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Fachinformationen<br />

Öko-Landbau – gut fürs Klima!<br />

Der Klimawandel, seine Folgen und Anpassungsstrategien<br />

sind Themen, die nicht erst seit <strong>der</strong> Klimakonferenz<br />

in Kopenhagen im Dezember 2009 die Weltöffentlichkeit<br />

beschäftigen. umso mehr ist es eine<br />

Katastrophe für die umwelt und alle kommenden<br />

generationen, dass sich die internationale gemeinschaft<br />

auf <strong>der</strong> Weltklimakonferenz auf keine verbindlichen<br />

Ziele für nach 2012 einigen konnte. Für die<br />

Zukunft ist es wichtig, dass einzelne Län<strong>der</strong> voranschreiten<br />

und Meilensteine in <strong>der</strong> erreichung von<br />

Klimazielen setzen. <strong>Naturland</strong> for<strong>der</strong>t, die vorreiterrolle<br />

des Öko-Landbaus in globale vereinbarungen<br />

<strong>zum</strong> Klimaschutz zu verankern, denn: Ökologischer<br />

Landbau ist Klimaschutz.<br />

Landwirtschaft als Täter und opfer des Klimawandels<br />

Die Landwirtschaft ist wesentlicher Mitverursacher <strong>der</strong><br />

Klimaerwärmung: <strong>Sie</strong> erzeugt weltweit mit ihren direkten<br />

Emissionen 13,5% <strong>der</strong> Treibhausgasausstöße, wobei<br />

für mehr als ein Drittel die Düngemittel verantwortlich<br />

sind. Berücksichtigt man zusätzlich die Emissionen <strong>der</strong><br />

Zulieferindustrien und die Ausstöße aufgrund verän<strong>der</strong>ter<br />

Landnutzung, liegt <strong>der</strong> Anteil bei 17 bis 32% (1).<br />

Die Emissionen <strong>der</strong> Landwirtschaft stammen aus unterschiedlichsten<br />

Quellen: aus einer intensiven Bodenbearbeitung<br />

mit verstärktem Humusabbau, aus <strong>der</strong> Nutzung<br />

8 <strong>Naturland</strong> Nachrichten International Nr. 24 – II, 2010<br />

Gerodete Waldflächen<br />

fossiler Energien durch die zunehmende Mechanisierung,<br />

Lachgasemissionen aus <strong>der</strong> Stickstoffdüngung,<br />

Methanemissionen aus <strong>der</strong> Reisproduktion und Tierhaltung.<br />

Eine wichtige Quelle von CO 2 Emissionen ist das<br />

Abholzen von Wäl<strong>der</strong>n für den Ackerbau und die Überführung<br />

natürlicher Vegetation in Viehweiden.<br />

Auch die Bodenerosion gehört zu den wichtigen CO 2 Verursachern,<br />

durch die Erosion wird ein Teil des Humus zu<br />

CO 2 veratmet. Seit 1955 sind rund ein Drittel <strong>der</strong> fruchtbaren<br />

Ackerböden weltweit erodiert (2).<br />

Der Klimawandel wird aber auch die landwirtschaftliche<br />

Produktion dramatisch verän<strong>der</strong>n. Häufigere und längere<br />

Trockenperioden, größere Temperaturschwankungen mit<br />

Hitzerekorden und extreme Nie<strong>der</strong>schläge in kurzer Zeit<br />

werden hohe Ernteverluste und Missernten verursachen.<br />

Än<strong>der</strong>ungen im Klima führen auch zu Verän<strong>der</strong>ungen bei<br />

Schädlingen, Krankheiten und Unkräutern.<br />

Der Öko-Landbau – Chance für den Klimaschutz<br />

Öko-Landbau bindet mehr Kohlendioxid im Boden<br />

Im ökologischen Landbau ist die Verbesserung <strong>der</strong><br />

Bodenfruchtbarkeit durch Humusaufbau von zentraler<br />

Bedeutung. Der Humusaufbau steigert die Stabilität und<br />

die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens und verringert<br />

seine Erosionsanfälligkeit. Mehr Humus bindet auch

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