Ausgabe als .pdf - Deutscher Fallschirmsport Verband
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mobile (049) 0177-79 94 400<br />
GoSky AG Niederlassung Berlin Panoramastrasse 1 D-10178 Berlin mail: Mike@GoSky.eu www.GoSky.eu Foto: Peter Schäfer
I M P R E S S U M<br />
Herausgeber und<br />
verantwortlich für den Inhalt:<br />
<strong>Deutscher</strong> <strong>Fallschirmsport</strong>verband e.V.<br />
Comotorstr. 5<br />
66802 Überherrn-Altforweiler<br />
Tel.: 06836-92306<br />
Fax: 06836-92308<br />
E-Mail: info@dfv.aero<br />
Internet: www.dfv.aero<br />
Mitarbeiter dieser<br />
<strong>Ausgabe</strong>:<br />
Christoph Aarns, Heike Alemling, Jürgen Schmidt-<br />
André, Helmut Bastuck, Fabrice Bertrand, Christian<br />
Burkhart, Michael Edeling Mark Ewert, Moritz Friess,<br />
Oliver Furrer, Detlef Hater, Alexander Hau, Albert<br />
Herbst, Dr. Rainer EXI Hoenle, Carsten Kleinfeld,<br />
Meike Kluska, Lisa-Marie Langer, Henrik Lindner,<br />
Christa B. Panick, Antje Prochnow, Daniel Ramsbott,<br />
Peter Schäfer, Dieter Schwarz, Dr. Henning Stumpp,<br />
Frank Täsler, Jupp Thomas, Toni Warbruck,<br />
Pitt Weber<br />
Produktion+Atelier 17<br />
Produktion + Atelier 17<br />
Postfach 1132<br />
16771 Gransee<br />
Tel.: 03306-203880<br />
E-Mail: bluesky@t-online.de<br />
Herstellung, Repro, Druck:<br />
Druckerei Strube, Felsberg<br />
Anzeigenleitung:<br />
Blue Sky GmbH<br />
Tel.: 03306-203880<br />
Es gelten die Preise der Anzeigenpreisliste vom<br />
1.1.2002<br />
Vertrieb und Abonnements:<br />
<strong>Deutscher</strong> <strong>Fallschirmsport</strong>verband e.V.<br />
Tel.: 06836-92306<br />
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Bezug:<br />
Für Mitglieder des DFV e.V. sind die Kosten für<br />
den Bezug des Freifall Xpress im Jahresbeitrag<br />
inbegriffen.<br />
Für Nichtmitglieder des DFV e.V. beträgt der Preis<br />
für ein Abonnement<br />
(6 <strong>Ausgabe</strong>n) inklusive Versandspesen<br />
Euro 26,- pro Jahr.<br />
Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen<br />
einzelnen Beiträge und Abbildungen sind<br />
urheberrechtlich geschützt. Rechte und Copyright<br />
(auch auszugsweise) liegen beim Verlag. Für<br />
unverlangte Einsendungen übernimmt der Verlag<br />
keine Haftung. Rücksendung nur bei<br />
ausreichendem Rückporto.<br />
Manuskriptänderungen und Kürzungen behält sich<br />
die Redaktion vor.<br />
Namentlich gekennzeichnete Beiträge von<br />
Mitarbeitern geben nicht unbedingt die<br />
Meinung der Redaktion oder des Herausgebers<br />
wieder.<br />
Hinweis: Einige Fotos in diesem Magazin zeigen<br />
Springer ohne Helme oder in anderer Art und<br />
Weise ausgestattet, die nicht den in<br />
Deutschland geltenden oder vom DFV<br />
empfohlenen Sicherheitsbestimmungen<br />
entsprechen. In Deutschland ist das Tragen<br />
einer schützenden Kopfbedeckung für<br />
Fallschirmspringer gesetzlich vorgeschrieben.<br />
Freifall Xpress erscheint zweimonatlich, jeweils<br />
Januar, März, Mai, Juli, September, November.<br />
Anzeigen- und Redaktionsschluß:<br />
15. Jan., 15. Mär., 15. Mai, 15. Jul., 15. Sep., 15.<br />
Nov..<br />
I N H A L T<br />
D F V - I N T E R N<br />
5 Editorial<br />
6 Ausländische Rigger<br />
T O P T H E M A 2009<br />
14 Sprungunfälle Teil 2<br />
W E T T B E W E R B E<br />
8 Weltcup & EM 2009<br />
10 DFV Cup 10er Speed<br />
10 Berliner Meisterschaften<br />
10 Swoop Gold<br />
12 CISM WM<br />
12 Dädalus 16er Cup<br />
S P E Z I A L<br />
18 <strong>Deutscher</strong><br />
Damenrekord<br />
Titelfoto: Frank Täsler<br />
Jump Run und Exit über der<br />
Ferieninsel Sylt.<br />
Foto: Daniel Ramsbott<br />
S.18 <strong>Deutscher</strong> Damenrekord<br />
S I C H E R H E I T<br />
T E C H N I K<br />
20 Gehörschutz<br />
V E R E I N E<br />
22 Siebter Himmel<br />
über Sylt<br />
24 Münster rockt Borkum<br />
R U B R I K E N<br />
28 Skygods<br />
28 Kleinanzeigen<br />
28 Kalender<br />
29 + 34 News<br />
Weltcup<br />
& EM 2009 S.8<br />
FREIFALL<br />
3<br />
XXXpress pprreessss
DURCH ERFAHRUNG<br />
ZUR SPITZENLEISTUNG<br />
Herzliche Glückwünsche an das CYPRES<br />
sponsored Team Babylon und alle Teilnehmer<br />
des 51er Euro Headdown Record<br />
2009 in Empuriabrava, Spanien.<br />
4 FREIFALL<br />
www.cypres.cc<br />
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XXXpress press press<br />
Photo: Babylon
Jeder kann sich vorstellen,<br />
dass die Art der<br />
Führung eines <strong>Verband</strong>es<br />
wie des DFV, das Vorgeben<br />
von Richtungen und/oder<br />
Leitlinien nicht immer auf<br />
ungeteilte Zustimmung<br />
trifft.<br />
Was bei den Mitgliedern<br />
und Delegierten in der<br />
Regel gut ankommt, sind<br />
fast ausschliesslich Sachen,<br />
die mit Vorteilen für<br />
das einzelne Mitglied zu<br />
tun haben. Dazu gehören<br />
zum Beispiel und ohne<br />
Anspruch auf Vollständigkeit:<br />
- die Verlängerung der<br />
Reservepackfrist, bei der<br />
wir die Vorreiter gewesen.<br />
- die Senkung des Eintrittsalters<br />
für den Beginn<br />
einer Fallschirmsprungausbildung<br />
- die Abschaffung eines<br />
psychologischen Gutachtens<br />
für diese Juniorjunioren<br />
- die langfristige Sicherung<br />
der Beitragshöhe zur<br />
<strong>Verband</strong>szugehörigkeit<br />
durch Erreichen einer<br />
Reduktion der Gebühren<br />
für die Dachverbandsmitgliedschaft<br />
an den DAeC<br />
- keine ärztlich Untersuchung<br />
mehr zum Lizenzerhalt,<br />
vorher alle 2<br />
Jahre.<br />
- die Vereinfachung der<br />
Tauglichkeitsuntersuchungen<br />
für Erstspringer<br />
und für mit der Betreuung<br />
von Schülern und<br />
Tandemstudents Beschäftigten,<br />
<strong>als</strong>o Sprunglehrer<br />
und Tandemmaster,<br />
statt Fliegerarzt,<br />
Hausarzt genügt.<br />
Editorial<br />
Was gut ankommt<br />
und was weniger gut ankommt<br />
Komischerweise ist der<br />
letzte Punkt, die Regelung,<br />
dass man die Tauglichkeitsuntersuchung<br />
bei den<br />
Erstspringern erhalten soll,<br />
ausdrücklich von der<br />
Sprunglehrerschaft und<br />
den Sprungschulen gewünscht<br />
worden, statt<br />
einer auch möglichen<br />
„Fitnesserklärung“ des<br />
betroffenen zu Betreuenden.<br />
Das Prinzip der Freiwilligkeit<br />
und des Handelns mit<br />
gesundem Menschenverstand<br />
bei der Ausübung<br />
des Sports <strong>als</strong> DFV-Maxime<br />
wird weitgehend akzeptiert<br />
und auch respektiert.<br />
Weniger gut kommen in<br />
die gleiche Richtung<br />
zielende Empfehlungen<br />
an, die auch nur im Sinn<br />
haben, die Sicherheit<br />
beim Fallschirmspringen,<br />
deren zusätzliche Absicherung<br />
oder ihren Erhalt.<br />
Bei den „Junioren“ selbstverständliche<br />
Akzeptanz<br />
zur Untersuchung. Nehme<br />
ich allerdings die reifere<br />
Seite der Mitgliedschaft<br />
unter die Lupe, die „Senioren“,<br />
kommt das offensichtlich<br />
weniger gut an.<br />
Man erinnere sich: In<br />
2007 hatten wir 8 Personen,<br />
die beim Springen zu<br />
Tode gekommen waren, 3<br />
davon waren mit an Sicherheit<br />
grenzenden<br />
Wahrscheinlichkeit am<br />
offenen Schirm gestorben,<br />
hatten keine Landefehler<br />
oder gefährliche Manöver<br />
beim Landen durchgeführt.<br />
Alle 3 Betroffenen hatten<br />
weit über 60 Lebensjahre<br />
hinter sich. Die Risikominimierung<br />
für diesen Kreis<br />
lässt sich medizinisch<br />
begründen. Über 50 steigt<br />
das Herzversager- und<br />
Herzinfarktrisiko überproportional<br />
an. Die Konsequenz<br />
daraus war vorbereitet,<br />
nämlich die Empfehlung<br />
zur freiwilligen<br />
EKG-Untersuchung vor<br />
Beginn der Saison für<br />
diesen Personenkreis. Die<br />
Betroffenen waren derart<br />
betroffen, dass die für<br />
mich sinnvolle Massnahme<br />
gar nicht so gut ankommt<br />
wie ich es mir<br />
wünschen würde. Als<br />
[ DFV] intern<br />
sogenanntes Veteranen-<br />
Papier liegt sie bereit.<br />
In der Vorbildfunktion des<br />
DFV-Präsidenten habe ich,<br />
natürlich freiwillig, in 2009<br />
eine Teilnahme sowohl an<br />
einem Kurs fürs Fallschirmfliegen<br />
UND auch<br />
eine EKG-Untersuchung<br />
erfolgreich durchlaufen<br />
(wie in den Jahren zuvor<br />
auch). Ich wünschte mir,<br />
dass das Beispiel gut<br />
ankommt und die Konsequenz<br />
daraus ggf. entsprechend<br />
umgesetzt<br />
wird.<br />
Dr. Rainer EXI Hoenle<br />
DFV Präsident<br />
FREIFALL<br />
5<br />
XXXpress pprreessss
6<br />
FREIFALL<br />
XXXpress pprreessss<br />
[ DFV] intern<br />
Befugnisse ausländischer<br />
Rigger<br />
Aus gegebenem Anlass<br />
und auf Grund diverser<br />
Anfragen zu diesem Thema,<br />
im Folgenden eine kurze<br />
Darstellung der aktuellen<br />
Sachlage zu Wartungsarbeiten<br />
durch ausländische Rigger<br />
an Sprungfallschirm-Systemen<br />
deutscher Springer.<br />
In einem konkreten Fall wurde<br />
einem deutschen Springer<br />
auf zwei deutschen<br />
Sprungplätzen das Springen<br />
nicht gestattet, mit dem Hinweis,<br />
dass kein deutsches<br />
Technik-Personal die Reserve<br />
gepackt und die Lufttüchtigkeit<br />
dokumentiert hätte.<br />
Der Springer hatte sein System<br />
in Belgien neu gekauft<br />
und von einem dort akkreditierten<br />
und zertifizierten Rigger<br />
zusammenbauen, die<br />
Reserve packen lassen und<br />
die vollständigen Papiere<br />
aus Belgien vorgelegt.<br />
Es bleibt festzuhalten, dass<br />
hier deutlich über das Ziel hinaus<br />
geschossen wurde.<br />
Unter der oben geschilderten<br />
Prämisse gibt es weder<br />
einen faktischen, noch einen<br />
rechtlichen Grund, solchen<br />
Springern das Springen auf<br />
deutschen Sprungplätzen zu<br />
verweigern.<br />
Nach den rechtlichen Vorgaben<br />
der Verordnung zur Prüfung<br />
von Luftfahrtgerät (Luft-<br />
GerPV) sind die Herstellerangaben<br />
für die Wartung und<br />
Lufttüchtigkeitsprüfung von<br />
Sprungfallschirmen maßgebend.<br />
Generell regeln diese<br />
aber nur, dass „fachkundiges<br />
Personal“ die Wartung<br />
durchführen und die Lufttüchtigkeit<br />
bestätigen darf.<br />
Es ist m. W. nirgendwo festgelegt,<br />
dass nur deutsches<br />
technisches Personal dies<br />
bei deutschen Staatsangehörigen<br />
tun darf.<br />
Wenn <strong>als</strong>o aus den „Papieren“<br />
aus dem Ausland (auch<br />
das us-amerik. „Packkärtchen“<br />
ist ein solches Papier!)<br />
eindeutig hervorgeht, dass<br />
fachkundiges Personal am<br />
Werk war (z. B. durch Rigger-<br />
Nr. und Stempel), dann kann<br />
das Gerät ruhigen Gewissens<br />
auch in Deutschland<br />
verwendet werden.<br />
Zu beachten ist allerdings,<br />
dass in diesen Fällen keine<br />
Vermischung von ausländischen<br />
und deutschen Regeln<br />
vorgenommen werden<br />
darf. Will heißen, wenn der<br />
ausländische Rigger nach<br />
seinen rechtlichen Vorgaben<br />
die Reserve nur für 120 oder<br />
180 Tage packen darf, dann<br />
kann nicht die deutsche Regelung<br />
bis zu 365 Tagen ausgenutzt<br />
werden.<br />
Nach Ablauf des ausländischen<br />
Wartungszyklus kann<br />
dann aber von deutschem<br />
technischem Personal die<br />
nächste Packung/Wartung<br />
durchgeführt und für 365<br />
Tage bestätigt werden.<br />
Sollte das Sprung-System im<br />
Nicht-EU-Ausland erworben<br />
und eingeführt worden sein,<br />
ist es der vollständigen Legalität<br />
wegen, mit einer entsprechendenZollbestätigung<br />
zuerst einem Fallschirmtechniker<br />
vorzulegen,<br />
der die notwendigen Prüfkarten<br />
für die einzelnen Komponenten<br />
ausfüllt und quasi die<br />
„Stückprüfung“ bestätigt.<br />
Im Falle unseres eingangs<br />
erwähnten Beispiels mit<br />
dem öfter in Belgien springenden<br />
Deutschen, ist es<br />
natürlich auch machbar und<br />
legal, die Packungen/Wartungen<br />
seines Systems<br />
immer in Belgien vornehmen<br />
zu lassen, zumal die Belgier<br />
auch so ein schönes und<br />
übersichtliches „Einzel-Karten-System“<br />
für die Lufttüchtigkeit<br />
haben wie wir.<br />
Helmut Bastuck
(<br />
Termine Calden<br />
- Tunnelcamp Bedford -<br />
28. + 29. November 2009<br />
- Nikolausspringen -<br />
05. + 06. Dezember 2009<br />
- Castellon 2010 -<br />
19. - 27. März 2010<br />
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Paratec NRG (ab 160 sqft.): 1700,00 Euro<br />
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Paratec Speed 150, 170: 1020,00 Euro<br />
Paratec Speed 190: 1300,00 Euro<br />
PD Reserve (alle Größen): 1000,00 Euro<br />
PD Optimum (alle Größen): 1200,00 Euro<br />
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FREIFALL<br />
7<br />
XXXpress pprreessss
Insgesamt 24 Personen umfasste die<br />
deutsche Delegation, die Anfang September<br />
nach Tschechien reiste, um am<br />
Weltcup und den darin integrierten Europameisterschaften<br />
teilzunehmen.<br />
Die Majorität bildeten dabei die frisch<br />
(auf)gebackenen Deutschen Meister und<br />
A-Kader-Mitglieder im Formationsspringen<br />
FSC Eisenach-Paratec (4er offen),<br />
Chicas (Frauen-4er) und EADS (8er). Mit<br />
dabei war aber auch das B-Kader-Team<br />
Incognito, das im Verlauf der Saison so<br />
bravouröse Leistungen gezeigt hat, dass<br />
Bundestrainer Matthias Maushake keinen<br />
Moment zögerte, den Wunsch nach<br />
einer Teilnahme an einem internationalen<br />
Wettbewerb durch eine Nominierung<br />
zu unterstützen. Ebenso nach Prostejov<br />
gekommen war das Freestyle-Team vom<br />
FSC Remscheid, bestehend aus Sonny<br />
Jung, Sven Zimmermann (Video) und Vereinsboss<br />
Klaus Mathies, der die Teilnahme<br />
seines Teams aus eigener Tasche finanziert<br />
hatte.<br />
Prostejov (früher Proßnitz) liegt eine<br />
knappe Autostunde hinter Brno<br />
(Brünn), 200km südöstlich von Prag.<br />
Anders <strong>als</strong> alle übrigen Wettbewerbsteilnehmer<br />
war die deutsche Abordnung<br />
nicht im Tennis-Hotel untergebracht, sondern<br />
in einer nur wenige Gehminuten<br />
entfernt gelegenen Pension mit angeschlossenem<br />
Biergarten. Dies sollte sich<br />
8 FREIFALL<br />
8<br />
FREIFALL<br />
XXXpress pprreessss<br />
XXXpress press press<br />
v.l.n.r. hinten: Klaus Mathies, Antje Prochnow, Marion Thomas, Petra Bärenfänger, Nina Kübler, Max<br />
Thiele, Pia Weingart, Steffi Dichmann, Sarah Hajooze, Annekathrin Heinrich, Dominik Falk.<br />
v.l.n.r. vorne: Göran Meyer, Dieter Schwarz, Sylvia Maier, Henning Stumpp, Markus Bastuck, Thomas<br />
Spielvogel, Marc Ewert, Peter Grossmann und Alexander Hau.<br />
Nicht im Bild: Sonny Jung, Sven Zimmermann, Olaf Biedermann und Jörn Thiele.<br />
spätes-tens zum Ende der Woche <strong>als</strong><br />
Glücksfall erweisen, denn das Ambiente<br />
bot in Kombination mit einheimischer<br />
Küche und lokalen Bierspezialitäten ein<br />
allzu gastliches Terrain für gemütliche<br />
Feierstunden.<br />
Zuvor stand allerdings der eigentliche<br />
Zweck der Reise im Fokus des Interesses,<br />
und hier sorgten nicht etwa die exzellenten<br />
Bedingungen am Sprungplatz<br />
für Überraschungen, sondern es waren<br />
die Absetzflugzeuge vom Typ LET 410, die<br />
sich durch längere Steigzeiten, vor allem<br />
aber durch eine höhere Absetzgeschwindigkeit<br />
von anderen Fluggeräten gleichen<br />
Typs unterschieden. So mussten die Exit-<br />
Gewohnheiten in der knapp bemessenen<br />
Trainingszeit erheblich umgestellt<br />
werden, was nicht allen gelang, so dass<br />
einige Fehlversuche später in die Wettbewerbswertung<br />
kommen sollten.<br />
Ansonsten gab es keinen Anlass für Beanstandungen,<br />
da der Veranstalter in<br />
großem Stil auf professionelle Unterstützung<br />
vertraute, bspw. indem er die Befehlsgewalt<br />
am Boden an Eloys DZ-Ma-<br />
nager Bryan Burke und seine Crew delegierte.<br />
Das Wetter ließ zunächst auch<br />
keine Wünsche offen, so dass der Ablauf<br />
ab Montag mittag plangetreu erfolgte:<br />
Auslosung am Platz, Einmarsch der Nationen<br />
und offizielle Eröffnung vor dem<br />
Rathaus, danach Abendessen im Hotel<br />
und baldige Nachtruhe, denn um 8 Uhr<br />
früh sollten die 4er ihren ersten Call bekommen.<br />
Über Aufgabenstellung, Wettbewerbsverlauf,<br />
Höhen und Tiefen, Triumphe,<br />
Dramen und Kuriositäten wurde bereits<br />
per Live-Übertragung auf der DFV-Seite<br />
berichtet, flankiert von Antje Prochnows<br />
facebook-Einträgen sowie Alexander<br />
„Dude“ Haus Wort-, Bild- und Filmbeiträgen<br />
auf der Seite des National-4ers. Folglich<br />
kann an dieser Stelle auf eine detaillierte<br />
Darstellung verzichtet werden, um<br />
lediglich das Finale nochm<strong>als</strong> in Erinnerung<br />
zu rufen, bei dem am Donnerstag
Mit starken Leistungen und guter<br />
Laune präsentierten sich die<br />
Deutschenauf dem Weltcup 2009.<br />
abend die beiden Frauen-Teams ebenso<br />
wie der EADS-8er nahezu zeitgleich landeten,<br />
im Bewusstsein soeben eine Medaille<br />
gewonnen zu haben. Beim 8er<br />
stand die Farbe schon fest, bei den Frauen<br />
wurde es vor dem Video noch einmal<br />
spannend, wobei es am Ende doch nur<br />
Gewinnerinnen gab – die einen gewannen<br />
Silber, die anderen Bronze. Entsprechend<br />
fröhlich, um nicht zu sagen ausgelassen,<br />
war die Stimmung in der Delegation,<br />
zumal auch das Freestyle-Duo<br />
Sonny & Sven mit sich und seiner Leistung<br />
zufrieden war. Dass der 4er-Wettbewerb<br />
noch nicht beendet war, beeinträchtigte<br />
die Feierlichkeiten in Kenntnis<br />
der Wettervorhersage für den Freitag nur<br />
unmerklich, und auch am Folgeabend<br />
war davon nichts zu spüren.<br />
Bevor hier allerdings der Eindruck<br />
entsteht, dass sich die deutsche Abordnung<br />
nur in die Herzen der Weltelite<br />
gefeiert und getanzt hätte, sei nochm<strong>als</strong><br />
die vorangegangene sportliche Leistung<br />
hervorgehoben, mit der sich die Akteure<br />
hinter den Franzosen auf Platz 2 der Nationenwertung<br />
gesprungen haben. Die<br />
Frauenteams boten einen hochklassigen<br />
Wettbewerb und erzielten angesichts<br />
der technisch sehr anspruchsvollen<br />
Auslosung sowie der zahlreichen<br />
Abzüge durch die Schiedsrichter mit<br />
16,3 bzw. 16,1 vorzügliche Punkteschnitte.<br />
Auch der 8er und der 4er ließen ihre<br />
Klasse aufblitzen und zeigten, dass sie in<br />
der Weltspitze angekommen sind, selbst<br />
wenn dieses Niveau aufgrund zahlrei-<br />
cher Besetzungswechsel sowie der fehlenden<br />
direkte Konkurrenz nicht in allen<br />
10 Runden erreicht werden konnte.<br />
Wichtig ist auch im <strong>Fallschirmsport</strong>, was<br />
hinten rauskommt, und das kann sich<br />
wahrlich sehen lassen: In der Weltcup-<br />
Wertung holten die Chicas ebenso wie<br />
der Deutschland-8er EADS Silber, das<br />
Team Incognito gewann im ersten internationalen<br />
Anlauf gleich die Bronze-Medaille.<br />
Dazu gab es in der Europawertung,<br />
in der nur ein Team pro Nation berücksichtigt<br />
wird, gleich noch einmal<br />
Doppel-Silber für die Chicas und EADS.<br />
Insgesamt <strong>als</strong>o 37 Medaillen mit einem<br />
Gesamtgewicht von 3.405 Gramm, dazu<br />
noch 5 schwere Glaspokale, das gab es<br />
noch nie zuvor bei einem internationalen<br />
Kategorie-1-Wettbewerb.<br />
Umso schöner war es, dass für die<br />
Siegerehrung ein würdevoller Rahmen<br />
gefunden wurde. Der ans Tennis-<br />
Hotel angrenzende Center-Court – Prostejov<br />
war die Tennis-Hochburg der früheren<br />
Tschechoslowakei und ist es auch<br />
heute noch in Tschechien – bot eine<br />
hübsche Kulisse für die Medaillenübergabe.<br />
Den akustischen und visuellen Höhepunkt<br />
stellte indes das abschließende<br />
Feuerwerk dar, mit dem sich die Gastgeber<br />
von den Teilnehmern verabschiedeten.<br />
Schön und daher erwähnenswert war<br />
auch der Sportsgeist bzw. der Zusammenhalt<br />
im deutschen Team. Angesichts<br />
der Tatsache, dass sich zumindest<br />
die Mädels <strong>als</strong> Rivalinnen in einem hart<br />
umkämpften Wettbewerb gegenüberstanden<br />
und dass es auch im direkten<br />
Umfeld zur Lagerbildung hätte kommen<br />
können, ist dies keineswegs selbstverständlich.<br />
Alle unterstützten sich gegenseitig<br />
nach Kräften, so dass allen Dabei<br />
gewesenen auch Lob und Anerkennung<br />
für ihre soziale Kompetenz gebührt, die<br />
sie bei ihrer Medaillenjagd in Tschechien<br />
an den Tag gelegt haben.<br />
Dr. Henning Stumpp<br />
Fotos: Alexander Hau,Marc Ewert,<br />
Antje Prochnow<br />
FREIFALL<br />
FREIFALL<br />
9 XXXpress pprreessss<br />
XXXpress pprreessss
DFV-Cup 10er Speed<br />
Rechtzeitig zum 10er Speed vom<br />
04.-06.09.2009 setzte der bisherige<br />
Supersommer aus und das Wetter<br />
gab sich alle Mühe, den Wettkampf-Teilnehmern<br />
das Leben schwer zu machen.<br />
Am Ende reichte es für drei komplette<br />
Runden an der Tafel.<br />
Seit nunmehr 15 Jahren richtet „Take<br />
Off“ Speed-Formation Wettbewerbe aus<br />
– je nach Flugzeugtyp <strong>als</strong> 8er, 9er oder<br />
10er Speed. Dass es diesmal mit der offiziellen<br />
Segnung <strong>als</strong> DFV-Cup stattfand,<br />
erhöhte den Reiz und vor allem auch<br />
den Anspruch, was Chefschiedsrichter<br />
Wolfgang Thiele vor dem Start unmissverständlich<br />
deutlich machte.<br />
Insgesamt nahmen 10er Speed Cup 7<br />
Teams teil. Großer Absahner war das<br />
Team Pink Xer, sie gewannen die Formations-<br />
und die Speedwertung. Auch<br />
wenn alle Teams mit vollem Engagement<br />
an den Start gingen, fehlte der Ver-<br />
Swoop-Gold für Moritz Friess<br />
Am 29./30. August fand auf dem Sprungplatz von Skydive Houston der „Texas<br />
Canopy Piloting Circuit“ statt. Dort erzielte der deutsche Swooper Moritz Friess<br />
Gold in der Gesamtwertung. Dabei ließ er nicht nur namhafte Piloten hinter sich,<br />
sondern brach außerdem den von ihm selbst gehaltenen nationalen Distanzrekord<br />
mit einem Swoop über 146,76m.<br />
10<br />
FREIFALL<br />
XXXpress XXXpress pprreessss pprreessss<br />
anstaltung gottlob das wirklich bierernste.<br />
Insofern findet sich hier eine<br />
Wettkampfform, die Spaß bringen<br />
kann, auch ohne ein mittleres Einfamilienhaus<br />
in die Vorbereitung gesteckt<br />
zu haben.<br />
„Take Off“ war es zudem eine Freude,<br />
diesen Cup auszurichten, da auch<br />
Springer am Platz begrüßt werden<br />
konnten, die Fehrbellin bisher noch<br />
nicht aus eigener Ansicht kannten. Einige<br />
nutzen somit die Chance zu einer<br />
kleinen Führung bei „Rainbow Design“.<br />
Apropos rainbow: Jeder Teilnehmer bekam<br />
ein Longsleeve Shirt, und der<br />
Gewinner Formationswertung pro Teilnehmer<br />
einen 100,- EUR rainbow-Gutschein,<br />
was der Pink Xer sofort in die<br />
Bestellung einheitlicher Teamkombis<br />
umsetzte. Die Gewinner Speed erhielt<br />
<strong>als</strong> Preis eine SpaceShuttle-taugliche,<br />
handgefertigte "Hitzekachel".<br />
Formationswertung<br />
1. Pink Xer<br />
2. Coolgang<br />
3. XT F-Air-bellin<br />
Speedwertung<br />
1. Pink Xer<br />
2. Coolgang<br />
3. XT F-Air-bellin<br />
Alle Ergebnisse www.funjump.de<br />
Team TAKE OFF<br />
Berliner<br />
Meisterschaften<br />
2009<br />
Sechs Teams traten vom 28. bis 29.<br />
August in Gransee zu den Berliner<br />
Meisterschaften 2009 an. Trotz überschaubarer<br />
Teilnehmerzahl wurde es<br />
ein äußerst spannender Wettbewerb.<br />
Das Siegerteam "PSV Fire" setzte sich<br />
bereits nach der dritten Runde vom Verfolgerteam<br />
"Fehlerfrei" aus Cottbus ab<br />
und fuhr einen souveränen Sieg ein.<br />
Härter wurde um den verbleibenden Podestplatz<br />
gerungen. Team "CamFour",<br />
das frisch ins Leben gerufene Tandemmasterteam,<br />
unter anderem mit Lars<br />
Bochmann und Kai Munsch von Go<br />
Jump, lieferte sich einen engen Zweikampf<br />
mit dem Team "G-Force". Dabei<br />
kamen sogar die Organisatoren ins<br />
Schwitzen, da man nicht auf zwei dritte<br />
Plätze vorbereitet war. Mit knapper<br />
Punktzahl übernahm schließlich „Cam-<br />
Four“ den dritten Medaillenplatz.<br />
Am Ende blickte die <strong>Fallschirmsport</strong>gemeinschaft<br />
Gransee auf einen mit Hilfe<br />
von Go-Jump fantastisch durchgeführten<br />
Wettbewerb zurück und rundete die<br />
Veranstaltung mit einer angemessenen<br />
Siegerehrung und neu designten „Angle<br />
Wings“ Trophäen ab. Im nächsten Jahr<br />
beabsichtigt die FSG, die Meisterschaft<br />
zu einem noch größeren Event zu machen.<br />
Jürgen Schmidt-Andre
FREIFALL<br />
11<br />
XXXpress pprreessss
Weltrekord und<br />
Edelmetall bei CISM-WM<br />
Eine der größten Leistungen die ein<br />
Sportler in seiner Karriere erzielen<br />
kann, ist die Verbesserung eines Weltrekords.<br />
Dieses außergewöhnliche<br />
Meisterstück schaffte Stefan Wiesner<br />
von der Sportfördergruppe Bw aus Altenstadt<br />
während der 34. Militärweltmeisterschaft<br />
im Fallschirmspringen<br />
(CISM) vom 15. – 22. August in Lucenec/<br />
Slowakei.<br />
Unter den 31 teilnehmenden Nationen<br />
gingen für Deutschland Sebastian Lutz,<br />
Stefan Wiesner, Sascha Lasotta, Marius<br />
Weber, Josef Demmler und Claudia Lutz<br />
an den Start. Nachdem 2008 ein Generationswechsel<br />
in der Mannschaft stattfand<br />
und für drei Aktive diese Veranstaltung<br />
die erste Teilnahme bei einer Weltmeisterschaft<br />
bedeutete, erlebte das<br />
neu formierte Team zugleich Höhen<br />
und Tiefen. Gesprungen wurde in drei<br />
Disziplinen: Freifallformation, Ziel und<br />
Stil.<br />
Mit 24,6 Punkten im Durchschnitt erbrachte<br />
das Team beim Freifallformationsspringen<br />
eine Leistung, die kein<br />
Sportfördergruppenteam zuvor erreichen<br />
konnte. Dafür wurde dieses junge<br />
Team mit dem vierten Platz hinter den<br />
spezialisierten Mannschaften aus Belgien,<br />
der Schweiz und Spanien belohnt.<br />
Die Königsdisziplin der CISM Weltmeisterschaft<br />
ist nach wie vor das Zielspringen.<br />
Seit über 5 Jahren marschiert Stefan<br />
Wiesner in dieser Disziplin Schritt<br />
für Schritt an die Weltspitze und sammelte<br />
bereits Edelmetall bei den World<br />
Games 2005 (Silber) und 2009 (Gold).<br />
Obwohl er gleich mit einer Abweichung<br />
12<br />
FREIFALL<br />
FREIFALL<br />
XXXpress XXXpress pprreessss<br />
von 3 Zentimetern im ersten Sprung in<br />
den Bewerb startete, spielte er seine<br />
ganze Erfahrung von über 6000 Sprüngen<br />
aus, blieb ruhig und kämpfte sich<br />
nach acht Wettkampfrunden in das Stechen<br />
um die Bronzemedaille. Dort<br />
musste er mit zwei Tschechen um den<br />
dritten Rang kämpfen. Die beiden tschechischen<br />
Springer landeten beim<br />
Stechsprung mit einem Zentimeter Abweichung<br />
allerdings genau einen Zentimeter<br />
zu weit von der Medaille entfernt.<br />
Stefan Wiesner hingegen behielt
die Nerven und traf<br />
den Nullpunkt. Viel<br />
Zeit zum Feiern blieb<br />
für ihn allerdings nicht,<br />
da er zu diesem Zeitpunkt<br />
bereits dreimal<br />
hintereinander das<br />
Idealergebnis erzielt<br />
hatte. Nun bekam er<br />
die Möglichkeit den<br />
bestehenden CISM<br />
Weltrekord von viermal<br />
Null und einer anschließenden 1 zu verbessern. Das gelang<br />
ihm eindrucksvoll. Er konnte noch zwei weitere Nulllandungen<br />
und anschließend eine Abweichung von 2 Zentimetern<br />
auf seinem Konto verbuchen. Nun wird der offizielle CISM<br />
Weltrekord von Stefan Wiesner mit 5x Null und 2 cm gehalten.<br />
In der Mannschaftswertung kam die Deutsche Equipe nicht<br />
über einen elften Platz hinaus, der jedoch aufgrund der Neuformierung<br />
der Mannschaft durchaus Hoffnung für die Zukunft<br />
gibt.<br />
In der dritten Disziplin, dem Figurenspringen, zeigten vor allem<br />
Sebastian Lutz (11. Platz), Stefan Wiesner (12.Platz) und Marius<br />
Weber (17.Platz) gute Leistungen, die in der Endabrechnung<br />
immerhin den vierten Platz für die Mannschaft in dieser Disziplin<br />
bedeutete.<br />
Einen soliden Wettbewerb zeigte die einzige deutsche Starterin,<br />
Claudia Lutz. Sowohl im Ziel- <strong>als</strong> auch Figurenspringen<br />
platzierte sie sich im vorderen Mittelfeld. Sie erreichte in der<br />
Einzelkombination den 18. Platz. In der Mannschaftskombinationswertung,<br />
in der alle Leistungen eingehen und gewertet<br />
werden, erzielte die Sportfördergruppe Bw Altenstadt den vierten<br />
Rang, hinter Frankreich, Tschechien und Russland.<br />
Albert Herbst/Fotos: Henrik Lindner<br />
Dädalus 16er Cup<br />
Vom 28.-30. August fand der 17. Dädalus 16er Cup statt.<br />
Wie die Jahre zuvor wurde aus der Pink Skyvan und der<br />
DO28 gesprungen. Sage und schreibe 14 Teams sorgten in<br />
Eisenach für eine Rekordbeteiligung! Und auch sonst hatte<br />
der Wettbewerb einiges zu bieten, nämlich hervorragende<br />
Leistungen und Spannung pur. Im ausgesprochen hart umkämpften<br />
Mittelfeld lieferten sich die Teams einen packenden<br />
Wettbewerb, am Ende trennten die Plätze 3 bis 8 gerade<br />
einmal 5 Punkte. Aber auch die Entscheidung an der Spitze<br />
sorgte dieses Jahr für etwas Abwechslung, zum Leidwesen<br />
der Dädalanten. Die Nuggets waren stark besetzt und nutzten<br />
im Unterschied zu den Vorjahren auch die Möglichkeit auf<br />
einen Trainingssprung, der ihnen sichtlich gut tat. Sie setzten<br />
sich in den ersten drei Runden so deutlich vom Dädalus-16er<br />
ab, dass auch die Leistungssteigerung der Dädalanten im<br />
zweiten Wettbewerbsteil nicht mehr für den Sieg reichte. Und<br />
so geht der Holzadler nach 10 ungeschlagenen Jahren zum<br />
ersten Mal auf Reise. Auch wenn das Wetter keine vollen<br />
sechs Runden erlaubte, so war es doch ein denkwürdiger<br />
16er Cup: 240 teilnehmende Springer, 35 abgesetzte Formationloads<br />
mit jeweils um die 35 Springer am Himmel ohne<br />
den geringsten Zwischenfall. Das ist bemerkenswert. Und so<br />
bleibt die Vorfreude auf den 18. 16er Cup 2010.<br />
Dieter Schwarz<br />
FREIFALL<br />
13<br />
XXXpress pprreessss
Im letzten FFX hat DFV-Geschäftsführer Helmut Bastuck die jüngsten Unfälle thematisiert und am Ende eine Fortsetzung<br />
mit Fokus auf technische Aspekte angekündigt. Pitt Weber von Daedalus in Eisenach hat hierzu einen ebenso<br />
umfang- wie kenntnisreichen Beitrag verfasst, dessen sorgfältige Lektüre nur wärmstens empfohlen werden kann,<br />
nicht zuletzt, um sich (wieder?) einmal die physikalischen Rahmenbedingungen ins Bewusstsein zu rufen, die uns bei<br />
der Behebung von Öffnungsstörungen begleiten. Ergänzt wird der Beitrag durch eine Beschreibung der Funktionsgrenzen<br />
von AADs, verfasst von Technik-Experte Jupp Thomas. Hier wird offenbar, dass auch noch so ausgereifte Technik<br />
keine Wunder bewirken kann, da die Auslöseparameter von Öffnungsautomaten aus guten Gründen wohl definiert<br />
sind. Dr. Henning Stumpp<br />
Foto: Sascha Wawro<br />
Vorab gilt es zu betonen, dass der Versuch,<br />
eine umfassende und allgemein<br />
gültige Aussage in dem sehr komplexen<br />
Thema Kappenkollision und den daraus<br />
eventuell resultierenden Handlungsweisen,<br />
nur teilweise gelingen kann und<br />
immer unvollständig bleiben wird.<br />
Die Vielzahl der möglichen Szenarien und<br />
die Verkettung nicht einkalkulierbarer<br />
Randbedingungen, führen unter Umständen<br />
zu einer von der gesetzten Norm abweichenden<br />
Lösung (Murphy`s Law).<br />
Tatsache ist jedenfalls, dass einmal gelernte<br />
Verfahrensweisen unbedingt immer<br />
wieder aufgearbeitet, vertieft, mit Geschehnissen<br />
verglichen werden müssen,<br />
um weiter zu lernen, den Horizont zu erweitern<br />
und immer auf alles gefasst zu<br />
sein. Nur so haben wir den Hintergrund<br />
und die nötigen Informationen, um in einer<br />
brenzligen Situation angepasst und<br />
umsichtig zu reagieren!<br />
Die folgende Aufstellung soll die Komplexität<br />
dieser Thematik veranschaulichen<br />
und den Startschuss für alle Lernwilligen<br />
geben, sich mit der „Enge“ unseres Luftraumes<br />
zu beschäftigen und in Zukunft<br />
hoffentlich sicherer mit ihrem Schirmflug<br />
und den möglichen Gefahren umzugehen!<br />
Es wird bewusst auf allzu ausführliche<br />
Beschreibungen verzichtet. Es soll mehr<br />
ein Katalog sein, der <strong>als</strong> Leitfaden helfen<br />
soll, in die Materie einzutauchen. Das Resümee<br />
am Schluss ist damit ausdrücklich<br />
diskussionswürdig und keinesfalls <strong>als</strong> ein<br />
Endresultat zu betrachten.<br />
Folgende Kategorien haben sich ergeben:<br />
1. Vermeidung<br />
2. Rahmenbedingungen<br />
3. Sonstiges<br />
4. Annahmen über Fallstrecken aus diver<br />
sen Situationen<br />
5. Ein Resümee<br />
1. Vermeidung:<br />
14 FREIFALL<br />
XXXpress pprreessss<br />
2009 2009 2009 2009 2009<br />
TopThema<br />
SPRUNGUNFÄLLE -<br />
KAPPENKOLLISIONEN TEIL 2<br />
Schulung generell, Einweisung<br />
- Folge einem/deinem Plan bis zur Lan<br />
dung<br />
- Prinzipien bei der Schirmfahrt einhalten<br />
z.B. ich will: ständig die Höhe und den<br />
Luftraum kontrollieren, erst schauen,<br />
dann drehen, eine Staffelung wenn möglich<br />
einhalten, berechenbar für andere<br />
sein, im Zweifel weiter weg landen<br />
z.B. ich will nicht: mich runterkurbeln,<br />
mit S-Kurven oder in tiefer Bremse im<br />
Endteil das Landegebiet blockieren, auf<br />
mein Vorfahrtsrecht bestehen<br />
Weiterschulung<br />
- Verhalten bei Kappenkollisionen (Standardszenarien<br />
besprechen)<br />
- Miteinander reden, ständige konstruktive<br />
Manöverkritik der Schirmfahrt<br />
- Kappenseminare besuchen<br />
In Übung sein<br />
- die Schirmgröße und Flugcharakteristik<br />
des Fallschirmes sollten an den Erfahrungsstand<br />
angepasst sein<br />
- nach einer Pause (Winterzeit) wieder<br />
umfassend mit den Notmaßnahmen beschäftigen<br />
- fortschreitende Freifall-Performance ergibt<br />
nicht automatisch einen sichereren<br />
Schirmflug (Problematik der Windtunnel-<br />
Sportler)<br />
Mit 2 offenen, eigenen Schirmen im Verfahren<br />
vertraut sein<br />
- Dual Square<br />
Ich will: mein Verständnis für das Verhalten<br />
von 2 Schirmen neben- bzw.<br />
hintereinander etc. aufarbeiten<br />
2. Rahmenbedingungen, die für die Zeitbzw.<br />
Fallvariable zuständig sind<br />
- Abtrennvorgang mit beschleunigendem<br />
Fallen (stabilisieren ja / nein)<br />
SOS (Single Operation System):<br />
- Ein einziger Griff, zuständig sowohl für<br />
den Abtrennvorgang, <strong>als</strong> auch für die Aktivierung<br />
der Reserve. Der Abtrennvorgang<br />
erfolgt damit zeitlich sehr eng mit<br />
der Aktivierung der Reserve.<br />
RSL :<br />
- Die RSL sorgt für die sofortige Reserveaktivierung<br />
über eine Verbindung von einem<br />
oder beider Tragegurte zum Reservekabel<br />
bzw. Reservepin.<br />
Skyhook:<br />
- Ist eine mechanische Verbindung von<br />
einem Tragegurt des Hauptfallschirmes<br />
über die RSL zu einem Haken, der an der<br />
Hilfsschirmverbindungsleine der Reserve<br />
angreift. Ohne die normale Funktionsweise<br />
zu beeinträchtigen<br />
- Beim Abtrennvorgang wird erst der zweite<br />
Haupttragegurt abgelöst (um sicherzugehen,<br />
das beide Tragegurte weg sind)<br />
- dann wird die Öffnungsstörung des<br />
Hauptfallschirmes zum Aktivator für die<br />
Reserve. Der Reservehilfsschirm ist damit<br />
ohne Funktion (quasi übersteuert)<br />
- es dauert rund 0,5 Sekunden, vom Abtrennvorgang<br />
bis zur Leinenstreckung<br />
der Reserve (der Packsack ist abgezogen)<br />
- Tests zeigen, das bei diesem Vorgang die<br />
Reserveöffnung 3-4 x schneller erfolgt,<br />
<strong>als</strong> die Aktivierung über den Reservehilfsschirm<br />
- Das entspricht einer Öffnungsstrecke von<br />
nur 25-30 m<br />
Inflater- = Beschleunigertaschen auf der<br />
Hilfsschirmverbindungsleine der Reserve:<br />
- Diese aufgenähten Taschen aus F111<br />
greifen unterstützend zum Reservehilfsschirm<br />
in den Öffnungsverlauf ein und ergeben<br />
dadurch eine zusätzliche Beschleunigung<br />
des Reservepacksacks<br />
und damit zu einer schnelleren Streckungsphase<br />
des Reservefallschirmes<br />
Öffnungsstrecke der Reserve vom Ziehen<br />
des Reservegriffes generell<br />
>>>
FREIFALL<br />
15<br />
XXXpress pprreessss
TopThema<br />
Öffnungsautomaten und deren Funktionsweisen<br />
Der Mensch:<br />
- Höhenbewusstsein<br />
- Zeit-, Fallvariable im Wechsel von rechts nach links (Abtrennen<br />
und die Reserve aktivieren)<br />
3. Sonstiges<br />
- Entscheidungshöhe in der Schulung (nach AHB = 500m!)<br />
- Entscheidungshöhe für erfahrene Springer( ???)<br />
- Höhenbewusstsein<br />
- Höhenmesser (Hand-, Brusthöhenmesser / analog, digital)<br />
- Höhenwarner (Einstellung?)<br />
4. Annahmen über Fallstrecken nach dem Abtrennen aus einer<br />
Fehlöffnung / Verwicklung einer bzw. von zwei teilweise<br />
tragenden Kappen<br />
(Sinkgeschwindigkeit, 5-10m/s)<br />
- Abtrennen bis Reservegriff ziehen: rechte Hand trennt / linke<br />
Hand zieht den Reservegriff, ohne stabilisieren, 20 m/+<br />
- Abtrennen bis Reservegriffziehen beidhändig re / li, ohne stabilisieren,<br />
30 m/+<br />
- dito mit SOS, unter 20m<br />
- RSL-Einsatz, Abtrennen bis zum Ziehen des Reservepins, deutlich<br />
unter 20m<br />
- Skyhook, Abtrennen bis zur Reserveöffnung 25 bis 30 m<br />
- Stabilisieren nach einem Abtrennvorgang 50 -100m (kann<br />
deutlich mehr werden und ist stark subjektiv geprägt!)<br />
- Hilfsschirm löst sich und kommt in Luftströmung, 10m<br />
- Reserveöffnungsstrecke, recht definiert mit 60-80m, vom Moment<br />
an, wenn der Hilfsschirm zieht<br />
5. Ein Resümee<br />
Beziehen wir uns zunächst auf die gelernten 500 m <strong>als</strong> Entscheidungshöhe<br />
im Notverfahren für das Abtrennen und Reserve<br />
ziehen, so wissen wir, dass ab dieser Höhe gehandelt werden<br />
muss.<br />
Das bedeutet, dass unterhalb von 500m ein nicht tragender<br />
bzw. nicht landefähiger Hauptfallschirm nicht abgetrennt wird,<br />
sondern die Reserve dazu aktiviert wird.<br />
Warum? Was sagen die Fakten und Zahlen? Beim Zusammenrechnen<br />
unter normalen Bedingungen, ergibt sich folgendes:<br />
Abtrennen und Reserveaktivierung beidhändig: 30m<br />
Hilfsschirm löst sich und kommt in Luftströmung: 10m<br />
Hilfsschirm zieht, bis zur vollständigen Öffnung der<br />
Reserve: 80m<br />
Daraus ergibt sich rechnerisch eine Minimum-Höhe fürs Abtrennen<br />
und Reserve aktivieren von 120m.<br />
Wer schon mal in 100m Höhe auf einer Brücke stand, weiß, dass<br />
dies subjektiv und auch tatsächlich nicht besonders viel ist!<br />
Kalkulieren wir nun die möglichen täglichen Unwegsamkeiten<br />
in unsere Gleichung hinein, wie Griffsuche, Danebengreifen oder<br />
Abrutschen, Hilfsschirm im Lee, Stabilisieren nach dem Abtrennen<br />
etc., so erwächst daraus sehr schnell noch mal ein Zeit- und<br />
Höhenverlust von 50 bis 150 m.<br />
Nehmen wir diese 150 m dazu, so liegen wir bei rund 270 Meter<br />
ohne Schirmfahrt.<br />
30 Sekunden Schirmfahrt sind nicht wirklich lang, um die Bremsen<br />
zu lösen, einen Kappencheck zu machen, sich zu orientieren,<br />
Hindernissen auszuweichen, eine Bremsübung an der unvertrauten<br />
kleinen 7-Zeller Reserve zu machen. Damit addieren<br />
wir bei 3m+/s Sinken nochm<strong>als</strong> ca. 100m.<br />
Jetzt stehen knapp 400 m auf unserem Höhenmesser. Ein digitaler<br />
Höhenmesser wird die 370 Meter exakt anzeigen.<br />
Dies bedeutet in der Berechnung ein plus an Höhe von 130m,<br />
bis die 500 m Entscheidungshöhe angekratzt werden. Ich<br />
möchte in dem Zusammenhang nicht wirklich von einem aus-<br />
16 FREIFALL<br />
XXXpress pprreessss<br />
reichenden Puffer reden, aber die 500m erscheinen <strong>als</strong> untere<br />
Grenze für unser Standardnotverfahren in einem akzeptablen<br />
Licht.<br />
Bei Öffnungsstörungen, evtl. auch erst nach Kappenkollisionen<br />
oder Verwicklungen mit zwei Hauptfallschirmen unterhalb von<br />
500m sollten wir unseren Standardnotfallplan überdenken.<br />
Bei dem Versuch, den/die Schirme zu einer Öffnung zu bewegen,<br />
sie flugfähig zu bekommen, vielleicht auch nur teilweise, sind<br />
obligatorisch und bekannt. Mit den Steuerleinen, den Tragegurten,<br />
über Lenken, Flaren, Pumpen, einfach alles geben, um die<br />
Sinkgeschwindigkeit zu minimieren und irgendwie einen tragenden<br />
Schirm zu erhalten.<br />
Es ist in der Situation ziemlich egal, wie es dazu kam, sondern es<br />
müssen Lösungen gesucht werden und vorausschauend gehandelt<br />
werden, auch und gerade in Kommunikation mit meinem<br />
verwickelten Partner. Dazu brauche ich ein Gesamtverständnis<br />
über meine Ausrüstung, Höhenbewusstsein und einen flexiblen<br />
Plan.<br />
Ein intakter und immer funktionstüchtiger Reservefallschirm ist<br />
dabei der Dreh- und Angelpunkt. Ich kann ihn jederzeit aktivieren,<br />
auch ohne vorher abzutrennen, die Verfahrensweisen an 2 Schirmen<br />
sind mir vertraut. Das Wissen um die Technik und die damit<br />
verknüpften Möglichkeiten sind Grundlage für mein Handeln.<br />
Betrachten wir die jüngsten Unfälle bzgl. Kappenkollisionen, so<br />
steht unzureichende Luftraumkontrolle und fehlerhafte Beurteilung<br />
der Situation, in Kombination mit mangelndem Höhenbewusstsein<br />
im Vordergrund.<br />
Ich finde, das spricht leider für sich und sollte unsere Aufmerksamkeit<br />
verdienen!<br />
Pitt Weber/ Dädalus <strong>Fallschirmsport</strong><br />
Funktionsgrenzen von AADs:<br />
Fallschirmausrüstungen sind sehr sicher geworden!<br />
Über die eigentliche Funktions- und Öffnungssicherheit von Gurtzeug,<br />
Haupt- und Reserveschirm hinaus, werden dennoch zusätzlich<br />
weitere Sicherheitseinrichtungen installiert und sind,<br />
besonders in der Ausbildung und beim Tandemspringen, sehr<br />
hilfreich und lebenserhaltend. Wenn auch manch „erfahrener“<br />
Springer gelegentlich über die Sinnhaftigkeit für seine Person<br />
streitet, ist eines dieser ergänzenden Sicherheitsnetze - der elektronische<br />
Öffnungsautomat (AAD) – inzwischen ein erfreulicher<br />
Standard.Doch auch ein hochwertiges und gut gewartetes AAD<br />
kann nicht in jeder Situation Leben retten!<br />
Eine dieser Situationen ist das Abtrennen in niedriger Höhe. Wer<br />
in geringer Höhe, <strong>als</strong>o unterhalb 500 m GND seinen Hauptschirm<br />
abtrennt, muss wissen, dass z. B. das Cypres mit 2 Auslöseparametern<br />
arbeitet: Höhe GND und Geschwindigkeit. Cypres-Expert<br />
aktiviert sein Auslöseelement, wenn in 225 m GND die Geschwindigkeit<br />
35 m/sec überschritten wird. Auch wenn z.B. nach dem<br />
Abtrennen diese Sinkrate erst unterhalb 225 m GND erreicht wird,<br />
aktiviert CYPRES (bis ca. 40 m/GND). „Arbeitet“ ein Springer noch<br />
unterhalb 500 m GND an einer Fehlöffnung und entscheidet sich<br />
spät für das Notverfahren, reicht mathematisch bei manueller<br />
Aktivierung der Reserve eine Höhe bis ca. 120 m GND fürs Überleben<br />
(auch wenn es dann nicht mehr zum planvollen Einparken<br />
der Reserve reicht!).Doch das AAD – erinnern wir uns – muss für<br />
die Aktivierung zusätzlich zur Höhe GND die Geschwindigkeit 35<br />
m/sec messen. Um diese Geschwindigkeit nach einem Abtrennvorgang<br />
zu erreichen, bedarf es ca. 8 – 10 sec oder 250 bis 300<br />
m. Wenn wir <strong>als</strong>o das Ziehen des Reservegriffs nicht selbst durchführen,<br />
muss nach Faustformelrechnung der Abtrennvorgang<br />
spätestens in ca. 450 bis 400 m GND erfolgen, damit das AAD<br />
unser Leben retten kann! Gut zu wissen.<br />
Daher: Behalte den Überblick und hilf Dir selbst, wenn Du kannst!<br />
Jupp Thomas
FREIFALL<br />
17<br />
XXXpress pprreessss
Foto: Stefan Brück<br />
Am 14.September 2009 trafen sich<br />
130 Menschen zur zweiten Großformationswoche<br />
der Saison in Eisenach.<br />
Darunter waren 79 Frauen, die auf<br />
Rekordjagd gehen wollten. Der Plan<br />
dafür sah folgendermaßen aus: Die<br />
Basis sollte von Wochenbeginn an in<br />
Originalbesetzung aus der Führungsmaschine<br />
springen, verstärkt um Pitt<br />
Weber, der bei den ersten Sprüngen<br />
<strong>als</strong> einziger Mann und Leitfigur dabei<br />
sein durfte. Alle weiteren Damen wurden<br />
mit den ca. 50 Männern gemischt<br />
und sprangen in Größen um die 40.<br />
18<br />
FREIFALL<br />
XXpress press<br />
XXXpress pprreessss<br />
Leider ging von Montag bis Donnerstag<br />
mittag aus Wettergründen erst mal gar<br />
nichts. Als es endlich aufriss, blieb<br />
gerade noch Zeit für zwei Vorbereitungssprünge,<br />
bereits der dritte Sprung<br />
wurde in Rekordbesetzung mit 77<br />
Frauen angegangen. Die Absetzhöhe<br />
betrug nicht mehr <strong>als</strong> 4000 Meter, und<br />
Zielsetzung des Sprungs war es vor<br />
allem, gemeinsam in die Luft zu gehen<br />
und erste Eindrücke zu sammeln. Der<br />
Ansatz dieser Rekordversuche war<br />
nämlich anders <strong>als</strong> sonst. Während<br />
normalerweise vorwiegend bekannte,<br />
erfahrene Springer zu einer solchen<br />
Aktion eingeladen werden, hieß<br />
diesmal die Eingangsfrage: „Wir machen<br />
einen Damenrekord, wer will<br />
mitmachen?“. So kam es, dass ein bunt<br />
gemischter Haufen Damen, von Weltrekordhalterinnen<br />
über Deutsche Meisterinnen<br />
bis hin zu Newcomerinnen<br />
(mindestens 20) mit einem 10er (!) <strong>als</strong><br />
größte Formation, gemeinsam auf<br />
Rekordjagd ging.<br />
Am Freitag morgen starteten dann zwei<br />
Pink Skyvans und zwei DO 28 zum<br />
wirklichen Rekordversuch. War in den
ersten zwei Versuchen noch einiges an<br />
Kleinholz unterwegs, beruhigte sich die<br />
Sache zunehmend und es wurden<br />
schnell Deutsche Bestleistungen von<br />
69 bis 71 aufgestellt. Nun war es<br />
wieder soweit: Nur noch ein möglicher<br />
Versuch. Die Stimmung wurde angeheizt<br />
(„Wenn nicht jetzt, wann dann?“),<br />
dann schraubten sich die Maschinen<br />
erneut auf Höhe. Die Instruktoren Dieter<br />
Kirsch und Christoph Aarns hatten<br />
nicht mehr die Nerven, den Sprung<br />
durchs Glas zu beobachten, und so<br />
brachte erst das Freifallvideo Gewiss-<br />
heit: Ein neuer <strong>Deutscher</strong> Rekord, mit<br />
73 Frauen!! Diese Leistung grenzt<br />
angesichts der kurzen Vorbereitungszeit<br />
an ein Wunder. Alle Frauen zeigten<br />
eine tolle Leistung und einen außergewöhnlichen<br />
Teamgeist. Auch die wenigen,<br />
die ausgetauscht wurden, können<br />
den Rekord erhobenen Hauptes <strong>als</strong><br />
den ihren ansehen. Allein die Kürze der<br />
Zeit machte es notwendig, von dem<br />
angepeilten 79er auf einen 73er abzuspecken.<br />
Resümee der Angelegenheit:<br />
Mit Teamgeist und dem richtigen Knowhow<br />
kann auch ein buntgemischter<br />
Ein neuer <strong>Deutscher</strong> Rekord,<br />
mit 73 Frauen!<br />
Haufen eine herausragende Leistung<br />
bringen. Einem deutschen Frauen-<br />
100er in zwei Jahren steht <strong>als</strong>o nichts<br />
im Wege.<br />
Text: Christoph Aarns<br />
Fotos:<br />
Daniel Ramsbott und Fabrice Bertrand<br />
Kleine Gastgeschenke für die Teilnehmer:<br />
Regenschirme aus Remscheid<br />
und 80 Dosen Wodka Pflaume mit der<br />
Aufschrift DDR (<strong>Deutscher</strong> Damenrekord)<br />
vom Frauenbeauftragten „Hägar“.<br />
FREIFALL<br />
19<br />
XXpress press press<br />
19<br />
XXXpress pprreessss
[Sicherheit/Technik]<br />
Lärmbelastung beim Fallschirmspringen<br />
Seit 6 Jahren springe ich mit einem<br />
angepassten Gehörschutz.<br />
Die Silikon-Stöpsel sind kaum<br />
sichtbar und äußerst angenehm<br />
zu tragen.<br />
Zunächst ist interessant zu wissen, welchen<br />
Lärmpegeln wir ausgesetzt sind,<br />
deshalb habe ich die Schallpegel während<br />
eines Sprunges aufgezeichnet<br />
und ausgewertet. In der Akustik und<br />
Lärmforschung ist die Messung von<br />
Schallpegeln <strong>als</strong> A-bewertete Summenpegel<br />
üblich, durch die A-Bewertung<br />
soll die unterschiedliche Empfindlichkeit<br />
des Gehörs bei verschiedenen Tonhöhen<br />
berücksichtigt werden.<br />
Die Grafik zeigt den Schallpegel <strong>als</strong> Abewerteten<br />
Summenpegel LAF in dB(A)<br />
über der Zeit. Als zeitlicher Nullpunkt<br />
wurde der Exit festgelegt. Das Einsteigen<br />
ins Flugzeug beginnt 16:40 Minuten,<br />
der Steigflug 15:00 Minuten vor<br />
dem Exit. Zu Beginn des Steigflugs fällt<br />
der deutlich erhöhte Schallpegel auf,<br />
dieser wird durch die nach dem Start<br />
circa 20 cm geöffnete Tür und die<br />
dadurch entstehenden Strömungsgeräusche<br />
und die Propellergeräusche<br />
verursacht. Im Steigflug sinkt der Schallpegel<br />
vermeintlich ab, dies liegt jedoch<br />
daran, dass der Schallpegel L = 20 x<br />
log(p/p0) auf einen Bezugsdruck der<br />
Hörschwelle auf Meereshöhe (p0 = 20<br />
mPa) definiert ist. Da mit zunehmender<br />
Höhe der Luftdruck sinkt (circa halber<br />
Luftdruck in 5500 m Höhe) müsste auf<br />
die dargestellten Schallpegel jeweils<br />
ein höhenabhängiger Korrekturwert von<br />
0 … 2,5 dB addiert werden. Kurz vor dem<br />
Exit erkennt man das der Motor gedrosselt<br />
und die Tür geöffnet wird. Direkt<br />
nach dem Exit nimmt der Schallpegel<br />
kurz ab, um dann jedoch mit steigender<br />
Fallgeschwindigkeit deutlich anzusteigen.<br />
Im Freifall wird der Schallpegel<br />
maßgeblich durch die, von der Fallgeschwindigkeit<br />
abhängigen Strömungsgeräusche<br />
verursacht. In der Grafik ist<br />
20 FREIFALL<br />
XXXpress pprreessss<br />
Safety sponsored by Cypres<br />
erkennbar, dass der Schallpegel während<br />
des Freifalls nahezu konstant<br />
bleibt, obwohl er aufgrund des jetzt steigenden<br />
Luftdrucks eigentlich zunehmen<br />
müsste. Dies liegt an der, mit geringer<br />
werdender Höhe abnehmenden Fallgeschwindigkeit.<br />
Circa 1:00 Minuten nach<br />
dem Exit beginnt die Schirmfahrt mit<br />
deutlich geringeren Schallpegeln. Der<br />
gesamte Sprungablauf dauert circa 22<br />
Minuten.<br />
Während dieser Zeit sind für unser Gehör<br />
2 Phasen besonders wichtig. Zum einen<br />
der Freifall mit sehr hohen Schallpegeln<br />
über 90 dB(A), aber einer relativ<br />
kurzen Einwirkzeit von nur 60 Sekunden.<br />
Zum anderen der Steigflug mit etwas<br />
geringeren Schallpegeln von circa 85<br />
dB(A), aber einer deutlich längeren Einwirkzeit.<br />
Diese beiden, für das Gehör<br />
wichtige Zeitabschnitte dauern circa 16<br />
Minuten. Der übrige Sprungablauf ist<br />
weniger relevant.<br />
Zur Abschätzung der Lärmwirkung gibt<br />
es viele Untersuchungen und Veröffentlichungen,<br />
zur ersten groben Abschätzung<br />
kann man die Vorgaben der Arbeitsstättenverordnung<br />
benutzen. Dort<br />
ist festgelegt, dass zum Arbeitsschutz<br />
ab einer Lärmbelastung (Mittelwert über<br />
einen Arbeitstag von 8-Stunden) von<br />
mehr <strong>als</strong> 85 dB(A) ein Gehörschutz zu<br />
Verfügung gestellt und getragen werden<br />
muss.<br />
Für den Beispiel-Sprung ergibt sich ein<br />
Mittelwert über die relevanten 16 Minuten<br />
von circa 88 dB(A). Der Grenzwert<br />
wird um 3 dB überschritten, was aufgrund<br />
der logarithmischen Pegelgesetze<br />
der Akustik bedeutet dass bei gleicher<br />
Lärmwirkung die zulässige Einwirkzeit<br />
halbiert werden muss. Wir könnten<br />
<strong>als</strong>o im Sinne der Arbeitsstättenverordnung<br />
4 Stunden lang springen, d.h. 15<br />
Sprünge am Tag absolvieren.<br />
Macht man sich nun bewusst, dass die<br />
Grenzwerte der Arbeitsstättenverordnung<br />
bewusst relativ hoch angesetzt<br />
sind, wir über ein Tag auch noch anderen<br />
nichtspringerischen Lärmquellen<br />
ausgesetzt sind und eine dauerhafte<br />
Gehörschädigung bereits bei deutlich<br />
geringeren Pegeln einsetzen kann, so<br />
wird deutlich, dass der Schutz unseres<br />
Gehörs während unseres Hobbys wichtig<br />
ist!<br />
Auf einen Punkt müssen wir Springer<br />
allerdings achten! Wenn wir unser Ohr<br />
von außen verschließen, entsteht zwischen<br />
dem Trommelfell und dem Gehörschutz<br />
ein kleiner, abgeschlossener<br />
Luftraum. Der Luftdruck im Inneren des<br />
Ohres passt sich automatisch oder bewusst<br />
durch Druckausgleich über die<br />
Eustachische Röhre (Tube) an, dies gilt<br />
jedoch nicht für den entstehenden Luftraum<br />
außerhalb des Ohres. Wegen des<br />
großen Druckunterschieds ist das jedoch<br />
sehr wichtig, deshalb dürfen wir<br />
im Freifall nur Gehörschutz verwenden,<br />
der offenporig ist oder bei angepassten<br />
Gehörschützern einen möglichst großen<br />
Querschnitt im Filter aufweist. Im<br />
Windtunnel spielt das keine Rolle, dort<br />
kann jeder beliebige Gehörschutz verwendet<br />
werden!<br />
Ich benutze seit 6 Jahren einen individuell<br />
angepassten Gehörschutz, Elacin ER-<br />
15, dieser dämmt gleichmäßig um 15<br />
dB. Das ist sicherlich die teurere Variante,<br />
aber dafür ist er sehr angenehm zu<br />
tragen und bietet den Vorteil, dass der<br />
gesamte Frequenzbereich nahezu<br />
gleichmäßig abgesenkt wird, d.h. der<br />
Klang wird nicht verändert, nur die Lautstärke.<br />
Deshalb wird dieser Gehörschutz<br />
beispielsweise auch von Musikern<br />
oder Diskjockeys benutzt. Preislich<br />
deutlich günstiger sind einfache Gehörschützer<br />
ohne Frequenzanpassung (z.B.<br />
Classic Soft), wir Springer müssen nur<br />
darauf achten, dass der äußere Gehörgang<br />
nicht dicht abgeschlossen wird.<br />
Dies würden einige Gehörschützer mit<br />
seitlichen Lamellen oder geschlossenporigem<br />
Material tun. Durch die Gehörschützer<br />
werden alle Geräusche gedämmt,<br />
damit natürlich auch die Warnsignale<br />
der Höhenwarner. Allerdings<br />
werden diese von normal hörenden Personen<br />
unverändert wahrgenommen,<br />
nur eben leiser wie alle anderen Geräusche<br />
auch.<br />
Christian Burkhart<br />
(Sachverständiger im Bereich Akustik und Schallschutz)
DM 2009: Kräfte<br />
messen im freien Fall<br />
und am offenen Schirm.<br />
FREIFALL<br />
21<br />
XXXpress pprreessss
22<br />
FREIFALL<br />
XXXpress pprreessss
Zwei Wochen dauerte das Beach Boogie im<br />
August 2009 auf Sylt und bescherte den<br />
Teilnehmern die meiste Zeit Sonne und bestes<br />
Sprungwetter. Die Boogiebesucher nutzten die<br />
vorzüglichen Bedingungen, um mit der Do 28 in<br />
die Luft zu gehen und die Insel- und Wattenwelt<br />
von oben zu genießen. An vier Tagen bot Tobi<br />
Scherrinsky ein CCS an, und Frank Täsler stand für<br />
Coach-Sprünge sowie <strong>als</strong> Freefly-LO zur Verfügung.<br />
Jeden Abend wurde am Brandenburger Strand<br />
direkt vor Westerland gelandet, wo man sein bereit<br />
gehaltenes Landebier in Empfang oder bei Bedarf<br />
ein Bad in der nahe gelegenen Nordseebrandung<br />
nehmen konnte.<br />
Selbst Ausbildung war in dieser Zeit auf Sylt möglich.<br />
Wenn auch der Wind so manche Einschränkung<br />
mit sich brachte, waren immer wieder Schüler<br />
am Start, sobald es die Witterungsbedingungen<br />
zuließen.<br />
Am Wochenende wurde vermehrt auf Föhr, der<br />
kleinen Schwester von Sylt, gesprungen. Hier sind<br />
die Fallschirmspringer <strong>als</strong> seltene Besucher gern<br />
gesehen. Auf Föhr liegt der Flugplatz direkt neben<br />
dem Strand – eine Verlockung, der nicht jeder<br />
widerstehen konnte. Während auf dem Verkehrsflughafen<br />
Sylt normalerweise abwechselnd eine<br />
Boing 737 und dann wieder eine Springermaschine<br />
landete, konnten die Springer auf Föhr die Idylle<br />
eines kleinen Inselflugplatzes genießen. Zu den<br />
Strandsprüngen organisierte Frank Täsler Trackdives<br />
entlang der Brandung, deren Wellen am Strand<br />
beim Landen auch zum Swoopen einluden.<br />
Am Sprungplatz konnten die Springer tagsüber ein<br />
Angebot an Speisen und Getränken nutzen, so<br />
dass niemand einen Load auslassen musste, um<br />
sich in der City zu versorgen. Wer wollte, konnte<br />
auf der Wiese direkt am Sprungplatz mit einer<br />
angenehmen Infrastruktur campen. Stadt- und<br />
auch strandnah gelegen, bot sich hier eine gute<br />
Ausgangsposition, um die Urlaubsinsel Sylt zu<br />
erkunden, wenn der Nordseewind mal zu heftig<br />
zum Springen war. Somit konnten auch Springer<br />
mit Kindern und Nichtspringer die Zeit auf Sylt <strong>als</strong><br />
Sommerurlaub genießen, bei dem für jeden etwas<br />
dabei ist. Auch in 2010 wird der Sylter Boogie im<br />
August für zwei Wochen stattfinden, womit sich<br />
selbst eine weitere Anreise aus den südlicheren<br />
Regionen Deutschlands lohnen dürfte.<br />
Heike Almelin/Fotos: Frank Täsler<br />
FREIFALL FREIFALL<br />
23 23<br />
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24<br />
FREIFALL<br />
XXXpress pprreessss
In der Zeit vom 31.07. bis zum 10.08.2009<br />
richtete der FSC Münster zum 12. mal sein<br />
traditionelles Trainingslager auf der Nordseeinsel<br />
Borkum aus. Bei bestem Wetter hieß es<br />
für die ca. 120 Teilnehmer, darunter auch<br />
Gastspringer, 10 Tage lang springen was das<br />
Zeug hielt. Während die Pilatus Porter PC-6<br />
aus Münster permanent im Einsatz war,<br />
sorgte die „Funky“ Caravan 208 aus Itzehoe<br />
von Montag bis einschließlich Freitag für<br />
Verstärkung. Aus beiden Maschinen wurden<br />
insgesamt knapp 2.000 Sprünge gemacht.<br />
Das große Landeareal des Insel-Flugplatzes<br />
war auch für Schüler und Frischlizenzler<br />
optimal. Daneben wurden viele Strandlandungen<br />
sowie einige Außenlandungen zu Events<br />
wie z. B. der großen Borkumer Strandfete<br />
durchgeführt. Zudem wurden die Nachbarinseln<br />
Juist und Norderney fast täglich ins Insel-<br />
Hopping mit einbezogen. Einige Springer<br />
ließen es sich auch in diesem Jahr nicht<br />
nehmen, im Looping aus einer Zlin Z-526F<br />
heraus befördert zu werden. Aber nicht nur<br />
die Flieger, sondern auch die Instruktoren<br />
hatten gut zu tun.<br />
So konnte Uli Wärmeling im Freefly-Bereich<br />
unter anderem einige größere Headup-Formationen<br />
und Track-Dives organisieren. Kirsten<br />
Standke und Danilo Hintze brachten den RW-<br />
Bereich auf Trab und konnten nicht nur viele<br />
neue RW-Teams zusammenbringen, sondern<br />
auch den FSC Münster RW-Formations-Rekord<br />
knacken. Bereits im ersten Versuch<br />
klappte unter der Leitung von Danilo Hintze<br />
ein 23er (+Video).<br />
Die Stimmung während des gesamten Trainingslagers<br />
war mehr <strong>als</strong> 1A und selbst „alte<br />
Hasen“ des Trainingslagers ließ das Panorama<br />
über die Ostfriesischen Inseln wieder<br />
einmal nicht kalt. Der Termin für das Trainingslager<br />
des FSC Münster 2010 auf Borkum<br />
steht bereits: Vom 13.08. bis zum 23.08.2010<br />
wird dann die Insel zum dreizehnten Mal<br />
gerockt.<br />
Lisa-Marie Langer<br />
Fotos: Carsten Kleinfeld,<br />
Toni Warbruck, Detlef Hater<br />
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FREIFALL<br />
25<br />
25<br />
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26<br />
FREIFALL<br />
XXXpress pprreessss
Swiss FreeFly<br />
[ NEWS]<br />
Freefly und Skysurf Veteran Oliver Furrer<br />
und sein Team „Pulse“ organisierten<br />
am 25./26. Juli 2009 zum wiederholten<br />
Male einen Schweizer Freefly Event. Gesprungen<br />
wurde in Reichenbach bei<br />
“Skydive Switzerland” aus Pilatus Porter<br />
und Hubschrauber. Neben Tracking<br />
Flights, Tube Jumps, Hybrids und Head<br />
up/down Formationen und größeren<br />
Freefly Gruppen wurden auch Wingsuitsprünge<br />
durchgeführt. Unmittelbar<br />
nach dem „Spaß“-Event reiste Oliver Furrer ins Tessin, um beim<br />
ParaCentro Locarno <strong>als</strong> Coach für neu zu bildende Freefly-Teams<br />
zur Verfügung zu stehen. Dort wurden sechs im Vorfeld ausgewählte<br />
Springer einem besonderen Training unterzogen, um festzustellen,<br />
wer schlussendlich in der Sparte „Artistik“ weitergebildet<br />
und gefördert werden soll, um an nationalen und internationalen<br />
Wettkämpfen teilzunehmen. Am Ende bildeten sich aus den<br />
6 „Einzelkämpfern“ zwei neue Nachwuchsteams heraus.<br />
www.SwissSkydive.org/swissfreefly Fotos: Oliver Furrer<br />
Paratec Tandem Pilotenlehrgang<br />
Aufgrund direkter Anfragen bietet die Firma Paratec <strong>als</strong> Hersteller<br />
von Tandemfallschirmen vom 05.bis 11.April 2010 nun einen<br />
eigenen Lehrgang für Tandempiloten an. Der Lehrgang findet am<br />
Flugplatz Saarlouis Düren unter der Leitung von Jupp Thomas<br />
statt. Teilnahmevoraussetzungen sind Sprunglehrerlizenz, 500<br />
Sprünge, 5 Std. addierte Freifallzeit sowie ein ärztlicher Tauglichkeitsnachweis.<br />
Die Ausbildung umfasst neben Theorie- und Bodenausbildung,<br />
neun Ausbildungssprünge nach Tandemausbildungsplan<br />
des DFV und einem Crosscheck durch einen Prüfungsexaminer:<br />
Tandemgeräte für die Ausbildung werden von Paratec<br />
gestellt. Die Firma bietet zudem allen Teilnehmern beim Kauf<br />
einer Paratec-Tandemausrüstung 10 % Rabatt und 50% Rabatt<br />
auf die Kosten der Theorieausbildung an. Anmeldung und Informationen:<br />
jupp@paratec.de oder Tel. 06837/7375.<br />
FREIFALL<br />
27<br />
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an: bluesky@t-online.de<br />
[Kalender2009]<br />
28 FREIFALL<br />
XXXpress pprreessss<br />
November<br />
09.11. Freefly-Special, FSC<br />
Südpfalz, Schweighofen<br />
(0176-63137282)<br />
14.-28.11. Mozambique Beach<br />
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15.11. Redaktions- und<br />
Anzeigenschluss<br />
FFX 1-2010<br />
28.-29.11. Tunnelcamp, Aero,<br />
Bedford/England<br />
(05674-99930)<br />
Dezember<br />
05.-06.12. Nikolausspringen,<br />
Aero, Calden<br />
(05674-99930)<br />
05.-08.12. Fuxion Camp,<br />
Ampuriabrava/Spanien<br />
(www.skydiveempuriabrava.com)<br />
19.12.-03.01.10 Christmas<br />
Boogie, Skydive Spain,<br />
Sevilla/Spanien<br />
(www.skydivespain.com)<br />
19.12.-06.01.10 X-Mas Boogie,<br />
Skydive Algarve,<br />
Portugal (www.skydivealgarve.de)<br />
[ SkyGods]<br />
Am 23.08.2009<br />
absolvierte Achim<br />
Schmidt seinen<br />
1'000. Tandemsprung<br />
über Freiburg<br />
im Breisgau.<br />
Kamera & Co- „Die Zweite“<br />
Seinen 1000sten<br />
Sprung machte<br />
Heinrich<br />
Schnermann am<br />
22.8.2009 in Meißendorf,<br />
nach dem<br />
Absetzen von Automatenspringern.<br />
25.12.-03.01.10 X-Mas Boogie,<br />
Ampuriabrava/Spanien<br />
(www.skydiveempuriabrava.com)<br />
26.12.–07.01.10 Sun&Fun-Tour ,<br />
Skydive Saulgau,<br />
Florida Z-Hills<br />
(07581/7019)<br />
2010<br />
Januar<br />
15.01. Redaktions- und<br />
Anzeigenschluss<br />
FFX 2-2010<br />
29.-31.01. Tunnelcamp, Aero,<br />
Bedford/England<br />
(05674-99930)<br />
Februar<br />
20.-21.02. Winterspringen, Aero,<br />
Calden (05674-99930)<br />
22.-28.02 Tunnelcamp, FSC<br />
Arnd Ingeborg „Schatzi“<br />
van Rickelen erledigte seinen<br />
1000. Sprung bei Skydive<br />
Saulgau.<br />
Südpfalz, Eloy, Arizona<br />
Schweighofen<br />
(0176-63137282)<br />
26.-28.02. Tunnelcamp, Aero,<br />
Bedford/England<br />
(05674-99930)<br />
27.02. Saisonstart,<br />
Southsidebase,<br />
Schlierstadt<br />
(06292-9277230)<br />
März<br />
27.02.-07.03.10 Head Rush<br />
Freefly Festival Skydive<br />
Algarve, Portugal<br />
(www.skydivealgarve.de)<br />
27.02.-28.03. Spring Boogie,<br />
Skydive Algarve,<br />
Portugal (www.skydivealgarve.de)<br />
05.-06.03. Erste Hilfe für<br />
Fallschirmspringer,<br />
>>>
Und<br />
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29<br />
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[Kalender2010]<br />
Southsidebase,<br />
Schlierstadt<br />
(06292-9277230)<br />
06.-07.03. Lehrerlehrgang,<br />
Skydive Saulgau,<br />
Saulgau (07581/7019)<br />
07.-11.03. AFF-Coaching,<br />
Southsidebase,<br />
Schlierstadt<br />
(06292-9277230)<br />
07.-14.03. RW Kurs, FSC Dädalus,<br />
Alvor/Portugal<br />
(036920-717878)<br />
13.-14.03. Winterspringen, Aero,<br />
Calden (05674-99930)<br />
13.-14.03. Lehrerlehrgang,<br />
Skydive Saulgau,<br />
Saulgau (07581/7019)<br />
13.-20.03 Lehrerlehrgang, FSC<br />
Südpfalz, Schweighofen<br />
(0176-63137282)<br />
15.03. Redaktions- und<br />
Anzeigenschluss<br />
FFX 3-2010<br />
19.-27.03. Castellon Boogie,<br />
Aero, Spanien (05674-<br />
99930)<br />
20.03. Refresher Tag,<br />
Southsidebase,<br />
Schlierstadt (06292-<br />
9277230)<br />
20.-21.03 Safety & Refresher Day,<br />
FSC Südpfalz,<br />
Schweighofen (0176-<br />
63137282)<br />
24.-28.03. TD Master Lehrgang,<br />
Southsidebase,<br />
Schlierstadt (06292-<br />
9277230)<br />
25.-28.03Tandemmasterkurs/<br />
Llehrgang, FSC<br />
Südpfalz, Schweighofen<br />
(0176-63137282)<br />
25.-28.03 Groundschool, FSC<br />
Südpfalz, Schweighofen<br />
(0176-63137282)<br />
26.03 SaisonbeginnParty, FSC<br />
Südpfalz, Schweighofen<br />
(0176-63137282)<br />
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Lehrgang,<br />
konventionell, Aero,<br />
Calden (05674-99930)<br />
03.04. Action Day,<br />
Southsidebase,<br />
Schlierstadt (06292-<br />
9277230)<br />
10.-11.04. Kappenflugseminar,<br />
Aero, Calden<br />
(05674-99930)<br />
10.-11.04 6000m Springen, FSC<br />
Südpfalz, Schweighofen<br />
(0176-63137282)<br />
14.-18.04.Tandemmasterausbildung,<br />
Aero,<br />
Calden (05674-99930)<br />
17.-18.04 Canopy Control I,<br />
Southsidebase,<br />
Schlierstadt (06292-<br />
9277230)<br />
23.04. Packkurs, Southsidebase,<br />
Schlierstadt (06292-<br />
9277230)<br />
23.04. Packseminar, Aero, Calden<br />
(05674-99930)<br />
24.-25.04. Kappenflugseminar,<br />
Aero, Gera (0365-<br />
4200099)<br />
29.04.-02.05. RW Kurs, Aero,<br />
Calden (05674-99930)<br />
Mai<br />
03.-09.05. RW Kurs, FSC Dädalus,<br />
Eisenach (036920-<br />
717878)<br />
08 -09.05. POPS EU, Ziel,<br />
Swoopziel, Hit´n Rock,<br />
Bad Lippspringe<br />
(www.popsdeutschland.de)<br />
10.-12.05. CCS, FSC Dädalus,<br />
Eisenach<br />
(036920-717878)<br />
10.-14.05. RW Kurs, Skydive<br />
Saulgau, Saulgau<br />
(07581/7019)<br />
13.-16.05. RW Kurs, Aero, Gera<br />
(0365-4200099)<br />
13.-16.05 RW und Freeflyorga,<br />
FSC Südpfalz,<br />
Schweighofen (0176-<br />
63137282)<br />
15.05. Redaktions- und<br />
Anzeigenschluss<br />
FFX 4-2010<br />
15.-16.05. Canopy Control,<br />
Southsidebase,<br />
Schlierstadt (06292-<br />
9277230)<br />
15.-16.05. Kappenflugseminar,<br />
Aero, Calden<br />
17.-19.05. Mini RW Kurs, FSC<br />
Dädalus, Eisenach<br />
(036920-717878)<br />
21.05. Packseminar, Aero, Calden<br />
(05674-99930)<br />
21.-30.05 Sprungwoche, FSC<br />
Südpfalz, Schweighofen<br />
(0176-63137282)<br />
25.-28.05. Flugplatzsafari, FSCM<br />
Neustadt/Glewe<br />
(038757-33205)<br />
29.-30.05. Video Workshop,<br />
Southsidebase,<br />
Schlierstadt (06292-<br />
9277230)<br />
Juni<br />
31.05.-06.06. RW Kurs, FSC<br />
Dädalus, Eisenach<br />
(036920-717878)<br />
02.-06.06 Aff Kurs, FSC Südpfalz,<br />
Schweighofen (0176-<br />
63137282)<br />
03.-06.06. Überraschungs Event,<br />
Southsidebase,<br />
Schlierstadt (06292-<br />
9277230)<br />
04.-12.06. World POPS Meet &<br />
Championships, Reggio<br />
Emilia, Italien<br />
(www.pops2010.it)<br />
05.-06.06.Nordd. Meist., RW 4er,<br />
Aero, Calden (05674-<br />
99930)<br />
11.06. Technik Workshop,<br />
Southsidebase,<br />
Schlierstadt (06292-<br />
9277230)<br />
11.-13.06. Ostseeboogie, Rerik,<br />
FSCM Neustadt/Glewe<br />
(038757-33205),<br />
12.-13.06. Kappenflugseminar,<br />
Aero, Gera (0365-<br />
4200099)<br />
14.-18.06. Hopping the East, FSC<br />
Dädalus, Eisenach<br />
(036920-717878)<br />
18.06. Packseminar, Aero, Calden<br />
(05674-99930)<br />
19.-20.06. Bundes 2er RW, Aero,<br />
Calden (05674-99930)<br />
19.-20.06 Bundes 2er RWl, FSC<br />
Südpfalz, Schweighofen<br />
(0176-63137282)<br />
19.- 20.06. Bundes 2er RW, Aero,<br />
Gera (0365-4200099)<br />
19.-20.06. Bundes 2er RW,<br />
Nuggets, Leutkirch<br />
(www.skydivenuggets.de)<br />
19.-20.06. RW Workshop,<br />
Southsidebase,<br />
Schlierstadt (06292-<br />
9277230)<br />
19.-25.06. RW Kurs, FSC Dädalus,<br />
Eisenach (036920-<br />
717878)<br />
(05674-99930) >>>
FREIFALL<br />
31<br />
XXXpress pprreessss
[Kalender2010]<br />
19.06. Mitsommernachtsfest,<br />
Southsidebase,<br />
Schlierstadt (06292-<br />
9277230)<br />
26.- 27.06. Kappenflugseminar,<br />
Aero, Calden (05674-<br />
99930)<br />
26.-27.06. 10er Speed + 2er<br />
Seq., FSC Dädalus,<br />
Eisenach (036920-<br />
717878)<br />
26.-27.06. POPS DE, Ziel,<br />
Swoopziel, Hit´n Rock,<br />
Meißendorf (www.popsdeutschland.de)<br />
28.06.-02.07. GroFoWoche, FSC<br />
Dädalus, Eisenach<br />
(036920-717878)<br />
32 FREIFALL<br />
XXXpress pprreessss<br />
Juli<br />
03.-04.07. Freefly Workshop,<br />
Southsidebase,<br />
Schlierstadt (06292-<br />
9277230)<br />
05.-07.07. Mini RW Kurs, FSC<br />
Dädalus, Eisenach<br />
(036920-717878)<br />
08.-11.07. RW Kurs, Aero, Calden<br />
(05674-99930)<br />
09.-10.07. Minimeet +<br />
Sommerfest, FSC<br />
Dädalus, Eisenach<br />
(036920-717878)<br />
10.-11.07. Wingsuit Days,<br />
Southsidebase,<br />
Schlierstadt (06292-<br />
9277230)<br />
12.-18.07. Freeflywoche, FSC<br />
Dädalus, Eisenach<br />
(036920-717878)<br />
15.07. Redaktions- und<br />
Anzeigenschluss FFX 5-<br />
2010<br />
16.07. Packseminar, Aero, Calden<br />
(05674-99930)<br />
17.-18.07. Freemeet + Off. MDM<br />
4er RW, FSC Dädalus,<br />
Eisenach (036920-<br />
717878)<br />
19.-23.07. Freeflywoche, Aero,<br />
Calden (05674-99930)<br />
19.-25.07. SOS Woche, FSC<br />
Dädalus, Eisenach<br />
(036920-717878)<br />
24.-25.07. Nuggets Cup & Südd.<br />
M. RW 4er, Nuggets,<br />
Leutkirch (www.skydivenuggets.de)<br />
24.-25.07. Freefly meets RW,<br />
Southsidebase,<br />
Schlierstadt (06292-<br />
9277230)<br />
24.-25.07.Hess. M. RW4er, Aero,<br />
Calden (05674-99930)<br />
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Skydiven ist „Deine“ Welt?<br />
Dann bieten wir coole Jobs<br />
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Videoleute und konventionelle<br />
Lehrer zur Voll- oder<br />
Teilzeitbeschäftigung. Gerne auch<br />
Berufseinsteiger (1 Praktikumsplatz<br />
frei). Desweiteren suchen wir<br />
noch Sprungdienstleiter und<br />
eine(n) Mitarbeiter(in) für unser<br />
Büro.<br />
Weitere Informationen<br />
erhaltet ihr unter:<br />
Albatros Skyworld GmbH, c/o<br />
Norbert Schillak,<br />
Tel. 04195-99770 oder<br />
info@my-skyworld.de.<br />
24.07.-01.08. Inselboogie<br />
Usedom FSCM<br />
Neustadt/Glewe<br />
(038757-33205)<br />
26.07.-01.08. RW Kurs, FSC<br />
Dädalus, Eisenach<br />
(036920-717878)<br />
31.07.-01.08. RW 10er Speed &<br />
Seq., Aero, Calden<br />
(05674-99930)<br />
August<br />
02.-04.08. CCS, FSC Dädalus,<br />
Eisenach (036920-<br />
717878)<br />
<strong>Fallschirmsport</strong>service<br />
Brinckmann GmbH<br />
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05.-08.08. Topsy Turvey,<br />
Southsidebase,<br />
Schlierstadt (06292-<br />
9277230)<br />
06.-15.08 Sprungwoche RW und<br />
FF CRW Kurs, FSC<br />
Südpfalz, Schweighofen<br />
(0176-63137282)<br />
07.- 08.08. Kappenflugseminar,<br />
Aero, Calden (05674-<br />
99930)<br />
09.-14.08. New Age RW, FSC<br />
Dädalus, Eisenach<br />
(036920-717878)<br />
12.-15.08. Fly Vertical 2010,<br />
Nuggets, Leutkirch<br />
(www.skydivenuggets.de)<br />
13.08. Packseminar, Aero, Calden<br />
(05674-99930)<br />
14.-15.08. Video Workshop,<br />
Southsidebase,<br />
Schlierstadt (06292-<br />
9277230)<br />
16.-22.08. RW Kurs, FSC Dädalus,<br />
Eisenach (036920-<br />
717878)<br />
19.-22.08. RW Kurs, Aero, Gera<br />
(0365-4200099)<br />
21.-22.08. Wingsuit Days,<br />
Southsidebase,<br />
Schlierstadt (06292-<br />
9277230)<br />
23.-27.08. Vereinswoche FSZ<br />
Kassel, Calden (0365-<br />
4200099)<br />
27.-29.08. 16er-Cup, FSC<br />
Dädalus, Eisenach<br />
(036920-717878)<br />
September<br />
03.-05.09. 6er Speed Battle,<br />
Southsidebase,<br />
Schlierstadt (06292-<br />
9277230)<br />
11.-12.09. Freefly Workshop,<br />
Southsidebase,<br />
Schlierstadt (06292-<br />
9277230)<br />
11.- 12.09 Pamina Flugplatzfest,<br />
FSC Südpfalz,<br />
Schweighofen (0176-<br />
63137282)<br />
11.-12.09. Trackchallenge, FSC<br />
Dädalus, Eisenach<br />
(036920-717878)<br />
11.-12.09. Nuggets Cup 10er<br />
Speed, Nuggets,<br />
Leutkirch (www.skydivenuggets.de)<br />
13.-17.09. GroFo Woche, FSC<br />
Dädalus, Eisenach<br />
(036920-717878)<br />
15.09. Redaktions- und<br />
Anzeigenschluss FFX 6-<br />
2010<br />
17.09. Packseminar, Aero, Calden<br />
(05674-99930)<br />
17.09. Packkurs, Southsidebase,<br />
Schlierstadt (06292-<br />
9277230)<br />
18.-19.09. Kappenflugseminar,<br />
Aero, Calden (05674-<br />
99930)<br />
18.-19.09 Flugplatzfest, FSC<br />
Südpfalz, Schweighofen<br />
(0176-63137282)<br />
18.-19.09. Vereinsmeisters. RW,<br />
Aero, Gera (0365-<br />
4200099)<br />
25.-26.09. RW Workshop,<br />
Southsidebase,<br />
Schlierstadt (06292-<br />
9277230)<br />
30.09.-03.10. RW 40er, FSC<br />
Dädalus, Eisenach<br />
(036920-717878)<br />
Oktober<br />
02.-03.10 6000m Springen,<br />
FSC Südpfalz,<br />
Schweighofen (0176-<br />
63137282)<br />
04.-08.10. Vereinswoche + RW<br />
Kurs, FSC Dädalus,<br />
Eisenach (036920-<br />
717878)<br />
08.10. Technik Workshop,<br />
Southsidebase,<br />
Schlierstadt (06292-<br />
9277230)<br />
09.-10.10. 6er Scramble +<br />
Saisonabschluss, FSC<br />
Dädalus, Eisenach<br />
(036920-717878)<br />
15.-16.10 Erste Hilfe für<br />
Fallschirmspringer,<br />
Southsidebase,<br />
Schlierstadt (06292-<br />
9277230)<br />
15.10. Packseminar, Aero, Calden<br />
(05674-99930)<br />
16.10. Nachtsprünge, Aero,<br />
Calden (05674-99930)<br />
23.10. Nachtsprünge, Aero,<br />
Calden (05674-99930)<br />
30.10. Abschluss, RW 4er<br />
Scramble, Aero, Gera<br />
(0365-4200099)<br />
30.10. Abschluss, RW 4er<br />
Scramble, Aero, Calden<br />
(05674-99930)<br />
30.-31.10. Scramble /<br />
Abschlussboogie,<br />
Southsidebase,<br />
Schlierstadt (06292-<br />
9277230)
19.12.2009 - 6.1.2010<br />
X-Mas Boogie<br />
- Schirmfahrtseminar mit Tobi Scherrinsky<br />
- RW-Instruction/LO mit Michaela Thol und Freddy Kuhlmann<br />
- Freefl y-Instruction mit Michael Plünnecke und Frank Täsler<br />
27.2. - 7.3.2010<br />
Head Rush ’10<br />
Freefl y Festival<br />
- AFF-Ausbildung<br />
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Einweisung für Tandem und AFF<br />
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benötigt. Angebote durch Thomas Schaub, Springer und Sprungplatzbetreiber, Sprungplatz Mainbullau (www.air-sport.de).<br />
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FREIFALL<br />
33<br />
XXXpress pprreessss
[ NEWS]<br />
15 Jahre Flugplatz Gransee<br />
Am 22. August 2009<br />
hatte die FSG Berlin-<br />
Gransee zum 15 jährigen<br />
Geburtstag ihres<br />
Flug- und Sprungplatzes<br />
eingeladen<br />
und überraschte die<br />
springenden und<br />
hunderte von nichtspringendenBesucher<br />
bei bestem Wetter<br />
mit einem bunten<br />
Veranstaltungsprogramm.<br />
Außer besonderen Sprungvorführungen wie durch<br />
Rauchpatronen sichtbar gemachte Wingssuitsprüngen sowie<br />
Kappenformationsvorführungen, bot der Verein alles auf, um am<br />
Platz eine volksfestähnliche Atmosphäre entstehen zu lassen. Für<br />
die Vereinsführung der FSG konstatierte Günther Rösener das<br />
Ereignis abschließend <strong>als</strong> „wunderschön harmonischen Vereinstag".<br />
www.fallschirmsport-berlin.de<br />
Rekordjagd am Everest<br />
Die wohl höchste Landung aller Zeiten ist drei Fallschirmspringern<br />
im Himalaja gelungen: Sie sprangen aus 6100 Metern ab und landeten<br />
nach etwa fünf Sekunden im freien Fall knapp 1000 Meter<br />
tiefer auf etwas über 5100 Metern MSL. Mit diesem Sprung am<br />
Mount Everest haben die britischen Skydiver Leo Dickinson, Ralph<br />
Mitchell sowie der Inder Ramesh Tripathi nach eigenen Angaben<br />
einen Höhenrekord aufgestellt. Der bisherige Weltrekord für die<br />
höchste Landung lag bei 3764 Meter und wurde 2008 ebenfalls<br />
im Himalaja aufgestellt, dem ersten Jahr, in dem Nepal Fallschirmsprünge<br />
am höchsten Gipfel der Welt zuließ.<br />
34 FREIFALL<br />
XXXpress pprreessss<br />
Offene Türen bei Paratec<br />
Der im saarländischen Düren angesiedelte Fallschirm- und Gurtzeughersteller<br />
Paratec, erfreute sich anlässlich der vor Ort ausgetragenen<br />
Deutschen Meisterschaften 2009 über zahlreiches Interesse<br />
von Springern, die ihren Aufenthalt während des Wettbewerbes<br />
nutzten, um einmal hinter die Kulissen moderner Fallschirmproduktion<br />
zu schauen und etwas mehr über Fallschirmtechnik<br />
und Produktion zu erfahren. Nun bietet die Firma Vereinen/Clubs<br />
oder Gruppen von Interessierten die Möglichkeit, an Wochenenden<br />
- nach vorheriger Absprache – einen sehr individuellen Tag der<br />
offenen Tür mit und bei Paratec zu verbringen. Geboten werden<br />
eine Führung durch die Produktion, Erklärung der Abläufe bei der<br />
Herstellung sowie technischer Details, Vorstellung und Erklärung<br />
aktueller Neuigkeiten und auf Wunsch auch Packvorführungen. Neben<br />
Kaffee und einem kleinen Snack zu Mittag bietet Paratec<br />
darüber hinaus die Möglichkeit, die Produkte der Firma auf dem<br />
nur wenige Meter entfernten Sprungplatz auszuprobieren. Terminabsprachen:<br />
jupp@paratec.de oder 06837/7375.<br />
Jump for Children<br />
Für das dritte Sommerfest<br />
„Jump for Children“ beim<br />
<strong>Fallschirmsport</strong>club Rheine<br />
spendete die Firma<br />
Paratec einen neuen<br />
FreeZR Vollvisirhelm. Der<br />
Helm wurde unter den<br />
Fallschirmspringern, die<br />
die caritative Veranstaltung<br />
vom 28. bis 30. August<br />
besuchten, verlost.<br />
Am Ende der Verlosung<br />
konnte Meike Kluska vom <strong>Fallschirmsport</strong>club Rheine (rechts im<br />
Bild) Claudia Brömstrup (links im Bild)den Gutschein überreichen.<br />
Im Rahmen der Veranstaltung Jump for Children konnten 15 Kinder<br />
aus der Krebsnachsorge der Uniklinik Münster Tandemfallschirmsprünge<br />
machen, die von Sponsoren ermöglicht wurden.<br />
Die Videosprünge spendete Fallschirmspringerin Nadine Nitsche<br />
<strong>als</strong> Geschäftsführerin des Emsdettener Reisebüros Lüken-Schencking.<br />
Damit möchte der FSC Rheine den Kindern und ihren Familien<br />
eine Abwechslung zum Krankenhausalltag bieten. Mit einer<br />
großen Tombola, einem Popcornstand und vielen privaten Spendengeldern<br />
konnten im Rahmen von Jump for Children rund 6500<br />
Euro für die Deutsche Kinderkrebshilfe gesammelt werden. Weitere<br />
Informationen zur Veranstaltung gibt es auf der Internetseite<br />
www.jumpforchildren.com. Meike Kluska /Foto: Michael Edeling<br />
Nordpol extrem<br />
Unter und über den Nordpol will sich eine extreme Expedition im<br />
April 2010 mit einem Tauchgang sowie mit Fallschirmsprüngen<br />
begeben. Nach einer Einweisung ins Eistauchen im norwegischen<br />
Kirkenes und einem Briefing für Tandemfallschirmpassagiere,<br />
verlegt die Expedition anschließend zum Nordpol. Dort<br />
werden die Teilnehmer drei Tage und zwei Nächte verbringen,<br />
während derer sie sowohl ins Wasser steigen <strong>als</strong> auch in die Luft<br />
gehen sollen. Hinter dem arktischen Abenteuer steht unter anderem<br />
der Brite Nigel Gifford, einer der maßgeblichen Organisatoren<br />
der ersten Fallschirmsprünge, die 2008 am Fuße des<br />
Mount Everest durchgeführt wurden. Eine ausführliche Ausschreibung<br />
kann aus dem Internet heruntergeladen werden<br />
(www.nigelgifford.co.uk/northpole.html). Die Veranstalter garantieren<br />
extreme Bedingungen sowie “bittere Kälte“ und empfehlen<br />
potentiellen Teilnehmern, Ausdauer, Härte, Teamwork und<br />
eine ordentliche Portion Humor (!) mitzubringen.
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35<br />
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