<br />
der Tour, zu wenig Schnee aber die<br />
Tour , die Gegend und der Hüttenaufenthalt<br />
waren toll.<br />
Der Winter schlug weiter seine Kapriolen<br />
und so musste die geplante Tour zur<br />
Schneeglocke in der Silvretta abgesagt<br />
werden.<br />
Die Seniorenskitouren, die von Gebhard<br />
Bär geleitet werden, der sich dankenswerter<br />
Weise nach dem Tod von<br />
Matthias Fenle dazu bereit erklärt hatte,<br />
führte die Teilnehmer zum Gschwender<br />
Horn, auf den Ponten, zum Galtjoch<br />
und im März die Winterabschlusstour<br />
zum Heidenkopf. Hanni Bäurle<br />
Familiengruppe<br />
Leitung: Martin Hämmerle<br />
Unser Tourenjahr begann im Januar<br />
mit einer Schlittenfahrt von der Stubentalalpe<br />
in Jungholz. Mit dem Wetter<br />
hatten wir sehr großes Glück, mit<br />
der anschließenden Abfahrt leider<br />
nicht. Bei dieser brach sich ein Papa das<br />
Bein. Unsere erste Bewährungsprobe in<br />
der Gruppe! Mit Hilfe der einzelnen<br />
Gruppenmitglieder und der Unterstüt-<br />
zung von Bergwacht und Rettungshubschrauber<br />
brachten wir den Verletzten<br />
gut ins Krankenhaus. Wir sind alle froh,<br />
dass der Unglücksrabe, nach einer längeren<br />
Zwangspause, wieder bei unseren<br />
Touren mit von der Partie ist. Bei unserer<br />
zweiten Tour hatte der Winter den<br />
Termin verpasst und so machten wir<br />
uns anstatt zum Rodeln, auf zum<br />
Schneereste suchen und Schneehasen<br />
bauen. Unsere Flexibilität wurde bei<br />
der anschließend geplanten Kaffeerunde<br />
im AV-Heim getestet (wir waren<br />
nicht die Einzigen) aber diese Prüfung<br />
meisterten wir mit Hilfe zweier Gruppenmitglieder<br />
mit Bravour, die uns<br />
spontan zum Kaffeetrinken und Aufwärmen<br />
bei sich aufnahmen. Unsere<br />
Aufgabensteller haben sich mit einem<br />
hervorragenden Kuchen bei der nächsten<br />
Tour bedankt. Herzlichen Dank,<br />
wir haben den Kuchen gerne genossen.<br />
Im Mindeltal bei der Quelle fanden wir<br />
Knochen und viele Holzstöcke, aus de-<br />
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Rückblick 83
Die Familiengruppe auf dem Gipfel des Beslers. Foto: Ortsgruppe Obergünzburg<br />
nen die Kinder ein Segelboot mit Mast<br />
bauten. Nach der erfolgreichen Schiffstaufe<br />
wurde das Boot sogar per Auto<br />
nach Hause transportiert, weil sich niemand<br />
von ihm trennen wollte. Im Juni<br />
erforschten wir den Hohlen Stein bei<br />
Ottacker. Mit Stirnlampe und Feuer erhellten<br />
wir das hinterste Eck in der kleinen<br />
Höhle. Nach dem Ausflug in die<br />
dunkle Felsspalte genossen wir die kühle<br />
Rottach. Zum Glück hatten wir<br />
Wechselkleidung dabei, wobei diese bei<br />
manchen auch nicht ausreichte. Unsere<br />
84 Rückblick<br />
geplanten Wasserspiele an der Starzlachklamm<br />
fielen ins Wasser, und so<br />
machten wir uns auf um in Eschers den<br />
Walderlebnispfad zu erforschen. Auch<br />
den Aufstieg zur Bergmesse auf dem Biberkopf<br />
im September meisterten zwei<br />
Familien unserer Gruppe. Für unsere<br />
gemeinsame Bergtour hatten wir uns<br />
den Besler am Riedbergpass ausgesucht.<br />
Mit dem Wetter hatten wir Glück, leider<br />
war der Weg durch den Regen am<br />
Vortag eine kleine Schlammspur, aber<br />
die Kinder hatten ihren Spaß in alle<br />
Schlammlöcher zu hüpfen, was an den<br />
Hosen und Schuhen gut zu sehen war.<br />
Auf dem Weg zum Gipfel teilte sich die<br />
Gruppe kurz, damit die „Kletterziegen“<br />
der Gruppe über den Besler-Klettersteig<br />
zum Gipfel hinau�lettern konnten.<br />
Die anderen wanderten den Fußweg<br />
zum Gipfelkreuz. Alle Kinder<br />
meisterten mit großem Eifer und sicherem<br />
Schritt die steilen Kletterstellen, so<br />
dass wir glücklich und zufrieden oben<br />
die andere Gruppe wieder trafen. Nach<br />
der gemeinsamen Pause ließen wir die
Schlittenfahrt der Familiengruppe Obergünzburg. Foto: Ortsgruppe Obergünzburg<br />
schöne Tour auf der Schönbergalpe<br />
noch ausklingen. Im Herbst wanderten<br />
wir durch den Eistobel und spielten mit<br />
den vielen Blättern die bereits auf dem<br />
Boden lagen. Für den November haben<br />
wir eine Fackelwanderung im Günztal<br />
geplant.<br />
Wir freuen uns, dass wir so viele gemeinsame<br />
schöne Stunden auf unseren Touren<br />
mit Eltern und Kindern erleben<br />
dur�en, und erhoffen uns ein schönes<br />
und unfallfreies weiteres Jahr mit unserer<br />
Familiengruppe. Martin Hämmerle<br />
Senioren-<br />
Bergsteigergruppe<br />
Leitung: Hans Unglert<br />
Die zwölf geplanten Touren vom letzten<br />
Jahr konnten bis auf eine durchgeführt<br />
werden. Wir hatten sehr viel<br />
Glück mit dem Wetter. Die Beteiligung<br />
war sehr gut, es waren zwischen 15 bis<br />
20 Personen dabei.<br />
Einmal ging es zum O�erschwangerund<br />
Rangiswanger Horn, ein andermal<br />
zur Königsalpe von Aigis bei Missen.<br />
Unsere obligatorische Tour zur Gfällmühle<br />
dur�e nicht fehlen. Winterwanderungen<br />
nach Untrasried und rund<br />
um Obergünzburg, zum Faschingsnachmittag<br />
nach Hopferbach, im März<br />
zum ehemaligen Fürstabtweiher im<br />
Leubastal mit vorhergehender Besichtigung<br />
der Vögelesmühle und der Kapelle<br />
in Reinhards. Weitere Touren<br />
führten zum Schwarzen Grat, Raggenhorn,<br />
Ruine Falkenstein, Reuter-Wanne,<br />
Neunerköpfle und von Kranzegg<br />
Rückblick 85
über den „Lustigen Wanderweg“ auf<br />
den Grünten. Natürlich darf eine Einkehr<br />
während oder nach einer Tour<br />
nicht fehlen. Anni Deuring<br />
Senioren-Wandergruppe<br />
Im Herbst konnten wir unsere Wanderungen<br />
auf den Crescentiawegen bei<br />
Baisweil und Ottobeuren mit großer<br />
Beteiligung durchführen. Die Teufelsküche<br />
zwischen Obergünzburg und<br />
Ronsberg war unsere letzte Wanderung<br />
2011 und die Weihnachtsfeier in unse-<br />
86 Rückblick<br />
rem AV-Heim der Abschluss eines schönen<br />
Wanderjahres.<br />
Bei herrlichem Winterwetter starteten<br />
wir von Ebersbach nach Wol�olz ins<br />
neue Jahr. Wie immer wurde unser Fasching<br />
in Hopferbach gefeiert, mit allem<br />
was uns so erfreut. Ganz neue Eindrücke<br />
von einem Moor, noch fast im<br />
Winterschlaf, hatten wir bei �anners<br />
und bei der Wanderung um Ollarzried<br />
war wieder einmal der Regenschirm gefragt.<br />
Auch im Kempter Wald mussten<br />
wir ein bisschen abkürzen, aber diese<br />
Zeit saßen wir beim „Tobias“ ab. Im Juni<br />
zum Höllbauer zwischen Ober- und<br />
Unterthingau und bei der Wanderung<br />
zur Ehwiesmühle bei Schrattenbach<br />
war bestes Wanderwetter. Mit 35 Teilnehmern<br />
erkundeten wir den teilweise<br />
neuausgebauten Weg entlang der Wertach<br />
bei Wald und noch einmal geht’s<br />
ins Moor bei Betzigau.<br />
Bei allen Wanderungen kreuz und quer<br />
durch unser schönes Allgäuer Voralpenland<br />
war wieder rege Beteiligung angesagt,<br />
so zwischen 20 und 35 Personen<br />
waren stets dabei. Es ist immer wieder<br />
schön, einmal im Monat mit allen einen<br />
unterhaltsamen Nachmittag zu verbringen.<br />
Die Seniorenwandergruppe auf ihrer Wanderung bei Wald. Foto: Ortsgruppe Obergünzburg
Senioren-Wandergruppe. Foto: Ortsgruppe Obergünzburg<br />
Bei allen Leitern, die sich immer wieder<br />
neue Gebiete für uns aussuchen und<br />
uns Wege mit verschieden langen Gehzeiten<br />
anbieten, und natürlich bei allen<br />
Mitwanderern, möchte ich mich recht<br />
herzlich bedanken. Ulrike Epple<br />
Mountainbikegruppe<br />
Nach einigen wetterbedingten Ausfällen<br />
im Frühjahr konnten wir an insgesamt<br />
17 Dienstagen bis 11. 9. unsere<br />
Fahrten rund um Obergünzburg durchführen.<br />
Im Bereich Ehwiesmühle,<br />
Markt Rettenbach, Irsee, Bergmanghofalpe<br />
und Kempter Wald wurde über-<br />
wiegend auf Wald- und Wirtscha�swegen<br />
geradelt. Ausnahme war im August,<br />
als wir bei sehr trockenen Verhältnissen<br />
eine Günztalrunde über viele Trails wie<br />
Dillingerweg, Teufelsküche usw. fuhren.<br />
In 2–2,5 Stunden wurden jeweils ca. 30<br />
bis 40 km mit 400 bis 700 Hm zurückgelegt.<br />
Die Teilnehmerzahl variierte zwischen<br />
4 und 13, wobei heuer einige neue<br />
Fahrer hinzukamen.<br />
Bis auf ein paar wenige Stürze, die alle<br />
ohne größere Blessuren abgingen, blieben<br />
wir den ganzen Sommer unfallfrei.<br />
Plattfüße gab es nur bei einer Fahrt, hier<br />
musste dafür gleich dreimal ein<br />
Schlauch gewechselt werden.<br />
Anton Schindele<br />
•Gartenund<br />
Parkbänke<br />
•Metallzäune<br />
•Kunststoffzäune<br />
•Holzzäune<br />
•Aluzäune<br />
•Maschendrahtzäune<br />
•Tor-undTüran lagen (auch elektrisch)<br />
•Fenstergitter<br />
•Schlosserarbeiten<br />
GmbH über 95 Jahre<br />
Bau- und Industrie-<br />
Schlosserei<br />
Zaun- und Torbau<br />
87487 Wiggensbach<br />
Telefon (0 83 70) 2 78<br />
Fax (0 83 70) 18 10<br />
Rückblick 87
Unsere Hütten<br />
Tannheimer Hütte<br />
Hüttenwart: Helmut Büchel<br />
Pächterin: Marion Moebus<br />
Auf unserem Kleinod, der Tannheimer<br />
Hütte, gab es im Jahre <strong>2012</strong> einen Pächterwechsel.<br />
Petra Wagner hat im Dezember 2011<br />
das Pachtverhältnis mit der <strong>Sektion</strong> aufgekündigt<br />
und ihr die Tannheimer Hütte<br />
zurückgegeben. Wir danken ihr und<br />
ihrer Familie für die gute Führung der<br />
Tannheimer Hütte in den letzten 7<br />
Jahren.<br />
Am 20. April <strong>2012</strong> bezog unsere neue<br />
Hüttenwirtin Marion Moebus aus<br />
Reutte mit ihrem Mann �omas die<br />
Tannheimer Hütte.<br />
88 Rückblick<br />
Foto: Ralf Lienert<br />
Marions erste Saison begann mit 50 cm<br />
Neuschnee am 14. Mai. Als Entschädigung<br />
konnte sie am 19. Mai bei Prachtwetter<br />
ihren ersten Frühschoppen mit<br />
Live-Musik auf prallgefüllter Terrasse<br />
veranstalten. Anwesend waren neben<br />
unserer Vorstandscha� auch der komplette<br />
Vorstand vom OeAV der <strong>Sektion</strong><br />
Reutte sowie zahlreiche Gäste aus Reutte<br />
und Umgebung.<br />
Zwischenzeitlich fand zusammen mit<br />
der Gemeinde schon die obligatorische<br />
Wegebegehung statt. Es sind erhebliche<br />
Winterschäden festzustellen gewesen,<br />
die leider unsere Wegmacher durch Ermangelung<br />
der notwendigen Werkzeuge<br />
und Materialien nicht ausführen<br />
konnten. Die Schäden wurden dann<br />
durch die Gruppe der amg Tirol, unter<br />
Leitung von Herrn Kofler, instand gesetzt.<br />
Die Firma Bogner überprü�e wie<br />
alle Jahre unsere Gas- und UV-Anlage<br />
und das Hygiene Institut aus Innsbruck<br />
attestierte uns erneut die einwandfreie<br />
Trinkwasserqualität auf der Tannheimer<br />
Hütte.<br />
Im Klettersteig an der Köllenspitze ist<br />
ein Edelstahl-Wandbuchkasten durch<br />
Klaus und Reinhard montiert worden.<br />
Das Wandbuch selbst ist von Franz Dechantsreiter<br />
gesti�et, der übrigens auf<br />
vielen Allgäuer Gipfeln die Gipfelbücher<br />
ehrenamtlich wartet und wenn<br />
notwendig, sie auch erneuert. Wie alle<br />
Jahre findet Ende Oktober, besonders<br />
im Bereich der Jugendhütte, ein Arbeitseinsatz<br />
statt. Es wird vor allem in<br />
und um die Hütte aufgeräumt. Es wird<br />
Marion und �omas Moebus.<br />
Foto: Ralf Lienert<br />
Holz gesägt, gehackt und in der Hütte<br />
für den Winter gestapelt.<br />
Hier möchte ich besonders Reinhard<br />
mit seinen Helfern ein großes Dankeschön<br />
aussprechen. Die Jungmannscha�<br />
die ihm bei der schweißtreibenden<br />
Arbeit geholfen hat ist natürlich<br />
mit eingeschlossen. Es wäre aber wünschenswert,<br />
wenn sich beim Arbeitseinsatz<br />
noch mehr junge Leute einfinden<br />
würden.<br />
Mein Dank gilt insbesondere dem Ehepaar<br />
Marion und �omas Moebus mit<br />
ihren beiden Töchtern für die gute Führung<br />
der Hütte und die freundliche<br />
Aufnahme aller Gäste sowie die Zusammenarbeit<br />
in dieser ersten Saison <strong>2012</strong>.<br />
Ein herzliches Vergelt’s Gott ihrem Personal<br />
und all ihren zahlreichen Helfern.<br />
PS: Über Hüttenbaumaßnahmen wird<br />
Herr Platz sicherlich ausführlich berichten!<br />
Helmut Büchel
Kemptner Hütte<br />
Hüttenwart: Stefan Heinle<br />
Pächterin: Gabi Braxmair<br />
Am 7. Juni <strong>2012</strong> starteten Gabi und<br />
Martin Braxmair mit viel Schnee und<br />
schwierigen Wegbedingungen in die<br />
neue Saison auf der Kemptner Hütte.<br />
Der Schnee im Sperrbachtobel bescherte<br />
den Wegemachern genauso wie dem<br />
Hüttenpersonal viel Arbeit, so musste<br />
doch fast täglich der Weg auf dem<br />
Schnee kontrolliert werden. Das Traggebälk<br />
für die „obere Brücke“ über den<br />
Sperrbach überlebte den Winter nicht<br />
und musste ausgetauscht werden. Auch<br />
an der Hütte hinterließ der Schnee seine<br />
Spuren, so wurden Teile der Dachrinnen<br />
abgerissen und ein Vordach zusammengedrückt,<br />
auch das Stromkabel<br />
von der Turbine zur Hütte gab seinen<br />
Geist auf. Diese Schäden ließen sich<br />
noch recht gut beheben, schwieriger<br />
wurde es beim Notstromdieselmotor,<br />
was als Ölwechsel geplant war, endete<br />
letztlich in einer Generalüberholung<br />
des Aggregats.<br />
Trotz all dieser Zwischenfälle wird auch<br />
heuer wieder eine sehr erfolgreiche Saison<br />
im Oktober zu Ende gehen. Ein besonderes<br />
Dankeschön gilt den Wirtsleuten<br />
Gabi und Martin und dem Hüttenteam,<br />
die heuer trotz des anhaltend<br />
großen Ansturms und der notwendigen<br />
Renovierungsarbeiten sämtliche<br />
Gäste wieder zur vollsten Zufriedenheit<br />
beherbergten. Stefan Heinle<br />
Rappenseehütte<br />
Hüttenwart: Hans Bonse<br />
Pächter: Sylvia Socher, Andy Greiner<br />
Hüttenöffnung am 7. Juni (Fronleichnam).<br />
Der Heilbronner Weg<br />
war aber erst für unsere Bergfreunde<br />
nach dem 16. Juni bedingt begehbar.<br />
Unsere „Heilbronner“ mussten 2 Wochen<br />
später nochmals nachschaufeln.<br />
Der alljährliche Dank sei ihnen gewiss.<br />
Der Besuch begann schleppend, <strong>2012</strong><br />
war aber trotz manchem verregnetem<br />
Wochenende am Schluss (7. Oktober)<br />
ein gutes Jahr. Die geplanten Instandsetzungen<br />
und Renovierungen konnten<br />
alle durchgeführt werden. Insbeson-<br />
dere die Verschönerungen im Saal (Bodenbelag,<br />
Sitzkissen, neue Vorhänge,<br />
Lampeneinfassungen) machen sich<br />
sehr gut. Der Raum wirkt jetzt sehr einladend<br />
und freundlich.<br />
Dank „Allgäu-Strom-Klima“ (Zuschuss)<br />
wird unsere alte Turbine ( Jahrgang<br />
1949) erneuert. Das notwendige<br />
Steuerkabel konnte noch heuer verlegt<br />
werden. Der Rest folgt 2013. Ich möchte<br />
mich recht herzlich bei Schatzmeister<br />
Erwin Pöhler bedanken. Die Zusammenarbeit<br />
war immer bestens. Jetzt<br />
freue ich mich auf den (Neuen) Klaus<br />
Wüst. Sylvia und Andy mit ihrem Personal<br />
haben wie immer die Hütte bestens<br />
geführt. Danke für alles.<br />
Hans Bonse<br />
Unser Hüttennachwuchs: Felix (li.) und Leo. Fotos: Hans Bonse<br />
Rückblick 89
Unsere Jubilare<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> dur�en wir wieder zahlreiche<br />
Mitglieder für ihre langjährige<br />
Mitgliedscha� in unserer <strong>Sektion</strong> ehren.<br />
Die Ehrung mit dem Edelweiß erhielten<br />
für<br />
60 Jahre Mitgliedschaft<br />
Josef Allramseder, Dietmannsried<br />
Eva Neuhauser, Bad Endbach/OT<br />
Dernbach<br />
Hedwig Eschelmüller, Sulzberg<br />
Alfred Eschelmüller, Riedenburg<br />
Franz Deml, <strong>Kempten</strong><br />
Doris Boes, Düsseldorf<br />
Herbert Schmid, Waltenhofen<br />
Bernd Ruf, <strong>Kempten</strong><br />
Dietrich Kullak, <strong>Kempten</strong><br />
Eberhard Kreth, <strong>Kempten</strong><br />
Gebhard Kempter, <strong>Kempten</strong><br />
50 Jahre Mitgliedschaft<br />
Christian Adler, Immenstadt<br />
Dorothea Altthaler, Obergünzburg<br />
90 Rückblick<br />
Jürgen Ballmann, Waltenhofen<br />
�eresia Barmetler, <strong>Kempten</strong><br />
Dieter Barry, Altusried<br />
Georg Besler, Dietmannsried<br />
Anton Böck, <strong>Kempten</strong><br />
Laura Diblik<br />
Lorenz Dietrich, Mühlhausen<br />
Dorle Feneberg, <strong>Kempten</strong><br />
Reinhold Fischer, Betzigau<br />
Viktoria Frick, <strong>Kempten</strong><br />
Elisabeth Götz, <strong>Kempten</strong><br />
Liselotte Heiligensetzer, <strong>Kempten</strong><br />
Erika Herborg-Mueller, Jungholz<br />
Meinrad Huber, Obergünzburg<br />
Harald Kopp, <strong>Kempten</strong><br />
Xaver Lieb, Buchenberg<br />
Erhard Linke, <strong>Kempten</strong><br />
Dora Nägele, Oy-Mittelberg<br />
Georg Paul, Hattersheim<br />
Annemarie Pichlmeier, <strong>Kempten</strong><br />
Helmut Raab, Ladenburg<br />
Claudia Raab, Ladenburg<br />
Hans Rauch, Waltenhofen<br />
Walter Uwe Ressel, Wiggensbach<br />
Johann Sailer, Waltenhofen<br />
Anastasia Salzmann, Rettenbach<br />
Josefa Schäffler, Obergünzburg<br />
Martin Schäffler, Obergünzburg<br />
Franzi Steidle, Lauben<br />
Johannes von Mikusch-Buchberg,<br />
Lauben<br />
Josefine Weber, <strong>Kempten</strong><br />
Dieter Webersik, <strong>Kempten</strong><br />
Wilhelm Wegscheider, Bodman-Ludwigshafen<br />
Hedi Wiedemann, Sulzberg<br />
Herta Wölfle, Lauben<br />
Christa Wunderlich, Ladenburg<br />
Peter Zach, <strong>Kempten</strong><br />
40 Jahre Mitgliedschaft<br />
Ingrid Allgayer, Dietmannsried<br />
Centa Aumann, Waltenhofen<br />
Helmut Babel, Betzigau<br />
Gebhard Bär, Obergünzburg<br />
Herbert Bannert, Waltenhofen<br />
Rosina Bannert, Waltenhofen<br />
Barbara Becker, München<br />
Werner Bena, Waltenhofen<br />
Ludwig Beyrer, Sulzberg<br />
50 Jahre Mitgliedscha�. Foto: Ralf Lienert
60 Jahre Mitgliedscha�. Foto: Ralf Lienert<br />
Franz Birkenmaier, <strong>Kempten</strong><br />
Marietta Bitsch, <strong>Kempten</strong><br />
Jürgen Blum, Waltenhofen<br />
Rudolf Boeck, München<br />
Norbert Braumandl, <strong>Kempten</strong><br />
Josef Döschl, Durach<br />
Renate Döschl, Durach<br />
Johann Driendl, Ottobeuren<br />
Rudolf Ehrlenspiel, <strong>Kempten</strong><br />
Gabriele Fingerle, Waltenhofen<br />
Alfred Fischer, Betzigau<br />
Bruno Fischer, Waltenhofen<br />
Adolf Fröhlich, <strong>Kempten</strong><br />
Maria Gassner, <strong>Kempten</strong><br />
Manfred Gassner, <strong>Kempten</strong><br />
Christine Gerlach, Untrasried-Hopferb.<br />
Werner Guba, Hopferbach<br />
Elfriede Guba, Hopferbach<br />
Rudolf Hausmann, <strong>Kempten</strong><br />
Ludwig Hofer, Stötten<br />
Pia Hofmann, Ronsberg<br />
Manfred Hollenbach, <strong>Kempten</strong><br />
Hermann Hops, Haldenwang<br />
Josef Jansen, Kevelaer<br />
Dieter Kairies, Leutkirch<br />
Klaus Kern, <strong>Kempten</strong><br />
August Kraus, Herdecke<br />
Ernst Landmann, <strong>Kempten</strong><br />
Susanne Lang, Oy-Mittelberg<br />
Hans Langer, Oy-Mittelberg<br />
Helmut Langhans, Durach<br />
Wilfried Maier, Hilzingen<br />
Franz Xaver Maurus, <strong>Kempten</strong><br />
Wilhelm Meixner, Obergünzburg<br />
Werner Meixner, Memmingen<br />
Werner Müller, <strong>Kempten</strong><br />
Jürgen Müller, Sulzberg<br />
Alois Müller, Bayreuth<br />
Werner Nagel, Braunlage<br />
Regine Neuhauser, Bad Endbach/OT<br />
Dernbach<br />
Elisabeth Pfleiderer, <strong>Kempten</strong><br />
Emil Pfleiderer, <strong>Kempten</strong><br />
Werner Reiß, Wiggensbach<br />
August Reitebuch, Obergünzburg<br />
Hannelore Reitebuch, Obergünzburg<br />
Manfred Rindfleisch, <strong>Kempten</strong><br />
Sieglinde Roger-Kennerknecht, Waltenhofen<br />
Holger Rubenbauer, München<br />
Andreas Rudolph, Kissing<br />
Herbert Scheibeck, Wiggensbach<br />
Rainald Schmidt-Mössinger, Buchenb.<br />
Gertrud Schönhuber, <strong>Kempten</strong><br />
Hermann Schöpf, <strong>Kempten</strong><br />
Gunhild Schreg, <strong>Kempten</strong><br />
Elmar Schreg, <strong>Kempten</strong><br />
Christian Schustek, Obergünzburg<br />
Elisabeth Schwarzer, Obergünzburg<br />
Dieter Schwarzer, Obergünzburg<br />
Gabriele Schweidler, <strong>Kempten</strong><br />
Maria Seefried, <strong>Kempten</strong><br />
Marianne Seifert, Böblingen<br />
Rückblick 91
Helga Settele, <strong>Kempten</strong><br />
Walter Settele, <strong>Kempten</strong><br />
Hermine Steger, Sonthofen<br />
Josef Steger, Sonthofen<br />
Erwin Stetter, Grönenbach<br />
Johann Strasser, <strong>Kempten</strong><br />
Herta Traut, Altusried<br />
Otto Traut, Altusried<br />
Ignaz Tröber, Martinszell<br />
Anneliese Wessolowsky, Obergünzburg<br />
Elisabeth Wiedhopf, <strong>Kempten</strong><br />
Dorothea Wiedhopf, <strong>Kempten</strong><br />
Hans-Joerg Wiedhopf, <strong>Kempten</strong><br />
Katharina Wiedhopf, <strong>Kempten</strong><br />
Fritz Zaum, Betzigau<br />
Anorte Zelinsky, Regensburg<br />
25 Jahre Mitgliedschaft<br />
Bernd Altfuldisch, Weitnau<br />
Jörg Altthaler, Obergünzburg<br />
Cornelia Barmetler, <strong>Kempten</strong><br />
Stefan Baumgartl, Betzigau<br />
Günter Berg, Leichlingen<br />
Hans Brückner, <strong>Kempten</strong><br />
Herfried Christl, Waltenhofen<br />
Sabine Daufratshofer, Waltenhofen-<br />
Hegge<br />
�omas Dorn, <strong>Kempten</strong><br />
Bernd Eberle, Weitnau<br />
Rolf Edelmann, Durach<br />
Markus Eisenhut, Schwarzach<br />
Johannes Emmelheinz, Marktoberdorf<br />
Barbara Ferstl, <strong>Kempten</strong><br />
Dietmar Fink, <strong>Kempten</strong><br />
Maria Fink, Dietmannsried<br />
Manfred Forner, Altusried-Krugzell<br />
Jochen Greim, Buchenberg<br />
92 Rückblick<br />
Karin Greim, Buchenberg<br />
Hermann Hagspiel, <strong>Kempten</strong><br />
Monika Hagspiel, <strong>Kempten</strong><br />
Hans-Jörg Hailer, <strong>Kempten</strong><br />
Johannes Hartmann, Lauterbach<br />
Albert Jakob Herbert, Göppingen<br />
Hermann Herz, <strong>Kempten</strong><br />
Dieter Hess, Lauben<br />
Detlef Hiller, Dietmannsried<br />
Anton Höbel, Sontheim<br />
Karin Hoffmann, <strong>Kempten</strong><br />
Carmen Hofmann, Durach<br />
Walter Huber, Burgberg<br />
Bernhard Huber, <strong>Kempten</strong><br />
Rosa Huttner, <strong>Kempten</strong><br />
Sigrid Jäkle, Friedrichshafen<br />
Dieter Jantsch, Kaufbeuren<br />
Uwe Jehle, Sindelfingen<br />
Kerstin Jutz, Dietmannsried<br />
Ulrike Kempf, <strong>Kempten</strong><br />
Werner Kessler, Memmingen<br />
Michael Klarin, Buchenberg<br />
Elisabeth Kohler, <strong>Kempten</strong><br />
Klaus Kometer, <strong>Kempten</strong><br />
Alois Lachenmaier, Obergünzburg<br />
Elmar Lange, <strong>Kempten</strong><br />
Dieter Limberger, Buchenberg<br />
Günter Lippert, <strong>Kempten</strong><br />
Peter Lutz, Unterhaching<br />
Sebastian Markter, Durach<br />
Sieglinde Maurus, München<br />
Hans Mayer, <strong>Kempten</strong><br />
Werner Micheler, Waltenhofen<br />
Ilona Miersch, Waldfischbach<br />
Ulrich Mohr, Waltenhofen<br />
Jochen Natterer, <strong>Kempten</strong><br />
Günter Negele, Sontheim<br />
Robert Neumann, Marktoberdorf<br />
Joachim Nissels, <strong>Kempten</strong><br />
Gotthard Nissels, <strong>Kempten</strong><br />
Margarete Nissels, <strong>Kempten</strong><br />
Hartwig Nissels, <strong>Kempten</strong><br />
Roman Padotzka, Buchenberg<br />
Doris Paffrath, Hopferau<br />
Kurt Paffrath, Hopferau<br />
Herbert Pfeiffer, Deckenpfronn<br />
Elisabeth Prohaska, Unterthingau<br />
Johann Prohaska, Unterthingau<br />
Olaf Radeck, <strong>Kempten</strong><br />
Jutta Rauch, <strong>Kempten</strong><br />
Maximilian Rimmel, München<br />
Helmut Rudolph, <strong>Kempten</strong><br />
Edith Ruschhoff, <strong>Kempten</strong><br />
Susanna Schempp, Samerberg<br />
Anita Schlachter, Durach<br />
Christian Schlaucher, <strong>Kempten</strong><br />
Sigrid Schmidt, Ronsberg<br />
Claudia Schramm, Sulzberg<br />
Brigitte Schulz-John, <strong>Kempten</strong><br />
Boris Schuster, Waltenhofen<br />
Brunhilde Seebacher, <strong>Kempten</strong><br />
Herbert Seger, Durach<br />
Sonja Seger, Durach<br />
Erwin Seitz, Buchenberg<br />
Ute Seitz, Buchenberg<br />
Bernd Simnacher, <strong>Kempten</strong><br />
Elisabeth Simnacher, <strong>Kempten</strong><br />
Stefan Simnacher, <strong>Kempten</strong><br />
Edith Sirivanpocagul-Bielenberg,<br />
Füssen<br />
Rosemarie Spöttle, <strong>Kempten</strong><br />
Ingrid Stallauer, <strong>Kempten</strong><br />
Annette Stallauer, <strong>Kempten</strong><br />
Helmut Steber, <strong>Kempten</strong><br />
Michael Strohmenger, Betzigau<br />
Siegfried Treske, <strong>Kempten</strong>
Erich Ulm, Wildpoldsried<br />
Elfriede Vollmeier-Rudhardt,<br />
<strong>Kempten</strong><br />
Dorothea Weigelt-Mezey, Haldenwang<br />
Roland Wölfle, Betzigau<br />
Brigitte Zillenbiller, <strong>Kempten</strong><br />
Wir danken<br />
folgenden Jubilaren für die engagierte<br />
Mithilfe in unserer <strong>Sektion</strong>. Ohne diesen<br />
Einsatz könnten wir nicht so erfolgreich<br />
sein. Wir wünschen für die Zukun�<br />
alles erdenklich Gute und allzeit<br />
Berg Heil.<br />
60 Jahre<br />
Eberhard Kreth<br />
An einem Regentag war es und auf der<br />
Gartnerwand. Damals hab ich den<br />
Eberhard auf dem Gipfel dieses Berges<br />
getroffen und ihm beim gemeinsamen<br />
Abstieg den Posten des Schatzmeisters<br />
schmackha� gemacht.<br />
Das ist jetzt 16 Jahre her, und seit dieser<br />
Zeit verwaltet der „Ebse“ das ihm anvertraute<br />
Guthaben der <strong>Sektion</strong>.<br />
Dank seiner vorausschauenden Finanzpolitik<br />
gelingt ihm jährlich das, wovon<br />
andere nur träumen können. Nämlich,<br />
einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen.<br />
50 Jahre<br />
Georg Besler<br />
war ehemals als Fachübungsleiter Skibergsteigen<br />
und als Hüttenwirt des<br />
Hörnerhauses für die <strong>Sektion</strong> tätig.<br />
Elisabeth Götz<br />
Im Alpinen Eck ist die Else nun seit<br />
acht Jahren verantwortlich für den reibungslosen<br />
Ablauf in dieser für die <strong>Sektion</strong><br />
doch so wichtigen Abteilung. Gemütliche<br />
Abende abzuhalten, Referenten<br />
für spannende und vielseitig Vorträge<br />
zu finden, eine besinnliche Weihnachtsfeier<br />
zu organisieren und vieles<br />
mehr. Die Else bringt alles gekonnt auf<br />
die Reihe.<br />
Hans Rauch<br />
Seit 1977 ist er als Fachübungsleiter Skibergsteigen<br />
für die <strong>Sektion</strong> tätig. Die<br />
Aus- und Weiterbildung der Führungskrä�e<br />
gehörte jahrelang zu seinem Aufgabengebiet,<br />
und auch als Betreuer unserer<br />
EDV-Anlage hat er sich verdient<br />
gemacht. Jetzt sind es hauptsächlich die<br />
Mitglieder der Skiseniorengruppe die<br />
ihm gut geführte Touren zu verdanken<br />
haben.<br />
Hermann Schöpf<br />
Die Sachkenntnis und Umsicht des geprü�en<br />
Fachübungsleiters Skibergsteigen<br />
war immer wieder gefragt bei geführten<br />
Touren und bei Kursen. Jetzt<br />
profitieren die Mitglieder der Bergwandergruppe<br />
von seiner Tatkra�.<br />
40 Jahre<br />
Fritz Zaum<br />
Seit 1984 ist der Fritz unermüdlich in<br />
den Bergen unterwegs um bei geführten<br />
Touren Verantwortung zu übernehmen.<br />
Es ist ein breites Spektrum an Touren<br />
das er anbietet und umfasst Gletscher-<br />
und Hochtouren im Fels ebenso<br />
wie Klettersteige und Wanderungen.<br />
Helmut Babel<br />
Helmut Babel war nicht nur als Rechnungsprüfer<br />
für die <strong>Sektion</strong> tätig, sondern<br />
hat auch als ausgebildeter Fachübungsleiter<br />
Skibergsteigen anspruchsvolle<br />
Touren geführt<br />
25 Jahre<br />
Susanna Schempp<br />
Seit 1991 ist sie Fachübungsleiterin<br />
Hochtouren und leitet Grund- und<br />
Fortbildungskurse für Eis und Hochtouren.<br />
Der Eis-Wasserfall-Kletterkurs und der<br />
Aufbaukurs Hochtouren gehören zu ihrem<br />
festen Angebot und sind aus dem<br />
<strong>Sektion</strong>sprogramm nicht mehr wegzudenken.<br />
Elfriede Vollmeier-Rudhard<br />
Natürlich ist sie unvergessen als frühere<br />
Leiterin vom Alpinen Eck.<br />
Eugen Ehlers<br />
Rückblick 93
Runde<br />
Geburtstage<br />
90 Jahre<br />
Fanny Geißler<br />
und Heinrich Geißler<br />
Unseren beiden Ehrenmitgliedern aus<br />
Oberstdorf ist es vergönnt gemeinsam<br />
dieses hohe Alter zu erreichen. Mit ihrem<br />
Namen wird die Rappenseehütte<br />
für immer verbunden bleiben. Unnachahmlich<br />
und unvergessen ihre Art unsere<br />
größte Hütte zu bewirtscha�en und<br />
den Besuchern des hoch gelegenen<br />
Schutzhauses Geborgenheit zu vermit-<br />
94 Rückblick<br />
teln. Wir gratulieren zu den Geburtstagen<br />
und wünschen von Herzen gute<br />
Gesundheit und Zufriedenheit.<br />
80 Jahre<br />
Eduard Fröhlich<br />
Nicht zu glauben, aber der Achter steht<br />
nun vorne dran bei der Angabe der Lebensjahre<br />
beim ehemaligen Rechnungsprüfer<br />
und Schatzmeister der <strong>Sektion</strong>.<br />
Schwungvoll hat er seinen Geburtstag<br />
gefeiert und kra�voll macht er weiter,<br />
um seine gesteckten Ziele zu erreichen.<br />
Nicht nur die Mitglieder der Bergwandergruppe,<br />
auch ungezählte andere verdanken<br />
ihm schöne Bergtage und wün-<br />
Heinrich Geißler, Harald Platz, Fanny Geißler (v.l.). Foto: privat<br />
schen mit der <strong>Sektion</strong>, dass das mit der<br />
guten Konstitution noch lange so bleibt.<br />
Erwin Schmid<br />
Viele haben ihn schon erlebt als den unermüdlichen<br />
Begleiter. Bei Kursen und<br />
Touren und natürlich bei den jährlich<br />
wiederkehrenden Dolomitenwochen<br />
war der Fachübungsleiter Bergsteigen<br />
ein unentbehrlicher Helfer. Er lässt<br />
nicht locker, denn noch immer sorgt der<br />
„Ere“ bei den Touren der Bergwandergruppe<br />
für den notwendigen Rückhalt.<br />
75 Jahre<br />
Dr. Karl-Dieter Fuchsberger<br />
Amtsbekannt ist er, der „Kadi“, als weitgereister<br />
Bergsteiger und exzellenter<br />
Vortragsreferent. Auch Vorstandsjahre<br />
als stellvertretender Vorsitzender der<br />
<strong>Sektion</strong> hat der langjährige Referent für<br />
Auslandsbergfahrten vorzuweisen. Seine<br />
gut organisierten Trekkingtouren<br />
sind beliebt, und dass ihm die Ziele ausgehen<br />
ist nicht zu befürchten.<br />
Rosmarie Wetzl<br />
Freundlich und fachkundig ist sie, die<br />
langjährige Leiterin der Bergwandergruppe,<br />
die damals noch Wandergruppe<br />
hieß, allen in Erinnerung. Wir dürfen<br />
der sympathischen „Rosi“ ganz herzlich<br />
gratulieren und für ihre gute Arbeit<br />
im Namen der <strong>Sektion</strong> ganz herzlich<br />
danken.
70 Jahre<br />
�eo Albrecht<br />
Einer von den Fachübungsleitern Skibergsteigen<br />
der ersten Stunde (1973).<br />
Bei Orientierungs- und Skitourenkursen<br />
hat er Verantwortung übernommen<br />
und nebenbei noch jede Menge von anspruchsvollen<br />
Touren geführt. Als im Jubiläumsjahr<br />
1996 ein Kreuz auf dem<br />
Hochrappenkopf geplant und errichtet<br />
wurde, war der �eo die treibende Kra�.<br />
Günter Baumgartl<br />
Er ist integriert in das starke und unverwüstliche<br />
Team der Wegemacher. Wenn<br />
das Wegenetz in unserem Arbeitsgebiet<br />
einen guten Zustand aufweist, so ist das<br />
auch seiner Tatkra� zu verdanken.<br />
Rolf Lehmer<br />
Der ehemalige Wegewart der <strong>Sektion</strong> ist<br />
seit 1983 Fachübungsleiter Bergsteigen.<br />
Die von ihm geführten Touren stellen<br />
hohe Anforderungen und führen über<br />
Fels und Eis.<br />
Roland Schreck<br />
Der flotte Wanderer ist nicht nur<br />
bei seinen Touren ausdauernd.<br />
Auch als stellvertretender Vorstand<br />
der Ortsgruppe Obergünzburg<br />
hat er schon annähernd<br />
die Zeitspanne von 20<br />
Jahren zurückgelegt. Entspannung<br />
tut not. Zum Glück gibt<br />
es dafür den <strong>Alpenverein</strong>schor<br />
in Obergünzburg.<br />
60 Jahre<br />
Bernhard Günther<br />
Als langjähriger Leiter der Jungmannscha�<br />
und als Extremkletterer hat er<br />
sich einen guten Namen gemacht.<br />
Hannelore Herz<br />
Seit 2001 ist sie eine von den freundlichen<br />
und sachkundigen Mitarbeiterinnen<br />
in unserer Geschä�sstelle.<br />
Helmut Schneider<br />
Fachübungsleiter, die bereit sind an Kursen<br />
mitzuwirken, wird ein hohes Maß<br />
an Verantwortung und Kompetenz abverlangt.<br />
Seit 25 Jahren ist der Helmut<br />
in dieser Sparte tätig, und bei 17 Kletterkursen<br />
und ungezählten Eis-, Skitouren-<br />
und Lawinenkursen haben die Teilnehmer<br />
von seinem profunden Wissen<br />
profitiert.<br />
Reinhold Wölfle<br />
Erhalt oder Steigerung der Kondition<br />
sind beim Bergsteigen eine wichtige Voraussetzung.<br />
Der Besuch der<br />
Turnhalle am Königsplatz<br />
war Pflicht.<br />
Denn Reinholds<br />
Zirkeltraining,<br />
das er jahrelang<br />
abhielt, hat für<br />
die notwendige<br />
Fitness gesorgt.<br />
Eugen Ehlers<br />
Verabschiedung<br />
Ruth Dollrieß<br />
Über 10 Jahre lang war die Ruth die Leiterin<br />
der Familiengruppe, und in der<br />
Kinderklettergruppe ist sie aktiv wie eh<br />
und je. Ein Präsent von Harald Platz<br />
und ein ganz dickes Dankeschön im<br />
Namen der <strong>Sektion</strong> waren der Lohn für<br />
diese doch sehr verantwortungsvolle<br />
Tätigkeit. Eugen Ehlers<br />
Verabschiedung als Familiengruppen -<br />
leiterin Ruth Dollrieß.<br />
Foto: Eugen Ehlers<br />
Rückblick 95
Ehrung der Fachübungsleiter<br />
Neben den Mitgliedern hatten auch<br />
vier Fachübungsleiter unserer <strong>Sektion</strong><br />
ein Jubiläum vorzuweisen. Im Rahmen<br />
96 Rückblick<br />
einer kleinen Feier wurden sie für ihre<br />
25-jahrige Tätigkeit im Verein geehrt.<br />
Der Vorsitzende der <strong>Sektion</strong> Harald<br />
Platz nahm es zum Anlass, ein Präsent<br />
zu überreichen und für das langjährige<br />
Engagement zu danken.<br />
Von links nach rechts: Herbert Epple, Elmar Tschinkel, Jürgen Peil, Harald Platz, Helmut Schneider. Foto: Eugen Ehlers<br />
Bad Hindelang<br />
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Alles über die <strong>Sektion</strong><br />
Vorstandschaft und<br />
Beirat<br />
Erster Vorsitzender: Harald Platz<br />
Zweiter Vorsitzender:<br />
Klaus-Peter Wildburger<br />
Dritter Vorsitzender: Gerhard Hennig<br />
Schatzmeister:<br />
Eberhard Kreth und Klaus Wüst<br />
Jugendreferent: Norbert Grotz<br />
Touren- und Ausbildungsreferat:<br />
Rosi Mair, Elmar Tschinkel<br />
Referat für Leistungs- und<br />
Wettkampfsport:<br />
Andreas Ellinger<br />
Vertreter Ortsgruppe Obergünzburg:<br />
Marianne Lorenz<br />
Schri�führer: Wolfgang Hoffmann<br />
Öffentlichkeitsreferent:<br />
Ralf Lienert<br />
Naturschutzreferent: Gotthard Seitz<br />
Referent für Partnerscha� mit Trient:<br />
Markus Brand<br />
Vortragswart: Sabine Lienert<br />
Hüttenwarte: Hans Bonse, Stefan<br />
Heinle und Helmut Büchel<br />
Internet: Klaus Schultz<br />
Betreuer Boulderhalle Königsplatz:<br />
Christian Bindhammer<br />
Betreuer Boulderhalle Nordschule:<br />
Sepp Schmaus<br />
Kletterzentrumbetreuer: Elmar König,<br />
Robert Kulawiak und Richard Berz<br />
Leiterin/Leiter:<br />
Alpines Eck: Else Götz<br />
Bergwandergruppe: Michael Diehl<br />
Familiengruppe II: Jürgen Lukas<br />
Familiengruppe III: Monika Mayer<br />
Familiengruppe IV: Birgit Glockner<br />
Kinder- u. Jugend-Klettergruppen:<br />
Uwe Schneider<br />
Sportklettergruppe: Ines Dull,<br />
Daniel Kretschmer<br />
Kindergruppe: Sabine Schmid<br />
Kajakgruppe: Ludwig Fröhlich<br />
Jugend I: Dirk Wrenger<br />
Jungmannscha�: Florian Lorenz<br />
Wegewart: Herbert Lederle<br />
Materialwart: Stephan Ritschel<br />
Rechnungsprüfer:<br />
Stephan Ritschel und Jens Wirkus<br />
Ehrenrat<br />
Dr. Karl �iere (Vorsitzender),<br />
Eberhard Kreth und Willi Fenle<br />
Ehrenmitglieder<br />
Fanny Geißler, Heinrich Geißler,<br />
Dr. Erich Knoll, Eugen Ehlers und<br />
Helmut Schaefer<br />
Geschäftsstelle<br />
<strong>Kempten</strong>, Kleiner Kornhausplatz 1<br />
Postanschri�:<br />
Postfach 1424, 87404 <strong>Kempten</strong><br />
Tel. 08 31/2 09 27/Anrufbeantworter,<br />
Fax 08 31/1 07 27<br />
Internet:<br />
http://www.alpenverein-kempten.de<br />
E-Mail:<br />
service@alpenverein-kempten.de<br />
Verkauf von DAV-Ware, Materialverleih<br />
und Bücherei<br />
Mitarbeiterinnen<br />
Gabi Gäbl, Hannelore Herz, Roswitha<br />
Kremser, Monika Mayer, Monika<br />
Riedel<br />
Finanzbuchhaltung: Brigitte Natterer<br />
Öffnungszeiten<br />
Montag, Mittwoch und Donnerstag<br />
von 14 bis 19 Uhr<br />
Freitag 10 bis 13 und 16 bis 19 Uhr<br />
Konten<br />
Sparkasse Allgäu, Nr. 1 800<br />
(BLZ 733 500 00)<br />
Volksbank <strong>Kempten</strong>, Nr. 10 030<br />
(BLZ 733 900 00)<br />
Alles über die <strong>Sektion</strong> 97
Unsere „Neuen“<br />
im Vorstand<br />
Klaus Wüst – Schatzmeister<br />
Jahrgang 1956, verheiratet, zwei erwachsene<br />
Kinder, wohnha� in Dietmannsried.<br />
In „jungen“ Jahren aktiver Fußballer<br />
und nach der Geburt des Sohnes auf<br />
Ausdauersportarten umgestiegen. Vorerst<br />
dominierte das Laufen und später<br />
kam die Lust am Rennradfahren dazu.<br />
Aber auch das Bergwandern und die<br />
ersten Bekanntscha�en mit dem Mountainbike<br />
spielten eine Rolle. In einem<br />
MTB-Trainingslager des DAV Summit<br />
Klaus Wüst. Foto: privat<br />
98 Alles über die <strong>Sektion</strong><br />
Club war die Idee zur Ausbildung als<br />
FÜL geboren worden. Seitdem bin ich<br />
mit Freude am alljährlichen Technik-<br />
Kurs mit den Kollegen dabei, die interessierte<br />
MTBler an die Fahrtechnik heranführen<br />
und in den verschiedenen<br />
Führungstouren möchte ich vor allem<br />
den Teilnehmern die Scheu vor ruppigen<br />
Wegen oder Trails nehmen. Mit<br />
meiner Frau unternehme ich gerne<br />
Fernwanderungen wie z. B. den Rheinburgenweg<br />
von Bonn bis Bingen, den<br />
Wildnis-Trail im Nationalpark Eifel<br />
oder den Prälatenweg. Privat bin ich<br />
auch als Wanderleiter mit einer Freundesgruppe<br />
vor allem im Großraum Allgäu<br />
und Pfaffenwinkel unterwegs, großen<br />
Anklang haben auch geführte Radtouren<br />
in München gefunden.<br />
Seit April <strong>2012</strong> habe ich das verantwortungsvolle<br />
Amt des Schatzmeisters als<br />
Nachfolger von Erwin Pöhler übernommen.<br />
Ich kümmere mich um die Investitionen<br />
im Bereich unserer Hütten,<br />
der Kletteranlagen und der Geschä�sstelle.<br />
Norbert Grotz –<br />
Jugendreferent<br />
Jahrgang 1966, verheiratet, drei Kinder,<br />
wohnha� in <strong>Kempten</strong>.<br />
Sportlich waren für mich als Sohn eines<br />
Bergwachtlers zwar schon als Kind<br />
Bergsteigen, Klettern und auch Hochtouren<br />
was ganz Normales, aber warum<br />
es mich dann als Jugendlichen zum<br />
DAV gezogen hat, kann ich bis heute<br />
Norbert Grotz. Foto: privat<br />
nicht so ganz erklären. Dort habe ich<br />
dann die klassische Laufbahn mit Jugend<br />
1, Jugend 2 und Jungmannscha�<br />
durchlaufen – immer mit dem Schwerpunkt<br />
auf dem Klettern und Sportklettern.<br />
Während des Studiums in Irland<br />
kam dann noch das Kajakfahren dazu.<br />
Mit der größer werdenden Familie kam<br />
dann die typische Fokussierung und<br />
zwar in Richtung Laufsport. Viele, viele<br />
normale Läufe, Berg- und UItramarathons<br />
und auch Jahre als Trainer und<br />
Organisator von Laufveranstaltungen<br />
folgten. Dann waren plötzlich die Kinder<br />
so groß, dass sie klettern gehen woll-
ten. So kam es dann 2009/2010 zur<br />
Ausbildung zum Trainer C Sportklettern<br />
und seit 2010 betreue ich in unserer<br />
<strong>Sektion</strong> die MiniMonkees – die Fördergruppe<br />
der kleinen Sportkletterer<br />
zwischen 5 und 12. Beruflich bin ich<br />
seit 2009 an der Hochschule <strong>Kempten</strong><br />
als Dozent in den Fächern Informatik<br />
und Mathematik bei den Ingenieuren<br />
tätig. Seit April habe ich die Aufgabe<br />
des Jugendreferenten übernommen.<br />
Neues Referat im Vorstand:<br />
Andreas Ellinger – Wettkampfund<br />
Leistungssport<br />
Jahrgang 1966, verheiratet, wohnt in<br />
<strong>Kempten</strong>.<br />
Aus heutiger Sicht bin ich als Kletterer<br />
eher ein Späteinsteiger. Mit 18 Jahren<br />
machte ich meine ersten Schritte in der<br />
Vertikalen. Nach den ersten Metern im<br />
Klettergarten am Bachtelweiher bei<br />
<strong>Kempten</strong> folgten zahlreiche Kletterrou-<br />
ten in den „Tannheimern“. Später ging<br />
der Fokus ein wenig mehr in Richtung<br />
Sportklettern und Bouldern, aber immer<br />
wieder tauchen in meinem Routenbuch<br />
auch lange alpine Wände, Eistouren,<br />
Wasserfälle, Mountainbike-Touren<br />
und Skitouren auf. Fast bei all diesen<br />
Unternehmungen habe ich meine Kamera<br />
dabei und werde 2013 mein drittes<br />
Buch veröffentlichen – diesmal zum<br />
�ema Wandern. Seit 1993 bin ich<br />
Fachübungsleiter Sportklettern, es folgte<br />
die Ausbildung zum Trainer C für<br />
Wettkamp�lettern. Ich war sowohl an<br />
der Entwicklung unserer Kletteranlage<br />
im Engelhaldepark als auch an der Planung<br />
und am Bau der Boulderhalle am<br />
Königsplatz beteiligt. Seit 2003 bin ich<br />
Mitglied im Beirat der <strong>Sektion</strong> und seit<br />
April <strong>2012</strong> Mitglied im Vorstand für<br />
den Bereich Wettkampf- und Leistungssport.<br />
Mein Ziel ist, talentierte<br />
Bergsportler dabei zu unterstützen, ihre<br />
großen Ziele zu erreichen. Andi Ellinger. Foto: privat<br />
Alles über die <strong>Sektion</strong> 99
Anschriften<br />
1. Vorsitzender: Harald Platz<br />
Fischerstraße 9, 87435 <strong>Kempten</strong><br />
Telefon: 08 31/9 60 14 44<br />
Handy: 01 71/6 73 23 48<br />
platzharald@googlemail.com<br />
2. Vorsitzender:<br />
Klaus-Peter Wildburger<br />
Im Oberfeld 46, 87439 <strong>Kempten</strong><br />
Telefon: 08 31/9 59 00<br />
3. Vorsitzender: Gerhard Hennig<br />
Falkenweg 31, 87439 <strong>Kempten</strong><br />
Telefon: 01 76/64 18 01 41<br />
Schatzmeister: Eberhard Kreth<br />
Karl-Böhm-Str. 1, 87437 <strong>Kempten</strong><br />
Telefon: 08 31/7 78 80<br />
Klaus Wüst<br />
Wiesenweg 8a, 87463 Dietmannsried<br />
Telefon: 08374/1767<br />
Jugendreferent: Norbert Grotz<br />
Starenweg 2a , 87439 <strong>Kempten</strong><br />
Telefon: 08 31/9 48 26<br />
Referat Touren und Ausbildung:<br />
Rosi Mair<br />
Weiher 4, 87488 Betzigau<br />
Telefon: 08 31/77 00 86<br />
Elmar Tschinkel<br />
Leuten 1, 87448 Waltenhofen<br />
Telefon: 0 83 03/92 37 81<br />
Referat für Leistungs- und<br />
Wettkampfsport:<br />
Andreas Ellinger<br />
Carl-Rabus-Str. 7, 87437 <strong>Kempten</strong><br />
Telefon: 08 31/6 60 05<br />
Obergünzburg: Marianne Lorenz<br />
Aurikelweg 7, 87634 Obergünzburg<br />
Telefon: 0 83 72/76 53<br />
100 Alles über die <strong>Sektion</strong><br />
Mitgliederentwicklung unserer <strong>Sektion</strong><br />
Mitgliederstand 31. 12. 2010 30. 9. 2011 30. 9. <strong>2012</strong><br />
Ehrenmitglieder 5 5 5<br />
A-Mitglieder 6442 6924 7092<br />
B-Mitglieder 2827 3095 3218<br />
C-Mitglieder 216 253 260<br />
Junioren 758 919 975<br />
Kinder/Jugend 1413 1554 1582<br />
Gesamt 11661 12750 13127<br />
davon Ortsgruppe Obergünzburg<br />
Ehrenmitglieder 1 1 1<br />
A-Mitglieder 328 333 337<br />
B-Mitglieder 184 206 223<br />
C-Mitglieder 1 2 4<br />
Junioren 47 53 48<br />
Kinder/Jugend 47 67 70<br />
Gesamt 608 662 683<br />
Für die Einstufung ist das Lebensalter<br />
zu Beginn des Kalenderjahres maßgebend.<br />
Bei Neueintritt wird neben dem Jah -<br />
resbeitrag eine Aufnahmegebühr von<br />
€ 15,00 erhoben.<br />
Beitragsumstellungen<br />
Es werden mit Wirkung zum 1. 1. <strong>2012</strong><br />
automatisch übergeführt<br />
• K/J-Mitglieder des Jahrgangs 1994<br />
in D-Mitglieder<br />
• D-Mitglieder des Jahrgangs 1987 in<br />
A-Mitglieder<br />
Achtung: Jugendliche ab Alter 18, die<br />
bisher im Familienbeitrag enthalten<br />
waren, werden zu D-Mitgliedern um -<br />
gestu�.<br />
Was Sie sonst noch<br />
beachten sollten<br />
Bitte melden Sie uns umgehend evtl.<br />
eintretende Änderungen Ihrer persönlichen<br />
Daten:<br />
• Änderung der Anschri�<br />
• Änderungen der Bankverbindung<br />
• Änderungen des Familienstandes<br />
und des Namens<br />
Kündigung<br />
Die Kündigungsfrist beträgt 3 Monate<br />
zum Jahresende.<br />
Kündigungen, die nach dem 30. 9. eingehen,<br />
können nicht mehr berücksichtigt<br />
werden, sondern werden erst zum<br />
Ende des Folgejahres wirksam.
Altersstruktur Stand 30. 9. <strong>2012</strong> · Brigitte Natterer<br />
<strong>Sektion</strong> gesamt<br />
Altersgruppe männlich weiblich gesamt<br />
bis 10 Jahre 293 280 573<br />
11–20 Jahre 708 554 1262<br />
21–30 Jahre 978 705 1683<br />
31–40 Jahre 1236 951 2187<br />
41–50 Jahre 1766 1245 3011<br />
51–60 Jahre 1293 796 2089<br />
61–70 Jahre 796 453 1249<br />
71–80 Jahre 576 291 867<br />
81–90 Jahre 116 73 189<br />
91–100 Jahre 15 2 17<br />
Gesamt 7777 5350 13127<br />
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davon Ortsgruppe Obergünzburg<br />
Altersgruppe männlich weiblich gesamt<br />
bis 10 Jahre 18 13 31<br />
11–20 Jahre 25 24 49<br />
21–30 Jahre 40 34 74<br />
31–40 Jahre 39 32 71<br />
41–50 Jahre 78 62 140<br />
51–60 Jahre 83 41 124<br />
61–70 Jahre 54 34 88<br />
71–80 Jahre 55 31 86<br />
81–90 Jahre 9 9 18<br />
91–100 Jahre 2 0 2<br />
Gesamt 403 280 683<br />
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Alles über die <strong>Sektion</strong> 101
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102 Alles über die <strong>Sektion</strong><br />
Trainingsmöglichkeiten<br />
Gutes Training erhöht Sicherheit, Erlebnis<br />
und Spaß. Deshalb unsere Trainingsmöglichkeiten:<br />
Bergsporttraining/Zirkeltraining<br />
Turnhalle Königsplatz<br />
In der Wintersaison<br />
mittwochs um 19.30 Uhr,<br />
Leitung: Stephan Mitterwald.<br />
Skigymnastik<br />
Turnhalle Königsplatz<br />
In der Wintersaison freitags um<br />
19 Uhr, Leitung: �omas Kempf.<br />
Sportklettern<br />
Boulderhalle Königsplatz<br />
Vom 1. November bis 31. März, jeweils<br />
Montag bis Freitag von 19 bis 22 Uhr<br />
Preise: Saisonkarte 40 € für Erwachsene,<br />
20 € in Verbindung mit Jahreskarte<br />
Engelhaldepark, Jugend jeweils die<br />
Häl�e.<br />
Voraussetzung für die Inanspruchnahme<br />
ist die Mitgliedscha� bei unserer<br />
<strong>Sektion</strong>. Teilnahme auf eigene Gefahr.<br />
Versicherungsschutz besteht nur im<br />
Rahmen der Vereinsmitgliedscha�.<br />
Kletterzentrum <strong>Kempten</strong><br />
Unsere Sportkletteranlage im Engelhaldepark<br />
in <strong>Kempten</strong> ist ganzjährig bei<br />
jedem Wetter von 9 Uhr bis 22 Uhr geöffnet.<br />
Nachfolger<br />
gesucht<br />
Tourenführer für unsere<br />
Bergwandergruppe<br />
Wir suchen dringend Fachübungsleiter/innen,<br />
die gerne im Bereich Seniorenbergsteigen<br />
tätig sein wollen.<br />
Wenn Sie Interesse an dieser interessanten<br />
und viel Freude machenden, ehrenamtlichen<br />
Tätigkeit haben – und sich<br />
vorstellen können, über einen längeren<br />
Zeitpunkt hinweg Touren für unsere<br />
Bergwandergruppe (immer dienstags)<br />
zu führen und bereits über ein fundiertes<br />
bergsteigerisches Können verfügen,<br />
melden Sie sich bitte in der Geschä�sstelle<br />
oder bei dem Leiter der Bergwandergruppe<br />
Michael Diehl, Telefon<br />
01 76/64 94 93 48.<br />
Eine evtl. noch notwendige Ausbildung<br />
zum Wanderleiter bezahlt die <strong>Sektion</strong>.<br />
Wegemacher<br />
Es werden tatkrä�ige Männer und auch<br />
Frauen gesucht, die gerne unsere Wege<br />
pflegen möchten.<br />
Wenn Sie Interesse für dieses abwechslungsreiche<br />
aber auch anstrengende Ehrenamt<br />
haben und an der besonderen<br />
Kameradscha� teilhaben möchten,<br />
dann melden Sie sich bitte in der Geschä�sstelle<br />
oder beim Leiter der Wegemacher<br />
Herbert Lederle unter Telefon<br />
08 31/7 78 11.
Neu Beiträgssätze ab 1. Januar 2013<br />
Kategorie Beitrag davon abzuführen<br />
an den Hauptverein<br />
A-Mitglieder<br />
Vollzahler ab 25 Jahren: € 55,00 € 27,50<br />
B-Mitglieder<br />
Vollmitglieder mit Ermäßigung: € 33,00 € 16,50<br />
(jeweils nur auf Antrag!)<br />
a) (Ehe)partner<br />
b) Senioren ab 70 Jahren<br />
c) Aktive Mitglieder der Bergwacht (Nachweis jährlich erforderlich)<br />
C-Mitglieder<br />
Angehörige anderer <strong>Sektion</strong>en: € 17,00<br />
D-Mitglieder<br />
Junioren (18–24 Jahre) € 33,00 € 16,50<br />
K-/J-Mitglieder<br />
Kinder und Jugend (bis einschl. 17 Jahre) € 17,00 € 8,25<br />
Familien<br />
beide Elternteile <strong>Sektion</strong>smitglieder<br />
mit Kindern (bis einschl. 17 Jahre) € 93,00 € 44,00<br />
+ 2,25 € pro Kind<br />
Alles über die <strong>Sektion</strong> 103
Wir stellen vor<br />
Jane Filgis<br />
aus <strong>Kempten</strong> ist 18 Jahre alt und gerade<br />
noch Schülerin. Zum Klettern kam sie<br />
vor rund 3–4 Jahren über ihren Papa<br />
und ihre kletterbegeisterte Tante. „Es<br />
hat mir gleich sehr gut gefallen und ich<br />
hatte das Glück der Klettergruppe von<br />
Jasmin Körner beitreten zu können.“<br />
Bei den nächsten zwei Kinder- und Jugendklettercups<br />
nahm sie mit viel Spaß<br />
und auch Erfolg teil. Als die Gruppe<br />
von Jasmin sich dann aufgelöst hat,<br />
wechselte sie in die Gruppe von Florian<br />
Golombeck. 2011 war sie erstmals mit<br />
der Kindersportklettergruppe in Augsburg<br />
bei der LEW-Callenge, im Winter<br />
104 Alles über die <strong>Sektion</strong><br />
dann immer wieder beim Training in<br />
der Boulderhalle der Nordschule dabei.<br />
Nachdem Jane regelmäßig mitgeholfen<br />
hat, die Sportklettergruppe Kinder zu<br />
trainieren, nahm sie im Sommer <strong>2012</strong><br />
an der Grundausbildung Sportklettern<br />
in Morschreuth im Frankenjura teil,<br />
was ihr total viel Spaß gemacht hat!<br />
Wenn sie nicht klettert, radelt Jane auch<br />
gerne und fährt im Winter Ski. In der<br />
Sportklettergruppe von Norbert Grotz<br />
als Jugendleiterin mitzutrainieren gefällt<br />
ihr sehr gut: „Wir haben einfach<br />
immer eine super Stimmung und ich gebe<br />
gerne die Kletterfreude und den<br />
Spaß, den ich auch selbst beim Klettern<br />
erlebe, weiter.“<br />
Martin Haidl<br />
Herrlicher Tag, herrliches Wetter, der<br />
Kletterpartner hat auch Zeit und das<br />
mitten unter der Woche. Man fährt völlig<br />
stressfrei zum Parkplatz in den<br />
„Tannheimern“ und sieht ein bekanntes<br />
Auto. Das Auto des Sulzbergers Martin<br />
Haidl, der neue Tourenleiter der Jungmannscha�.<br />
Was macht der denn schon<br />
wieder da? Hat der nix zu tun? Doch,<br />
allerdings kann sich der Geographiestudent<br />
aus Innsbuck seine Zeit flexibel<br />
einteilen. Man kann ihm auch nicht einmal<br />
böse sein, aufgrund seiner lustigen<br />
und sehr aufgeschlossenen Art. Martin<br />
hat letztes Jahr den Fachübungsleiter<br />
Skibergsteigen als „Jüngster und Bester“<br />
in seiner Gruppe abgeschlossen.<br />
Noch einmal zurück zu diesem flexibel.<br />
Im Winter ist dieses flexibel auch sehr<br />
wetterabhängig, was an seiner grenzenlosen<br />
Leidenscha�, dem Skibergsteigen<br />
liegt. Er ist trotz dem Studium mit viel<br />
Engagement in seinen geliebten Allgäuern<br />
unterwegs. Ich bin sicher, dass wir<br />
noch viel Positives von ihm hören werden.<br />
Kurt Koch<br />
ist seit vielen Jahren Mitglied im DAV,<br />
Ortsgruppe Obergünzburg. Er ist begeisterter<br />
Mountainbikefahrer und Skitourengeher.<br />
Vor drei Jahren hat er die
Ausbildung zum Fachübungsleiter für<br />
Mountainbike gemacht und bereitet<br />
jetzt mit viel Freude die Touren für die<br />
Ortsgruppe vor.<br />
Weitere Hobbys sind Motorradfahren,<br />
hier ist er aktiv bei der MSG Sulzberg<br />
und seit neuestem hat er die Klettersteige<br />
für sich entdeckt.<br />
Kurt wurde 1949 in <strong>Kempten</strong> geboren,<br />
ist verheiratet und hat vier erwachsene<br />
Kinder. Seit zwei Jahren ist er im Ruhestand<br />
und genießt seine Freizeit mit<br />
Reisen und sportlichen Aktivitäten.<br />
Cathi Moll<br />
Jahrgang 1971, lebt und arbeitet mit ihrem<br />
Mann und ihren zwei Kindern auf<br />
der Alpe Stoffelberg bei Niedersonthofen.<br />
In München aufgewachsen, ist sie<br />
schon als Kind mit der Familie und später<br />
mit einer DAV-Jugendgruppe sommers<br />
wie winters viel in die Berge gegangen.<br />
Während ihrer Ausbildung im<br />
ökologischen Landbau verbrachte sie<br />
drei Sommer auf Schweizer Alpen. Aus<br />
beruflichen Gründen ist sie hauptsächlich<br />
im Winter in den Bergen unterwegs,<br />
am liebsten auf Skidurchquerung<br />
irgendwo in den Alpen. Als sie vor acht<br />
Jahren mit ihrer Familie ins Allgäu kam,<br />
kam sie auf der Suche nach Kletterpartnerinnen<br />
ziemlich bald zur Frauenklet-<br />
ter- und Skitourengruppe. Motiviert<br />
durch die große Nachfrage bei der Skitourengruppe<br />
entschloss sie sich die<br />
Ausbildung zum FÜL Skibergsteigen<br />
zu machen. In Zukun� wird sie für die<br />
Skitourenfrauen und fürs Programm<br />
der <strong>Sektion</strong> unterwegs sein.<br />
Dirk Wrenger<br />
Jahrgang 1966, seit 1995 mit Unterbrechung<br />
in der <strong>Sektion</strong> <strong>Kempten</strong>, ist als<br />
Jugendleiter nun mit der Jugend 1 auf<br />
Tour. Während Ausbildung und Studium<br />
war er regelmäßig mit Schulklassen<br />
und Ferienfreizeiten an der bretonischen<br />
Atlantikküste zum Segeln unterwegs.<br />
Bergtouren unternimmt er am<br />
liebsten im Winter mit Schneeschuhen<br />
oder Steigeisen, im Sommer ist dann<br />
eher Sportklettern angesagt – Hauptsache<br />
alles familienkompatibel!<br />
Alles über die <strong>Sektion</strong> 105
Gute Gründe,<br />
Mitglied unserer<br />
<strong>Sektion</strong> zu sein<br />
Mitglied beim <strong>Alpenverein</strong>? Das ist<br />
doch was für Gestrige! So hört man es<br />
immer wieder.<br />
Aber weit gefehlt. Es gibt genügend gute<br />
Gründe, gerade auch für junge Menschen,<br />
Mitglied bei der <strong>Sektion</strong> <strong>Kempten</strong><br />
zu werden.<br />
Hütten<br />
Verbilligte Übernachtung auf über<br />
2 000 Hütten in den Alpen.<br />
Vergünstigungen auf<br />
Hütten<br />
Bevorzugte Behandlung bei der Schlafplatzvergabe<br />
auf den Hütten, preisgünstiges<br />
Bergsteigeressen und Teewasser.<br />
<strong>Alpenverein</strong>sschlüssel für den Zugang<br />
zu Winterräumen und unbewirtschafteten<br />
Hütten.<br />
Sicherheit<br />
<strong>Alpenverein</strong>smitgliedern wird durch<br />
entsprechende Ausbildung und führende<br />
Forschung der höchste Sicherheitsstandard<br />
geboten.<br />
Kurse<br />
Kostengünstige Ausbildungs- und Fortbildungskurse<br />
im Sommer und Winter<br />
für viele Spielarten des Bergsports.<br />
106 Alles über die <strong>Sektion</strong><br />
Versicherungsschutz<br />
Weitreichender Versicherungsschutz<br />
im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
Leistungsüberblick<br />
(Maßgeblich sind die zugrunde liegenden<br />
Versicherungsbedingungen AVB<br />
DAV ASS in der jeweils aktuellen Fassung.)<br />
Der Alpine Sicherheits-Service gilt<br />
weltweit bei Bergnot oder Unfällen<br />
während der Ausübung von Alpinsportarten<br />
(z. B. Bergsteigen, Wintersportarten,<br />
sonstige Alpinsportarten), sowie<br />
während des Trainings im Rahmen einer<br />
Veranstaltung des Deutschen <strong>Alpenverein</strong><br />
e.V. und bei Veranstaltungen<br />
der <strong>Sektion</strong>en (Ziffer 2 AVB DAV<br />
ASS).<br />
Kein Versicherungsschutz besteht bei<br />
Ausübung von Alpinsport bei Pauschalreisen<br />
außerhalb Europas, für Expeditionen,<br />
Segelfliegen, Gleitschirmfliegen<br />
und ähnliche Lu�sportarten, für<br />
die Teilnahme an Skiwettkämpfen und<br />
anderen Wettkämpfen, die nicht vom<br />
Deutschen <strong>Alpenverein</strong> e.V. veranstaltet<br />
werden, für Schäden durch politische<br />
Gefahren (Streik, innere Unruhe<br />
etc.), sowie für vorsätzlich herbeigeführte<br />
Schäden (Ziffer 3 AVB DAV ASS).<br />
Sofern weitere Versicherungen (z. B.<br />
Kranken- oder Unfallversicherungen,<br />
Sozialversicherungsträger) bestehen,<br />
die die Leistungselemente des Alpinen<br />
Sicherheits-Service enthalten, sind die<br />
entstehenden Ansprüche zunächst bei<br />
diesen Gesellscha�en/Trägern geltend<br />
zu machen.<br />
a) Such-, Bergungs- und<br />
Rettungskosten<br />
(Ziffer 7 AVB DAV ASS)<br />
Die Kosten für notwendige Suchmaßnahmen<br />
zum Auffinden von<br />
Personen, die mutmaßlich in Bergnot<br />
geraten sind, sowie für Bergungsund<br />
Rettungseinsätze durch Rettungsdienste<br />
im Falle eines Unfalles<br />
bei der Ausübung von Alpinsportarten<br />
und auch die hieraus entstehenden<br />
Kosten für den Transport in das<br />
nächsterreichbare Krankenhaus werden<br />
bis zu insgesamt 25 000 Euro erstattet.<br />
b) Unfallbedingte Heilbehandlungskosten<br />
im Ausland<br />
(Ziffer 5 AVB DAV ASS)<br />
Im Falle eines Unfalles im Ausland<br />
bei der Ausübung von Alpinsport<br />
werden die anfallenden Kosten für<br />
ambulante oder stationäre Behandlungen<br />
einschl. unaufschiebbarer<br />
Operationen, notwendige Heilmaßnahmen<br />
und Arzneimittel sowie für<br />
einen medizinisch notwendigen<br />
Krankentransport übernommen.<br />
c) Assistance-Notrufzentrale<br />
Die Notrufzentrale ist rund um die<br />
Uhr unter der Rufnummer 00 49<br />
(0) 89/30 65 70 91 erreichbar. Über<br />
die Assistance-Notrufzentrale erhal -<br />
ten Sie Hilfe und Beistand im Falle
von Bergnot oder Unfall bei der Ausübung<br />
von Alpinsportarten.<br />
d) Sportha�pflicht-Versicherung der<br />
Generali Versicherung AG<br />
Zur Absicherung von gesetzlichen<br />
Ha�pflichtansprüchen aus Personen-<br />
oder Sachschäden bis zu<br />
2 000 000 Euro, sofern sich diese Ansprüche<br />
aus den gem. Ziffer 2 AVB<br />
DAV ASS genannten sportlichen<br />
Aktivitäten er geben.<br />
Quelle: DAV-ASS-Leistungsübersicht_<br />
01/01.11_Stand: 20. 12. 2010<br />
Natur- und Umweltschutz<br />
Die Möglichkeit für Engagement in einem<br />
Verein, der für die Zukun� des<br />
Bergsports in intakter Natur und lebenswerter<br />
Umwelt eintritt.<br />
Gemeinschaftstouren<br />
Teils kostenlose, teils kostengünstige<br />
Teilnahme an verantwortungsbewusst<br />
organisierten und geführten Gemeinscha�stouren.<br />
Ein- und mehrtägige<br />
Touren in den heimischen Bergen und<br />
im gesamten Alpengebiet.<br />
Skitouren, Schneeschuhtouren, Bergtouren,<br />
Hochtouren, Klettertouren,<br />
Mountainbiketouren, Bergwanderungen,<br />
Auslandsbergfahrten.<br />
Vorträge und Führungen<br />
Kostenlose Teilnahme an Dia-Vorträgen<br />
und Filmvorführungen im Rah-<br />
men der monatlich stattfindenden <strong>Sektion</strong>sabende<br />
im Haus Hochland und<br />
beim Alpinen Eck.<br />
Leihbücherei<br />
Kostenlose bzw. kostengünstige Ausleihe<br />
von Führern, Karten und Büchern<br />
über die Alpen und weltweite �emen.<br />
Ausrüstungsverleih<br />
Kostengünstige Ausleihe von Steigeisen,<br />
Eispickeln, Helmen und Schneeschuhen.<br />
Training<br />
Skigymnastik in <strong>Kempten</strong> und in Obergünzburg,<br />
Bergsport-Zirkeltraining in<br />
<strong>Kempten</strong>, Waldlauf in Obergünzburg,<br />
alles unter fachkundiger Leitung.<br />
Kletteranlagen<br />
Vorzugspreise und Bezug von Jahreskarten<br />
für den Besuch des Kletterzentrums<br />
im Engelhaldepark in <strong>Kempten</strong> und anderen<br />
Kletteranlagen.<br />
Gruppen<br />
Gruppen mit eigenen Veranstaltungen:<br />
In <strong>Kempten</strong>:<br />
Alpines Eck, eine Kindergruppe, vier<br />
Familiengruppen, zehn Kinder- und Jugend-Klettergruppen,<br />
Jugend 1, Jugend<br />
2, Jungmannscha�, Frauen-Kletterund<br />
Skitourengruppe, Sportklettergruppen,<br />
Bergwandergruppe, Senioren-<br />
Skitourenstammtisch, Naturschutzgruppe<br />
und Kajakgruppe.<br />
In Obergünzburg:<br />
u. a. Jugendgruppe, Senioren-Bergsteigergruppe,<br />
Senioren-Wandergruppe<br />
und „Weiber-Expedition“.<br />
Internet<br />
Unter www.alpenverein-kempten.de<br />
sind im Internet Informationen über<br />
die <strong>Sektion</strong>, deren Geschä�sstelle und<br />
Hütten sowie alle Touren, Kurse und<br />
andere Veranstaltungen des laufenden<br />
Jahres zu finden.<br />
Info<br />
Kostenlos:<br />
Ein bebilderter <strong>Jahresbericht</strong> und ein<br />
Alpiner Terminkalender für das Folgejahr<br />
mit über 100 Tourenangeboten<br />
und interessanten Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten.<br />
Das sechsmal im Jahr erscheinende Magazin<br />
„PANORAMA“ des Deutschen<br />
<strong>Alpenverein</strong>s, mit jeweils über 100 Seiten<br />
Umfang.<br />
Monatsprogramm der Veranstaltungen<br />
in der Presse, in den Schaukästen und<br />
im Internet.<br />
Geschäftsstelle<br />
Günstig zu erreichende Geschä�stelle<br />
inmitten von <strong>Kempten</strong>:<br />
Kleiner Kornhausplatz 1. Dort oder unter<br />
Tel. 08 31/2 09 27 können Sie sich<br />
über alles erkundigen, was mit Bergsteigen<br />
und <strong>Alpenverein</strong> zu tun hat.<br />
Mo., Mi. u. Do. 14–19 Uhr, Fr. 10–13<br />
und 16–19 Uhr.<br />
Ihre DAV-<strong>Sektion</strong> Allgäu-<strong>Kempten</strong><br />
Alles über die <strong>Sektion</strong> 107
Alpine Auskünfte<br />
1. Alpine Auskunftsstellen<br />
DAV<br />
Montag bis Freitag 089/294940<br />
DAV Alpiner Sicherheits-Service (ASS)<br />
rund um die Uhr 089/62424393<br />
Tonband: ÖAV 0043-512/587828<br />
AVS Südtirol 0039-471/999955<br />
OHM (Chamonix) 0033-450532208<br />
Oberstdorf 08322/700239<br />
Persönliche Beratung<br />
Bad Hindelang 08324/953650<br />
Oberstdorf 08322/700200<br />
Pfronten 08363/69888<br />
2. Alpine Wetterberichte<br />
<strong>Alpenverein</strong>swetterbericht<br />
für die gesamten Alpen 089/295070<br />
Internet: www. alpenverein. de<br />
<strong>Deutscher</strong> Wetterdienst<br />
Alpenwetter<br />
(Text wie AV-Wetter) 0190/1160-11*<br />
Zugspitzwetter -12*<br />
Gardaseeberge -16*<br />
Schweizer Alpen -17*<br />
Ostalpen -18*<br />
Bayerische Alpen -19*<br />
Alpenwetterbericht in Österreich<br />
Alpenwetter 0900/911566-80*<br />
Gardaseeberge -84*<br />
Schweizer Alpen -83*<br />
Ostalpen -82*<br />
Regionalwetter -81*<br />
Persönliche Beratung<br />
Mo. bis Sa. 0043-512/291600<br />
13 bis 18 Uhr 0043-512/281738<br />
108 Alles über die <strong>Sektion</strong><br />
Schweiz<br />
vom Ausland: 0041-848800162<br />
nur Inland:<br />
Alpenwetterbericht 0900/552138<br />
Spezialwetterbericht 0900/552111<br />
Individ. Wetterauskün�e<br />
0900/162333<br />
3. Bergrettung<br />
In allen europäischen Ländern 112<br />
Bergrettungswache Oberstdorf<br />
08322/2255<br />
REGA (Schweizer Rettungsflugwacht)<br />
in der Schweiz 1414<br />
aus dem Ausland 0041-333333333<br />
Österreich Festnetz 140<br />
Italien Festnetz 118<br />
Frankreich 18<br />
4. Lawinenlagebericht<br />
Internet: www.avalanches.org<br />
und www.alpenverein.de<br />
Bayern<br />
Tonband 0049-89/9214-1210<br />
Persönl. Beratung –<br />
Faxabruf –<br />
Italien<br />
Südtirol<br />
Tonband 0039-0471/271177<br />
Persönl. Beratung 0039-0471/414740<br />
Faxabruf 0039-0471/414779<br />
Schweiz<br />
Tonband –<br />
Persönl. Beratung –<br />
Faxabruf 15733871 national*<br />
Inland<br />
Tonband 187<br />
Persönl. Beratung –<br />
Faxabruf 15733876 Graubünden*<br />
Ausland<br />
Tonband 0041-848/800-187<br />
Persönl. Beratung 0041-81/4170122<br />
Faxabruf –<br />
Österreich<br />
Tirol<br />
Tonband 0043-512/581839503<br />
Persönl. Beratung –<br />
Faxabruf 0043-512580915<br />
Vorarlberg<br />
Tonband 0043-5522/1588<br />
Persönl. Beratung –<br />
Faxabruf 0043-512/580915<br />
Salzburg<br />
Tonband 0043 662/1588<br />
Persönl. Beratg. 0043-6628042/2170<br />
Faxabruf 0043-6628042/3033<br />
Oberösterreich<br />
Tonband 0043-732/1588<br />
Persönl. Beratg. 0043-7327720/2485<br />
Faxabruf –<br />
Kärnten<br />
Tonband 0043-505/361588<br />
Persönl. Beratung 0043-664/6202229<br />
Faxabruf –<br />
Steiermark<br />
Tonband 0043-316/1588<br />
Persönl. Beratung 0043-316/242200<br />
Faxabruf 0043-316/242300<br />
Frankreich (erhöhte Gebühr, nur in<br />
Frankreich möglich) 0836681020<br />
Aus Deutschland und anderen europäischen<br />
Ländern kann man diese Infor -<br />
mationen unter 0033-892681020 abrufen.<br />
* jeweils nur im Inland
lllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll<br />
SPORT REISCHMANN www.reischmann.biz<br />
RAVENSBURG<br />
BACHSTR. 52<br />
0751-36147 0<br />
KEMPTEN<br />
BAHNHOFSTR. 3 - 5<br />
0831-575323 0<br />
MEMMINGEN<br />
MAXIMILIANSTR. 12<br />
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© schmidundkeck.de. Foto: Gerd Heidorn