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Die Unternehmer-<br />
Mitmachorganisation<br />
Jahresempfang 2011:<br />
Die IHK lädt ihre Mitglieder<br />
in die Kongresshalle Gießen ein<br />
Wirtschaftsmagazin<br />
IHK Gießen–Friedberg<br />
11. Jahrgang | www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Landesbesten 2010:<br />
Ehrung der besten Absolventen<br />
von Weiterbildungsmaßnahmen<br />
Lohnsteuer 2011:<br />
12 | 2010<br />
Plötzlich<br />
Weihnachten?<br />
Wenn am Jahresende<br />
Hektik ausbricht<br />
Was Personalverantwortliche<br />
künftig beachten müssen
Wer nach Maß arbeitet, braucht<br />
keine Finanzlösungen von<br />
der Stange.<br />
Nico Schneider, Geschäftsführer eines Wanddesign-Unternehmens Sabrina Lappöhn, Commerzbank Beraterin<br />
Geschäftskunden wie Nico Schneider entwickeln täglich individuelle Ideen für ihre Kunden. Umso<br />
wichtiger ist ein leistungsstarker Partner, der sie genauso individuell unterstützt. Deswegen sind<br />
Sabrina Lappöhn und über 3000 weitere spezialisierte Berater in unseren über 1200 Filialen und<br />
Geschäftskundencentern für sie da: mit fundierten Kenntnissen ihrer Branche und modernsten<br />
Beratungsmethoden. Etwa unserer mehrstufi gen Bedarfsanalyse, durch die wir auf ihre individuellen<br />
Ziele und Bedürfnisse eingehen können.<br />
Gern unterstützen wir auch Sie. Dazu können Sie noch heute unter 0180 2 / 21 12 61* oder unter<br />
www.commerzbank.de/geschaeftskunden ein Gespräch mit uns vereinbaren. Oder sich in einer unserer<br />
Filialen in Ihrer Nähe informieren.<br />
* Servicezeiten: Mo.–Fr. 08:00–22:00 Uhr, Sa. 10:00–18:00 Uhr und So. 14:00–22:00 Uhr. Festnetzpreis: 6 Cent/Anruf; Mobilfunkhöchstpreis:<br />
42 Cent/Minute.<br />
Gemeinsam mehr erreichen
Claudia Claussen<br />
Claussen GmbH und<br />
IHK-Vollversammlungsmitglied<br />
Foto: I. Jakob<br />
Plötzlich<br />
Weihnachten?<br />
Ganz sicher ist kaum jemand wirklich über-<br />
rascht, wenn der Kalender die Adventszeit<br />
und das baldige Weihnachtsfest anzeigt.<br />
Gerade in der Handelsbranche befasst man<br />
sich gefühlte zehn Monate des Jahres mit<br />
diesem Ereignis. Im Februar werden die<br />
Waren geordert, die im Sommer eintreffen<br />
und zum Teil ab August oder September in<br />
den Geschäften zum Kauf angeboten werden.<br />
Es sind eher die Überlegungen, welche<br />
Vorgänge noch nicht erledigt sind, welche<br />
Datenbank man noch pflegen wollte oder<br />
welche Idee noch nicht umgesetzt ist, die zu<br />
kleinen Panikattacken führen. Manchmal<br />
dann aber doch auch ein planerisches Ver-<br />
säumnis, wie es einem meiner Kunden vor drei<br />
Jahren unterlief, einem großen Autohaus in<br />
Frankfurt/Main: Die Weihnachtsfeier mit den<br />
Mitarbeitern sollte im Ausstellungsraum statt-<br />
finden. Kurz vor Nikolaus fiel der Geschäfts-<br />
führung auf, dass ein Tannenbaum von etwa<br />
3,5 Metern Höhe darin eher wie ein aufge-<br />
stellter Zahnstocher wirken würde, selbst mit<br />
Dekoration. Das würde den Chef, der extra aus<br />
Korea angeflogen kam, wenig beeindrucken.<br />
Auftakt<br />
Somit erging an mich die Order, innerhalb von<br />
fünf Tagen einen 7,5 Meter hohen Baum zu<br />
liefern und zu schmücken.<br />
Der Markt war bereits leergefegt. Irgendwie<br />
schaffte es die Firma Wodarz aus Friedberg,<br />
eine Tanne in dieser Größe zu beschaffen. Für<br />
die Dekoration stand ich mit den letzten etwa<br />
20 Girlanden vom Kaufhaus Joh um den Hals<br />
gewickelt an der Kasse. Kugeln, Lametta und<br />
sonstigen Festschmuck stückelte ich aus den<br />
Sortimenten umliegender Märkte zusammen.<br />
Die ganze Aktion war – bei allem Spaß, den<br />
sie bereitet hat – Stress pur. Die Mühen wur-<br />
den dann aber noch belohnt: ein Frankfurter<br />
Tagesblatt hat „unseren“ Weihnachtsbaum<br />
als den schönsten der Stadt ausgezeichnet!<br />
Mit besten Wünschen für eine stressfreie und<br />
harmonische (Vor-)Weihnachtszeit sowie<br />
einen entspannten Jahresausklang,<br />
Claudia Claussen<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 12/2010 3
Inhalt<br />
14<br />
Die IHK Gießen-Friedberg spielte bei der Entstehung von „INGE“ –<br />
dem Gesetz zur Förderung belebter Innenstädte in Hessen, eine tragende<br />
Rolle. Nun ist es vom Landtag verlängert worden.<br />
36<br />
Die Initiative „Nähe ist gut“ unterstützt Umwelt und Gesellschaft<br />
der Region. Ihre Vertreter im Bild (v.li.n.re.): Günter Berz-List<br />
(Schwälbchen), Ullrich Schweitzer (Hassia), Jürgen Schneider<br />
(Rewe) und Rainer Noll (Licher Brauerei).<br />
39<br />
Unit PolyNanoTec in Gießen schließen Kooperationsvertrag mit<br />
Elmarco s.r.o. – neue Impulse für die Nanofaserherstellung.<br />
Foto: F. Möller<br />
Foto: N.i.g.<br />
Foto: PNT<br />
Wirtschaft und Politik<br />
11 Jahresempfang 2011<br />
Die IHK Gießen-Friedberg freut sich auf Ihr Kommen<br />
12 ■ Centrum für Europäische Politik<br />
Was ist zu erwarten von der Reform des Stabilitäts- und<br />
Wachstumspakts?<br />
14 ■ Landtag verlängert „INGE“<br />
Das Gesetz zur Stärkung der innerstädtischen Geschäftsquartiere<br />
wird mit einigen Anpassungen weitergeführt.<br />
16 ■ Regionalmanagementverein MitteHessen<br />
Breitbandberater Norbert Kraus unterstützt den Aufbau für<br />
schnelles Internet in Mittelhessen<br />
IHK-Service<br />
18 ■ IHK-Regionalausschuss Vogelsberg<br />
Die Unternehmerfreundlichkeit der Region<br />
durch Markenbildung steigern.<br />
20 ■ Zuwachsraten auf dem Ausbildungsmarkt<br />
Die IHK Gießen-Friedberg zieht Bilanz und<br />
sieht Zuwachsraten in allen Branchen.<br />
22 ■ Ursprungszeugnisse<br />
Künftig vereinfachtes Verfahren per Internet möglich<br />
22 ■ Veränderungen im Handelsregister<br />
24 ■ Umfrage zu Auslandsgeschäften<br />
International tätige Unternehmen bauen Investitionen aus<br />
25 ■ Messeprogramm 2011<br />
Vielfältige Förderungen für Beteiligte an Gemeinschaftsständen<br />
26 ■ Veranstaltungskalender<br />
28 Jubiläen<br />
30 ■ Aufstieg mit System<br />
Ehrung der Landesbesten der Weiterbildung in Wiesbaden<br />
31 ■ Lohnsteuer-Seminar<br />
31 ■ Baustellen-Leitfaden<br />
So können Sie ihn bestellen<br />
32 Zusammenarbeit verbessert<br />
Studie bewertet IHK-Arbeit<br />
35 ■ Zertifikatslehrgang Methodenpass<br />
4 www.giessen-friedberg.ihk.de · 12/2010<br />
Geschäftsfeldnavigator: ■ Standortpolitik ■ Starthilfe/Unternehmensförderung
Nachrichten aus der Region<br />
36 Nähe ist gut<br />
Regionale Unternehmer-Initiative<br />
37 Wachstum bei SMK Versicherungsmakler AG<br />
38 Schunk-Gruppe, Heuchelheim<br />
Fertigungsanlage für die weltweit größten Carbonfaserplatten<br />
39 Nanofaserherstellung<br />
Impulse für die Nanofaserherstellung<br />
40 Milenia Biotec forscht mit ZIM-Fördermitteln<br />
Wird es dank der Zusammenarbeit des Gießener Unternehmens<br />
mit der Berliner Charité künftig weniger Folge-Operationen<br />
wegen Knochenheilungsstörungen geben?<br />
41 Notizen aus der Region<br />
Lebensart<br />
45 Teil 3 gegen den Winterblues<br />
Peter Gerst ist sicher: der Körperausdruck beeinflusst die Psyche!<br />
Aufmacher/Titel<br />
6 Plötzlich Weihnachten? Mal ehrlich, ganz so ist es ja nicht<br />
wirklich. Aber die Wahrnehmung trügt, für diverse Erledigungen und<br />
Aufgaben waren 365 Tage in 2010 zu wenig. Und das Wort „Jahresende“<br />
setzt die Geschäftswelt zusätzlich unter Druck. Im Aufmacher<br />
erwartet Sie eine Mischung von Themen rund um das Fest der Feste.<br />
Titelbild: Plätzchenbacken in der ABB-Kantine Foto: ABB<br />
Beilagenhinweis:<br />
Die Vollauflage enthält eine Beilage der<br />
Firma Waurig – der Italienspezialist<br />
Wir bitten um freundliche Beachtung!<br />
■ Aus- und Weiterbildung ■ Innovation/Umwelt ■ International ■ Recht und Steuern<br />
Inhalt<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 12/2010 5
6<br />
Aufmacher<br />
Motivation der Mitarbeiter auch unter Stress am Leben erhalten<br />
Weihnachtszeit – Chance<br />
und Stress für den Einzelhandel<br />
Für den Handel läutet spätestens der erste<br />
Advent die so genannte fünfte Jahreszeit ein,<br />
die einen immensen Stellenwert für den<br />
gesamten Jahresumsatz einnimmt. Werbung,<br />
Einkauf, Logistik, eine optimale Personaldek-<br />
ke, alles wird minutiös geplant und perfekt<br />
vorbereitet. Doch einer der wichtigsten<br />
Erfolgsfaktoren wird allzu oft vernachlässigt:<br />
Der engagierte und motivierte Mitarbeiter.<br />
Für diesen ist Weihnachten ein Synonym für<br />
Urlaubssperre, Überstunden und Stress.<br />
Dabei hängt, gerade im Handel, viel vom Mit-<br />
arbeiter ab. Eine Studie von Avery Dennison –<br />
einem der führenden Anbieter von Einzel-<br />
handels-Informationssystemen – ergab, dass<br />
72 Prozent der befragten Konsumenten trotz<br />
Kaufabsicht den Laden wieder verlassen, ohne<br />
etwas zu kaufen. Das Meinungsforschungsin-<br />
stitut Gallup fand heraus, dass 27 Prozent der<br />
deutschen Kunden die persönliche Empfehlung<br />
eines Mitarbeiters als wichtigsten Faktor<br />
der Kaufentscheidung angaben.<br />
Die psychologische Forschung<br />
weiß seit über 50 Jahren, dass<br />
jeder Mensch von Haus aus<br />
hoch motiviert ist – das<br />
wurde nur vielen von uns<br />
in Schule und Arbeitsle-<br />
ben abtrainiert. In den 15<br />
Jahren, die ich im Ver-<br />
kauf und Handel<br />
arbeite, habe ich noch<br />
keinen einzigen Mitar-<br />
beiter getroffen, der seinen<br />
Job nicht gut machen wollte!<br />
Wie gut die Mitarbeiter aber<br />
dann tatsächlich arbeiten<br />
hängt davon ab, für welche<br />
Menschen sie tätig sind.<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 12/2010<br />
In der Praxis<br />
erprobte Werkzeuge<br />
Wie können wir sicherstellen, dass unsere<br />
Mitarbeiter dem Kunden motiviert begeg-<br />
nen? Vier psychologisch fundierte und in<br />
der Praxis erprobte Werkzeuge:<br />
• Menschen unterstützen ein Umfeld, an<br />
dem sie mitgewirkt habend!<br />
Teilen Sie frühzeitig die relevanten Informa-<br />
tionen mit und zwar am besten in einer<br />
Besprechung. Wie hoch sind die Werbeaus-<br />
gaben? Wie werben wir? Welchen Umsatz<br />
streben wir an? Besprechen Sie mit den Mit-<br />
arbeitern die zu erreichenden Ziele und<br />
geben Sie ihnen gewisse Freiheiten bei der<br />
Organisation von Einsatzplänen und Abläu-<br />
fen.<br />
• Wir behandeln andere, wie wir gerne<br />
selber behandelt werden wollen!<br />
Schicken Sie in der Vorbereitung die Mitar-<br />
beiter zur Konkurrenz. Sie sollen sich<br />
umschauen, beraten und das Erlebnis emo-<br />
tional auf sich wirken lassen. Die Ergebnisse<br />
werden bei der nächsten Mitarbeiterbespre-<br />
chung (wenn Sie noch keine machen, wird’s<br />
höchste Zeit!) zusammengetragen und kon-<br />
krete Maßnahmen für den eigenen Ver-<br />
kaufsprozess daraus entwickelt.<br />
• Menschen sind motiviert, wenn Sie den<br />
Sinn ihres Tuns sehen und wenn sie sich<br />
als Teil eines großen Ganzen verwirk<br />
lichen können.<br />
Besprechen Sie daher mit den Mitarbeitern,<br />
warum der erhöhte Einsatz wichtig ist.<br />
Machen Sie ihnen klar, welche enorm wichti-<br />
ge Rolle sie im Unternehmen spielen. Lassen<br />
Sie Ideen entwickeln, wie sie durch geschick-<br />
te Zusammenarbeit auf der Verkaufsfläche<br />
den Umsatz steigern können.<br />
• Geben Sie Anerkennung und Rückmel<br />
dung über den gemeinsamen Fortschritt!<br />
Nehmen Sie sich vor, „Ihre Mitarbeiter bei<br />
positivem Verhalten zu erwischen“. Geben<br />
Sie dann auf Tatsachen beruhende Anerken-<br />
nung (nicht zu verwechseln mit unfundier-<br />
ter Lobhudelei) für jeden einzelnen und für<br />
den Einsatz des Teams. Halten Sie die Mann-<br />
schaft über die Fortschritte auf dem Laufen-<br />
den. Bei einem meiner Kunden spielt die<br />
Haus-Musikanlage jedes Mal, wenn der<br />
Umsatz um 10 000 Euro gestiegen ist, das<br />
Lied „We Are the Champions“ – und jeder<br />
weiß Bescheid. Thomas Witt<br />
Zur Person<br />
Thomas Witt ist Diplom Volkswirt und<br />
MBA, Dale Carnegie-Trainer sowie NLP<br />
Practitioner.<br />
Er sammelte in seinen ersten zehn<br />
Berufsjahren Erfahrung als Verkäufer, als<br />
Verkaufsleiter und Inhaber von verkaufs-<br />
orientierten Unternehmen.<br />
Seit sieben Jahren begleitet sein Unter-<br />
nehmen Handelsorganisationen auf ihrem<br />
Weg der nachhaltigen Veränderungen des<br />
Verkaufsprozesses, die dauerhaft zu mehr<br />
Umsatz pro Besucher führen. Dabei stehen<br />
immer die Menschen im Vordergrund.<br />
Kostenloser Artikel: „Sieben Gründe<br />
warum Ihnen Verkaufstrainings nie<br />
etwas gebracht haben und drei Maßnah-<br />
men, die Sie sofort weiterbringen“ im<br />
Internet unter thomaswittconsulting.de/<br />
artikel-7gruende-anforderung/
Und plötzlich ist Weihnachten!<br />
Alle Jahre wieder...<br />
... stellt sich für Unternehmen die Frage, wie<br />
gestaltet man Weihnachten in diesem Jahr?<br />
Manche haben das bereits im Sommer sorg-<br />
fältig durchdacht und geplant, andere – vom<br />
plötzlichen Termin völlig überrascht – ent-<br />
wickeln in der Hitze des Gefechts eine tolle<br />
Idee oder greifen zurück auf alt Bewährtes.<br />
Neben dem ganz direkten Weihnachtsge-<br />
schäft, welches wir alle aus dem Einzelhan-<br />
del und von Weihnachtsmärkten her ken-<br />
nen, kann „Weihnachten“ jedem Unterneh-<br />
men einen Nutzen bringen. Vielleicht sogar<br />
im Hinblick auf das ganze Geschäftsjahr.<br />
Da sind zum einen die Sozialprojekte, die<br />
mit Spendenaktionen in Verbindung mit<br />
Stiftungen und gemeinnützigen Vereinen<br />
für ein positives Image sorgen. Langfristig<br />
angelegt bieten diese Projekte über das<br />
Weihnachtliches aus der Region<br />
ganze Jahr Anreize zur Berichterstattung.<br />
Das Kundeninteresse steigern lässt sich<br />
unter Umständen auch durch limitierte<br />
Angebote. „Nur so lange der Vorrat reicht“<br />
– ein Slogan, der in Verbindung mit einer<br />
„Weihnachtsbotschaft“ die Persönlichkeit<br />
des Unternehmens unterstreichen und über<br />
die Weihnachtszeit hinaus seine Wirkung<br />
zeigen kann.<br />
Grüßen, Schenken<br />
und Feiern<br />
Mit Weihnachtsgrüßen an Kunden und<br />
Geschäftspartner schafft man einen traditio-<br />
nellen Stellenwert. Als Akt der Höflichkeit<br />
bedankt man sich damit für eine gute<br />
Zeit für Besonderes<br />
Grüßen, Genuss versenden und dabei Gutes tun wie mit den Teepostkarten vom Gießener<br />
Brunnen-Verlag.<br />
Foto: Brunnen-Verlag<br />
Aufmacher<br />
Zusammenarbeit, ruft sich bei Kunden und<br />
Lieferanten wieder ins Gedächtnis. Verbun-<br />
den mit einem besonderen Angebot kann<br />
der Gruß sogar zum Umsatzplus verhelfen.<br />
Ebenfalls beliebt ist, den Weihnachtsgruß<br />
mit einer Einladung zu einem Event zu ver-<br />
binden. Wer nicht nur grüßen, sondern auch<br />
beschenken möchte, kann gerne kreativ<br />
werden: neben den üblichen Weinflaschen,<br />
Pralinen oder Präsentkörben kommen heute<br />
Tickets für kulturelle Veranstaltungen oder<br />
praktische Alltagsbegleiter gut an.<br />
Vieles kann, nichts muss – empfehlenswert<br />
ist, sich in seinem sozialen und finanziellen<br />
Rahmen zu bewegen sowie zielgruppenori-<br />
entiert zu bleiben.<br />
Hinsichtlich betrieblicher Weihnachtsfeiern<br />
– ob für Kunden oder Lieferanten – ist alles<br />
denkbar, bis hin zu Themenweihnachtsfei-<br />
ern inklusive Kostümierung. Hoch im Kurs<br />
liegen Veranstaltungen mit persönlichem<br />
Flair, die zur Geschäftsidee des Gastgebers<br />
passen und möglichst auch die Zielgruppe<br />
emotional ansprechen. |<br />
Die Suche nach regionalen Beispielen rund<br />
um das Weihnachtsfest ist ertragreich und<br />
vielfältig. Nachfolgend eine winzigkleine<br />
Auswahl mit Blick auf wohltätige Zwecke.<br />
Das Dunkelcafé – Einblick in die Welt<br />
der Blinden – Jedes Jahr veranstaltet<br />
die Lebenshilfe Gießen e. V. am ersten<br />
Advent einen „Tag der offenen Tür“ mit<br />
Advents- und Flohmarkt. Das Highlight<br />
bildete in diesem Jahr das „Dunkelcafé“,<br />
welches gemeinsam mit der BLISTA Deut-<br />
sche Blindenstudienanstalt Marburg, ins<br />
Leben gerufen wurde. Sehende bekamen<br />
dort einen „Einblick“ in die Welt der Blin-<br />
den. Komplett abgedunkelt wurde der Gast<br />
von Blinden zielsicher mit Kaffee, Kuchen<br />
und Wechselgeld versorgt. Neben kulina-<br />
rischen Genüssen konnte man Produkte der<br />
Behinderten Werkstatt der Lebenshilfe<br />
kaufen, deren Erlöse die Arbeit des Vereins<br />
unterstützt.<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 12/2010 7
8<br />
Aufmacher<br />
Helfen kann man auch nach dem Advents-<br />
markt noch mit einem Klick auf die Homepage<br />
www.vision-million.de/spenden-shop.html.<br />
Postkarten-Sets für Weihnachtsgrüße können<br />
direkt per E-Mail bestellt werden unter<br />
weihnachtskarten@vision-million.de.<br />
Leseraktion und Regionalität in Dosen –<br />
„In der Adventszeit laufen bei uns zwei<br />
Gewinnspiele: Das Weihnachtspreisaus-<br />
schreiben im Lauterbacher Anzeiger und das<br />
Weihnachtsgewinnspiel der Oberhessischen<br />
Zeitung“, informiert Gerhard Vögele, Ver-<br />
lagsleiter der Verlagsgesellschaft Vogelsberg<br />
GmbH & Co. KG.<br />
Beide Gewinnspiele werden über die jewei-<br />
ligen Sonderausgaben an den Freitagen<br />
vor einem Adventssonntag publiziert. Alle<br />
dort geschalteten Anzeigen erhalten eine<br />
Nummer und die Leser sollen auf dem bei-<br />
gefügten Lösungsabschnitt dazugehörige<br />
Fragen be antworten. Dazu müssen sie jede<br />
Anzeige lesen. Als Preise stiften der Verlag<br />
sowie Anzeigenkunden verschiedene Gut-<br />
scheine, die wiederum beim Einlösen dem<br />
heimischen Handel zu Gute kommen.<br />
Zusätzlich freut sich der Verlag über ein<br />
erhöhtes Leserinteresse – wie jedes Mal bei<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 12/2010<br />
den über das Jahr verteilten Aktionen<br />
unterschiedlicher Themen.<br />
Als Weihnachtsüberraschung begeisterte das<br />
Verlagshaus im vergangenen Jahr seine Kun-<br />
den mit süßen Spezialitäten aus der Region in<br />
Dosen mit festlicher Banderole mit Stadt-<br />
motive von Alsfeld und Lauterbach.<br />
Das Lichterfest der ABB Robotics – Jedes<br />
Jahr zu Beginn der Adventszeit veranstaltet<br />
die Firma ABB Robotics aus Friedberg<br />
ein Plätzchenbacken mit den Kindern der<br />
Angestellten in der hauseigenen Kantine. Die<br />
Plätzchen werden teils direkt aufgegessen<br />
oder mit nach Hause genommen. Den Rest<br />
verzehren ein paar Tage später die Mitarbe-<br />
iter auf dem Weihnachtsmarkt des Betrieb-<br />
sgeländes in stimmungsvoller Kulisse. „Die<br />
beiden Veranstaltungen sind immer gut<br />
besucht. Gemeinsam verbringen die Kollegen<br />
bei guten Gesprächen und kulinarischen Ge -<br />
nüssen ganz privat einen netten Abend“, sagt<br />
ABB-Pressesprecherin Bettina Neubauer.<br />
Karstadt mit manchem Spontanakt –<br />
„Klar planen wir auch für dieses Jahr<br />
wieder vielfältig bunt gemischte Weih-<br />
nachts aktionen. Dabei kommt es auf eine<br />
Immer wieder gerne kommen die Kinder der ABB-Angestellten zum Plätzchenbacken in der<br />
Kantine.<br />
Foto: ABB<br />
gewisse Flexibilität an. Einige Zusagen<br />
erfolgen erst kurz vor der Veranstaltung,<br />
andere kommen erst kurz vor Schluss dazu<br />
und wieder andere entfallen. Daher geben<br />
wir erstmal nur die bereits zugesagten<br />
Veranstaltungen bekannt“, berichtet Marcus<br />
Merkens, Marketingleiter von Karstadt in<br />
Gießen. Weiterhin geplant sind Plätzchen-<br />
backen mit Kindergartengruppen in der<br />
hauseigenen Konditorei und Puppentheater<br />
an den Adventssonn tagen.<br />
Eine Puppendoktorin wird Nostalgie-<br />
puppen der Kunden wieder in Stand set-<br />
zen. Im Erdgeschoss dürfen Vertreter von<br />
Vereinen und Sozialprojekten ihre Stände<br />
aufschlagen, Produkte verkaufen und ihre<br />
Projekte bewerben. Gut ankommen wird<br />
sicher wieder der Karstadt Weihnachts-<br />
markt auf der Westanlage mit „Opa Edgar“,<br />
der nicht zum ersten Mal Weihnachtsge-<br />
schichten vorliest.<br />
Ebenfalls nicht neu und zudem von Herzen<br />
ist die Spendenaktion der Karstadt-Beleg-<br />
schaft. Am 4. Dezember bringen die Mit-
arbeiter einen selbstgebackenen Kuchen<br />
mit für das süße Buffet am Haupteingang<br />
des Kaufhauses auf dem Seltersweg. Der<br />
Verkaufserlös geht wie schon im Vorjahr<br />
– stolze 2 000 Euro – an den Ambulanten<br />
Kinderhospizdienst in Gießen.<br />
Galeria Kaufhof schmückt Charity-<br />
Wunsch baum – Nicht zum ersten Mal<br />
erfüllt das Gießener Kaufhaus Wünsche<br />
an das Christkind. Kinder und Jugend-<br />
liche des Kinderheims ZOAR in Rechten-<br />
bach hängen ihre geschriebene oder ge -<br />
malte Wunschkarte an den den Charity-<br />
Wunschbaum. Dank spendenfreudiger<br />
Kunden des Warenhauses in der Katha-<br />
rinen gasse werden dann am Heilig abend<br />
zahlreiche Kinderaugen leuchten.<br />
Foto: F. Sygusch<br />
Damit Kinderwünsche in Erfüllung gehen,<br />
stellt die Galeria Kaufhof jedes Jahr einen<br />
Charity-Wunschbaum auf. Kunden nehmen<br />
sich der geschriebenen und gemalten Wunschkarten<br />
gerne an.<br />
Chris Sagert/jbi<br />
Darauf kommt es bei Weihnachtsreden an<br />
Zahlen? Gähn!<br />
Eine mit Zahlen und Fakten gespickte Rede<br />
bei der Weihnachtsfeier bläst binnen weniger<br />
Minuten alle stimmungsvollen Kerzen lichter<br />
aus. „Es gibt kaum eine betriebliche Rede, bei<br />
der Chefs derart schwerwiegend daneben<br />
greifen und den passenden Ton verfehlen<br />
können, wie bei der Weihnachts ansprache<br />
an die Belegschaft“, warnt Katharina<br />
Harnisch macher vom <strong>Online</strong>-Redenportal<br />
„redenwelt.de“. Als Stimmungstöter gelten<br />
insbesondere zu lange Reden, die pure<br />
Aufzählung von Geschäftsdaten, Selbst lob<br />
und Emotions losigkeit, die kein Wir-Gefühl<br />
aufkommen lassen.<br />
Wichtig sei, dass der Redner einen Draht zu<br />
seinen Zuhörern findet und authentisch<br />
wirkt. „Ein Buchhaltertyp sollte nicht ver-<br />
suchen, besonders witzig zu sein.“ Wichtig<br />
ist das Wie, weniger das Was – das sei,<br />
worauf es nach Studien in Weihnachtsreden<br />
ankommt.<br />
Aus dem Nähkästchen<br />
plaudern?<br />
Der Schwerpunkt sollte neben einem kurzen<br />
Rückblick auf dem Mitmenschlichen liegen.<br />
Private Ereignisse aus dem Mitarbeiterkreis<br />
wie Hochzeit oder ein Baby einfließen zu<br />
lassen, sei einer Weihnachtsrede durchaus<br />
angemessen. Kluge Chefs schlagen in ihrer<br />
Weihnachtsansprache nach Ansicht von<br />
„redenwelt.de“ eine Brücke zwischen den<br />
Anforderungen des Arbeitsalltags und dem<br />
persönlichen Empfinden ihrer Mitarbeiter.<br />
„Dabei darf er ruhig auch einmal aus dem<br />
Nähkästchen seiner eigenen Empfindungen<br />
plaudern.“ Der Chef darf gerne zugeben,<br />
dass er sich manchmal das Weihnachten<br />
seiner Kindheit zurückwünscht, es kurz<br />
be schreibt und fragt, ob es nicht jedem so<br />
Aufmacher<br />
geht. „Jeder Zuhörer wird sich angesprochen<br />
fühlen. Ganz nebenbei ist weihnachtlicher<br />
Gesprächsstoff beim anschließenden Fest-<br />
essen geliefert.“<br />
Zehn Minuten<br />
und nicht länger<br />
Zweierlei sollte aber klar sein: Keine Weih-<br />
nachtsrede länger als zehn Minuten. Und:<br />
Unternehmer, Manager und Vorgesetzte<br />
sollten erkennen, dass Weihnachten nahezu<br />
die einzige Möglichkeit ist, die Hierarchien<br />
des Unternehmens ungezwungen aufzubre-<br />
chen und ganz natürliche Mitmenschlich-<br />
keit zu pflegen.<br />
Entsprechende Vorschläge für Weih-<br />
nachtsreden aber auch für Neujahrsworte<br />
stellt Deutschlands größtes <strong>Online</strong>-Reden-<br />
Portal aktuell auf „www.redenwelt.de“ gratis<br />
zur Verfügung. (pm)<br />
Foto: S.van den Berg/Fotolia<br />
Langweilige Reden auf Weihnachtsfeiern<br />
zählen zu den Top-Stimmungskillern.<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 12/2010 9
10<br />
Aufmacher<br />
Wer erst im Dezember reagiert, ist selber schuld<br />
Ist denn heut' schon Weihnachten?<br />
Eigentlich sollte es ja langsam ruhiger wer-<br />
den. Die Kunden schließen die Bestellungen<br />
ab, die Aufträge sind zumeist ausgeliefert und<br />
neue Anfragen und Angebote werden erst im<br />
Januar kommen. Aber dem ist bei weitem<br />
nicht so. Überall Hektik, ein Meeting jagt das<br />
andere, jeder hat viel zu tun und Mitarbeiter<br />
sind permanent unterwegs, um Kunden zu<br />
besuchen. Kaum bleibt Zeit für eine kleine<br />
Atempause in dieser hektischen Zeit, die dann<br />
beschauliche Weihnachtszeit genannt wird.<br />
Hektik, Hektik überall<br />
Aber woran liegt es, dass diese eigentlich<br />
vom Tagesgeschäft her ruhige Zeit so hek-<br />
tisch verläuft? Die Begründung findet man<br />
in der Tatsache, dass kurz vor Weihnachten<br />
vermehrt Dinge zu erledigen sind, die nichts<br />
mit dem Tagesgeschäft zu tun haben und die<br />
noch dazu, weil das Jahr zu Ende geht,<br />
schneller als sonst erledigt werden müssen.<br />
Ein Projekt muss abgeschlossen werden, die<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 12/2010<br />
Jahresvereinbarung muss unter Dach und<br />
Fach oder die Umsätze zum Erreichen der<br />
Bonusgrenze müssen getätigt werden.<br />
Nun gibt es in allen Unternehmen viele klei-<br />
ne Dinge, die eine Erledigung von Aufgaben<br />
behindern. Dazu gehören grundsätzliche<br />
Organisationsprobleme wie falsche Telefon-<br />
listen, unzureichende Autorisierungen von<br />
Mitarbeitern oder nicht aktuelle Vertre-<br />
tungs- und Abwesenheitspläne. Hinzu kom-<br />
men unzureichend beschriebene Betriebsab-<br />
läufe, speziell bei Sonderthemen wie Rekla-<br />
mationen, Musterbestellungen oder Mah-<br />
nungen, die nicht so oft im normalen Tages-<br />
geschäft vorkommen.<br />
Für das Tagesgeschäft hat der Mitarbeiter<br />
normalerweise eine Lösung gefunden, um<br />
Organisationsprobleme zu umgehen, da er<br />
sonst seine anfallende Arbeit nicht schafft.<br />
Sonderthemen brauchen immer ein wenig<br />
länger und zu Weihnachten kommt der<br />
Weihnachtsaufwand für Geschenke und<br />
Grüße hinzu. Dann wird man leicht von der<br />
Arbeit erschlagen. Und wenn die Arbeit erst<br />
einmal über den eigenen Kopf gewachsen<br />
ist, multipliziert sich das Chaos ganz schnell.<br />
Keine<br />
Weihnachtsgeschenke<br />
Foto: Privat<br />
Helmut König entwickelt Strategien für Vertrieb<br />
und Unternehmenskonzepte.<br />
Lösungsansätze findet man nicht im Weih-<br />
nachtsstress, sie werden kontinuierlich ent-<br />
wickelt. Wer seine Weihnachtslisten erst im<br />
Dezember überprüft, ist an der eigenen Hek-<br />
tik selber schuld. Eine gut gepflegte EDV<br />
wirkt da wahre Wunder. Dazu kann man mit-<br />
tels einer Analyse feststellen, wo Engpässe<br />
liegen und zusammen im Team Lösungen<br />
entwickeln, die man gemeinsam umsetzt und<br />
kontrolliert. Als Weihnachtsüberraschung<br />
bekommt man diese leider noch nicht. Sicher<br />
wird man mit einer solchen Methodik nicht<br />
alles planen können, aber statt 100 Prozent<br />
Hektik nur noch 30 Prozent zu haben, die<br />
man dann erheblich besser bewältigen kann,<br />
ist auch ein schöner Erfolg. Helmut König<br />
i <strong>Online</strong><br />
www.koenigskonzept.de
Die Unternehmer-Mitmachorganisation<br />
Wirtschaft und Politik<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 12/2010 11
Wirtschaft und Politik<br />
Wirtschaft und Politik<br />
Nur Mittelmaß für eine Stärkung des Stabilitäts- und Wachstumspaktes<br />
Wirtschaftspolitische<br />
Koordinierung der EU<br />
Die EU plant die Reform des Stabilitäts- und<br />
Wachstumspaktes, um eine Wiederholung der<br />
Euro-Krise zu verhindern. Daher hat die Kom-<br />
mission im Juni die Mitteilung KOM (2010)<br />
367 zur „Stärkung der wirtschaftspolitischen<br />
Koordinierung für Stabilität, Wachstum und<br />
Beschäftigung – Instrumente für eine bessere<br />
wirtschaftspolitische Steuerung der EU“ ange-<br />
nommen. Um die Einhaltung des Stabilitäts-<br />
und Wachstumspaktes auf nationaler Ebene<br />
sicherzustellen, sollen die Mitgliedstaaten<br />
künftig über nationale fiskalpolitische Gesetze<br />
verfügen, die ein öffentliches Defizit von über<br />
drei Prozent und einen Schuldenstand von<br />
mehr als 60 Prozent untersagen. Mitglied-<br />
staaten, die die drei Prozent-Schwelle den-<br />
noch überschritten haben, sollen gemäß der<br />
Kommission künftig zu einer schnelleren<br />
Rückführung des Defizits angehalten werden.<br />
Foto: CEP<br />
Matthias Kullas, Wissenschaftlicher Experte<br />
des Centrum für Europäische Politik<br />
Ferner soll der Stabilitäts- und Wachstums-<br />
pakt gestärkt werden, indem ein Defizitver-<br />
fahren auch dann eingeleitet werden kann,<br />
wenn der Schuldenstand eines Mitgliedstaats<br />
die 60 Prozent-Schwelle überschreitet und<br />
nicht ausreichend rückläufig ist. Zudem sol-<br />
len die bestehenden Sanktionen im Rahmen<br />
des Defizitverfahrens erweitert werden. So<br />
soll die Auszahlung von EU-Mitteln an die<br />
Mitgliedstaaten ausgesetzt oder gestrichen<br />
werden, wenn ein Mitgliedstaat den Empfeh-<br />
lungen des Rats nicht folgt.<br />
Da der Stabilitäts- und Wachstumspakt die<br />
fis kalischen Risiken, denen Länder wie Spa-<br />
nien oder Irland ausgesetzt sind, nicht aus-<br />
reichend oder erst sehr spät erfasst, plant die<br />
Kommission die Überwachung makroökono-<br />
mischer Ungleichgewichte. Die EU versteht<br />
darunter insbesondere Unterschiede in der<br />
„Preis- und Kostenwettbewerbsfähigkeit“<br />
zwischen den Mitgliedstaaten sowie eine<br />
hohe öffentliche oder private Verschuldung in<br />
den einzelnen Mitgliedstaaten.<br />
Fazit: Die vorgeschlagenen Reformen des<br />
Stabilitäts- und Wachstumspaktes sind sinn-<br />
voll, aber längst nicht ausreichend, um die<br />
fiskalische Stabilität dauerhaft zu sichern und<br />
einen abermaligen Bail-Out zu verhindern.<br />
Die Kommission hätte hierfür zwingend die<br />
automatische Verhängung von Sanktionen<br />
vorschlagen müssen, wenn die Vorgaben des<br />
Paktes nicht eingehalten werden. Es ist nur<br />
schwer vorstellbar, dass der Ministerrat Sank-<br />
tionen gegen einen Mitgliedstaat beschließt,<br />
wenn sich eine große Mehrheit der Mitglied-<br />
staaten ebenfalls in einem Defizitverfahren<br />
befindet (gegen wärtig 24 der 27 Mitglied-<br />
staaten). Zudem hätte die Kommission ein<br />
Insolvenzverfahren für Euro-Staaten einfüh-<br />
CEP<br />
Das Centrum für Europäische Politik (CEP)<br />
in Freiburg ist der europapolitische Think-<br />
Tank der Stiftung Ordnungspolitik. Es ver-<br />
steht sich als ein Kompetenzzentrum zur<br />
Recherche, Analyse und Bewertung von<br />
EU-Politik. Die Analysen des CEP beruhen<br />
auf den Grundsätzen einer freiheitlichen<br />
und marktwirtschaftlichen Ordnung.<br />
www.cep.eu<br />
ren müssen. Nur so erscheint die Möglichkeit<br />
eines Staatsbankrotts wieder glaubwürdig<br />
und reduziert damit den politischen Druck auf<br />
die EU, auch nach 2013 Mitgliedstaaten aus<br />
der Zahlungsunfähigkeit zu retten. Hinzu<br />
kommt, dass die Mitgliedstaaten kaum den<br />
Empfehlungen der Kommission folgen wer-<br />
den. Vielmehr droht eine Verwässerung der<br />
ohnehin zu schwachen Vorschläge.<br />
Die von der EU geplante makroökonomische<br />
Überwachung birgt erhebliche Risiken: Ers-<br />
tens besteht die Gefahr, dass sich die Em -<br />
pfehlungen der EU nicht an den leistungs-<br />
starken Mitgliedstaaten orientieren. Der mas-<br />
sive Widerstand leistungsschwächerer Staa-<br />
ten gegen die notwendigen Reformen des<br />
Stabilitäts- und Wachstumspaktes zeigt<br />
bereits heute, dass diese Staaten über eine<br />
Koordinierung der Wirtschaftspolitik explizit<br />
die Nivellierung auf ein Mittelmaß vorantrei-<br />
ben würden. Zudem ist zweifelhaft, ob die<br />
Kommission in der Lage sein wird, makro-<br />
ökonomische Ungleichgewichte um fassend<br />
zu erkennen. Probleme entstehen insbeson-<br />
dere beim Versuch, Preisblasen auf den<br />
Immobi lienmärkten oder anderen Kapital-<br />
anlagemärkten zu erkennen. Zentralbanken,<br />
12 www.giessen-friedberg.ihk.de · 12/2010<br />
■ International
private Banken und Versicherungen versu-<br />
chen seit geraumer Zeit „zu hohe“ Immobili-<br />
enpreise aufzuspüren. Die Erfolge sind jedoch<br />
mäßig, da es nicht möglich ist, den „wahren“<br />
Preis für ein Gut zu einem bestimmten Zeit-<br />
punkt zu bestimmen.<br />
Alles in allem ist auf absehbare Zeit nicht<br />
damit zu rechnen, dass die Mitgliedstaaten ihre<br />
Haushaltedefizite in den Griff bekommen. In<br />
vielen Mitgliedstaaten ist der politische Wille<br />
für ernsthafte Reformen zu gering. Vielmehr<br />
besteht die Gefahr, dass auch zukünftig Mit-<br />
gliedstaaten in Zahlungsschwierigkeiten gera-<br />
ten. Die Folgen für Deutschland hat die Euro-<br />
Krise deutlich aufgezeigt. Matthias Kullas<br />
Wer Wertschöpfung global denkt, kennt keine<br />
weißen Flecken auf der Weltkarte. Denn Kunden<br />
und Lieferanten in den Märkten von morgen haben<br />
viel zu bieten. Mit dem Programm develoPPP.de unterstützt<br />
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für eine nachhaltige Entwicklung.<br />
■ International<br />
Kernpunkte<br />
Wirtschaft und Politik<br />
Ziel der Mitteilung: Die EU soll „makroökonomische Ungleichgewichte“ und die<br />
„Nationale Reformprogramme“ der Mitgliedstaaten überwachen dürfen sowie deren<br />
Wirtschaftspolitik in einem „europäischen Semester“ koordinieren. Der Stabilitäts-<br />
und Wachstumspakt (SWP) soll reformiert werden.<br />
Betroffene: Gesamte Bevölkerung, nationale Regierungen und Parlamente<br />
Pro: Die vorgeschlagene Reform des SWP ist sinnvoll, wenngleich nicht aureichend,<br />
um einen abermaligen Bail-Out zu verhindern.<br />
Contra: (1) Die Kommission entwickelt weder ein Insolvenzverfahren für Mitglied-<br />
staaten noch fordert sie, dass Sanktionen bei Verstößen gegen den SWP automatisch<br />
greifen. Beides würde die propagierte Koordinierung der Wirtschaftspolitik überflüs-<br />
sig machen.<br />
(2) Die Koordinierung der Wirtschaftspolitik wird zu einer Nivellierung der Reformen<br />
und der Haushaltskonsolidierungen in den Mitgliedstaaten auf ein Mittelmaß führen.<br />
Nutzen Sie die Chancen in Entwicklungsländern!<br />
Unser Angebot:<br />
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mit bis zu 50 % des Gesamtvolumens<br />
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in den Partnerländern unterstützen Sie<br />
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Weitere Informationen finden Sie unter: www.develoPPP.de<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 12/2010 13
Wirtschaft und Politik<br />
Gesetz zur Stärkung innerstädtischer Geschäftsquartiere verlängert<br />
Politik stärkt „INGE“<br />
Um Innenstädte als vitale Geschäftsstandorte<br />
zu erhalten und zu stärken, haben sich in vie-<br />
len Ländern Business Improvement Districts<br />
(BIDs) bewährt. Sie basieren auf dem Engage-<br />
ment und der Eigeninitiative von Hauseigen-<br />
tümern und Gewerbetreibenden, die ihr Viertel<br />
attraktiver machen wollen für Kunden, Besu-<br />
cher und Bewohner. Das Besondere daran ist,<br />
dass alle Betroffenen eines Quartiers finanziell<br />
eingebunden werden; so dass es keine Tritt-<br />
brettfahrer geben kann. Erforderlich dafür ist<br />
neben einer breiten Zustimmung ein formales<br />
Verfahren auf rechtlicher Grundlage.<br />
Diese rechtliche Grundlage heißt in Hessen<br />
„Gesetz zur Stärkung von innerstädtischen<br />
Geschäftsquartieren“ (INGE). Es erlaubt<br />
Kommunen, per Satzung BIDs einzurichten,<br />
in denen alle Hauseigentümern zum Zweck<br />
der Verbesserung des Quartiers finanzielle<br />
Beiträge zahlen müssen. Voraussetzung ist<br />
ein entsprechender Antrag eines Vereins,<br />
eines Arbeitskreises oder eines sonstigen<br />
Zusammenschlusses der Bewohner, den das<br />
Gesetz als „Aufgabenträger“ bezeichnet und<br />
der die vereinbarten Maßnahmen mit den<br />
eingesammelten Mitteln umzusetzen hat.<br />
Am 14. Oktober hat der Hessische Landtag<br />
INGE für weitere fünf Jahre verlängert.<br />
Foto: HMWVL<br />
Dieter Posch, Hessischer Minister für Wirtschaft,<br />
Verkehr und Landesentwicklung<br />
Einige maßvolle Änderungen und Ergän-<br />
zungen sind die Konsequenz aus den bishe-<br />
rigen Erfahrungen mit dem Gesetz und wer-<br />
den dessen Umsetzung künftig erleichtern.<br />
Die Industrie- und Handelskammer (IHK)<br />
Gießen-Friedberg hat bereits 2005 eine<br />
maßgebliche Rolle bei der Entwicklung von<br />
INGE gespielt und sich intensiv für das<br />
Gesetz eingesetzt. Sie war auch Initiator und<br />
Motor der Gießener BIDs. Zudem hat die<br />
Arbeitsgemeinschaft hessischer Industrie-<br />
und Handelskammern (AG IHK) den „Leitfa-<br />
den BIDs und INGE in Hessen“ erarbeitet.<br />
Daher war es für mich selbstverständlich,<br />
die IHK Gießen-Friedberg und die AG IHK<br />
von Anfang an in das Verfahren zur Verlän-<br />
gerung des Gesetzes einzubinden. Es war die<br />
AG IHK, die frühzeitig anregte, einen inten-<br />
siven Dialog mit allen betroffenen Institu-<br />
tionen zu führen, um aus den Erfahrungen<br />
bei der Einrichtung von BIDs in Hessen und<br />
anderen Bundesländern Ansatzpunkte für<br />
eine Optimierung des Gesetzes zu entwik-<br />
keln. Als einer der Meinungsführer hat die<br />
IHK mit konstruktiven Vorschlägen die Dis-<br />
kussionen stark beeinflusst; einige der<br />
Änderungen des Gesetzes gehen auch auf<br />
Anregungen der IHK zurück.<br />
Ich will einige der Änderungen herausgrei-<br />
fen: In enger Abstimmung mit dem hessi-<br />
schen Datenschutzbeauftragten ist es künftig<br />
möglich, dass der Aufgabenträger bereits frü-<br />
her als bisher dringend erforderliche Daten<br />
wie die Adressen der Grundstückseigentümer<br />
erhält. Basierend auf einem Vorschlag der<br />
Stadt Gießen wurde eine Kappungsgrenze<br />
eingeführt für Fälle, in denen die Eigentümer<br />
sehr großer, tiefer oder mit einem Hochhaus<br />
bebauter Grundstücke überproportional hohe<br />
Abgaben leisten müssten.<br />
Außerdem ist die Befreiungsmöglichkeit<br />
zugunsten der Wohneigentümer erweitert wor-<br />
den. Zwar können auch Wohneigentümer von<br />
einem BID profitieren, denn die Aufwertung<br />
des Quartiers kommt auch ihnen zugute. Aber<br />
oft haben die Wohneigentümer nur wenig<br />
Interesse an den geplanten Maßnahmen und<br />
sind zu keinerlei Abgaben bereit. Eine Befrei-<br />
ungsmöglichkeit dürfte deshalb die Akzeptanz<br />
eines BIDs bei den Wohneigentümern steigern.<br />
Die vier in Gießen seit Oktober 2006 bzw.<br />
Januar 2007 eingerichteten BIDs waren die<br />
ersten in Hessen. Sie zeigen eindrucksvoll,<br />
wie eine Innenstadt auf Grundlage von<br />
INGE aufgewertet werden kann. Die Verän-<br />
derungen sind für jeden Besucher sichtbar:<br />
14 www.giessen-friedberg.ihk.de · 12/2010<br />
■ Standortpolitik<br />
�<br />
�<br />
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�<br />
�<br />
�<br />
Die gewachsenen Einkaufslagen erfreu-<br />
en sich neben dem neuen Shoppingcen-<br />
ter weiterhin großer Beliebtheit bei Kun-<br />
den und Investoren.<br />
Der Geschäftsbesatz zeichnet sich durch<br />
Stabilität aus. Entsteht doch einmal ein<br />
Leerstand, gelingt es auch bei größeren<br />
Flächen verhältnismäßig schnell, einen<br />
Nachmieter zu finden.<br />
In den Punkten Sauberkeit, Sicherheit<br />
und Gestaltung konnten deutliche Ver-<br />
besserungen erzielt werden.<br />
Erkennbar ist die Sicherung, teilweise<br />
sogar die Steigerung von Immobilien-<br />
werten.<br />
Die Zusammenarbeit zwischen Politik,<br />
Privaten und Universität ist erlebbar.<br />
Deutlich sichtbar sind das bürgerschaft-<br />
liche Engagement und eine höhere Iden-<br />
tifikation mit der eigenen Stadt.<br />
Die Verlängerung des Gesetzes ist ein politi-<br />
sches Signal für die Stärkung der Innenstäd-<br />
te, die in der Konkurrenz mit Internethänd-<br />
lern und Shoppingcentern „auf der grünen<br />
Wiese“ unter hohem Wettbewerbsdruck ste-<br />
hen. Diejenigen, die wie in Gießen bereits<br />
BIDs eingerichtet haben, werden in ihren<br />
Bemühungen unterstützt, diese Projekte<br />
auch nach dem Ende der Laufzeit fortzufüh-<br />
ren, für andere wird die Nutzung dieses<br />
Instruments erleichtert. Ich bin sicher, dass<br />
die IHK Gießen-Friedberg diesen Prozess<br />
weiterhin tatkräftig unterstützen wird“.<br />
Dieter Posch
„Großer Preis des Mittelstandes“ 2011 gestartet<br />
■ Standortpolitik<br />
Wirtschaft und Politik<br />
Popularisierung von Erfolgsbeispielen<br />
Seit 1. November 2010 läuft die Aus schreibung<br />
für den jährlichen bundesweiten Wettbewerb<br />
der Oskar-Patzelt-Stiftung „Großer Preis des<br />
Mittelstandes“. Träger des Wettbewerbs sind<br />
gemeinsam mit der Oskar-Patzelt-Stiftung<br />
(Sitz in Leipzig) sowie in Zusammenarbeit mit<br />
Ministerien, Institutionen und Verbänden<br />
unter anderem die Industrie- und Handels-<br />
sowie die Handwerkskammern und Kom-<br />
munen. Nominierungen werden bis zum 31.<br />
Januar 2011 angenommen.<br />
Mit der Nominierung von Unternehmen für<br />
diesen Wettbewerb können Nominierende –<br />
auch Einzelpersonen – effektiv Wirtschafts-<br />
förderung und Regionalmarketing mit ei nan-<br />
der verbinden. Für Kunden, Lieferanten und<br />
Kooperationspartner ist es die Chance, eine<br />
langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit zu<br />
würdigen.<br />
Kriterien und Ziele<br />
Wettbewerbskriterien sind die Gesamtent-<br />
wicklung des Unternehmens, die Schaffung/<br />
Sicherung von Arbeits- und Ausbildungs-<br />
plätzen, Modernisierung und Innovation, das<br />
Engagement in der Region sowie Service,<br />
Kundennähe und Marketing. Hauptziele der<br />
Oskar-Patzelt-Stiftung sind die Verbesserung<br />
i <strong>Online</strong><br />
www.kompetenznetz-mittelstand.de<br />
www.mittelstandspreis.com<br />
des Bildes mittelständischer Unternehmen<br />
und Unternehmer in der Öffentlichkeit, die<br />
Sensibilisierung der Öffentlichkeit für den<br />
Zusammenhang „Gesunder Mittelstand -<br />
Starke Wirtschaft - Mehr Arbeitsplätze“, die<br />
Popularisierung von Erfolgsbeispielen und<br />
insbesondere die Netzwerkbildung im Mittel-<br />
stand. Drei interessante Sonderpreise stehen<br />
2011 zusätzlich im Fokus. |<br />
Sehen Sie die Chancen in Entwicklungsländern?<br />
Es lohnt sich, genau hinzuschauen. Denn Unternehmen<br />
mit Weitblick wissen: Die Märkte von morgen<br />
haben viele Gesichter. Mit dem Programm develoPPP.de<br />
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von Projekten in Entwicklungsländern, die einen spürbaren<br />
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Weitere Informationen finden Sie unter: www.develoPPP.de<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 12/2010 15
Wirtschaft und Politik<br />
Wirtschaftsministerium und Regionalmanagementverein<br />
stellen regionalen Breitbandberater vor<br />
„Mehr Breitband für Mittelhessen“<br />
Das Hessische Ministerium für Wirtschaft,<br />
Verkehr und Landesentwicklung und der<br />
Verein MitteHessen haben im November<br />
2011 den Breitbandberater für die Region<br />
Mittelhessen vorgestellt. Die neu geschaffe-<br />
ne und beim Regionalmanagementverein<br />
angesiedelte Stelle ist Teil der Breitbandstra-<br />
tegie des Landes Hessen und wird im Rah-<br />
men der Initiative „Mehr Breitband für Hes-<br />
sen“ vom Ministerium mit 80 Prozent geför-<br />
dert. Der Breitbandberater Norbert Kraus<br />
wird in den kommenden dreizehn Monaten<br />
in enger Abstimmung mit der Geschäftsstel-<br />
le Breitband bei der Hessen Agentur die mit-<br />
telhessischen Kreise, Kommunen und Unter-<br />
nehmen beraten und sie dabei unterstützen,<br />
den Ausbau des schnellen Internets in der<br />
Region voranzutreiben.<br />
„Der flächendeckende Breitbandausbau kann<br />
nur erfolgen, wenn alle Verantwortlichen<br />
gemeinsam daran arbeiten. Das Land Hessen<br />
steuert, berät und unterstützt, doch die Umset-<br />
zung der Projekte erfolgt in den Kreisen und<br />
Kommunen. Standortnahe Beratung ist damit<br />
essentieller Bestandteil einer erfolgreichen<br />
Ausbaustrategie“, erklärte der hessische Wirt-<br />
schaftsstaatssekretär Steffen Saebisch und<br />
erläuterte: „Im Jahr 2010 fördert das Land Hes-<br />
sen den Breitbandausbau mit 5,2 Millionen<br />
Euro. Das ist für uns eine direkte und gewinn-<br />
bringende Investition in die digitale Zukunft<br />
Hessens. Breitband ist eine technische, wirt-<br />
schaftliche und soziale Infrastruktur, die dem<br />
Zusammenhalt der Gesellschaft dient.“<br />
In der Breitbandstrategie des Landes Hessen<br />
arbeiten die einzelnen Ebenen eng zusam-<br />
men. Die Arbeit des Landes Hessen, der<br />
regionalen Breitbandberater in den Regio-<br />
nen und der Kreiskoordinatoren auf Ebene<br />
der Landkreise greift ineinander. Bis zum<br />
Ende des Jahres 2011 soll die Grundversor-<br />
gung flächendeckend hergestellt sein.<br />
Zudem wird der Auf- und Ausbau von<br />
Hochgeschwindigkeitsnetzen forciert.<br />
„Wir freuen uns, dass wir die mittelhessi-<br />
schen Kreise und Kommunen in dieser wich-<br />
Wilfried Schmied, Beate Hammerla, Sven Butler, Hans-Otto Kneip, Norbert Kraus, Dr. Manfred<br />
Schmidt, Wolfram Koch, Georg Matzner (v.l.n.r.)<br />
16 www.giessen-friedberg.ihk.de · 12/2010<br />
■ Standortpolitik<br />
Foto: MitteHessen<br />
tigen Angelegenheit unterstützen können“,<br />
betonte Regierungspräsident a. D. Wilfried<br />
Schmied, Vorsitzender des Vereins Mitte-<br />
Hessen, der das Projekt mit bis zu 30 000<br />
Euro aus Eigenmitteln mitfinanziert.<br />
Beate Hammerla, Geschäftsführerin von<br />
MitteHessen, ergänzte: „Die Datenautobahn<br />
wird in der heutigen Zeit immer wichtiger.<br />
Der Anschluss an das Breitband ermöglicht<br />
Gebieten, die abseits von überregionalen<br />
Straßen und Schienen liegen, die Teilhabe<br />
am wirtschaftlichen Aufschwung. Mit Herrn<br />
Kraus haben wir eine Persönlichkeit gefun-<br />
den, die vom technischen Sachverstand in<br />
der Lage ist, den mittelhessischen Unterneh-<br />
men und Kommunen weiterzuhelfen.“<br />
Krauses künftige Arbeit bedeutet: Anbieter-<br />
und technikneutrale Erstberatung der Kom-<br />
munen und Unternehmen zum Thema Breit-<br />
band, auch vor Ort, Unterstützung bei der<br />
Durchführung von Informationsveranstal-<br />
tungen und bei der Erstellung von Projekt-<br />
skizzen, Anbieter- und technikneutrale<br />
Beratung bei der Nutzung der entsprechen-<br />
den Förderprogramme. |<br />
i Kontakt/<strong>Online</strong><br />
Breitbandberater für Mittelhessen<br />
Norbert Kraus<br />
Tel.: 0641/948889-15,<br />
E-Mail: breitbandberater@<br />
region-mittelhessen.de<br />
Internet: www.region-mittelhessen.de
Dirk Schmidt zeigt den Weg zu optimalen Leistungen<br />
Gewonnen wird im Kopf<br />
Leistungssportler schaffen es, maximale<br />
Leistungen zu erreichen und auf den Punkt<br />
genau fit zu sein. Doch durch Technik und<br />
Know-how allein siegt niemand, denn<br />
Sieger sind Kopfmenschen. Gewinnen ist<br />
leicht, wenn der Kopf einmal begriffen hat,<br />
Veranstalter: Marketing-Club Mittelhessen e. V.<br />
Termin: 10. Januar 2011, 19.00 Uhr<br />
Anmeldeschluss: Mittwoch, 5. Januar 2011<br />
Ort: apobank, Lahnstr. 15, 35398 Gießen<br />
Gastbeitrag für Nichtmitglieder des Marketing-Club<br />
Mittelhessen e. V.: 25,- Euro. Der<br />
Beitrag kommt einer gemeinnützigen Einrichtung<br />
zu gute.<br />
Ortskenntnis zahlt sich aus. Gut, wenn man auf<br />
zuverlässige Partner bauen kann, die verstehen, was<br />
Nachhaltigkeit in den Märkten von morgen bedeutet.<br />
Mit dem Programm develoPPP.de unterstützt das BMZ<br />
Unternehmen bei der Umsetzung von Projekten in<br />
Entwicklungsländern, die einen spürbaren und langfristigen<br />
Nutzen für die Menschen vor Ort haben.<br />
So sichern wir gemeinsam den Erfolg Ihrer innovativen<br />
Ideen und schaffen die Voraussetzungen für eine<br />
nachhaltige Entwicklung.<br />
wie es geht. Wie genau das funktio niert,<br />
vermittelt Dirk Schmidt den Mitgliedern<br />
des Marke ting-Clubs Mittelhessen e. V. und<br />
allen Interessierten am 10. Januar 2011.<br />
Als Redner und Experte für Motivation ist<br />
Dirk Schmidt bereits durch diverse TV-<br />
Sendungen bekannt. Der Fachmann zeigt,<br />
wie man es schafft, im Unternehmen Spit-<br />
zenleistungen anzuwenden, und erklärt<br />
Handlungswege und Methoden für mehr<br />
Rückenwind im beruflichen und privaten<br />
Alltag. Darüber hinaus erhalten die Gäste an<br />
diesem Abend viele hilfreiche Tipps und<br />
Strategien zum Thema Motivation, optimale<br />
innere Einstellung und mentale Stärke. |<br />
Wirtschaft und Politik<br />
Dirk Schmidt, Redner und Experte für Motivation<br />
i Kontakt/<strong>Online</strong><br />
Clubsekretariat<br />
Sylvia Bierwirt<br />
Tel.: 06441/3090955<br />
E-Mail: info@mc-mittelhessen.de<br />
Internet: www.mc-mittelhessen.de<br />
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Foto: Marketing-Club<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 12/2010 17
IHK-Service<br />
Unternehmerinitiative „Vogelsberger Original“ ist ein wichtiger Baustein zur Markenbildung<br />
Mein Herz schlägt für den Vogelsberg<br />
Der Regionalausschuss Vogelsberg der IHK<br />
Gießen-Friedberg war auf seiner letzten Sit-<br />
zung zu Gast bei der VR Bank HessenLand<br />
eG in Alsfeld. Der Vorsitzende des Regional-<br />
ausschusses und IHK-Vizepräsident Norbert<br />
Jäger bedankte sich bei Gastgeber Ralph<br />
Kehl, der anhand der Geschäftszahlen die<br />
Tätigkeit der VR Bank erläuterte.<br />
Dieter Resch, Vorstandsmitglied der Brauerei<br />
Alsfeld AG, stellte die Unternehmerinitiative<br />
„Vogelsberger Original“ zur Steigerung der<br />
Regionalidentität für den Vogelsbergkreis<br />
vor. Zu den Zielen der Vogelsberger Original<br />
GmbH sagte Resch: „Es geht darum, die<br />
Marke Vogelsberg zu vervielfältigen“.<br />
Vogelsberger Brot, Vogelsberger Mineral-<br />
wasser, Vogelsberger Bier und viele weitere<br />
Produkte sollen zur Markenbildung beitra-<br />
gen. Darüber hinaus soll ein „Science-<br />
House“ errichtet werden. Themenbezogen<br />
wird es dort eine Ausstellung über Men-<br />
schen, Geologie und Entwicklungen von der<br />
Urzeit bis Heute geben. „Das fördert den<br />
Tourismus“, ist Resch überzeugt.<br />
Mit dem Projekt „Mittelstandsorientierte<br />
Kommunalverwaltung“ soll die Unternehmer-<br />
freundlichkeit der Region weiter gesteigert<br />
werden. Richard Schaap vom Landratsamt des<br />
Vogelsbergkreises berichtet, dass die Kreis-<br />
verwaltung künftig nach RAL-Gütekriterien<br />
arbeiten wird. Danach müssen beispielsweise<br />
Bearbeitungs- und Reaktionszeiten eingehal-<br />
ten werden, das steigert die Kundenzufrieden-<br />
heit. „Die Güte- und Prüfbestimmungen sind<br />
bereits in die Arbeitsprozesse integriert und<br />
der Selbstüberwachungstest läuft gut“, be -<br />
stätigt Schaap. Die Unternehmer können sich<br />
also schon jetzt auf die in Kürze stattfindende<br />
Zertifizierung und den damit verbundenen<br />
Qualitätsstandard freuen.<br />
IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Matthias<br />
Leder wirbt für das IHK-Motto „Mitmachen,<br />
Mitbewegen, Mitgewinnen“. Alle Unterneh-<br />
mer sind aufgefordert, ihre Interessen ge -<br />
meinsam mit dem Hauptamt der IHK zu ver-<br />
folgen. „Als Plattform kann die Eröffnung<br />
von Gewerbeschauen, Gratulationen bei Fir-<br />
menjubiläen oder auch die Übernahme einer<br />
Patenschaft für einen Existenzgründer<br />
dienen“, erklärt Dr. Leder. IHK-Vizepräsi-<br />
dentin Dr. Angelika Schlaefke ergänzt:<br />
„Auch im Bereich der Ausbildung können<br />
sich Firmen zum Beispiel bei Ausbildungs-<br />
messen hervorragend präsentieren und ganz<br />
nebenbei noch einen geeigneten Auszubil-<br />
denden gewinnen“.<br />
Thomas Merten, Geschäftsführer der Trifo-<br />
lium-Beratungs GmbH aus Friedberg er -<br />
läutert, worauf sich Unternehmen in Folge<br />
des demografischen Wandels einstellen<br />
müssen. „Es wird an Fachkräften mangeln,<br />
die Situation wird in ländlich geprägten<br />
Regionen noch besonders verschärft“, ver-<br />
deutlicht Merten. Ansatzpunkte für eine<br />
Verbesserung liegen einerseits in den<br />
Bereichen der Bildung. Andererseits müssen<br />
aber auch die Unternehmen mehr tun, um<br />
Arbeitnehmer zu halten. Durch Koope-<br />
rationen mit den Schulen beispielsweise<br />
werden Schüler frühzeitig für die Unter-<br />
nehmen interessiert und erhalten ersten<br />
Kontakt zu einem möglichen späteren<br />
Arbeit geber. Merten empfiehlt: „Unternehm-<br />
en sollten prüfen, ob sie demographiefest<br />
sind. Dafür gibt es zahlreiche Hilfsmittel, die<br />
einerseits im Internet, andererseits von<br />
Beratern angeboten werden.“ Sein Fazit lau-<br />
tet, dass der demografische Wandel definitiv<br />
kommt und sich die Unternehmen recht-<br />
zeitig durch nachhaltiges Handeln auf diese<br />
Entwicklung einstellen müssen. Wer jetzt<br />
handelt, habe später die Nase vorn.<br />
Projektleiter Oliver Urban vom Amt für<br />
Straßen- und Verkehrswesen in Schotten<br />
stellt die Streckenführung und die Begrün-<br />
dung für den geplanten Bau der Ortsumge-<br />
hung von Lauterbach und Wartenberg im<br />
Zuge der B 254 vor. Lauterbacher Händler<br />
sehen eine Gefahr für die Entwicklung der<br />
Innenstadt durch den dadurch schwächer<br />
werdenden Durchgangsverkehr. Die Diskus-<br />
sion zeigt jedoch, dass die Formel „Umge-<br />
hungsstraße = Schaden für den Handel“<br />
nicht unumstößlich gelten muss. Durch den<br />
Lückenschluss wird eine leistungsfähige<br />
B 254 entstehen, die für die Region Vogels-<br />
berg wichtig ist. Es müsse also die Frage<br />
beantwortet werden, wie aus dem Neubau<br />
der Straße ein Nutzen für die Stadt und die<br />
Region entstehen kann. Dies unterstreicht<br />
auch eine Stellungnahme der IHK Gießen-<br />
Friedberg, die von der IHK-Fachreferentin<br />
Jessica Volke dem Regierungspräsidium<br />
Gießen übergeben wurde. Volke erläutert:<br />
„Bedenken von Lauterbacher Einzelhänd-<br />
lern, die bei einem Ortstermin vorgetragen<br />
wurden, haben wir in unsere Stellungnahme<br />
mit aufgenommen“. Dass in den letzten<br />
Wochen in der Regionalpresse berichtet<br />
wurde, dass sich die IHK für das Thema<br />
„Umgehungsstraße“ nicht interessiere, sei<br />
nicht nachvollziehbar. Kontrovers wurde<br />
diskutiert, ob durch die in den letzten Jahren<br />
gebauten Kreisverkehre nun keine Verkehrs-<br />
behinderungen mehr auf der B 254 existie-<br />
ren. Die IHK führt dazu derzeit eine Umfrage<br />
durch, mit der auch die künftige Verkehrs-<br />
belastung auf der Bundesstraße eingeschätzt<br />
werden soll. |<br />
i Kontakt<br />
Erhard Krug<br />
Tel.: 06031/609-2010<br />
E-Mail:<br />
krug@giessen-friedberg.ihk.de<br />
18 www.giessen-friedberg.ihk.de ·12/2010<br />
■ Standortpolitik
Fachveranstaltung zu Krediten<br />
Rating im Verkehrsgewerbe<br />
Wie können Sie für Ihr Unternehmen finan-<br />
zielle Vorteile durch die richtige Strategie als<br />
Kreditnehmer erzielen? Wirken Sie gezielt<br />
auf ein besseres Rating bei Ihrer Bank hin.<br />
Das Rating ist für die Banken eine Methode<br />
zur Einschätzung der Kreditwürdigkeit Ihres<br />
Unternehmens. Es ist ein wichtiger Aspekt<br />
bei der Kreditvergabe und trägt maßgeblich<br />
dazu bei, zu welchen Konditionen der Kredit<br />
vergeben wird.<br />
■ Standortpolitik<br />
Hinsichtlich der Bedeutung des Ratings im<br />
Kreditvergabeprozess ist die Vorbereitung<br />
auf das Ratingverfahren gerade für viele<br />
kleine und mittlere Unternehmen eine<br />
Herausforderung. Wie Sie sich auf die<br />
Prüfung Ihrer Kreditwürdigkeit vorberei-<br />
ten sowie die Erläuterung der Begriffe<br />
Basel I bis III erfahren Sie in unserer Fach-<br />
veranstaltung, zu der wir Sie recht herz-<br />
lich einladen.<br />
Kompetenzen entdecken, Potentiale nutzen – Berufswahl gestalten<br />
Berufswahlpass als Orientierung für Jugendliche und Betriebe<br />
Die Partner des Hessischen Ausbildungspaktes haben sich mit der<br />
landesweiten Strategie OloV - „Optimierung der lokalen<br />
Vermittlungsarbeit bei der Schaffung und Besetzung von Aus-<br />
bildungsplätzen in Hessen“ - zum Ziel gesetzt, junge<br />
Menschen optimal auf das Berufsleben vorzubereiten<br />
und in Ausbildung zu vermitteln. Bestandteil dieser<br />
Strategie ist der Einsatz des Berufswahlpasses an<br />
hessischen Schulen ab dem Schuljahr 2009/2010. Der<br />
Berufswahlpass ist eine Lern- und Arbeitshilfe zur Be-<br />
rufsorientierung für Schülerinnen und Schüler ab der<br />
siebten Klasse. Vom Einsatz des Berufswahlpasses<br />
profitieren auch die Ausbildungsbetriebe. Die Bewerbe-<br />
rinnen und Bewerber sind zukünftig durch die Arbeit<br />
mit dem Berufswahlpass besser auf das Arbeitsleben vorbereitet.<br />
Sie schätzen ihr Leistungsvermögen realistischer ein und können<br />
ihre praktischen Erfahrungen und Kompetenzen dem Ausbilder ge-<br />
genüber belegen. Die vorhandenen Informationen und Zertifikate<br />
i <strong>Online</strong><br />
www.ihkgifb.de/rating1<br />
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2. Dezember 2010, 16.00 bis 18.00 Uhr,<br />
Seminargebäude Flutgraben 4, 35390<br />
Gießen.<br />
Verschaffen Sie sich einen Einblick und nutzen<br />
Sie die Chance, Ihr Unternehmensrating<br />
zu verbessern. Sichern Sie sich Ihren Platz.<br />
Das Teilnahme entgelt beträgt 75,- Euro.<br />
erlauben eine zutreffende Bewertung der Bewerber. Ausbildungs-<br />
plätze können so zielsicher besetzt und Ausbildungsabbrüche ver-<br />
mieden werden. Der Einsatz des Berufswahlpasses dient dem je-<br />
weiligen Unternehmen zudem als aktive Öffentlichkeits-<br />
arbeit. Entscheidend für den erfolgreichen Einsatz des<br />
Berufswahlpasses ist die Mitarbeit der Unternehmen in<br />
der Berufsorientierung von Schülerinnen und Schülern.<br />
Dringend benötigt werden Ausbildungsbetriebe, die<br />
Praktikumsplätze zur Verfügung stellen, Betriebserkun-<br />
dungen durchführen und sich an Ausbildungsmessen<br />
und Bewerbertrainings beteiligen. Gefragt sind auch<br />
Unternehmen, die in den Schulen die Berufsbilder im<br />
Fachunterricht vorstellen.<br />
Rückfragen zum Berufswahlpass beantwortet Daniela Evermann,<br />
Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft e.V., Liebigstraße 14-16,<br />
35390 Gießen, Telefon: 0641-98238-27, www.bwhw.de.<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 12/2010 19
IHK-Service<br />
Zuwachsrate von 1,1 Prozent zieht sich durch alle Branchen<br />
Ausbildungsmarkt<br />
in robuster Verfassung<br />
„Deutschland ist auf dem Weg raus aus der Krise“, bestätigt Dr. Wolf-<br />
gang Maaß, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Gießen-<br />
Friedberg, auf der Ausbildungsplatz-Pressekonferenz im Oktober 2010<br />
in Friedberg. „2 161 neue Ausbildungsverhältnisse wurden in den Krei-<br />
sen Gießen, Vogelsberg und Wetterau geschlossen und bei uns regi-<br />
striert. Dies entspricht einem Zuwachs von 1,1 Prozent und 24 Ausbil-<br />
dungsverhältnissen.“ Ein Plus, das sich durch alle Branchen ziehe.<br />
Schon zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres zeigt sich der Markt<br />
in robuster Verfassung. Die gute Ausbildungsplatzsituation beweist,<br />
dass die Unternehmen Vorsorge treffen, um dem drohenden Fach-<br />
kräftemarkt entgegenzuwirken. Dabei spielt auch der 2004 ins Leben<br />
gerufene Ausbildungs-Pakt eine Rolle, der mehr Ausbildungsplätze<br />
schaffen will.<br />
Pakt bis 2012<br />
Aufgrund der seitdem deutlich verbesserten Situation wird der Aus-<br />
bildungs-Pakt fortgesetzt und gilt bis 2012. „Während die bisherigen<br />
Foto: P. Moennich<br />
Zogen Bilanz zur Situation der Ausbildung im Bezirk: Elke Ehlen,<br />
stellvertretende IHK-Hauptgeschäftsführerin, Holger Strebert,<br />
OVAG-Ausbilder, mit seinem ehemaligen Schützling Matthias Merz,<br />
IHK-Vizepräsidentin Dr. Angelika Schlaefke und IHK-Präsident Dr.<br />
Wolfgang Maaß.<br />
Pakte immer ein Leistungsversprechen der Wirtschaft enthielten,<br />
eine bestimmte Anzahl von Ausbildungsplätzen zu garantieren,<br />
macht ein solches Versprechen bei einer Überkapazität von offenen<br />
Ausbildungsplätzen keinen Sinn mehr“, erklärte der Präsident. Daher<br />
setzt der neue Pakt angesichts des bevorstehenden Fachkräfte-<br />
mangels auf die Berufsorientierung in Schulen sowie auf die Stär-<br />
kung der Ausbildungsreife bei Schulabgängern und dem Erschließen<br />
neuer Potenziale durch Nachhilfe. Ein wichtiges Instrument ist die<br />
Abstimmung von Maßnahmen und Prozessen in lokalen Netzwer-<br />
ken, die sogenannte OLOV-Strategie (Optimierung von lokaler Ver-<br />
mittlungsarbeit). „Erstmals wird mit der integrierten Ausbildungs-<br />
statistik ein Monitoring-Instrument eingeführt, das die Wirksamkeit<br />
dieser Vorhaben hessenweit, aber auch landkreisbezogen messen<br />
wird“, so Maaß.<br />
Die Verhandlungen zum „Nationalen Pakt für Ausbildung und Fach-<br />
kräftenachwuchs 2010 bis 2014“ auf Bundesebene gestalten sich<br />
dagegen schwierig. Maaß weist die Forderungen des Deutschen<br />
Gewerkschaftsbunds (DGB) zurück, den Ausbildungspakt unter<br />
Berücksichtigung von Bewerbern, die bereits versorgt sind, zu bilan-<br />
zieren und das Konsensprinzip der Sozialpartner bei zweijährigen<br />
Ausbildungsberufen. „Der DGB verkennt leider die Auswirkungen<br />
der demografischen Entwicklung auf dem Ausbildungsmarkt.“<br />
Maßnahmen für die Berufsausbildung<br />
Offene Stellen sind auch auf die mangelnde Ausbildungsreife von<br />
Jugendlichen zurückzuführen. Eine Rückfrage der IHK im Februar<br />
2010 bei 800 Ausbildungsbetrieben in ihrem Bezirk ergab zum Bei-<br />
spiel, dass einige Plätze nicht besetzt wurden, weil keine geeigneten<br />
Bewerbungen vorgelegen hätten. Außerdem bemängelten weit über<br />
50 Prozent der befragten Betriebe die fehlenden elementaren<br />
Rechenfertigkeiten oder das geringe mündliche und schriftliche<br />
Ausdrucksvermögen. Fast die Hälfte kritisierte Defizite in der Sozial-<br />
kompetenz. Dazu zählen Leistungsbereitschaft, Belastbarkeit, Dis-<br />
ziplin und Pünktlichkeit. „Nachhilfe in Unternehmen ist mittlerweile<br />
zum Regelfall geworden. So nutzen rund 30 Prozent der Betriebe die<br />
ausbildungsbegleitenden Hilfen der Bundesagentur für Arbeit“,<br />
sagte Maaß.<br />
20 www.giessen-friedberg.ihk.de · 12/2010<br />
■ Aus- und Weiterbildung
Den umfangreichen Maßnahmenkatalog der IHK, um Jugendlichen<br />
einen Ausbildungsplatz zu verschaffen, stellte Dr. Angelika<br />
Schlaefke, Vizepräsidentin der IHK Gießen-Friedberg, vor. Eine<br />
davon war die Ausbildungsmesse „Berufswege-Kompass 2010“ (wir<br />
berichteten im November). Darüber hinaus meldeten von 1 600<br />
angeschriebenen Ausbildungsbetrieben im Spätsommer noch 44<br />
Ausbildungsstellen und 22 Praktikumsplätze, die letztlich vermit-<br />
telt werden konnten.<br />
Der „Tag des Ausbildungsplatzes“ richtete sich an Unternehmen,<br />
die derzeit nicht ausbilden. „Wir wollten Arbeitgebern und Per-<br />
sonalverantwortlichen bewusst machen, wie wichtig die betrieb-<br />
liche Ausbildung für die Zukunftssicherung des eigenen Unter-<br />
nehmen ist“, so Schlaefke. Neu war das „Speed-Dating“. Hier<br />
führten Arbeitgeber mit ausbildungswilligen Jugendlichen ein<br />
kurzes Gespräch. Die Aktion war erfolgreich. 78 zusätzliche<br />
Ausbildungsstellen konnten noch für dieses Ausbildungsjahr<br />
geworben werden, weitere 187 Plätze für das nächste Ausbil-<br />
dungsjahr.<br />
Ehrungen 2010<br />
Wie erfolgreich Ausbildung in der Praxis sein kann, zeigen die<br />
Ehrungen von Betrieben und Auszubildenden. Mit einer Urkunde<br />
als „Bester Ausbildungsbetrieb 2009“ wurde die Firma Buss-SMS-<br />
Canzler aus Butzbach geehrt. Seit über 50 Jahren bildet sie nicht<br />
nur im gewerblich-technischen, sondern auch im kaufmännischen<br />
Bereich aus. Mehrere Mitarbeiter stehen der IHK als ehrenamtliche<br />
Prüfer zur Verfügung. Mit Teilnahmen an den IHK-Ausbildungs-<br />
messen hat das Unternehmen zudem technische Ausbildungsberu-<br />
fe in der Öffentlichkeit bekannter gemacht.<br />
Der bundesbeste Auszubildende kommt von der OVAG (Oberhessi-<br />
scher Versorgungsbetrieb) in Friedberg: Matthias Merz. Er schloss<br />
seine Ausbildung zum Elektroanlagen-Monteur fast mit voller<br />
Punktzahl ab. „Matthias ist seine Ausbildung mit Begeisterung und<br />
Selbstbewusstsein angegangen“, berichtete sein Ausbilder Holger<br />
Strebert. „In seiner Gruppe war er immer das Zugpferd.“ Merz’<br />
nächstes Ziel: der Meistertitel. Die nationale Bestenehrung, zu der<br />
auch er reisen wird, findet am 13. Dezember 2010 bei der DIHK in<br />
Berlin statt. Dr. Gabriele Reinartz<br />
■ Aus- und Weiterbildung<br />
Mehr Raum<br />
für Ihr Budget.<br />
IHK-Service<br />
Abb. zeigt Sonderausstattungen.<br />
Der Opel Vivaro Business „111 Jahre“. Mit praxisgerechter<br />
Funktionalität, Pkw-typischem Komfort sowie ausgesprochen<br />
niedrigen Betriebskosten durch sparsame Motoren ist der<br />
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Sie darüber hinaus von einem besonders günstigen Preis.<br />
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„111 Jahre“ 2.0 CDTI mit 84 kW (114 PS), innerorts: 9,3–9,2;<br />
außerorts: 6,8–6,7; kombiniert: 7,8–7,6; CO2-Emission,<br />
kombiniert: 205–202 g/km (gemäß 1999/100/EG).<br />
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www.giessen-friedberg.ihk.de · 12/2010<br />
21
IHK-Service<br />
IHK rät zur Nutzung der digitalen Signatur<br />
Ursprungs zeugnisse online abwickeln<br />
Bild: IHK<br />
Unsere Empfehlung: Künftig mit Chipkarte<br />
die Ursprungs zeugnisse online abwickeln.<br />
-Anzeige-<br />
Diagnose-Ass Alexander Engel erhält „Note eins mit Sternchen“<br />
Auto-Park Schreier glänzt<br />
wieder mit Top-Auszeichnung<br />
CITROEN arbeitet entschlossen daran, beim<br />
Kundendienst zu den Besten zu gehören.<br />
Deshalb sind die Vorgaben so klar und hart<br />
formuliert, wie bei kaum einer anderen<br />
Marke. Seit 2008 gelten die „neun CITROEN<br />
Serviceversprechen“ und seit 2009 folgten<br />
Den Industrie- und Handelskammern (IHK) in<br />
Deutschland obliegt per Gesetz die Ausstellung<br />
von Ursprungszeugnissen als Exportdoku-<br />
mente für den internationalen Warenverkehr.<br />
Bisher konnten Ursprungszeugnisse und andere<br />
Außenwirtschaftsdokumente auf Firmenbogen,<br />
die von der IHK beglaubigt werden sollten, der<br />
IHK nur per Post oder Bote vorgelegt werden.<br />
Die Anwendung „Elektronisches Ursprungs-<br />
zeugnis“ erlaubt die digitale Beantragung die-<br />
Veränderungen im Handelsregister<br />
Das Handelsregister wird bei den Amtsgerichten geführt und dient der Rechtssicherheit<br />
im Handelsverkehr. Hier werden alle tatsächlichen und rechtlichen Verhältnisse voll-<br />
ständig und zuverlässig nachgewiesen.<br />
Auf der Homepage www.handelsregisterbekanntmachungen.de finden Sie die aktuellen<br />
Bekanntmachungen zum kostenlosen Abruf. Außerdem können Sie unter www.han-<br />
delsregister.de kostenpflichtig Handels-, Genossenschafts- und Partnerschafts register<br />
sowie zum Teil die Vereinsregister aller Bundesländer und darüber hinaus die Register-<br />
bekanntmachungen (Veröffentlichungen) abrufen.<br />
regelmäßige anonyme Werkstatt-Tests, min-<br />
destens einer pro Jahr und Betrieb, die durch<br />
den ADAC durchgeführt werden. Der Auto-<br />
Park Schreier in Bad Nauheim wird seit<br />
Beginn dieser Testreihe immer mit Bestnote<br />
bewertet und ausgezeichnet. „Wir liefern<br />
ses Dokuments bei der zuständigen IHK. Im<br />
Zusammenhang mit der digitalen Signatur<br />
besteht die Möglichkeit, diese Dokumente per<br />
Mail an die IHK zu senden. Die Beantragung<br />
durch das Unternehmen und auch die Genehm-<br />
igung durch die IHK sind ein elektronischer<br />
Prozess. Anschließend erfolgt der Ausdruck<br />
auf Original-Vordrucken im Unternehmen. Die<br />
bisherige Original-Unterschrift auf dem Antrag<br />
wird durch eine digitale Signatur ersetzt. Mit<br />
einer individuellen Chipkarte und einer PIN<br />
kann zweifelsfrei belegt werden, dass der<br />
Antrag autorisiert gestellt wurde. Dies schützt<br />
das Unternehmen vor Fälschungen in den<br />
beantragten Dokumenten. |<br />
i Kontakt<br />
IHK Gießen–Friedberg<br />
Ilona Soffel<br />
Tel.: 0641/7954-3515<br />
E-Mail: soffel@giessen-friedberg.ihk.de<br />
sehr gute Arbeit ab, weil wir sehr gute Leute<br />
haben“, kommentiert Geschäftsführerin<br />
Melanie Schreier-Brost salopp. Einer der<br />
„guten Leute“ ist Alexander Engel, 29 Jahre<br />
jung und seit neun Jahren im Auto-Park<br />
Schreier beschäftigt. „Herr Engel gehört<br />
22 www.giessen-friedberg.ihk.de ·12/2010<br />
■ International ■ Recht und Steuern
unbestreitbar zu den besten Diagnose-<br />
technikern Deutschlands“ so die Geschäfts-<br />
führerin weiter. Nach erfolgreicher Meister-<br />
prüfung im Jahre 2006 wurde dem ausge-<br />
bildeten Diagnosetechniker eine leitende<br />
Funktion im Auto-Park übertragen. „Mein<br />
Beruf ist auch mein Hobby und meine große<br />
Leidenschaft“ antwortet Alexander Engel,<br />
wenn man ihn nach dem Geheimnis seines<br />
fundierten Expertenwissens fragt. So hat er<br />
auch bei diesem Werkstatt-Test nicht nur<br />
alle versteckten Fehler gefunden, sondern<br />
diese auch in Bestzeit behoben. „Schnelles<br />
und einwandfreies Arbeiten stellt unsere<br />
Kunden zufrieden, denn es spart bares Geld,“<br />
so Herr Engel. „Häufig wird fälschlicherwei-<br />
se angenommen, dass freie Werkstätten bil-<br />
liger sind, weil diese oft niedrigere Stunden-<br />
verrechnungssätze haben als Fachwerkstät-<br />
ten. Allerdings brauchen weniger gut ausge-<br />
bildete Mechatroniker auch ein Mehrfaches<br />
an Zeit um die gleiche Arbeit zu verrichten<br />
oder Fehler zu finden. Unterm Strich kommt<br />
der Kunde häufig besser weg, wenn er gleich<br />
in eine Fachwerkstatt geht.“<br />
Geplant ist ebenfalls eine Zusammenarbeit<br />
mit dem Hersteller RENAULT „Natürlich<br />
können wir unser Fachwissen und Know<br />
How auch auf RENAULT übertragen und<br />
haben uns für einen RENAULT-Vertrag<br />
beworben“ erklärt Melanie Schreier-Brost.<br />
„Mittlerweile verstehen wir uns als Fach-<br />
werkstatt und Kompetenz-Center für fran-<br />
zösische Automobile.“ Auch im Vertrieb<br />
sehen die inzwischen 25 Mitarbeiter des<br />
Auto-Park Schreier optimistisch in die<br />
Zukunft. Auf einer 5 200 Quadratmeter gro-<br />
ßen Ausstellungsfläche präsentiert das<br />
Autohaus nicht nur die aktuelle Palette der<br />
CITROEN und PEUGEOT Neuwagen, sondern<br />
auch ein umfangreiches Angebot an geprüf-<br />
ten Gebrauchtwagen und natürlich leichten<br />
Nutzfahrzeugen. Melanie Schreier-Brost,<br />
Hauptgeschäftsführerin, setzt kompromiss-<br />
los auf Service und Qualität: „Wir kümmern<br />
uns intensiv um die Bedürfnisse unserer<br />
Kunden und nehmen neben Lob auch Kritik<br />
ernst.“ |<br />
Auto-Park Schreier<br />
-Anzeige-<br />
Die Mitarbeiter des Auto-Park Schreier<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 12/2010 23
IHK-Service<br />
Ergebnisse der Unternehmer-Umfrage Going International 2010<br />
Wirtschaft positiv gestimmt<br />
Im Sommer 2010 haben über die Industrie- und Handelskammern<br />
2 000 auslandsaktive deutsche Unternehmen an einer Umfrage zum<br />
Auslandsengagement der deutschen Unternehmen teilgenommen.<br />
Nachfolgend eine Zusammenstellung der wichtigsten Ergebnisse.<br />
Unternehmen investieren wieder<br />
Nach der Zurückhaltung im letzten Jahr bauen mehr international<br />
aktive Unternehmen eigene Investitionen im Ausland aus: 33 Pro-<br />
zent unterhalten inzwischen eigene Repräsentanzen (+ neun Pro-<br />
zentpunkte/ PP mehr gegenüber 2009) und 30 Prozent Tochterunter-<br />
nehmen bzw. Niederlassungen (+ vier PP). Dies gilt in erster Linie für<br />
die Länder in Westeuropa und vor allem für Nordamerika.<br />
Hingegen ist der Anteil der Unternehmen, die ihre Auslandsgeschäf-<br />
te über selbständige Kooperationspartner und Handelsvertreter täti-<br />
gen, um zehn PP auf 41 Prozent deutlich gesunken. In der Krise<br />
waren solche Kooperationen ein wichtiges Instrument, um im Markt<br />
zu bleiben. Auch Joint Ventures mit lokalen Partnern verlieren an<br />
Bedeutung: Zwar ist der Anteil in etwa über die Jahre mit 12 Prozent<br />
gleich geblieben, andere Aktivitätsformen haben sich allerdings als<br />
attraktiver entwickelt, so dass Joint Ventures im Ranking nunmehr<br />
vor E-Commerce auf dem vorletzten Platz gelandet sind. Nur in<br />
Asien sind sie noch überdurchschnittlich stark vertreten.<br />
Starke deutsche Präsenz<br />
Gefragt nach den Zielregionen für das Auslandsgeschäft, so wächst<br />
aber der Einfluss der außereuropäischen Märkte stetig: Nach der<br />
Krise verzeichnen die Unternehmen in Asien (+ fünf PP gegenüber<br />
2008) und der MENA-Region (+ sechs PP) die stärksten Zuwächse bei<br />
den Geschäftsbeziehungen. Große Unternehmen mit einem Jahres-<br />
umsatz von über 50 Millionen Euro gewinnen das im letzten Jahr<br />
verlorene Terrain zurück und bauen es zum Teil sogar noch aus.<br />
Insbesondere konnten die großen Einbußen bei der Zahl der<br />
Geschäftsbeziehungen in Lateinamerika, Nordamerika und Osteuro-<br />
pa wieder ausgeglichen werden.<br />
Bei der aktuellen Geschäftssituation ist in den 44 von der Umfrage<br />
erfassten Zielländern insgesamt eine spürbare Erholung festzustel-<br />
len. Gleichzeitig ist die Einschätzung der derzeitigen Lage aber nach<br />
wie vor von einer starken Verunsicherung geprägt: Die Werte liegen<br />
durchschnittlich mit – 19 PP immer noch weit im negativen Bereich;<br />
im Vergleich zum letzten Jahr stellt dies jedoch eine Aufhellung um<br />
satte 19 PP dar.<br />
Die Perspektive für die nächsten fünf Jahre fällt hingegen positiv<br />
aus: Die Unternehmen sehen besonders großes Potential im indi-<br />
schen Markt. Der Subkontinent landet mit einem Saldo von 58 PP<br />
auf Platz eins. Während Russland (51 PP) seinen Platz hält, müssen<br />
China (49 PP) und Brasilien (47 PP) ihre Spitzenpositionen teilwei-<br />
se zugunsten der emporstrebenden Schwellenländer „aus der zwei-<br />
ten Reihe“ aufgeben: unter den Top 10 befinden sich erstmalig<br />
Vietnam (58 PP), Argentinien (49 PP) und Chile (48 PP). Im Ver-<br />
trauen auf eine Überwindung der Krise rücken die USA aus Sicht<br />
deutscher Unternehmen mit einem Saldo von 50 PP weiter auf<br />
Platz fünf vor.<br />
Erfolgsfaktoren<br />
durch Krise aufgewertet<br />
Die Krise wirkt auch in folgender Hinsicht nach: Die Erfolgsfaktoren<br />
Finanzierung/Absicherung und der einfache Marktzugang, die durch<br />
die Krise besondere Bedeutung erlangt haben, sind mehr als der<br />
Hälfte der Unternehmen auch jetzt noch wichtig – sowohl Finanz-<br />
probleme als auch der Protektionismus bestehen fort. Über 40 Pro-<br />
zent legen ebenfalls Wert auf sichere politische Rahmenbedin-<br />
gungen, d. h. auf stabile politische Verhältnisse, Wechselkursstabilität<br />
und Rechtssicherheit – ebenfalls Folge krisenbedingter Erfahrungen.<br />
Unternehmensbezogene Faktoren, wie die Qualität der Produkte und<br />
verlässliche Geschäftspartner, sind unabhängig von konjunkturellen<br />
Schwankungen ein Schlüssel zum Erfolg – dies zeigt ein Vergleich<br />
mit den Umfragen der Vorjahre. |<br />
24 www.giessen-friedberg.ihk.de · 12/2010<br />
■ International
Hessen fördert Beteiligungen an Gemeinschaftsständen<br />
Geld für Auslandsmessen<br />
Das hessische Messeprogramm wird jährlich in enger Kooperation<br />
mit den Industrie- und Handelskammern und weiteren Institu-<br />
tionen neu erstellt. Die Broschüre gibt einen Überblick über Ange-<br />
bote der hessischen Außenwirtschaft, die insbesondere die Unter-<br />
stützung und Förderung von kleinen und mittelständischen<br />
Unternehmen in Hessen im Fokus haben. Die Beteiligung an aus-<br />
gewählten Gemeinschaftsständen bietet eine ideale Plattform, um<br />
die Leistungsfähigkeit hessischer Firmen im Ausland zu präsentie-<br />
ren. Diese Form der Beteiligung ermöglicht es, neue Märkte zu<br />
erschließen, Handels- und Investitionsbeziehungen ins Ausland zu<br />
entwickeln und zu festigen.<br />
Die Teilnahme an einem hessischen Gemeinschaftsstand stellt für<br />
Unternehmen eine der einfachsten und kostengünstigsten Möglich-<br />
keiten dar, sich auf Auslandsmessen zu präsentieren. Das Messepro-<br />
gramm 2011 umfasst über 15 Veranstaltungen im In- und Ausland,<br />
darunter Messen in Kanada, Spanien, der Türkei und den Vereinigten<br />
Staaten. Es informiert neben den Messeaktivitäten über Förderin-<br />
strumente und Kontakte zu den Kooperations- und Vertretungsbüros<br />
des Landes Hessen im Ausland.<br />
Mit der Förderung des Landes Hessen werden unter anderem ein<br />
Dolmetscherservice sowie Örtlichkeiten und Infrastruktur für Bespre-<br />
chungen, aber auch flankierende Marketingmaßnahmen und<br />
konkrete Unterstützung bei der Markterschließung geboten.<br />
Die Broschüre kann u. a. bei den hessischen Industrie- und Handel-<br />
skammern (IHK) bezogen oder auf der Internetseite der IHK Gießen-<br />
Friedberg eingesehen werden. Erfahren Sie dazu mehr im Geschäfts-<br />
bereich International der IHK Gießen-Friedberg. |<br />
Hessisches Ministerium für Wirtschaft,<br />
Verkehr und Landesentwicklung<br />
Messeprogramm 2011<br />
Bangalore Indien<br />
Madrid Spanien<br />
Belgrad Serbien<br />
Istanbul Türkei<br />
Brünn Tschechische Republik<br />
Toronto Kanada<br />
Dallas USA<br />
Riad Saudi-Arabien<br />
Über die in 2011 geförderten Messen informiert die neue Broschüre<br />
des Landes Hessen.<br />
Bild: Hessen Agentur<br />
i Kontakt<br />
IHK-Service<br />
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Modul I - Refresher Course<br />
Friedberg 26.1.2011–25.5.2011 IHK-Fachkraft „Business English“ 48 UStd.<br />
Modul III - Advanced Business English<br />
Förderung über den Qualifizierungsscheck ist möglich.<br />
Tagesseminare Referent/in<br />
Gießen 1.12.2010 Geistig-mentale Prinzipien für mehr Erfolg im Business Corinna Agrusow (M. A.)<br />
Gießen 2.12.2010 Forderungsmanagement – Andreas Püschel,<br />
Professioneller Umgang mit Schuldnern Certified Credit Manager (FH)<br />
Friedberg 3.12.2010 Projektarbeit als Ausbildungsmethode Wolfgang Scheer,<br />
Technischer Betriebswirt (IHK)<br />
Friedberg 9.12.2010 Aufbauseminar Einkauf – Kostensenkungspotentiale Thomas Vogel<br />
eines effizienten Beschaffungsmanagement<br />
Gießen 10.12.2010 Aktive Neukundengewinnung – Susanne Parisi<br />
Konzepte für eine erfolgreiche Zukunft<br />
Gießen 20.1.2011 Lohnsteuer 2011 Dipl.-Finanzwirtin Y. Pfeifer +<br />
Dipl.-Finanzwirt H. Schmitt<br />
Gießen 24.1.2011 Emotionales Verkaufen Boris Kimes (M. A.)<br />
Gießen 27.1.2011 Azubis führen und motivieren Dipl.-Betriebswirt<br />
Andreas Eiling<br />
Friedberg 31.1.2011 Zeitmanagement und Arbeitsorganisation – Annamaria Sisignano (M. A.)<br />
Grundlagen des Erfolges<br />
Förderung über den Qualifizierungsscheck ist möglich (www.qualifizierungsschecks.de).<br />
Nähere Informationen: IHK Gießen–Friedberg: 0641/7954 -3110 Dagmar Löthe (loethe@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
06031/609 -3125 Raid Nashef (nashef@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
Weiterbildungsangebote anderer Anbieter finden sie bspw. unter: www.hessen-weiterbildung.de, www.wis.ihk.de, www.kursnet.de, etc.<br />
i Ansprechpartner Weiterbildung<br />
Stellvertretende Hauptgeschäftsführerin,<br />
Geschäftsführerin<br />
Elke Ehlen Tel. 06031/609-3000<br />
Stellvertretender Leiter<br />
Axel Steinbeiß Tel. 06031/609-3010<br />
Sekretariat<br />
Petra Mönnich Tel. 06031/609-3005<br />
Sachbearbeitung<br />
Isabel Erbe Tel. 06031/609-3100<br />
Raid Nashef Tel. 06031/609-3125<br />
Dagmar Löthe Tel. 06031/609-3110<br />
Barbara Schäfer Tel. 06031/609-3115<br />
Siglinde Schäfer Tel. 06031/609-3120<br />
26 www.giessen-friedberg.ihk.de · 12/2010<br />
■ Aus- und Weiterbildung
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27
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IHK-Service<br />
25-jähriges Firmenjubiläum<br />
Isterling Fachmarkt<br />
Industriestr. 14, Wölfersheim 10.10.2010<br />
25-jähriges Arbeitsjubiläum<br />
Autohaus Brass Vertriebs GmbH & Co. KG, Giessen<br />
Antonio Raimondi 4.2.2010<br />
Domingo Vazquez 1.8.2010<br />
Derry-Dress, Bad Nauheim<br />
Gisela Schürmann 8.10.2010<br />
Hassia Mineralquellen GmbH & Co. KG, Bad Vilbel<br />
Karl-Otto Fettmilch 1.4.2010<br />
Ismail Eser 15.4.2010<br />
Bernhard Sabisch 2.5.2010<br />
Rolf Schulze 1.7.2010<br />
Mahi Fetai 11.7.2010<br />
Ralf Bachmann 13.11.2010<br />
Arbeitsrecht<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 12/2010<br />
REUSS RECHTSANWÄLTE<br />
Rechtsanwaltsgesellschaft mbH<br />
Ulrich Brasche<br />
Rechtsanwalt – Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />
Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht<br />
Baurecht, Handels- und Gesellschaftsrecht<br />
Mainzer-Tor-Anlage 33 · 61169 Friedberg<br />
Tel.: (0 60 31) 797-204, Fax: (0 60 31) 797-200<br />
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Isterling Fachmarkt, Wölfersheim<br />
Marlies Isterling 10.10.2010<br />
Mahle Ventiltrieb GmbH, Wölfersheim<br />
Hans-Joachim Kuznik 2.12.2010<br />
Martin Karrock 2.12.2010<br />
Bekleidungshaus Peter Ruths OHG, Friedberg<br />
Jutta Steuernagel 1.10.2010<br />
40-jähriges Arbeitsjubiläum<br />
Bau- u. Architektenrecht<br />
REUSS RECHTSANWÄLTE<br />
Rechtsanwaltsgesellschaft mbH<br />
Ulrich Brasche<br />
Rechtsanwalt – Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht<br />
Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />
Baurecht, Handels- und Gesellschaftsrecht<br />
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Familienrecht<br />
Jubiläen<br />
Mahle Ventiltrieb GmbH, Wölfersheim<br />
Martin Bücher 1.9.2010<br />
Wolfgang Jordan 1.9.2010<br />
Dieter Tippner 1.9.2010<br />
Peter Kürtz 1.9.2010<br />
Martin Glöckner 7.9.2010<br />
RHI Didier-Werke AG, Staufenberg<br />
Heidrun Ernst 1.8.2010<br />
G.F. Wiechard GmbH & Co. KG, Lauterbach<br />
Doris Gebauer 3.8.2010<br />
Fachanwaltsregister<br />
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29
IHK-Service<br />
Weiterbildung als Grundlage für berufliches Weiterkommen<br />
Aufstieg mit System<br />
Mit einem Festakt im Wiesbadener Kurhaus<br />
wurden Ende Oktober 2010 die 57 Landesbes-<br />
ten einer geprüften Weiterbildungsqualifi-<br />
zierung bei einer hessischen Industrie- und<br />
Handelskammer (IHK) geehrt. Drei der<br />
Besten wurden von der IHK Gießen-Fried-<br />
berg geprüft. Die Geehrten gehören einer<br />
Gesamtzahl von 4 000 Weiterbildungsabsol-<br />
venten der Jahre 2009 und 2010 an, die ihre<br />
Qualifizierung unter dem Motto „Karriere<br />
mit Lehre“ erfolgreich gemeistert haben.<br />
Nach Kursbesuch und erfolgreichen schrift-<br />
lichen und mündlichen Prüfungen haben sie<br />
Abschlüsse erlangt, die sie für Führungs-<br />
aufgaben im Management qualifizieren. Die<br />
Landesbesten von ihnen in den Abschlüssen<br />
Fachwirt, Fachkaufleute, Meister und<br />
Be triebs wirt wurden von Alfred Clouth,<br />
Präsident der IHK Offenbach und Vizepräsi-<br />
dent des DIHK, sowie Michael Boddenberg,<br />
Hessischer Minister für Bundesangelegen-<br />
heiten, mit Ehrenurkunden ausgezeichnet.<br />
Für die IHK Gießen-Friedberg war Reiner<br />
Schepp, Ausbildungsberater für kaufmän-<br />
nische Berufe, zur Feierstunde nach Wies-<br />
baden gereist.<br />
In der IHK Gießen-Friedberg genießt die<br />
Weiterbildung traditionell einen hohen Stel-<br />
lenwert. So haben in diesem Jahr 800 Per-<br />
sonen und somit ein Fünftel aller hessischen<br />
Absolventen hier ihren Abschluss gemacht.<br />
Die IHK Gießen-Friedberg bietet mit elf<br />
verschiedenen Weiterbildungsprüfungen,<br />
darun ter Abschlüsse zum Geprüften Techni-<br />
schen Betriebswirt (IHK) zum Geprüften<br />
Bilanzbuchhalter (IHK) zu verschiedenen<br />
Fachwirten und Industrie- und Fachmeis-<br />
tern, ein breites Spektrum der beruflichen<br />
Fortbildung an.<br />
Drei erfolgreiche Landesbeste wurden jetzt<br />
für ihre ausgezeichneten Prüfungsleistun-<br />
gen ausgezeichnet: Tina Kauler (Sailauf bei<br />
Aschaffenburg) als Geprüfte Floristen-<br />
meisterin IHK, Philipp Michalek (Wetzlar)<br />
als Geprüfter Industriefachwirt IHK und<br />
Andreas Schambach (Limburg) als Geprüfter<br />
Pharmareferent IHK. Alle drei Ausgezeich-<br />
neten lobten die angenehme Atmosphäre<br />
Landesbeste einer geprüften Weiterbildungsqualifizierung: Andreas Schambach, Tina Kauler<br />
und Philipp Michalek mit IHK-Ausbildungsberater Reiner Schepp.<br />
und das hohe fachliche Niveau ihrer Weiter-<br />
bildungsveranstaltungen. Tina Kauler absol-<br />
vierte den Meisterkurs im Grünberger Bil-<br />
dungszentrum Floristik. Im Rückblick<br />
bezeichnet sie die eineinhalb Jahre als „eine<br />
der besten Zeiten meines Lebens“ und lobt<br />
den Teamgeist der Teilnehmer. Unmittelbar<br />
nach ihrer erfolgreichen Abschlussprüfung<br />
hat sie sich in ihrer Heimat selbstständig<br />
gemacht. Philipp Michalek war während der<br />
Weiterbildung bei Buderus Edelstahl in<br />
Wetzlar beschäftigt, und studiert seit diesem<br />
Wintersemester BWL an der FH Gießen-<br />
Friedberg. „Die Weiterbildung zum Indus-<br />
triefachwirt war die Grundlage für Aufstieg<br />
und berufliches Weiterkommen und hat<br />
fachlich eine gute Grundlage für einen<br />
Bachelor-Abschluss in BWL gelegt.“ Andreas<br />
Schambach arbeitet bei Mundipharma in<br />
Limburg im strategischen Bereich. Der<br />
gelernte Industriekaufmann und studierte<br />
Betriebswirtschaftler hat seine Weiterbil-<br />
dung zum Pharmareferenten gezielt zur bes-<br />
seren Markteinschätzung genutzt: „Weg<br />
vom Schreibtisch und rein in die Praxen“ –<br />
gerade der direkte Kontakt mit potenziellen<br />
Kunden seines Unternehmens habe ihn an<br />
dem Weiterbildungskonzept gereizt.<br />
„Mit Ihrem Abschluss haben Sie eine her-<br />
vorragende Grundlage für Ihren weiteren<br />
Karriereweg gelegt“, sagte Clouth. In seiner<br />
Begrüßungsrede machte er außerdem deut-<br />
lich, dass Weiterbildung eine gute Investi-<br />
tion in die Zukunft seien – sowohl für Mit-<br />
arbeiter als auch für Unternehmen. „Immer<br />
mehr Betriebe setzen auf Mitarbeiter, die<br />
entwicklungsfähig sind und die ihr Know-<br />
how kontinuierlich auf den neuesten Stand<br />
bringen.“ Denn qualifizierte Mitarbeiter<br />
sicherten hessischen Unternehmen ihre<br />
Wett bewerbs- und Innovationsfähigkeit.<br />
Bernd Schmid<br />
30 www.giessen-friedberg.ihk.de ·12/2010<br />
■ Aus- und Weiterbildung<br />
Foto: B. Schmid
Tipps zum Jahreswechsel<br />
Lohnsteuer 2011<br />
Sind Sie als Personalverantwortlicher oder als<br />
Mitarbeiter in der Personal- bzw. Lohn- und<br />
Gehaltsabteilung Ihres Hauses von den aktuel-<br />
len Änderungen der Lohn- und Gehaltsab-<br />
rechnung ab Jahresbeginn 2011 betroffen?<br />
Dann bietet die Industrie- und Handelskam-<br />
mer Gießen-Friedberg für alle Interessierten<br />
am 20. Januar 2011 das Seminar „Lohnsteuer<br />
2011“ in Gießen an. Informationen, Tipps und<br />
Hilfen rund um die neuen gesetzlichen Bestim-<br />
mungen und aktuellen Probleme der Lohn-<br />
und Gehaltsabrechnung 2011 werden in dieser<br />
Tagesveranstaltung behandelt. Freie Plätze<br />
stehen noch zur Verfügung. |<br />
IHK-Baustellen-Leitfaden „Umsatz trotz Baustelle“<br />
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vergnügen sieht anders aus. Baustellen kosten<br />
die davon betroffenen Einzelhändler und<br />
Dienstleister viele Nerven, aber eben auch viel<br />
i Kontakt<br />
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Tel.:<br />
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i Kontakt<br />
■ Recht und Steuern ■ Aus- und Weiterbildung ■ Standortpolitik<br />
Dagmar Löthe<br />
Tel.: 0641/7954-3110<br />
E-Mail: loethe@<br />
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Raid Nashef<br />
Tel.: 06031/609-3125<br />
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32<br />
IHK-Service<br />
Erfolgreiches Beziehungsmanagement zum Nutzen der Wirtschaft<br />
Zusammenarbeit verbessert<br />
Die Industrie- und Handelskammern (IHK)<br />
haben sich dem Urteil ihrer Partner aus Poli-<br />
tik, Verwaltung und Bildung gestellt: Sie<br />
erhalten insgesamt gute Noten. Dies ergab<br />
eine vom Deutschen Industrie- und Han-<br />
delskammertag (DIHK) in Auftrag gegebene<br />
Studie, die von der „forum! Marktforschung<br />
GmbH“ in Mainz von März bis Mai 2010<br />
durchgeführt wurde.<br />
Ziel ist es, wirtschaftsnahe Lösungen für<br />
bestehende und künftige Herausforde rungen<br />
zu finden. Nur im Team mit den Partnern<br />
aus Bildungseinrichtungen, Politik und Ver-<br />
waltung können Fachkräfte gesichert, poli-<br />
tische Rahmenbedingungen verbessert und<br />
Standorte entwickelt werden.<br />
In ähnlicher Form wie in diesem Jahr wurden<br />
bereits vor vier Jahren Experten aus den<br />
genannten drei Bereichen befragt, wie gut sie<br />
die IHKs kennen, wie intensiv sie mit ihnen<br />
zusammenarbeiten und wo es Verbesserungs-<br />
bedarf in der Zusammenarbeit gibt. Im Jahr<br />
2010 wurden insgesamt 685 Führungskräfte<br />
interviewt, und zwar jeweils zu einem Drittel<br />
Foto: IHK<br />
Dr. Matthias Leder, Hauptgeschäftsführer<br />
der IHK Gießen-Friedberg<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de ·12/2010<br />
aus der Politik (Abgeordnete aus Landtagen,<br />
dem Bundestag und dem EU-Parlament), der<br />
Verwaltung (zum Beispiel Kommunal- und<br />
Landkreisverwaltungen, öffentlich rechtliche<br />
Förderbanken, Hauptzollämter) und dem Bil-<br />
dungssektor (Führungsebene aus Hochschu-<br />
len sowie berufsbildenden Schulen). Neu<br />
befragt wurden diesmal Gerichtspräsidenten<br />
(Fallzahl 50) sowie Leiter von Berufsakade-<br />
mien (Fallzahl 25).<br />
In 15-minütigen Telefoninterviews wurden<br />
die Partner der IHKs unter anderem zu den<br />
IHK-Aufgaben und Leistungen befragt. Des<br />
Weiteren wurde die „emotionale“ Bindung<br />
zu den IHKs ermittelt. In hohem Maße (84<br />
Punkte auf einer Skala von 0 „stimme über-<br />
haupt nicht zu“ bis 100 „stimme vollständig<br />
zu“) waren die Personen aus Bildung, Politik<br />
und Verwaltung an einer dauerhaften<br />
Zusammenarbeit mit IHKs interessiert. Am<br />
höchsten lagen mit 91 Punkten die Leiter<br />
von Berufsakademien, am geringsten mit 77<br />
Punkten die Politiker. Von den IHK-Aufga-<br />
ben wurde mit 99 Prozent vor allem die<br />
Foto: IHK<br />
Andreas Tielmann, Hauptgeschäftsführer<br />
der IHK Lahn-Dill, Wetzlar und Dillenburg<br />
Berufsausbildung als bekannt genannt,<br />
ge folgt von der Wahrnehmung des Gesamt-<br />
interesses der Mitgliedsunternehmen (98<br />
Pro zent) und der Förderung der gewerb-<br />
lichen Wirtschaft (96 Prozent).<br />
Was die Partner von den IHKs erwarten: „Die<br />
IHK hat insgesamt ein sehr gutes Image<br />
beziehungsweise einen sehr guten Ruf“ – zu<br />
dieser Aussage vergaben die Befragten 74<br />
von 100 Punkten (zum Vergleich 2006: 66<br />
Punkte). Auf einer Skala von 0 „überhaupt<br />
nicht gut“ bis 100 „sehr gut“ bewerteten die<br />
Politiker, Verwaltungsexperten, Gerichtsprä-<br />
sidenten und Bildungsverantwortlichen die<br />
Erfüllung der gesetzlichen IHK-Aufgaben<br />
im Schnitt mit 69 bis 78 Punkten. Dazu zäh-<br />
len die Durchführung der Berufsausbildung,<br />
die Wahrnehmung des Gesamtinteresses der<br />
Unternehmen, die Förderung der gewerbli-<br />
chen Wirtschaft sowie Beratung und Unter-<br />
stützung der Behörden.<br />
Mit 61 bis 72 Punkten wurde die Beratung<br />
und Unterstützung der Behörden bezie-<br />
hungsweise die abwägende Berücksichti-<br />
Foto: forum!<br />
Stefan Eser, forum! Marktforschung GmbH,<br />
Mainz
gung wirtschaftlicher Interessen einzelner<br />
Mitgliedsunternehmen bewertet. Damit<br />
kommt sicher auch zum Ausdruck, dass<br />
unabhängige IHK-Stellungnahmen nicht<br />
durchgängig die Meinung des Partners in<br />
Politik und Verwaltung bestätigen. Auf-<br />
schlussreich sind die unterschiedlichen<br />
Ergebnisse in den drei Befragungsgruppen.<br />
Generell gilt: Die Partner aus der Bildung<br />
und aus der Verwaltung nutzen die IHK-<br />
Angebote häufiger als jene aus der Politik.<br />
Bei der Gesamtimagebewertung – schaut<br />
man in die Detailgruppen – geben die Befrag-<br />
ten aus den Gerichten den lHKs die besten<br />
Noten, gefolgt von den Berufsakademien.<br />
Wie andere lnstitutionen gesehen werden:<br />
Interessant ist das externe Benchmarking<br />
zur Zusammenarbeit von öffentlichen lnsti-<br />
tutionen mit den befragten Zielpersonen: Im<br />
Vergleich haben die IHKs mit 76 Punkten<br />
(2006: 71) vor den Handwerkskammern die<br />
„Nase vorne“ (HWKs 74; 2006 71). Bildungs-<br />
einrichtungen schneiden mit 74 (2006: 71),<br />
Ministerien mit 72 (2006: 71), Ämter mit 70<br />
(2006: 67) und Arbeitsagenturen mit 69<br />
Punkten (2006: 62) schlechter ab.<br />
Auch das Ranking mit privaten Organisatio-<br />
nen müssen IHKs nicht scheuen:<br />
Nur die Unternehmen haben hier mit einem<br />
Wert von 78 ein besseres Standing als die<br />
IHKs (76, 2006: 72), während Berufsverbän-<br />
de (69), Arbeitgeber- beziehungsweise<br />
Unternehmensverbände (69), Gewerkschaf-<br />
ten (62) und Umwelt-/ Naturschutzorganisa-<br />
tionen (58) zum Teil deutlich schlechter<br />
abschneiden.<br />
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Gefragt nach der Bewertung der Zusam-<br />
menarbeit gaben 35 Prozent an, diese habe<br />
sich in den letzten drei Jahren eher verbes-<br />
sert, fast 60 Prozent sagen, die Zusammen-<br />
arbeit sei eher gleich geblieben, lediglich<br />
fünf Prozent bewerteten sie als eher ver-<br />
schlechtert. Eine Aussage, die zeigt, dass<br />
IHKs schon in den Vorjahren intensiv an<br />
einem partnerschaftlichen Dialog gearbei-<br />
tet haben.<br />
Fazit im Zeitvergleich zu 2006:<br />
Die Zusammenarbeit zwischen IHKs und<br />
ihren Partnern konnte intensiviert werden,<br />
durch die Bank wurden IHKs besser von<br />
ihren Partnern beurteilt. „Darauf können wir<br />
aufbauen“, freut sich IHK-Hauptgeschäfts-<br />
führer, Dr. Matthias Leder. |<br />
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Sicherheit und Vertraulichkeit – in der<br />
Kundenkommunikation von Unternehmen<br />
ein absolutes Muss. Doch die effiziente und<br />
schnelle Abwicklung rechtsverbindlicher<br />
Korrespondenz mit Kunden und Auftragnehmern<br />
ist eine große Herausforderung,<br />
weil hier in der Regel ein fehleranfälliger<br />
und teurer Medienbruch stattfindet: Angebote,<br />
Auftragsbestätigungen, Formulare<br />
oder Verträge werden elektronisch erstellt,<br />
ausgedruckt und per Brief versendet. Die<br />
Antwort erfolgt ebenfalls in Papierform und<br />
muss verteilt und dann noch mal in die<br />
Buchhaltungs- oder Fachsoftware eingepflegt<br />
werden. Bislang gab es für einen<br />
Großteil der Geschäftskorrespondenz – teils<br />
aus rechtlichen, teils aus Sicherheitsgründen<br />
– keine Alternative zum Brief. Denn die<br />
E-Mail ist für die geschäftliche Kommunikation<br />
nur bedingt geeignet.<br />
… oder den zuverlässigen und<br />
schnellen Versand von Rechnungen<br />
Vorteile für Ihr Unternehmen<br />
Weniger Aufwand, weniger<br />
Kosten<br />
Sie benötigen keine Ausdrucke mehr,<br />
keine Umschläge und keine Briefmarken,<br />
auch der Gang zur Filiale entfällt.<br />
Sie erreichen immer alle Kunden, denn<br />
der E-Postbrief wird elektronisch oder<br />
klassisch per Postboten zugestellt.<br />
Mehr Service für Ihre Kunden<br />
Sie können Ihre ein- und ausgehende<br />
Geschäftspost schneller bearbeiten<br />
und beantworten.<br />
Keine Investitionen in Hard- und<br />
Software<br />
Ihr gesamter Schriftverkehr wird über<br />
das Portal der Deutschen Post automatisch<br />
verschlüsselt, versendet und<br />
empfangen. Sie benötigen nur einen<br />
Computer mit Internetzugang.<br />
Frei von Spam und Computerviren<br />
Die eindeutigen Identitäten aller<br />
Nutzer machen das Versenden anonymer<br />
Spam-Nachrichten unmöglich.<br />
Gut für Ihr Image<br />
Der E-Postbrief steht für Sicherheit.<br />
Durch den Einsatz positioniert sich<br />
das Unternehmen als innovationsstark,<br />
sicherheits- und vor allem kundenbewusst.<br />
Die Gründe: Es gibt bei der E-Mail keine<br />
eindeutigen Identitäten, keine vertrauliche<br />
Übermittlung und keinen zuverlässigen Versand<br />
und Empfang.<br />
Dennoch muss heute niemand mehr auf<br />
die Vorteile der elektronischen Kommunikation<br />
– insbesondere die Schnelligkeit des<br />
Der E-Postbrief: für ihren Schriftverkehr<br />
mit Banken, Versicherungen<br />
und Behörden<br />
Und natürlich für den Abschluss<br />
alltäglicher Kauf- , Dienstleistungsoder<br />
Werkverträge …<br />
Mediums – verzichten. Der E-Postbrief der<br />
Deutschen Post bietet Privatkunden, kleinen<br />
und großen Unternehmen, Institutionen und<br />
Behörden die Möglichkeit, auch im Internet<br />
sicher und verbindlich miteinander zu kommunizieren.<br />
Für den E-Postbrief hat die<br />
Deutsche Post eine Infrastruktur geschaffen,<br />
in der alle Teilnehmer eindeutig identifiziert<br />
sind – Spams oder anonyme Mails sind beim<br />
E-Postbrief nahezu ausgeschlossen.<br />
Die Post hat mit dem E-Postbrief die<br />
besonderen Eigenschaften des Briefs ins<br />
Internet gebracht. Verbindlichkeit dank eindeutiger<br />
Identitäten von Absender und<br />
Empfänger. Vertraulichkeit durch automatische<br />
Verschlüsselung aller elektronischen<br />
Nachrichten. Und Verlässlichkeit: Denn der<br />
E-Postbrief erreicht alle. Der Absender kann<br />
wählen, wie sein E-Postbrief den Empfänger<br />
erreichen soll. Elektronisch oder ausgedruckt,<br />
kuvertiert und zugestellt von der<br />
Deutschen Post. Auch Einschreiben sind<br />
elektronisch und klassisch möglich.<br />
Der Hybridcharakter macht den<br />
E-Postbrief für Unternehmen besonders<br />
attraktiv. Denn eine flächendeckende<br />
Erreichbarkeit aller Kunden – auch der so<br />
genannte Nonliner – ist ein Muss.<br />
34 www.giessen-friedberg.ihk.de ·12/2010<br />
■ Recht und Steuern
Das E-Postbrief Paket für KMUs<br />
E-Postbrief Adresse mit persönlichem<br />
Geschäftsnamen (z. B.: max.mustermann@firma.epost.de<br />
oder<br />
einkauf@firma.epost.de)<br />
Anbindung von bis zu 10 Mitarbeitern<br />
mit eigenem elektronischen Postfach<br />
und eigener E-Postbrief Adresse mit je<br />
250 MB Speicherplatz<br />
Zusätzlich bis zu 3 Postfächer mit je<br />
250 MB Speicherplatz für Administratoren<br />
Im Unternehmen reduziert der Einsatz des<br />
E-Postbriefs Aufwand und Kosten für den<br />
Postausgang deutlich: Ausdrucke, Umschläge<br />
oder Briefmarken werden nicht mehr gebraucht.<br />
Und auch der Gang zur Filiale entfällt.<br />
Weil die elektronischen Briefe über das<br />
Portal der Deutschen Post (www.epost.de)<br />
versendet und empfangen werden – sind bei<br />
Privatpersonen und KMUs keine Investitionen<br />
in Hard- oder Software notwendig. Für den<br />
■ Innovation/Umwelt<br />
Die Preise: Der Empfang von E-Postbriefen<br />
ist kostenfrei. Ansonsten entspricht<br />
die Kostenstruktur im Wesentlichen der<br />
des klassischen Briefs. Also 55 Cent für<br />
die elektronische beziehungsweise<br />
klassische Standardvariante. Für die<br />
Sub domain, die Mitarbeiterpostfächer<br />
und die Administratorenzugänge erhebt<br />
die Deutsche Post eine monatliche<br />
Gebühr von 2,50 Euro.<br />
E-Postbrief braucht man lediglich einen internetfähigen<br />
Computer und ein Handy. Das<br />
Portal läuft über jeden handelsüblichen Internet-Browser.<br />
Viele Vorteile sprechen für den<br />
Einsatz des E-Postbriefs in der Unternehmenskommunikation:<br />
Kundenfreundlichkeit, ein<br />
medienbruchfreier elektronischer Workflow,<br />
der Zeit und Kosten spart, ein sicherer Datentransport<br />
und die eindeutige Identifizierung<br />
von Versender und Empfänger.<br />
Zertifikatslehrgang Methodenpass (IHK) findet wieder statt<br />
Methodenwissen im<br />
Innovationsprozess<br />
Der Methodenpass (IHK) vermittelt Kennt-<br />
nisse, um den Gesamtprozess von der Idee<br />
bis zur Vermarktung zu verstehen und zu<br />
optimieren. An zehn Wochenenden vermit-<br />
teln wir Ihnen Know-how, Methodenkom-<br />
petenz und den Umgang mit Instrumenten,<br />
um im Wettbewerb erfolgreich sein zu kön-<br />
nen. Wir versetzen Sie in die Lage, die für<br />
Ihr Unternehmen wichtigen Innovationen<br />
zielorientiert, systematisch, präventiv und<br />
konsequent zu verwirklichen. Die Module<br />
sind komplett, aber auch einzeln für ein<br />
Teilnahmeentgelt von 295,- Euro pro Work-<br />
shop buchbar. Die Veranstaltungstermine<br />
werden in den nächs ten Wochen bekannt<br />
gegeben. |<br />
IHK-Service<br />
Post-Oscar für den E-Postbrief<br />
„And the winner is …“ – was für Schauspieler<br />
und Regisseure die alljährliche<br />
Oscar-Verleihung, ist für Postunternehmen<br />
auf der ganzen Welt die Verleihung<br />
des PTI-Awards. Der heiß begehrte Preis<br />
wird vom britischen Postal Technology<br />
International Magazine ausgelobt, eine<br />
der wichtigsten Zeitschriften für das Postwesen.<br />
Bei der diesjährigen Verleihung<br />
der Preise in Kopenhagen gab es für die<br />
Deutsche Post richtig Grund zum Jubeln:<br />
Der E-Postbrief errang die heiß begehrte<br />
PTI-Trophäe in der Kategorie „Zustell-Innovation<br />
des Jahres“. Der Preis zeichnet<br />
Postprodukte und Dienstleistungen für<br />
Servicequalität und Kundennutzen aus.<br />
i Kontakt<br />
Innovations beratung Hessen<br />
E-Mail:<br />
Michael Dietzsch<br />
IHK Kassel<br />
Tel.:<br />
0561/7891-284<br />
E-Mail: dietzsch@<br />
kassel.ihk.de<br />
Dr. Tanja Engelhardt<br />
IHK<br />
Frankfurt am Main<br />
Tel.:<br />
069/2197-1429<br />
t.engelhardt@frankfurt-main.ihk.de<br />
Internet:<br />
www.itb-hessen.de/itb/veranstaltungen/<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 12/2010 35
36<br />
Nachrichten aus der Region<br />
Vier hessische Unternehmen starten neue Initiative<br />
„Nähe ist gut“<br />
Frische Luft weht um die Nase, es riecht nach Herbst und der Blick<br />
schweift über Wasser und Weiden. Die Veranstalter bei Caldern stellten<br />
im Oktober 2010 gleich an Ort und Stelle ihre neue Initiative „Nähe ist<br />
gut“ und das erste geförderte Projekt vor – die Renaturierung der Lahn-<br />
auen zwischen Kernbach und Caldern.<br />
Das Vertrauen in Produktqualität und die Solidarität mit den Menschen<br />
in der Region nehmen in der Bevölkerung stetig zu. Diesem deutlich<br />
erkennbaren Trend und der steigenden Nachfrage kommen vier hessi-<br />
sche Unternehmen mit ihrer Initiative „Nähe ist gut“ entgegen. Die neue<br />
Initiative kommt damit allen Menschen in der hiesigen Landwirtschaft<br />
und Lebensmittelproduktion zugute. Hinter der neuen Initiative stehen<br />
die Hassia Mineralquellen GmbH & Co. KG in Bad Vilbel, die Licher<br />
Privatbrauerei in Lich, die Rewe Markt GmbH/Region Mitte in Rosbach<br />
v. d. Höhe und die Schwälbchen Molkerei AG in Bad Schwalbach. Die<br />
vier Unternehmen möchten ab sofort gemeinsam etwas Gutes für die<br />
Menschen und den Umweltschutz in Hessen tun – dort, wo es gebraucht<br />
wird. Je nach Schwerpunkt ihrer Aktionen arbeiten sie dabei mit fach-<br />
kundigen Kooperationspartnern mit hoher Reputation zusammen.<br />
Nah-Erholung im Lahntal<br />
Ihr Partner für das erste Projekt „Nähe ist für die UMWELT gut“ ist der<br />
NABU Hessen. Der Naturschutzbund wird die Lahnauen zwischen Kern-<br />
bach und Caldern renaturieren und wieder durch eine dafür typische<br />
Landschaft fließen lassen. Die Initiative fördert das Vorhaben finanziell<br />
mit bis zu 20 000 Euro und lädt alle Verbraucher dazu ein, das Projekt<br />
per Gewinnspiel zu unterstützen.<br />
Starten mit Spaten im Lahntal ihre Aktion für Nähe: Günter Berz-<br />
List, Vorstand von Schwälbchen, Ullrich Schweitzer, Geschäftsführer<br />
Marketing von Hassia, der Geschäftsführer von Licher Rainer Noll,<br />
Rewe-Regionsleiter Jürgen Scheider und Marko Dorndorf, stellvertretender<br />
Landesvorsitzender des NABU Hessen.<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 12/2010<br />
Foto: N.i.g.<br />
„Wir freuen uns, mit der Initiative ‚Nähe ist gut’, Partner aus der Wirt-<br />
schaft gefunden zu haben, um Naturschutzmaßnahmen wie die Renatu-<br />
rierung der Lahnauen voranzubringen“, betont Marko Dorndorf, stell-<br />
vertretender Landesvorsitzender des NABU Hessen, auf dem Ortstermin.<br />
Die Lahn wird dabei aus ihrem künstlichen „Steinkorsett“ zwischen<br />
Kernbach und Caldern befreit und es werden zusätzliche Bäume und<br />
Sträucher gepflanzt. Ullrich Schweitzer, Geschäftsführer Marketing von<br />
Hassia, der Geschäftsführer von Licher Rainer Noll, Günter Berz-List<br />
Vorstand von Schwälbchen und Rewe-Regionsleiter Jürgen Scheider<br />
von der Region Mitte griffen dafür zur Spitzhacke und lösten die ersten<br />
Steine aus der Uferbefestigung.<br />
„IST-GUTscheine“ unterstützen<br />
„Baumpflanzungen und Renaturierung sind in anderen Gebieten der<br />
Erde zwar ökologisch dringender als in Deutschland, den Menschen hier<br />
sind solche Projekte aber auch in ihrer Nähe wichtig“, ist Licher-Chef<br />
Rainer Noll überzeugt. Und Ulrich Schweitzer von Hassia ergänzt: „Wir<br />
als Initiative spenden deshalb nicht bloß, sondern laden jeden dazu ein,<br />
das Projekt mit unseren „IST-GUTscheinen“ zu unterstützen.“ Denn für<br />
die ersten 20 000 ausgefüllten Gutscheine, die bis Mitte November 2010<br />
in den Sammelboxen der Rewe-Märkte landeten, spendet die Initiative<br />
einen Euro für die Renaturierung der Lahnauen. Als Dank nehmen<br />
alle Teilnehmer automatisch an der Verlosung von zehn Kurzreisen in<br />
Hessens Natur teil.<br />
Rewe-Chef Jürgen Scheider ergänzte: „Es geht uns um frische Lebens-<br />
mittel in erstklassiger Qualität und den Erhalt der heimischen Landwirt-<br />
schaft, von Arbeits- und Ausbildungsplätzen, um kurze Transportwege<br />
und Nachhaltigkeit. Das steht im Vordergrund und wird über Projekte in<br />
die Tat umgesetzt.“<br />
Im nächsten Projekt „Nähe ist für die FAMILIE gut“, das in diesem<br />
Dezember beginnt, steht das Zusammenleben in der Gemeinschaft im<br />
Mittelpunkt. Gerade in der Vorweihnachtszeit trifft man sich gerne mit<br />
der Familie und im Freundeskreis, mit Nachbarn oder in Vereinen zum<br />
Essen und Trinken, Spielen und Feiern – und kann gemeinsam etwas für<br />
hilfsbedürftige und einsame Menschen in unmittelbarer Nähe tun. Jeder<br />
kann etwas zu einer lebens- und liebenswerten Region beitragen! (pm)<br />
i <strong>Online</strong><br />
www.naehe-ist-gut.de
SMK Versicherungsmakler AG mit dynamischem Wachstumskurs<br />
Sicherheit mit Konzept<br />
Foto: SMK.<br />
Das Team der SMK Versicherungsmakler in Gießen: Michael Turba,<br />
Gerrit Raabe und Siegfried Thüringer.<br />
Die Zeichen stehen bei der SMK-Gruppe weiter auf Wachstum.<br />
Der mittelständische Finanz- und Versicherungsmakler mit Sitz<br />
in Gießen im Europaviertel und Niederlassungen in Erfurt und<br />
Bad Salzungen ordnete die angeschlossenen Unternehmen im<br />
Oktober 2010 neu. Aus diesem Grund wurde bereits im vergange-<br />
nen Jahr die SMK Versicherungsmakler AG gegründet, in der nun<br />
die Unternehmen MK Mittelstands Kontor GmbH, RB System<br />
Finanz GmbH und die SMK Holding GmbH mit allen Rechten und<br />
Pflichten aufgegangen sind.<br />
Die Verschmelzung der beiden operativen Unternehmen zur SMK<br />
Versicherungsmakler AG sei „die konsequente Fortführung der<br />
Wachstumsstrategie, die man bereits mit der Gründung der SMK<br />
Holding GmbH im Jahr 2004 einleitete“, so der Vorstandsvorsit-<br />
zende Michael Turba. Er und seine beiden Kollegen, Gerrit Raabe<br />
und Siegfried Thüringer, sind sich darin einig, dass gerade in<br />
bewegten Zeiten die Chancen im Zuge der Neuordnung des Ver-<br />
mittlermarktes genutzt werden müssten.<br />
Der Versicherungs- und Kapitalmarkt werde immer vielfältiger und<br />
komplizierter, so Vorstandsmitglied S. Thüringer, der neben der<br />
Schadenabwicklung auch das Ressort Marketing betreut. Darum sei<br />
ein starker Verhandlungspartner gerade unter wirtschaftlich<br />
schwierigen Rahmenbedingungen und immer wiederkehrenden<br />
Krisensituationen für die Mandanten von hoher Wichtigkeit.<br />
Nachrichten aus der Region<br />
Die Spezialisierung unter dem nun neuen Label „SMK Versiche-<br />
rungsmakler AG“ schreite somit weiter voran, erklärte der Vor-<br />
stand unisono. Das bedeute für die Kunden noch besseren Service<br />
in der Zukunft, gemäß dem Firmenmotto: „SMK – Sicherheit Mit<br />
Konzept“! (pm)<br />
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www.giessen-friedberg.ihk.de · 12/2010<br />
37
38<br />
Nachrichten aus der Region<br />
Schunk fertigt die größten Carbonfaserplatten für die Fotovoltaikindustrie<br />
Solar-Hightech<br />
made in Heuchelheim<br />
Die Schunk-Mitarbeiter Selim Ercan, Marc Windolf, Alexander Petruzzellis<br />
und Volker Rauhut mit einem Carbonfaserrohr von rund 2,60<br />
Metern Höhe und einem Durchmesser von 1,30 Meter. Das Rohr wird<br />
in einer Hochtemperaturanlage bei Temperaturen von etwa 1 600 °C<br />
eingesetzt (v.l.n.r.).<br />
Nur 48 Heftseiten...<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 12/2010<br />
Foto: Schunk<br />
Rund 65 Millionen Euro hat der Heuchelheimer Technologiekonzern<br />
Schunk in den letzten vier Jahren in den Bereich Hochtemperaturanwen-<br />
dungen investiert. Auf diese Weise hat er den größten Ausbau seiner fast<br />
hundertjährigen Firmengeschichte realisiert. Mit der Kapazität, nun die<br />
weltweit größten Carbonfaserplatten für die Fotovoltaikindustrie herzu-<br />
stellen, nimmt die Schunk-Gruppe einen Zukunftstrend vorweg.<br />
Aufgrund des Kapazitätsausbaus in Heuchelheim ist das Unternehmen<br />
mittlerweile weltweit der einzige Hersteller, der die gesamte Prozesskette<br />
– von der Herstellung der Basiswerkstoffe, der Planung und Entwicklung<br />
von Bauteilen und deren Fertigung bis hin zum Qualitäts- und Prüfwe-<br />
sen – sogar für Großbauteile für die Waferbeschichtung von bis zu 3 x 2<br />
Quadratmetern anbieten kann.<br />
„Durch unsere massiven Investitionen konnten wir die Fertigungskapa-<br />
zität im Bereich Hochtemperaturanwendungen vervierfachen“, so der<br />
Geschäftsführer der Schunk Kohlenstofftechnik GmbH, Heinz-Werner<br />
Rinn. „Unser Ziel ist es, immer größere Bauteile herstellen, mechanisch<br />
bearbeiten, reinigen und beschichten zu können.“ Auch in Zukunft wird<br />
die Schunk-Gruppe auf die positive Geschäftsentwicklung im Bereich der<br />
regenerativen Energien setzen, denn das Investitionsprogramm in Heu-<br />
chelheim wird auch 2011 und in den Folgejahren beachtlich sein. (pm)<br />
… und noch eine Vielzahl schöner Unternehmensbeiträge übrig. Sie finden einige davon in unserer<br />
<strong>Online</strong>-@usgabe vom Dezember 2010:<br />
Leben und Genießen – die neue Mittel-<br />
hessenSchau in Gießen mit einer bunten<br />
Themenvielfalt. Das Foto zeigt die Gewin-<br />
nerinnen des Supermodels-Contest mit<br />
Thorsten Schäfer.<br />
Foto: Messe Gießen<br />
Sparkasse Oberhessen bietet neue<br />
Sicherheitsverfahren für das Onli-<br />
ne-Banking und verspricht: Noch<br />
mehr Sicherheit und Komfort mit<br />
„chipTAN“ und „smsTAN“.<br />
Foto: Sparka OH<br />
Die jährliche Veranstaltung der<br />
Schunk-Gruppe aus Heuchel-<br />
heim für ihre Pensionäre: das<br />
Windhoffest.<br />
Foto: Schunk<br />
Mit der X1 hat der Edel-Kamerahersteller Leica<br />
aus Solms in 2010 erstmals eine Kompaktkamera<br />
„Made in Germany“ auf den Markt gebracht. Die<br />
repräsentative Verpackung dazu stammt aus dem<br />
Haus der STI-Gruppe in Lauterbach.<br />
Foto: Leica
Kooperationsvertrag von TransMIT-Business Unit PolyNanoTec und Elmarco<br />
Neue Impulse bei<br />
Nanofaserherstellung<br />
Die in der Forschung und Entwicklung von Elektrospinnformulierungen<br />
führende TransMIT-Business Unit PolyNanoTec (PNT) und der branchen-<br />
weit maßgebliche Anbieter von Produktionsanlagen für die industrielle<br />
Nanofaserherstellung, Elmarco s.r.o., haben Anfang November 2010 in den<br />
Räumen der TransMIT GmbH in Gießen einen umfassenden Kooperations-<br />
vertrag unterzeichnet. Das wesentliche Ziel der Zusammenarbeit besteht<br />
darin, allen industriellen Kunden effektive und ausgefeilte technologische<br />
Lösungen im Bereich der Nanofaserherstellung anbieten zu können.<br />
Das Elektrospinning gilt als Schlüsseltechnologie für die Herstellung von<br />
Nanofasern. Das entsprechende technologische Verfahren steht derzeit im<br />
Zentrum der Aufmerksamkeit sowohl der akademischen als auch der<br />
indus triellen Forschung. Die von Elmarco patentierte NanospiderTM-<br />
Technologie (nadelfreie Hochspannung, Elektrospinnprozess auf freier<br />
Flüssigkeitsoberfläche) ermöglicht die Produktion von Nanofaseranlagen<br />
ohne Düsen, Spinndüsen oder Nadeln im industriellen Maßstab. Zudem<br />
erlaubt diese Technologie die Herstellung von Nanofasern aus unter-<br />
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Nachrichten aus der Region<br />
schiedlichen Polymeren. PolyNanoTec ist gegenwärtig das einzige Unter-<br />
nehmen, welches speziell für das Elektrospinnverfahren konzipierte For-<br />
mulierungen kommerziell verfügbar anbietet. Die hervorragende wissen-<br />
schaftliche Kompetenz der TransMIT-Business Unit wird dabei nicht<br />
zuletzt durch die enge Zusammenarbeit mit den Hochschulen, insbeson-<br />
dere der Philipps-Universität Marburg, gewährleistet.<br />
Von der künftigen Partnerschaft werden potenzielle Kunden aus sämt-<br />
lichen Branchen profitieren: PNT und Elmarco bieten State-of-the-Art-<br />
Lösungen in den Bereichen der Polymer-Formulierungen und des Elektro-<br />
spinninstrumentariums für die Nanofaserproduktion. (pm)<br />
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www.giessen-friedberg.ihk.de · 12/2010<br />
39
40<br />
Nachrichten aus der Region<br />
Kooperation von Gießener Unternehmen mit Charité Berlin<br />
Bald weniger OPs<br />
nach Knochenbrüchen?<br />
Bei den meisten Patienten heilt ein Knochenbruch ohne Komplika-<br />
tionen. Zwischen fünf und 15 Prozent leiden jedoch unter so<br />
genannten Knochenheilungsstörungen, bei denen Knochenbrüche<br />
nur sehr langsam oder gar nicht heilen. Eine frühzeitige Erkennung<br />
dieser Patienten wäre von großem Vorteil – am besten während des<br />
ersten operativen Eingriffes. „Wächst der Knochen nicht wieder<br />
zusammen, müssen die Ärzte ein weiteres Mal operieren, um bei-<br />
spielsweise Knochenersatzmaterial zu applizieren oder Substanzen,<br />
die die Knochenneubildung anregen“, erläutert Dr. Ralf Dostatni,<br />
Geschäftsführer von Milenia Biotec in Gießen. „Ist das Ärzteteam<br />
aber in der Lage zu erkennen, dass der Patient an der Heilungsstö-<br />
rung leidet, wäre ein zweiter Eingriff nicht nötig. Die Ärzte könnten<br />
zusätzliche Therapiemaßnahmen schon während der ersten Opera-<br />
tion anwenden.“<br />
Eine zweite Operation in Zukunft einzusparen, ist das erklärte Ziel<br />
des Gießener Biotechnologie-Unternehmens und des Julius Wolff<br />
Instituts und Centrums für Muskuloskeletale Chirurgie an der Chari-<br />
té – Universitätsmedizin Berlin. Als Kooperationspartner entwickeln<br />
beide ein Diagnostikbesteck, das es während der Primär-OP ermög-<br />
licht, eine Prognose über den Heilungserfolg der Fraktur zu geben<br />
– also darüber, ob der Patient zur Risikogruppe gehört oder nicht.<br />
Das Projekt ist weltweit einzigartig und von so großer medizinischer<br />
und marktwirtschaftlicher Bedeutung, dass die Arbeitsgemeinschaft<br />
industrieller Forschungsvereinigung (AiF) die Entwicklung jetzt mit<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 12/2010<br />
Dr. Ralf Dostatni, Geschäftsführer von Milenia Biotec in Gießen<br />
Mitteln aus dem Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)<br />
fördert. „Mit diesem Besteck kann das OP-Team während des ersten<br />
Eingriffs eine Probe aus dem Frakturhämatom entnehmen, in die<br />
Test-Einheit geben und innerhalb von 20 Minuten das Ergebnis<br />
ablesen“, erklärt Dostatni. (pm)<br />
Foto: Milenia
Eine bleibende Erinnerung,<br />
ob als Geschenk oder Zeitdokument<br />
Eindrücke, Impressionen, Interviews<br />
Gesamtlauflänge ca. 130 Minuten auf<br />
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Internet: www.badnauheim.tv<br />
Spende für Jugendstil-Hallenbad<br />
„Für Friedberg und auch für die Region, in der die Sparkasse Ober-<br />
hessen seit über 175 Jahren zu Hause ist, möchten wir die Sanierung<br />
dieses historisch wertvollen Gebäudes gerne mit 2 500 Euro unter-<br />
stützen“, sagte Marco Frank, Serviceteamleiter des KompetenzCen-<br />
trums Friedberg. Das 1909 erbaute und 1980 stillgelegte Jugendstil-<br />
Hallenbad in Friedberg soll der Öffentlichkeit für kulturelle Veran-<br />
staltungen zugänglich gemacht werden. Aufgrund der bautechni-<br />
schen Besonderheiten und des hohen historischen und kulturellen<br />
Wertes für die Region wurde im August 2007 die gemeinnützige<br />
GmbH Theater Altes Hallenbad gegründet. Deren Ziel ist es, das unter<br />
Denkmalschutz stehende Gebäude mit Hilfe von Spendengeldern<br />
und Fördermitteln zu sanieren und der Öffentlichkeit für kulturelle<br />
Veranstaltungen zugänglich zu machen. „Alles, was wir anfassen, ist<br />
finanziert“, so Bernd L. Pollack, Vorsitzender des Kuratoriums der<br />
Gesellschaft der Freunde > Theater Altes Hallenbad < Friedberg/Wet-<br />
terau e. V. Das Theater Altes Hallenbad wird über mehrere Räumlich-<br />
keiten verfügen mit einem Hauptsaal, der bis zu 400 Personen Platz<br />
bieten wird. (pm)<br />
Bernd L. Pollack (links), Vorsitzender des Kuratoriums der<br />
Gesellschaft der Freunde >Theater Altes Hallenbad< Friedberg/<br />
Wetterau e. V., freut sich über die Spende der Sparkasse Oberhessen,<br />
überreicht durch Serviceteamleiter Marco Frank.<br />
www.theater-altes-hallenbad.de.de<br />
Foto: Sparka OH<br />
Hinter der Burg 11<br />
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Notizen aus der Region<br />
»Das Schönste an der Lohnbuchhaltung ist,<br />
dass Sie sie nicht selber machen müssen.«<br />
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www.giessen-friedberg.ihk.de · 12/2010<br />
41
42<br />
Notizen aus der Region<br />
DHL-Packstation bei ALTERNATE<br />
Björn Bartsch, Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,<br />
ALTERNATE und Tanja Roth, Teammanagerin<br />
Vertrieb, DHL (v.l.n.r.).<br />
CaloryCoach mit neuem Markenauftritt<br />
Mit Schwung und Farbe will die CaloryCoach Holding<br />
GmbH die Kernkompetenzen im Relaunch zur Geltung<br />
bringen.<br />
www.calorycoach.de<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 12/2010<br />
Foto: Alternate<br />
Foto: CaloryCoach<br />
DHL macht Station bei ALTERNATE: Das Postunternehmen hat auf dem<br />
Kundenparkplatz des ALTERNATE Computer Shops in der Philipp Reis Str. 3<br />
die erste Packstation in Linden eingerichtet. An dem durchgehend geöffneten<br />
Selbstbedienungsautomaten können registrierte Kunden Pakete aufgeben<br />
und empfangen. Für Abholkunden bietet das Lindener Unternehmen mit der<br />
Packstation Dank eines speziellen Nutzungsvertrages einen exklusiven<br />
Zusatzservice: Auf Wunsch können Kunden ihre Bestellungen direkt ohne<br />
Versandumweg in den Paketfächern der Station abholen. Auch wer Wartezeit<br />
an den Shopkassen vermeiden möchte, kann sich seine online bezahlte Ware<br />
abholfertig in einem der Fächer bereitlegen lassen. (pm)<br />
www.alternate.de<br />
Seit Ende Oktober 2010 präsentiert sich der Bewegungs- und Ernährungsspezialist<br />
CaloryCoach mit einem neuen Internetauftritt. Dabei hat das Büdinger Franchise-<br />
Unternehmen nicht nur Farben und Design komplett überarbeitet, auch das alte Logo<br />
wurde durch ein neues ersetzt: Geschwungene Formen und frische Farben spiegeln<br />
nun die Kernkompetenzen „Ernährung, Bewegung und intensive Betreuung“ sowie<br />
Weiblichkeit und Dynamik perfekt wider. „Mit unserem neuen Auftritt geben wir<br />
unseren Franchise-Partnern die Möglichkeit, die bestehenden Kernkompetenzen noch<br />
besser zu kommunizieren. Die Abgrenzung zum Wettbewerb sollte dadurch klarer<br />
werden“, sagt Holger Schulze, Geschäftsführer und Marketing-Leiter der CC Calory-<br />
Coach Holding GmbH. Claims wie „Hier komm‘ ich in Form“ und aussagekräftige<br />
Bildern spiegeln Spaß an Bewegung und Vitalität wider, ist man bei CaloryCoach<br />
überzeugt. Neue Designelemente sind geprägt von klaren Formen und Symbolen. So<br />
ergeben das „y“ im Namen „Calory“ und das „C“ in Coach das Symbol einer beweglich<br />
vitalen Frau. Die Kampagne startet ab Januar 2011. (pm)<br />
Neue Vorsitzende bei OVAG<br />
Turnusgemäß sind in der OVAG-Gruppe Vorsitzende der verschiede-<br />
nen Aufsichtsräte neu gewählt worden. So etwa für die ovag Energie<br />
AG, in deren Aufsichtsrat ab sofort Claus Spandau (Laubach) den<br />
Vorsitz hat. Dieselbe Position in der OVAG inne hat jetzt Oswin Veith<br />
(Butzbach), sein zweiter Stellvertreter ist Manfred Görig aus Romrod.<br />
In der OVVG (Oberhessische Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft)<br />
ist neuer Vorsitzender des Aufsichtsrates Rudolf Marek (Romrod), sein<br />
zweiter Stellvertreter wird Siegbert Damaschke (Grünberg). (pm)<br />
www.ovag.de
Dem Auftritt<br />
mehr Stimme geben<br />
Ein guter Auftritt erzeugt einen guten Eindruck, dies gilt für<br />
eine Präsentation genauso, wie für einen Vortrag, ein Seminar<br />
oder ein Vorstellungsgespräch. Tavola Ronda von FAKT e.V.<br />
bietet am 17. Dezember 2010 um 19.30 Uhr einen aktuellen<br />
Themenabend für interessierte Netzwerker/innen in Gießen-<br />
Kleinlinden Wetzlarer Straße 103 (Veranstaltungsraum von Tel-<br />
lervision) an.<br />
„Die Stimme spielt bei jedem Auftritt eine Hauptrolle“, so Tanja<br />
Ludwig. Sie muss es wissen, denn als ausgebildete Schauspiele-<br />
rin und Trainerin gehört die Stimme praktisch zur Grundausbil-<br />
dung. Der Vortrag verspricht den Teilnehmer/innen ein wenig<br />
Theorie und viele praktische Übungen. Die Businesskleidung<br />
sollte an diesem Abend zuhause bleiben. Anmeldungen zu der<br />
Veranstaltung sind bis zum 14. Dezember 2010 per E-Mail an<br />
tavolaronda@fakt-e-v.de oder telefonisch unter 0644/4444272<br />
erwünscht. Die Kosten für die Veranstaltung betragen für<br />
Nichtmitglieder 6,00 Euro. (pm)<br />
www.fakt-e-v.de<br />
Jens Becker geht zurück nach Zürich<br />
Foto: Subaru<br />
Übernimmt ab Januar 2011 neue<br />
Aufgaben in der Schweiz: Subaru-<br />
Geschäftsführer Jens Becker.<br />
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Notizen aus der Region<br />
Andreas Lenzer kehrt zurück<br />
nach Gießen<br />
Der 45 jährige Gießener übernimmt<br />
zum 1. Januar 2011 die Leitung des<br />
Vermögensmanagements Firmenkun-<br />
den der Volksbank Mittelhessen.<br />
Andreas Lenzer leitete bis 2003 die<br />
Deutsche Bank in Gießen. Nach Sta-<br />
tionen in Wiesbaden und Frankfurt<br />
wechselte er vor drei Jahren in die<br />
Geschäftsleitung der Deutschen Bank<br />
im Ruhrgebiet nach Essen. „Wir freu-<br />
en uns sehr, dass wir Andreas Lenzer<br />
für unser Haus gewinnen konnten“,<br />
so Dr. Peter Hanker, Vorstandsspre-<br />
cher der Volksbank Mittelhessen. „Mit Herrn Lenzer verstär-<br />
ken wir unsere Führungsmannschaft um einen sehr erfahre-<br />
nen und engagierten Banker, dessen Herz für unsere Region<br />
schlägt.“ (pm)<br />
www.vb-mittelhessen.de<br />
Foto: VB MH<br />
Ab Januar 2011 ist<br />
Andreas Lenzer zuständig<br />
für das VermögensmanagementFirmenkunden<br />
der Volksbank<br />
Mittelhessen in Gießen.<br />
Seit mehr als zehn Jahren leitet Jens Becker als Geschäftsführer die Subaru Deutschland GmbH. Jetzt<br />
geht der 61-jährige Schweizer zurück nach Zürich. Er wird am 1. Januar 2011 als Direktor in die Emil<br />
Frey AG mit besonderer Zuständigkeit für die Aktivitäten in Mitteleuropa eintreten und verschiedene<br />
strategische Projekte übernehmen. Becker kam am 1. August 2000 zur Subaru Deutschland GmbH und<br />
leitete mit großem Erfolg die Aufbauarbeit und Weiterentwicklung der Marke. Sein Fachwissen um den<br />
Automobilhandel, seine soziale Kompetenz und seine Einsatzbereitschaft brachte Subaru als weltgrös-<br />
ster Hersteller von allradgetriebenen Fahrzeugen einen führenden Ruf auf dem deutschen Markt. Als<br />
Vize-Präsident des VDIK (Verband der Internationalen Automobilhersteller) setzte sich Jens Becker<br />
maßgeblich für die Anerkennung der Importeure in Deutschland ein. Der Nachfolger von Jens Becker<br />
als Geschäftsführer der Subaru Deutschland GmbH ist zurzeit noch nicht bekannt. (pm)<br />
www.subaru.de<br />
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„Wohnimmobilien liegen im Trend“ – diese<br />
Botschaft führender Köpfe der Immobilien-<br />
branche nahm der geschäftsführende Gesell-<br />
schafter der Depant Bauträger GmbH & Co<br />
KG, Uwe Hess, von der Expo Real in München<br />
Anfang Oktober mit nach Hause. „Dies deckt<br />
sich zu 100% mit unseren Erfahrungen der<br />
letzten Jahre“, bestätigt Hess. Verkaufte<br />
Depant in den Jahren 2000 bis 2007 durch-<br />
schnittlich rund 40–50 Wohnungen jährlich,<br />
so erhöhten sich die Verkaufszahlen seit Aus-<br />
bruch der Finanzmarktkrise in 2008 auf 80<br />
bzw. 150 Wohnungen in den letzten beiden<br />
Jahren nahezu exponential. Für das Jubilä-<br />
umsjahr 2010 geht Hess sogar von über 200<br />
verkauften Wohnungen aus. „Die steigenden<br />
Verkaufszahlen zeigen die Unsicherheit der<br />
Menschen gegenüber herkömmlichen Anlage-<br />
produkten. Ihr Interesse geht weg von kompli-<br />
zierten Finanzkonstruktionen hin zu verständ-<br />
lichen Kapitalanlagen wie Wohnimmobilien.“<br />
Für Kapitalanleger konzipierte Wohnungen<br />
müssen sich durch eine nachhaltig gute Ver-<br />
mietbarkeit auszeichnen. „Bestes Beispiel hier-<br />
für sind die 600 Studentenwohnungen, welche<br />
wir bisher in Gießen und Marburg erstellt<br />
haben. Diese stehen eigentlich nie leer und<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de · 12/2010<br />
erzielen höchste Mieten“ erläutert der Immo-<br />
bilienfachmann weiter.<br />
Depant wurde 1970 von den Inhabern eines<br />
Architektur- und eines Statikbüros in Hanau<br />
gegründet. Seit 2002 befindet sich der Firmen-<br />
sitz in Gießen – die bewusste Entscheidung für<br />
Mittelhessen war eine Entscheidung für einen<br />
attraktiven Immobilienmarkt. „Wegen der<br />
hohen Zahl an Studierenden lag es nahe, dass<br />
wir die Errichtung, Vermarktung und Betreu-<br />
ung von Studentenwohnanlagen zu einem<br />
unserer Tätigkeitsschwerpunkte gemacht<br />
haben. Für dieses lange vernachlässigte<br />
Marktsegment sind wir in Mittelhessen zum<br />
Trendsetter geworden. Dabei bieten wir unse-<br />
ren Kunden den kompletten Service von der<br />
Planung, Erstellung und Vermietung bis zur<br />
Verwaltung der Wohnungen aus einer Hand“,<br />
erläutert Hess.<br />
Damit dies gelingt, arbeitet das Unternehmen<br />
seit vier Jahrzehnten mit mittelständischen,<br />
überwiegend von Inhabern geführten Hand-<br />
werksfirmen und Planungsgesellschaften aus<br />
der Region eng zusammen. „Dieses eingespiel-<br />
te Team von erfahrenen Spezialisten ist der<br />
Garant dafür, dass unsere Bauvorhaben in<br />
Qualität, Termintreue und Kostensicherheit zur<br />
Zufriedenheit unserer Kunden abgewickelt<br />
werden“ ergänzt der technische Geschäftsfüh-<br />
rer der Depant, der Architekt Gerhard Lotz<br />
anlässlich des Firmenjubiläums.<br />
Doch das Firmen-Know-How beschränkt sich<br />
nicht nur auf die Planung und Erstellung von<br />
Bauträgermaßnahmen. Hess: „Unser Wissen<br />
und unsere Erfahrungen stellen wir auch Kun-<br />
den zur Verfügung, die bereits über ein eigenes<br />
Grundstück oder eine eigene Planung verfü-<br />
gen. Für diese werden wir als Generalüberneh-<br />
mer oder Projektsteuerer tätig“. Eine Vielzahl<br />
von Wohn- und Bürogebäuden, Fachmärkten<br />
oder Kirchen, die Depant in ganz Hessen<br />
errichtet hat, unterstreicht diese Aussage. Eine<br />
gute Basis für 40 weitere erfolgreiche Jahre.<br />
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Tel.: 0641/931160<br />
E-Mail: info@depant.de<br />
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Tipps gegen den Winterblues<br />
Lebensart<br />
Mit Kopf und Körper Energien freisetzen<br />
Der Wecker klingelt und Dunkelheit umhüllt uns. Statt Vogelge-<br />
zwitscher klingt das grässliche Schaben von Eiskratzern herein und<br />
wir denken „Oh je, lieber Gott, lass mich liegen bleiben dürfen!“ –<br />
ganz klar: es ist Winter und mit ihm kommt der Winterblues. Hat<br />
er uns gepackt, ist es aus mit der Lebensfreude und wir schlurfen<br />
nur noch schlaff durch unseren Tag.<br />
Dagegen lässt sich etwas tun, sagt Peter Gerst, Auftrittstrainer und<br />
Mediencoach aus Buseck: „Der Winterblues raubt uns zwar innere<br />
Energie. Mit den richtigen Mental- und Körpertechniken lässt er<br />
sich zum Glück aber einfach und schnell wieder vertreiben.“ Dabei<br />
handelt es sich um Techniken, die Peter Gerst nicht nur erfolgreich<br />
gegen den Winterblues einsetzt. Er vermittelt sie auch regelmäßig<br />
in seinen Trainings und Coachings, wenn es darum geht, den Teil-<br />
nehmern zu starken, begeisternden Auftritten zu verhelfen.<br />
Symptome<br />
Die Schultern hängen, der Blick ist müde, die Stimme monoton.<br />
Alle Bewegungen sind träge und die Gedanken kreisen ums Schla-<br />
fen. Ein Lächeln gelingt kaum mehr. Und wie ein Virus verbreiten<br />
Mit positiver Körperhaltung die Laune heben ist die Devise von Motivations-<br />
und Medientrainer Peter Gerst.<br />
Foto: Privat<br />
sich diese Symptome auf die Menschen in unserer Umgebung: Mit-<br />
arbeiter sind plötzlich auch müde, Kunden lassen sich nicht mehr<br />
überzeugen, das Leuchten in den Augen der Partnerinnen und<br />
Partner bleibt aus.<br />
Methode<br />
Die von Peter Gerst speziell gegen den Winterblues empfohlene<br />
Technik basiert auf der Erfahrung, dass nicht nur unsere Psyche<br />
unseren Körperausdruck beeinflusst, sondern unser Körperaus-<br />
druck umgekehrt auch unsere Psyche. Schauspieler arbeiten zum<br />
Beispiel jeden Tag damit. Sein Rat: „Tun Sie einfach mal ein paar<br />
Minuten so, als ob sie voller Energie und bester Laune wären: Rich-<br />
ten Sie Ihren Körper auf, atmen Sie mit einem Lächeln auf den<br />
Lippen mehrmals tief durch, denken Sie an Ihren schönsten<br />
Urlaubsmoment und lassen Sie Ihre Augen leuchten. Dann geben<br />
Sie sich einen Ruck, bewegen sich dynamisch und sprechen mit<br />
wacher und gutlauniger Stimme … Wenn Sie das tun, dann dauert<br />
es keine fünf Minuten und sie simulieren nicht mehr, sondern<br />
haben Ihre Energie tatsächlich wieder. – Nicht nur zu Ihrer Freude,<br />
sondern auch zur Freude Ihrer Kollegen, Chefs, Mitarbeiter, Kun-<br />
den und allen Menschen, die Ihnen begegnen.“ Dafür muss man<br />
sich vorher allerdings bewusst entscheiden und zunächst auch<br />
Kraft aufbringen. Mit etwas Übung gelingt das aber immer leichter.<br />
Aber Vorsicht, warnt Peter Gerst, diese Technik ersetzt keine tat-<br />
sächlich nötigen Ruhe- und Entspannungspausen.<br />
Qualifikation<br />
Peter Gerst ist Rhetorik-, Auftritts- und Medientrainer sowie Euro-<br />
pean Business Coach® mit einer „360°“-Berufserfahrung als Rund-<br />
funk- und Videojournalist, PR-und Kommunikationsberater,<br />
Schauspieler, Theaterregisseur und ehemaliger Personal- und Ver-<br />
triebsleiter. Losmarschiert ist er als Magister der Religionswissen-<br />
schaft, Psychologie und Erziehungswissenschaft. Sein Motto: „Ein<br />
guter Auftritt beginnt im Kopf und ist lern- und trainierbar“.<br />
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E-Mail: pg@peter-gerst.de<br />
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Herausgeber<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
Gießen–Friedberg<br />
Postfach 11 12 20, 35357 Gießen<br />
Lonystraße 7, 35390 Gießen<br />
Redaktion<br />
Iris Jakob<br />
Telefon: 06031/609-1115<br />
E-Mail: jakob@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Kurt Schmitt, Chefredaktion<br />
Telefon: 06031/609-1100<br />
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im Dezember<br />
Mit folgenden Themen:<br />
· Hessischer Demografie-Preis geht an den Vogelsbergkreis.<br />
· Schatullenverpackung<br />
der STI-Gruppe für Leica ausgezeichnet.<br />
· Commerzbank-Studie:<br />
Unternehmen fordern von Banken mehr Transparenz<br />
· Kunstausstellung mit großformatiger Acrylmalerei bei<br />
der FAB gGmbH in Echzell.<br />
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Dokumentennummer 13472.<br />
Aufmacher:<br />
Wichtige Änderungen in 2011!<br />
Ein Überblick, was der ein oder andere Unternehmer beachten muss und an wen er sich wenden kann.<br />
Sonderthema:<br />
Die IHK Gießen-Friedberg feierte ihre ehrenamt lichen Prüferinnen und Prüfer.<br />
Service:<br />
Letztes Treffen des regionalen Wirtschaftsparlaments in 2010<br />
Die bundesbesten Auszubildenden der Region werden in Berlin geehrt.<br />
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Recycling-Papier<br />
gestrichen aus 100% Altpapier hergestellt<br />
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offizielle Organ der Industrie- und<br />
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als Mitglied der IHK. Im freien<br />
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Zeitschrift sind nur für den innerbetrieblichen<br />
Gebrauch des Beziehers<br />
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Wenn es in Deutschland am ungemütlichsten<br />
ist, blühen auf Mallorca<br />
tausende von Mandelbäumen. Lassen<br />
Sie sich verzaubern von einer<br />
wunderhübschen Landschaft. Entdecken<br />
Sie mit uns die Vielfalt und<br />
Schönheit Mallorcas – weitläufige<br />
Strände, schwindelerregende Felsküsten,<br />
mächtige Berge, knorrige<br />
Olivenbäume und duftende, frische<br />
Zitronen- und Orangenhaine, gepaart<br />
mit dem milden Sonnenklima.<br />
1. Tag: Anreise – Mallorca<br />
Transfer von den Verlagsorten Gießen,<br />
Nidda, Gelnhausen und Usingen nach<br />
Frankfurt zum Flug nach Palma de Mallorca.<br />
Begrüßung durch die örtliche Reise-<br />
leitung und Transfer zum Hotel Gran<br />
Fiesta.<br />
2. Tag: Bergwelt Mallorcas und<br />
Orangenernte (Ausflugspaket)<br />
Sie fahren in Richtung Palma und von dort<br />
aus in nördlicher Richtung zu den Gärten<br />
von Alfabia, die bei Bunyola liegen. Besuch<br />
dieser herrlichen Gärten arabischen<br />
Ursprungs. Anschließend Fahrt durch einen<br />
Tunnel ins „goldene Tal von Soller“,<br />
welches von den höchsten Gipfeln Mallorcas<br />
umgeben ist. Weiter geht es nach<br />
Fornalutx, einem malerischen Dorf, das<br />
inmitten von Zitronen- und Orangenbäumen<br />
gelegen ist. Am Nachmittag geht<br />
es an der Küstenstraße entlang über das<br />
Künstlerdorf Deyà und Valldemossa zurück<br />
ins Hotel.<br />
3. Tag: Höhlen von Porto Cristo/<br />
Randa (Ausflugspaket)<br />
Dieser Ausflug führt Sie an die Ostküste<br />
nach Porto Cristo, einem ehemaligen Fischerdorf.<br />
Heute gibt es hier einen schönen<br />
Yachthafen und Strand sowie viele<br />
Bars, Cafés und Restaurants, die zum<br />
Verweilen einladen. Sie besuchen die<br />
bekannten Höhlen von Porto Cristo, ein<br />
unterirdisches, geheimnisvolles Wunderwerk<br />
der Natur. Am Nachmittag fahren<br />
Sie nach Randa, einem hübschen Dorf auf<br />
dem Wege zum Berg Randa. Auf dem Gipfelplateau<br />
in 542 m Höhe befinden sich<br />
drei Klöster. Bei klarem Wetter können Sie<br />
die gesamte Insel überblicken. Danach<br />
Rückfahrt über verschiedene Dörfer zum<br />
Hotel.<br />
4. Tag: Stadtbesichtigung Palma<br />
(Ausflugspaket)<br />
Palma de Mallorca, die Hauptstadt der<br />
Balearen, zählt zu den schönsten Städten<br />
des Mittelmeeres. Mit ca. 350 000<br />
Einwohnern lebt hier die Hälfte der Gesamtbevölkerung<br />
Mallorcas. Ein geführter<br />
Stadtrundgang durch die Altstadtgassen<br />
mit ihren sehenswerten, historischen<br />
Bauwerken und Innenhöfen, ein Besuch<br />
der berühmten Kathedrale und die anschließende<br />
Panorama-Rundfahrt zur Fes-<br />
tung Bellver, wo man den schönen Blick<br />
über die Stadt und die Hafenanlagen genießen<br />
kann, runden diesen halbtägigen<br />
Ausflug ab.<br />
5. Tag: Freizeit<br />
Dieser Tag steht Ihnen zur freien Verfügung.<br />
6. Tag: Bauernmarkt/Formentor/<br />
Mittagsimbiss auf einer Finca (Ausflugspaket)<br />
Bei diesem Ausflug haben Sie Gelegenheit,<br />
das Mallorca der Mallorquiner abseits<br />
der Tourismusströme kennen zu lernen.<br />
Fahrt in Richtung Manacor und Sie<br />
gelangen nach Sineu, wo Sie am bunten<br />
Treiben eines typischen Bauernmarktes<br />
mit einer Vielfalt frischer Landesprodukte<br />
und lebenden Tieren teilhaben können.<br />
Anschließend führt Sie der Weg durch die<br />
fruchtbaren Felder von Llubi und La Puebla<br />
bis nach C´an Picafort und Alcudia und<br />
später zu der malerisch gelegenen Stadt<br />
Pollensa und dem hübschen Fischer- und<br />
Hafenstädtchen Puerto Pollensa. Zwischendurch<br />
gegen Mittag kehren Sie in<br />
einer typischen Finca ein, wo ein mallorquinischer<br />
Imbiss gereicht wird. Nach dem<br />
Aufenthalt in Puerto Pollensa Weiterfahrt<br />
zur Halbinsel Formentor, einer der landschaftlich<br />
eindrucksvollsten Punkte der<br />
Insel. Auf beiden Seiten der Landstraße<br />
ziehen hinreißende Landschaftsbilder mit<br />
Steilküsten, die teilweise über 200 m hoch<br />
sind, vorbei. Über verschiedene Dörfer<br />
geht es danach zurück zum Hotel.<br />
7. Tag: Freizeit<br />
Dieser Tag steht Ihnen zur freien Ver-<br />
fügung.<br />
8. Tag: Mallorca – Rückreise<br />
Heute heißt es Abschied nehmen. Transfer<br />
zum Flughafen, Rückflug nach Frankfurt<br />
und Transfer in die Ausgangsorte.<br />
Programmänderung vorbehalten.<br />
Mallorca<br />
Reisetermin:<br />
13. 2. – 20. 2. 2011<br />
8 Tage<br />
ab € 599,–<br />
Möglichkeit zum<br />
Orangenpflücken<br />
auf einer Plantage<br />
Eingeschlossene Leistungen:<br />
W Transfer von den Verlagsorten Gießen,<br />
Nidda, Gelnhausen und Usingen nach<br />
Frankfurt und zurück<br />
W Flug von Frankfurt nach Palma de Mallorca<br />
und zurück<br />
W Flughafen- und Sicherheitsgebühren<br />
W 20 kg Freigepäck<br />
W Transfer vom Flughafen zum Hotel und<br />
vom Hotel zum Flughafen<br />
W 7 Übernachtungen im 4-Sterne-Hotel<br />
Gran Fiesta<br />
W Halbpension<br />
W Informationsmaterial mit den Reise-<br />
unterlagen<br />
W SE- Reisebegleitung<br />
Nicht eingeschlossen:<br />
Ausflugspaket, Ausgaben des persönlichen<br />
Bedarfs, Versicherungen, Trinkgelder.<br />
Mallorca<br />
Ausflugspaket laut Reiseverlauf<br />
(Mindestteilnehmerzahl: 25 Personen):<br />
W Bergwelt Mallorca mit Orangenpflükken<br />
und frisch gepresstem Orangensaft<br />
(ganztägig)<br />
W Höhlen von Porto Cristo/San Salvador<br />
(ganztägig)<br />
W Stadtbesichtigung Palma (halbtägig)<br />
W Bauernmarkt von Sineu, Formentor<br />
inkl. Mittagsimbiss mit Landwein und<br />
mallorquinischem Bauernbrot und<br />
Serranoschinken (ganztägig)<br />
Preis pro Person:<br />
DZ mit Bad/Dusche/WC € 599,–<br />
EZ-Zuschlag<br />
(DZ zur Alleinbenutzung) € 150,–<br />
Ausflugspaket (Mindestteilnehmerzahl<br />
25 Personen) € 165,–<br />
Veranstalter: SE-TOURS GmbH, Bremerhaven<br />
Gießener Anzeiger, Leserreisen, Am Urnenfeld 12, 35396 Gießen.<br />
Zur Teilnahme an der Leserreise „Mallorca“<br />
melde ich folgende Personen verbindlich an:<br />
Name/Vorname Tel.-Nr.<br />
Straße/Haus-Nr.<br />
PLZ/Wohnort<br />
Name der Mitreisenden Geb.-Datum<br />
Gewünschtes bitte ankreuzen<br />
T Doppelzimmer mit Bad/Dusche/WC 599,– €<br />
T Einzelzimmerzuschlag (Doppelzimmer zur Alleinbenutzung) 150,– €<br />
T Ausflugspaket (Mindestteilnehmerzahl 25 Personen) 165,– €<br />
Transfer von/bis<br />
T Gießen T Nidda T Gelnhausen T Usingen<br />
o Einsenden oder faxen, (06 41) 95 04 35 66, an:<br />
Ort/Datum/Unterschrift Veranstalter: SE-TOURS GmbH, Bremerhaven<br />
Prospekte anfordern unter: www.giessener-anzeiger.de,<br />
Rubrik „Leserreisen“, oder telefonisch unter 06 41 / 95 04 - 35 82<br />
Info und Beratung unter: Leserreisenservice 06 41 / 95 04-35 82 (Mo. bis Fr. 8 – 16 Uhr)
Erstes Meeting: Reden.<br />
Zweites Meeting: Reden.<br />
Drittes Meeting: Reden.<br />
Heimfahrt: Handeln.<br />
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Porsche Zentrum Gießen<br />
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Lahnwegsberg 2<br />
35435 Wettenberg<br />
Tel.: 0641 982 22 0<br />
Fax: 0641 982 22 20<br />
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Kraftstoffverbrauch l/100 km: innerstädtisch 15,9-16,2 · außerstädtisch 7,6-7,7 · insgesamt 10,6-10,8 · CO 2 -Emission: 250-254 g/km