TierFreund - Wiener Tierschutzverein
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6 | akTueLLes <strong>TierFreund</strong> 05|2010<br />
<strong>TierFreund</strong> 05|2010<br />
akTueLLes | 7<br />
diaBeTes-kaTZen suchen ein<br />
LieBeVoLLes Zuhause<br />
Zuckersüß, aber leider an<br />
„Zucker“ (diabetes mellitus)<br />
erkrankt sind die beiden kater<br />
houdini und clyde. Zweimal<br />
täglich bekommen sie<br />
ihre insulin-injektionen verabreicht.<br />
Wer schenkt diesen<br />
armen katzen ein Zuhause<br />
mit liebevoller Betreuung?<br />
„Houdini ist ca. 5 Jahre alt und ein<br />
stolzer Panther in Miniausgabe.<br />
Er sucht ein Zuhause, indem er in<br />
der Sonne schlafen kann und viel<br />
Houdini<br />
Buch-Tipp des monaTs<br />
Bach-Blüten für die katzenseele, marion Brehmer<br />
Bachblüten haben einen positiven und ausgleichenden Einfluss auf die<br />
Persönlichkeit und den Gemütszustand der Katzen. Zur Behandlung vieler<br />
Krankheiten helfen sie durch unterstützende Wirkung. Die erfahrene Tierpsychologin<br />
Marion Brehmer zeigt Möglichkeiten und Grenzen der Bachblüten-<br />
Therapie auf und gibt Tipps zu ihrer richtigen Dosierung und Anwendung.<br />
KOSMOS Verlag (2006), ISBN: 3-440-10126-6<br />
Aufmerksamkeit bekommt. Er toleriert<br />
zwar seine Mitkatzen, zeigt<br />
ihnen aber wenn es sein muss sehr<br />
wohl, wer das Sagen hat“, sagt Pflegerin<br />
Anita Mareiner.<br />
Clyde wird nur mit seiner Schwester<br />
Bonnie vergeben, da die beiden<br />
5-jährigen Samtpfoten sehr aneinander<br />
hängen. Die Zwei kommen<br />
gut mit anderen Katzen aus.<br />
„Wenn man Übung dabei hat, ist<br />
die tägliche Insulin-Injektion ei-<br />
gentlich gar kein Problem. Ich bin<br />
gerne bereit, jedem zu zeigen, wie<br />
man das möglichst katzenfreundlich<br />
macht“, sagt WTV-Vizepräsidentin<br />
Elisabeth Pratscher, die<br />
zu Hause selbst Diabetes-Katzen<br />
betreut. Natürlich steht auch unsere<br />
tierärztliche Ordination für<br />
Fragen zur Verfügung. Wenn Sie<br />
Bonnie, Clyde oder Houdini adoptieren<br />
möchten, rufen Sie einfach<br />
01/699 24 50 – 64 an.<br />
Bonnie & Clyde<br />
Wer mÖchTe BaBY adopTieren?<br />
ich bin Baby, eine Boxermischlingshündin. Schreien tue ich nicht (höchstens ein bisschen bellen,<br />
wenn ich mich freue) und mache auch nicht in die Windeln (mein ‚Geschäft’ verrichte ich<br />
brav auf der Wiese). Seit Jahren lebe ich im <strong>Wiener</strong> tierschutzhaus. Den traum vom eigenen<br />
Zuhause habe ich noch nicht verloren. Willst du meine Geschichte lesen …?<br />
An meine ersten Halter will ich mich<br />
gar nicht zurückerinnern. Was hatte<br />
ich ihnen getan, dass sie mich<br />
im Tierheim abgaben? Ich verstand<br />
damals die Welt nicht mehr! Mit<br />
der Zeit wurde mir ganz schrecklich<br />
langweilig und ich suchte mir<br />
eine Beschäftigung. Da waren in<br />
den Ausläufen so hübsche glänzende<br />
Gegenstände: Kübel! Ich war<br />
fasziniert und musste diese haben.<br />
Meine Pflegerinnen waren nicht<br />
sehr begeistert von meinem neuen<br />
Hobby. Lange Zeit suchten sie verzweifelt<br />
einen Betreuungspaten für<br />
mich, doch es hatte irgendwie jeder<br />
Angst vor meiner Vorliebe. Als<br />
ob Menschen glänzen würden. Vor<br />
ca. 2 Jahren stand ein Pärchen vor<br />
meinen Zwinger, und ich dachte, oh<br />
Gott, wer ist denn das?<br />
Wir gingen in einen Auslauf und<br />
da war er wieder: Mein glänzender<br />
schöner Kübel, ach, was liebte ich<br />
das Ding. Ziemlich schnell merkte<br />
ich. dass Andi und Jasmin meine<br />
Leidenschaft für den Kübel nicht<br />
teilten. Sie gaben mir stattdessen ein<br />
rundes Ding aus Plastik und nahmen<br />
mir meinen Kübel weg. Tja, da stand<br />
ich nun: Jasmin warf das komische<br />
Ding und rief „Hol den Ball!“. Ich<br />
dachte: Lauf selber, das Ding glänzt<br />
ja nicht mal! Nachdem ich Jasmin einige<br />
Male laufen ließ, dachte ich bei<br />
mir, die hat so einen Spaß, ich will<br />
das auch probieren. Also holte ich<br />
den Ball und stellte fest, dass Plastik<br />
viel besser ist als Eisen, auch wenn es<br />
nicht so schön glänzte.<br />
Vor etwa einem Monat geschah etwas<br />
Schreckliches: Mich plagten<br />
Schmerzen, unsagbare Schmerzen!<br />
Andi und Jasmin fuhren mit mir<br />
zu einem Tierarzt. Ich musste über<br />
Nacht dort bleiben und bekam starke<br />
Medikamente.<br />
Alle machten sich große Sorgen.<br />
Ich konnte nicht mehr richtig aufstehen<br />
und wenn, kippte ich gleich<br />
wieder um. Der Tierarzt meinte,<br />
ich habe das Vorstadium zu einem<br />
Bandscheibenvorfall. Eine Zeit lang<br />
wurde ich mit starken Schmerzmitteln<br />
behandelt und ich solle – so oft<br />
wie möglich – kurze Spaziergänge<br />
machen. Vor kurzem haben wir mit<br />
einer Unterwassertherapie angefangen,<br />
und es geht mir von Tag zu Tag<br />
besser. Abgenommen habe ich auch<br />
und ich darf mich nicht so bewegen<br />
wie ich gerne möchte.<br />
Im Tierheim versuchen Andi, Jasmin<br />
und meine Pflegerinnen das<br />
Bestmöglichste für mich zu tun und<br />
ich bin ihnen dafür auch unsagbar<br />
dankbar! Aber: Was ich mir wirklich<br />
von ganzem Herzen wünsche: Ein<br />
eigenes Zuhause!<br />
Eine Familie, die keinen anderen<br />
Hund hat, damit ich mal die Einzige<br />
bin und die ungeteilte Aufmerksamkeit<br />
und Liebe bekomme – Ja, das<br />
wünsche ich mir! Ein Garten wäre<br />
schön; ich hoffe ja, dass ich irgendwann<br />
wieder herumtollen kann. Im<br />
Moment darf ich keinesfalls Stiegen<br />
steigen, das wäre schlecht für meine<br />
Bandscheiben..<br />
ich weiß: irgendwo da draußen gibt<br />
es einen geduldigen, liebevollen<br />
menschen, der genau zu mir passt.<br />
Wenn du das bist, ruf einfach meine<br />
paten an: 0699/1660 40 02.<br />
ich warte auf dich!