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Andererseits zählt neben den fi nanziellen Mitteln, die<br />

zur Verfügung stehen müssen, auch die Bereitstellung<br />

von qualifi zierten Trainern und Coaches. Die Maßnahme<br />

„<strong>Sailing</strong> Team Germany Academy“ speziell zur Einbindung<br />

der Leistungsträger im Jugend-und Jüngstenbereich<br />

ist hier ein wegweisendes Beispiel. Viele Faktoren<br />

müssen zusammenspielen. Genau darauf zielt unsere<br />

Nachwuchs-Leistungssportkonzeption ab.<br />

WELCHE BEDEUTUNG KOMMT DEM SAILING TEAM<br />

GERMANY IN DIESEM ZUSAMMENHANG ZU? WAS IST<br />

AUS DER IDEE EINER „DEUTSCHEN SEGEL-NATIONAL-<br />

MANNSCHAFT“ GEWORDEN? WANN IST MIT ERSTEN<br />

NOMINIERUNGEN ZU RECHNEN?<br />

Das Ziel des Projekts <strong>Sailing</strong> Team Germany ist, Kräfte<br />

bundesweit zu bündeln. Bisher war es so, dass einige<br />

leistungssportorientierte Vereine ihr eigenes Olympic-<br />

Team hatten. Das wollen wir ändern. Wir glauben, dass<br />

wir die Spitzen- und Nachwuchsmannschaften in einer<br />

regional übergreifenden deutschen Segler-Nationalmannschaft<br />

effi zienter fördern können. Auch die Vermarktung<br />

wird künftig gebündelt. Das Vermarktungsrecht haben<br />

wir an eine professionelle Marketinggesellschaft, die<br />

<strong>Sailing</strong> Team Germany GmbH, gegeben, die von erfahrenen<br />

Seglern wie Jochen Schümann und Oliver Schwall<br />

gemanagt wird. Derzeit werden die Nominierungskriterien<br />

für die deutschen Segel-Nationalmannschaften<br />

erarbeitet. Sobald diese feststehen, können wir mit der<br />

Nominierung beginnen.<br />

IN EINER ERKLÄRUNG BEGRÜSSEN DIE IM FORUM<br />

WASSERSPORT DES DEUTSCHEN OLYMPISCHEN<br />

48<br />

SPORTBUNDES (DOSB) ORGANISIERTEN WASSER-<br />

SPORT-SPITZENVERBÄNDE DIE ERKLÄRUNG VON<br />

BUNDESVERKEHRSMINISTER DR. PETER RAMSAU-<br />

ER, DIE PACHTEN FÜR DEN WASSERSPORT ZU<br />

BEGRENZEN. WAS RATEN SIE AKTUELL BETROF-<br />

FENEN SEGELVEREINEN?<br />

Wir haben direkt nach seinem Amtsantritt Kontakt zu<br />

Dr. Ramsauer aufgenommen und freuen uns, dass er<br />

sich so klar zum Wassersport bekannt hat. Ein Vergleich:<br />

Der deutsche Bobsport hat im Verhältnis zu uns<br />

nur wenige Mitglieder. Da wird staatlicherseits aber viel<br />

mehr gefördert, da werden teure Bob-Bahnen gebaut,<br />

das Material mit öffentlichem Geld entwickelt und gebaut.<br />

Segler hingegen müssen ihre eigenen Sportanlagen<br />

allein fi nanzieren und erstellen und dafür noch an<br />

den Bund Pachten für die aus Beiträgen fi nanzierten<br />

Steganlagen zahlen, weil die Bundeswasserstraßen<br />

dem Bund gehören. Zurzeit laufen die Beratungen<br />

über die von Herrn Dr. Ramsauer befürwortete 75prozentige<br />

Reduzierung der Pachten im Haushaltsausschuss<br />

des Deutschen Bundestages. Betroffene Segelvereine<br />

können sich beim Deutschen Segler-Verband,<br />

der die Regierungsgespräche gemeinsam mit dem<br />

Deutschen Olympischen Sportbund führt, über das<br />

Ergebnis informieren. Wir brauchen gute und normale<br />

Standards für alle Sportarten – auch und insbesondere<br />

für das Segeln. Wenn wir die Dreiviertelreduktion<br />

der Wasserpacht für unsere Vereine Mitte März im<br />

Bundestag durchgebracht haben und die STG GmbH<br />

einen ersten großen Finanzierungspartner gewonnen<br />

hat, ist der DSV auf einem guten Weg in die Zukunft.<br />

Interview & © Fotos Matt. Müncheberg<br />

„DAS ZIEL DES PROJEKTS SAILING<br />

TEAM GERMANY IST, KRÄFTE<br />

BUNDESWEIT ZU BÜNDELN.“<br />

ROLF BÄHR ist ein begeisterter Segler. Zwi-<br />

schen 1979 und 1987 war der Jurist und langjährige<br />

Vorstand der Filmförderungsanstalt mehrfacher<br />

Welt-, Vize-Welt- und Europameister in<br />

der Tempest-Klasse. Der 1939 in Berlin-Karlshorst<br />

geborene Bähr gewann die Tempest-Weltmeisterschaften<br />

1979, 1980, 1982, 1985 und 1987. Zusammen<br />

mit Willi Kuhweide qualifi zierte er sich<br />

zudem in der Soling-Klasse für die Olympischen<br />

Spiele 1980 in Moskau, an denen beide jedoch<br />

aufgrund des Boykotts nicht teilnahmen. 2005<br />

errang er bei der Tempest-Weltmeisterschaft die<br />

Bronzemedaille. Seine seglerische Laufbahn startete<br />

Bähr bei der Seglergemeinschaft Friedrichshagen<br />

(SGF), heute Cöpenicker Segler-Verein.<br />

Seit nunmehr 50 Jahren ist er Mitglied des Vereins<br />

Seglerhaus am Wannsee, VSaW. Seit 2005 ist<br />

Bähr Präsident des Deutschen Segler-Verbandes.<br />

INFO STG WWW.SAILING-TEAM-GERMANY.DE<br />

interview rolf bähr

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