Forschungsbericht
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Bericht Nr. 2624-ZB-02 HSB, Abteilung F+E<br />
Umfrage Das Mass des Schallschutzes wird bestimmt<br />
Aus einer im Rahmen des Projekts durchgeführten<br />
Umfrage bei Bewohnern von<br />
mehrgeschossigen Holzhäusern geht hervor,<br />
dass der überwiegende Teil der Befragten<br />
mit der Lärmsituation zufrieden ist.<br />
Nur 8 von 81 äussern, dass sie sich oft<br />
gestört fühlen, 37 Befragte, dass sie sich<br />
nie gestört fühlen.<br />
Anzahl Nennungen<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
8 46 37<br />
Abb. 2-1<br />
Lärmbelästigung in der Wohnung<br />
ja, oft<br />
ja, selten<br />
nein, nie<br />
Lärmbelästigungen durch Luftschall innerhalb<br />
des Gebäudes, unabhängig von der<br />
Quelle innen oder aussen werden als<br />
überwiegend nicht störend empfunden.<br />
Der Trittschall wird nur von einem kleinen<br />
Teil der Befragten als störend empfunden.<br />
3 Normen<br />
3.1 Gesetzliche Voraussetzungen<br />
Das Bundesgesetz über den Umweltschutz<br />
(USG) „soll Mensch, Tiere und Pflanzen,<br />
ihre Lebensgemeinschaften und Lebensräume<br />
gegen schädliche oder lästige Einwirkungen<br />
schützen“<br />
Die Lärmschutz-Verordnung (LSV) „soll vor<br />
schädlichem und lästigem Lärm schützen“<br />
(Art.1 Abs.1 LSV. Dazu stützt sie sich für<br />
den Schallschutz von Gebäuden bis zum<br />
Jahr 2003 auf die Norm SIA 181(1988)<br />
Schallschutz im Hochbau ab.<br />
3.2 Aussenlärm, Innenlärm (Luft- und<br />
Trittschall, Haustechnik)<br />
Schützende Nutzungseinheiten, definiert<br />
als organisatorisch bzw. rechtlich selbständige<br />
Einheiten innerhalb von Gebäuden,<br />
können Wohnungen, Büros, Gewerbebetriebe,<br />
Gemeinschaftseigentum usw. sein.<br />
aufgrund der Lärmempfindlichkeit und -<br />
belastung.<br />
Empfindlichkeitsstufen<br />
Der zu schützende Raum ist einzustufen<br />
aufgrund der Nutzung z.B. in:<br />
gering Werkstatt, Restaurant, Bad, WC,<br />
Verkaufsraum<br />
mittel Wohn- und Schlafzimmer<br />
hoch Ruheräume in Spitälern, Therapie-,<br />
Leseräume<br />
Lärmbelastung<br />
Der als Lärmquelle zu betrachtende Raum<br />
kann eingestuft werden in:<br />
klein Geräuscharme Nutzung: Lese-,<br />
Warteraum, Patienten-, Sanitätszimmer,<br />
Archiv<br />
mässig Nutzung normal: Wohn-, Schlafraum,<br />
Küche, Bad, WC, Korridor,<br />
Treppenhaus, Büroraum, Konferenzraum,<br />
Schulzimmer, Labor<br />
stark Lärmige Nutzung: Bastelraum,<br />
Kantine, Versammlungsraum,<br />
Heizung, Einstellgarage, Aufzugsschacht,<br />
Maschinenraum<br />
sehr stark Lärmintensive Nutzung: Gewerbebetrieb,<br />
Werkstatt, Musikübungsraum,<br />
Turnhalle, Restaurationsbetrieb<br />
und dazugehörende<br />
Erschliessungsräume<br />
Anforderungsstufen<br />
Mindestanforderungen müssen vertraglich<br />
verinbart werden.<br />
Standardanforderungen müssen erreicht<br />
werden, sofern nicht die Mindest- oder spezielle<br />
Anforderungen schriftlich vereinbart<br />
wurden.<br />
Spezielle Anforderungen<br />
Bei besonderen Nutzungen wie öffentlichen<br />
Lokalen, Produktionsbetrieben oder hohen<br />
Ansprüchen an den Schallschutz sind spezielle<br />
Anforderungen festzulegen.<br />
16.12.2003 7 / 14