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Drei Drei Drei Jahre Jahre Caminos Caminos V VVerdes<br />
V erdes<br />
caminos caminos verdes<br />
verdes<br />
Rückblick und Zukunftspläne<br />
Vor drei Jahren, auf der LV 2000, fanden<br />
sich ein paar Leute zusammen und gründeten<br />
den Arbeitskreis Ecuador (Caminos<br />
Verdes). Die Idee entstand durch einen Besuch<br />
von Dr. Heike Brieschke, die mit ihrem Mann<br />
Pedro Penafiel zusammen im ecuadorianischen<br />
Regenwald auf einer Finca lebt. Sie beide sind<br />
Mitbegründer der Organisation „Puntos Verdes“,<br />
die es sich zur Aufgabe gemacht hat insbesondere<br />
den Bewohnern des nahegelegenen<br />
Dorfes Mindo die einzigartige Natur, die sie<br />
umgibt, näher zu bringen. Das Interesse ist groß,<br />
und so beschloss Puntos Verdes ein kleines<br />
Seminarhaus zu bauen, damit die Informationsveranstaltungen<br />
nicht länger in Heikes und<br />
Pedros Wohnzimmer stattfinden müssen. Ziel<br />
des AKs sollte sein, innerhalb von drei Jahren<br />
8.000 DM anhand von Spenden zu sammeln,<br />
um damit den Bau des Hauses zu unterstützen.<br />
Außerdem sollte versucht werden den einzelnen<br />
Stämmen das Thema Ecuador näher zu<br />
bringen.<br />
Die drei Jahre sind nun um, und so traf sich<br />
vor drei Wochen der AK, um seine Arbeit noch<br />
einmal zu reflektieren und zu überlegen, ob und<br />
wie es weitergehen soll.<br />
Wir stellten fest, dass wir die größeren Ziele,<br />
die wir uns gesetzt hatten, alle erreicht haben.<br />
Das Spendenziel haben wir sogar weit übertroffen.<br />
Von vielen Stämmen wurden Gottesdienste<br />
zum Thema Ecuador veranstaltet. Außerdem<br />
haben wir eine Arbeitshilfe mit vielen<br />
Spielen, Geschichten, Rezepten, etc. erstellt,<br />
die es den einzelnen Gruppen erleichtert sich<br />
mit dem Thema Ecuador zu beschäftigen.<br />
Einige Aktionen, die wir geplant hatten, sind<br />
allerdings anhand zu geringer Teilnehmerzahl<br />
nicht zustande gekommen. Zweimal haben wir<br />
ein Jurtendach angeboten und ebenfalls eine<br />
Aktion unter dem Motto „Mach was<br />
draus(sen)“. Wir finden es schade, dass diese<br />
Aktionen nicht stattgefunden haben, haben<br />
aber, oder gerade deshalb, beschlossen, nichts<br />
derartiges mehr anzubieten.<br />
Stattdessen entstand die Idee die Zeit des AKs<br />
noch um mindestens ein Jahr zu verlängern.<br />
Ziel der weiteren Arbeit soll eine Reise nach<br />
Ecuador zu Heike und Pedro sein, um ihnen<br />
beim Hausbau zu helfen. Wir haben uns überlegt,<br />
für diese Reise eine kleine Gruppe von<br />
zirka zehn Leuten aus dem Land zusammenzusuchen.<br />
Das Jahr über sollte sich die Gruppe<br />
an mehreren Wochenenden bzw. Tagen treffen,<br />
um sich mit dem Land Ecuador und der<br />
„Fundación Puntos Verdes“ näher zu beschäftigen.<br />
Während dieser Zeit können selbstverständlich<br />
auch weiterhin Spenden gesammelt<br />
werden.<br />
Wir sind der Meinung, dass mit einer derartigen<br />
Reise ein schöner Abschluss unserer Arbeit<br />
gegeben wäre. Genaues steht bis jetzt jedoch<br />
noch nicht fest.<br />
Soweit die Infos über den AK.<br />
Worüber ich noch berichten möchte, was aber<br />
Die Proteste gegen die OCP ...<br />
nur entfernt mit dem AK zu tun hat, ist folgendes:<br />
Bau der neuen Pipeline durch Ecuador<br />
Außerhalb ihrer Arbeit in der Fundación sind<br />
Heike und Pedro seit nunmehr vier Jahren damit<br />
beschäftigt, gegen ein Projekt der ecuadorianischen<br />
Regierung zu kämpfen.<br />
Seit 1999 ist der Bau einer zweiten Ölpipeline<br />
durch Ecuador geplant. Um die Ausschreibung<br />
hatten sich zwei Parteien beworben:<br />
„Williams“ und das Firmenkonsortium „OCP<br />
Ltd.“. Der Auftrag ging aus unerklärlichen<br />
Gründen an das Konsortium. Obwohl „Williams“<br />
eine Route südlich von Quito für die<br />
Pipeline bevorzugt hätte, die sowohl ökonomischer<br />
als auch weit ökologischer gewesen wäre.<br />
Die Nordroute des Konsortiums soll direkt<br />
durch das „Mindo-Nambillo Nebelwald-Reservat“<br />
und den „Yasuni-Nationalpark“ führen. Da-