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„Industriegebiet Goldene Aue“ Windehausen - Stadt Nordhausen

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Seite 2 Nr. 9/2009 | 25. Juli 2009<br />

nes Monats angemeldet oder nach<br />

Ablauf der durch den Umlegungsausschuss<br />

gesetzten Frist glaubhaft<br />

gemacht, so muss der Berechtigte<br />

die bisherigen Verhandlungen<br />

und Festsetzungen gegen sich gelten<br />

lassen, wenn der Umlegungsausschuss<br />

dies bestimmt.<br />

Der Inhaber eines im Grundbuch<br />

nicht ersichtlichen Rechts, das zur<br />

Beteiligung am Umlegungsverfahren<br />

berechtigt, muss die Wirkung eines<br />

vor der Anmeldung eingetretenen<br />

Fristablaufs ebenso gegen sich gelten<br />

lassen, wie der Beteiligte, dem<br />

gegenüber die Frist durch diese Bekanntmachung<br />

zuerst in Lauf gesetzt<br />

worden ist.<br />

Wechselt die Person eines Beteiligten<br />

während des Umlegungsverfahrens,<br />

so tritt sein Rechtsnachfolger<br />

in das Verfahren in dem Zustand<br />

ein, in dem es sich im Zeitpunkt des<br />

Übergangs des Rechts befindet (§<br />

49 BauGB).<br />

III Verfügungs- und<br />

Veränderungssperre<br />

Nach § 51 BauGB dürfen von der<br />

Bekanntmachung des Umlegungsbeschlusses<br />

bis zur Bekanntmachung<br />

der Unanfechtbarkeit des<br />

Umlegungsplans (§ 71 BauGB) im<br />

Umlegungsgebiet nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung des Umlegungsausschusses<br />

1. ein Grundstück geteilt oder Verfügungen<br />

über ein Grundstück und<br />

über Rechte an einem Grundstück<br />

getroffen oder Vereinbarungen abgeschlossen<br />

werden, durch die einem<br />

anderen ein Recht zum Erwerb,<br />

zur Nutzung oder Bebauung eines<br />

Grundstücks oder Grundstücksteils<br />

eingeräumt wird,<br />

Aufgrund des § 19 Abs. 1 Satz 1 der<br />

Thüringer Kommunalordnung (Thür-<br />

KO) vom 16. August 1993 (GVBl.<br />

S. 501) zuletzt geändert durch Art.<br />

5 ThürHHBegleitG 2006/2007 vom<br />

23.12.2005 (GVBl. S. 446) und des §<br />

132 des Baugesetzbuches (BauGB)<br />

in der Fassung der Bekanntmachung<br />

vom 23. September 2004<br />

(BGBl. I S. 2414), zuletzt geändert<br />

durch Art. 1 Gesetz zur Erleichterung<br />

von Planungsvorhaben für die<br />

Innenentwicklung der Städte vom<br />

21.12.2006 (BGBl. I S. 3316), hat die<br />

Verbandsversammlung in ihrer Sitzung<br />

am 16. Dezember 2008 folgende<br />

Satzung beschlossen:<br />

§ 1 Erhebung von<br />

Erschließungsbeiträgen<br />

Der Planungsverband <strong>„Industriegebiet</strong><br />

<strong>Goldene</strong> <strong>Aue“</strong> <strong>Windehausen</strong> erhebt<br />

Erschließungsbeiträge nach<br />

den Vorschriften des Baugesetzbuches<br />

(§§ 127 ff.) sowie nach Maßgabe<br />

dieser Satzung.<br />

§ 2 Art und Umfang der<br />

Erschließungsanlagen<br />

(1) Beitragsfähig ist der<br />

Erschließungsaufwand<br />

1. für die zum Anbau bestimmten<br />

öffentlichen Straßen und Wege<br />

bis zu einer Straßenbreite (Fahrbahn<br />

2. Baulasten neu begründet, geändert<br />

oder aufgehoben werden,<br />

3. erhebliche Veränderungen der<br />

Erdoberfläche oder wesentlich Wertsteigernde<br />

sonstige Veränderungen<br />

der Grundstücke vorgenommen<br />

werden,<br />

4. nicht genehmigungs-, zustimmungs-<br />

oder anzeigepflichtige, aber<br />

Wertsteigernde bauliche Anlagen errichtet<br />

oder Wertsteigernde Änderungen<br />

solcher Anlagen vorgenommen<br />

werden und<br />

5. genehmigungs-, zustimmungs-<br />

oder anzeigepflichtige bauliche Anlagen<br />

errichtet oder geändert werden.<br />

Vorhaben, die vor dem In-Kraft-Treten<br />

der Veränderungssperre baurechtlich<br />

genehmigt worden sind,<br />

Vorhaben, von denen die Gemeinde<br />

nach Maßgabe des Bauordnungsrechts<br />

Kenntnis erlangt hat und mit<br />

deren Ausführung vor dem In-Kraft-<br />

Treten der Veränderungssperre hätte<br />

begonnen werden dürfen, sowie<br />

Unterhaltungsarbeiten und die<br />

Fortführung einer bisher ausgeübten<br />

Nutzung werden von der Verfügungs-<br />

und Veränderungssperre<br />

nicht berührt.<br />

IV Vorbereitung der<br />

Entscheidungen<br />

Die Dienststelle des „Öffentlich bestellter<br />

Vermessungsingenieur Dipl.-<br />

Ing. Norbert Scheer, August-Bebel-<br />

Straße 8, 98693 Ilmenau“ nimmt die<br />

Aufgabe nach § 6 ThürUaVO wahr.<br />

V Vorbereitende Maßnahmen<br />

Den Beauftragten der zuständigen<br />

Behörde ist gemäß § 209 BauGB<br />

A M T L I C H E R T E I L<br />

zur Vorbereitung der von ihnen nach<br />

diesem Gesetzbuch zu treffenden<br />

Maßnahmen das Recht eingeräumt,<br />

alle dem Verfahren unterworfenen<br />

Grundstücke zu betreten, um Vermessungen,<br />

Abmarkungen, Bewertungen<br />

und ähnliche Arbeiten auszuführen.<br />

Beginn und Umfang der<br />

vorbereitenden Maßnahmen werden<br />

rechtzeitig bekannt gegeben.<br />

VI Auslegung von Bestandskarte<br />

und Bestandsverzeichnis<br />

Das Bestandsverzeichnis und die<br />

Bestandskarte, in denen der Nachweis<br />

des Grundbuchs und Lie-gen-<br />

schaftskatasters für alle Grundstücke<br />

des Umlegungsgebiets<br />

aufgeführt sind, wird später bei der<br />

<strong>Stadt</strong>verwaltung <strong>Nordhausen</strong> offen<br />

gelegt. Der Offenlegungstermin wird<br />

öffentlich bekannt gegeben.<br />

Rechtsbehelfsbelehrung<br />

Gegen den Umlegungsbeschluss<br />

kann innerhalb eines Monats nach<br />

der Bekanntgabe Widerspruch erhoben<br />

werden. Der Widerspruch ist bei<br />

der Dienststelle des „Öffentlich bestellter<br />

Vermessungsingenieur Dipl.-<br />

Ing. Norbert Scheer, August-Bebel-<br />

Straße 8, 98693 Ilmenau“ als Stelle<br />

nach § 6 Thüringer Umlegungsausschussverordnung<br />

(ThürUaVO) vom<br />

22. März 2005 der <strong>Stadt</strong> <strong>Nordhausen</strong><br />

schriftlich oder zur Niederschrift<br />

zu erheben.<br />

Ilmenau, 18.06.2009<br />

Der Vorsitzende des<br />

Umlegungsausschusses<br />

gez. Scheer<br />

Dipl.-Ing. Norbert Scheer<br />

Öffentlich bestellter<br />

Vermessungsingenieur<br />

Siegel<br />

Hinweisbekanntmachung der <strong>Stadt</strong> <strong>Nordhausen</strong>:<br />

Satzung des Planungsverbandes <strong>„Industriegebiet</strong> <strong>Goldene</strong> <strong>Aue“</strong> <strong>Windehausen</strong> über die Erhebung<br />

von Beiträgen für die erstmalige Herstellung von Erschließungsanlagen (Erschließungsbeitragssatzung)<br />

einschließlich der Gehwege, Radwege,<br />

Standspuren, Schutz- und<br />

Randstreifen) von:<br />

a) Wochenendhausgebieten, Campingplatzgebieten<br />

7,0 m;<br />

b) Kleinsiedlungsgebieten 10,0 m;<br />

bei nur einseitiger Anbaubarkeit<br />

8,5 m;<br />

c) Dorfgebieten, reinen Wohngebieten,<br />

allg. Wohngebieten, besonderen<br />

Wohngebieten, Mischgebieten,<br />

Ferienhausgebieten<br />

aa) mit einer Geschoßflächenzahl<br />

bis 0,8 14,0 m;<br />

bei nur einseitiger Anbaubarkeit<br />

10,5 m;<br />

bb) mit einer Geschoßflächenzahl<br />

über 0,8 bis 1,0 18,0 m;<br />

bei nur einseitiger Anbaubarkeit<br />

12,5 m;<br />

cc) mit einer Geschoßflächenzahl<br />

über 1,0 bis 1,6 20,0 m;<br />

dd) mit einer Geschoßflächenzahl<br />

über 1,6<br />

c) Kerngebieten, Gewerbegebieten<br />

und sonstigen 23,0 m;<br />

Sondergebieten i.S.d. § 11 der Baunutzungsverordnung<br />

aa) mit einer Geschoßflächenzahl<br />

bis 1,0 20,0 m;<br />

bb) mit einer Geschoßflächenzahl<br />

über 1,0 bis 1,6 23,0 m;<br />

cc) mit einer Geschoßflächenzahl<br />

über 1,6 bis 2,0 25,0 m;<br />

dd) mit einer Geschoßflächenzahl<br />

über 2,0 27,0 m;<br />

c) Industriegebieten<br />

aa) mit einer Baumassenzahl bis 3,0<br />

23,0 m;<br />

bb) mit einer Baumassenzahl über<br />

3,0 bis 6,0 25,0 m;<br />

cc) mit einer Baumassenzahl über<br />

6,0 27,0 m;<br />

2. für die öffentlichen, aus rechtlichen<br />

oder tatsächlichen Gründen<br />

mit Kraftfahrzeugen nicht befahrbaren<br />

Verkehrsanlagen innerhalb der<br />

Baugebiete (z.B. Fußwege, Wohnwege)<br />

mit einer Breite bis zu 5,0 m<br />

3. für die nicht zum Anbau bestimmten<br />

Sammelstraßen (§ 127<br />

Abs. 2 Nr. 3 BauGB) mit einer Breite<br />

bis zu 27,0 m<br />

4. für Parkflächen,<br />

a) die Bestandteile der Verkehrsanlagen<br />

i.S.d.Nrn. 1 und 3 sind, bis zu<br />

einer zusätzlichen Breite von 5,0 m<br />

b) die nicht Bestandteil der Verkehrsanlagen<br />

gemäß Nrn. 1 und 3,<br />

aber nach städtebaulichen Grundsätzen<br />

innerhalb der Baugebiete<br />

zu deren Erschließung notwendig<br />

sind (selbständige Parkflächen), bis<br />

zu 15 v.H. der Fläche des Abrechnungsgebietes;<br />

§ 5 Abs. 1 und 2 findet<br />

Anwendung.<br />

5. für Grünanlagen mit Ausnahme<br />

von Kinderspielplätzen,<br />

a) die Bestandteil der Verkehrsanlagen<br />

i.S.d.Nrn. 1 bis 4 sind, bis zu<br />

einer zusätzlichen Breite von 4,0 m<br />

b) die nicht Bestandteil von Verkehrsanlagen,<br />

aber nach städtebaulichen<br />

Grundsätzen innerhalb der<br />

Baugebiete zu deren Erschließung<br />

notwendig sind (selbständige Grünanlagen),<br />

bis zu 15 v.H. der Flächen<br />

der erschlossenen Grundstücke; § 5<br />

Abs. 1 und 2 findet Anwendung<br />

6. für Anlagen zum Schutz von<br />

Baugebieten gegen schädliche Umwelteinwirkungen<br />

i.S.d. Bundesimmissionsschutzgesetzes<br />

(§ 127 Abs.<br />

2 Nr. 5 BauGB).<br />

(2) Endet eine Verkehrsanlage mit<br />

einem Wendeplatz, so vergrößern<br />

sich die in Abs. 1 Nrn. 1 und 3 angegebenen<br />

Maße um die Hälfte, mindestens<br />

aber um 8,0 m.<br />

(3) Erschließt eine Verkehrsanlage<br />

Grundstücke in Baugebieten unterschiedlicher<br />

Art, so gilt die größte<br />

der in Abs. 1 angegebenen Breiten.<br />

(4) Die Art des Baugebiets ergibt<br />

sich aus den Festsetzungen des Bebauungsplanes.<br />

Soweit ein Bebauungsplan<br />

nicht besteht oder die Art<br />

des Baugebiets nicht festlegt, richtet<br />

sich die Gebietsart nach der auf den<br />

Grundstücken in der näheren Umgebung<br />

überwiegend vorhandenen<br />

Nutzung.<br />

(5) Die in Abs. 1 Nrn. 1 bis 3 genannten<br />

Breiten sind Durchschnittsbreiten.<br />

(6) Der Erschließungsaufwand umfasst<br />

insbesondere die Kosten für<br />

1. die Freilegung der Flächen für<br />

die Erschließungsanlagen<br />

2. die erstmalige Herstellung der<br />

Erschließungsanlagen einschließlich<br />

der Einrichtungen für ihre Entwässerung<br />

und Beleuchtung<br />

3. die Übernahme von Anlagen<br />

als Erschließungsanlagen des Planungsverbandes<br />

<strong>„Industriegebiet</strong><br />

<strong>Goldene</strong> <strong>Aue“</strong> <strong>Windehausen</strong>.<br />

Der Erschließungsaufwand umfasst<br />

auch die Kosten für in der Baulast<br />

des Planungsverbandes <strong>„Industriegebiet</strong><br />

<strong>Goldene</strong> <strong>Aue“</strong> <strong>Windehausen</strong><br />

stehenden Teile der Ortsdurchfahrt<br />

einer Bundes-, Landes- oder Kreisstraße,<br />

bei der Fahrbahn beschränkt<br />

auf die Teile, die über die Breite der<br />

anschließenden freien Strecken hinausgehen.<br />

§ 3 Ermittlung des beitragsfähigen<br />

Erschließungsaufwandes

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