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Pierbach Aktuell Winter 2009 (5,46 MB)

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Geschätzte Bäuerinnen und Bauern,<br />

liebe <strong>Pierbach</strong>erinnen und <strong>Pierbach</strong>er<br />

Ortsbauernschaft <strong>Pierbach</strong><br />

Ein sehr bewegtes Jahr liegt hinter uns, ein<br />

fruchtbares Jahr mit ausreichenden Regenfällen<br />

im Frühling und Sommer, welche uns eine gute<br />

Ernte bescherten.<br />

Bei den landwirtschaftlichen Gütern sieht die<br />

Situation leider anders aus:<br />

HERNDL: MILCH- UND<br />

MOLKEREIWIRTSCHAFT VOR<br />

MASSIVEN HERAUSFORDERUNGEN<br />

Neue EU-Milchmarktregelungen machen<br />

betriebliche Anpassungen erforderlich<br />

Linz, 3. Dezember <strong>2009</strong> (aiz.info). - „Die für die<br />

nächsten Jahre auf EU-Ebene festgelegten weiteren<br />

Quotenerhöhungen sowie das Ende der staatlichen<br />

EU-Kontingente ab 2015 stellen die gesamte<br />

Milch- und Molkereiwirtschaft in den nächsten<br />

Jahren vor massive Herausforderungen.<br />

Gleichzeitig gilt es für die Milchbauern, die zuletzt<br />

kritische Marktsituation in Folge der<br />

Wirtschaftskrise zu bewältigen. Trotz der aktuell<br />

wieder leicht steigenden Erzeugerpreise macht der<br />

massive wirtschaftliche Wettbewerbsdruck bei<br />

vielen bäuerlichen Milcherzeugern und<br />

Molkereiunternehmen betriebliche<br />

Anpassungsschritte notwendig.“ Dies erklärte<br />

Oberösterreichs LK-Präsident Hannes Herndl vor<br />

Journalisten.<br />

In Österreich gibt es derzeit ca. 38.000<br />

Milchlieferanten. In deren Betrieben erzeugen<br />

rund 530.000 Kühe etwa 2,7 Mio. t<br />

Anlieferungsmilch. Das entspricht 2% der<br />

gesamten EU-Menge von etwa 140 Mio. t. In<br />

Oberösterreich liefern mit Stand September dieses<br />

Jahres 10.920 Betriebe ca. 850.000 t Milch an<br />

Verarbeiter.<br />

Milchpreise werden weiterhin schwanken<br />

„Die Entwicklung der Milchpreise folgt auch in<br />

Österreich der europäischen und weltweiten<br />

Entwicklung. Die durchschnittlichen<br />

Erzeugerpreise haben sich zuletzt wieder auf das<br />

Niveau der Jahre 2003 bis 2006 eingependelt. 2007<br />

und 2008 waren Ausnahmejahre im positiven Sinn.<br />

Internationale Studien rechnen in den nächsten<br />

Jahren mit einem leichten Ansteigen der Preise.<br />

Allerdings ist auch von größeren Preisschwankungen<br />

auszugehen“, berichtete Herndl.<br />

Lieferverträge gewinnen an Bedeutung<br />

„Mit dem Ende der EU-Quotenregelung Ende<br />

März 2015 tritt hinsichtlich der Milchliefermengen<br />

eine völlig neue Situation ein. Damit gewinnen<br />

längerfristige und vom Prinzip der Partnerschaft<br />

getragene Lieferverträge zwischen den Bauern<br />

und den Molkereiunternehmen massiv an<br />

Bedeutung. Für die Landwirte geht es dabei um<br />

möglichst hohe und stabile Erzeugerpreise sowie<br />

um die Abnahmesicherheit für die produzierten<br />

Mengen. Ziel der Molkereiunternehmen ist eine<br />

stabile Versorgung mit dem Rohstoff Milch zu<br />

marktgerechten Preisen, um die verlässliche<br />

Bedienung aufgebauter Absatzmärkte im In- und<br />

Ausland sicherzustellen“, stellte der Präsident fest.<br />

Voraussetzung für den längerfristigen Erfolg des<br />

Milchproduktionsstandortes Österreich sei, „dass<br />

die bisher in der Branche vereinzelt gepfl egte<br />

Kultur des Gegeneinanders aufgegeben wird“,<br />

betonte Herndl. Die aktuelle Krisensituation am<br />

Milchmarkt müsse als Chance für eine aktive<br />

Neupositionierung genützt werden. Die<br />

überwiegend genossenschaftlich organisierte<br />

Molkereiwirtschaft sowie der hohe Patriotismus<br />

der Konsumenten würden dafür eine gute<br />

Ausgangsbasis bieten. Mit neuen<br />

Branchenkonzepten sollte nun eine gezielte<br />

Vorbereitung auf die künftigen Anforderungen<br />

erfolgen.<br />

BUNDESTIERSCHUTZGESETZ –<br />

ERSTE ÜBERGANGSFRISTEN ENDEN<br />

Seit 1. 01. 2005 ist ein bundesweit einheitliches<br />

Tierschutzgesetz in Kraft, das sehr viele<br />

Neuerungen und Veränderungen mit sich brachte.<br />

Für bestehende Anlagen wurden jedoch<br />

Übergangsbestimmungen festgelegt, damit den<br />

Landwirten Zeit bleibt, die Haltungseinrichtungen<br />

durch bauliche Maßnahmen dem neuen Gesetz<br />

entsprechend anzupassen. Erste Übergangsfristen<br />

laufen nun aus.

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