Jahresbericht 2009 [PDF, 3.00 MB] - Zoo Zürich
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong>
inhaltsverzeichnis<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
ZOO ZÜrich aG<br />
Elefantöses <strong>Zoo</strong>jahr <strong>2009</strong> 3<br />
Schenkungen <strong>2009</strong> 4<br />
Unsere Botschafter: Tiere und Pflanzen 8<br />
Die Naturschutzprojekte des <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> 12<br />
Marketing und Edukation 14<br />
<strong>Zoo</strong> Restaurants GmbH 16<br />
Der <strong>Zoo</strong> in Zahlen 17<br />
Bericht der Revisionsstelle 21<br />
English Summary 22<br />
impressum<br />
<strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> AG<br />
<strong>Zürich</strong>bergstrasse 221, 8044 <strong>Zürich</strong><br />
Tel. 0848 <strong>Zoo</strong> Zueri / 0848 966 983<br />
Fax 044 254 25 10<br />
E-Mail: zoo@zoo.ch, www.zoo.ch<br />
Auflage: 10’000 Exemplare<br />
Klimaneutral und mit erneuerbarer Energie<br />
Gestaltung: <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong>, Alexander Aeschbach<br />
Druck: Druckerei Ropress, <strong>Zürich</strong><br />
Papier: PlanoJet FSC<br />
Titelbild: Löwenfamilie,<br />
Foto: <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong>, Enzo Franchini<br />
Rückseite: Zebraweibchen Jobedi,<br />
Foto: Edi Day<br />
www.zoo.ch/umwelt
Das <strong>Zoo</strong>jahr <strong>2009</strong> hat mit einem Paukenschlag begonnen.<br />
Am 31. Januar, zu Beginn des 80-Jahr Jubiläums<br />
des <strong>Zoo</strong>s, begrüsste Martin Naville die Donatoren und<br />
Sponsoren, sowie Persönlichkeiten aus Wirtschaft,<br />
Politik und Kultur im Schiffbau zu einem elefantösen<br />
Anlass, zum Start der Sammlung für einen neuen Elefantenpark.<br />
Bundespräsident Hans-Rudolf Merz und<br />
Stadtpräsident Elmar Ledergerber überbrachten ihre<br />
Grussbotschaften. Mit einem Konzert des «ensemble<br />
post-modern» unter der Leitung von Armin Brunner<br />
mit dem Titel «Die Elefanten proben den Aufstand» kamen<br />
auch die Tiere zu Wort. Mit der Planung des neuen<br />
Elefantenparks hat der <strong>Zoo</strong> nach dem Masoala Regenwald<br />
sein grösstes Projekt in Angriff genommen. Die<br />
neue Anlage wird auf dem <strong>Zoo</strong>-Erweiterungsgelände<br />
entstehen. Die Erschliessungskosten werden von Stadt<br />
und Kanton <strong>Zürich</strong> übernommen. Die Anlage selbst<br />
wird mit Spendengeldern finanziert. Im <strong>Zoo</strong> wurden<br />
die Bauarbeiten für das Pantanalprojekt, grosszügigere<br />
Anlagen für Ameisenbären, Tapire, Capybaras,<br />
Tschajas, Kapuziner, Totenkopfäffchen und Flamingos<br />
gestartet. Das Kleinaffenhaus, das nicht mehr den<br />
Anforderungen einer moderne Tierhaltung entsprach,<br />
musste für einen von den Kindern begeistert angenommenen<br />
Picknickplatz weichen. Dieser wurde von A bis Z<br />
elefantöses ZOOJahr <strong>2009</strong><br />
Verwaltungsratspräsident Martin Naville, Stadtpräsident Elmar Ledergerber, Bundespräsident Hans-Rudolf Merz<br />
und <strong>Zoo</strong>direktor Alex Rübel beim Elefantenanlass am 31. Januar <strong>2009</strong>. Foto: S. Furrer<br />
3<br />
vom Gartenteam des <strong>Zoo</strong>s geplant und umgesetzt. Auch<br />
mit der <strong>Zoo</strong>seilbahn geht es weiter. Die Konzessionseingabe<br />
dieses für die langfristige Erschliessung des<br />
<strong>Zoo</strong>s so wichtige Projekt ist erfolgt.<br />
Gross war die Freude, als unerwartet zwei junge Löwen<br />
zur Welt kamen und somit eine schöne Familie die<br />
neue Anlage in Besitz genommen hat. Zu den aussergewöhnlichen<br />
Geburten gehörten Junge bei Oryx, Ameisenbären,<br />
Dscheladas, Mähnenibissen und Aras. Neu<br />
sind auch die Darwin-Ausstellung im Schildkrötenhaus<br />
sowie die Möglichkeit, in einer Jurte zu übernachten<br />
und die Tiere im <strong>Zoo</strong> in der Nacht zu erleben.<br />
Der <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> hat ein erfolgreiches Jahr hinter sich<br />
mit über 1,8 Mio. Besuchern, einer sicheren Finanzierung<br />
und einer grossen Gemeinde von Donatoren,<br />
Stiftungen, Organisationen und Sponsoren, die unsere<br />
Institution in einer Art und Weise unterstützen, dass<br />
sie ein Schmuckstück unserer Stadt ist und zur Erhaltung<br />
unserer Natur beitragen kann.<br />
Herzlichen Dank, wir zählen gerne auch weiterhin<br />
auf Ihre Unterstützung.<br />
Martin Naville, Verwaltungsratspräsident<br />
Dr. Alex Rübel, <strong>Zoo</strong>direktor
Die neusten «Pferde» im Stall: Langschnäuzige Seepferdchen. Foto: S. Furrer<br />
7
eine neuer schwerpunkt im naturschutz:<br />
Kaeng Krachan<br />
Der Lebensraum des Asiatischen Elefanten wird mit<br />
der fortschreitenden Umwandlung von Waldgebieten in<br />
landwirtschaftliches Kulturland immer kleiner. Zu Beginn<br />
des 20. Jahrhunderts wurde der Bestand auf etwa<br />
100'000 Tiere geschätzt; heute sind es nur noch etwa<br />
30'000 Elefanten. Der Fortbestand des Asiatischen Elefanten<br />
wird deshalb durch die Welt Naturschutzunion<br />
IUCN als «stark gefährdet» eingestuft.<br />
Die neue Anlage für die Asiatischen Elefanten im <strong>Zoo</strong><br />
<strong>Zürich</strong> wird ein guter Botschafter für die Erhaltung des<br />
Elefanten in Asien werden. Der <strong>Zoo</strong> baut eine langfristige<br />
Partnerschaft mit dem grössten thailändischen<br />
Nationalpark, dem Kaeng Krachan Nationalpark, und<br />
der vor Ort im Elefantenschutz sehr aktiven Wildlife<br />
Conservation Society (WCS) auf. WCS und die Nationalparkleitung<br />
arbeiten eng zusammen, um die Elefantenpopulation<br />
und ihr Wanderverhalten zu erforschen.<br />
Sie bekämpfen gemeinsam die Wilderei und engagieren<br />
sich in der Milderung des Elefanten-Mensch-Konflikts.<br />
Letzterer entsteht, wenn Elefanten den Park verlassen,<br />
um Früchte in den nahe gelegenen Feldern zu fressen.<br />
Mit einfachen Zäunen und Überwachungsstationen sollen<br />
die Elefanten am Verlassen des Parks gehindert<br />
werden. Massnahmen, die auch der Naturschutzfonds<br />
des <strong>Zoo</strong>s unterstützt. Ziel ist es, das langfristige Überleben<br />
des Asiatischen Elefanten im Kaeng Krachan Nationalpark<br />
und in den umliegenden, geschützten Wäldern<br />
zu sichern.<br />
Junge indische löwen<br />
Die Geburt kündete sich überraschend an: Keinerlei<br />
Paarungsaktivitäten konnten im Vorfeld beobachtet<br />
werden, erst anschwellende Zitzen machten Hoffnung<br />
auf Nachwuchs. Am 3. Februar brachte Joy ihre Jungen<br />
zur Welt, für sie wie für ihren Partner Radja der erste<br />
Wurf. Sie übernahm die Betreuung der beiden Jungen<br />
mit grosser Umsicht! Sehr aufmerksam beobachtete sie<br />
die hinter den Glasabschrankungen stehenden Leute<br />
und machte, wenn diese ihr zu nah erschienen, Scheinangriffe.<br />
Als die beiden von der Muttermilch wohlgenährten<br />
Jungtiere die ersten Erkundungstouren durch<br />
das Gehege unternahmen, überwachte Joy jeden ihrer<br />
Schritte. Und auch bei der ersten Begegnung mit dem<br />
Vater war sie, trotz freudiger Begrüssung, stets wachsam<br />
an der Seite ihrer Jungen. Bis Ende Jahr war das<br />
Unsere bOtschafter:<br />
tiere UnD PflanZen<br />
8<br />
männliche Jungtier Jasraj schon deutlich grösser als<br />
seine Schwester Jeevana, und ein erster Flaum kündete<br />
bei ihm auch schon die kommende Mähne an.<br />
Die indische Regierung hat in Zusammenarbeit mit<br />
dem Bundesstaat Madhya Pradesh das Kuno Wildlife<br />
Sanctuary gegründet, das zur zweiten Heimat des Indischen<br />
Löwen werden soll. Der <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> unterstützt<br />
den dortigen Aufbau und Betrieb der Forschungs-<br />
station. Eine der ersten Aufgaben ist es, die Nahrungsverfügbarkeit<br />
im Reservat, und damit dessen Eignung<br />
als Löwengebiet, abschätzen zu können.<br />
raubbau im Masoala nationalpark<br />
Seit dem Regierungsumsturz im März <strong>2009</strong> steht es<br />
im Masoala Nationalpark und auch in anderen Nationalparks<br />
schlecht um den Schutz der edelsten Bäume. In<br />
grosser Zahl sind Holzfäller eingedrungen und fällen die<br />
Eben- und Rosenholzbäume, um diese dann für wenig<br />
Geld an die Zwischenhändler der «Rosenholz-Barone»<br />
zu verkaufen. Diese besorgen den Export des gesuchten<br />
Holzes und streichen die grossen Gewinne ein.<br />
Das illegal geschlagene Holz wird mit Duldung der<br />
madagassischen Übergangsregierung vor allem nach<br />
China exportiert, findet aber auch seinen Weg nach<br />
Europa und Amerika. Im Oktober hat der <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong><br />
3'345 Unterschriften für eine Petition an die madagassische<br />
Regierung gesammelt, damit diese dem zerstörerischen<br />
Edelholzhandel Einhalt gebietet. Die Petition<br />
wurde Mitte November vom madagassischen Minister<br />
für Umwelt und Wald dankend entgegengenommen.<br />
Per Ende November wurde der ganze Handel mit diesen<br />
Hölzern unterbunden. Leider hat der neue, kurz danach<br />
vom Übergangspräsidenten eingesetzte Premierminister<br />
den Handel mit Eben- und Rosenholz per Dekret<br />
wieder erlaubt.<br />
Der antillen-Ochsenfrosch steht vor dem<br />
aussterben<br />
Diese grosse Froschart der Karibikinseln Montserrat<br />
und Dominica ist im Fokus der internationalen Amphibienschutzaktivitäten.<br />
Anfangs <strong>2009</strong> wurden massive<br />
Bestandesrückgänge auf Montserrat registriert. Als Ursache<br />
wurde der Chytrid-Pilz diagnostiziert. Bis auf zwei<br />
kleine Populationen ist der Bestand zusammengebrochen.<br />
Einige wenige Tiere wurden evakuiert und in europäische<br />
<strong>Zoo</strong>s geflogen. Ziel dabei ist es, eine Reservepopulation<br />
zur späteren Wiederansiedlung aufzubauen.
Mit wachem Blick: Die beiden jungen Indischen Löwen Jeevana und Jasraj. Foto: E. Franchini<br />
heute noch im Daunenkleid, doch bald<br />
schon königlich unterwegs<br />
Nach fünf Jahren war es wieder soweit. Zwei Küken<br />
der Königspinguine schlüpften aus dem Ei. Dies, nachdem<br />
die beiden Eier separat im Brutkasten während 56<br />
Tagen inkubiert worden waren. In der Zwischenzeit<br />
beschäftigten sich die Eltern mit einem Gipsei. Auf diese<br />
Weise kann verhindert werden, dass Eier während<br />
Rangeleien zu Schaden kommen. Das Geschlechterverhältnis<br />
in der Gruppe ist mit einem Übergewicht an<br />
männlichen Vögeln nicht optimal. Die Möglichkeit, aus<br />
dem <strong>Zoo</strong> Basel junge Weibchen zu erhalten, kommt<br />
deshalb höchst willkommen!<br />
Aus dem Naturschutzfonds übernimmt der <strong>Zoo</strong> eine<br />
Patenschaft für den Königspinguin «King Georg» der<br />
im Dezember 2007 auf South Georgia mit einem Satellitensender<br />
ausgerüstet worden ist.<br />
Wundersam und einmalig – zwei neue<br />
abu Markubs<br />
2008 gelang im belgischen <strong>Zoo</strong> Parc Paradisio weltweit<br />
erstmals die Nachzucht beim Schuhschnabel. Aus<br />
einem Zweier-Gelege schlüpften im Inkubator zwei<br />
Jungvögel, die erfolgreich von Hand aufgezogen wurden.<br />
Diese beiden Jungvögel, ein Pärchen, sind seit<br />
Februar bei uns eingestellt. Schon früh zeigte sich,<br />
dass das grössere Männchen das Weibchen deutlich<br />
dominiert, weshalb die beiden Jungvögel in der Schuh-<br />
9<br />
schnabel-Anlage getrennt wurden. Dafür gaben wir<br />
unser bisheriges Männchen nach Belgien ab, da dort<br />
der Zuchtmann zwischenzeitlich verstorben ist.<br />
rekordverdächtige Zuchterfolge bei den<br />
Grossen ameisenbären und – ein junger tapir<br />
zum samichlaustag<br />
Jaco und Jara, das sind das siebte und achte im <strong>Zoo</strong><br />
geborene Jungtier bei den Grossen Ameisenbären, welche<br />
im März und April zur Welt kamen. Die Mütter<br />
Pepita und Estella sind durchaus produktiv, und auch<br />
das Männchen Rafaelo zeigt bisher keine Schwächen.<br />
Frischgeborene Ameisenbären haben eine erstaunliche<br />
Grösse und sehr kräftige Arme. Damit klettern sie<br />
schnurstracks auf den Rücken der Mutter und klammern<br />
sich dort fest. Dank ihrer Fellzeichnung verschwimmen<br />
sie optisch im Fell der Mutter. Mittlerweile sind die Mütter<br />
derart routiniert, dass die Aufzucht keine grössere<br />
Herausforderung mehr darstellt. Bereits nach wenigen<br />
Monaten unternehmen die Jungen die ersten, selbständigen<br />
Ausflüge. Ganz auf seine Tarnung verlässt sich<br />
auch der junge Tapir. Das gestreifte Fellmuster lässt<br />
das Tier, im einfallenden Spiel von Licht und Schatten,<br />
farblich mit dem Untergrund verschmelzen.<br />
noch mehr abwechslung für unsere tiere<br />
Verhaltensanreicherungen, im Englischen Behavioural<br />
Enrichment genannt, werden im <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> schon
Als äusserst geschickten Kletterern ist den Nasenbären kein Baum zu hoch. Foto: C. Galeffi<br />
lange von den Tierpflegerinnen und Tierpflegern mit<br />
grossem Aufwand tagtäglich eingesetzt und bilden einen<br />
wesentlichen Bestandteil einer modernen Tierhaltung.<br />
Dabei geht es zunehmend darum, die Tiere gezielt<br />
artgerecht zu beschäftigen und sie in ihrem natürlichen<br />
Verhalten zu fördern und zu fordern. Nasenbären holen<br />
sich ihr Futter von den Bäumen und perfektionieren<br />
dabei ihre Kletterkunst. Ebenso die Brillenbären,<br />
die hoch oben im Geäst ein vermeintliches Honignest<br />
plündern. Wölfe erkunden gespannt das vorübergehend<br />
verlassene Tigergehege und Waldrappe klauben<br />
mit ihren langen, gebogenen Schnäbeln Mehlwürmer<br />
aus einem morschen Baumstamm. Eine <strong>2009</strong> neu geschaffene<br />
und von der Tiergarten-Gesellschaft <strong>Zürich</strong><br />
finanzierte Gruppe befasst sich ausschliesslich mit dem<br />
Thema Verhaltensanreicherung, stellt diesem noch<br />
mehr Ressourcen zur Verfügung und untersucht den<br />
Einfluss von Verhaltensanreicherung auf die Tiere<br />
wissenschaftlich.<br />
fahim auf Wanderschaft<br />
Junge Elefantenbullen verlassen ihre Geburtsherde<br />
– das hat Fahim am 30. Oktober nun auch gemacht.<br />
Er hat in den Bellewaerde Park in Belgien gewechselt,<br />
wo er mit einem anderen Jungbullen zusammen sein<br />
wird. Fahim ist als Sohn von Indi am 24. Juli 2005 auf<br />
die Welt gekommen. Schon frühzeitig haben die Tierpfleger<br />
damit begonnen, ihn im «protected contact»<br />
10<br />
zu trainieren, der Haltungsform, die für Bullen üblich<br />
ist und die auch ohne direkten Kontakt zum Tier eine<br />
optimale Betreuung ermöglicht.<br />
Die affenbande<br />
Die Dscheladas lieben ihre neue Anlage, das Afrikanische<br />
Gebirge. Und diese Liebe geht auch durch den<br />
Magen: Mit Ausdauer und unbeirrt durch angebotene<br />
Leckerbissen haben sie die Vegetation dieser Anlage<br />
so kurz gefressen, dass zusätzliche Einsaaten gemacht<br />
werden mussten. Ihr «Hunger» hat dabei nicht einmal<br />
Halt gemacht vor den aus gestalterischen Gründen eingebrachten<br />
künstlichen Pflanzen. Fünf Jungtiere wurden<br />
im Laufe des Jahres geboren und haben die Gruppe<br />
auf nunmehr 30 Tiere anwachsen lassen.<br />
Vier flaumige bärte<br />
Die Wiederverpaarung unseres verwitweten Bartkauz-Weibchens<br />
wurde erst Mitte Februar möglich, da<br />
das erste dafür vorgesehene Männchen starb und erneut<br />
ein Partner gesucht werden musste. Ein verstärktes<br />
Interesse des jungen Paares am Nistkasten nährte<br />
dann erste Hoffnungen. Ende April bebrütete das<br />
Weibchen ein Vierer-Gelege, und anfangs Juni zeigten<br />
sich die ersten Jungvögel am Eingang zur Bruthöhle.<br />
Vier Jungvögel verliessen das Nest im Daunenkleid und<br />
des Fliegens unkundig, aber von den Eltern noch weiterhin<br />
mit Futter versorgt.
auch mit 70 Jahren noch geistig fit – hirntraining<br />
bei den Galapagos-riesenschildkröten<br />
Im Rahmen eines wissenschaftlichen Projektes zur<br />
Erforschung des kognitiven Verhaltens von Riesenschildkröten<br />
wurden die beiden erwachsenen Tiere<br />
Jumbo (54) und Nigrita (70) sowie zwei Jungtiere (5)<br />
einem Training unterzogen. In einer ersten Phase lernten<br />
die Tiere, auf Kommando zu einem farbigen Ball<br />
zu gehen und diesen nur mit der Schnauzenspitze zu<br />
berühren. Nach diesem Training konnten die Schildkröten<br />
weiteren Tests wie Farbunterscheidung oder<br />
Objekterkennung unterzogen werden. Erste Resultate<br />
zeigten, dass die Tiere innerhalb von Tagen lernen<br />
und die gestellten Aufgaben meist fehlerfrei meisterten.<br />
Erstaunlicherweise bestehen diese interessanten<br />
Reptilien die gestellten Herausforderungen auch noch<br />
nach wochenlangen Unterbrüchen. Wohl die wenigsten<br />
unter uns hätten den doch eher träge anmutenden<br />
Schildkröten eine derart ausgeprägte Wahrnehmungs-<br />
und Merkfähigkeit zugetraut.<br />
notfall Zebra<br />
Am 8. Oktober kam nach vielen Jahren wieder ein<br />
weibliches Zebra im <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> zur Welt. Die Geburt<br />
fand in der Nacht in der Aussenanlage statt. Leider fiel<br />
das Fohlen bei den ersten Gehversuchen in den Graben,<br />
was zu einer reduzierten Aufnahme der ersten Milch,<br />
dem Kolostrum, führte. Dieser erschwerte Start führte<br />
dazu, dass sich Komplikationen einstellten. Der Nabel<br />
verschloss sich nicht optimal und es kam zusätzlich<br />
zu einer Gelenksentzündung. Dank intensiver Pflege<br />
durch die Tierpfleger, die dem Fohlen mit dem Schoppen<br />
«unter die Arme greifen» mussten, und der ausgezeichneten<br />
Zusammenarbeit mit der Pferdeklinik am<br />
Tierspital <strong>Zürich</strong> konnte der Kleinen geholfen werden.<br />
Zwei Operationen führten die Pferdespezialisten (Prof.<br />
J. Auer und PD Dr. A. Fürst) durch. Damit konnte der<br />
11<br />
Der vierjährige Elefantenbulle Fahim<br />
hat in einen belgischen <strong>Zoo</strong> gewechselt<br />
Nabel gerettet und auch die Gelenkserkrankung in den<br />
Griff bekommen werden. Einmal mehr kam die enge<br />
Verbindung zwischen dem <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> und der Vetsuisse-Fakultät<br />
der Universität <strong>Zürich</strong> aufs Beste zum<br />
tragen. Zuversicht herrscht, dass die noch etwas wackeligen<br />
Beine weiter an Kraft gewinnen werden, und<br />
im <strong>Zoo</strong> eine gesunde Zebrastute heranwachsen wird.<br />
Der <strong>Zoo</strong> als Gastgeber für andere naturschutzorganisationen<br />
Foto: E. Franchini<br />
Vier Organisationen können ihren Tätigkeiten vom <strong>Zoo</strong> aus nachgehen. Die stiftung fledermausschutz<br />
hat unter anderem auch in diesem Jahr geschwächte oder verletzte Fledermäuse<br />
überwintert und im Frühling wieder fliegen lassen. Die freunde der Galapagos inseln<br />
(schweiz) haben finanzkräftig mitgeholfen, dass die grösste der Galapagos Inseln heute wieder<br />
frei von verwilderten Haustieren ist. Nun können sich die Pflanzen- und Tiergemeinschaften erholen<br />
und hoffentlich neu entfalten. Aktuell wird ein Projekt zur Erhaltung des höchst seltenen Mangrovenfinken<br />
unterstützt. Der antarctic research trust setzt sich für den Erhalt der Lebensräume<br />
in der Antarktis ein, und die freunde Masoalas unterstützen die Arbeiten zum Erhalt der<br />
Lebensräume auf der Masoala Halbinsel in Madagaskar.
Galapagos-Riesenschildkröte<br />
Verbesserung der Aufzuchtserfolge<br />
in der Zuchtstation auf Galapagos<br />
(Ecuador). Sitz des Vereins<br />
«Freunde der Galapagos Inseln<br />
(Schweiz)» im <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong>.<br />
www.zoo.ch/naturschutz<br />
Die natUrschUtZPrOJeKte<br />
Des ZOO ZÜrich<br />
Harlekinkröte<br />
Zuchtstation im <strong>Zoo</strong><br />
von Cali (Kolumbien) für<br />
bedrohte kolumbianische<br />
Frosch- und Krötenarten.<br />
Humboldtpinguin<br />
Reduktion der Sterberate<br />
aufgrund der Langleinenfischerei<br />
und Ausscheidung neuer<br />
Meeresschutzgebiete in der<br />
Gegend der Islas Punihuil (Chile).<br />
12<br />
Europäischer Fischotter<br />
Förderung der natürlichen Einwanderung<br />
in die Schweiz. Sitz des Vereins «Pro Lutra»<br />
im <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong>.<br />
Einheimische Fledermäuse<br />
Öffentlichkeitsarbeit für den Schutz<br />
der Fledermäuse, Überwinterungsstation und<br />
Sitz der «Stiftung Fledermausschutz» im <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong>.<br />
Schimpanse<br />
Öffentlichkeitsarbeit, Forschungsprojekte<br />
und Bekämpfung der Schimpansenjagd<br />
in der Elfenbeinküste und anderen west-<br />
und zentralafrikanischen Staaten.<br />
Gelbbrustkapuziner<br />
Bestandesüberwachung und<br />
Forschungsarbeiten im Reservat<br />
von Una (Brasilien).<br />
Königspinguin<br />
Erforschung der Wanderrouten<br />
und Reduktion der Sterberate aufgrund<br />
der Langleinenfischerei in der Gegend<br />
von South Georgia (Antarktis).<br />
Umsi<br />
Aus<br />
Lewa<br />
im Kam
Spitzmaulnashorn<br />
edlung von Nashörnern,<br />
Öffentlichkeitsarbeit und<br />
rüstung der Wildhüter im<br />
Downs Reservat (Kenia)<br />
pf gegen die Wilderei.<br />
Natur vor der Haustüre<br />
Förderung einheimischer Tier- und Pflanzenarten im Kanton <strong>Zürich</strong>.<br />
Präsidentschaft des Vereins «Natur liegt nahe» im <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong>.<br />
Schwarzweisser Vari<br />
Schutz des Reservates von<br />
Betampona und Schulprojekt<br />
im <strong>Zoo</strong> von Ivoloina<br />
(Madagaskar).<br />
Europäischer Wolf<br />
Aufklärungsarbeit zugunsten<br />
einer natürlichen Rückkehr<br />
des Wolfes in die Schweiz.<br />
Europäischer Löffler<br />
Beringung von Jungvögeln<br />
und Errichtung von Brutplattformen<br />
in den Save-Auen (Kroatien).<br />
Schneeleopard<br />
Finanzierung eines<br />
Wildhüterlohns in Kirgisien<br />
im Kampf gegen die Wilderei.<br />
Asiatischer Elefant<br />
Entschärfung des Konflikts<br />
zwischen Elefanten und<br />
Kleinbauern im Kaeng Krachan<br />
Nationalpark (Thailand).<br />
Roter Vari<br />
Massgebliche Finanzierung<br />
des Betriebs und der Infrastruktur<br />
im Masoala Nationalpark (Madagaskar).<br />
Sitz des Vereins «Freunde Masoalas»<br />
im <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong>.<br />
Indischer Löwe<br />
Vorbereitungsarbeiten für<br />
die Umsiedlung von Indischen<br />
Löwen in den Kuno<br />
Nationalpark (Indien).<br />
Sumatranischer Orang-Utan<br />
Engagement gegen die Zerstörung<br />
der Torfsumpfwälder für Palmölplantagen<br />
in der Provinz Aceh (Indonesien).<br />
13<br />
Amurtiger<br />
Ausrüstung der Wildhüter<br />
und Massnahmen zur Bekämpfung<br />
von Waldbränden in Premorje (Russland).<br />
Philippinen-Krokodil<br />
Schutz der Brutplätze,<br />
Bestandeszählungen und<br />
Öffentlichkeitsarbeit auf<br />
der Insel Isabela (Philippinen).<br />
Illustration: <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong>
esuchereinnahmen, <strong>Zoo</strong> shops<br />
Der <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> hat auch im 80. Jahr seines Bestehens<br />
viele Besucher angelockt. Die Besucherzahl stieg<br />
gegenüber 2008 um mehr als ein Prozent an und liegt<br />
knapp über 1.8 Millionen. Zu diesem positiven Resultat<br />
hat nebst den ausserordentlich guten Besucherzahlen<br />
im Frühling auch der generelle Anstieg des Tages- und<br />
Freizeittourismus beigetragen. Eine positive Entwicklung<br />
der Besucherzahlen (aus Tageseintritten und Jahreskarten)<br />
ist die Grundlage für den wirtschaftlichen<br />
Erfolg des <strong>Zoo</strong>s. Zudem korrelieren die Besucherzahlen<br />
stark mit den Einnahmen in den Shops und den Restaurants.<br />
Die Besuchereinnahmen bleiben mit Abstand die<br />
wichtigste Ertragsquelle des <strong>Zoo</strong>s.<br />
Auch die beiden <strong>Zoo</strong> Shops weisen im letzten Jahr<br />
ein gutes Resultat aus. Die Umsätze konnten gegenüber<br />
dem Vorjahr um zwei Prozent gesteigert werden.<br />
Durch einen geringeren Warenaufwand ist das Gesamtergebnis<br />
des Shops sogar um fast acht Prozent<br />
höher als im Vorjahr.<br />
Ende <strong>2009</strong> wurden die Vorarbeiten für ein elektronisches<br />
<strong>Zoo</strong>ticket abgeschlossen und der Haupteingang<br />
überdacht. Daraus resultiert nicht nur ein schnellerer<br />
Zugang zu <strong>Zoo</strong>tickets, sondern vor allem auch ein trockener<br />
Start des <strong>Zoo</strong>besuches.<br />
Zusammen mit der Stadt <strong>Zürich</strong> und der VBZ wurde<br />
an Sonn- und Feiertagen ein neues Park & Ride Angebot<br />
im Parkhaus Universität Irchel entwickelt. An<br />
Spitzentagen sollen Automobilisten bei ihrer Anreise<br />
frühzeitig in dieses Parkhaus gelenkt werden, um den<br />
Suchverkehr im Quartier zu reduzieren.<br />
führungen, events, seminare<br />
Die Einnahmen aus Führungen, Events und Seminaren<br />
sind im letzten Jahr im Vorjahresvergleich um sieben<br />
Prozent zurückgegangen. Die Wirtschaftskrise hat<br />
sich deutlich negativ auf das Buchungsverhalten von<br />
Gruppen und Firmen ausgewirkt. Die Anzahl der Führungen<br />
ging um elf Prozent und Anzahl der Bankette<br />
um zehn Prozent zurück. Ende <strong>2009</strong> konnte aber bereits<br />
wieder eine grössere Nachfrage nach Führungen<br />
und Veranstaltungen im <strong>Zoo</strong> verzeichnet werden.<br />
Das neue Angebot «Übernachtungen im <strong>Zoo</strong> in mongolischen<br />
Jurten» wurde von unseren Besuchern sehr<br />
positiv aufgenommen. Die Zahl der Übernachtungen<br />
konnte verdoppelt werden. Erstmals wurden im letzten<br />
MarKetinG UnD eDUKatiOn<br />
14<br />
www.zoo.ch<br />
Mehr PlatZ fÜr<br />
Die Grössten.<br />
Spenden Sie für den neuen<br />
elefantenpark: pC 80-804-4<br />
Preisgekröntes Plakat für die Sammelaktion zugunsten<br />
einer neuen Elefantenanlage.<br />
Illustration: Advico Young & Rubicam<br />
Jahr Trauungen im <strong>Zoo</strong> durchgeführt: 44 Paare haben<br />
im Masoala Regenwald oder in Tierhäusern geheiratet.<br />
Patenschaften, sponsoring<br />
Unsere Sponsoren ZKB, Migros, Axpo und Sunrise<br />
waren im letzten Jahr sehr aktiv. Nebst der Eröffnung<br />
des neuen Erlebnisrundganges der ZKB, der Ende März<br />
mit einem Tag der offenen Tür für ZKB-Kunden gefeiert<br />
wurde, konnten wir auch ein neues Informationsangebot<br />
für <strong>Zoo</strong>besucher zusammen mit Sunrise präsentieren.<br />
Neu ermöglichen wir dem <strong>Zoo</strong>besucher, kostenlos<br />
Wissenswertes zum <strong>Zoo</strong> und zu verschiedenen Naturschutzprojekten<br />
mit seinem Handy via Bluetooth abzufragen.<br />
Zum ersten Mal wurde letztes Jahr zusammen<br />
mit der Migros Genossenschaft <strong>Zürich</strong> der Kindertag<br />
durchgeführt.
Ende <strong>2009</strong> konnten die Grundlagen für die Zusammenarbeit<br />
mit einem neuen Hauptsponsor gelegt werden:<br />
ewz wird ab 2010 als Hauptsponsor des <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> in<br />
Erscheinung treten. Die langjährige Zusammenarbeit<br />
mit Axpo wird ab gleichem Datum in neuer Form ohne<br />
Sponsorenauftritt im <strong>Zoo</strong> weitergeführt.<br />
stiftungsrat, fundraising<br />
Anlässlich des 80. Geburtstages des <strong>Zoo</strong>s, der Ende<br />
Januar im Rahmen einer Benefizveranstaltung zusammen<br />
mit viel Prominenz aus Politik und Wirtschaft gefeiert<br />
wurde, konnte auch die Sammelaktion «Mehr<br />
Platz für die Grössten» gestartet werden. Diese Sammelaktion<br />
für den neuen Asiatischen Elefantenpark<br />
hat im ersten Jahr bereits über 1.5 Millionen Franken<br />
eingebracht und wird im nächsten Jahr fortgesetzt.<br />
Dank dem Engagement des Stiftungsrates mit seinem<br />
Netzwerk der über 100 Ambassadoren kann damit ein<br />
wichtiger Beitrag für die langfristige Entwicklung des<br />
<strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> geleistet werden.<br />
freiwillige im einsatz<br />
Erneut haben wieder mehr als 250 Mitarbeiter des<br />
Freiwilligenteams des <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> (FTZ) über 21'000<br />
Arbeitsstunden für den <strong>Zoo</strong> geleistet. Das Freiwilligen-<br />
15<br />
team erfüllt neben der täglichen Wissensvermittlung<br />
an den verschiedenen Informationstischen auch wichtige<br />
Aufgaben bei Veranstaltungen mit Kindern, Senioren<br />
und Behinderten. Sie leisten damit einen grossartigen<br />
Beitrag für das gute Image des <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> in der<br />
Bevölkerung.<br />
bildung im <strong>Zoo</strong><br />
Im Schildkrötenhaus wurde anlässlich des zweihundertsten<br />
Geburtstages von Charles Darwin eine neue<br />
Naturschutzausstellung zur Evolutionstheorie eröffnet.<br />
Gleichzeitig wurde auch eine neue Erlebnisführung<br />
zum Thema Evolution ins Programm aufgenommen.<br />
Der Wolf war im letzten Jahr ein Schwerpunktthema<br />
aller <strong>Zoo</strong>s in der Schweiz. Gemeinsam wurde mit<br />
20 Schulklassen ein erfolgreiches Theaterprojekt zum<br />
Thema «Wölfe in der Schweiz» realisiert.<br />
Die Anzahl der Schulkinder im <strong>Zoo</strong> ist letztes Jahr von<br />
100'000 auf 92'000 leicht zurückgegangen. Rückläufig<br />
war auch die Zahl der Führungen für Schulklassen.<br />
Mit dem Ausbau des Angebotes für Schüler und Lehrer<br />
haben wir im vergangenen Jahr auf diese rückläufige<br />
Tendenz reagiert. Der <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> leistet eine wichtige<br />
Aufgabe als Botschafter der Tiere und der Natur bei der<br />
jugendlichen Zielgruppe.<br />
Übernachtungen im <strong>Zoo</strong> in der mongolischen Jurte. Foto: K. Blum
ZOO restaUrants GMbh<br />
Afrika Lounge im Restaurant Altes Klösterli. Foto: <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong><br />
Die gegenüber dem Vorjahr leicht höheren Besucherzahlen<br />
des <strong>Zoo</strong>s haben sich positiv auf das Tagesgeschäft<br />
der Restaurants ausgewirkt. Rückläufig war<br />
dagegen der Umsatz aus Banketten und Apéros. Dies<br />
lässt sich zu einem Grossteil auf die Auswirkungen der<br />
Wirtschaftskrise zurückführen. Gesamthaft betrachtet<br />
ging der Umsatz bei den vier <strong>Zoo</strong>restaurants um knapp<br />
zwei Prozent zurück. Den Beitrag, den die Restaurants<br />
an den <strong>Zoo</strong> liefern, ist jedoch aufgrund eines guten<br />
Kostenmanagements praktisch gleich geblieben.<br />
Hand in Hand mit der Naturschutz-Philosophie des<br />
<strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> setzen die vier Restaurants Siesta, Masoala,<br />
Outpost und das Alte Klösterli vom Einkauf bis zur<br />
Verarbeitung auf die drei Säulen ökologische, ökonomische<br />
und soziale Nachhaltigkeit.<br />
16<br />
In den Küchen der <strong>Zoo</strong>restaurants werden so weit wie<br />
möglich nur regionale, nachhaltig produzierte und saisongerechte<br />
Produkte verarbeitet. Ausserdem bieten<br />
die vier Gastronomiebetriebe nur Fische an, die gemäss<br />
den Richtlinien von namhaften Naturschutzorganisationen<br />
wie dem WWF als «empfehlenswert» eingestuft<br />
sind, und Schweizer Fleisch aus tiergerechter Haltung.<br />
Einzige Ausnahme sind das Canadian Beef, das ohne<br />
Antibiotika und Hormone produziert wurde und das<br />
australische Lamm aus nachhaltiger Produktion sowie<br />
Wild aus Österreich, da die Nachfrage in der Schweiz<br />
das einheimische Angebot übersteigt.<br />
Mit jedem Besuch in einem der vier <strong>Zoo</strong>restaurants<br />
oder der Durchführung eines Privat- oder Geschäftsanlasses<br />
unterstützen Sie direkt die Anliegen des <strong>Zoo</strong>s.
aktiven 2008 <strong>2009</strong><br />
Umlaufvermögen<br />
Flüssige Mittel und Festgelder 13'387 14'716<br />
Kurzfristige Forderungen 331 262<br />
Kontokorrent <strong>Zoo</strong> Restaurants GmbH 569 656<br />
Wertschriften 10'950 12'571<br />
Vorräte 241 266<br />
Aktive Rechnungsabgrenzungen 715 503<br />
anlagevermögen<br />
Der ZOO in Zahlen<br />
26'193 28'974<br />
Mobilien 541 343<br />
Immobilien 15'826 14'716<br />
Projektierungskosten 564 0<br />
Beteiligungen 100 1'050<br />
Projekte<br />
Aufgelaufene Kosten div. Projekte 264 3'294<br />
Verwendung Kapital gebunden – 264 – 3'294<br />
subventionierte Projekte<br />
0 0<br />
Aufgelaufene Kosten 7'926 8'512<br />
Subventionen Stadt und Kanton – 7'618 – 8'080<br />
308 432<br />
17'339 16'541<br />
total aktiven 43'532 45'515<br />
bilanz per 31.12.<strong>2009</strong><br />
( in CHF 1'000 )<br />
17<br />
Passiven 2008 <strong>2009</strong><br />
Kurzfristiges fremdkapital<br />
Kreditoren 1'697 2'358<br />
Passive Rechnungsabgrenzungen 1'599 992<br />
Darlehen Banken 7'000 3'000<br />
langfristiges fremdkapital<br />
10'296 6'350<br />
Darlehen Stadt 750 750<br />
Darlehen Banken 3'000 0<br />
3'750 750<br />
Unterhaltsfonds <strong>Zoo</strong> 5'475 8'260<br />
Projekt-Kapital<br />
Projekt - Kapital gebunden 3'640 12'391<br />
Projekt - Kapital ungebunden 13'990 10'897<br />
eigenkapital<br />
17'630 23'288<br />
Aktienkapital 2'600 2'600<br />
Gewinnvortrag per 01.01. 3'255 3'687<br />
Gesetzliche Reserven 71 94<br />
Jahresgewinn 455 486<br />
6'381 6'867<br />
total Passiven 43'532 45'515
etrieblicher aufwand 2008 <strong>2009</strong><br />
Personalaufwand 12'469 12'887<br />
Betriebsaufwand 4'151 4'197<br />
Bildung Unterhaltsfonds 1'030 1'030<br />
a. o. Bildung Unterhaltsfonds 0 1'880<br />
Besucherinformationen 595 501<br />
Wissenschaft 79 146<br />
Tierkosten 878 938<br />
<strong>Zoo</strong> Kommunikation 1'233 1'508<br />
Besucherservice 434 375<br />
Verwaltung 1'117 1'049<br />
Übriger Aufwand 42 73<br />
Betriebsaufwand 22'028 24'584<br />
total 22'028 24'584<br />
erfolgsrechnung per 31.12.<strong>2009</strong><br />
( in CHF 1'000 )<br />
18<br />
ertrag 2008 <strong>2009</strong><br />
Einnahmen aus Eintritten 12'254 12'578<br />
Einnahmen aus Events 1'659 1'541<br />
Patenschaften / Sponsoring 1'831 1'829<br />
Übrige Erträge 115 93<br />
Subventionen 6'479 6'552<br />
Beitrag Shop 1'238 1'306<br />
Beitrag Liegenschaftenrechnung 963 952<br />
Betriebsertrag 24'539 24'851<br />
betriebsergebnis 2'511 267<br />
Finanzergebnis – 1'315 1'399<br />
Bildung Wertschwankungsreserve – 857 – 200<br />
Ausserordentliches Ergebnis 116 – 480<br />
Schenkungen 7'583 7'985<br />
Naturschutz & Forschung – 354 – 313<br />
Einlage Projekt-Kapital – 7'229 – 8'172<br />
Unternehmensgewinn 455 486<br />
total 22'028 24'584<br />
Dieses junge Zwergflusspferd-Männchen ist aus dem Attika <strong>Zoo</strong> (Griechenland) zu uns gekommen. Foto: M. Häberli
andversicherungswert der sachanlagen 2008 <strong>2009</strong><br />
Liegenschaften 130'533 128'018<br />
beteiligungen<br />
<strong>Zoo</strong> Restaurants GmbH, <strong>Zürich</strong> 100 %, nominal<br />
Zweck: Betrieb und Führung von Restaurants<br />
Nachfolgend die wichtigsten finanziellen Informationen der <strong>Zoo</strong> Restaurants GmbH:<br />
100 100<br />
• Bilanzsumme 2'130<br />
• Eigenkapital 104<br />
• Betriebsertrag 14'157<br />
• Verlust – 1<br />
Die Liegenschaftenrechnung der <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> AG zeigt zudem die jährlich<br />
von der <strong>Zoo</strong> Restaurants GmbH vereinnahmten Mieterträge (siehe übrige Angaben).<br />
<strong>Zoo</strong> Seilbahn AG, <strong>Zürich</strong> 100%, nominal<br />
Zweck: Bau und Betrieb von Infrastruktureinrichtungen, insbesondere von<br />
Verkehrsanlagen wie namentlich Seilbahnen<br />
Die bis zum 31. Dezember <strong>2009</strong> in der <strong>Zoo</strong> Seilbahn AG aufgelaufenen Projektierungskosten<br />
betragen 849.<br />
Die Rechnungen der <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> AG und der <strong>Zoo</strong> Restaurants GmbH werden unterschiedlich geführt.<br />
Jene der <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> AG als Non-Profit-Organisation, diejenige der <strong>Zoo</strong> Restaurants GmbH als<br />
gewinnorientiertes Unternehmen. Zur Verbesserung der Aussagekraft werden sie deshalb nicht konsolidiert.<br />
Auch auf eine Konsolidierung der <strong>Zoo</strong> Seilbahn AG wird verzichtet, weil es sich nur<br />
in der Initialphase um eine 100% Beteiligung der <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> AG handelt.<br />
0 950<br />
Übrige angaben<br />
anhang<br />
( in CHF 1'000 )<br />
Der Beitrag der Liegenschaftenrechnung setzt sich wie folgt zusammen:<br />
• Mietertrag <strong>Zoo</strong> Restaurants GmbH 2'647 2'398<br />
• Übrige Mieterträge 33 54<br />
• Unterhalt und Reparaturen – 237 – 159<br />
• Abschreibungen – 1'170 – 1'145<br />
• Zinsaufwand – 310 – 196<br />
963 952<br />
Der Beitrag Shop setzt sich wie folgt zusammen:<br />
• Verkaufserlös 2'397 2'451<br />
• Warenaufwand – 925 – 939<br />
• Zinsaufwand – 42 – 42<br />
• Abschreibungen – 120 – 120<br />
• Diverser Aufwand – 72 – 44<br />
1'238 1'306<br />
Das ausserordentliche Ergebnis setzt sich wie folgt zusammen:<br />
• Ausserordentliche Erträge (Auflösung von Abgrenzungen, Mieten) 153 106<br />
• Ausserordentliche Aufwendungen (Elefantenwettbewerb) – 37 – 586<br />
leasingverpflichtungen<br />
116 − 480<br />
Leasingverpflichtungen 36 14<br />
risikobeurteilung<br />
Anlässlich der Sitzung vom 23. November <strong>2009</strong> hat sich der Verwaltungsrat mit der Risikobeurteilung<br />
der <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> AG befasst. Dabei wurden die nach seiner Ansicht nach wichtigsten Risiken erfasst<br />
und entsprechende Massnahmen zur Steuerung und Überwachung der Risiken definiert und über deren<br />
Umsetzung entschieden.<br />
19
Der Verwaltungsrat schlägt vor, den Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden: 2008 <strong>2009</strong><br />
Vortrag 01.01 3'255 3'687<br />
Jahresgewinn 455 486<br />
bilanzgewinn 31.12. 3'710 4'173<br />
Einlage in die gesetzliche Reserve 23 24<br />
Vortrag auf die neue rechnung 3'687 4'149<br />
tierbestand am 31.12.<strong>2009</strong><br />
antrag über die Verwendung des bilanzgewinnes<br />
individuen arten<br />
Säugetiere 464 (518) 65 (68)<br />
Vögel 808 (835) 113 (118)<br />
Reptilien 380 (392) 39 (42)<br />
Amphibien 401 (420) 20 (20)<br />
Fische 1'323 (1'256) 79 (69)<br />
Wirbellose 530 (530) 52 (51)<br />
total 3'906 (3'951) 368 (368)<br />
In Klammern die Zahlen des Vorjahres.<br />
( in CHF 1'000 )<br />
2'000'000<br />
1'800'000<br />
1'600'000<br />
1'400'000<br />
1'200'000<br />
1'000'000<br />
800'000<br />
600'000<br />
400'000<br />
200'000<br />
20<br />
entwicklung der besucherzahlen<br />
2003 2004 2005 2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
Formen- und Farbenvielfalt im Korallenbecken – Pinzettfisch und Seestern. Foto: S. Furrer<br />
1'642'802<br />
1'869'557<br />
1'703'417<br />
1'627'132<br />
1'757'168<br />
1'781'693<br />
1'800'426
ericht Der reVisiOnsstelle<br />
an Die GeneralVersaMMlUnG Der ZOO ZÜrich aG<br />
Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Jahresrechnung<br />
der <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> AG, bestehend aus Bilanz,<br />
Erfolgsrechnung und Anhang für das am 31. Dezember<br />
<strong>2009</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.<br />
Verantwortung des Verwaltungsrates<br />
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung<br />
in Übereinstimmung mit den gesetzlichen<br />
Vorschriften und den Statuten verantwortlich. Diese<br />
Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung<br />
und Aufrechterhaltung eines internen<br />
Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer<br />
Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen<br />
Angaben als Folge von Verstössen und Irrtümern ist.<br />
Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl<br />
und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden<br />
sowie die Vornahme angemessener Schätzungen<br />
verantwortlich.<br />
Verantwortung der revisionsstelle<br />
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung<br />
ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben.<br />
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung<br />
mit dem schweizerischen Gesetz und den Schweizer<br />
Prüfungsstandards vorgenommen. Nach diesen Standards<br />
haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen,<br />
dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen,<br />
ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen<br />
Angaben ist.<br />
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen<br />
zur Erlangung von Prüfungsnachweisen<br />
für die in der Jahresrechnung enthaltenen<br />
Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der<br />
Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen Ermessen<br />
des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der<br />
Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung<br />
als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein.<br />
Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der<br />
Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die<br />
Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um<br />
21<br />
die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen<br />
festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über<br />
die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben.<br />
Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der<br />
Angemessenheit der angewandten Rechnungsmethoden,<br />
der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen<br />
sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung.<br />
Wir sind der Auffassung, dass die von<br />
uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende<br />
und angemessene Grundlage für unser Prüfungsurteil<br />
bilden.<br />
Prüfungsurteil<br />
Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung<br />
für das am 31. Dezember <strong>2009</strong> abgeschlossene<br />
Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den<br />
Statuten.<br />
berichterstattung aufgrund<br />
weiterer gesetzlicher Vorschriften<br />
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen<br />
an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz<br />
(RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR)<br />
erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht zu<br />
vereinbarende Sachverhalte vorliegen.<br />
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR<br />
und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen<br />
wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates<br />
ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die Aufstellung<br />
der Jahresrechnung existiert.<br />
Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung<br />
des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz<br />
und den Statuten entspricht und empfehlen, die<br />
vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.<br />
<strong>Zürich</strong>, 22. Februar 2010<br />
BDO AG, André Burkart; Claude Rohrer<br />
Finanzkontrolle des Kantons <strong>Zürich</strong>, Ulrich Klenk<br />
Finanzkontrolle der Stadt <strong>Zürich</strong>, Walter Trepp
With more than 1.8 million visitors, the year <strong>2009</strong><br />
proved to be the second best in the <strong>Zoo</strong>’s history. It<br />
began with an elephant musical, created especially<br />
to commemorate the <strong>Zoo</strong>’s 80th anniversary and the<br />
launch of the fundraising campaign for a new elephant<br />
park. Following the Masoala example, the new elephant<br />
park will not only be a visitor attraction but<br />
also demonstrate the <strong>Zoo</strong>’s conservation cooperation<br />
with Thailand’s largest national park, Kaeng Krachan<br />
National Park. The new enclosure will be located in<br />
the <strong>Zoo</strong>’s extension area and will be financed entirely<br />
by private funds. Meanwhile, the construction work<br />
for the Pantanal project continues: It will provide new<br />
natural enclosures for anteaters, tapirs, capybaras,<br />
yellow-breasted capuchins, saimiri, and flamingos.<br />
The <strong>Zoo</strong>’s gardeners have set up an attractive and<br />
child-friendly picnic and playground where the former<br />
small monkey house used to stand. In addition, planning<br />
of the cable car to the zoo is making further<br />
progress. This cable car will be key for the long-term<br />
development of Zurich <strong>Zoo</strong>.<br />
Unexpectedly, and to the great joy of all, the young<br />
Asiatic lions couple in the wonderful new lion enclosure<br />
gave birth to two beautiful cubs. Other animal<br />
births included Arabian oryx, two anteaters, South<br />
American tapir, geladas, manned ibis, king penguins<br />
and green-winged macaw. To celebrate Charles Darwin’s<br />
bicentenary, we inaugurated an exhibition on<br />
the evolution of species in the housing of the Galapagos<br />
giant tortoises. Moreover, interested visitors<br />
were given the possibility to spend a night on the <strong>Zoo</strong>’s<br />
premises – in a Mongolian tent.<br />
Zurich <strong>Zoo</strong>’s main conservation project, i.e. contributing<br />
to the preservation of Masoala National Park in<br />
Madagascar, was confronted with increasing difficulties:<br />
To date, the illicit cutting of precious woods that<br />
set in because of a lack of order following the government<br />
upheaval in March <strong>2009</strong> and corresponding<br />
authority instability continues.<br />
Other conservation projects, however, were developed<br />
farther: The big frog population (referred to as<br />
“mountain chicken”) on the Caribbean isles Montserrat<br />
and Dominica declined dramatically due to the Chytrid<br />
fungus. A few animals have been caught and brought<br />
to Zurich <strong>Zoo</strong> to initiate a breeding program with a<br />
view to future release.<br />
PleasinG ZOO Year <strong>2009</strong><br />
22<br />
One of two king penguin chicks born last year.<br />
Foto: E. Day<br />
For many years now, the keeper staff has fostered behavioral<br />
enrichment, in line with modern animal husbandry,<br />
and in order to provide, for the animals, an<br />
environment that allows them to pursue their natural<br />
“vocations”. Last year, the association Friends of Zurich<br />
<strong>Zoo</strong> financed a new curatorial group, not only to<br />
bring these programs up to a scientific level, but also<br />
to inform the general public of them on a daily basis.<br />
During the past year, the wolf was a central topic of<br />
interest of all zoos in Switzerland. Within the scope of<br />
this, a successful theater project on “Wolves in Switzerland”<br />
was realized together with 20 school groups.<br />
We are proud and grateful to have many supporting<br />
groups, without whom the zoo could never be as<br />
successful as it is: donators, foundations, sponsors,<br />
volunteers, zoo friends, ambassadors, the <strong>Zoo</strong>fäscht,<br />
the zoo trustees as well as our governments of the city<br />
and canton Zurich.
Verwaltungsrat <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> aG<br />
Naville Martin, Präsident<br />
Schmid Barbara, Vizepräsidentin<br />
Broglie Rolf<br />
Gut-Winterberger Ursula<br />
(Regierungsrätin)<br />
Haderer Willy (Kantonsrat)<br />
König Prof. Dr. Barbara<br />
Sigg Beat<br />
Stuerzinger Walter<br />
Vollenwyder Martin (Stadtrat)<br />
stiftungsrat <strong>Zoo</strong> stiftung <strong>Zürich</strong><br />
Eckert Peter, Präsident<br />
Blum Bernhard, Vizepräsident<br />
Wenger Dr. Christian, Aktuar<br />
Berchtold Walter<br />
Bertschinger Barbara<br />
Bidermann Martin<br />
Bodmer Hans C.<br />
Dörig Dr. Rolf<br />
Escher Thomas<br />
Hauser Rudolf<br />
Honegger Dr. Peter C.<br />
Hummler Konrad<br />
Kern Thomas<br />
Ledergerber Dr. Elmar<br />
Mauch Corine (Stadtpräsidentin)<br />
Müller-Möhl Carolina<br />
Poznik Claudia (Präsidentin<br />
Tiergarten-Gesellschaft <strong>Zürich</strong>)<br />
Schenker Robert<br />
Schwyzer-Karl Dr. med. Hans-Kaspar<br />
Widmer Dr. Urs<br />
Zollinger Dr. Martin<br />
Geschäftsleitung <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> aG<br />
Rübel Dr. Alex, Direktor,<br />
Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />
Hohl Andreas, Entwicklung und<br />
Logistik, Stellvertretender Direktor<br />
Plattner Kurt, Finanzen, Personal<br />
und EDV<br />
Rege Markus, Marketing<br />
und Kommunikation<br />
Schmid Dr. Hans, Tierpflege<br />
<strong>Zoo</strong>biologie<br />
Zingg Dr. Robert, Leitender Kurator<br />
Bauert Dr. Martin, Kurator<br />
Furrer Dr. Samuel, Kurator<br />
Galeffi Cordula, Kuratorin<br />
Hatt Prof. Dr. Jean-Michel,<br />
Leitender Tierarzt<br />
Hürlimann Gabriela, Assistentin<br />
Veterinär & <strong>Zoo</strong>biologie<br />
Steinmetz Dr. Hanspeter, Tierarzt<br />
Wenger Sandra, Tierärztin<br />
tierpflege<br />
Binz Monika, Obertierpflegerin<br />
Bucher Martin, Obertierpfleger<br />
Schatz André, Obertierpfleger<br />
und Futtermeister<br />
Ruckstuhl Nicole, Obertierpflegerin<br />
Wälti Ernst, Obertierpfleger<br />
und Volontariate<br />
Aeschbach Bettina, Tierpflegerin<br />
Amacher Kurt, Tierpfleger<br />
Amhoud Samir, Tierpfleger<br />
Aufranc Rolf, Tierpfleger<br />
Asare Kim, Tierpflegerin<br />
Bärtschi Patrick, Tierpfleger<br />
Boller Rolf, Tierpfleger<br />
Bosshard David, Tierpfleger<br />
Cathomen Carlo, Reviertierpfleger<br />
Engeler Beatrice, Reviertierpflegerin<br />
Grolimund Eva, Tierpflegerin<br />
Hafner Daniel, Reviertierpfleger<br />
Heer Thomas, Reviertierpfleger<br />
Herzog Sascha, Tierpfleger<br />
Hohler Dominik, Tierpfleger<br />
Holzgang Willi, Reviertierpfleger<br />
Hostettler Philipp, Tierpfleger<br />
Hug Kevin, Tierpfleger<br />
Jutz Stefan, Tierpfleger<br />
Kehl Arthur, Tierpfleger<br />
Konrad Jürg, Tierpfleger<br />
Krummenacher Pia, Tierpflegerin<br />
Wagner Karin, Tierpflegerin<br />
Kündig Walter, Tierpfleger<br />
Lach Andreas, Tierpfleger<br />
Lechleitner René, Tierpfleger<br />
Löffel Urs, Reviertierpfleger<br />
Luginbühl Fabian, Tierpfleger<br />
Neuhaus Martin, Tierpfleger<br />
Nierentz Denise, Reviertierpflegerin<br />
Plüss Carina, Tierpflegerin<br />
Rohner Jürg, Reviertierpfleger<br />
Romer Urs, Reviertierpfleger<br />
Rothlin Thomas, Reviertierpfleger<br />
Schenkel Manuela, Tierpflegerin<br />
Scheiwiller Tanja, Tierpflegerin<br />
Sidler Alfred, Reviertierpfleger<br />
Simonin Silvia, Tierpflegerin<br />
Spillmann Amanda, Tierpflegerin<br />
Stähli Jean, Reviertierpfleger<br />
Steiner Roland, Reviertierpfleger<br />
Strasser Andrea, Tierpflegerin<br />
Studer Manfred, Reviertierpfleger<br />
Surber Gregor, Tierpfleger<br />
Tenger Bruno, Tierpfleger<br />
Thalmann Andreas, Reviertierpflege<br />
Weber Christian, Tierpfleger<br />
Weber Kim, Tierpflegerin<br />
Wehrli Felix, Tierpfleger<br />
Wettstein Stefan, Reviertierpfleger<br />
Wick Jörg, Reviertierpfleger<br />
Wüest Daniela, Reviertierpflegerin<br />
Heidmann Meret, Lehrling<br />
Steiner Anouk, Lehrling<br />
Jetter Stephanie, Lehrling<br />
Lechleitner Yanick, Lehrling<br />
finance & Personal & eDV<br />
Riva Jeanette, Buchhaltung<br />
und Personal<br />
Wyler Marc, Kantine<br />
Lopes Cerqueira Paulina, Kantine<br />
Schlüssel Maria, Kantine<br />
Schlüssel Monika, Kantine<br />
sekretariat & bibliothek<br />
Fenner Gabriela,<br />
Sekretariat Direktion<br />
Maier Erika, Sekretariat<br />
Schai Evelyne, Sekretariat<br />
Röthlin Othmar, <strong>Zoo</strong>-Bibliothek<br />
betriebslogistik & Unterhalt<br />
Clements Alison, Facility Management<br />
Zürcher Peter, Baucontrolling<br />
Sonderegger Heiner, Chef Ver-<br />
und Entsorgung<br />
Bai Reto, Hilfsarbeiter<br />
Calisir-Grimm Ursi, Raumpflegerin<br />
Djokic Mirjana, Raumpflegerin<br />
Guler Anna, Raumpflegerin<br />
23<br />
Keller Ruth, Raumpflegerin<br />
Maier Debora, Raumpflegerin<br />
Hug Thomas, Raumpfleger<br />
Spitteler Oliva, Raumpflegerin<br />
Weber Esther, Raumpflegerin<br />
–<br />
Hediger Jan, Chef Gartenbau<br />
Burch Robert, Gärtner<br />
Jörg Alban, Gärtner<br />
Wermuth Werner, Gärtner<br />
–<br />
Barben Markus, Chef Werkstatt<br />
Fäh Bruno, Betriebsmechaniker<br />
Bösch Christof, Betriebsmechaniker<br />
Heé John, Betriebselektriker<br />
Liendle Roland, Allrounder<br />
Lienhard André , Allrounder<br />
Peter David, Allrounder<br />
Marketing & Kommunikation<br />
Isenbügel Prof. Dr. Ewald<br />
–<br />
Graf Roger, Leiter<br />
<strong>Zoo</strong>information & Edukation<br />
Jaag Kathrin, <strong>Zoo</strong>information<br />
Blum Karsten, <strong>Zoo</strong>information<br />
Schnyder Nicole, <strong>Zoo</strong>information<br />
Steiner Isabelle, <strong>Zoo</strong>information<br />
–<br />
Vautier Nathalie, Leiterin<br />
Events & Kooperationen<br />
Corti Silvia,<br />
Events & Kooperationen<br />
Gakidis Liliana,<br />
Events & Kooperationen<br />
Hammett Sylvia,<br />
Events & Kooperationen<br />
–<br />
Aeschbach Alexander, Grafik<br />
–<br />
Braun Cora, Fundraising<br />
–<br />
Richard Yvonne,<br />
Leiterin Freiwilligenteam<br />
Poznik Claudia,<br />
Co-Leitung Freiwilligenteam<br />
+ fast 250 Mitglieder<br />
im Freiwilligenteam<br />
–<br />
Kunz Karin,<br />
Leiterin Besucher Service<br />
Stark Hanni, Leiterin Werbung<br />
& Merchandising<br />
Stiels Anne, Stv. Leiterin<br />
Besucher Service<br />
Albrecht Marlies, Besucher Service<br />
Attinger Gabriela, Besucher Service<br />
Basler Lisa, Besucher Service<br />
Bühler Pia, Besucher Service<br />
Bruderer Madlaina, Besucher Service<br />
Drenth Tanja, Besucher Service<br />
Eberle Sara, Besucher Service<br />
Erni Kurt, Besucher Service<br />
Gloggner Andrea, Besucher Service<br />
Hohl Heidi, Besucher Service<br />
Hübner-Blum Judith, Besucher Service<br />
Meier Ludwig, Besucher Service<br />
Mühlebach Nadine, Besucher Service<br />
Meyer Martina, Besucher Service<br />
Neuweiler Ruth, Besucher Service<br />
Schmid Heidi, Besucher Service<br />
Zeindler Angela, Besucher Service<br />
Peter Claudia, Besucher Service<br />
Psomiadis Theodoros, Besucher Service<br />
Ramseier Regina, Besucher Service<br />
Richard Tim, Besucher Service<br />
Schmid Werner, Besucher Service<br />
Schneider Flavia, Besucher Service<br />
Schönhart Christine, Besucher Service<br />
Venzin Lisette, Besucher Service<br />
Weber Daniela, Besucher Service<br />
Weiss Verena, Besucher Service<br />
Wicki Roger, Besucher Service<br />
Widemann Madeleine, Besucher Service<br />
Wild Simone, Besucher Service<br />
<strong>Zoo</strong> restaurants Gmbh<br />
Imhof Ruth, Geschäftsleiterin GmbH<br />
Mühlinghaus Claudia,<br />
Stv. Geschäftsleiterin, Finanzen<br />
Hagnauer Katrin, Personalchefin<br />
Baumgartner Daniel, Geschäftlsleiter<br />
Restaurant Masoala<br />
Bachmann Jens Uwe, Küchenchef<br />
Restaurant Masoala<br />
Elmiger Patrick, Geschäftsleiter<br />
Restaurant Siesta<br />
Berres Erwin, Küchenchef<br />
Restaurant Siesta<br />
Schwarz Katharina, Geschäftsleiterin<br />
Restaurant Outpost<br />
Seelmann Gerd, Küchenchef<br />
Restaurant Outpost<br />
Uebersax Philipp, Geschäftsleiter<br />
Restaurant Altes Klösterli<br />
Seidenstücker Werner, Küchenchef<br />
Restaurant Altes Klösterli<br />
80 Festangestellte<br />
und ca. 80 Temporärmitarbeiter<br />
<strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong> AG<br />
<strong>Zürich</strong>bergstrasse 221<br />
8044 <strong>Zürich</strong><br />
Tel. 044 254 25 00<br />
Fax 044 254 25 10<br />
E-Mail zoo@zoo.ch<br />
www.zoo.ch<br />
anfragen für zusätzliche<br />
informationen zu:<br />
<strong>Zoo</strong> allgemein (Band) 044 254 25 05<br />
Verwaltung/Direktion<br />
Dr. Alex Rübel: 044 254 25 00<br />
Patenschaften<br />
Evelyne Schai: 044 254 25 12<br />
Aktien<br />
Kurt Plattner: 044 254 25 40<br />
Events/Führungen<br />
Nathalie Vautier: 044 254 25 33<br />
Schulinformation<br />
Karsten Blum: 044 254 25 38<br />
<strong>Zoo</strong>logisches<br />
Dr. Robert Zingg/Dr. Samuel Furrer:<br />
044 254 25 00<br />
Botanik/Masoala Regenwald<br />
Dr. Martin Bauert: 044 254 25 00<br />
Public Relation<br />
Dr. Alex Rübel/Dr. Robert Zingg:<br />
044 254 25 00<br />
Medienpartnerschaften/Sponsoring/PR<br />
Markus Rege: 044 254 25 30
Chapman-Steppenzebra, Jobedi, weiblich, geboren am 8.10.<strong>2009</strong> im <strong>Zoo</strong> <strong>Zürich</strong>