Ausgabe Mai 2009 - zum HC Schweinfurt

… mit Schorschi und Babett
„Ja Schorschi, dich hab ich ja scho a halbe
Ewichkeit nimmer g`senn. Warscht Du
krank?“ „Hallo Babett, ne krank war ich
net, aber ich hab mer halt amol aweng a
Auszeit genummer. Des hest doch heut so,
wenn de dich net traust zu saachen „ich mog
nimmer“, dann nímmst de dir erscht amol a
Auszeit.“ „Ja und wie lang willst de des
noch durchzieh?“ „Ach, Babett damit is jetzt
widder Schluss. Mir fehlt was, wenn ich net
nei meiner Stadt zum Ratschen dürff, mir
fehlt was, wenn ich net zu derer Höggerer
geh und mit fehlt was, wenn ich dich net
seh!“ „Och, du bist ja noch a richtiger
Schamör, Schorschi! Aber du hast scho recht
in dem Schweifert hat sich einiges getan. Ich
bin jetzt fast jeden Dach im ECE. Ich käff
zwar nix, aber wie secht der Schnüdel: Essen
und Trinken gut! Zwar leider net billich,
aber des is mer des Ambiende wert. Schö is se
worrn unsere Einkaufsmeile und mer trifft
doch immer widder Bekannte.“ „Ja in dem
ECE war ich jetzt a scho amal, aber ich
muss der fei sach, dass ich mit denner Klamottenläden
nix afang kann. In Bauchgrößen
hab die fei rein gar nix. Die sinn voll
auf Models ausgelecht und net auf Bierbäuch.
Aber interessant warsch scho amal
und wasde da an Höggerer triffst is fenomenal.
So manche Elternhöckerer(frauen)
machen jetzt ihrn Spaziergang nimmer am
Mee sondern fahrn vom Parkhaus Marienbach
mit der Bimmelbahn zum ECE und läffen
dort ihr fünf, sechs Runden.“ „Aber
Schorschi, des wird fei teuer für derer ihrer
Männer!?“ „Des scho, aber die ham halt
ach dahem länger ihr Ruh.
Hunnerdäggergelaaber
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Abrobo Ruh. Seit Weihnachten ham mer uns
doch nimmer gsprochen. Wie war denn eichentlich
derer HCSler ihr „Open-Air-
Weihnacht“?“ „Du Schorschi, die war echt
Klasse. Die Klenner sinn im Wald rum gerennt
und die Grossen warn vorher auf der
Eisbahn. Der Nikolaus hat dann über alle
noch was gewüsst und dann gabs noch a
Würschtle für jeden. Ja fast für jeden, denn
am Schluus ham die Würschtlesbrater nix
mer gsenn, weil se ke Licht ghabt ham und
dann sinn so manche Würscht schwarz
worn. Und der Glühwein war von denne Eltern
a null-komma-nix leergetrunken und so
mancher hat dann Dee trink müss. Sogar a
Christbaum war rum gstanne, naja net grad
a Schönheit, aber als Baam war er zu erkennen.
Der Versuch hier Abhilfe zu schaffen
scheiterte am Pflichtbewußtsein von rer
Bayerischen Beamtin, die unter Einsatz ihres
eichenen Tannenbaams die „Organisation“
eines Prachtexemplares zu verhindern
wusste.“
„Mensch Babett, du bist ja bestens informiert.
Wesst du a irgend was von derer
Wanderung nach Weiher? Da muss des
Schäufele net jedem so recht bekummer
sei!?“ „Ja no freilich wess ich dess. Der Fischer`s
Uli war doch am Neujahrsempfang
noch im Bett gelaachen und hat so sogar mei
Schwester Auguste verseumt. No du wesst
scho, die alte Schachtel, die sich a über jeden
und alles ihr Maul zerreißt. So wie mir
zwee halt. Aber nächstes Jahr gehn mir beide
da a widder mal hie und lästern so richtig
ab. Oder was meenst du Schorschi?“ „Na
ja, da halt ichs mit dem Kaiser Franz
„Schau mer mal!“ „Also gut, schau mer
mal.
Aber a ganz annere Frach, warscht du heuer
in dem Wichtermanns-Schorsch seiner Hall
zum Eldernhoggeidurnier von denne Sau-