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Lehrmittel Sporterziehung: Band 6 – Broschüre 6 - mobilesport.ch

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<strong>Lehrmittel</strong> <strong>Sporterziehung</strong> <strong>Band</strong> 6 <strong>Bros<strong>ch</strong>üre</strong> 6<br />

6<br />

Im Freien


… Eislaufen<br />

… S<strong>ch</strong>wimmen<br />

… Inline-Skaten<br />

… Orientierungslaufen<br />

… Joggen und Wandern<br />

<strong>Bros<strong>ch</strong>üre</strong> 6 auf einen Blick<br />

Sport treiben beim…<br />

Spezielle Fähigkeiten<br />

und Fertigkeiten<br />

entwickeln<br />

Vielfältige Körper-,<br />

Bewegungs- und Sporterfahrungen<br />

im Freien sammeln<br />

… Biken<br />

… Klettern<br />

… Snowboarden<br />

… Langlaufen<br />

… Skifahren<br />

Die S<strong>ch</strong>ülerinnen und S<strong>ch</strong>üler erleben Sport in der Natur<br />

und verhalten si<strong>ch</strong> der Umwelt gegenüber verantwortungsbewusst.<br />

S<strong>ch</strong>werpunkte 10.-13. S<strong>ch</strong>uljahr: Ÿ Vgl. 3. Ums<strong>ch</strong>lagsseite, am S<strong>ch</strong>luss dieser <strong>Bros<strong>ch</strong>üre</strong>.


S<strong>ch</strong>werpunkte in den Stufenbänden 2<strong>–</strong>6<br />

• Besonderheiten des Bewegens im Freien erleben<br />

• Spielen mit einfa<strong>ch</strong>en Materialien erfahren<br />

• Den Jahreszeiten angepasste Spiel- und Bewegungsformen entwickeln<br />

und verändern<br />

• Die Umgebung entdecken<br />

• Den Bewegungsraum in der nahen Umgebung entdecken<br />

• «Bewegtes Lernen» au<strong>ch</strong> im Freien erleben<br />

• Viele Bewegungs- Spielmögli<strong>ch</strong>keiten aus allen Lernberei<strong>ch</strong>en<br />

im Freien erfahren<br />

• Grundlegende Fertigkeiten für Bewegungsformen im Freien erwerben<br />

• Sensibilität für naturnahes Verhalten entwickeln<br />

• Die Vielfalt von Bewegung, Spiel und Sport im Freien erleben<br />

• «Bewegtes Lernen» au<strong>ch</strong> im Freien ausüben<br />

• Die Natur als Bewegungs-, Spiel- und Sportraum erfahren<br />

• Au<strong>ch</strong> Bewegungs-, Spiel- und Sportformen anderer Lernberei<strong>ch</strong>e<br />

im Freien ausüben<br />

• Naturnahes Verhalten pflegen<br />

• Mögli<strong>ch</strong>keiten und Grenzen des Sporttreibens im Freien kennen<br />

und akzeptieren<br />

• Spiel-, Übungs- und Wettbewerbsformen allein, zu zweit und<br />

in Gruppen dur<strong>ch</strong>führen<br />

• Traditionelle und neuere Sportarten im Freien pflegen<br />

• Radwanderungen, Sommer- und Wintersportlager, Ausdauerformen<br />

gemeinsam planen, dur<strong>ch</strong>führen und auswerten<br />

• Sport im Freien als Mögli<strong>ch</strong>keit von «Sport fürs Leben» entdecken<br />

• Sportarten individuell oder gemeinsam auswählen und mit gegenseitig<br />

abgestimmten Zielen dur<strong>ch</strong>führen<br />

• Einige ausgewählte Sportarten im Freien exemplaris<strong>ch</strong> ausüben<br />

• Polysportive oder kombinierte Sportanlässe bestreiten<br />

• Das Sportheft enthält Hinweise und Anregungen zu folgenden<br />

Themen: Tips für Sport im Freien; Kleidung, Material, Umwelts<strong>ch</strong>utz<br />

usw.<br />

Vors<strong>ch</strong>ule<br />

1.<strong>–</strong>4. S<strong>ch</strong>uljahr<br />

4.<strong>–</strong>6. S<strong>ch</strong>uljahr<br />

6.<strong>–</strong>9. S<strong>ch</strong>uljahr<br />

10. <strong>–</strong>13. S<strong>ch</strong>uljahr<br />

Sportheft


Inhaltsverzei<strong>ch</strong>nis <strong>Band</strong> 6 <strong>Bros<strong>ch</strong>üre</strong> 6 1<br />

Inhaltsverzei<strong>ch</strong>nis<br />

Einleitung 2<br />

1 In der Umgebung, im Wald, auf Rasen…<br />

1.1 Intercrosse 3<br />

1.2 Flag-Football 4<br />

1.3 Rugby 5<br />

1.4 Frisbee und Bumerang 6<br />

1.5 Dra<strong>ch</strong>en 7<br />

1.6 Bogens<strong>ch</strong>iessen 8<br />

1.7 Walking 9<br />

1.8 Fitness im Wald 10<br />

2 Auf Rollen und Rädern<br />

2.1 Mountain Biking 11<br />

2.2 Inline-Skating 12<br />

2.3 «Roll-Polysport» 13<br />

3 Im Wasser<br />

3.1 S<strong>ch</strong>wimmen und Baden in offenen Gewässern 14<br />

3.2 Rudern 15<br />

3.3 «Wasser-Polysport» 16<br />

4 Auf S<strong>ch</strong>nee und Eis<br />

4.1 Miniskis (Big-Foot, Snow-Blades…) 17<br />

4.2 Snowboard 18<br />

4.3 «Winter-Polysport» 19<br />

Verwendete und weiterführende Literatur / Medien 20<br />

Ÿ Querverweise innerhalb<br />

des <strong>Lehrmittel</strong>s<br />

¤ Andere Hinweise<br />

(Medien, Literatur,<br />

Material)<br />

ÿ Bezüge zu anderen<br />

Fa<strong>ch</strong>berei<strong>ch</strong>en<br />

fi Si<strong>ch</strong>erheitsaspekt<br />

‡ Dur<strong>ch</strong>führung au<strong>ch</strong> im<br />

Freien empfohlen<br />

Î Als Lernkontrolle, Test,<br />

Treffpunkt empfohlen<br />

ΠSinnri<strong>ch</strong>tung<br />

Å A<strong>ch</strong>tung


Einleitung <strong>Band</strong> 6 <strong>Bros<strong>ch</strong>üre</strong> 6 2<br />

Einleitung<br />

Natur als Bewegungsraum<br />

Für individuelle Breitensportaktivitäten junger Erwa<strong>ch</strong>sener bietet si<strong>ch</strong> mit<br />

vielfältigen Mögli<strong>ch</strong>keiten das Sporttreiben in der natürli<strong>ch</strong>en Umgebung an.<br />

Der Sportunterri<strong>ch</strong>t kann dur<strong>ch</strong> Bewegungsangebote und sportli<strong>ch</strong>e Betätigung<br />

im Freien dazu beitragen, dass das Geniessen der Natur und der natürli<strong>ch</strong>en<br />

Umwelt wieder entdeckt und Bedürfnisse geweckt und verstärkt werden.<br />

Der ungebundene, individuelle Sport spielt hierbei dank seiner «Unabhängigkeit»<br />

bezügli<strong>ch</strong> Halle, Manns<strong>ch</strong>aft, Tageszeit usw. eine wi<strong>ch</strong>tige Rolle.<br />

Den «Sport fürs Leben» entdecken<br />

Beim Kennenlernen von mögli<strong>ch</strong>en lebensbegleitenden Sportarten (Biken,<br />

Joggen, Orientierungslauf, Fitness im Wald, Klettern, S<strong>ch</strong>wimmen, Inline-<br />

Skating, Wintersportarten usw.) stehen Inhalte im Vordergrund, wel<strong>ch</strong>e selbständig<br />

und in Kleingruppen ausgeführt werden können. Zentrale Bedeutung<br />

erhalten dabei die Natur als Ort für Sport und als Erholungsraum sowie der<br />

Natur angepasste Verhaltensweisen. Das Gebot «Die Natur nützen und<br />

s<strong>ch</strong>ützen» soll situativ im Sportunterri<strong>ch</strong>t und mögli<strong>ch</strong>st in fä<strong>ch</strong>erübergreifenden<br />

Projekten (Biologie und Sport, Geografie und Sport) thematisiert<br />

werden.<br />

Verantwortung übernehmen <strong>–</strong> si<strong>ch</strong> ri<strong>ch</strong>tig verhalten<br />

Generell nimmt beim Sporttreiben im Freien die Mit- und Selbstverantwortung<br />

der S<strong>ch</strong>ülerinnen und S<strong>ch</strong>üler zu. Dies darf ni<strong>ch</strong>t unters<strong>ch</strong>ätzt werden.<br />

Ein s<strong>ch</strong>rittweises Entwickeln von der Fremd- über die Mit- zur Selbstbestimmung<br />

und der entspre<strong>ch</strong>enden Verantwortungsübernahme ist notwendig.<br />

Verhaltensregeln und Verantwortli<strong>ch</strong>keiten werden klar geregelt (z.B. Freiräume,<br />

zeitli<strong>ch</strong>e Gliederung, Vors<strong>ch</strong>riften, Verkehrsregeln, S<strong>ch</strong>utzausrüstungen<br />

usw.).<br />

In den meisten Fällen befinden si<strong>ch</strong> in den Klassen S<strong>ch</strong>ülerinnen oder S<strong>ch</strong>üler,<br />

wel<strong>ch</strong>e si<strong>ch</strong> in einzelnen Sportberei<strong>ch</strong>en sehr gut auskennen und bereit<br />

sind, ihr Können und Wissen weiterzugeben. Diese Voraussetzung sollte als<br />

Chance und Berei<strong>ch</strong>erung genutzt werden.<br />

Ni<strong>ch</strong>t selten wird für einzelne S<strong>ch</strong>ülerinnen und S<strong>ch</strong>üler das zwanglose<br />

Sporttreiben in der Natur dur<strong>ch</strong> allergis<strong>ch</strong>e Reaktionen einges<strong>ch</strong>ränkt (Auslöser:<br />

Pollen, Sonne, Ozon usw.). Hier sind klärende Gesprä<strong>ch</strong>e und individuelle<br />

Inhalte bzw. Programme notwendig.<br />

Inhalte in dieser <strong>Bros<strong>ch</strong>üre</strong><br />

Diese <strong>Bros<strong>ch</strong>üre</strong> gibt Anregungen und Beispiele zur Auswahl von Inhalten<br />

und zur mögli<strong>ch</strong>en Gestaltung des Sportunterri<strong>ch</strong>ts in der Umgebung, im<br />

Wald, auf Rasen, auf Rollen und Rädern, im Wasser, auf S<strong>ch</strong>nee und Eis.<br />

Viele Sportarten und Bewegungsformen der <strong>Bros<strong>ch</strong>üre</strong>n 2<strong>–</strong>5 können sowohl<br />

in der Halle wie au<strong>ch</strong> im Freien dur<strong>ch</strong>geführt werden (Baum-Symbol ‡). Je<br />

na<strong>ch</strong> Voraussetzungen sollten diese Mögli<strong>ch</strong>keiten genutzt werden.


1 In der Umgebung, im Wald, auf Rasen… <strong>Band</strong> 6 <strong>Bros<strong>ch</strong>üre</strong> 6 3<br />

1 In der Umgebung, im Wald, auf Rasen…<br />

1.1 Intercrosse<br />

Intercrosse stammt als vereinfa<strong>ch</strong>te Form vom nordamerikanis<strong>ch</strong>en Indianerspiel<br />

Lacrosse ab. In Kanada, den USA und in Europa wird dieses dynamis<strong>ch</strong>e<br />

und s<strong>ch</strong>nelle Spiel immer beliebter.<br />

Intercrosse wird als Team-Spiel (au<strong>ch</strong> ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> gemis<strong>ch</strong>t) ohne Körperkontakt<br />

auf zwei Tore gespielt. Als Ziel versu<strong>ch</strong>en die beiden Teams den<br />

Hartgummiball mit Körb<strong>ch</strong>enstöcken dur<strong>ch</strong> kluges Zusammenspiel ins gegneris<strong>ch</strong>e<br />

Tor zu s<strong>ch</strong>iessen. Je na<strong>ch</strong> Grösse des Spielfeldes sind in einem<br />

Team 5<strong>–</strong>7 Spielende. Die Torgrösse entspri<strong>ch</strong>t dem Unihockey-Tor. Wenn<br />

mit einem Torhüter gespielt wird, trägt dieser einen Helm mit Gesi<strong>ch</strong>tss<strong>ch</strong>utz.<br />

Allgemeine Spielregeln:<br />

• Der Ball darf am Boden und in der Luft nur mit dem<br />

Stock gespielt werden. Der Torhüter kann im Torraum<br />

mit dem ganzen Körper abwehren.<br />

• Ein Ballkontakt (Ball im Korb) dauert maximal 5<br />

Sekunden (Laufen, Passen oder S<strong>ch</strong>iessen).<br />

• Der Torraum darf nur dur<strong>ch</strong> den Torhüter betreten<br />

werden.<br />

• Die Spielenden müssen den Stock mit beiden Händen<br />

halten. Ausnahme: freier Bodenball oder freier<br />

Ball in der Luft.<br />

• Behinderungen mit Körper- oder Stockkontakt sind<br />

verboten.<br />

• Es darf erst zum Tors<strong>ch</strong>uss angesetzt werden, wenn<br />

in der direkten S<strong>ch</strong>usslinie zum Tor niemand steht.<br />

• Vergehen werden mit Freistoss indirekt, mit einem<br />

Strafstoss (Penalty) oder 1-Minutenstrafen geahndet.<br />

Methodis<strong>ch</strong>e Hilfsregeln:<br />

• Wer den freien Ball abdecken kann, darf ihn ungehindert<br />

aufnehmen (« S<strong>ch</strong>aufeln»); 2 m Abstand.<br />

• Um das Zusammenspiel zu fördern, muss vor dem<br />

Tors<strong>ch</strong>uss eine bestimmte Anzahl Pässe gespielt<br />

werden.<br />

Te<strong>ch</strong>nik: Wir üben in 2er-, 3er-, 4er-Gruppen. Besonders<br />

originelle Übungen werden von allen versu<strong>ch</strong>t !<br />

• Ballaufnehmen, Fangen, S<strong>ch</strong>iessen, «Cradling»<br />

(Wiegebewegung, damit der Ball bei s<strong>ch</strong>nellen Ri<strong>ch</strong>tungsänderungen<br />

ni<strong>ch</strong>t aus dem Körb<strong>ch</strong>en fällt).<br />

Taktik: Die grundlegenden und einfa<strong>ch</strong>en Taktikelemente<br />

werden aus verglei<strong>ch</strong>baren Manns<strong>ch</strong>aftssportarten<br />

hergeleitet und in entspre<strong>ch</strong>enden Spielzügen erprobt<br />

und geübt.<br />

• Individuelle enge Verteidigung: Wir verteidigen<br />

Mann/Frau gegen Mann/Frau.<br />

• Bei Ballverlust sofort auf Verteidigung umstellen.<br />

• Die Verteidigungsposition ist zwis<strong>ch</strong>en Tor und Angreifenden.<br />

• Immer bereit sein zum Angriff.<br />

• Si<strong>ch</strong> lösen und freilaufen.<br />

Intercrosse: Vom kultis<strong>ch</strong>en<br />

Indianerspiel zu<br />

einem attraktiven<br />

Sportspiel.<br />

fi Der Torhüter muss<br />

ges<strong>ch</strong>ützt sein!<br />

¤ Torvarianten: Malstäbe<br />

als Pfosten, je 2 kleine<br />

Tore auf der Torlinie,<br />

1<strong>–</strong>2 Fänger (mit Baseballhands<strong>ch</strong>uh)<br />

hinter der<br />

Torlinie, T<strong>ch</strong>oukball-Tore<br />

(na<strong>ch</strong> einem Treffer<br />

läuft das Spiel weiter)…<br />

Å Im Vordergrund stehen<br />

Fairplay und Manns<strong>ch</strong>aftszusammenspiel.<br />

¤ L und S legen gemeinsam situativ<br />

passende Zusatzregeln fest.<br />

Î Na<strong>ch</strong> einer gewissen Übungszeit<br />

werden gemeinsam Testübungen<br />

bestimmt und dur<strong>ch</strong>geführt.<br />

¤ Bezüge zu taktis<strong>ch</strong>em Verhalten<br />

in anderen Sportspielen herstellen.<br />

Vers<strong>ch</strong>iedene Spiele mit<br />

derselben taktis<strong>ch</strong>en Absi<strong>ch</strong>t spielen<br />

(z.B. Blocken beim Basketball,<br />

beim Unihockey und beim<br />

Intercrosse).


1 In der Umgebung, im Wald, auf Rasen… <strong>Band</strong> 6 <strong>Bros<strong>ch</strong>üre</strong> 6 4<br />

1.2 Flag-Football<br />

Flag-Football bietet die Mögli<strong>ch</strong>keit, mit der Spielidee des American Football<br />

vertraut zu werden und diese au<strong>ch</strong> spieleris<strong>ch</strong> und ohne Verletzungsgefahr<br />

umzusetzen. Zudem sind keine aufwendigen Ans<strong>ch</strong>affungen notwendig.<br />

Flag-Football: Zwei Teams (je 7<strong>–</strong>11 S) spielen auf einem<br />

re<strong>ch</strong>teckigen Feld gegeneinander. An den Stirnseiten<br />

des Feldes befinden si<strong>ch</strong> 10 m tiefe Endzonen.<br />

Das Zwis<strong>ch</strong>enfeld ist in 10 m-Zonen unterteilt. Ziel<br />

des Spiels ist es, Raumgewinn zu erzielen bzw. zu verhindern.<br />

(Das Errei<strong>ch</strong>en der Endzone ergibt 6 Punkte:<br />

Tou<strong>ch</strong>down.) Ein Raumgewinn ist dur<strong>ch</strong> Laufen mit<br />

dem Ball und dur<strong>ch</strong> Passen (nur 1-mal rw. und 1-mal<br />

vw. oder Ballübergabe) zu errei<strong>ch</strong>en. Unterstützend<br />

wird der Ballträger oder der Werfer vor der gegneris<strong>ch</strong>en<br />

Manns<strong>ch</strong>aft «freigeblockt».<br />

Vor jedem Versu<strong>ch</strong> (Down) vereinbart die Angriffsmanns<strong>ch</strong>aft<br />

(Offense) kurz (Huddle; 30 Sek.) den<br />

Spielzug. Der Mittelmann (Center) eröffnet (Snap), indem<br />

er den Ball dur<strong>ch</strong> die Beine dem Spielma<strong>ch</strong>er<br />

(Quarterback) na<strong>ch</strong> hinten übergibt oder zuwirft. Dieser<br />

kann den Ball selbst na<strong>ch</strong> vorn tragen oder einem<br />

Mitspieler weitergeben bzw. zupassen. Ein Spielzug ist<br />

beendet, sobald ein Verteidiger (Defense) dem balltragenden<br />

Spieler eine der beiden «Flags» abreisst, wenn<br />

der Ball den Boden berührt, der Ballträger zu Boden<br />

fällt, der S<strong>ch</strong>iedsri<strong>ch</strong>ter abpfeift oder ein Tou<strong>ch</strong>down<br />

erzielt wird. Kann der Angreifer den Ball ni<strong>ch</strong>t fangen,<br />

wird am Ort des Versu<strong>ch</strong>beginns weitergespielt. Fängt<br />

ein Verteidiger, dann eröffnet dieser ohne Spielunterbru<strong>ch</strong><br />

den Angriff für sein Team. Das ballbesitzende<br />

Team hat 4 Versu<strong>ch</strong>e (Downs), um mit dem Ball 10 m<br />

zu überwinden. S<strong>ch</strong>afft es dies, erhält es 4 weitere<br />

Downs; wenn ni<strong>ch</strong>t, we<strong>ch</strong>selt der Ball zum Gegner.<br />

Na<strong>ch</strong> einem Tou<strong>ch</strong>down kickt das erfolgrei<strong>ch</strong>e Team<br />

vor seiner Endzone in Ri<strong>ch</strong>tung der Gegner, wel<strong>ch</strong>e<br />

zum 1. Versu<strong>ch</strong> ansetzen. Fouls werden mit Raumverlust<br />

bzw. Raumgewinn (5 m<strong>–</strong>15 m) geahndet.<br />

Te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e und taktis<strong>ch</strong>e Grundelemente<br />

• Vorwärtspass: Die Wurfhand greift knapp hinter der<br />

Ballmitte und die Finger liegen auf der Naht. Der<br />

Wurf erfolgt über den Kopf, mit der Spitze voran<br />

(wie beim Speerwurf) und mit Auswärtsrotation um<br />

die Längsa<strong>ch</strong>se. Der Fuss des Stemmbeines «zielt».<br />

• Pit<strong>ch</strong>: Der Unterhandwurf erfolgt aus einer 1/4- oder<br />

3/4-Drehung heraus beidarmig von unten na<strong>ch</strong> oben,<br />

gefangen wird mit offener Handstellung von unten.<br />

• Hand-off: Na<strong>ch</strong> einer 1/2-Drehung hält A den Ball<br />

seitli<strong>ch</strong> einarmig für den von hinten vorbeisprintenden<br />

B bereit, wel<strong>ch</strong>er mit einem «Klemmgriff»<br />

(oben, unten) übernimmt.<br />

• «Pattern«: Laufmuster und Spielzüge werden zuerst<br />

ohne, dann mit passiver und letztli<strong>ch</strong> gegen eine aktive<br />

Verteidigung geübt.<br />

Football: Clevere Angriffsvarianten<br />

finden<br />

und automatisieren.<br />

¤ Geeignet ist ein Fussballfeld,<br />

wobei für die Endzone die 5eroder<br />

16er-Linie bis zu den Seitenlinien<br />

verlängert wird.<br />

¤ Der Körpereinsatz beim «Freiblocken»<br />

ist verglei<strong>ch</strong>bar mit den<br />

Regeln für die Verteidigung beim<br />

Handball.<br />

¤ «Flags» können selber hergestellt<br />

werden (Halterung mit<br />

Klettvers<strong>ch</strong>luss). Einfa<strong>ch</strong>ste Lösung:<br />

Seitli<strong>ch</strong> der Hüften in den<br />

Hosenbund gesteckte Spielbändel.<br />

Die Flags dürfen dur<strong>ch</strong> den balltragenden<br />

Spieler ni<strong>ch</strong>t verdeckt<br />

werden!<br />

¤ Die First-Down-Stelle markieren!<br />

¤ Mit zunehmender Spielfähigkeit<br />

werden weitere Elemente des<br />

American Football übernommen:<br />

z.B. Zusatzpunktversu<strong>ch</strong>, Safety,<br />

Kicks…<br />

¤ Flag-Football wird au<strong>ch</strong> in ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong><br />

gemis<strong>ch</strong>ten Gruppen<br />

gespielt!<br />

¤ Alle vers<strong>ch</strong>iedenen Positionen<br />

werden von allen geübt und gespielt.


1 In der Umgebung, im Wald, auf Rasen… <strong>Band</strong> 6 <strong>Bros<strong>ch</strong>üre</strong> 6 5<br />

1.3 Rugby<br />

Rugby ist ein ausgespro<strong>ch</strong>enes Manns<strong>ch</strong>aftsspiel. Für alle Spielenden sind<br />

Ausdauer, Kraft, Ges<strong>ch</strong>ickli<strong>ch</strong>keit, Te<strong>ch</strong>nik bei der Ballbehandlung und<br />

beim Kontakt mit Gegenspielern und eine gute Spielübersi<strong>ch</strong>t Voraussetzungen.<br />

Rugby: Das Spielfeld entspri<strong>ch</strong>t der Fussball-Feldgrösse.<br />

Die ballbesitzende Manns<strong>ch</strong>aft versu<strong>ch</strong>t, dur<strong>ch</strong><br />

Lauf und Zuspiel den Ball dur<strong>ch</strong> die Manns<strong>ch</strong>aft des<br />

Gegners zu bringen und ihn hinter der gegneris<strong>ch</strong>en<br />

Mallinie niederzulegen (4 Punkte). Der zugespro<strong>ch</strong>ene<br />

Zusatztritt zwis<strong>ch</strong>en die beiden Längsstangen oberhalb<br />

der Querlatte ergibt einen Zusatzpunkt.<br />

Eine Manns<strong>ch</strong>aft besteht aus 8 Stürmern, 2 Halbpaar-<br />

Spielern, 4 Dreiviertelspielern und 1 S<strong>ch</strong>lussspieler.<br />

Die Stürmer spielen im Angriff und in der Verteidigung<br />

und stellen das Gedränge (na<strong>ch</strong> Regelverstössen;<br />

der eingeworfene Ball wird mit den Füssen na<strong>ch</strong><br />

hinten «gehakelt») und die Gasse (Einwurf na<strong>ch</strong> Outbällen).<br />

Die Halbspieler stellen die Verbindung zwis<strong>ch</strong>en<br />

Sturm und Hintermanns<strong>ch</strong>aft her. Die Hauptaufgabe<br />

der Dreiviertelspieler ist es, zum gegneris<strong>ch</strong>en<br />

Mal dur<strong>ch</strong>zubre<strong>ch</strong>en. Der S<strong>ch</strong>lussspieler trägt als hinterster<br />

Verteidiger die Hauptverantwortung.<br />

Erlaubt ist, den Ball zu fangen, ihn aufzunehmen, mit<br />

ihm zu laufen, ihn mit den Händen seitwärts (bis auf<br />

glei<strong>ch</strong>e Höhe) und rückwärts zu spielen und zu s<strong>ch</strong>lagen.<br />

Von erlaubtem Vorfallen spri<strong>ch</strong>t man, wenn der<br />

regulär gespielte Ball na<strong>ch</strong> Boden- oder Gegnerberührung<br />

na<strong>ch</strong> vorne fällt. Mit den Füssen kann in alle<br />

Ri<strong>ch</strong>tungen gedribbelt und gespielt werden.<br />

Einen gegneris<strong>ch</strong>en Ballträger darf man fassen, halten,<br />

wegs<strong>ch</strong>ieben oder mit der S<strong>ch</strong>ulter wegdrücken. Ein<br />

gefasster, am Boden liegender Spieler muss si<strong>ch</strong> sofort<br />

vom Ball trennen, ohne ihn weiterzuspielen. Gegenspieler<br />

ohne Ball dürfen ni<strong>ch</strong>t behindert werden. Verstösse<br />

dieser Art ergeben einen Straftritt.<br />

Beim Fassen oder Halten des Gegners wird dieser<br />

dur<strong>ch</strong> das Umfassen der Obers<strong>ch</strong>enkel mit einem<br />

Klammergriff von hinten, von vorne oder von s<strong>ch</strong>räg<br />

seitli<strong>ch</strong> zu Boden gebra<strong>ch</strong>t.<br />

Befindet si<strong>ch</strong> ein Spieler im Abseits (Position vor Ballhöhe),<br />

darf er ni<strong>ch</strong>t ins Spiel eingreifen. Er wird wieder<br />

spielbere<strong>ch</strong>tigt, wenn er si<strong>ch</strong> hinter den Spielenden<br />

zurückbegibt oder der Ballträger / Kickende vor ihn<br />

gelaufen ist. Er wird dur<strong>ch</strong> den Gegner wieder spielbere<strong>ch</strong>tigt,<br />

wenn er si<strong>ch</strong> ausserhalb des 10-m-Raumes<br />

des Gegners befindet und dieser 5 m mit dem Ball gelaufen<br />

ist, der Gegner den Ball tritt, passt oder absi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong><br />

berührt. Die Abseitsposition muss allen Spielenden<br />

klar sein.<br />

ca. 1 m<br />

Gedränge<br />

Gasse<br />

Rugby <strong>–</strong> man<strong>ch</strong>mal<br />

hart, aber immer fair!<br />

10 m<br />

1 m<br />

¤ Rugby wird au<strong>ch</strong> von<br />

Damen gespielt! Im S<strong>ch</strong>ulsport<br />

können die Torpfosten<br />

na<strong>ch</strong> oben verlängert<br />

werden.<br />

¤ Die Gasse und vor allem<br />

das Gedränge als<br />

«neue» Spielelemente<br />

üben.<br />

50 cm<br />

Å Das Fassen bei der<br />

Spielentwicklung<br />

dur<strong>ch</strong> «Ersatzte<strong>ch</strong>niken»,<br />

z.B. dur<strong>ch</strong> einen<br />

lei<strong>ch</strong>ten S<strong>ch</strong>lag auf den<br />

Rücken, ersetzen (vgl.<br />

«Blitzball»). Regelgere<strong>ch</strong>tes<br />

Fassen und<br />

Halten muss intensiv<br />

geübt werden!


1 In der Umgebung, im Wald, auf Rasen… <strong>Band</strong> 6 <strong>Bros<strong>ch</strong>üre</strong> 6 6<br />

1.4 Frisbee und Bumerang<br />

Meist klappen Würfe mit Frisbees und Bumerangs ni<strong>ch</strong>t auf Anhieb. Alle<br />

Grundwurfarten sind jedo<strong>ch</strong> bei ri<strong>ch</strong>tiger Instruktion s<strong>ch</strong>nell erlernt und die<br />

Erfolge regen zu weiteren individuellen und vielseitigen Wurfte<strong>ch</strong>niken an.<br />

Frisbee-Grundwurfarten. Wenn der Rückhandwurf<br />

sauber und gezielt beherrs<strong>ch</strong>t wird, wagen wir uns an<br />

weitere Wurfarten. Für alle folgenden Würfe gilt:<br />

Linksdrall, linker Fuss vorne, Frisbee lei<strong>ch</strong>t na<strong>ch</strong><br />

re<strong>ch</strong>ts abgekippt (Re<strong>ch</strong>tshänder).<br />

• Vorhandwurf: Die Finger sind ents<strong>ch</strong>eidend: Daumen<br />

auf die Oberflä<strong>ch</strong>e, Mittelfinger am Innenrand,<br />

Zeigefinger im Innern der Flä<strong>ch</strong>e ins Zentrum zeigend.<br />

Das Frisbee erhält dur<strong>ch</strong> den Mittelfinger und<br />

die Handgelenkstreckung einen Linksdrall.<br />

• Daumenwurf: Der Handrücken zeigt na<strong>ch</strong> unten.<br />

Das Frisbee liegt auf dem Unterarm, der Daumen<br />

kommt an den Innenrand, die anderen Finger auf den<br />

oberen S<strong>ch</strong>eibenrand und zeigen ins S<strong>ch</strong>eibenzentrum.<br />

Die Streckbewegung des Handgelenks ergibt<br />

über den Daumen den Linksdrall.<br />

• Überhandwurf: Der Daumen ist an der Unterseite<br />

und zeigt Ri<strong>ch</strong>tung Zentrum. Der Zeigefinger liegt<br />

am Rand der S<strong>ch</strong>eibe und die anderen Finger auf der<br />

Rillung der Oberseite. Die Wurfhand befindet si<strong>ch</strong><br />

etwa in Kopfhöhe. Beim Abwurf s<strong>ch</strong>wingt der gestreckte<br />

Arm waagre<strong>ch</strong>t na<strong>ch</strong> vorne.<br />

Bumerang: Für den Freizeit- und Wettkampfberei<strong>ch</strong><br />

sind sie meistens aus Kunststoff hergestellt. Als häufigste<br />

Formen trifft man zwei- und dreiflüglige Bumerangs.<br />

Kunststoffmaterial erlaubt ein situativ optimales<br />

Biegen der Flügel in vers<strong>ch</strong>iedene Ri<strong>ch</strong>tungen.<br />

• Griff: zweiflüglig = Hammergriff; dreiflüglig = zwis<strong>ch</strong>en<br />

gebogenem Zeigefinger und Daumen.<br />

• Abwurfwinkel: zweiflüglig = 15 bis max. 20 o seitli<strong>ch</strong>e<br />

Neigung; dreiflüglig = senkre<strong>ch</strong>t. Die gewölbte<br />

Bumerangseite zum Werfenden.<br />

• Abwurfwinkel zum Horizont: Praktis<strong>ch</strong> waagre<strong>ch</strong>t,<br />

maximal 5 o .<br />

• Abwurfwinkel zur Windri<strong>ch</strong>tung: ca. 50 o Abwei<strong>ch</strong>ung<br />

gegen die Windri<strong>ch</strong>tung. Bei starkem Wind<br />

ist das Werfen ni<strong>ch</strong>t mögli<strong>ch</strong>.<br />

• Fangen: Beidhändig mit «Sandwi<strong>ch</strong>-Griff». Eine<br />

Hand ist oben, die andere unten. Einhändiges Fangen<br />

wird nur «Profis» empfohlen.<br />

• Si<strong>ch</strong>erheitsregeln: Bei allen Wurfübungen und<br />

Wettkämpfen gelten folgende Si<strong>ch</strong>erheitsregeln:<br />

> Niemals in Räumen / Hallen werfen.<br />

> Nie (fla<strong>ch</strong>) wie eine Frisbee-S<strong>ch</strong>eibe werfen.<br />

> Der Flugraum im Freien (Fussballfeldgrösse)<br />

muss absolut frei sein.<br />

> Plötzli<strong>ch</strong> auftau<strong>ch</strong>ende Personen laut warnen.<br />

> Ni<strong>ch</strong>t für Kinder unter 10 Jahren geeignet.<br />

15 o 0 o<br />

Wer ri<strong>ch</strong>tig wirft,<br />

erkennt den Erfolg<br />

unmittelbar na<strong>ch</strong><br />

dem Abwurf.<br />

¤ Gegenseitiges Beoba<strong>ch</strong>ten und<br />

Korrigieren sind wirkungsvolle<br />

Lernhilfen.<br />

¤ Selbstbestimmtes Handeln:<br />

Trickwürfe selber herausfinden<br />

und bes<strong>ch</strong>reiben (z.B. Rückhandwurf<br />

hinter dem Rücken, Rückhandwurf<br />

von hinten zwis<strong>ch</strong>en<br />

den Beinen hindur<strong>ch</strong>, Vorhandwurf<br />

unter dem ho<strong>ch</strong>gehobenen<br />

linken Bein hindur<strong>ch</strong>, Überhandwurf<br />

um den Hals…).<br />

¤ Versu<strong>ch</strong>e die geübten Würfe in<br />

Gruppen- und Manns<strong>ch</strong>aftsspielen<br />

anzuwenden (Ultimate, Doppelfeld-Frisbee)!<br />

Î Eine Kür zu zweit oder zu dritt<br />

gekonnt vorführen.<br />

¤ Versu<strong>ch</strong>e die Auswirkungen<br />

des «Tunings» (Biegen und Verdrehen<br />

der Flügel) zu bes<strong>ch</strong>reiben<br />

und physikalis<strong>ch</strong> zu begründen.<br />

¤ Kehrt der Bumerang zum Abwurfort<br />

zurück, können bereits<br />

kleine Wettkämpfe dur<strong>ch</strong>geführt<br />

werden. Bsp.: Wessen Distanz<br />

zwis<strong>ch</strong>en Abwurf- und Fangstelle<br />

ist am kleinsten? Wer wirft öfter<br />

während einer bestimmten Zeit,<br />

wobei nur gefangene B. zählen?<br />

Mögli<strong>ch</strong>keiten für Gruppenwettkämpfe<br />

erproben.<br />

fi Bumerangwerfen nur<br />

in Kleingruppen. Es fliegt<br />

immer nur ein Bumerang<br />

zur glei<strong>ch</strong>en Zeit. Eigenverantwortung<br />

ist Voraussetzung.


1 In der Umgebung, im Wald, auf Rasen… <strong>Band</strong> 6 <strong>Bros<strong>ch</strong>üre</strong> 6 7<br />

1.5 Dra<strong>ch</strong>en<br />

Dra<strong>ch</strong>enfliegen erfordert ein feinfühliges Zusammenspiel von Mens<strong>ch</strong>, Dra<strong>ch</strong>en<br />

und Wind. Je na<strong>ch</strong> Modell ist grosse Konzentration und Kraft notwendig.<br />

Diese Aspekte könnten als Ausgangspunkt für ein fä<strong>ch</strong>erübergreifendes<br />

Projekt Sport <strong>–</strong> Werken <strong>–</strong> Physik <strong>–</strong> Geografie aufgegriffen werden.<br />

Tanzdra<strong>ch</strong>en: «Dancing Kites» ermögli<strong>ch</strong>en ein<br />

s<strong>ch</strong>rittweises Kennenlernen der Reaktionen auf Luftwiderstand<br />

und Windkräfte. Zudem sind sie s<strong>ch</strong>nell<br />

und einfa<strong>ch</strong> zu bauen und fliegen ohne viel Wind:<br />

1 Von einer Kartons<strong>ch</strong>ablone werden Form und Waagepunkte<br />

exakt auf das Segel übertragen.<br />

2 Raminholz an Spitze und Ende festkleben und dur<strong>ch</strong><br />

zwei Klebstreifen über Kreuz verstärken.<br />

3 Das linke Ende des Fiberglasstabes auf die Flügelspitze<br />

kleben. Dana<strong>ch</strong> Stab zur re<strong>ch</strong>ten Seite hinüberbiegen.<br />

Kreuzungsstelle der Stäbe = oberer Waagepunkt.<br />

4 Auf der Seite der Stäbe (Rückseite) die Waagepunkte<br />

mit Klebstreifen verstärken und die Waages<strong>ch</strong>nur<br />

befestigen.<br />

5 Eine S<strong>ch</strong>laufe so in die Waages<strong>ch</strong>nur knoten, dass<br />

der obere Waages<strong>ch</strong>enkel ca. 5% (2 cm) kürzer ist<br />

als der untere. Diese S<strong>ch</strong>laufe kann zwis<strong>ch</strong>en den<br />

Flügen jederzeit optimal verändert werden.<br />

6 Flugs<strong>ch</strong>nur an die Waages<strong>ch</strong>laufe anbringen, eventuell<br />

S<strong>ch</strong>wanz ankleben und <strong>–</strong> los geht's!<br />

Flugte<strong>ch</strong>nik: Ein etwa 2 m langer S<strong>ch</strong>wanz, aus den<br />

Segelresten zusammengeklebt, lässt den Tanzdra<strong>ch</strong>en<br />

so stabil wie einen normalen Dra<strong>ch</strong>en fliegen. S<strong>ch</strong>neiden<br />

wir Stück für Stück ab, wird er «lebendiger»:<br />

• Ist die Flugs<strong>ch</strong>nur dur<strong>ch</strong> Wind oder aktiven Zug<br />

straff, so wird der Dra<strong>ch</strong>en in seine V-Form gedrückt<br />

und fliegt in die Ri<strong>ch</strong>tung seiner Nase.<br />

• Lassen wir die Flugs<strong>ch</strong>nur locker hängen oder geben<br />

wir Leine na<strong>ch</strong>, wird er fla<strong>ch</strong>, damit instabil und er<br />

beginnt an Ort zu drehen.<br />

• Das ri<strong>ch</strong>tige Mis<strong>ch</strong>en dieser beiden Grundprinzipien<br />

führt zum gekonnten Fliegen.<br />

Lenkdra<strong>ch</strong>en mit 2 Leinen: Das sind anspru<strong>ch</strong>svolle<br />

Sportgeräte.<br />

• Kurven fliegen: Ziehen am re<strong>ch</strong>ten Griff ergibt eine<br />

Re<strong>ch</strong>tskurve. Sind die Hände auf glei<strong>ch</strong>er Höhe,<br />

fliegt der Lenkdra<strong>ch</strong>en geradeaus. Ist das Prinzip<br />

klar und sind einige Figuren automatisiert, lässt si<strong>ch</strong><br />

au<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>on die erste Kür zaubern!<br />

Zug-Lenkdra<strong>ch</strong>en: «Powerkites» sind grossflä<strong>ch</strong>ige<br />

Zugdra<strong>ch</strong>en vers<strong>ch</strong>iedener Grösse. Je na<strong>ch</strong> geografis<strong>ch</strong>en<br />

und klimatis<strong>ch</strong>en Bedingungen kann die grosse<br />

Zugkraft in Kombination mit vers<strong>ch</strong>iedenen Sportgeräten<br />

zur Fortbewegung genutzt werden.<br />

Einen Dra<strong>ch</strong>en basteln<br />

und mit dem Wind<br />

spielen.<br />

¤ Baumaterial:<br />

• Tyvek oder lei<strong>ch</strong>te Plastikfolie<br />

60 cm x 60 cm<br />

• 1 Raminholzstab 3 mm, 47,8 cm<br />

• 1 Fiberglasstab 3 mm, 57,4 cm<br />

• 1 feine, geflo<strong>ch</strong>tene S<strong>ch</strong>nur für<br />

die Waage: 80 cm<br />

• Klebstreifen<br />

• Flugs<strong>ch</strong>nur<br />

ÿ Tip zum Basteln: Gegenseitig<br />

helfen lohnt si<strong>ch</strong>; vier Hände arbeiten<br />

genauer!<br />

¤ Starten:<br />

• Partner gibt Starthilfe.<br />

• Solostart: Dur<strong>ch</strong> Zupfen an der<br />

S<strong>ch</strong>nur und glei<strong>ch</strong>zeitiges Abrollen<br />

der S<strong>ch</strong>nur steigt der Dra<strong>ch</strong>en.<br />

Î Ein vorgegebenes Flugmuster<br />

genau fliegen.<br />

¤ Minimale Windges<strong>ch</strong>windigkeit:<br />

ungefähr 8 Stundenkilometer.<br />

fi Nie bei Gewitter, nie über<br />

Mens<strong>ch</strong>en/Tieren, nie in der<br />

Nähe von Stromleitungen<br />

fliegen!<br />

fi Ri<strong>ch</strong>tiges Handling und<br />

entspre<strong>ch</strong>ende S<strong>ch</strong>utzausrüstung<br />

sind Voraussetzung.


1 In der Umgebung, im Wald, auf Rasen… <strong>Band</strong> 6 <strong>Bros<strong>ch</strong>üre</strong> 6 8<br />

1.6 Bogens<strong>ch</strong>iessen<br />

Wenn in der Region ein Bogens<strong>ch</strong>ützenverein besteht, stellt er die Anlage<br />

und das Material (viellei<strong>ch</strong>t sogar mit Instruktionen) gerne zur Verfügung.<br />

Reizvoll ist der Eigenbau von Pfeil und Bogen, z.B. im Rahmen einer Sportwo<strong>ch</strong>e<br />

mit einem Rahmenprogramm oder als Projekt «Physik und Sport».<br />

Obwohl aktive Bogens<strong>ch</strong>ützen Material- und Te<strong>ch</strong>nikfragen als «Wissens<strong>ch</strong>aft»<br />

betreiben, wagen wir uns na<strong>ch</strong> einer Einführung in die Grundkenntnisse<br />

an den ersten S<strong>ch</strong>uss. Zur Ausrüstung gehören: Bogen, 3 Pfeile, Unterarms<strong>ch</strong>utz,<br />

Fingers<strong>ch</strong>utz, Kö<strong>ch</strong>er, S<strong>ch</strong>eibe mit S<strong>ch</strong>eibenbild, evtl. Pfeilfangnetz.<br />

Re<strong>ch</strong>ts-, Linkshänderbogen: Re<strong>ch</strong>tshänder stemmen mit dem linken Arm<br />

den Bogen, ziehen die Sehne mit der re<strong>ch</strong>ten Hand und zielen mit dem re<strong>ch</strong>ten<br />

Auge. Der Bogen muss der Händigkeit angepasst sein; bei Re<strong>ch</strong>tshändern<br />

ist die Pfeilauflage am Bogen links.<br />

Te<strong>ch</strong>nik: Zuerst ohne (Sehne ohne Pfeil immer langsam<br />

zurückführen), dann mit Pfeil.<br />

• Stand: Das Körpergewi<strong>ch</strong>t liegt glei<strong>ch</strong>mässig auf<br />

den s<strong>ch</strong>ulterbreit gespreizten Beinen. Die Füsse stehen<br />

re<strong>ch</strong>twinklig zur S<strong>ch</strong>ussri<strong>ch</strong>tung. Die S<strong>ch</strong>iesslinie<br />

wird zwis<strong>ch</strong>en die Füsse genommen (Si<strong>ch</strong>erheit;<br />

alle S<strong>ch</strong>ützen nebeneinander).<br />

• Griff: Der Bogengriff liegt locker in der ohne Kraft<br />

ges<strong>ch</strong>lossenen linken Hand. Der Bogen muss senkre<strong>ch</strong>t<br />

stehen und darf au<strong>ch</strong> beim Spannen ni<strong>ch</strong>t verkanten.<br />

• Sehnengriff: Mit den ersten Fingergruben der Zughandfinger<br />

(Zeige-, Mittel-, Ringfinger) wird die<br />

Sehne na<strong>ch</strong> hinten gezogen. Zwis<strong>ch</strong>en Zeige- und<br />

Mittelfinger muss ein Abstand für den Pfeil freigehalten<br />

werden.<br />

• «Ausziehen»: Mit Zug der oberen Rückenmuskulatur<br />

wird der Ellbogen des Zugarmes in einer S<strong>ch</strong>laufenbewegung<br />

am Kopf vorbei na<strong>ch</strong> hinten geführt.<br />

Pfeil, Stemmarm und Zugarm liegen parallel zueinander.<br />

(Die S<strong>ch</strong>ulter des Stemmarms darf ni<strong>ch</strong>t<br />

ho<strong>ch</strong>gezogen werden!)<br />

• Ankerpunkt: Um gezielt s<strong>ch</strong>iessen zu können, muss<br />

die Sehne immer glei<strong>ch</strong> weit ausgezogen werden<br />

und die Zughand immer zum glei<strong>ch</strong>en "Ankerpunkt"<br />

ziehen; Zeigefinger unter dem Kinn, die Sehne über<br />

Mitte Kinn, Mitte Lippen und Nasenspitze.<br />

S<strong>ch</strong>iessübungen und Wettkämpfe:<br />

• 5-m-Distanz, ohne S<strong>ch</strong>eibenbild: Individuelle Te<strong>ch</strong>nikkorrekturen.<br />

• 10-m-Distanz, vers<strong>ch</strong>iedene Zielpunkte (z.B. Bierdeckel,<br />

Ballone): 3 Pfeile sollen mögli<strong>ch</strong>st nahe beieinander<br />

liegen. Als Wettkampf Umfang messen!<br />

(Visierkorrekturen: Pfeile zu ho<strong>ch</strong> = Visier höher,<br />

Pfeile zu weit links = Visier na<strong>ch</strong> links.)<br />

• Auf offizielle Ziels<strong>ch</strong>eiben in Wettkampfdistanzen<br />

s<strong>ch</strong>iessen.<br />

Bogens<strong>ch</strong>iessen:<br />

von der Jagd zum<br />

Sport.<br />

fi Bogens<strong>ch</strong>iessen muss straff organisiert<br />

sein. Alle Beteiligten<br />

müssen si<strong>ch</strong> strikte an die Anweisungen<br />

halten. Das Zielgelände<br />

muss abgesi<strong>ch</strong>ert und übers<strong>ch</strong>aubar<br />

sein.<br />

¤ Der Pfeil liegt frei auf der<br />

Pfeil-Auflage und ist mit dem<br />

Nocken an die Sehne geklemmt,<br />

er wird ni<strong>ch</strong>t berührt!<br />

¤ Pfeilabgabe: Langsames Lösen<br />

des Sehnengriffs ohne Veränderung<br />

des Ankerpunktes.<br />

fi Blick na<strong>ch</strong> hinten, bevor die<br />

Pfeile aus der S<strong>ch</strong>eibe herausgezogen<br />

werden. Eine zu nahe stehende<br />

Person könnte verletzt werden.<br />

Eine Hand auf der S<strong>ch</strong>eibe,<br />

die andere vorne am Pfeil, ans<strong>ch</strong>liessend<br />

ziehen.


1 In der Umgebung, im Wald, auf Rasen… <strong>Band</strong> 6 <strong>Bros<strong>ch</strong>üre</strong> 6 9<br />

1.7 Walking<br />

Walking ist eine Trainingsmögli<strong>ch</strong>keit, die keine Hö<strong>ch</strong>stleistungen erfordert,<br />

den Körper (Muskeln, Sehnen, Bänder, Gelenke) ni<strong>ch</strong>t überbeanspru<strong>ch</strong>t,<br />

im Sauerstoffverbrennungsberei<strong>ch</strong> abläuft und si<strong>ch</strong> wohltuend auswirkt.<br />

Walking beginnt vor der Haustüre. Damit soll gesagt sein, dass diese Trainingsmögli<strong>ch</strong>keit<br />

völlig unabhängig von Vereinen, Fitnesszentren oder von<br />

fixen Trainingszeiten dur<strong>ch</strong>geführt werden kann. Walking spri<strong>ch</strong>t vor allem<br />

junge Erwa<strong>ch</strong>sene an, wel<strong>ch</strong>e ni<strong>ch</strong>t (mehr) gewohnt sind, körperli<strong>ch</strong>e Leistungen<br />

zu erbringen, si<strong>ch</strong> härter zu fordern wie z.B. beim Joggen. Beim<br />

Walking ri<strong>ch</strong>tet si<strong>ch</strong> die Leistung na<strong>ch</strong> der Menge Sauerstoff, wel<strong>ch</strong>e aufgenommen<br />

und «verbrannt» wird. Im Körper entstehen wenig Abbauprodukte<br />

und die Regenerationszeit ist deshalb sehr kurz.<br />

Walking: Walking bedeutet, «mit zügigem Tempo<br />

ewig weitergehen» und entwickelt si<strong>ch</strong> aus der individuellen<br />

Art zu gehen. Die Walking-Te<strong>ch</strong>nik kann<br />

«S<strong>ch</strong>ritt für S<strong>ch</strong>ritt» wie folgt erarbeitet werden:<br />

• Die Füsse: Wei<strong>ch</strong>es Aufsetzen und glei<strong>ch</strong>mässiges<br />

Abrollen. Abstossen mit Fusballen/Zehen ergibt<br />

Tempo und fordert die rückseitigen Beinmuskeln.<br />

• Die Bein- und Gesässmuskulatur: Diese Muskulatur<br />

ist dauernd gespannt und geführt.<br />

• Das Becken: Das Becken in einer mittleren Position<br />

halten (kein Hohlkreuz!).<br />

• Das Brustbein: Si<strong>ch</strong> aufri<strong>ch</strong>ten, das Brustbein anheben,<br />

so dass si<strong>ch</strong> die Bau<strong>ch</strong>muskulatur streckt.<br />

• Die S<strong>ch</strong>ulterblätter: Verankerung der S<strong>ch</strong>ulterblätter,<br />

ohne extremes Zusammenziehen.<br />

• Der Hals und Kopf: Verlängerung der Halswirbelsäule,<br />

aktive Spannung entlang der ganzen Wirbelsäule<br />

und aufre<strong>ch</strong>te Kopfhaltung.<br />

• Die Arme: Die Arme angewinkelt, kräftig und ges<strong>ch</strong>meidig<br />

mit entspannten Händen mitführen.<br />

• Die Atmung: Den eigenen Atemrhythmus finden;<br />

dur<strong>ch</strong> die Nase ein-, zum Mund ausatmen.<br />

• Blick na<strong>ch</strong> aussen: Umgebung wahrnehmen und<br />

na<strong>ch</strong> innen wirken lassen.<br />

• Blick na<strong>ch</strong> innen: Aufmerksamkeit auf Atmung,<br />

Körpergefühl, Gedanken, Rhythmus, Leistung.<br />

Trainingstips für Walking:<br />

• Intensität: Walking findet im Fettverbrennungsberei<strong>ch</strong><br />

statt. Trainingsintensität anhand der Herzfrequenzmessung<br />

überprüfen. Bei Handmessungen an<br />

Ort weitergehen.<br />

• Umfang: Optimal ist das tägli<strong>ch</strong>e Walken (4<strong>–</strong>7-mal<br />

wö<strong>ch</strong>entli<strong>ch</strong>). Für das Wohlbefinden:15<strong>–</strong>30 Minuten;<br />

für spürbare Fettverbrennung: 60<strong>–</strong>70 Minuten<br />

(Langzeitleistungen). Die Fettverbrennung beginnt<br />

na<strong>ch</strong> ca. 25 Minuten und errei<strong>ch</strong>t na<strong>ch</strong> ca. 50 Minuten<br />

das Maximum. Ausser Atem geraten bedeutet,<br />

dass der Fettverbrennungs-Pulsberei<strong>ch</strong> übers<strong>ch</strong>ritten<br />

wird.<br />

Walking:<br />

Wohlbefinden dur<strong>ch</strong><br />

zügiges Wandern.<br />

Herzfrequenz-Leistungsformeln (Ri<strong>ch</strong>twerte):<br />

¤ Zur Ausrüstung gehören:<br />

• Laufs<strong>ch</strong>uhe mit gestütztem<br />

Fussgewölbe<br />

• Sportkleidung (atmungsaktiv)<br />

• Herzfrequenzmesser (oder<br />

Handmessung)<br />

• Flüssigkeit (Bidon)<br />

• Je na<strong>ch</strong> Witterung: Sonnenbrille,<br />

Kopfbedeckung, S<strong>ch</strong>al…<br />

Å Beim Walken gehören Plaudern,<br />

Singen und das Betra<strong>ch</strong>ten<br />

der Natur mit dazu.<br />

220 minus Alter = 100% = maximale Frequenz<br />

220 minus Alter x 0,85 = 85% bis 100% = Leistungsfrequenz<br />

220 minus Alter x 0,7 = 70% bis 85% = Ausdauerfrequenz<br />

220 minus Alter x 0,6 = 60% bis 70% = Fettverbrennungsfrequenz<br />

Î Individuelles Trainingsprotokoll<br />

führen und Trainingsanpassungen<br />

vornehmen können.


1 In der Umgebung, im Wald, auf Rasen… <strong>Band</strong> 6 <strong>Bros<strong>ch</strong>üre</strong> 6 10<br />

1.8 Fitness im Wald<br />

Die Bedeutung des Waldes als Fitness- und als Erholungsraum soll erfahren<br />

und erkannt werden. Bei Bewegung, Spiel und Sport wird au<strong>ch</strong> das Verhalten<br />

im Wald und in der Natur allgemein thematisiert. Die Jugendli<strong>ch</strong>en<br />

sollen angeleitet werden, Eigenverantwortung zu übernehmen.<br />

Vita-Parcours: Über die ganze S<strong>ch</strong>weiz verteilt finden<br />

si<strong>ch</strong> in einer grossen Vielzahl diese Natur-Fitness-<br />

Parcours. Ob vormittags oder abends, ob mit Kleinkindern<br />

oder mit der Sportvereingruppe: sie ermögli<strong>ch</strong>en<br />

ein individuelles und kostenloses Trainieren.<br />

• Im Klassenverband die standardisierten Übungen<br />

dur<strong>ch</strong>führen und bespre<strong>ch</strong>en: Wel<strong>ch</strong>e Konditionsfaktoren<br />

werden gefördert? Gibt es lei<strong>ch</strong>tere oder anspru<strong>ch</strong>svollere<br />

Varianten?<br />

• «Selfmade-Parcours»: Kleingruppen su<strong>ch</strong>en 2<strong>–</strong>3<br />

Übungen zu einem Konditionsfaktor. Als Hilfsmittel<br />

dienen Bäume, herumliegende Äste, Tannzapfen,<br />

Steine usw. Die Klasse läuft eine bes<strong>ch</strong>riebene Runde.<br />

Na<strong>ch</strong> jeder Runde stellt eine Kleingruppe am<br />

Start- und Zielplatz ihre Übungen vor.<br />

Run and Bike: Zu zweit. A ohne, B mit Bike. Eine<br />

vorgegebene Runde von 1<strong>–</strong>2 km Länge auf Waldwegen<br />

ist pro Gruppe 3-mal (x-mal) zurückzulegen. Alle<br />

starten glei<strong>ch</strong>zeitig. Beim Überholen übergibt B das<br />

Bike an A usw.<br />

Waldläufe: Na<strong>ch</strong> einem gemeinsamen Aufwärmen<br />

Neigungsgruppen bilden: Walking, Jogging, Cross.<br />

Die Leistungskriterien werden bespro<strong>ch</strong>en und die Bedingungen<br />

festgelegt (Zeit, Distanz, Tempo, Pulsfrequenz,<br />

Treffpunkt). Die am Zielpunkt eintreffenden<br />

Gruppen beginnen mit entspannendem Stret<strong>ch</strong>ing. Abs<strong>ch</strong>liessend<br />

formulieren die Teilnehmenden und die<br />

Lehrperson allfällige Anpassungen der Bedingungen<br />

für eine nä<strong>ch</strong>ste Lektion oder für das eigene Training.<br />

• Je na<strong>ch</strong> Vorkenntnissen der S und den Fähigkeiten<br />

des Mitgestaltens lassen si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> vers<strong>ch</strong>iedene Arten<br />

von Orientierungsläufen dur<strong>ch</strong>führen.<br />

Sportspiele <strong>–</strong> einmal anders: Auf improvisierten Anlagen<br />

(z.B. Waldli<strong>ch</strong>tung) werden Sportspiele gespielt.<br />

• Basketball, z.B. ohne Ballprellen. Eine geeignete<br />

Astgabelung dient als Korb-Ersatz.<br />

• Volleyball, z.B. über Plastik-Markierungsband.<br />

• Baseball, z.B. Abs<strong>ch</strong>lag mit herumliegendem Ast.<br />

Entspannen: Entspannt auf dem Rücken liegen.<br />

• Hören: Geräus<strong>ch</strong>e (Tiere, Wind…); Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>ten (L<br />

oder S erzählt, z.B. Ameisenreise…).<br />

• Sehen: Sonne, Himmel, Wolken, Blätterda<strong>ch</strong> (Augen<br />

s<strong>ch</strong>liessen, Bilder verinnerli<strong>ch</strong>en).<br />

• Fühlen: Waldboden, Wärme, Körpers<strong>ch</strong>were…<br />

• Rie<strong>ch</strong>en: Waldgeru<strong>ch</strong>, Bodengeru<strong>ch</strong>…<br />

• Atmen: Bewusstes Atmen, Atemte<strong>ch</strong>niken…<br />

Fitness, Entspannung<br />

und Erholung im Wald<br />

¤ Als Lauf-Rundstrecken sind<br />

Finnenbahnen sehr geeignet. Vita-<br />

Parcours-Strecken eignen si<strong>ch</strong><br />

au<strong>ch</strong> als reine Laufstrecken.<br />

¤ Auf dem Weg zur Rundstrecke<br />

üben die Zweiergruppen den<br />

«fliegenden» Bike-We<strong>ch</strong>sel.<br />

¤ Flexible Planung und Improvisation!<br />

Geeignete Bälle: Minibälle,<br />

Ballonbälle, drucklose Tennisbälle,<br />

Jonglierbälle…<br />

Ÿ Entspannung:<br />

Vgl. Bro 2/6, S. 11


2 Auf Rollen und Rädern <strong>Band</strong> 6 <strong>Bros<strong>ch</strong>üre</strong> 6 11<br />

2 Auf Rollen und Rädern<br />

2.1 Mountain Biking<br />

Fahrradeinsteiger, Fahrradumsteiger und bereits aktive Mountain-Biker und<br />

-Bikerinnen lassen si<strong>ch</strong> begeistern für Fahrrad-Ausflüge in die Umgebung.<br />

Mit den ersten Pedaltritten abseits vom hektis<strong>ch</strong>en Strassenverkehr in der<br />

Natur wei<strong>ch</strong>en Anspannung und Stress der Entspannung und Erholung.<br />

«Mountain Bike» ist mittlerweile ein Oberbegriff für eine Vielzahl von Velotypen.<br />

Für die Freizeitgestaltung mit sanftem Geländeeinsatz sind jedo<strong>ch</strong><br />

alle Modelle mit voluminösen Pneus verwendbar. Wi<strong>ch</strong>tig sind Kenntnisse<br />

über die Funktionstü<strong>ch</strong>tigkeit der elementaren me<strong>ch</strong>anis<strong>ch</strong>en Teile. Diese<br />

werden vor und na<strong>ch</strong> der Fahrt abge<strong>ch</strong>eckt («Funktions-Check»).<br />

Fahrte<strong>ch</strong>niken und Materialkenntnisse: Ganzheitli<strong>ch</strong>,<br />

fahrbegleitend entwickeln und verbessern: Während<br />

der Fahrt in Interessengruppen, bei entspre<strong>ch</strong>endem<br />

Gelände, während Fahrpausen, beim Warten auf<br />

die später Ankommenden…<br />

• Sattelhöhe: Die Ferse auf das untere Pedal auflegen<br />

und dabei das Bein dur<strong>ch</strong>strecken können (für Anfänger<br />

im Gelände etwas niedrigere Position).<br />

• S<strong>ch</strong>alten: Anfangs vorne (linke S<strong>ch</strong>althand) nur auf<br />

dem mittleren Kettenblatt bleiben und hinten (re<strong>ch</strong>te<br />

S<strong>ch</strong>althand) alle Gänge dur<strong>ch</strong>fahren. Später darauf<br />

a<strong>ch</strong>ten, dass die Kette ni<strong>ch</strong>t extrem diagonal läuft!<br />

Die Trittfrequenz liegt bei Einsteigern bei 60 und bei<br />

Fortges<strong>ch</strong>rittenen bei 90 Umdrehungen pro Minute.<br />

• Bremsen: Die Vorderradbremse ist doppelt so wirksam<br />

wie die hintere, deshalb wird sie meistens mit<br />

eingesetzt. In Kurven nur hinten anbremsen, damit<br />

das Bike steuerbar bleibt. Üben!<br />

• Bergfahrt: Mit dem Gesäss na<strong>ch</strong> hinten ruts<strong>ch</strong>en,<br />

den Oberkörper aufri<strong>ch</strong>ten und die Arme anwinkeln.<br />

Genügend Druck auf das Vorderrad geben. In steilem<br />

Gelände aus dem Sattel ho<strong>ch</strong>steigen (Wiegetritt),<br />

wobei das Gesäss über dem Sattel bleibt.<br />

• Talfahrt: Waagere<strong>ch</strong>te Tretkurbelstellung und Gewi<strong>ch</strong>tsverlagerung<br />

na<strong>ch</strong> hinten. Bei steilen Abfahrten<br />

den Sattel zwis<strong>ch</strong>en die Obers<strong>ch</strong>enkel klemmen,<br />

um einen Sturz na<strong>ch</strong> vorne zu vermeiden.<br />

• Balancieren: Zum Balancieren an Ort (Stillstandbalancieren<br />

an lei<strong>ch</strong>ter Steigung üben) und in langsamer<br />

Fahrt die Pedalriemen lockern, Hüfte aus dem<br />

Sattel, Gewi<strong>ch</strong>t na<strong>ch</strong> vorne und den geeigneten<br />

Gang einlegen (kleiner Gang: Anfahren erlei<strong>ch</strong>tert;<br />

grosser Gang: höherer Pedaldruck beim Stehen an<br />

Ort). Beim Versetzen des Vorderrades den Oberkörper<br />

über den Lenker beugen, kurz anstoppen und den<br />

Lenker na<strong>ch</strong> unten drücken. Mit der Druckentlastung<br />

Kopf und Oberkörper in die gewollte Ri<strong>ch</strong>tung eindrehen,<br />

den Lenker na<strong>ch</strong> oben ziehen und die Landung<br />

abfedern.<br />

Trial-Wettkampf: Klassenausfahrt ins Gelände. Die<br />

s<strong>ch</strong>nellste Gruppe bereitet am vereinbarten Ort einen<br />

Trial-Parcours (Fähn<strong>ch</strong>en) vor. Erste Dur<strong>ch</strong>fahrt gemeinsam<br />

(Tips!), dann als Einzel- oder Teamwettkampf.<br />

300<strong>–</strong>500 m<br />

Offroad <strong>–</strong> abseits<br />

vom hektis<strong>ch</strong>en<br />

Strassenverkehr!<br />

fiAu<strong>ch</strong> beim Biken gilt: Kluge<br />

Köpfe s<strong>ch</strong>ützen si<strong>ch</strong>! Der Helm<br />

gehört dazu.<br />

Î Wer kennt wi<strong>ch</strong>tige Fahrrad-<br />

Teile und ihre Funktion?<br />

¤ Die rein sportli<strong>ch</strong>en Anforderungen<br />

an das Biken wie Kraft,<br />

Ausdauer, Bewegli<strong>ch</strong>keit und Ges<strong>ch</strong>ickli<strong>ch</strong>keit<br />

erfahren eine sinnvolle<br />

Ergänzung dur<strong>ch</strong> ökologis<strong>ch</strong>e<br />

Aspekte, z.B.: Mountain-Biker<br />

verstehen si<strong>ch</strong> als engagierte<br />

Umwelts<strong>ch</strong>ützer!<br />

Å Ermittlung der Trittfrequenz: L<br />

signalisiert während der Fahrt mit<br />

Pfiffen eine Minute, die S zählen<br />

die Pedalumdrehungen re oder li.<br />

fi Kontrollierte Talfahrten; Risiko<br />

selber eins<strong>ch</strong>ätzen. Mögli<strong>ch</strong>e<br />

Form: Die Lehrperson darf ni<strong>ch</strong>t<br />

überholt werden.<br />

¤ Na<strong>ch</strong> jeder Fahrt werden die<br />

Bikes gereinigt und auf ihre Fahrtü<strong>ch</strong>tigkeit<br />

«ge<strong>ch</strong>eckt»!<br />

Î Den Trial-Parcours ohne Absteigen<br />

fahren können (Handicaps<br />

für «Profis» bestimmen).


3 Bewegen auf Rollen <strong>Band</strong> 6 <strong>Bros<strong>ch</strong>üre</strong> 6 12<br />

2.2 Inline-Skating<br />

Die Entwicklung der Inline-Skating-S<strong>ch</strong>uhe ermögli<strong>ch</strong>t das beraus<strong>ch</strong>ende<br />

Gefühl des lautlosen Gleitens auf Strassen und Plätzen. Für den Sportunterri<strong>ch</strong>t<br />

und für die Freizeit werden folgende 10 Verhaltensregeln empfohlen:<br />

1 Kluge Köpfe s<strong>ch</strong>ützen si<strong>ch</strong>: Einen<br />

Helm tragen.<br />

2 S<strong>ch</strong>ütze deine Handgelenke: Handgelenkstützen<br />

tragen.<br />

3 S<strong>ch</strong>utz aufs Knie <strong>–</strong> ohne nie!<br />

4 Ellenbogen s<strong>ch</strong>ützen <strong>–</strong> S<strong>ch</strong>oner<br />

benützen.<br />

5 Re<strong>ch</strong>ts fahren <strong>–</strong> links überholen.<br />

Pflug-Bremse: Aus langsamer Fahrt und lei<strong>ch</strong>ter<br />

Rücklage einen Fuss abheben, diese Fussspitze lei<strong>ch</strong>t<br />

gegen innen ri<strong>ch</strong>ten, wei<strong>ch</strong> auf den (lei<strong>ch</strong>t quergestellten)<br />

Rollen aufsetzen und wie einem Ski entlang, von<br />

der Bindung gegen die Skispitzen, rollen. Dann den<br />

anderen Rolls<strong>ch</strong>uh abheben, das Gewi<strong>ch</strong>t verlagern<br />

und gegenglei<strong>ch</strong> aufsetzen, so dass eine Art rollende<br />

Pflugstellung (wie beim Skifahren) entsteht. Wi<strong>ch</strong>tig:<br />

Die Rollen müssen immer drehen.<br />

• Bremswege testen und mit anderen verglei<strong>ch</strong>en.<br />

• Einander gegenseitig andere Bremste<strong>ch</strong>niken lehren.<br />

• Bremsen in Y- und T-Stellung und mit dem Stopper.<br />

Winds<strong>ch</strong>attenfahren: A fährt hinter B und versu<strong>ch</strong>t,<br />

immer dasselbe zu tun wie A. Na<strong>ch</strong> einem Signal wird<br />

die Aufgabe gewe<strong>ch</strong>selt.<br />

• B darf A dur<strong>ch</strong> Zuruf von hinten steuern: «S<strong>ch</strong>neller,<br />

langsamer, re<strong>ch</strong>ts, links, bremsen…!»<br />

• A gibt einen Laufrhythmus vor und B versu<strong>ch</strong>t, diesen<br />

so s<strong>ch</strong>nell wie mögli<strong>ch</strong> zu kopieren.<br />

• Auf Zuruf «3!» oder «5!» werden entspre<strong>ch</strong>ende Kolonnen<br />

gebildet. Die Hinteren versu<strong>ch</strong>en, den Rhythmus<br />

des Vordersten aufzunehmen.<br />

• Eigene Winds<strong>ch</strong>atten- oder Kolonnen-Fahrformen.<br />

Sprünge: Wir fahren im Einbahnverkehr von der einen<br />

Längsseite zur anderen und auf der Aussenseite<br />

wieder zurück. Na<strong>ch</strong> einer frei gewählten Anlaufstrecke<br />

versu<strong>ch</strong>en wir einfa<strong>ch</strong>e Sprünge.<br />

• Weitsprung (ab einer Line) mit wei<strong>ch</strong>er Landung.<br />

• Ho<strong>ch</strong>sprung (über eine Zaubers<strong>ch</strong>nur o.Ä.).<br />

• Sprung mit halber Drehung, rückwärts weiterfahren.<br />

• Au<strong>ch</strong> auf die s<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>ere Seite drehen.<br />

• Fantasiesprünge vor- und na<strong>ch</strong>ma<strong>ch</strong>en usw.<br />

Inline-Ausdauer-Parcours: Es ist eine vorgegebene<br />

Rundstrecke zu fahren: allein, zu zweit, in der Gruppe,<br />

als Staffel, auf Zeit, als 12'-Lauf, als Verfolgung…<br />

• Kombinationsläufe: A ohne, B mit Skates. Na<strong>ch</strong> einer<br />

gewissen Zeit (vorges<strong>ch</strong>rieben oder frei gewählt)<br />

die S<strong>ch</strong>uhe we<strong>ch</strong>seln.<br />

• 6-Tage-Rennen: A läuft; B erholt si<strong>ch</strong> usw.<br />

6 Jederzeit bremsen und anhalten<br />

können!<br />

7 Wenn's passiert: Abrollen - ni<strong>ch</strong>t<br />

stürzen!<br />

8 Alle Verkehrsregeln bea<strong>ch</strong>ten.<br />

9 Öl, Wasser, S<strong>ch</strong>mutz… bedeuten<br />

Gefahren.<br />

10 Fussgänger haben grundsätzli<strong>ch</strong><br />

Vortritt.<br />

Fahre nur so s<strong>ch</strong>nell,<br />

dass du jederzeit<br />

bremsen kannst und<br />

s<strong>ch</strong>ütze di<strong>ch</strong> gut!<br />

Ÿ Bremsen lernen: Vgl. Bro 6/5,<br />

S. 10 und Bro 6/4, S. 16<br />

fi Anfängli<strong>ch</strong> aus langsamer<br />

Fahrt das Bremsen lernen!<br />

Å Nur wer gut und s<strong>ch</strong>nell bremsen<br />

kann, darf auf öffentli<strong>ch</strong>en<br />

Strassen und Plätzen fahren!<br />

¤ Dur<strong>ch</strong> geeignete Aufgaben-<br />

stellungen zur<br />

Selbständigkeit anregen.<br />

fi Das eigene Risiko eins<strong>ch</strong>ätzen<br />

lernen; anfängli<strong>ch</strong> nur beidbeinig<br />

abspringen und beidbeinig landen.<br />

‡ Inline-Skating als (gelenks<strong>ch</strong>onenden)<br />

Ausdauersport im Freien<br />

entdecken.


2 Auf Rollen und Rädern <strong>Band</strong> 6 <strong>Bros<strong>ch</strong>üre</strong> 6 13<br />

2.3 Roll-Polysport<br />

Alle Rollsportarten verlangen ein Hö<strong>ch</strong>stmass an koordinativen Fähigkeiten.<br />

ten. Viel Geduld, Dur<strong>ch</strong>haltewille und gegenseitige Hilfe verspre<strong>ch</strong>en jedo<strong>ch</strong><br />

Erfolg. Rollsportarten bieten si<strong>ch</strong> an, um selbstbestimmt und selbstverantwortli<strong>ch</strong><br />

in Kleingruppen zu arbeiten.<br />

Einradfahren:<br />

• Sattelhöhe: Mit dem Gesäss auf dem Sattel soll die<br />

Ferse bei dur<strong>ch</strong>gestrecktem Bein das entferntere Pedal<br />

in maximaler Entfernung errei<strong>ch</strong>en.<br />

• Aufsteigen mit Partner- oder Geländehilfe: Das untere<br />

Pedal in einem Winkel von 45° zum Boden bereitstellen.<br />

Den Sattel zwis<strong>ch</strong>en die Beine klemmen<br />

und Druck auf das untere Pedal geben. Dadur<strong>ch</strong> wird<br />

man senkre<strong>ch</strong>t über die A<strong>ch</strong>se ho<strong>ch</strong>gedrückt. Jetzt<br />

den zweiten Fuss platzieren.<br />

• In der Ausgangsposition sind die Pedalen in horizontaler<br />

Stellung. Das Gewi<strong>ch</strong>t ruht im Sattel. Die Haltung<br />

ist aufre<strong>ch</strong>t mit Blick na<strong>ch</strong> vorne.<br />

• Wenige Zentimeter vor und zurück fahren. Aus der<br />

horizontalen Pedalstellung glei<strong>ch</strong>mässig halbe Radumdrehungen<br />

fahren. Mehrere Radumdrehungen mit<br />

runden Tretbewegungen. Bei Vorlage Tretbewegung<br />

bes<strong>ch</strong>leunigen, bei Rücklage verlangsamen.<br />

• Hilfen: 1<strong>–</strong>2 Helfer bieten ihre Unterarme als Stützflä<strong>ch</strong>e<br />

an. Abstützen an Wänden. Am einen Ende gefasster<br />

Stabho<strong>ch</strong>sprungstab; Fahren im Kreis.<br />

• Kurvenfahren: Die seitli<strong>ch</strong> ausgestreckten Arme in<br />

die neue Fahrtri<strong>ch</strong>tung verlagern und das Einrad mit<br />

einem Hüfts<strong>ch</strong>wung in die neue Ri<strong>ch</strong>tung drehen.<br />

Snakeboard:<br />

• Die Füsse stehen diagonal auswärts auf den beiden<br />

Standflä<strong>ch</strong>en.<br />

• An Ort abwe<strong>ch</strong>selnd die Füsse glei<strong>ch</strong>zeitig einwärts<br />

und auswärts drehen.<br />

• Glei<strong>ch</strong>zeitig zum Einwärtsdrehen der Füsse die gestreckten<br />

Arme seitli<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> hinten führen, S<strong>ch</strong>ultern<br />

und Hüften drehen mit.<br />

• Glei<strong>ch</strong>zeitig zum Auswärtsdrehen der Füsse die gestreckten<br />

Arme seitli<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> vorne (Fahrtri<strong>ch</strong>tung)<br />

führen, S<strong>ch</strong>ultern und Hüfte drehen mit.<br />

• Mit zunehmender Ges<strong>ch</strong>windigkeit: Blick in die<br />

Fahrtri<strong>ch</strong>tung, lei<strong>ch</strong>te Vorlage beim Einwärtsdrehen<br />

der Füsse und lei<strong>ch</strong>te Rücklage beim Auswärtsdrehen.<br />

• «Snaken»: Die Ein- und Auswärtsbewegungen der<br />

Füsse erfolgen lei<strong>ch</strong>t versetzt, wobei das vordere<br />

Bein na<strong>ch</strong> vorne wegs<strong>ch</strong>iebt oder (und) das hintere<br />

Bein von hinten na<strong>ch</strong> vorne s<strong>ch</strong>iebt.<br />

Rolls<strong>ch</strong>uhlaufen / Inline-Skaten / Rollbrettfahren:<br />

• Te<strong>ch</strong>nik, Spielformen, Touren, Halfpipe, Überspringen<br />

von Hindernissen, Slalomfahrten…<br />

• Bei allen Rollsportarten steht ein verkehrsgere<strong>ch</strong>tes<br />

Verhalten im Vordergrund, zur eigenen Si<strong>ch</strong>erheit,<br />

und aus Rücksi<strong>ch</strong>tnahme gegenüber dritten.<br />

Si<strong>ch</strong> auf Rollen und<br />

Rädern zu bewegen<br />

reizt und fasziniert.<br />

Å Ein etwas tiefer gestellter Sattel<br />

erlei<strong>ch</strong>tert erste Versu<strong>ch</strong>e.<br />

¤ Der Oberkörper ist eine «starre<br />

Verlängerung» der Einradgabel.<br />

Pedalen mit den Fussballen treten.<br />

Runde Tretbewegungen mit ruhigem<br />

Oberkörper auf dem «Pedalo»<br />

üben!<br />

Î Showtime: Jonglieren auf dem<br />

Einrad (ni<strong>ch</strong>t auf, sondern dur<strong>ch</strong><br />

die Jonglage hindur<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>auen),<br />

Paar- und Gruppenfahren (Handfassung<br />

oder Oberarmgriff).<br />

fi Das Snakeboard nur auf verkehrsfreien<br />

Plätzen und Strassen<br />

verwenden!<br />

¤ Die Koordination der Extremitäten<br />

zuerst ohne Snakeboard automatisieren<br />

(Musik).<br />

fi Um au<strong>ch</strong> springen zu können,<br />

montieren fortges<strong>ch</strong>rittene Snakeboarder<br />

Fuss-S<strong>ch</strong>laufen. Dies verlangt<br />

na<strong>ch</strong> einer entspre<strong>ch</strong>enden<br />

S<strong>ch</strong>utzausrüstung.<br />

fi S<strong>ch</strong>utzausrüstungen sind obligatoris<strong>ch</strong><br />

(Helm, Handgelenk-,<br />

Ellbogen- und Knies<strong>ch</strong>utz)!<br />

Ÿ Weitere Ideen: Vgl. BUCHER,<br />

W.: 1018…, Lit. Bro 6/6, S. 16


3 Im Wasser <strong>Band</strong> 6 <strong>Bros<strong>ch</strong>üre</strong> 6 14<br />

3 Im Wasser<br />

3.1 S<strong>ch</strong>wimmen und Baden in offenen Gewässern<br />

Flusss<strong>ch</strong>wimmen und Seetraversierungen sind Vergnügen von besonderem<br />

Reiz. Eine individuelle Vorbereitung, die Auseinandersetzung mit mögli<strong>ch</strong>en<br />

Gefahren, eine umsi<strong>ch</strong>tige Planung und die gewissenhafte Dur<strong>ch</strong>führung<br />

sind wi<strong>ch</strong>tig. Jahr für Jahr finden in der S<strong>ch</strong>weiz in Seen und Flüssen, aber<br />

au<strong>ch</strong> in offenen S<strong>ch</strong>wimmbädern Breitensportveranstaltungen statt. Die Teilnahme<br />

einer Klasse junger Erwa<strong>ch</strong>sener (oder gar einer ganzen S<strong>ch</strong>ule als<br />

ein Angebot am Sporttag) kann als selbst- oder mitbestimmtes Ziel zu einem<br />

bleibenden Erlebnis werden. Ein von einem Veranstalter betreutes, vor allem<br />

aber ein selbständig dur<strong>ch</strong>geführtes Fluss- oder Sees<strong>ch</strong>wimmen muss gut<br />

vorbereitet werden.<br />

Einen Anlass langfristig planen<br />

• Auswahl: Die Auswahl hängt ab von den s<strong>ch</strong>wimmeris<strong>ch</strong>en Fähigkeiten<br />

der Lerngruppe, den Wassertemperaturen und vom Datum. Die Veranstaltungen<br />

finden meist während der Sommerferien statt. Wird der Anlass<br />

selbständig dur<strong>ch</strong>geführt, bieten die örtli<strong>ch</strong>e Seepolizei, die Clubs und<br />

Sektionen der S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en Lebensrettungsgesells<strong>ch</strong>aft SLRG gerne<br />

ihre Hilfe an.<br />

• Vorbereitung: Um das geplante S<strong>ch</strong>wimmerlebnis im offenen Wasser unbes<strong>ch</strong>wert<br />

geniessen zu können, werden na<strong>ch</strong> einer «Standortbestimmung»<br />

(Tests<strong>ch</strong>wimmen, Testtau<strong>ch</strong>en) in Gruppen individuelle Vorbereitungspläne<br />

mit den Berei<strong>ch</strong>en Distanzs<strong>ch</strong>wimmen, Tau<strong>ch</strong>en und mit Elementen aus<br />

dem Rettungss<strong>ch</strong>wimmen zusammengestellt und ausgeführt. Vor dem Anlass<br />

findet ein Test statt: In 2er-Gruppen wird die 1,5-fa<strong>ch</strong>e Distanz mit<br />

eingestreuten Tau<strong>ch</strong>- und Transports<strong>ch</strong>wimmstrecken zurückgelegt.<br />

• Die aktuelle Wassertemperatur ents<strong>ch</strong>eidet über die S<strong>ch</strong>wimmdistanz oder<br />

die Einteilung der Strecke. Der Körper verliert seine Temperatur im Wasser<br />

rund 17-mal s<strong>ch</strong>neller als an der Luft!<br />

• In offenen Gewässern nie allein s<strong>ch</strong>wimmen.<br />

• Nie mit vollem aber au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t mit zu leerem Magen s<strong>ch</strong>wimmen.<br />

Fluss-S<strong>ch</strong>wimmen<br />

Vor allem beim S<strong>ch</strong>wimmen in Flüssen müssen der Lehrperson und den<br />

Teilnehmenden die S<strong>ch</strong>wimmstrecke mit Ein- und Ausstiegsstelle(-n) bekannt<br />

sein. Mit mögli<strong>ch</strong>en Gefahren setzen si<strong>ch</strong> alle auseinander.<br />

• Wasserdi<strong>ch</strong>te S<strong>ch</strong>wimmsäcke oder Badekappen mit auffälliger Farbe ma<strong>ch</strong>en<br />

Fluss- und Sees<strong>ch</strong>wimmer si<strong>ch</strong>tbar.<br />

• Auf befahrenen Flüssen immer vor- und rückwärts s<strong>ch</strong>auen, frühzeitig auswei<strong>ch</strong>en<br />

und die Signalisationen für die S<strong>ch</strong>ifffahrt bea<strong>ch</strong>ten.<br />

• Nie in Flüsse springen und ni<strong>ch</strong>t zu nahe an den Flussufern s<strong>ch</strong>wimmen.<br />

• Untiefen, grosse Steine, Unrat, Fis<strong>ch</strong>ergalgen, Verankerungen von Booten<br />

bergen Verletzungsgefahren.<br />

• Genügend Abstand zu Brückenpfeilern sowie zu deren Hinterwasser und<br />

Wirbeln halten.<br />

Ÿ IVSCH: «S<strong>ch</strong>wimmkalender<br />

S<strong>ch</strong>weiz», jährli<strong>ch</strong>es Veranstaltungsprogramm<br />

fi Die Teilnehmenden halten<br />

Gefahren und Verhaltensregeln<br />

fest und besorgen entspre<strong>ch</strong>ende<br />

Info-<strong>Bros<strong>ch</strong>üre</strong>n (z.B. bfu:<br />

«Wassersport<strong>–</strong>aber si<strong>ch</strong>er!»;<br />

SLRG: «Baderegeln», «Flussregeln»).<br />

Ÿ Projekt Fluss-S<strong>ch</strong>wimmen:<br />

Vgl. Bro1/6, S. 15


3 Im Wasser <strong>Band</strong> 6 <strong>Bros<strong>ch</strong>üre</strong> 6 15<br />

3.2 Rudern<br />

Rudern ist eine Lifetime-Sportart, die ein gut dosierbares Ausdauertraining<br />

sowie die Kräftigung der Hauptmuskelgruppen des Körpers auf ideale Weise<br />

mit aktiver Erholung und unmittelbarem Naturerlebnis verbindet. fi Alle<br />

Teilnehmenden müssen s<strong>ch</strong>wimmen können.<br />

Wasserfassen<br />

Mit gestreckten Armen und<br />

aufre<strong>ch</strong>tem Oberkörper.<br />

Während die Rumpfmuskulatur<br />

gespannt ist, wird der<br />

Rollsitz gegen das Heck bewegt.<br />

Die Ruderblätter stehen<br />

senkre<strong>ch</strong>t und werden<br />

im vordersten Punkt mit einer<br />

s<strong>ch</strong>nellen Aufwärtsbewegung<br />

der Hände ins Wasser<br />

getau<strong>ch</strong>t.<br />

Dur<strong>ch</strong>zug<br />

Zuerst stossen nur die Beine,<br />

die Arme bleiben mögli<strong>ch</strong>st<br />

lange gestreckt. Erst<br />

na<strong>ch</strong>dem die Beine fast<br />

vollständig dur<strong>ch</strong>gestreckt<br />

sind, beginnen die Arme<br />

mit dem Armzug.<br />

Ergometer-Rudern: Der Ergometer ist ein ideales<br />

Einstiegsgerät, um die Bewegungsabfolge ein erstes<br />

Mal zu erleben. Viele Spielformen aus anderen Ausdauersportarten<br />

lassen si<strong>ch</strong> auf das Training mit dem<br />

Ruder-Ergometer übertragen.<br />

• Nur mit den Armen rudern, ohne den Rollsitz zu bewegen.<br />

• Nur mit dem Rollsitz mit gestreckten Armen rudern.<br />

• Während 5 Minuten eine S<strong>ch</strong>lagzahl beibehalten.<br />

• Über 500 m so s<strong>ch</strong>nell wie mögli<strong>ch</strong> rudern.<br />

• Puls vorhersagen <strong>–</strong> rudern <strong>–</strong> Puls kontrollieren.<br />

• Einzel- und Manns<strong>ch</strong>aftswettbewerbe dur<strong>ch</strong>führen.<br />

Surfskiff-Rudern: Das Surfskiff ist ein Surfbrett mit<br />

einem Ruderaufsatz. Dieses Gerät ist ideal für die<br />

ersten Rudererfahrungen, da es stabiler im Wasser<br />

liegt. Empfohlene Lerns<strong>ch</strong>ritte:<br />

1. Ruder fla<strong>ch</strong> auf dem Wasser halten und das Glei<strong>ch</strong>gewi<strong>ch</strong>t<br />

su<strong>ch</strong>en.<br />

2. Rudern ohne Rollsitzeinsatz (die fast gestreckten<br />

Beine bleiben fixiert) nur mit einem Ruder.<br />

3. Rudern ohne Rollsitzeinsatz mit beiden Rudern.<br />

4. Rudern mit Rollsitzeinsatz und in vers<strong>ch</strong>iedenen<br />

Rollbahnlängen.<br />

Ausheben<br />

Die Blätter werden im Endzug<br />

dur<strong>ch</strong> eine Abwärtsbewegung<br />

der Hände senkre<strong>ch</strong>t<br />

aus dem Wasser gehoben.<br />

Die Arme werden<br />

gestreckt und die Blätter<br />

fla<strong>ch</strong> gedreht.<br />

Rudern ist eine gelenks<strong>ch</strong>onende<br />

Sportart in<br />

freier Natur.<br />

Ri<strong>ch</strong>tig rudern: Eine korrekte Te<strong>ch</strong>nik s<strong>ch</strong>ont den Rücken und ermögli<strong>ch</strong>t ein ökonomis<strong>ch</strong>es Rudern, sowohl auf dem<br />

Ergometer wie im Ruderboot. Reihenfolge des Bewegungsablaufes beim Rudern: Beine <strong>–</strong> Arme <strong>–</strong> Arme <strong>–</strong> Beine.<br />

Vorrollen<br />

Das Vorrollen ist die Entspannungsphase.<br />

Der natürli<strong>ch</strong>en<br />

Armstreckung folgt<br />

die lei<strong>ch</strong>te Vorlage des<br />

Oberkörpers und das langsame<br />

Anrollen des Sitzes.<br />

Die Blätter werden gegen<br />

Ende des Vorrollens senkre<strong>ch</strong>t<br />

gestellt, damit sie bereit<br />

sind für das nä<strong>ch</strong>ste<br />

Wasserfassen.<br />

¤ Kontakt<br />

aufnehmen<br />

mit einem<br />

Ruderclub;<br />

Expertinnen<br />

oder<br />

Experten<br />

beiziehen.


3 Im Wasser <strong>Band</strong> 6 <strong>Bros<strong>ch</strong>üre</strong> 6 16<br />

3.3 Wasser-Polysport<br />

Im Alltagsunterri<strong>ch</strong>t werden die S<strong>ch</strong>wimmstunden dur<strong>ch</strong> Spielformen belebt.<br />

Bei Sporttagen, Sportanlässen oder in Lagern bieten si<strong>ch</strong> viele neue Erlebnisse<br />

und Bewegungserfahrungen im Wasser an. Für alle Wassersportarten<br />

ist es Voraussetzung, si<strong>ch</strong> aus eigener Kraft in diesem Element si<strong>ch</strong>er<br />

zu bewegen, also gut s<strong>ch</strong>wimmen zu können!<br />

SSc<strong>ch</strong>hwimmen: Zielvereinbarungen mit jungen Erwa<strong>ch</strong>senen<br />

können lauten: Wir s<strong>ch</strong>wimmen eine bestimmte<br />

Strecke in einer bestimmten Zeit in einer selbst gewählten<br />

S<strong>ch</strong>wimmart. Wer s<strong>ch</strong>afft die Vorgabe mit<br />

vers<strong>ch</strong>iedenen S<strong>ch</strong>wimmarten? Wer mö<strong>ch</strong>te eine neue<br />

S<strong>ch</strong>wimmart lernen? Wer kann andern eine S<strong>ch</strong>wimmart<br />

beibringen?<br />

Wasserspiele: Zahlrei<strong>ch</strong>e Spielideen und Spielformen<br />

lassen si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> im Wasser umsetzen. Beispiele:<br />

• Ablösestafetten, Partner-, Gruppenwettkämpfe mit<br />

vers<strong>ch</strong>iedenen Akzenten (koordinative Fähigkeiten,<br />

Leistungsfähigkeit, Kooperationsfähigkeit…).<br />

• Im hüfthohen Wasser: Jonglieren (mit Kunststoffbällen),<br />

Partner- und Gruppen-Akrobatikformen…<br />

• Im s<strong>ch</strong>ulterhohen Wasser: Brennball-, S<strong>ch</strong>nappball-<br />

Spielformen, Volleyball mit einem lei<strong>ch</strong>ten Plastikspielball<br />

oder mit aufblasbaren Bällen, Football…<br />

• Im überkopftiefen Wasser: Basketball auf am Bassinrand<br />

stehende «Körbe» (Eimer), Wasserball…<br />

Wassergymnastik: Das im Rehabilitationsberei<strong>ch</strong> bekannt<br />

gewordene Wassertraining hat si<strong>ch</strong> für Läufer<br />

zum idealen Ergänzungstraining und zum Breitensport-Fitnesstraining<br />

entwickelt. Merkmale des Wassertrainings<br />

sind:<br />

• Der Bewegungsapparat ist entlastet; keine harten<br />

S<strong>ch</strong>läge und dadur<strong>ch</strong> geringe Verletzungsgefahr.<br />

• Kräftigung der Muskulatur, gute Bewegli<strong>ch</strong>keit und<br />

differenzierte Bewegungswahrnehmung ist mögli<strong>ch</strong>.<br />

• Gute Dur<strong>ch</strong>blutung (Massageeffekt). Dur<strong>ch</strong> den hydrostatis<strong>ch</strong>en<br />

Druck 10<strong>–</strong>20 S<strong>ch</strong>läge tieferer Puls als<br />

an Land.<br />

• Übungsformen: Lockeres Ein- und Auss<strong>ch</strong>wimmen,<br />

Gymnastikübungen, Koordinationsübungen, Laufen<br />

(mit Wet-Weste oder Gürtel), Spielformen usw.<br />

Weitere Wassersportarten: Je na<strong>ch</strong> Zeitbudget, finanziellen<br />

und situativen Voraussetzungen oder na<strong>ch</strong><br />

Anlass sind weitere Wassersportaktivitäten mögli<strong>ch</strong>:<br />

• Rettungss<strong>ch</strong>wimmen<br />

• Wasserspringen<br />

• Syn<strong>ch</strong>rons<strong>ch</strong>wimmen<br />

• Rudern mit dem Surfskiff<br />

• Tau<strong>ch</strong>en mit Maske, S<strong>ch</strong>nor<strong>ch</strong>el und Flossen<br />

• Kanu- und Kajakfahren (fi S<strong>ch</strong>wimmweste!)<br />

• Windsurfen (fi S<strong>ch</strong>wimmweste!)<br />

• River-Rafting (fi S<strong>ch</strong>wimmweste!)<br />

• Segeln…<br />

Wasser: Auftrieb,<br />

Widerstand, Erlebnis,<br />

Herausforderung…<br />

aber au<strong>ch</strong> Risiko und<br />

Gefahr!<br />

Ÿ Anregungen für Wasser-Polysport:<br />

Vgl. <strong>Lehrmittel</strong> S<strong>ch</strong>wimmen;<br />

Lit. Bro 6/6, S. 16<br />

Î Eine bestimmte Strecke in einer<br />

bestimmten S<strong>ch</strong>wimmart ohne<br />

Halt s<strong>ch</strong>wimmen können.<br />

¤ Fantasie ist gefragt! Vielfältiges<br />

Material aus vers<strong>ch</strong>iedenen<br />

Alltags- und Sportberei<strong>ch</strong>en erlei<strong>ch</strong>tert<br />

das Finden und Entwickeln<br />

von Spielideen: Autos<strong>ch</strong>läu<strong>ch</strong>e,<br />

Luftmatratzen, grosse<br />

Gymnastikbälle, Gymnastikmatten,<br />

Gummileinen…<br />

¤ (Fast) alle kommen früher oder<br />

später einmal in die Situation,<br />

dass na<strong>ch</strong> einer verletzungsbedingten<br />

Pause ein sanftes, aber<br />

trotzdem wirkungsvolles Wiedereinstiegs-Training<br />

angebra<strong>ch</strong>t ist.<br />

Für die Ausgestaltung des Wassertrainings<br />

bietet der Fa<strong>ch</strong>handel<br />

zahlrei<strong>ch</strong>e Aqua-Fit-Artikel.<br />

fi Eine Fa<strong>ch</strong>ausbildung der Lehrkraft<br />

ist unbedingt notwendig;<br />

Fa<strong>ch</strong>-Spezialisten beiziehen. Evtl.<br />

«Experten» in der eigenen Klasse<br />

als Lehrende mit einbeziehen.


4 Auf S<strong>ch</strong>nee und Eis <strong>Band</strong> 6 <strong>Bros<strong>ch</strong>üre</strong> 6 17<br />

4 Auf S<strong>ch</strong>nee und Eis<br />

4.1 Miniskis (Big-Foot, Snow-Blades…)<br />

Miniski-Fahren ermögli<strong>ch</strong>t s<strong>ch</strong>on na<strong>ch</strong> einer kurzen Einführung Erfolgserlebnisse.<br />

Für alle Ski- und Snowboard-Könner sind die Miniskis ohne grossen<br />

Materialaufwand eine reizvolle Abwe<strong>ch</strong>slung, Herausforderung und Berei<strong>ch</strong>erung.<br />

Obwohl die Miniskis nur wenig grösser als die eigenen Füsse<br />

sind, wird ein spieleris<strong>ch</strong>es Vertrautwerden und die Gewöhnung an die ruts<strong>ch</strong>ige<br />

Unterlage in lei<strong>ch</strong>t fallendem Gelände empfohlen.<br />

Miniskis: Angewöhnungsübungen und Spielformen<br />

fördern sehr s<strong>ch</strong>nell die nötige Vertrautheit zum Gerät.<br />

• Stafettenformen: Mit nur einem Miniski (Tretroller-<br />

Te<strong>ch</strong>nik), ohne Stöcke, zu zweit usw.<br />

• Zu zweit: A ohne Miniskis stösst B in vers<strong>ch</strong>iedenen<br />

Stellungen: Aufre<strong>ch</strong>t, in der Hocke, einbeinig…<br />

• Fangisspiele mit Erlösungsmögli<strong>ch</strong>keiten.<br />

• S<strong>ch</strong>nappball-Variationen mit einem Hands<strong>ch</strong>uh oder<br />

einer Mütze als Spielgerät; Bsp.: Das gelungene Zuspiel<br />

zwis<strong>ch</strong>en den Beinen na<strong>ch</strong> hinten von A zu B<br />

ergibt einen Punkt.<br />

• Fahrübungen: Die minimale Länge und die Taillierung<br />

der Miniskis erfordern eine angepasste Fahrte<strong>ch</strong>nik.<br />

Aus bekannten Sportarten lassen si<strong>ch</strong> «Bewegungsverwandts<strong>ch</strong>aften»<br />

finden: S<strong>ch</strong>litts<strong>ch</strong>uhlaufen,<br />

Inline-Skating, Skifahren, Snowboarden.<br />

• In der Fall-Linie: Zweiergruppen (3er-, 4er-Gruppen)<br />

fahren mit gegenseitig überkreuzten Beinen.<br />

Die Gruppenäussersten kanten mit dem Aussenfuss<br />

abwe<strong>ch</strong>selnd auf und lösen damit lei<strong>ch</strong>te Ri<strong>ch</strong>tungsänderungen<br />

aus.<br />

• Kurvenfahren: Aus der aufre<strong>ch</strong>ten Fahrstellung<br />

dur<strong>ch</strong> Vor-Mitdrehen des Oberkörpers und dur<strong>ch</strong> belastetes<br />

Aufkanten des bogenäusseren Miniskis wird<br />

eine Ri<strong>ch</strong>tungsänderung bewirkt. Das Beugen des<br />

bogeninneren Beines ergibt eine bessere Kipplage<br />

und damit ein wirkungsvolleres Aufkanten. Das Gegendrehen<br />

des Oberkörpers beim Aussteuern sollte<br />

als Vor-Mitdrehen für die folgende Ri<strong>ch</strong>tungsänderung<br />

eingesetzt werden.<br />

• S<strong>ch</strong>wünge auslösen: Die Auslösung dur<strong>ch</strong> Ho<strong>ch</strong>entlastung<br />

verliert wegen des geringen Drehwiderstandes<br />

an Bedeutung. Tiefentlastung bewirkt einen konstanten<br />

S<strong>ch</strong>neekontakt und gibt Si<strong>ch</strong>erheit beim ents<strong>ch</strong>eidenden<br />

Kippen und damit beim extremen Aufkanten.<br />

Die aus dem Skifahren bekannte «Ausglei<strong>ch</strong>ste<strong>ch</strong>nik»<br />

(Blasebalg-, Pendelbewegung) führt<br />

zu einem sportli<strong>ch</strong>en und lustvollen Miniski-Fahren<br />

(auf Buckelpisten konditionell anspru<strong>ch</strong>svoll).<br />

Fahren in Gruppen: Miniski-Fahren ermögli<strong>ch</strong>t einmalige<br />

Gruppenerlebnisse. Anregungen:<br />

• Tatzelwurm: hintereinander, Griff an der Taille<br />

• Gruppenwalzer: im Kreis mit Armfassung, Blick<br />

na<strong>ch</strong> innen oder na<strong>ch</strong> aussen<br />

• Paarlauf: nebeneinander, Handfassung, als «Kür»<br />

• Verfolgung: mögli<strong>ch</strong>st eng in der glei<strong>ch</strong>en Spur<br />

• Slalom: Fortlaufend als Slalomstange ans<strong>ch</strong>liessen.<br />

Skifahren auf «grossen<br />

Füssen» <strong>–</strong> als Abwe<strong>ch</strong>slung<br />

oder für Wintersport-Einsteiger.<br />

fi Minikis müssen mit Fangriemen<br />

gesi<strong>ch</strong>ert werden (Gefährdung<br />

anderer Pistenbenützer, Verlust).<br />

¤ Mit Stöcken und immer mehr<br />

ohne Stöcke fahren.<br />

Å Verglei<strong>ch</strong>e mit der Te<strong>ch</strong>nik in<br />

verwandten Sportarten:<br />

• Glei<strong>ch</strong>mässige Gewi<strong>ch</strong>tsverteilung<br />

auf den ganzen Fuss:<br />

S<strong>ch</strong>litts<strong>ch</strong>uhfahren, Inline-Skating<br />

• Wendigkeit: S<strong>ch</strong>litts<strong>ch</strong>uhfahren,<br />

Inline-Skating<br />

• Kippen: Snowboarden, Skifahren,<br />

S<strong>ch</strong>litts<strong>ch</strong>uhfahren, Inline-<br />

Skating<br />

• Vor-Mitdrehen / Gegendrehen:<br />

Skifahren, Snowboarden<br />

• Tiefentlasten: Skifahren, Snowboarden<br />

fiTricks und Te<strong>ch</strong>niken<br />

erst in der Gruppe<br />

anwenden, wenn sie<br />

individuell ausprobiert,<br />

geübt worden<br />

sind und von allen<br />

Gruppenmitgliedern<br />

beherrs<strong>ch</strong>t werden.


4 Auf S<strong>ch</strong>nee und Eis <strong>Band</strong> 6 <strong>Bros<strong>ch</strong>üre</strong> 6 18<br />

4.2 Snowboard<br />

Was ist Freestyle? Freestyle ist frei von irgendwel<strong>ch</strong>en Regeln. Freestyle-<br />

Snowboarden ist Fliegen, so ho<strong>ch</strong> und so weit wie mögli<strong>ch</strong>, Saltos, S<strong>ch</strong>raubendrehungen<br />

(Spins) in der Luft oder am Boden, Tricks auf der Piste,<br />

Rückwärts- wie Vorwärtsfahren… natürli<strong>ch</strong> alles mit Style, eben Freestyle.<br />

Fakie (rückwärts fahren): Rückwärtsfahren ist eines<br />

der wi<strong>ch</strong>tigsten Elemente. Viele Tricks aus oder mit<br />

Drehungen enden oder beginnen fakie. Tricks zuerst<br />

aus dem Vorwärtsfahren, dann aus dem Rückwärtsfahren<br />

üben.<br />

Die wi<strong>ch</strong>tigsten Punkte beim Rückwärtsfahren können<br />

eins zu eins aus dem Vorwärtsfahren abgeleitet werden:<br />

Blick in die Fahrtri<strong>ch</strong>tung, zentrale Körperstellung<br />

über dem Brett und die Rotationsauslösung.<br />

Ollie (Abspringen): Die Absprünge basieren auf der<br />

Ollie-Bewegung, d.h. sie werden übers Tail (Bretthinterteil)<br />

abgedrückt. Aus einer tiefen Ausgangsposition<br />

den Körper na<strong>ch</strong> vorne verlagern, dann dynamis<strong>ch</strong><br />

na<strong>ch</strong> hinten. Jetzt folgt das aktive Abdrücken über das<br />

hintere Bein. Im Flug wird eine kompakte Körperhaltung<br />

über dem Brett gesu<strong>ch</strong>t. Vor der Landung öffnet<br />

si<strong>ch</strong> der Körper und federt über die Nose (Brettvorderteil)<br />

auf das ganze Brett dur<strong>ch</strong> Tiefgehen ab.<br />

Rotationen (Drehen): Drehungen um die Längsa<strong>ch</strong>se<br />

des Körpers werden als Spins bezei<strong>ch</strong>net. Mit der<br />

Kante wird der Abstosswiderstand gesu<strong>ch</strong>t (ents<strong>ch</strong>eidend!)<br />

und mit den Armen ausgeholt. Dann dreht si<strong>ch</strong><br />

der Oberkörper dynamis<strong>ch</strong> in die Rotationsri<strong>ch</strong>tung<br />

und die Beine drücken ab. Der Oberkörper bleibt eingedreht<br />

und der Kopf su<strong>ch</strong>t die neue Fahrtri<strong>ch</strong>tung<br />

(ents<strong>ch</strong>eidend!). Die Landung wird vorbereitet und mit<br />

Blick in die neue Fahrtri<strong>ch</strong>tung abgefedert.<br />

Style (Formen): Unter Style (Stil) versteht man jede<br />

Bewegung, die dem Trick Charakter und Ausdruck<br />

verleiht. Für die notwendige Kontrolle beim Stylen<br />

spielt die Körperspannung eine ents<strong>ch</strong>eidende Rolle.<br />

• Grab: Mit Grabben meint man das Greifen des<br />

Brettes. Mit der vorderen Hand wird Nose (Bild),<br />

Mute (Frontsidekante zwis<strong>ch</strong>en den Füssen) und<br />

Backside (-kante zwis<strong>ch</strong>en den Füssen) gegriffen.<br />

Mit der hinteren Hand heissen die Grabs Tail, Indy<br />

(Frontsidekante) und Stale (Backsidekante).<br />

• Bone: Bonen bedeutet, dass das eine Bein gestreckt<br />

wird, während das andere angewinkelt bleibt.<br />

• Tweak: Bei Tweaks handelt es si<strong>ch</strong> um ein Verdrehen<br />

des Oberkörpers gegenüber dem Brett.<br />

Freestyle-Tricks:<br />

das Salz in der Suppe!<br />

¤ Das Bewegungslernen<br />

wird optimiert dur<strong>ch</strong>:<br />

• eine klare Bewegungsvorstellung,<br />

• das Überdenken von Gema<strong>ch</strong>tem,<br />

• Gegensatzerfahrungen,<br />

• die Beidseitigkeit;<br />

Ÿ vgl. Bro 4/6, S. 2<br />

und Sportheft<br />

fi Kriterien beim S<strong>ch</strong>anzenbau:<br />

• Natürli<strong>ch</strong>e, bestehende<br />

Welle ausbauen<br />

• Anfahrt ni<strong>ch</strong>t zu steil<br />

(25°)<br />

• Sprungtis<strong>ch</strong> ohne Kick<br />

(15°)<br />

• Landezone steil (40°)<br />

• Genügend Auslauf


4 Auf S<strong>ch</strong>nee und Eis <strong>Band</strong> 6 <strong>Bros<strong>ch</strong>üre</strong> 6 19<br />

4.3 Winter-Polysport<br />

Immer weniger Klassen besu<strong>ch</strong>en herkömmli<strong>ch</strong>e Skilager. Vielmehr sind<br />

vielfältige, polysportive Angebote und Inhalte gefragt, ni<strong>ch</strong>t zuletzt au<strong>ch</strong><br />

aus finanziellen und ökologis<strong>ch</strong>en Gründen. Die S<strong>ch</strong>nee- und Eissportartenvielfalt<br />

ist sehr gross. Mit jungen Erwa<strong>ch</strong>senen ist es einerseits sinnvoll, die<br />

herkömmli<strong>ch</strong>en Sportarten zu pflegen und anzuwenden, andererseits sollen<br />

aber au<strong>ch</strong> weniger bekannte, neue Trends angeboten und ausprobiert werden.<br />

Expertinnen oder Experten innerhalb der Klasse können als Lehrende<br />

eingesetzt werden.<br />

Skifahren (Carving): Die funktionelle Skite<strong>ch</strong>nik der<br />

Gegenwart und die stärker taillierten Skis in vers<strong>ch</strong>iedenen<br />

Längen ermögli<strong>ch</strong>en Anfängern ras<strong>ch</strong>e Forts<strong>ch</strong>ritte<br />

und Fortges<strong>ch</strong>rittenen ein ökonomis<strong>ch</strong>es und<br />

lustbetont-spieleris<strong>ch</strong>es Skifahren.<br />

Snowboarden: Die Mehrzahl der jungen Erwa<strong>ch</strong>senen<br />

bevorzugen das Snowboarden, die Freestyle-Ri<strong>ch</strong>tung<br />

mit Softboots und breitem Brett. Für die jungen Snowboarder<br />

steht das Gestalteris<strong>ch</strong>-Spieleris<strong>ch</strong>e im Zentrum.<br />

Bevor die Grundte<strong>ch</strong>nik beherrs<strong>ch</strong>t wird, «jumpen»<br />

sie na<strong>ch</strong> Herzenslust. fi Vorsi<strong>ch</strong>t vor Abfahrten<br />

abseits kontrollierter Pisten (Lawinen)!<br />

Langlauf (Skating): Die Erlebnismögli<strong>ch</strong>keiten auf<br />

Langlaufskis sind sehr vielfältig: Natur, Bewegung,<br />

Gemeins<strong>ch</strong>aft, Anstrengung und Erholung. Idealerweise<br />

führt der Weg zum Langlauf über den Bewegungstransfer<br />

Inline-Skating oder S<strong>ch</strong>litts<strong>ch</strong>uhlaufen. Au<strong>ch</strong><br />

Sprünge oder Pistenabfahrten sind sehr reizvoll.<br />

S<strong>ch</strong>litteln: S<strong>ch</strong>litteln und Ruts<strong>ch</strong>en auf allen mögli<strong>ch</strong>en<br />

Geräten ist und bleibt beliebt, ob auf einer präparierten<br />

S<strong>ch</strong>littelbahn am nahe der S<strong>ch</strong>ule gelegenen<br />

«Hausberg» oder im Winterlager abends mit Fackeln<br />

neben dem Lagerhaus.<br />

• «Snow-Rafting»: Allein oder in Gruppen raus<strong>ch</strong>en<br />

die Jugendli<strong>ch</strong>en auf aufgeblasenen Lastwagens<strong>ch</strong>läu<strong>ch</strong>en<br />

den Hang hinunter. Unebenheiten steigern<br />

das Vergnügen!<br />

Weitere Wintersportarten: Je na<strong>ch</strong> den situativen<br />

Voraussetzungen sind viele weitere S<strong>ch</strong>nee- und Eissportaktivitäten<br />

mögli<strong>ch</strong>. Anregungen:<br />

• Skiballett (Ballett-Kür, Springen, Hot-Dog)<br />

• Telemark<br />

• Skwal (beidbeinig, die Füsse hintereinander in<br />

Fahrtri<strong>ch</strong>tung auf einem «breiten Ski» oder auf einem<br />

«s<strong>ch</strong>malen, langen Snowboard»)<br />

• S<strong>ch</strong>nees<strong>ch</strong>uh-Wandern, au<strong>ch</strong> in der Na<strong>ch</strong>t<br />

• Curling, Eisstocks<strong>ch</strong>iessen<br />

• Iglubau mit S<strong>ch</strong>nee-Bar, S<strong>ch</strong>nee- und Eisskulpturenbau<br />

bei s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tem Wetter, S<strong>ch</strong>anzenbau<br />

• Eishockey, Eiskunstlauf (Eis-Disco)<br />

• Short-Track (Einzel- und Gruppenwettkämpfe; im<br />

S<strong>ch</strong>ulsport als Verfolgungsrennen ohne Gerangel)<br />

Winter: S<strong>ch</strong>nee, Eis,<br />

Kälte, Natur, Anstrengung,<br />

Spiel, Herausforderung…<br />

fi Aufwärmen ist für alle (Winter-)<br />

Sportarten wi<strong>ch</strong>tig. Feel the<br />

heat! FIS-Regeln respektieren!<br />

fi Si<strong>ch</strong>erheitsbindungen im<br />

Fa<strong>ch</strong>ges<strong>ch</strong>äft regelmässig<br />

kontrollieren und einstellen<br />

lassen!<br />

fi Kontakt mit Lawinendienst;<br />

evtl. eine eindrückli<strong>ch</strong>e Demonstration<br />

organisieren.<br />

Å Allgemeine und lokale Langlaufregeln<br />

respektieren!<br />

fi Der S<strong>ch</strong>littelhang muss abseits<br />

der Pisten und frei von Hindernissen<br />

sein. Ein angemessener Auslauf<br />

ist selbstverständli<strong>ch</strong>!<br />

¤ Eine breite Auswahl an Wintersportarten<br />

empfiehlt si<strong>ch</strong> für:<br />

• Wintersporttage der ganzen<br />

S<strong>ch</strong>ule,<br />

• als Rahmen- oder Animationsprogramme<br />

in herkömmli<strong>ch</strong>en<br />

Ski- und Snowboard-Lagern,<br />

• in Winter-Polysport-Lagern.


Verwendete und weiterführende Literatur / Medien <strong>Band</strong> 6 <strong>Bros<strong>ch</strong>üre</strong> 6 20<br />

Verwendete und weiterführende Literatur / Medien<br />

BUCHER, W. /LIPPUNER, W.: 1017 Spiel- und Übungsformen im Skifahren und Skilanglauf<br />

(mit Anhang Big-Foot und Snowboard) S<strong>ch</strong>orndorf 19973 .<br />

BUCHER, W.: 1001 Spiel- und Übungsformen im S<strong>ch</strong>wimmen (mit Anhang S<strong>ch</strong>nor<strong>ch</strong>eln).<br />

S<strong>ch</strong>orndorf 19947 .<br />

1015 Spiel- und Kombinationsformen in vielen Sportarten.<br />

S<strong>ch</strong>orndorf 19973 .<br />

1016 Spiel- und Übungsformen für Sportarten mit Zukunft (mit Intercrosse,<br />

Frisbee u.a.). S<strong>ch</strong>orndorf 19952 .<br />

1018 Spiel- und Übungsformen auf Rollen und Rädern. S<strong>ch</strong>orndorf 1994.<br />

ESK (Hrsg.): <strong>Lehrmittel</strong> S<strong>ch</strong>wimmen. EDMZ, Bern 19984 .<br />

ESK (Hrsg.): Turnen und Sport in der S<strong>ch</strong>ule, <strong>Band</strong> 9: Spiel und Sport im Gelände.<br />

EDMZ, Bern 1980.<br />

FRITSCH, W.: Handbu<strong>ch</strong> für den Rudersport. Meyer 1990.<br />

WEILER, M. / BÜRKI, P.: Ride Freestyle <strong>–</strong> Style Freeride. Snowboard-<strong>Lehrmittel</strong>. SVSS, Bern 1996.<br />

SCHAFROTH, J.: 1007 Spiel- und Übungsformen im Eislaufen und Eishockey.<br />

S<strong>ch</strong>orndorf 1993 3 .<br />

Video-Filme<br />

ESSM: Medienkatalog anfordern!<br />

CD-ROM<br />

BUCHER, W.: VIA 1000. 5000 Spiel- und Übungsformen, u.a. im S<strong>ch</strong>wimmen,<br />

mit Su<strong>ch</strong>system. S<strong>ch</strong>orndorf 1998.<br />

Kontakstellen<br />

Sportverbände, Clubs… Verbandssekretariate u.a.<br />

Veranstaltungen<br />

Interverband für S<strong>ch</strong>wimmen S<strong>ch</strong>wimmen in offenen Gewässern.<br />

S<strong>ch</strong>weiz. Blinden- und Erlebnisatlas S<strong>ch</strong>weiz (vielseitige kulturelle und sportli<strong>ch</strong>e Angebote).<br />

Sehbehindertenverband: Bände 1/2/3. Bern 1995<strong>–</strong>97.<br />

Notizen<br />

Verlag SVSS<br />

Umfangrei<strong>ch</strong>es Angebot von <strong>Bros<strong>ch</strong>üre</strong>n, Bü<strong>ch</strong>ern, Video-Filmen,<br />

Tonträgern und ergänzenden Medien zum vorliegenden <strong>Lehrmittel</strong>.

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