Sport-Audit Luftsport - Hessischer Luftsportbund eV

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Fachausschuss Ausbildung tagt im norddeutschen Wellenzentrum Schwerpunktthema 2011 „Die Aussenlandung“ 19.10.2010 Unter dem neuen Namen RAL (Referat Ausbildung und Lizenzen) trafen sich die Landesausbildungs- und Schulleiterleiter als Gäste des LSV Ostharz auf dem Flugplatz Aschersleben. Sie wurden dort von den Vereinsmitgliedern engagiert betreut, die es sich sogar nicht nehmen ließen das Essen für die Teilnehmer zu bereiten. Organisiert hatte die Tagung am 25./26. September 2010 Landesausbildungsleiter Sachsen, Prof. Karl Heinz Dannhauer. Er informierte die Teilnehmer in einem faszinierenden Vortrag über die Erkundung der Wellenflugmöglichkeiten im Lee des Harzes und der Mittelgebirge. Sein Vortrag machte allen Teilnehmern Appetit auch mal in Norddeutschland Wellenflüge zu versuchen. Aschersleben ist hierzu bereit. Die Vorsitzende der BUKO, Dr. Meike Müller, ließ es sich nicht nehmen an der Tagung teilzunehmen. Zuständig für die Segelflug- Motorseglerausbildung in der BUKO im Allgemeinen verfasst und bearbeitet das Referat die SBO, Startwindenfahrerbestimmungen, Stoffplan, nationale Segelflugsportabzeichen, Ausbildungsnachweis und Methodikrichtlinien. Durch das Internet ist es möglich die Regelwerke unverzüglich zu aktualisieren, was bei gedruckten Medien nicht möglich war. Dies macht nur Sinn, wenn die Endverbraucher diese auch lesen. Wenn bei einer Fluglehrerweiterbildung allerdings festgestellt wird, dass nach Änderung der Methodikrichtlinien sieben Jahre später mehr als die Hälfte aller Teilnehmer nicht wussten, dass die Startunterbrechung im Windenstart nicht nur vor dem ersten Alleinflug, sondern in allen weiteren Ausbildungsabschnitten zu üben ist, dann stimmt dies bedenklich und verdeutlicht unsere Kommunikationsprobleme. Einige Landesverbände haben festgelegte Verfahren zur Weitergabe von Informationen an die Vereine. Beim so genannten Gruppenfluglehrermodell dieser Verbände wird Kommunikation und teilweise auch Kontrolle sichergestellt. Es besteht der Eindruck, dass andere Landesverbände hier noch Optimierungsbedarf haben. Für 2010 war den Ausbildungsbetrieben vorgeschlagen den Windenstart ausführlich als Schwerpunktthema zu behandeln. Hierzu wurde der Flyer „Sicherer Windenstart“ in großer Stückzahl verteilt. Offensichtlich wurde der Windenstart in den meisten Vereinen beim Sicherheitsbriefing vor Beginn der Flugsaison behandelt. Bei stichprobenartigen Nachfragen war aber auch feststellbar, dass in einigen Vereinen hierüber nichts bekannt war. Hier war es den Verantwortlichen nicht gelungen dieses Thema an den Endverbraucher, Vereinsmitglied, zu bringen. Zur Vertiefung werden zusätzlich Plakate an die Landesverbände verteilt. Für 2011 legte das Referat die Außenlandung als Schwerpunktthema fest. Die Flugsicherheitsmitteilung 89-01 und das Video stehen allen Vereinen zur Verfügung. Die FSM kann von der Homepage des LBA heruntergeladen werden. Das Video wurde seinerzeit vom Büro Flugsicherheit verteilt. Die Vereine sind aufgefordert in ihrer jährlichen Sicherheitsinformation vor Beginn der Flugsaison hierüber zu unterrichten. Diese Sicherheitsbriefings machen allerdings nur Sinn, wenn es eine Pflichtveranstaltung für alle Vereinsmitglieder einschließlich der Privatpiloten ist.
-2- Leider ist es bisher nicht gelungen den Einsatz von Simulatoren in der Segelflugausbildung systematisch zu untersuchen, um hierüber den Ausbildungsbetrieben Empfehlungen zur Verfügung stellen zu können. Es gibt zwar vage Informationen aus allen möglichen Quellen; aber bei Nachfrage fehlt es an konkreten für die Ausbildung verwertbaren Informationen. Im Rahmen einer Fluglehrerausbildung des LV Sachsen wurde Simulatoreinsatz geprobt. Die Teilnehmer wurden zum ersten Mal hiermit konfrontiert und bewerteten dies positiv. Wichtig ist, dass eine derartige Ausbildung mit einem Trainer gemacht wird und Lernziele definiert werden. Andernfalls handelt es sich lediglich um ein Computerspiel. Prof. Alfred Ultsch referierte über Unfallverhütung als Unterrichtsfach für die Fluglehrerausbildung. Er bietet einen FLYTOP – Kurs für Fluglehrer an. Hierbei werden die Erkennung und der Umgang mit Pilotenfehlern gelehrt. Besonderen Wert ist auf Lehr- und Lernmethoden zu legen. Nach dem Vortrag von Dr. Meike Müller über zu erwartende Änderungen nach EASA- Richtlinien ab 2012 wurde eine Arbeitsgruppe beauftragt die Änderungen unserer Regelwerke zu bearbeiten, damit sie ab 2012 in Kraft treten können. 2011 begeht der Segelflug sein hundertjähriges Jubiläum. Dies ist eine gute Gelegenheit für unsere <strong>Sport</strong>art zu werben. Alle Vereine sind aufgefordert hieran mitzuwirken. Heinz Löffler Referent Ausbildung
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